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1. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 122

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
122 Kleine Bilder aus großer Zeit. Grütze oder Reis und 160 Kilo Pfeffer. Diese ungeheuren Mengen sollten von unserer Stadt biö Freitag früh um acht Uhr geliefert werden. Unter Drohungen, das Verlangte mit Gewalt einzutreiben, forderten die Russen, daß alles pünktlich abgeliefert werde. Da viele Geschäftsleute ihre Läden abgeschlossen hatten und geflüchtet waren, so mußte die Stadt die Läden, in denen sich Lebensrnittel befanden, gewaltsam öffnen lassen, um die verlangten Vorräte entnehmen 3u können. In der Nacht zum Freitag ist in Alleinstein in allen Bäckereien im Schnellbetrieb gebacken worden. Mehrere Bäcker waren am Sonntag oder Montag geflohen und hatten ihre Bäckereien geschlossen. Diese mußten deshalb auch gewaltsam geöffnet werden. Alle hiesigen Bäcker, viele Bürger, vor allem Frauen und Mädchen, stellten ihre Dienste zur Verfügung, und so wurden Unmengen Brot gebacken. Gleichzeitig liefen Frauen die ganze Nacht hindurch von Haus zu Haus, von Wohnung zu Wohnung und baten überall um Brot. Jeder gab, was er hatte. Der Oberbürgermeister Zülch hatte hier, wie überall, die Leitung persönlich übernommen. Ihm und dem Bürgermeister Schwarz gebührt das Verdienst, durch ihr kluges Verhalten, durch ihren unermüdlichen Eifer wesentlich dazu beigetragen zu haben, daß die vierundzwanzigstündige Russenherrschaft nicht noch unerfreulichere Folgen in Allenstein gehabt hat. Tatsächlich sind den Russen geliefert worden: 25 096 Kilo Brot, 3676 Kilo Zucker, 3110 Kilo Salz, 110 Kilo Tee, 4210 Kilo Reis und Grütze, 450 Kilo Erbsen, kein Pfeffer. Diese große Lieferung sollte von den Russen bar bezahlt werden. Bei dem schnellen Abzug derselben ist die Bezahlung unterblieben. Es wurde jedoch von den siegreichen deutschen Truppen eine russische Kriegskasse eingebracht, deren Inhalt sich auf 180 000 Rubel beziffern soll. Die Bezahlung für die Lieferung wird die Stadt also schon bekommen. Die Russen benahmen sich auch in der Nacht zum Freitag manierlich. Am Freitag früh hatten sie offenbar großen Hunger. In einigen Gastwirtschaften machten sich russische Soldaten über die Weinkeller und Speise- vorräte her. Es geschah das zweifellos gegen den Willen der Offiziere. Trotzdem wuchs die Beunruhigung der Bürgerschaft. Die russische Herrschaft in Allenstein sollte jedoch vor Anbruch der Nacht ihr Ende finden. Wie ein furchtbarer Traum liegen diese letzten Tage hinter uns. „Allenst. Ztg." 5. Aus der Russenzeit in Wehlau. Wie in manchen Städten, so hatten die Russen während der kurzen Zeit ihrer Herrschaft auch in Wehlau einen besonderen Bürgermeister ernannt. Es war das der Buchdruckereibesitzer Scheffler. Der russische Bürgermeister mußte nachstehende Bekanntmachung erlassen: „Wer sn der Stadt Wehlau stiehlt oder plündert, wird sofort mit dem Tode des Erhängens bestraft. Waffen aller Art sind sofort auf dem Bürger-

2. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 84

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
84 Unsere Jugend im Weltkrieg. 2. Wie wäre das, wenn ich ihn bäte, daß er mir einen Russen schickt? Das tut er nicht. Und wenn er's täte, so wär' der Fall erst recht verzwickt. Vielleicht geht's so: ich werd' ihm melden, daß ich ihn für unsterblich halt'? Ich glaube bloß, das läßt den Helden Gewissermaßen etwas kalt. 3. Bei uns gibt's morgen Apfeltorte — wie wär's, wenn man ihm hiervon spricht? Doch nein, ihn kränken diese Worte; denn so was Feines kriegt er nicht. Ob ich vom Wetter schreib', dem trüben, und daß der Winter Schnee gestreut? Das hat man ihm wohl schon geschrieben; ich glaub' auch kaum, daß ihn das freut. 4. So forsche weiter ich begierig, womit ich ihn erfreuen kann. Ach Gott, was ist das Schreiben schwierig an einen solchen großen Mann! Ich blick' hinaus ins Flockentreiben. — Hurra! Getroffen ist die Wahl: Ich werd' ihm einfach gar nichts schreiben, da freut er sich ganz kolossal." Gustav Hochstetter, „Hoch die Herzen."*) 6. Es war einmal... (Märchen aus dem 3. Jahr des Weltkrieges.) Es war einmal ein Land, darinnen Milch und Honig floß. Ihr kennt doch alle dieses Märchen. Nun gab es aber auch in Wirklichkeit so ein Land. Da mußten sich die Leute jeden Morgen durch hohe Semmelberge durchessen, und damit die Semmeln in den Magen rutschten, mußten sie fingerdick mit Butter und Honig gestrichen werden. Dazu mußten die Leute große Gläser voll Milch oder Tassen voll süßen Kaffees trinken, weil's eben halt da war. Wenn die Kinder zur Schule gingen, mußten sie dann noch dickbelegte Brote mitnehmen. Da sie aber meist noch vom Morgen satt waren, warfen viele die Brote auf den Schulhof oder auf die Straße. Die aber, die ihr Schinkenbrot verzehrt hatten, konnten zu Mittag die dicken Linsen oder das fette Schweinefleisch durchaus nicht essen. So kam es, daß die Mutter recht oft beim Essen schalt oder die Teller noch halbgefüllt abgeräumt wurden. Ja, ja! Die Butterbrötchen oder gar *) Verlag Concordia. Berlin. Geb. 2 M.

3. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 86

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
86 Liebesarbeit des Noten Kreuzes auf dem Produktenbahnhof in Königsberg. 20. August 1914 eröffnet wurde, dient den Hilfs-, Lazarett- und Krankenzügen, die hier einlaufen, Schwerkranke ausladen und dann weiterfahren. In der geräumigen Küche stehen vier große Kessel bereit, deren jeder 640 Liter faßt. Die Hälfte eines daneben stehenden Schuppens ist zu einem Proviantraum hergerichtet. Sämtliche Kochgeschirre, Schälchen, Löffel, Eimer, Kannen usw. tragen das anheimelnde Zeichen des Roten Kreuzes. Telephon ist vorhanden, elektrisches Licht überall eingeführt. Ein vollständig eingerichteter Verbandraum fehlt ebensowenig wie eine reich gefüllte Speisekammer und ein Speiseraum für Offiziere und Mannschaften. Auch warme Getränke werden dort verabfolgt. Zwanzig offene kleine Aelte sind den Bahnsteig entlang — etwa 500 Meter — aufgestellt, die besonders im Sommer und Herbst als Speiseraum viel benutzt werden. Durch Beihilfe des Vaterländischen Frauenvereins und des Provinzialvereins vom Roten Kreuz ist es ermöglicht worden, den Verwundeten stets eine kräftige Gemüse-, Erbsen- oder Reissuppe mit Fleisch, sowie Kaffee mit belegtem Brot zu verabreichen. Siebzig Damen teilen sich opferwillig in die fünf Arbeitsschichten, die unter Oberleitung von Frau Professor Samter eingerichtet sind. Vorbereitung und Verlauf einer solchen Bespeisung schildert uns die Leiterin wie folgt: Nehmen wir an, um zwölf Uhr mittags trifft die Meldung ein, daß um fünf Uhr nachmittags ein Zug mit 400 Verwundeten anlangen wird. Nun erhält der Kutscher des städtischen Fuhramts telephonisch die Nachricht, sofort 130 Pfund Rindfleisch und für 30 Mark Brot herauszubringen; alles übrige ist vorhanden. Zwei Aushilfsfrauen, sowie vier bis sechs Mitglieder von „Jungdeutschland" werden zur genannten Stunde bestellt. In einem Kessel wird Wasser gekocht, um das bald ankommende Rindfleisch aufzunehmen, in einen: zweiten Kessel Reis aufgesetzt. Das gar gekochte Fleisch wird in kleine Würfel zerschnitten. Andere Damen haben das Brot zur Suppe vorbereitet und in etwa 14 Körbe verteilt, wieder andere haben Körbchen mit Liebesgaben zurechtgemacht. Schälchen und Löffel sind inzwischen in Massen in den Mannschaftsraum und die Baracke hineingetragen, desgleichen Becher zum vielbegehrten Kaffee. Wenn nun der Aug einläuft, eilen die Damen, Sanitäter und „Jungdeutschland" mit den Brotkörben und Suppeneimern in die Baracke und Mannschaftshalle, und die Verteilung beginnt. Einige Damen eilen in den Zug und nehmen sich der dort liegenden Schwerverwundeten an, die, etwa weil sie Beinschüsse erhielten, den Waggon nicht verlassen können. Auch im Verbandraum herrscht rege Tätigkeit; unter Aufsicht des leitenden Arztes, Stabarzt Dr. Pollnow, werden von den Helferinnen Verbände angelegt oder erneuert, Arzeneimittel verabreicht, warme Unterwäsche, Taschentücher, Handtücher und kleine Kissen verteilt, dank der Freigebigkeit zahlreicher Vereine und Einzelpersonen. Liebesgaben werden verschenkt, Pakete zur Beförderung angenommen, Feldpostkarten eingesammelt usw. Stimmungsvolle Weihnachtsfeiern, bei denen große Pakete, Dauerwürste und dergleichen zur Verteilung gelangten, fanden mehrfach statt, zur Freude

4. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 121

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Kleine Bilder aus großer Zeit. 121 ba an den gewaltigen Vorräten des täglichen Brotes vergangen. Sie übergössen es mit Massen von Petroleum! Aber sie haben nicht mit dem gerechten Zorn unseres Hindenburg gerechnet, der den Frevel an ihrem eigenen Leibe strafte. Auf die Meldung von der Roheit der Russen erfolgte der Befehl: „Uber den Geschmack streiten wir nicht mit den Russen. Dieses Brot ist zur Ernährung der russischen Gefangenen zu verwenden, solange der Vorrat reicht." Und sie sind froh gewesen, als sie es bekamen; es hat ihnen auch nicht geschadet. Aber ob sie es nicht doch lieber ohne diese russische Würze verzehrt hätten? Gustav Schlipköter, „Fürs teure Vaterland." Verlag Friedr. Burchard. Clberfeld-Sonnborn. 3. Kunstvolle Artilleriestellungen, Unterstände und Blockhäuser der Russen in Ostpreußen. Die Russen stehen seit alter Zeit in dem Rufe, sich auf die Verteidigung gut einrichten zu können. Das hat sich auch im Weltkriege wieder gezeigt. So hatte Rennenkampf anfangs September 1914 in neun Tagen kunstvolle Artilleriestellungen bei Gerdauen bauen lassen. Außerdem waren starke Bäume über die Straßen gelegt, welche die deutschen Truppen bei ihrem Anmarsch benutzen mußten. Man hatte sogar jeden Ast und jedes Ästchen sauber angespitzt, nicht nur die Schützengräben überdacht, sondern auch die Laufgräben, die zu ihnen hinführten. Leider waren zum Bau solcher Stellungen die prächtigen alten Eschenalleen von Gerdauen nach Nordenburg auf eine Strecke von mehreren Kilometern umgehauen worden. Auch beim Winterfeldzuge fanden unsere Truppen in den Wäldern Ostpreußens großartig eingerichtete russische Unterstände, von denen ein Kriegsfreiwilliger folgendes erzählte: „Die Russen hatten sich im Walde tadellos verschanzt. Unterstände sind dort gebaut worden, die müßte man gesehen haben. Die richtigen Tanzsäle waren es unter der Erde, Höhlendörfer, ausgestattet mit feinen Möbeln, die aus den Gutshäusern stammten, mit Ofen versehen und mit Leinwand die Wände bespannt. Wären wir im Besitze solcher Stellungen gewesen, hätten wir sie nicht so schnell freigegeben." Meisterhaft hatten es die Russen sodann verstanden, starke Blockhäuser zu bauen, in denen sie ihre Maschinengewehre aufstellten. Sie waren aus mächtigen Baumstämmen hergestellt und hatten doppelte Wände, deren Zwischenräume mit Erde ausgefüllt waren. Das Dach bestand aus zwei bis drei Lagen von Baumstämmen, zwischen welchen sich ebenfalls Erdschichten befanden. Gegen manche solcher Blockhäuser, die besonders in Polen und Rußland von bedeutender Stärke sind, vermag unsere leichte Artillerie kaum etwas auszurichten. S. 4. Unfreiwillige Kriegslieferungen in Allenstein. Als die Russen am Donnerstag den 27. August 1914 in Allenstein eingerückt waren, verlangten sie ungeheure Lieferungen, nämlich 120 000 Kilo Brot, 6000 Kilo Zucker, 5000 Kilo Salz, 3000 Kilo Tee, 15000 Kilo Smillus, Unser Ostpreußen. I. 9

5. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 77

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Die tapferen Frauen von Rastenbnrg. 77 stürzte auch ein russischer Offizier in die Gaststube hinein, warf seinen Säbel und Revolver von sich und gab sich gefangen. Auch er vermutete, daß er gleich erstochen werden würde. Solche falsche Tatsachen hatte die russische Heeresverwaltung über unsere Soldaten verbreitet. Nach „Kbg. Allg. Ztg." 50. Die tapferen Frauen von Rastenburg. Rudolf von Koschützki. Auf dem langen Wege zum Schlachtfelde war in Rastenburg eine Frühstückspause. Die Wagen fuhren an eine windstille Ecke des' Marktplatzes; denn vorn am Gasthause rasselten die Munitionskolonnen und sausten die Autos in einer ewig wirbelnden Staubwolke vorüber. Im Gasthause gab es so gut wie nichts; Fleisch, Wurst, Eier, Butter — alles ausgegangen. „Eine Tasse Tee, Kaffee oder ein Glas Bier!" — „Nicht zu haben." Der Wirt ist in Berlin, ein Lehrling und der Hausknecht führen die Wirtschaft. Der Fleischer hat weder Speck noch Wurst, die Molkerei ist geschlossen, ein Drogist hat alte Butter in einem Faß — nur zum Kochen. Eier, Obst — nichts ist aufzutreiben. Da lese ich auf einem Schilde gegenüber „Hausfrauenverein," und sogleich fällt mir allerlei Gutes ein, das ich von den ostpreußischen Hausfrauen-vereinen gehört habe. Frau Böhm aus Lamgarben hat sie ins Leben gerufen: Lamgarben liegt in Schutt und Asche. Laß sehen, ob der Geist tapferer Selbsthilfe, der von dort ausging, noch am Leben ist! Ich trete in den hellen Laden, sehe zahlreiche Käufer, die von helläugigen Frauen rasch bedient werden, so daß ich nicht lange zu warten brauche. „Gibt's Eier?" „Ja!" - „Frische Tafelbutter?" „Ja!"—„Obst?" „Von allen Sorten, Honigbirnen und Hasenköpfe bester Sorte." Aber mehr. Es ist sauber und ordentlich im Laden, der einzige Raum, in dem Sauberkeit und Ordnung vom Kriege nicht gestört wurden. Tausende von Soldaten sind durchgekommen und mit Lebensmitteln versehen worden. Die Russen haben hier im Quartier gelegen, die Läden wurden 'geschlossen, ihre Besitzer flohen — der Hausfrauenverein hat seine Tür offen gelassen, hat Lebensmittel herangeschafft, daß der Feind satt wurde und nicht zur Verwüstung schritt. Die Bäckergesellen standen im Felde; so haben die Dienstmädchen, deren Herrschaften die Stadt verlassen hatten, sich den Bäckermeistern zur Verfügung gestellt und Brot gebacken. Wenn Rastenburg heute keine Trümmerstätte ist, so haben seine tapferen Frauen, die ausgehalten und in aller Gefahr ihre Pflicht getan haben, nicht das kleinste Verdienst daran. Viel, viel liegt in Trümmern im herrlichen Ostpreußen. Ich habe den halben Horizont brennen sehen. Was mich dabei getröstet hat neben dem prachtvollen Vorgehen unserer Truppen, das waren bei Gott die tapferen Frauen von Rastenburg.

6. Der Weltkrieg bis April 1916 - S. 31

1916 - Düsseldorf : Schwann
— 31 — und das Haushalten mit allen Vorräten planmäßig geregelt. Ein täglicher Anteil von 200 Gramm Mehl —250 Gramm Brot wurde für den Kopf der Bevölkerung als ausreichend erkannt, und die Städte überwachen den Verbrauch hiernach durch Ausgabe von Brotkarten oder -marken. Auch Butterkarten find vielerorts eingeführt. „Fleischlose Tage" beschränken den Fleifchverzehr. Auf Verfütterung von Brotgetreide an das Vieh steht hohe Strafe. Zahlreiche Ausschüsse und Verordnungen, z. B. über die wichtige Kartoffelverforgung, sichern die Volksernährung im einzelnen. 32. Die Rohstoffsperre. Wie einst Napoleon durch die Fest-landsfperre Handel und Industrie Englands zu vernichten suchte, so sollte jetzt nach Englands Willen durch Absperrung der See das Handels- und Jndustrieleben Deutschlands erdrosselt werden. Aber auch diesen Plan wußte eine musterhafte Organifationskraft, der Ruhm des deutschen Geistes, zu vereiteln. Die für die Industrie, besonders den Kriegsbedarf, notwendigen Rohstoffe, z. B. Kupfer, wurden beschlagnahmt, und die Verwendung der vorhandenen Vorräte durch die Regierung genau geregelt. Nickelmünzen wurden ersetzt durch Eifengeld. Der erfinderische Sinn verfiel weiterhin auf manchen wertvollen Ersatzstoff: statt der Baumwolle nahm man zur Pulvererzeugung den Zellstoff des Holzes, aus der Luft gewann man Stickstoff zur Bereitung von Salpeter, auf chemischem Wege Eifenmangan für die Stahlbereitung, und Jute spann man aus Papier. Auch für Kampfer, Terpentinöl und andere Erzeugnisse bot die chemische Wissenschaft Ersatz. In Krieg und Frieden werden uns diese Erfindungen des deutschen Geistes fortan von größtem Nutzen bleiben. Um das Geld für die Kriegführung auszubringen, drängten sich alle Kreise der Bevölkerung zur Zeichnung von Kriegsanleihen heran, und die bisherigen vier Anleihen erbrachten den ungeheuren Gesamtertrag von über 36 Milliarben. Zur Stärkung des Goldbe-stanbes der Reichsbank, die % des Papiergelbes durch Golb zu decken hat, trugen die weitesten Kreise Gold, bisher l1/5 Milliarden, zum Eintausch in die öffentlichen Kaffen. Ein nicht geringes Verdienst erwarben sich hierbei durch ihre Sammel- und Werbetätigkeit die Schulen. Staunen über diese wirtschaftliche Kraft ergriff das Ausland. Die Wut der Engländer aber ging so weit, daß sie auch den Handel der neutralen Staaten mit Deutschland lähmten; sie entrissen neutralen Schiffen selbst die deutschen Postsäcke und versenkten diese ins Meer.

7. Der Weltkrieg 1914/15 in der Volksschule - S. 34

1915 - Paderborn : Schöningh
— 34 — Lage: An der Ostküste Afrikas zwischen Indischem Ozean und Tan-ganjika- und Njassasee, dem Kilimandscharogebiet und Rovumasluß. Größe: Beinahe doppelt so groß wie das Deutsche Reich. 10 Millionen Einwohner. Bodengestalt und Bewässerung: Die Küste ist sandig und hat viele Buchten. Dahinter Hochland. Die bekannteste Bodenerhebung ist der Kilimandscharo (6000 m). Das südöstlich davon gelegene Paregebirge und das östlich davon gelegene Usambaragebirge werden die afrikanische Schweiz genannt. Warum wohl? — Außer den Seen an der Westgrenze nennen wir noch den Viktoriasee. — Der größte aller Flüsse, der Rufiji, fließt in den Indischen Ozean. Er ist länger als der Rhein und schiffbar. Klima urid Erzeugnisse: An der Küste finden wir See-, im Lande Tropenklima. Statt Winter Regenzeit. Nachts herrscht oft empfindliche Kälte. — Es gedeihen Kokospalme, Affenbrotbaum, während im Inneren Aloe (Liliengewächs — bitteres Arzneimittel), Lianen (aus deren Milchsaft man Kautschuk gewinnt), Akazien, Farne und Orchideen wachsen. — Angebaut werden Reis, Mais, Hirse, Kakao, Kaffee, Zuckerrohr, Bananen, Bohnen und Baumwolle. Wilde Tiere sind in den Wäldern keine Seltenheit. Recht ungebetene Gäste sind die zahlreichen Moskitos, deren Stich dem Menschen gefährlich werden kann. Bewohner: Die Eingeborenen sind meistens Bantuneger, die Ackerbau treiben; Araber, Inder und Deutsche sind eingewandert. Handel: Eingeführt ^werden: Baumwollwaren, Eisenwaren, Wein, Bier, Butter, Käse, Fleisch, Schmalz, Obst. — Was wird ausgeführt werden können? — Elfenbein, . . . Verwaltung: Der deutsche Gouverneur hat seinen Sitz in der Hauptstadt Daressalam (21 000 Einwohner, Hafen des Friedens). Der Gouverneur ist auch Oberbefehlshaber der schütz- und Polizeittuppen. Die Schutztruppe zählt 4000 Mann und besteht aus Weißen und Farbigen. Zusammenfassung: Deutsch-Ostafrika wurde 1884 erworben, liegt an der Ostküste von Afrika und ist beinahe doppelt so groß wie das Deutsche Reich- Der höchste Berg ist der Kilimandscharo und der bedeutendste Fluß der Rufiji. An der Küste herrscht Seeklima, im Inneren Tropenklima. Danach richten sich die Erzeugnisse des Landes und die Tierwelt. Die Bewohner sind Farbige, Neger und Weiße. Die Kolonie liefert uns hauptsächlich Elfenbein, Hörner, Kautschuk. Kokosnüsse, Bananen, Kaffee, Tee ... — Wir führen besonders Baumwolle und Eisenwaren ein. Der deutsche Gouverneur wohnt in der Hauptstadt Daressalam. Deutsch-Südwestafrika. Die Bucht Angra Pequena wurde 1486 von Barth. Diaz entdeckt. Im 19. Jahrhundert waren deutsche Missionare dort tätig. 1883 kaufte der Bremer Großkaufmann Lüderitz die Bucht. Nach diesem heißt sie Lüderitzbucht. 1884 wurde das Gebiet unter deutschen Schutz gestellt, und mit den Häuptlingen der Hereros wurden Verträge geschlossen. Im Norden hatten die Portugiesen bereits

8. Der Weltkrieg 1914/15 in der Volksschule - S. 58

1915 - Paderborn : Schöningh
— 58 — 6. Tie Brauereibetriebe wurden eingeschränkt. 7. Odländereien werden urbar gemacht und zum Anbau von Getreide verwendet. Die Arbeit wird von Gefangenen, auch von Arbeitslosen besorgt. Durch das Versütterungsverbot für Brotgetreide ist ein großer Ausfall an Viehfutter entstanden. Dieser wird noch vermehrt durch das Stillstehen mancher Fabriken. Denn die Bierbrauereien, Spiritusbrennereien, Molkereien, Stärke- und Zuckerfabriken, die Ölindustrien lieferten reichlich Abfälle für das Vieh. Da nun solche Abfälle im großen vielfach wegfallen, sucht man durch den Abfall im kleinen einen Ausgleich herzustellen. Wenn jeder, auch der kleinste Haushalt, treulich alle Abfälle, auch die geringsten, sammelt, so kommt da doch wieder eine Menge Viehfutter zusammen. Trotzdem haben wir Futtermangel, und dieser bedingt einen Mangel an Schlachtvieh. Auch die Vieheinfuhr leidet durch den Krieg. Da ist es nun sehr gut, daß unser Viehbestand so groß ist (Rindvieh allein 20 Millionen Stück). Nun wir in Not sind, greifen wir den schönen Vorrat an. Dazu kommt die Mahnung. F l ei sch d au er-w a r e herzustellen, um späterem Mangel an Fleisch vorzubeugen. — Mangel an Vieh bedingt auch einen Mangel an Fett; auch hier erleiden wir Einbuße an der Einfuhr. Doch ist unser Volk so gesund, daß ihm eine zeitweilige Fett-enthaltung durchaus nicht schadet. Ausfall haben wir auch an Eiern, an Kakao, Tee, Reis und Hülsen-früchten, doch bedeutet das bei sparsamem Verbrauch durchaus keine ernste Gefahr. An Kaffee haben wir einen großen Vorrat in Hamburg — 1 Million Sack —, und in Antwerpen haben wir 3/4 Million Sack erbeutet. Das Kaffee-trinken brauchen wir uns also in der harten Kriegszeit nicht abzugewöhnen. — Wenn nun alle sparen helfen, wenn die Hausfrau ihren Mittagstisch sorgfältig auf seine Zweckmäßigkeit und Billigkeit prüft, wenn auch die Kinder durch sparsamen Brotverbrauch, durch Sammeln von Abfällen, durch Enthaltsamkeit von Chokolade und Kuchen mitwirken, dann wird Deutschland wirtschaftlich nicht kleinzukriegen sein, dann wird es den Krieg auch nach dieser Richtung durchhalten können, all denen zu Ehren, die nicht auf dem Schlachtfelde stehen, und den Feinden zum Verdruß. Beim Einkausen, Kochen, Essen — daheim und draußen — wollen wir daran denken, daß England uns aushungern will, und daß wir diesen Plan zuschanden machen müssen. Für morgen schreibt: Wie kann ich das Vaterland vor Hungersnot schützen helfen? Vii. Kriegshilfen. Die wolimten im Felde, ihre Angehörigen in der Heimat und die Bewohner jener Landstriche, darinnen sich die Kämpfe abspielen, haben durch den Krieg Vieles und Schweres zu erleiden. Daß ihnen nach Kräften Hilfe wird, dafür sorgen Staat, Gemeinde, Vereine und Privatpersonen. Der Staat sorgt durch Zuschüsse an die Kriegsversicherung, durch Bewilligung von Unterstützungsgeldern, durch Fürsorge für die Arbeitslosen. Er läßt Staatsbauten errichten, daß die Leute Arbeit haben. Die Arbeiterwochenkarte wurde auf 14 Tage verlängert. Die Staatsbeamten bekommen ihre Gehälter weiter gezahlt. Das vom Kriege verwüstete Land läßt er wieder

9. Der Weltkrieg 1914/15 in der Volksschule - S. 63

1915 - Paderborn : Schöningh
— 63 — Ich habe in den Bericht über den Verlauf des Krieges die Kriegsschauplätze eingeschoben. Um Irrtum zu vermeiden, will ich bemerken, daß dies geschehen ist, weil Geschichte und Erdkunde nicht immer in einer Hand liegen, und weil es doch unbedingt nötig ist, datz vor der Darbietung der Kriegsereignisse der Schauplatz kurz in den wichtigsten Zügen gegeben werden mutz, damit nicht das Ganze in der Lust hängt. 5. Naturkunde. Auch hier frisch pulsierendes Leben! Wir betrachten das Getreide, das gefährdete Brot. Wie wird es? Ein winzig Samenkörnlein erst, dann Halm und Ähre, daraus zartes Mehl zu feuchtem Teige kommt. Herrlich duftendes, wohlschmeckendes Brot! Wie wollen mir uns die Getreidefelder demnächst mit ganz andern Augen ansehen! — Dann machen wir in Gedanken eine Reise in unsere Kolonien, holen dort Mais, Reis, Kakao, Kaffee, Tee, Tabak und sehen uns das etwas näher an. Gute Bilder und der Inhalt der Küchendosen müssen als Anschauung dienen. Die Ernährungsfrage führt zum Untersuchen der Lebensmittel auf ihren Nährwert und ihrer vernünftigen Zusammensetzung und Ergänzung. Wie bereitet man gute und doch billige Kriegskost? — Der Sturm auf den Pe-iroleumroagen führt ganz von selbst zur Besprechung des Petroleums. Ebenso viel Interesse wird der Kohle entgegengebracht. — Pulver und Sprengstoffe werden zurzeit auch in den kleinen Köpfen zünden, stehen doch vor ihren Augen viele Bilder von angerichteten Zerstörungen, und ihre junge Seele sühlt noch tief das Grausen, das sie befiel, als sie lasen, wie ein Schützengraben gesprengt wurde. Auch von der Elektrizität, die so mannigfache Anwendung im Kriege findet, möchten sie mehr wissen. Was die alles fertig bringt mit Telegraphie und Telefunken und Entzünden der Minen, das grenzt doch ans Wunderbare. Mit Luftschiff und Flugapparat machen wir eine Reife in Feindesland, aber erst nachdem wir uns vorher die Fahrzeuge genau betrachtet und untersucht haben, ob wir unser kostbares Leben ihnen auch anvertrauen können. Hinterher sind mir dann freilich redlich neugierig, wie eine solche Flugmaschine sich entwickelt hat. Es ist ja doch kein Meister vom Himmel gefallen und auch kein fertiges Luftschiff. Der Fliegerpfeil ist ein Beleg für die Fallgesetze und den Schwerpunkt. An dem Unterseeboot läßt sich ebensowohl das Gesetz des Archimedes als auch das spezifische Gewicht erklären. Der menschliche Körper schiebt sich ebenfalls in den Vordergrund der Betrachtung: seine Knochen, seine Muskeln. Wo und wie wird eine Schußwunde gefährlich? Wie verbinde ich Wunden? Welche ansteckende Krankheiten können im Kriege ausbrechen? Woran erkenne ich sie? Vorsichtsmaßregeln! Stählung und Abhärtung des Körpers, damit er Strapazen ertragen kann. 6. Rechnen. In der Rechenstunde geht es in Friedenszeiten oft recht kriegerisch zu, um jo friedlicher können wir die Rechenftunde in dieser Kriegs zeit gestalten. Mit Lust bilden die Kinder selbst Aufgaben. Obenan steht die Prozentrechnung.

10. Der Weltkrieg 1914/15 in der Volksschule - S. 35

1915 - Paderborn : Schöningh
— 35 — Schutzgebiete im Süden und Osten die Engländer, die beide die Grenze des neuen deutschen Gebietes bestimmen halfen. — Die Entwicklung der Kolonie wurde durch Hottentotten und Hereros gestört. Bis 1907 dauerten die heißen Kämpfe um den Frieden, unter welchem allein das Gebiet gedeihen konnte. Lage: Das Gebiet liegt Zwischen dem Atlantischen Ozean und dem Sambesi, dem Oranjestrom und dem Kunenefluß. Größe: Es ist nicht viel kleiner als Deutsch-Ostafrika, aber nicht so reich bevölkert (100 000). B o d en g estalt: Die Küste ist unwirtlich, flach und hafenarm. Dahinter erstreckt sich Gebirgsland, das sich nach der Kalahariebene senkt. Dichter Wald wechselt mit fruchtbaren Ebenen. Die beiden Grenzflüsse, die wir nannten, haben das ganze Jahr hindurch Wasser. Andere trocknen oft aus. — Wir finden auch heiße Quellen. Klima und Erzeugnisse: Das Klima ist tells tropisch, teils gemäßigt, durchweg gesund. — Hier wachsen Palmen, Affenbrotbäume, Dattelpalmen und Aloe. — An der Küste findet sich Marmor. Das Innere ist reich an Mineralien, besonders an Kupfer und Diamanten. Bewohner: Neger, Hottentotten, Hereros und Buschmänner. Handel: Eingeführt werden: Bekleidungsstoffe und -stücke, Baumaterial, Konserven, Getränke, Schmucksachen. Ausgeführt werden Felle, Hörner und Straußfedern. Verwaltung: Früher ein Gouvernement, seit 1909 Selbstverwaltung. Diese besteht aus dem Landesrat, den Bezirksräten und den Gemeindeverbänden. Zusammenfassung: Deutfch-Südwestafrika wurde 1884 erworben. Bis 1907 fanden äußere Einfälle und innere Aufstände statt. Der Name kennzeichnet die Lage. Es ist beinahe so groß wie Deutsch-Ostafrika. Die Küste ist stach, das Innere des Landes gebirgig. Heiße Quellen und Flüsse, die oft austrocknen, durchziehen das Land. Das Klima ist gesund. Es wohnen im Lande: Neger, Hottentotten, Hereros und Buschmänner. Der Handel führt Felle und Hörner der wilden Tiere sowie Straußfedern aus und Gegenstände des europäischen Marktes ein. Das Land hat Selbstverwaltung. Kamerun. Hamburgische Handelshäuser hatten schon früher hier Niederlassungen gegründet. Sie schlossen mit den eingeborenen Häuptlingen Verträge, wodurch sie das Gebiet erwarben, und traten es 1884 an Deutschland ab. Hier mußte Deutschland manchen Aufstand unterdrücken, den England hervorgerufen hatte. Lage: Kamerun liegt in Westafrika an der Bucht von Biafra, zwischen Tsadsee und Kongofluß. Im Nordwesten und Süden haben Engländer, im Norden und Osten Franzosen und Belgier Besitzungen, so daß es eben ganz von Feinden umgeben ist. Größe: Es ist mehr als doppelt so groß wie das Königreich Preußen und hat 4 Millionen Einwohner. 3*
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TM Hauptwörter (200)200

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