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1. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 45

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Aus den Tagen der Schlachten an den masurischen Seen. Eine Schwester hatte ihm rote Nelken hingestellt, er freut sich so sehr darüber. Sie würden hier alle verwöhnt, es gehe ihnen viel zu gut, der Felddienst würde ihnen zunächst wohl sauer ankommen. „Felddienst!" Das war etwas so Selbstverständliches, daß es in wenigen Lagen, ^ höchstens Wochen, wieder hinausging zu gleichem Kampf, zu gleicher Not, vielleicht zu gleichen oder schlimmeren Leiden. Ich betrat noch viele, viele Krankenstuben, ganz allein, und immer wieder derselbe Eindruck: Begeisterung für das Vaterland. Solange wir solche Soldaten haben, kann wirklich das Vaterland ruhig sein. 31. Aus den Tagen der Schlachten an den masurischen Seen. (Erste Hälfte des September 1914.) 1. Ein Erlebnis. Während sich die Russen auf dem Einmärsche bemühten, einen guten Eindruck zu machen, war davon auf dem Rückzüge nach drei Wochen nichts mehr zu merken. Bezeichnend dafür ist die Schilderung der Besitzerfrau Kasten aus Abschermeningken im Kirchspiel Kleszowen, zwischen Darkehmen und Goldap gelegen: Am 10. September 1914 kamen vier Russen an unserm Felde vorbei, wo die beiden jüngeren Söhne pflügten — die beiden älteren waren auf dem Heuboden versteckt. Die Russen kamen mit wildem Geknalle an und fragten die Knaben: „Sollen wir Euch beschießen?" Sofort legten auch drei von ihnen an und feuerten mehrmals ab, doch der vierte warf mit seinem Arm die Gewehre etwas hoch, so daß alle Schüsse über sie hinweggingen. Dann fragten sie die verängstigten Knaben, ob sie Schnaps und Zigarren haben möchten. Die Knaben verneinten. Ein paarmal schossen die Russen noch in die Luft, dann gingen sie weiter. So kamen sie zu unserm Gehöft. Sie müssen von den zwei älteren Söhnen bereits gewußt haben; denn zwei von ihnen gingen sofort auf den Heuboden suchen, und zwei kamen zu uns herein. Diese machten keinen angetrunkenen, aber unfreundlichen Eindruck. Ich reichte ihnen die Hand, aber sie stießen mich hart beiseite und durchsuchten das Haus, namentlich die Betten nach dem „Panje", dem Herrn. Der war zufällig fortgegangen. Nun verlangten sie zu essen und zu trinken, den Rum mußte ich ihnen erst vorkosten. Der eine forderte Zigarren, aber ich hatte keine. Auf sein weiteres Drängen lud ich ihn ein, selbst nachzusehen. Da legte er auf mich an und drückte ab. Glücklicherweise hatte der andere das Gewehr etwas abgeschlagen, so daß die Kugel durch die Tür ging. Mir schwanden die Sinne. Inzwischen hatten die beiden anderen den älteren Sohn auf dem Heuboden gefunden und ihn aus der Luke berabgestürzt. Sie bemerkten aber bald, daß der Fall ihm nicht geschadet hatte und liefen hinzu, um ihn ge-

2. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 54

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
54 Bilder aus der Winterschlacht in Masuren. Die feindliche Artillerie schoß nur noch wenig, und so haben wir ziemlich unbehelligt unsere Stellungen erreicht. Ganz überrascht war ich, als es hieß: schwärmen und einrücken. Ich hatte geglaubt, wir werden durch längere Laufgräben die Schützengräben besetzen, so daß uns der Gegner nicht bemerken würde. Es war gut, daß die Russen nur vereinzelt schossen, sonst wären wohl nicht viele in den Graben gekommen. Nachdem die alte Besatzung abgezogen, mußten wir noch 150 Meter weiter vor und einen neuen Graben besetzen und weiter ausbauen, welcher wohl einige Tage vorher ausgeworfen worden war. Wir vervollkommneten die Seitenschutzwehren, errichteten Schießscharten und bekamen so eine ganz gute, feste Stellung. Diese Arbeit wurde unter dem Feuer der Russen ausgeführt. Diese mußten wohl durch Leuchtkugeln, die alles beleuchteten, bemerkt haben, was bei uns vorging. Daher wurde ihr Feuer gegen Morgen so stark, daß die Schanzarbeiten eingestellt werden mußten. i ! • - Ich setzte mich in meine Ecke und versuchte ein wenig zu schlummern. Aber vergebens. Der Boden, auf dem ich lag, war feucht vom durchsickernden Grundwasser. Ich setzte mich nun auf meinen Tornister und legte mir unter die kalten, durchnäßten Füße eine Handvoll zusammengerafftes Stroh und versuchte so, an die kalte, nasse Erdwand gelehnt, zu schlafen. Durch die Anstrengungen ist der Körper dermaßen erschlafft, daß man auch in der unbequemsten Lage einnickt. So ging es auch mir. Ich träumte, ich wäre zu Hause, und konnte gar nicht begreifen, daß, als ich plötzlich geweckt wurde, ich mich hier im Schützengraben befand. Nun stand ich auf, die Glieder steif, frierend am ganzen Körper; denn ich hatte eine Stunde Lauschposten. Durch eine Schießscharte mußte ich die Stellung der Russen beobachten. Frierend stehe und lausche ich. Langsam fängt es an zu schneien. Mich schüttelt's. Ich hülle mich in meine Zeltbahn und setze mich wieder in meine Ecke, weil meine Stunde um ist. Das Feuer der Russen wird stark. Einige von uns schossen. Dadurch haben die Russen bemerkt, daß unser neuer Graben besetzt ist. Sie liegen 700 bis 800 Meter von uns entfernt. Mit bloßen Augen kann man nichts von ihnen entdecken. Unheimlich wird ihr Feuer. Nur zu oft pfeifen die Geschosse durch unsere Schießscharten. Frierend gehe ich zu einem befreundeten Kameraden. Er hat eine etwas günstigere Ecke und sich mit noch einem Kameraden einen kleinen Zeltunterstand * errichtet Wir drängen uns dicht zusammen. Der Schnee hat alles mit einer weißen Decke belegt. Aucft über uns hat er ein dünnes Leichentuch gebreitet. Wir frieren. Trotzdem versuchen wir, etwas einzunicken. Aber die Russen lassen uns keine Ruhe. Infanterie und Artillerie feuern sehr lebhaft. Es ist wie in einem Höllenkessel: ein unheimliches Sausen, Zischen, Pfeifen und Krachen. Langsam schleichen die Minuten und Viertelstunden dahin. Plötzlich ein Gerenne und Lärm in unserem Graben. Alles an die Ge-

3. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 82

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
82 Unsere Jugend im Weltkrieg. Und Hindenburg war gekommen mit seinen Soldaten. Wohl waren da viel inehr Russen als Deutsche, gewiß doppelt soviel. Aber die Deutschen waren nicht bange. Und sie wurden wütend, als sie sahen, wie die Russen hier deutsche Leute totgeschossen hatten, die ihnen sicher nichts taten, und wie sie ganze Dörfer niederbrannten. Und nun fingen die Preußen an zu schießen. Und die Russen schossen auch. Und die Russen merkten es gar nicht, wie die Preußen um sie herummarschierten, schnell, schnell, den ganzen Tag, bis die Russen dann ganz im Kreis standen. Da wollten sie den Ring durchbrechen: sie marschierten geradeaus — da schossen die Deutschen, sie marschierten links — auch da waren Deutsche, rechts, hinter ihrem Rücken — überall donnerten die preußischen Kanonen. Da konnten die Russen nicht weg. Und die Preußen kamen immer näher heran. Die Russen warfen sich nieder, wühlten sich in die Erde hinein — die Preußen folgten und trafen sie auch da. Da wußten sich die Russen nicht mehr zu helfen. Sie winkten mit weißen Tüchern, sie warfen ihre Gewehre fort, sie hielten die Hände hoch. Hindenburg hatte 30 000 Russen gefangen. So hatte Fräulein erzählt. Aber ein paar Tage später, da stand in der Zeitung: es sind nun 60 000, nein 70 000, beinahe 100 000 Russen gefangen. Und immer wieder sagten die Leute: „Ja, der Hindenburg, das ist ein Kerl." Und in allen Schaufenstern stand sein Bild. Und die Leute beguckten sich das und sagten: „Ja, dem kann man's ansehen, daß er was kann." Und dann hat's auch in der Zeitung gestanden, wie er alle die Russen nachher noch fing. Dort oben in Masuren, da ist ein See neben dem andern. Und dazwischen ist das Land sumpfig. Aber man kann's nicht sehen, es ist so grün, als eine Wiese. Und als die Russen nun hier über das Gras marschieren wollten, da brachen sie ein, als wenn's Eis gewesen wäre: sie steckten im Morast. Und ihre Pferde versanken bis an den Hals und erstickten. Und die deutschen Kanonen schossen immer dazwischen. Und wer sich aus dem Sumpf gerettet hatte, der lief dann in stockdunkler Nacht ins Wasser hinein. Aber viele hatten sich in den finstern Tannenwäldern versteckt und verkrochen. Für einige Tage ging's auch. Aber dann kam der Hunger: sie mußten essen. Und draußen vorm Walde standen die Preußen und lachten und sagten: „Legt euer Gewehr nur dorthin und kommt mit uns — ihr seid gefangen." Und dann mußten unsere Soldaten alle die Sachen aufsuchen, die die Russen weggeworfen hatten. Sie fuhren ganze Wagen mit Patronentaschen, Gewehren, Säbeln weg. Und ganz viele Kanonen, ganz neue Kanonen hatten sie gewonnen. Und all die Pferde, die dort noch wild herumliefen, mußten unsere Soldaten wieder einfangen. Die konnten die Husaren gut gebrauchen. Und dann galt's, alle die toten Russen zu begraben und die toten Pferde zu verbrennen. Das dauerte viele Tage. Aber endlich war's geschafft. Ja, unsere Soldaten, die hatten es wirklich verdient, daß die ganze Stadt flaggte und die Schulkinder alle Hurra riefen. Es war ein großer Sieg. Aus: „Was der kleine Heini Will vom Weltkrieg sah und hörte" von Ernst Lorenzen.*) *) Verlag der Dürr'schen Buchhandlung in Leipzig. Preis geb. 1,80 M.

4. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 69

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Wie wir unser Eisernes Kreuz erwarben. 69 wieder vogelfrei zu sein. Ich nicht lange gefackelt, meine Pistole Herausgerissen und dann den beiden mein Maschinengewehr aufgepackt. Wie die Füchse schlichen sie damit von dannen. Ich humpelte hinterher im Kugelregen. Al6 Invalide kam ich mit einer russischen Gewehrbedienung zurück zur Kompagnie. Mein Hauptmann klopfte mir auf die Schulter, und eine Flasche Wein und eine Mettwurst bekam ich gleich zur Stärkung. Für diese Sache wurde ich vom Hauptmann zum Eisernen Kreuz vorgeschlagen. Das Gefecht war für unser Regiment ein schwerer Tag. Erst am Abend konnten wir das Schlachtfeld behaupten, da wir Hilfe bekamen. Gefr. P. B. (M.-G.-K., Gren.-Regt. Nr. 5). 2. Am 3. September 1914 kam ich in Ortelsburg an. Mit noch zwei Mann meiner Gruppe wurde ich als Seitenpatrouille bestimmt, die den Vormarsch unserer Kompagnie decken sollte. Wir kamen mit einer Kosakenpatrouille ins Handgemenge, wobei wir sie abschössen. Sie war fünf Mann stark. Dadurch waren wir aber von unserer Kompagnie abgekommen und marschierten in der Ricbtung auf Willenberg zu bis zum Dorfe Groß Schiemanen, das von unseren Truppen besetzt war. Auch ich quartierte mich hier mit meinen zwei Mann ein. Ungefähr nach zwei Stunden kamen in größter Aufregung einige Landleute zu Rad in Groß Schiemanen an. Sie meldeten, daß an der Chaussee zwischen Ortelsburg und Groß Schiemanen eine Abteilung von 80—100 Kosaken sei. Furchtbar habe sie in der Gegend gehaust und die Einwohner mißhandelt. Ich hatte gehört, wie dem General diese Meldung überbracht wurde. Daher ging ich zu ihm und meldete mich freiwillig dazu, die Kosaken zu verjagen, die sich bei einem Blockhaus aufhielten. Schnell sammelte ich dann alles, was ich an Soldaten bekommen konnte, zusammen, auch einen Jäger zu Pferde, und marschierte mit ihnen auf das Blockhaus zu. Dort waren die Kosaken abgesessen und nahmen mit uns das Feuer auf. Unerschrocken gingen wir vor und schlugen die Kosaken unter schweren Verlusten zurück, wofür mir die Landeseinwohner sehr dankbar waren. Auf Umwegen zogen wir uns dann auf Groß Schiemanen zurück. Unterwegs sah ich an einem Nebenweg nach Porkallen, wie russische Artillerie mit Kavallerie, etwa 10 000 Mann stark, von Ortelsburg nach Porkallen zog. Ich brachte diese Meldung zum General. Der ließ noch in derselben Nacht unsere Artillerie so auffahren, daß sie eine für uns recht gute Stellung hatte. Auch wurde sofort telegraphisch unsere Infanterie zur Verstärkung herbeigerufen. Auf diese Weise gelang es uns, beim Morgengrauen den Gegner zu überraschen und zu besiegen, so daß er sich mit schweren Verlusten zurückziehen mußte. Hätte ich die Meldung nicht gebracht, so wären wir vielleicht alle verloren gewesen; denn der Russe wollte uns überraschen. * * * Am 19. November 1914 gelang es mir auf dem Rückzüge von Warschau mit sieben Mann 260 Gefangene zu machen. Es war dies ein schöner Fischzug

5. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 76

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
76 Kühne Radfahrer. Eine tapfere Gemeinde. Die Stadt Marggrabowa ist von den Russen besetzt. Die Posten stehen vor dein Eingang, die Soldaten schlendern vor den Häusern herum. Plötzlich hören sie es knattern. Die Posten stürzen über den Haufen, die preußische Nadfahrerabteilung ist schon zwischen den Häusern, knallt rechts und links alles über den Haufen, was nicht schnell in die Haustüren springt, und ist zürn andern Ende des Städtchens schon wieder ins freie Feld hinaus, als die Russen sich von ihrem Schrecken erholt haben und Alarm blasen. * * * Im Gefecht bei Hohenstein schwebt ein russischer Flieger hoch über unseren Truppen. Mein Leutnant ist mit seinen Radlern unterwegs, sieht nach dem Vogel da oben. „Ihr Leute, was hat der hier herumzuflattern. Abgesessen, legt an! Gut vorhalten! Feuer!" Der Flieger saust herunter. Begraben können ihn andere. Wir haben keine Zeit. Gleich darauf geht es tun den linken Flügel herum, den Russen in den Rücken. Es werden ein paar Offiziere von den Pferden heruntergeschossen. Die Marschkolonne wird gleichfalls beschossen und in Verwirrung gebracht. Der Leutnant hat bis vorgestern erst einen Mann von seiner Truppe verloren. „Voss. Ztg." 49. Eine tapfere Gemeinde. Am 31. August 1914 wurde dem Amtsvorsteher Kuhnigk in Wuttrienen, Kreis Allenstein, gemeldet, daß vom nahen Walde aus eine Abteilung Russen auf das Dorf zumarschiere. Der Amtsvorsteher alarmierte sofort die männliche Bevölkerung der Ortschaft. Sie mußte sich mit Stöcken bewaffnen und hinter einer Scheune Deckung nehmen. Inzwischen hatten sich noch neun Soldaten angeschlossen. Als die Russen näher kamen, ließ der Amtsvorsteher seine „Kompagnie" ausschwärmen und ging dann im Sturm gegen sie vor. Darauf waren die Russen nicht vorbereitet. Sie warfen auf das Kommando Kuhnigks „Hände hoch" die Gewehre von sich, ließen sich gefangen nehmen und baten nur um Essen, da sie seit einigen Tagen nichts Warmes gegessen hatten. Der Amtsvorsteher ließ die Gefangenen, 17 an der Zahl, zunächst abführen, sorgte schnell für Essen und benachrichtigte sofort die Militärbehörde in Allenstein. Bald traf von dort ein Transportkommando von 20 Mann ein und brachte die Russen nach Allenstein. Es wurden auch noch weitere 27 mitgenommen^ die inzwischen aus den Häusern hervorgeholt waren. Im Laufe dieses Tages erschienen fluchtartig noch etwa 20 russische Soldaten im Gasthause, klagten über großen Hunger und baten um Essen. Sofort legten sie ihre Gewehre und Gepäckstücke ab und erklärten sich selbst als Gefangene. Dabei fragten sie den Gastwirt: „Was wird mit uns geschehen, wenn die deutschen Soldaten kommen?" Als der Gastwirt ihnen antwortete, sie werden nur gefangen genommen, sonst geschehe ihnen nichts, -raren die vor Hunger mit den Zähnen klappernden Russen zufrieden. Inzwischen

6. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 39

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Bilder aus der Schlacht bei Tannenberg. 39 sie uns, als sie auch wie besessen: Rechts um! Marsch-Marsch! machten, um an einer andern Stelle durchzukommen. Da lagen andere Truppen, die sie mit Feuer empfingen. Die hinterlistigen Kosaken wollten nichts anderes als durchbrechen. Hinter einem Gehöft versteckten sie sich. Kaum sah das unsere Artillerie, als sie auch die wilde, verwegene Jagd vorholte. Das geschah noch einige Male, bis nur noch harmlose Pferde herumliefen. Die lebenden Kosaken ergaben sich. Der schönste Lohn wurde uns zu teil, als wir gefangene Kavallerie- und Artillerieregimenter anfahren sahen, wie wenn es auf den Exerzierplatz ging. Geführt von ihren Offizieren, kamen sie langsam an. Das Ganze sah aus wie eine Vorführung im Kinematographen. Als wir die Gefangenen wegführten, fragte ein Russe auf polnisch ein Mädchen, wie weit es zum Bahnhof wäre. Das Mädchen gab ihm darauf zur Antwort: „Ihr fahrt wohl nach Berlin zum Kaffee?" Mit langem Gesicht und schimpfend zog er weiter. ^ „fib9. Hartungsche Ztg." 3. Ein Strafgericht. Aus dem Bericht eines Mitkämpfers. Unser Armeekorps hatte die Russen in der Gegend von Neidenburg und Willenberg eingekesselt, so daß sie weder links noch rechts, weder vorn noch hinten herauskonnten. Die Gewaltmärsche waren furchtbar anstrengend. Unsere Artillerie hämmerte tagelang in die Russen von allen Seiten hinein, und nun blieb ihnen nichts weiter übrig, als sich zu ergeben. Auf dem Marsche nach Neuschwerder sahen wir, daß die Russen am Waldrande weiße Tücher schwenkten. Endlich kam ein Trupp mit einer großen weißen Fahne, und da gingen wir mit ebensolcher entgegen. Die Russen ergaben sich ohne Schuß, zwei Armeekorps. Der russische Oberbefehlshaber forderte seine Leute auf, die Waffen wegzuwerfen, sonst schösse unsere Artillerie. Nun kamen, nachdem die Russen geblasen hatten, auf unserer Stelle 20 000 Gefangene heraus. Alles durcheinander, darunter ein kommandierender General und andere höhere Offiziere. Der andere Kommandierende hatte sich schon vorher selbst erschossen. Die Offiziere, einige Hundert, Generalstab usw. wurden in zwei Gehöften auf Stroh zusammengepfercht. Die Leute lagen in großen Roßgärten, teilweise barfuß und hungrig, Nächte hindurch auf den feuchten Wiesen, von uns bewacht. Zu Tausenden holten wir die noch im Walde steckenden Russen und Pferde hervor. Am Montag, den 31. August, ritten wir mit der Kompagnie in den Wald und schleppten auf russischen Fahrzeugen mit russischen Pferden Waffen, Feldstüble, Tische, Aktentaschen, Karten, Koffer usw. heraus. Auch fanden wir viele Feldküchen, Geschütze, Maschinengewehre, Patronenwagen, Scheinwerfer, Telephonwagen, Kutschwagen und manches andere, trieben noch einige hundert Pferde vor uns her und erschossen die verwundeten und zum Teil bis an den Hals auf den Sumpfwiesen versunkenen Pferde.

7. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 12

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
12 Brief einer ostpreußischen Mutter an ihre Tochter über ihre Flucht. Pferde, zu großen Herden von unserem Landsturm zusammengetrieben, vor dem Feinde in Sicherheit zu bringen. Oft gerieten die Flüchtlinge zwischen russische Soldaten und wurden von diesen beschossen. Alte und kranke Leute starben am Wege. Not und Elend war rings umher. Standesunterschiede gab es nicht mehr. Ein Graf war auf der Flucht mit einem Platz im Eisenbahnviehwagen ebenso zufrieden wie sein Jnstmann. Aus Gumbinnen flüchtete eine über hundert Jahre alte Witwe nach Berlin. Tausende von Frauen waren mit ihren Kindern auf der Flucht auf sich allein angewiesen, da ihre Männer fürs Vaterland kämpften. Das war eine traurige Völkerwanderung, die jeden mit tiefem Weh erfüllen muß! Nach M. Brügmann, „Aus Ostpreußens Russennot". Verlag des Evangel. Bundes. Berlin W 35. 11. Brief einer ostpreußischen Mutter an ihre Tochter über ihre Flucht. Mit Tränen in den Augen teile ich Dir mit, daß wir noch alle hier am Leben sind. Wir haben bloß unser nacktes Leben gerettet. Am 17. August 1914, nachts um zwölf Uhr, mußten wir unsere Wohnungen verlassen; denn die Kosaken kamen durch den Wald und haben unsere Landwehrleute, die in der Umgegend waren, beschossen. Als die Landwehrleute abends um elf Uhr von Beltkehmen durch die Brücke kamen, da hieß es: „Rette sich, wer kann!" Wir waren noch auf, und kannst Du Dir denken, wie es da herging. Ich riß die Kinder aus dem Schlaf, und Vater lief, die Pferde an die Wagen zu spannen. Ich zog die Kinder an, und Emma packte noch etwas zu essen und Bettzeug ein. Da mußten wir auch schon losfahren. In Walter-kehmen bei Gumbinnen blieben wir über Nacht. Am Nachmittag des 18. August fuhr Otto mit einem Rad nach Hause, um die Schweine zu füttern und die Ställe aufzumachen. Als er damit fertig war und losfahren wollte, kamen schon wieder Kosaken. Sie haben auch nach ihm geschossen. Aber Otto kann sehr schnell fahren, so daß ihn keine Kugel getroffen hat. Als er dann wieder in Walterkehmen anlangte, wurden die Walter-kehmer alle gefangen genommen und mußten ihr Vieh nach Rußland treiben. Otto aber ging schnell durch den Fluß. Wir waren schon vorher weiter gefahren und ebenfalls auf der anderen Seite des Flusses. So sind wir alle davongekommen. Dann fuhren wir bis Friedland. Da trafen wir wieder Russen. Aber diese taten uns nichts, nur das Brot nahmen sie uns weg. Ich kann Dir sagen, mein liebes Kind, wie es uns da ergangen ist! Überall, wohin wir kamen, gab es nichts mehr zu kaufen; da mußten wir hungern. Wir fuhren weiter bis Preußisch-Eylau, wo wir auch Brot kaufen konnten, und blieben dort 14 Tage lang, aber immer zwischen den Russen. Der alte Gröll war uns unterwegs gestorben, den mußten wir in Wehlau

8. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 27

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Eine Forfterfamilie aus dem Kreise Oletzko vier Wochen in einem Waldversteck. 27 eine deutsche Patrouille mit den Kosaken herumschlug. Am nächsten Tage, als alles still blieb, wagten sich Mann und Frau in die Wohnung. Die Russen waren darin gewesen und hatten unbeschreiblich gehaust. Die Fenster waren zerschlagen, alle Behälter geöffnet, der Inhalt war auf die Stuben gestreut. Wäsche und Kleider hatten sie mitgenommen, das Vieh aber noch nicht. Nun nahm der Förster alle seine schönen Geweihe und Gehörne von der Wand und trug sie in den Wald, wo er sie in einer Schonung verbarg. Seine Waffen hatte er bereits in eine große Kiste gepackt und in einer dichten Schonung vergraben. Die Frau schaffte noch von Geräten und Vorräten, was sie gut brauchen konnte, in die Hütte. Noch öfters wagte sich das Ehepaar, meistens nachts, in das Forsthaus, um das Vieh zu versorgen. Aber bald war das auch nicht mehr nötig, denn die Russen hatten es fortgetrieben. Bei diesen Besuchen diente ihnen der alte, kluge Hühnerhund als Führer. Wenn das Forsthaus leer war, lief er schnell von dem nahen Waldrand darauf zu und kehrte schweifwedelnd zurück. War es von Russen besetzt, dann blieb er ruhig im Walde sitzen. Mehr als einmal begegnete der Förster einer Kosakenpatrouille, vor der er sich verbarg. Doch einmal wurde er beim Verlassen des Hauses von einem russischen Dragoner überrascht. Jetzt mußte der Hegemeister sich wehren. Blitzschnell legte er seinen Karabiner auf den Russen an. Aber er brauchte nicht zu schießen; denn der Dragoner warf sofort seinen Säbel weg, hob die Hände hoch und begann um Gnade zu bitten. Am ganzen Leibe zitternd, stieg er vom Pferde, warf sich auf die Knie und bat um sein Leben. Nur mit Mühe konnte der Förster es ihm begreiflich machen, daß er von ihm nichts mehr zu befürchten habe. Wie es sich später herausstellte, hatten die russischen Offiziere die Lüge verbreitet, daß die Deutschen alle Ge- , fangenen unter großen Martern töteten. Als der Russe endlich merkte, daß der Förster ihm nichts zuleide tun wollte, kannte seine Freude und Dankbarkeit keine Grenzen; er wollte ihm die Hände küssen, riß sich die Achselklappen ab und schenkte sie ihm. Durch die Gefangennahme des Russen erwuchs dem Hegemeister noch eine schwere Aufgabe; denn er wollte und konnte ihn nicht einfach laufen lassen, sondern mußte ihn zu unseren Truppen bringen. So wanderten sie denn einträchtig anderthalb Meilen weit bis zum Kirchdorf, wo deutsche Truppen lagen. Im Abendgrauen trat der Förster den gefährlichen Rückmarsch an, denn in dem Raume zwischen beiden Heeren streiften fortwährend Kosakenpatrouillen umher. Es gelang ihm aber, glücklich seinen Zufluchtsort wieder zu erreichen, wo Frau und Tochter schon in großer Sorge um ihn waren. So brachte die Försterfamilie, von aller Welt abgeschnitten, ohne jede Nachricht von den Kriegsereignissen, fast vier Wochen in ihrem Waldoersteck zu. Als nach der Schlacht bei Tannenberg deutsche Truppen auch dort wieder vorrückten, begaben sie sich in ihr Haus zurück. Aber wie sah es aus! Alles hatten die Russen zertrümmert. In den Stuben lag der Schmutz fußhoch. Tagelang hatten die Frauen zu tun, um das Haus not-

9. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 83

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Unsere Jugend im Weltkrieg. 4. Briefe kleiner Mädchen an Hindenburg. Sehr geehrter Herr Hindenburg! Sie sind nun schon sehr alt und fangen doch noch so viel Russen. Zch freue mich sehr, wenn Russen gefangen sind. Ich bete täglich, daß wir nicht verlieren. Wenn uns Gott nur immer so große Siege schenkt, werden wir sicher nicht verlieren. Als damals die 40 000 Russen gefangen wurden, hatten wir keine Schule. Ich habe dieses Ihnen und unseren tüchtigen Soldaten zu verdanken. Auch jetzt bei dem großen Siege war keine Schule. Fangen Sie bitte recht bald wieder Russen und lassen Sie sich bitte nicht von den dummen Russen totschießen. Ich grüße Sie auch vielmals. Käte S. Hindenburg, wir sind Dir alle sehr dankbar, denn Du haft die Feinde aus Ostpreußen vertrieben. Es lebe durch des Höchsten Gnade der General von Hindenburg. Haue nur die alten Russen und Engländer tüchtig durch, damit sie nicht bald wieder einen Krieg anfangen. Ich wünsche Dir ein fröhliches Weihnachtsfest und ein gutes Abendbrot. F. K. Nach „Berl. Tageblatt." * * * Lieber, guter Feldmarschall! Was hast Du uns doch für große Freude gemacht. Solche Prügel hat den Russen aber gut getan, und mir ist auch gar nicht bange, wenn ich auch klein bin. Du hilfst uns ja. Ich will auch fleißig stricken und zupfen für Dich und Deine Soldaten und zum Christkindchen beten, damit es Dir etwas Schönes bringt. Du bekommst gewiß recht viel, weil Du so gut und lieb bist. Kriegst Du auch einen Weihnachtsbaum? Christkindchen soll einen ganz großen schicken, den alle Soldaten sehen können. ... Und dann, lieber Feldmarschall, geh' doch einmal nach England, nur einmal. Aber sei vorsichtig. Zieh' nicht Deine Uniform an. Ganz, ganz leise. Sieh Dir alles an und dann komm schnell wieder und erzähle alles unserem guten Kaiser. Vater sagt immer, man könnte Dich küssen vor Freude. Das geht aber nicht. Du bist ja so weit weg, im kalten Rußland. Zieh' aber immer Deinen dicken Uberzieher an. Herzlichen Gruß Toni Sch. „Köln. Zeitnng." 5. Was schreibe ich an Hindenburg? 1. Klein-Annchen hat aus ihrem Schranke das Schreibzeug auf den Tisch gesetzt. Es fragt ihr sinnender Gedanke: „Was schreib' ich an den Marschall jetzt? Soll ich dem großen Feldherrn schreiben, daß ich mit ihm zufrieden bin? Ach nein, das laß ich lieber bleiben, das denkt er sich schon ohnehin.

10. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 62

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
62 Von unserm Hindenburg. früher bei unserm Regiment gedient hat. Er erkundigte sich dann, wo wir gedient hätten, drückte uns die Hand und sagte, daß er sich über unser Aussehen — wir hatten uns vormittags die Haare schneiden und rasieren lassen — sehr freue. Zu unserm günstigen Aussehen kam wohl noch hinzu, daß wir vor Freude mächtig strahlten. Exzellenz nahm uns unser Kochgeschirr ab und sagte auch gleich: „Na, Jungens, das müßt ihr doch wohl wiederhaben, laßt es euch in der Küche leer machen!" Zu seinem Adjutanten sagte er, daß er die Würste zum Essen aufgetischt haben wolle. Jetzt kam der größte Punkt. Exzellenz entnahm seinem Portemonnaie einen Zwanzigmarkschein (unsere Augen wurden immer größer) und überreichte ihn uns mit folgenden Worten: „Hier, Jungens, macht euch einen vergnügten Tag, laßt euch draußen noch Bier und Zigarren geben. Gott beschütze euch weiter und bleibt auch weiter recht gesund!" Exzellenz drückte uns nun nochmals die Hand; wir standen stramm, machten Kehrt und raus, stolz strahlend. Draußen fragte uns ein alter Offizier, was wir gebracht hätten. Wir sagten: „Frische Wurst." Er antwortete: „Da hättet ihr ruhig mehr Kochgeschirre mitbringen können." 2. Flüchtig. „Sind denn," ward Hindenburg gefragt, „die Russenfeldherrn tüchtig?" „Ich weiß nicht," hat der Held gesagt, „ich kenne sie nur flüchtig." 3. Hindenburg und der Schüler. Der Schüler Heinz S. aus der Schule Pr.-Battau bei Neukuhren sandte dem Befreier Ostpreußens, Generaloberst von Hindenburg, zu seinem Geburtstage folgenden Glückwunsch: Sehr geehrter Herr General von Hindenburg! In der Zeitung habe ich gelesen, daß Sie am 2. Oktober Geburtstag haben. Die Schule Pr.-Battau im Kreise Fischhausen gratuliert aufs herzlichste und wünscht, daß Sie den Russen wie bisher, so auch weiter das Leder vollhauen möchten. Wir spielen hier sehr häufig Soldat, aber keiner will Russe sein. Sie sagen immer: „Als Russ' kriegen wir zu viel Schmier." Hier schicke ich Ihnen auch ein Bild, auf welchem wir als Soldaten angetreten sind. Ich bin der Anführer und habe ein Eisernes Kreuz auf der Brust. Auf dem andern Bilde stricken die Mädchen für die Soldaten Strümpfe. Ich möchte auch gern ein Bild von Ihnen haben, aber ein recht großes. Wir wollen es in unserer Schule neben unserm Kaiser aufhängen. Als die Russen vor einigen Tagen immer näher nach Königsberg kamen, hatten hier auch viele Menschen Angst und zogen weg. Wir aber blieben ruhig zu Hause und gingen fleißig zur Schule. Nun erzählte uns der Herr Lehrer jeden Tag, was im Kriege geschehen war. Nach der Schlacht bei Tannenberg haben wir ordentlich gefeiert. Wir holten gleich alle Fahnen vor und marschierten durch das Dorf. Wir Jungens möchten auch alle gern in den Krieg, aber wir sind noch zu klein.
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