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1. Bilder aus dem Weltkrieg - S. IV

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Vorwort. die Lesestücke aus der Heimatkunde — in den Knaben- und Mädchenschulen Ostpreußens zur allgemeinen Einführung kommen werden, zumal der Preis im Hinblick darauf außerordentlich niedrig bemessen ist. Die „Bilder aus dem Weltkrieg" stellen sich in ihrer Ausführlichkeit als eine Gedenkschrift der Ostprovinz für alle Zeiten dar und eignen sich auch zur Lektüre im Hause, sowie zur Anschaffung für Bibliotheken, insonderheit für Schüler- und Volksbüchereien, nicht nur in Ostpreußen, sondern auch im ganzen deutschen Vaterlande, das im Weltkrieg für unsere schwer heimgesuchte Provinz sein Interesse in hohem Maße bekundet hat. Der zweite Teil: Bilder aus der Heimatkunde, zeigt uns Ostpreußen in Märchen, Sagen und Geschichtsbildern, gibt Darstellungen von historischen Bauwerken, Einzelbilder von Land und Leuten und bietet in einem Anhang übersichtliche Zusammenstellungen aus der Heimatkunde, Geographie und vaterländischen Geschichte. Das alte Preußenland ist reich anmärchenundsagen. „Aus tiefem, ursprünglichem Heimatgefühl sind alle Volkssagen entstanden. Die Liebe zur heimischen Erde, die fest in den Gemütern der Menschen wurzelt, verstärkt noch durch heiße Kämpfe um die Gewinnung des Landes, um seine Erhaltung und Verteidigung, um seine Freiheit und seinen Glauben, spricht aus ihnen." Daher sinh sie dazu angetan, „die Bande der Liebe und Treue zwischen der heimischen Scholle und ihren Bewohnern, insbesondere der ostpreußischen Jugend, zu stärken und fester zu knüpfen." (Dr. H. Jantzen, „Ostpreußische Sagen") Bei den Geschichtsbildern sind in erster Linie die ältere Geschichte der Heimat und unser Herrscherhaus berücksichtigt, bei den historischen Bauwerken die Denkmäler und bei den Bildern von Land und Leuten die Landschaften Ostpreußens mit ihren eigentümlichen Sitten und Gebräuchen, z. B. Litauen, Masuren usw. Die genauen Zahlenangaben in den „Übersichtlichen Zusammenstellungen" sind mehr zum Vergleichen als zum Auswendiglernen bestimmt. Wie der erste Teil (Bilder aus dem Weltkrieg), so ist auch der zweite Teil (Bilder aus der Heimatkunde) für Schule und Haus, sowie für Bibliotheken bestimmt, jedoch zunächst für die Hand der Schüler als Ergänzung der Lesebücher zur Belebung, Wiederholung und Befestigung des Unterrichts in Heimatkunde, Geographie, Geschichte und Deutsch — bieten doch unsere Schullesebücher im allgemeinen zu wenig heimatkundliche Lese-stücke, manchmal überhaupt keine, trotzdem der Schuljugend die Kenntnis der Heimatprovinz des öfteren recht not tut. „Darüber, wie es in Asien, Amerika und England aussieht und wie es dort zugeht, sind die Schüler meistens gut unterrichtet, aber — leider —

2. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 122

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
122 Kleine Bilder aus großer Zeit. Grütze oder Reis und 160 Kilo Pfeffer. Diese ungeheuren Mengen sollten von unserer Stadt biö Freitag früh um acht Uhr geliefert werden. Unter Drohungen, das Verlangte mit Gewalt einzutreiben, forderten die Russen, daß alles pünktlich abgeliefert werde. Da viele Geschäftsleute ihre Läden abgeschlossen hatten und geflüchtet waren, so mußte die Stadt die Läden, in denen sich Lebensrnittel befanden, gewaltsam öffnen lassen, um die verlangten Vorräte entnehmen 3u können. In der Nacht zum Freitag ist in Alleinstein in allen Bäckereien im Schnellbetrieb gebacken worden. Mehrere Bäcker waren am Sonntag oder Montag geflohen und hatten ihre Bäckereien geschlossen. Diese mußten deshalb auch gewaltsam geöffnet werden. Alle hiesigen Bäcker, viele Bürger, vor allem Frauen und Mädchen, stellten ihre Dienste zur Verfügung, und so wurden Unmengen Brot gebacken. Gleichzeitig liefen Frauen die ganze Nacht hindurch von Haus zu Haus, von Wohnung zu Wohnung und baten überall um Brot. Jeder gab, was er hatte. Der Oberbürgermeister Zülch hatte hier, wie überall, die Leitung persönlich übernommen. Ihm und dem Bürgermeister Schwarz gebührt das Verdienst, durch ihr kluges Verhalten, durch ihren unermüdlichen Eifer wesentlich dazu beigetragen zu haben, daß die vierundzwanzigstündige Russenherrschaft nicht noch unerfreulichere Folgen in Allenstein gehabt hat. Tatsächlich sind den Russen geliefert worden: 25 096 Kilo Brot, 3676 Kilo Zucker, 3110 Kilo Salz, 110 Kilo Tee, 4210 Kilo Reis und Grütze, 450 Kilo Erbsen, kein Pfeffer. Diese große Lieferung sollte von den Russen bar bezahlt werden. Bei dem schnellen Abzug derselben ist die Bezahlung unterblieben. Es wurde jedoch von den siegreichen deutschen Truppen eine russische Kriegskasse eingebracht, deren Inhalt sich auf 180 000 Rubel beziffern soll. Die Bezahlung für die Lieferung wird die Stadt also schon bekommen. Die Russen benahmen sich auch in der Nacht zum Freitag manierlich. Am Freitag früh hatten sie offenbar großen Hunger. In einigen Gastwirtschaften machten sich russische Soldaten über die Weinkeller und Speise- vorräte her. Es geschah das zweifellos gegen den Willen der Offiziere. Trotzdem wuchs die Beunruhigung der Bürgerschaft. Die russische Herrschaft in Allenstein sollte jedoch vor Anbruch der Nacht ihr Ende finden. Wie ein furchtbarer Traum liegen diese letzten Tage hinter uns. „Allenst. Ztg." 5. Aus der Russenzeit in Wehlau. Wie in manchen Städten, so hatten die Russen während der kurzen Zeit ihrer Herrschaft auch in Wehlau einen besonderen Bürgermeister ernannt. Es war das der Buchdruckereibesitzer Scheffler. Der russische Bürgermeister mußte nachstehende Bekanntmachung erlassen: „Wer sn der Stadt Wehlau stiehlt oder plündert, wird sofort mit dem Tode des Erhängens bestraft. Waffen aller Art sind sofort auf dem Bürger-

3. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 84

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
84 Unsere Jugend im Weltkrieg. 2. Wie wäre das, wenn ich ihn bäte, daß er mir einen Russen schickt? Das tut er nicht. Und wenn er's täte, so wär' der Fall erst recht verzwickt. Vielleicht geht's so: ich werd' ihm melden, daß ich ihn für unsterblich halt'? Ich glaube bloß, das läßt den Helden Gewissermaßen etwas kalt. 3. Bei uns gibt's morgen Apfeltorte — wie wär's, wenn man ihm hiervon spricht? Doch nein, ihn kränken diese Worte; denn so was Feines kriegt er nicht. Ob ich vom Wetter schreib', dem trüben, und daß der Winter Schnee gestreut? Das hat man ihm wohl schon geschrieben; ich glaub' auch kaum, daß ihn das freut. 4. So forsche weiter ich begierig, womit ich ihn erfreuen kann. Ach Gott, was ist das Schreiben schwierig an einen solchen großen Mann! Ich blick' hinaus ins Flockentreiben. — Hurra! Getroffen ist die Wahl: Ich werd' ihm einfach gar nichts schreiben, da freut er sich ganz kolossal." Gustav Hochstetter, „Hoch die Herzen."*) 6. Es war einmal... (Märchen aus dem 3. Jahr des Weltkrieges.) Es war einmal ein Land, darinnen Milch und Honig floß. Ihr kennt doch alle dieses Märchen. Nun gab es aber auch in Wirklichkeit so ein Land. Da mußten sich die Leute jeden Morgen durch hohe Semmelberge durchessen, und damit die Semmeln in den Magen rutschten, mußten sie fingerdick mit Butter und Honig gestrichen werden. Dazu mußten die Leute große Gläser voll Milch oder Tassen voll süßen Kaffees trinken, weil's eben halt da war. Wenn die Kinder zur Schule gingen, mußten sie dann noch dickbelegte Brote mitnehmen. Da sie aber meist noch vom Morgen satt waren, warfen viele die Brote auf den Schulhof oder auf die Straße. Die aber, die ihr Schinkenbrot verzehrt hatten, konnten zu Mittag die dicken Linsen oder das fette Schweinefleisch durchaus nicht essen. So kam es, daß die Mutter recht oft beim Essen schalt oder die Teller noch halbgefüllt abgeräumt wurden. Ja, ja! Die Butterbrötchen oder gar *) Verlag Concordia. Berlin. Geb. 2 M.

4. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 86

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
86 Liebesarbeit des Noten Kreuzes auf dem Produktenbahnhof in Königsberg. 20. August 1914 eröffnet wurde, dient den Hilfs-, Lazarett- und Krankenzügen, die hier einlaufen, Schwerkranke ausladen und dann weiterfahren. In der geräumigen Küche stehen vier große Kessel bereit, deren jeder 640 Liter faßt. Die Hälfte eines daneben stehenden Schuppens ist zu einem Proviantraum hergerichtet. Sämtliche Kochgeschirre, Schälchen, Löffel, Eimer, Kannen usw. tragen das anheimelnde Zeichen des Roten Kreuzes. Telephon ist vorhanden, elektrisches Licht überall eingeführt. Ein vollständig eingerichteter Verbandraum fehlt ebensowenig wie eine reich gefüllte Speisekammer und ein Speiseraum für Offiziere und Mannschaften. Auch warme Getränke werden dort verabfolgt. Zwanzig offene kleine Aelte sind den Bahnsteig entlang — etwa 500 Meter — aufgestellt, die besonders im Sommer und Herbst als Speiseraum viel benutzt werden. Durch Beihilfe des Vaterländischen Frauenvereins und des Provinzialvereins vom Roten Kreuz ist es ermöglicht worden, den Verwundeten stets eine kräftige Gemüse-, Erbsen- oder Reissuppe mit Fleisch, sowie Kaffee mit belegtem Brot zu verabreichen. Siebzig Damen teilen sich opferwillig in die fünf Arbeitsschichten, die unter Oberleitung von Frau Professor Samter eingerichtet sind. Vorbereitung und Verlauf einer solchen Bespeisung schildert uns die Leiterin wie folgt: Nehmen wir an, um zwölf Uhr mittags trifft die Meldung ein, daß um fünf Uhr nachmittags ein Zug mit 400 Verwundeten anlangen wird. Nun erhält der Kutscher des städtischen Fuhramts telephonisch die Nachricht, sofort 130 Pfund Rindfleisch und für 30 Mark Brot herauszubringen; alles übrige ist vorhanden. Zwei Aushilfsfrauen, sowie vier bis sechs Mitglieder von „Jungdeutschland" werden zur genannten Stunde bestellt. In einem Kessel wird Wasser gekocht, um das bald ankommende Rindfleisch aufzunehmen, in einen: zweiten Kessel Reis aufgesetzt. Das gar gekochte Fleisch wird in kleine Würfel zerschnitten. Andere Damen haben das Brot zur Suppe vorbereitet und in etwa 14 Körbe verteilt, wieder andere haben Körbchen mit Liebesgaben zurechtgemacht. Schälchen und Löffel sind inzwischen in Massen in den Mannschaftsraum und die Baracke hineingetragen, desgleichen Becher zum vielbegehrten Kaffee. Wenn nun der Aug einläuft, eilen die Damen, Sanitäter und „Jungdeutschland" mit den Brotkörben und Suppeneimern in die Baracke und Mannschaftshalle, und die Verteilung beginnt. Einige Damen eilen in den Zug und nehmen sich der dort liegenden Schwerverwundeten an, die, etwa weil sie Beinschüsse erhielten, den Waggon nicht verlassen können. Auch im Verbandraum herrscht rege Tätigkeit; unter Aufsicht des leitenden Arztes, Stabarzt Dr. Pollnow, werden von den Helferinnen Verbände angelegt oder erneuert, Arzeneimittel verabreicht, warme Unterwäsche, Taschentücher, Handtücher und kleine Kissen verteilt, dank der Freigebigkeit zahlreicher Vereine und Einzelpersonen. Liebesgaben werden verschenkt, Pakete zur Beförderung angenommen, Feldpostkarten eingesammelt usw. Stimmungsvolle Weihnachtsfeiern, bei denen große Pakete, Dauerwürste und dergleichen zur Verteilung gelangten, fanden mehrfach statt, zur Freude

5. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 121

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Kleine Bilder aus großer Zeit. 121 ba an den gewaltigen Vorräten des täglichen Brotes vergangen. Sie übergössen es mit Massen von Petroleum! Aber sie haben nicht mit dem gerechten Zorn unseres Hindenburg gerechnet, der den Frevel an ihrem eigenen Leibe strafte. Auf die Meldung von der Roheit der Russen erfolgte der Befehl: „Uber den Geschmack streiten wir nicht mit den Russen. Dieses Brot ist zur Ernährung der russischen Gefangenen zu verwenden, solange der Vorrat reicht." Und sie sind froh gewesen, als sie es bekamen; es hat ihnen auch nicht geschadet. Aber ob sie es nicht doch lieber ohne diese russische Würze verzehrt hätten? Gustav Schlipköter, „Fürs teure Vaterland." Verlag Friedr. Burchard. Clberfeld-Sonnborn. 3. Kunstvolle Artilleriestellungen, Unterstände und Blockhäuser der Russen in Ostpreußen. Die Russen stehen seit alter Zeit in dem Rufe, sich auf die Verteidigung gut einrichten zu können. Das hat sich auch im Weltkriege wieder gezeigt. So hatte Rennenkampf anfangs September 1914 in neun Tagen kunstvolle Artilleriestellungen bei Gerdauen bauen lassen. Außerdem waren starke Bäume über die Straßen gelegt, welche die deutschen Truppen bei ihrem Anmarsch benutzen mußten. Man hatte sogar jeden Ast und jedes Ästchen sauber angespitzt, nicht nur die Schützengräben überdacht, sondern auch die Laufgräben, die zu ihnen hinführten. Leider waren zum Bau solcher Stellungen die prächtigen alten Eschenalleen von Gerdauen nach Nordenburg auf eine Strecke von mehreren Kilometern umgehauen worden. Auch beim Winterfeldzuge fanden unsere Truppen in den Wäldern Ostpreußens großartig eingerichtete russische Unterstände, von denen ein Kriegsfreiwilliger folgendes erzählte: „Die Russen hatten sich im Walde tadellos verschanzt. Unterstände sind dort gebaut worden, die müßte man gesehen haben. Die richtigen Tanzsäle waren es unter der Erde, Höhlendörfer, ausgestattet mit feinen Möbeln, die aus den Gutshäusern stammten, mit Ofen versehen und mit Leinwand die Wände bespannt. Wären wir im Besitze solcher Stellungen gewesen, hätten wir sie nicht so schnell freigegeben." Meisterhaft hatten es die Russen sodann verstanden, starke Blockhäuser zu bauen, in denen sie ihre Maschinengewehre aufstellten. Sie waren aus mächtigen Baumstämmen hergestellt und hatten doppelte Wände, deren Zwischenräume mit Erde ausgefüllt waren. Das Dach bestand aus zwei bis drei Lagen von Baumstämmen, zwischen welchen sich ebenfalls Erdschichten befanden. Gegen manche solcher Blockhäuser, die besonders in Polen und Rußland von bedeutender Stärke sind, vermag unsere leichte Artillerie kaum etwas auszurichten. S. 4. Unfreiwillige Kriegslieferungen in Allenstein. Als die Russen am Donnerstag den 27. August 1914 in Allenstein eingerückt waren, verlangten sie ungeheure Lieferungen, nämlich 120 000 Kilo Brot, 6000 Kilo Zucker, 5000 Kilo Salz, 3000 Kilo Tee, 15000 Kilo Smillus, Unser Ostpreußen. I. 9

6. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 77

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Die tapferen Frauen von Rastenbnrg. 77 stürzte auch ein russischer Offizier in die Gaststube hinein, warf seinen Säbel und Revolver von sich und gab sich gefangen. Auch er vermutete, daß er gleich erstochen werden würde. Solche falsche Tatsachen hatte die russische Heeresverwaltung über unsere Soldaten verbreitet. Nach „Kbg. Allg. Ztg." 50. Die tapferen Frauen von Rastenburg. Rudolf von Koschützki. Auf dem langen Wege zum Schlachtfelde war in Rastenburg eine Frühstückspause. Die Wagen fuhren an eine windstille Ecke des' Marktplatzes; denn vorn am Gasthause rasselten die Munitionskolonnen und sausten die Autos in einer ewig wirbelnden Staubwolke vorüber. Im Gasthause gab es so gut wie nichts; Fleisch, Wurst, Eier, Butter — alles ausgegangen. „Eine Tasse Tee, Kaffee oder ein Glas Bier!" — „Nicht zu haben." Der Wirt ist in Berlin, ein Lehrling und der Hausknecht führen die Wirtschaft. Der Fleischer hat weder Speck noch Wurst, die Molkerei ist geschlossen, ein Drogist hat alte Butter in einem Faß — nur zum Kochen. Eier, Obst — nichts ist aufzutreiben. Da lese ich auf einem Schilde gegenüber „Hausfrauenverein," und sogleich fällt mir allerlei Gutes ein, das ich von den ostpreußischen Hausfrauen-vereinen gehört habe. Frau Böhm aus Lamgarben hat sie ins Leben gerufen: Lamgarben liegt in Schutt und Asche. Laß sehen, ob der Geist tapferer Selbsthilfe, der von dort ausging, noch am Leben ist! Ich trete in den hellen Laden, sehe zahlreiche Käufer, die von helläugigen Frauen rasch bedient werden, so daß ich nicht lange zu warten brauche. „Gibt's Eier?" „Ja!" - „Frische Tafelbutter?" „Ja!"—„Obst?" „Von allen Sorten, Honigbirnen und Hasenköpfe bester Sorte." Aber mehr. Es ist sauber und ordentlich im Laden, der einzige Raum, in dem Sauberkeit und Ordnung vom Kriege nicht gestört wurden. Tausende von Soldaten sind durchgekommen und mit Lebensmitteln versehen worden. Die Russen haben hier im Quartier gelegen, die Läden wurden 'geschlossen, ihre Besitzer flohen — der Hausfrauenverein hat seine Tür offen gelassen, hat Lebensmittel herangeschafft, daß der Feind satt wurde und nicht zur Verwüstung schritt. Die Bäckergesellen standen im Felde; so haben die Dienstmädchen, deren Herrschaften die Stadt verlassen hatten, sich den Bäckermeistern zur Verfügung gestellt und Brot gebacken. Wenn Rastenburg heute keine Trümmerstätte ist, so haben seine tapferen Frauen, die ausgehalten und in aller Gefahr ihre Pflicht getan haben, nicht das kleinste Verdienst daran. Viel, viel liegt in Trümmern im herrlichen Ostpreußen. Ich habe den halben Horizont brennen sehen. Was mich dabei getröstet hat neben dem prachtvollen Vorgehen unserer Truppen, das waren bei Gott die tapferen Frauen von Rastenburg.

7. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 145

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Land und Leute in Kurland. ist Ackerland, über ein Viertel sind Wiesen und Weiden und der Rest Moore und Unland. Das Klima in Kurland kommt dem in Ostpreußen fast gleich, ist aber erheblich feuchter. Kurland zerfallt in zwei, sowohl an Größe, wie an Bodenbeschaffenheit sehr ungleiche Teile. Das Unterland, das eigentliche Kurland, ist eben und bildet die Kornkammer, aus der so reiche Schiffsladungen Getreide, namentlich der schöne Weizen, nach England und Holland versandt werden. Das Oberland, welches die Nordspitze Kurlands bildet, zeigt eine mehr hügelige und vor allem sehr waldige Beschaffenheit. Das Oberland hat noch aus früheren Jahrhunderten einen besonderen Namen: Sein gal len. Das Wappen Kurlands ist ein roter gekrönter Löwe in silbernem Felde; Semgallen zeigt einen Hirsch in blauem Felde. Da die Kurländer von jeher ein kriegerischer Volksstamm waren, so ist der Löwe, als Sinnbild ihrer Tapferkeit, durchaus am Platze. Ebenso deutet der Hirsch im Wappen von Semgallen auf das reiche Wild in den dortigen Forsten. In Semgallen gibt es noch Luchse und Elentiere. Der Wolf ist schon seit mehreren Jahrzehnten gänzlich ausgerottet worden. Er streift nur noch zuweilen aus dem angrenzenden Litauen nach Kurland hinüber. Sobald aber seine verhaßte Gegenwart gemeldet wird, setzen sich sämtliche Gutsbesitzer der Gegend, wo er gesehen wurde, in Bewegung, und ein sicherer Schuß streckt ihn bald zu Boden. Sind die Wälder Kurlands reich an Wild, so sind es die vielen Seen nicht minder an Fischen. Zählt Kurland gleich nur wenige feinere Fi scharten, so fehlt ihm doch nicht der edle Lachs. Auch besitzt es einen Fisch, der in Deutschland zwar vorkommt, aber nur in dessen nordöstlichem Teile, und dann unter anderem Namen. Er ist ein Meerfisch und heißt in Kurland „Wemgalle," während er in Preußen „Zerte" genannt wird. Die Wem-galle hat fast die Größe eines Lachses und ist sehr breit. Die Angabe, wie die Lachse und Wem galten am besten gefangen werden, verdankt man dem Herzoge Jakob von Kurland, einem der umsichtigsten Regenten, der mit der Schwester des Großen Kurfürsten von Brandenburg vermählt war. Er hatte für das Kleine, wie für das Große ein gleich offenes Auge. Nach seiner Vorschrift werden alljährlich um die Mitte des Maimonats oberhalb des Windaufalles zwischen den beiden Ufern etwa vierzig Holzblöcke aufgestellt, die durch lange Neben- und Querstangen miteinander verbunden sind. An diese Stangen werden Körbe befestigt, in welche die Lachse und Wemgallen, wenn sie, gegen den Strom schwimmend, um weiter ziehen zu können, die Felshöhe hinanspringen, hineinfallen. Die anderen Fische in der Windau, als Lachsforellen, Barsche, Weißfische, Neunaugen, Quabben, Stinte, Störe, Schmerlinge, springen nicht, und man bemächtigt sich ihrer deshalb auf andere Weise. Ein glücklicher Fang gibt etwa achtzig bis hundert Lachse und Wemgallen. Das Fangen des Lachses in der Luft ist gar nicht etwas so sehr Merkwürdiges, sondern hängt mit den Eigentümlichkeiten dieses Fisches genau zusammen. An allen Orten nämlich, wo der Lachs auftritt, zieht er aus dem

8. Der Ausbruch des Weltkrieges - S. 28

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
44. Sir Edward Grey an Sir E. Goschen. Telegramm. Auswärtiges Amt, Zo. Juli 1914. 3u Ihrem Telegramm vom 29. Juli. Die Königliche Regierung kann auch nicht einen Augenblick den Vorschlag des Kanzlers in Erwägung ziehen, sich unter solchen Bedingungen zur Neutralität zu verpflichten, was er von uns verlangt, geht in seiner Wirkung dahin, uns zu verpflichten, ruhig zuzusehen, während französische Kolonien genommen werden und Frankreich geschlagen wird, solange Deutschland kein französisches Gebiet, ausgenommen Kolonialgebiet, nimmt, vom sachlichen Gesichtspunkt aus ist ein derartiger Vorschlag unannehmbar, denn Frankreich könnte, auch ohne daß ihm Land in Europa genommen würde, so zermalmt werden, daß es seine Stellung als Großmacht verlöre und der deutschen Politik untergeordnet würde. . . . (Englisches Blaufcuch Hr. 101.) 4(5. Sir Edward Grey an Sir E. Goschen. Auswärtiges Amt, 1. August 1914. Sir, 3ch sagte heute dem deutschen Botschafter, die Antwort der Deutschen Regierung in bezug auf die Neutralität Belgiens sei ein Gegenstand sehr großen Bedauerns, weil die Neutralität Belgiens dem Gefühl unseres Landes nahegehe, wenn Deutschland eine Möglichkeit sehe, die gleiche Versicherung zu geben, die Frankreich gegeben habe, so würde es sachlich dazu beitragen, die Beunruhigung und Spannung hier zu erleichtern. Andererseits, wenn ein kriegführender Teil die Neutralität Belgiens verletzte, während der andere sie respektierte, dann würde es außerordentlich schwer sein, die öffentliche Stimmung in unserem Lande im Saume zu halten. Ich sagte, wir hätten diese Frage bei einer Kabinettssitzung erörtert, und da ich bevollmächtigt war, ihm dies zu sagen, gab ich ihm eine Denkschrift darüber. (Er fragte mich, ob wir, wenn Deutschland verspräche, die belgische Neutralität nicht zu verletzen, uns verpflichten würden, neutral zu bleiben. 3ch erwiderte, das könne ich nicht sagen; unsere Hände seien noch immer frei, und wir überlegten, welches unsere Haltung sein werde. Alles, was ich sagen könnte, sei, daß unsere Haltung in hohem Grade von der öffentlichen Meinung hier abhinge, und daß die belgische Neutralität sehr stark auf die öffentliche Meinung hier einwirken werde. 3ch dächte nicht, daß wir ein versprechen der Neutralität auf Grund dieser Bedingung allein geben könnten. Der Botschafter drang sehr in mich, ob ich nicht Bedingungen aufstellen könnte, unter denen wir neutral bleiben würden. (Er legte so-

9. Der Ausbruch des Weltkrieges - S. 23

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
23 benutzen sönne, um Serbien zu zermalmen, die Situation, in der Sie sich befanden, sich augenscheinlich geändert habe. 3u jener Seit waren unsere Beziehungen zu Deutschland nicht in Mitleidenschaft gezogen. Nach der Erklärung des deutschen Botschafters in St. Petersburg, betreffend die deutsche Mobilmachung, hätten sich diese Beziehungen verändert, und seine Anfrage habe Ihrerseits die einzige Antwort erhalten, die von einer Großmacht gegeben werden sönne. Ms dann der deutsche Botschafter wieder zu Ihnen gekommen sei und sich über Ihre Bedingungen erkundigt habe, hätten Sie diese unter ganz besonderen Umständen formuliert. Ich habe gleichzeitig neuerlich bei Grey die Notwendigkeit betont, die neue durch verschulden Deutschlands nach der Aktion des deutschen Botschafters geschaffene Lage in Betracht zu ziehen. Grey hat geantwortet, daß er dies verstehe und daß er diese Argumente in Rechnung ziehen werde. gez. Benckendorff. (Russisches ©rangebuch Nr. 64.) 36. Sir Edward Grey an Sir 5- Bcrtic. Auswärtiges Amt, 30. Juli 1914. Sir, m. Cambon erinnerte mich heute an den Brief, den ich ihm vor zwei Jahren geschrieben, und in dem wir übereinkamen, wenn der Friede (Europas ernstlich bedroht sei, würden wir erörtern, was mir zu tun bereit feien. Ich füge, um bequem darauf Bezug nehmen zu können, Abschriften von dem in Rede stehenden Brief und von Tit. (Eambons Antwort bei. (Er sagte, nie sei der Friede (Europas ernstlicher bedroht gewesen als er es augenblicklich sei. (Er wollte mich nicht veranlassen, geradezu zu sagen, daß wir dazwischentreten würden, sondern er wünschte, daß ich sagte, was wir tun würden, wenn gewisse Umstände einträten. Die besondere Voraussetzung, die er im Sinne hatte, war ein Angriff Deutschlands auf Frankreich. (Er gab mir eine Rote, von der ich ebenfalls eine Abschrift beifüge, und welche zeigt, daß die deutschen militärischen Vorbereitungen weiter vorgeschritten und an der Grenze mehr offensiver Art seien als irgend etwas, was Frankreich bis jetzt getan habe. (Er sah voraus, der Angriff werde entweder die Form einer Forderung, daß Frankreich mit Vorbereitungen aufhören solle, annehmen oder die einer Forderung, es solle sich verpflichten, neutral zu bleiben, wenn Krieg zwischen Deutschland und Rußland ausbreche. Keine von beiden könne Frankreich annehmen. Ich sagte, das Kabinett werde morgen früh zusammentreten, und ich würde ihn morgen nachmittag wieder sehen. Ich bin usw. (E. Grey. ((Englisches Blaubuch Nr. 105.)

10. Der Ausbruch des Weltkrieges - S. uncounted

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Deutsche Lebensfragen. Kriegshefte für die deutsche Jugend. 3m Hinblick auf die gewaltigen Ereignisse der Gegenwart zusammengestellt von Direktor Prof. Dr. nt. Ziebourg und Oberlehrer I. Kucfhoff, M. d. R. 1. von den Freiheitskriegen zum Weltkrieg. 2. Deutschlands militärische Rüstung. 3. Deutsch« lanös wirtschaftliche Rüstung. 4. Deutschlands Ideltmachtftellung. Jedes Heft 40 Pf., 10 und mehr je 30 Pf., Heft 1-4 zuf. in einem Band geb. nt. 1.20. . «(Erstaunlich, welchen Reichtum und welche Mannigfaltigkeit die Seiten umschließen! Heben dem ethischen Schtpung der vaterländischen Propheten Fichte, strnöt, (Börres vernehmen wir die eindringliche sachliche Beredsamkeit Bismarcffcher und Ittoitfefcher parlamentsreden. Das Buch wird, dessen sind wir gewiß, Lehrern und Schülern Freude machen und sich auch außerhalb der Schule zahlreiche Freunde erwerben." (Tägliche Rundschau.) tdte es zum Weltkrieg kam. (Ein Überblick über feine Vorgeschichte zur (Einführung in das geschichtliche Verständnis der Gegenwart von Hanns Alt-mann. Mit 1 Weltkarte. Einzeln 40 Pf., 10 und mehr Exemplare je 30 Pf. »Der 3weck des knappen und klaren Büchleins ist gelungen. Rach der Vorgeschichte des Krieges kommen unsere Gegner zur Besprechung mit geschichtlicher Sachlichkeit, aber auch gebührender Kritik. Dann werden unsere Bundesgenossen gewürdigt. Die Stellung der neutralen Staaten, die bisherige Stellung Deutschlands schließen sich an." (ct. Matthias in der Monatsschrift für höhere Schulen.) Wieder der Deutschen aus den Zeiten nationaler Erhebung. Für Schule und Haus zusammengestellt und erläutert von Dberstudienrat Dr. (D. C. Schmidt. 3. Aufl. Mit Linbandz. von Pros. Horst-Schulze. Kart. nt. 1.20. Das Buch umfaßt in seiner neuen Gestalt mehr als 120 Cieöer aus Den örei großen (Epochen nationaler Ei Hebung. Reben 1806-1815 und 1870—1871 ist der Weltkrieg 1914-1915 getreten. Don der bis jetzt be» rannt geworöenen Knegsöichtungfinö 43 Cieöer ausgewählt woröen, außer stolz einherraufchenöen®ffen» oarungeii deutscher Stimmungen auch volkstümlich schlichte, ja auch einige heitere Gaben der Dichtung. Eine Zahrt zu den Sachsen an die Front, von (Dberftudienrat Dr. ©tto (Ed. Schmidt. 4. Aufl. Geh. M. 1.20. Bei 25 Expl. M. 1.—, bei 50 (Erpl. nt. -.90, bei 100 (Expl. nt. -.80. - »Dieses Büchlein ist eine der erfreulichsten (Erscheinungen in der Kriegsliteratur, eine literarische "ur emem Manne gelingt, der mit klugen und liebevollen flugen das Lharakte-rlstijche des Großen und des Kleinen zu erfassen und festzuhalten vermag.“ (Leipziger Scitung.) Die Ursachen des Weltkrieges in geschichtlicher Beleuchtung, von Prof vr. Fritz Friedrich. Geh. Ir.-.60. Schrift sucht in eigenartiger politisch-psychologischer Betrachtungsweise die eigentlichen treibenöen Kräfte, die zum Krieg geführt haben, ausfinöig zu machen mit dem (Ergebnis, daß auch bei sachlicher Beurteilung der gegnerischen Standpunkte von höherer warte die Gereatiqkeit wie die weltgeschichtliche Größe unseres Krieges klar hervortritt. Erlebnisse eines Kriegsfreiwilligen mit Nutzanwendungen für die deutsche Jugend, von Dir. H. Sturm. Mit 3 Taf. u. 32 Abb. Geh. 80 Pf. 10 Expl. je 75 Pf., 25 Expl. je 70 Pf., 50 Expl. je 65 Pf., 100 Expl. je 60 Pf! Jungdeutschland im Gelände. Unter Mitarbeit von E. Doernberger R. Coefer, M. Sassenfeld. Ehr. E. Silberhorn hrsg. von Prof. Dr. B. Schmid' ntit 2 Kart. u. 36 flbb. Kart. M. 1.—. 10 Expl. je 95 Pf., 25 Erpl. je 90 Vs 50 Expl. je 85 Pf., 100 Expl. je 80 Pf. Geographisches wanderbuch, von Dr. fl. Berg. Ein Führer für Wandervögel und Pfadfinder. Mit 193 Abbildungen. Geb. M. 4.— Soldaten-Mathematik. von Prof. Dr. fl. Witt in g, z. 3. Hauptmann d £. Stets, geh. nt. —.80. Hangen — Spiele — Wettkämpfe. Zur (Erhöhung der Röhr* und Wehrkraft sowie zur Steigerung des Sehvermögens unseres Volkes für die reifere männliche Zugend zusammengestellt von Turnwart H. Schr der und Hauptmann a. v. K. von Ziegler. Mit 43 Abbildungen. Kart. M. 1.— Derlag von B.(B.teeubner in Leipzig und Berlin
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