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1. Realienbuch - S. 29

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
29 Ii Im oberen Eichsfeld, einer etwa 450 m hohen Hochfläche, ist der Boden von sehr geringer Fruchtbarkeit. Infolgedessen sind die Bewohner gezwungen, als Maurer und Feldarbeiter in der Fremde ihren Unterhalt zu gewinnen. Auch die vom Eichsfeld sich in das Innere Thüringens erstreckenden Höhenzüge bestehen aus Muschelkalk, der wohl herrliche Buchenwälder trägt, aber für den Ackerbau keinen günstigen Boden liefert. Zu diesen Höhenzügen gehört das Kqsshiiusergcbirge. Tief im Schoße des Kyffhäusers soll der Sage nach der alte Barbarossa schlummern. Auf dem Kyfshäuser haben die alten und jungen Krieger des neuerstandenen Deut- schen Reiches dem geliebten Heldenkaiser Wilhelm l. ein prächtiges Denkmal errichtet. Die zwischen den Höhenzügen liegenden Mulden mit ihrem Schlammboden sind von höchster Fruchtbarkeit, reich an Garten- und Ackerland. Die Goldene Au, die von der Helme durchflossene Talebene, liefert Getreide und Zuckerrüben, das weite Unstrutbecken ist Thüringens Gemüse- und Obstgarten; die Gartenstadt Erfurt (111 T.) versorgt Deutschland mit Blumen, -samen und Gemüse. Die Fruchtbarkeit in den Mulden wird begünstigt durch die reichliche Be- wässerung. Der Grenzfluß zwischen Sachsen und Thüringen ist die vom Fichtel- gebirge kommende Saale, die in einem tiefeingeschnittenen Talbett vorbei an herrlichen Wäldern, kühnen Burgen, schönen Rebgeländen und volkreichen Städten (Rudolstadt, Jena, Naumburg, Weißenfels, Halle) in nördlicher Richtung zur Elbe eilt. Bei Naumburg nimmt sie den Hauptfluß des inneren Thüringens, die Unstrut auf, die auf ihtem Laufe das betriebsame Mühlhausen durcheilte. Der Nebenfluß der Unstrut, die Gera, weiß von dem turmreichen Erfurt zu erzählen. 1. Vre tburingiscneu Staaten. a. Das Großhcrjogtum Sachsen-Cöeimar (3620 qkm — 417 T.) wird vom Thüringer Walde (S. 27) durchzogen und besteht aus drei größeren und vielen kleineren Teilen. Merniar (34 T.), an der Ilm, ist die freundliche Hauptstadt des Großherzogtums. Das Residenzschloß enthält u. a. die mit herrlichen Malereien ausgestatteten vier Dichter- zimmer, die Goethe. Schiller, Herder und Wieland gewidmet sind. Diese Dichter lebten in Weimar unter dem kunstsinnigen Herzog Karl August. Am Goetheplatz steht Goethes, an der Schillerstraße Schillers Wohnhaus. Auf dem Theaterplatze erhebt sich das Doppel- standbild Goethes und Schillers. Andere Plätze der Stadt werden von den Standbildern Herders und Wielands geziert. An der Saale liegt die Universitätsstadt ^ena (38 T.). Auf einer altberühmten Handels- straße gelangen wir von Weimar über Erfurt, Gotha nach der wegen der schönen Um- gebung von Fremden vielbesuchten industriereichen Stadt 6itenad> (38 T.). b. Das Herzogtum Sachsen-Meiningen (2470 qkm — 279 T.) umfaßt das am Südabhauge des Thüringer Waldes liegende Bergland und den westlichen Teil des Frankenwaldes. o. Das Herzogtum Sachten-Coburg-6otha (1980 qkm — 257 T.) besteht aus dem am Nordfuße des Thüringer Waldes und im Thüringer Hügel- land gelegenen größeren Herzogtum Gotha (Hauptstadt Gotha (39 T.j, eine mit zahl- reichen Prachtbauten geschmückte, industriereiche Stadt) und dem südlich vom Thüringer Wald im fränkisch-thüringischen Hügelland gelegenen kleineren Herzogtum Coburg (Hauptstadt Coburg, eine wundervoll gelegene Gartenstadt, überragt von der alt- ehrwürdigen Feste Coburg, der „fränkischen Krone"). Wegen ihrer Spielwaren- industrie sind berühmt Waltershausen bei Gotha und Neustadt in der Nähe Coburgs.

2. Realienbuch - S. 30

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Ii 30 d. Das Fjerjogtum Sachten-Hltetiburg (1325 qkm — 215 T.) besteht aus zwei Teilen, der eine liegt an der Pleiße, der andere an der Saale. Der Boden ist fast überall sehr frnchlbar; die Altenburger Bauern sind daher meistens sehr reich. Auffallend ist dte eigenartige Tracht derselben. Die Haupt- stadt ist Altcnbnrg (40 T.). 6. Das fiirftcntum Scbwarjburg-Rudolttadt (940 qkm — 100 T.) besteht alls der Ober- und Unterherrschaft. Die Oberherrschaft liegt an der Nordseite des Thüringer Waldes im Gebiet der Saale, Schwarza und Ilm, die Unterherrschaft im Thüringer Hügelland reicht bis in die Goldene Au. Die Hauptstadt ist Rudolstadt im reizenden Saaletal. l. Das Fürstentum Zcbxvar^burg-Zondersbausen (350 qkm — 90 T.) besteht ebenfalls ans der Ober- und Unterherrschaft. Die Oberherrschaft liegt am Thüringer Walde, die Unterherrschaft im Thüringer Hügellande. Haupt- stadt ist Sondcrshanscn (7 T.) an der Wipper. g. Das fürftentum Reuß ältere Linie (316 qkm — 72 T.). Die Hauptstadt Greiz (24 T.) hat eine reizende Lage im Elstertale. ti. Das Fürstentum Reuß jüngere Linie (825 qkm — 153 T.). Die Haupt- stadt Gera (49 T.) ist eine wtchlige Fabrikstadt für feine Wollwaren. Residenz Schlciz. 2. Die provinj Sachsen. Ein großer Teil des Thüringer Hügellandes gehört zur Provinz Sachsen und zwar zum Regierungsbezirk Erfurt. In der Goldenen An liegt das durch seine Branntweinbrennereien bekannte Rordhauscn. Die bedeutendste Stadt des Eichs- seldes ist Mühlhausen. Die Hauptstadt des Regierungsbezirkes, das blumenreiche Erfurt (S. 29). liegt zwischen Weimar und Gotha. Suhl ist durch seine Wasfenindu- strie bekannt. Der andere Teil der Provinz Sachsen, bestehend ans den Regierungs- bezirken Magdeburg und Merseburg, umfaßt das nördlich vom Thüringer Hügelland sich erstreckende Tiefland am Unterlauf der Saale, Mulde und zu beiden Seiten der Elbe. Das fruchtbarste Stück ist die Magdeburger Börde, die sich zwischen Ohre und Saale bis in die Nähe des Harzes ausbreitet. Sie ist ein Marsch- land, entstanden durch große Überschwemmungen. Der Acker ist hier äußerst fett und besteht vorzugsweise aus schwerem, schwarzem Lehmboden. Bäume sieht man meist nur an den Chausseen. Das Korn wird so hoch, daß ein Reiter zu Pferde darin ver- schwindet. Rüben und Zichorien, die hier in großer Üppigkeit wachsen, haben eine Menge Zucker- und Zichorienfabriken entstehen lassen. Dazu hat die Börde auch mehrere ergiebige Braunkohlen- und Salzwerke. Überall herrscht daher der größte Wohl- stand. Hiervon zeugen auch die großen Dörfer mit ihren stattlichen Bauernhäusern. Im Mittelpunkte der Börde liegt Magdeburg (280 T.). an der wichtigsten Handelsstraße zwischen dem Osten und Westen unseres Vaterlandes. Magdeburg ist die einzige Festung im Innern Preußens. Hohe Wälle, tiefe Gräben und viele Außenfestungen schirmen die Stadt. Durch ihre vielen Eisenbahnverbin- dungen ist sie auch die erste Handelsstadt der Provinz geworden. Um die Ertragsfähigkeit des Bodens zu steigern, wendet man künstliche Düngemittel an. Deutschland hat in seinen Kalisalzen ein wertvolles Düngemittel. Kein Land der Erde hat so reiche Kalilager wie Deutschland. Deutschlands Kalisalze werden nicht nur nach allen europäischen Ländern, sondern auch nach Nordamerika, nach den Kaffeepstanzungen in Brasilien und Ceylon und nach Australien ausgeführt. Auch bei der Herstellung von Pottasche, Salpeter und Alaun werden sie verwandt.

3. Realienbuch - S. 46

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Ii 46 Die Vorberge im Rheintale sind sonnig und haben ein mildes Klima. Das Auge wird hier ergötzt durch Obstgärten, Rebenhügel und prächtige Laubwaldnngen. Weiter oben weht eine rauhere Luft. Daher beginnen hier die finsteren Tannen- wälder, die bei Regenwetter eine beinahe schwarze Farbe annehmen und dem Gebirge den Namen gegeben haben. Auch wollen hier kaum noch Hafer und Kartoffeln gedeihen. Höher hinauf hört aller Ackerbau auf, und die Nadelhölzer schrumpfen bald zu niederem Krummholze zusammen. Aus den Hochebenen ragen kahle Bergkuppen empor, von denen der Fcldbcrg am höchsten ist (1500 m). Auch sind sie von tiefen Schluchten unterbrochen und mit kleinen Seen geschmückt. Ain bekanntesten ist der Mummelsee, der nach der Sage von Nixen bewohnt ist, und der Titisee. In den zahlreichen Tälern des Schwarzwaldes sieht man schmucke Städte und ansehnliche Dörfer. Im Gebirge dagegen bestehen die Dörfer aus vereinzelt liegenden niederen Häusern. Der Reichtum des Schwarzwälders ist der Wald. Die mächtigen Baumstämme werden zu Flößen vereinigt und auf dem Rhein mittels eines vor das Floß gespannten Dampfers nach Holland gebracht. Aber auch daheim wird nicht gefeiert. Dort sitzen in ihren niedrigen Hütten die fleißigen Arbeiter und Arbeiterinnen und flechten Strohhüte usw. Ebenso werden die weltberühmten Schwarzwälder Uhren und zahlreiche Musikwerke von kunstgeübter Hand angefertigt. Die Täler des Schwarzwaldes zeichnen sich durch berühmte Heilquel l en aus. Am bekanntesten sind Karten - Tacten und Milctbact. Luftkurorte sind T riberg und St. Blasien. Die wichtigste Verkehrslinie ist die Schivarzwaldbahn (s. Bild), die groß- artigste Gebirgsbahn Deutschlands, die vom Tal der Kmzig nach der Donau führt. 2. Zwischen dem fruchtbaren Neckar-Bergland und dem Maintal erhebt sich steil ans der Rheinebene der Odenwald mit dem Katzenbuckel (630 m), der halb mit Wald angebaut ist und auf seinen westlichen Abhängen und Kuppen Wiesen- und Ackerbau zuläßt. 3. Im Mainviereck liegt der mit prachtvollen Eichen- und Buchenwäldern bedeckte Spessart. Auf den rauhen Höhen will der Ackerbau nicht gedeihen. Forstwirtschaft und die zahlreichen Saudsteinbrüche ernähren die wenigen Betvvhner. 4. Der Masgenxvald, das Schwestergebirge des Schwarzwaldes, ist ein freundliches Gebirge. An den Vorbergen erblickt das Auge liebliche Rebeiigelände, lachende Obstfluren, weiter hinauf Laubwälder und auf den Höhen Nadelivaldungen und Weidetriften. Die Wasserkraft der rauschenden Gebirgsbäche wird in der Baumwollenindustrie ausgenutzt. Nach Süden fällt der Wasgenwald steil ab zur Burgundischen Pforte. Durch den mittleren Wasgenwald geht der Paß von Zabern. 5. Oie f)aard (Waldhöhe) zerfällt in die eigentliche Haard und das Psalter Bergland. Die Ostseite liefert in großen Mengen den Pfälzer Wein. 6. An Wasgenwald und Haard lehnt sich das Cotbringer Stufenland an. Die wasserarmen Hochflächen sind unfruchtbar, dagegen die breiten Täler der Mosel und Saar wohl angebaut. Die Eisenlager Lothringens und die Kohlen des Saargebietes haben die Entwicklung der Eisen- und Stahlindustrie befördert. Die politischen Verhältnisse. An der Oberrheinischen Tiefebene haben Baden, Hessen, Bayern und Elsaß-Lothringen Anteil.

4. Realienbuch - S. 27

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
27 n Iii. Cbunngen und Sachten* An das Westdeutsche Tiefland schließt sich eine von Randgebirgen (Harz, Eichsfeld; Thüringer Wald; Erzgebirge, Fläming) eingeschlossene Bucht, die durch die Saale in zwei ziemlich gleichgroße Stücke geschieden wird. Der westliche Teil unifaßt Thüringen und einen Teil der Provinz Sachsen, der östliche das Königreich Sachsen. a. Thüringen und Sachsen. 1. Vom Fichtelgebirge aus erstreckt sich in nordwestlicher Richtung ein Gebirgs- ztig bis zum Knie der Werra. Der breitere, östliche Teil dieses Gebirgszuges führt den Namen Frankenwald. Aus einer etwa 600 m hohen einförmigen Hochfläche, die wegen ihres rauhen Klimas sich wenig für den Ackerbau eignet, erheben sich einzelne Kuppen bis über 800 m. Der prächtige Schiefer des Gebirges wird zu Dachschiefer, Griffeln und Wetzsteinen verarbeitet, die gleich den hier verfertigten Holzspielwaren Weltruf haben. 2. Jni Gegensatz zu dem Frankenwald hat der Thüringer Wald nur eine ge- ringe Breite. In langer Kette reihen sich die Berge aneinander. Über den Kamm des Gebirges führt der „Rennstieg", ein alter Wald- weg, der ehemals die Grenze zwi- schen dem Fran- ken- und Thürin- gerlande bildete. Liebliche Talanen mit schönen Wie- sengründen, herr- liche Aussichten auf leicht zu er- steigende Gipfel und wohlgepflegte Laub- und Nadel- waldungen mit großem Neichtuin an Beeren und Pilzen inachen den Thüringer Wald zu dem schönsten deutschen Mit- telgebirge. Von dem freiliegenden Jnselsberge hat man den umfassendsten Rundblick in ganz Mittel- deutschland. Viele tausend Besucher aus nah und fern eilen im Sommer herbei, um ihr Herz an dem herrlichen „Naturpark" zu erheben und weilen oft längere Zeit in den für den Fremdenverkehr eingerichteten freundlichen Dörfern und Badeorten: Friedrichroda, Ruhla, Thal, Liebenstein, Ilmenau. Die meisten Besucher

5. Realienbuch - S. 28

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
n 28 vevsäumen es nicht, den beiden schönsten und interessantesten der zahlreichen Burgen des Thüringerlandes, der bei Coburg gelegenen Feste Coburg und der bei Eisenach gelegenen Wartburg, einen Besuch abzustatten. Die Wartburg erhielt ihren Namen der Sage nach von dem Grafen Ludwig dem Springer. Dieser kam einst bei der Jagd auf diesen Berg. Als er die freundliche Aus- sicht nach allen Seiten hin gewahrte, rief er aus: „Wart. Berg, du sollst mir eine Burg be- kommen!" In alten Zeiten war die Wartburg die Residenz der Landgrafen von Thüringen. Landgraf Hermann versammelte hier die größten Dichter seiner Zeit, und 1206 soll hier sogar ein „Sängerkrieg" stattgefunden haben. Auf der Wartburg wohnte auch vorzeiten die heilige Elisabeth, eine fromme Landgräfin von Thüringen. Ein ganzer Saal ist mit Bildern aus ihrem Leben geschmückt: wie sie Hungrige speist, Kranke pflegt und Gefangene tröstet usw. Wodurch ist die Wartburg sonst noch bekannt? (S. Geschichte!) Der Thüringer Wald ist dicht bevölkert. Die Ortschaften liegen am Rande des Gebirges. An den steilen Hängen des Gebirges liefert der Ackerbau nur geringen Ertrag. Die Bewohner mußten sich nach anderen Erwerbszweigen um- sehen. Der Wald ist für die Bewohner eine reiche Nahrungsquelle. Hier erklingen Axt und Säge der Holzhauer, dampfen zahlreiche Meiler. Der Holzreichtum des Gebirges begünstigte die berühmte Thüringer Spielwarenindustrie. Der Mittelpunkt derselben ist Sonnebcrg in Sachsen-Meiningen. Fast in jedem Hause der Stadt sowie in 30 umliegenden Orten werden Wägelchen, Eimerchen, Holzpferdchen, Trommeln, Kegelspiele u. a. Spielwaren, besonders aber gekleidete Puppen angefertigt. Die kleinen Mädchen und Schulbuben helfen dabei schnitzen, pappen, kleistern, leimen, malen, anziehen usw. Diese Spielsachen gehen bis nach Amerika. Die reichen Erzlager des Gebirges riefen schon frühzeitig eine Eisen- industrie ins Leben, die auch nach Erschöpfung der Gruben sich weiter entwickelte. Suhl ist das Waffenhaus Deutschlands, während in Schmalkalden die Kleineisen- fabrikation in Blüte steht. Die Erzeugnisse der zahlreichen Glashütten des Thüringerlandes, insbesondere Menschen-, Tier und Puppenaugen sowie herrlicher Christbaumschmuck wandern in alle Welt. Im Schwarza- und Saaletal gewährt die Herstellung von Porzellan vielen Menschen ihren Lebensunterhalt. In dem lieblichen Ruhla werden für viele Millionen Mark Pfeifen, Meerschaumköpfe und Bernsteinspitzen hergestellt. Zwischen Thüringer Wald und Rhön breitet sich niedriges Bergland aus. Die Bächlein, die zur Werra eilen, liefern eine billige Betriebskraft für die Säge- mühlen, Spinnereien und Webereien. Das breite, geschützt liegende, liebliche Werratal ist sehr fruchtbar. In diesem zu Sachsen-Meiningen gehörenden Gebiet liegt Meiningen, die Hauptstadt des Landes, und das gewerbreiche Hildburghausen. Das liebliche Hügelland südlich des Thüringer Waldes und nördlich des Mains, das Herzogtum Coburg (S. 29), das von den Ausläufern des Thüringer Waldes und Fränkischen Juras durchzogen wird, ist wohlangebaut und mit zahl? reichen Dörfern bedeckt. Die Haupt- und Residenzstadt Coburg an der Jtz, einem Nebenfluß des Mains, ist der Sitz der Korbwaren- und Korbmöbelindustrie, sowie bedeutender Bierbrauereien. In den Städten Neustadt (Hzgt. Coburg) und Nodach blüht die Spielwarenindustrie. 3. Im Norden des Thüringer Waldes reicht das aus einzelnen Höhenzügen und Hügelreihen bestehende Thüringer Hügelland bis zum Harze. Als bittere Schale des sonst gesegneten Hügellandes kann man das obere Eichsfeld bezeichnen-

6. Realienbuch - S. 45

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
45 Ii nach Westen. Abwärts van Schaffhausen durchbricht er den Schweizer Jura und stürzt beim Schlosse Laufen über 25 m hohe Felsen herab. Das Geräusch dieses mächtigen Wasserfalles vernimmt man eine Stunde weit. Bei Basel wendet er sich nördlich und tritt in die Tiefebene ein. Das Gefälle des Rheins ist von Basel (250 m) bis Straßburg (140 m) doppelt so groß als von Straßburg bis Mainz (80 m). Daher beginnt der große Verkehr erst bei der Mündung des Neckars. Infolge der vielen Überschwemmungen bildeten sich zwischen den vielen Flußarmen von Basel bis Karlsruhe viele Sümpfe und Moore. Der Boden ist vielfach mit Sand und Geröll bedeckt. Ortschaften finden sich erst weiter vom Rheine ab. In ihren übrigen Teilen ist die Tiefebene die schönste und fruchtbarste aller deutschen Ebenen. Die Kies- und Geröllmassen sind hier von einer fruchtbaren Lößschicht bedeckt. Infolge der geschützten Lage hat die Ebene das mildeste Klima von ganz Deutschland. Wiesen wechseln mit Getreide-, Hopfen-, Tabak-, Hanf- und Flachsfeldern. Am Fnße der Berge ziehen sich herrliche Obsthaine hin, an den Hängen reifen köstliche Trauben. Zu den schönsten Stellen der Ebene gehören die Talbuchlen bei Frei- burg, Offenburg und Heidelberg und die Bergstraße, die sich am Fuße des Oden- waldes durch Obst- und Nußbaumhaine von Heidelberg bis Darmstadt hinzieht. Mitten in der Ebene liegt der „Kaiscrftnhl", eine Gruppe von 40 bis 50 Berg- kuppen vulkanischen Ursprungs, deren Abhänge mit Obstbäumen, Wäldern und Feldern bedeckt sind. Die Randgebirge sind: 1. Der Zcbnvarzxvalä steigt als eine mächtige Gebirgswand steil aus der Rheinebeue empor, senkt sich aber im Osten allmählich zur Rauhen Alb hinab. Schwarzwald.

7. Realienbuch - S. 47

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
47 Ii 1. Das Gr sszherzogtriiii Baden. (15000 qkm; 2,14 M. E.; 142 auf 1 qkm.) Außer dem Schwarzwald und Neckarbergland gehört ein Teil der Ober- rheinischen Tiefebene zu Baden. Baden besteht aus den Landeskreisbezirken Mannheim, Karlsruhe, Freiburg und Konstanz. Die bedeutendsten Städte liegen etwas entfernt vom Rhein (Grund?) oder in den Tälern des Schivarzwaldes. Die größte Stadt ist Manvbeirn (103 T.), das durch seine günstige Lage an der Vereinigung zweier Wasserstraßen «Neckar mit Rhein» eine bedeutende Handelsstadt geworden ist. Da, wo der Neckar aus dem Gebirge in die Ebene tritt, finden wir die allberühmte, herrlich gelegene llniversiiätsstadt fzeicketberg (56 T.) mit der schönsten Schloßruine Deutschlands Die Residenz des Landes ist Uarlsrube «434 T.). Ihre 11 Haupt- straßen laufen vom Schlosse aus fächerartig nach Südost, Süden und Südwest. ss)for;beirn (69 T.) ist durch seine zahlreichen Goldfabriken bekannt. An der Murg liegt Rastatt, in einem schönen Tale des Schwarzwaldes der berühmte Badeort Racken Racken, weiter südlich die Universitätsstadt freiburg (83 T.), am Bodensee Rorcktanz (27 T.) (Konzil 1415). 2. Das Groszherzogtunr Hessen. (7680 qkm; 1,28 M. E.; 166 auf 1 qkm.) Auf der linken Seite des Rheins liegt die Provinz Rheinhessen, auf der rechten Seite (Bergstraße und Odenwald) die Provinz Starkenburg. Die Hauptstadt ist Darmstadt (87 T.). Nördlich davon liegt Oikenbackr (75 T.), die betriebsamste Fabrik- stadt des Landes. Die bedeutendste Stadt in Rheinhessen ist die starke Festung Main; (110 T.), gegenüber der Mündung des Mains. Hier wurde Gulenberg geboren, dessen Denkmal die Stadt schmückt. Morrns (46 T) ist bekannt durch den Reichstag von 1521, Bingen durch den „Mäuseturm". In Rheinhessen wird viel Weinbau getrieben. Wein- örter sind Nierstein und Oppenheim. 3. Das Neicl)slan- Llfafz-Cothringen. (14500 qkm; 1,87 M. E.; 129 auf 1 qkm.) Das Elsaß umfaßt das Gebiet am Rhein und den Wasgenwald. Die Bewohner sind schwäbischer Abkunft und verraten schon durch ihre Sprache und ihr ganzes Wesen, daß sie deutsche Landeskinder sind, Krackte irn 61kaü. Die Hauptstadt des Elsaß ist Strakburg (178 T ) an der Jll, eine sehr starke Festung und die bedeutendste Handelsstadt des ganzen Oberrheins. Das berühmte Münster hat nächst dem Ulmer und Cölner Dom den höchsten Kirchturm der Erde. In Straßburg wohnt der Kaiserliche Statthalter Elsaß-Lothringens, auch befindet sich dort eine Universität. Von Straßburg führt längs des Rheins weshalb?) der Rhein- Rhone-Kanal nach Mülbauken (94 T.), dem Mittelpunkt einer großartigen Baumwvll« Weberei und Kattundruckerei. Schlachtorte des Elsaß sind Weißenburg und Wörth. Die Hauptstadt des gebirgigen Lothringen ist die starke Festung Met; (68 T). In der Nähe liegen die Schlachtorte Mars la Tour und Vionville; nach der 9u;em* Provinz zu bei Forbach die Spicherer Höhen. (1870.) 4. Die Bheinpfcrlz. (5900 qkm; 885000 E.; 150 auf 1 qkm.) Die Hauptstadt der zum Königreich Bayern gehörenden Rheinpfalz ist Speyer, die „Totenstadt der deutschen Kaiser". In der aufblühenden Handels- und Fabrikstadt Luckvigsbaken (83 T.) sind große chemische Fabriken. Harkers laulern (53 T.) und Pirmasens sind Industriestädte. (Günstige Lage?) Vii. Das Scbwäbilcb-franhiscbe Stufenland. An die Oberrheinische Tiefebene lehnt sich nach Osten das Schwäbisch- Fränkische Stufenland. Es hat die Gestalt eines Dreiecks, dessen Eckpunkte Schwarzwald, Fichtelgebirge und Thüringerwald sind. Das Stufenland wird rings von Gebirgen eingeschlossen (nenne siel), die nach dem Neckar und Main

8. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 121

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
m Gipfeln und wvhlgepslegre Laub- und Nadelwaldungen mtt großem Reichtum an Beeren und Pilzen machen den Thüringerwald zu dem schönsten deutschen Mittelgebirge. Von dem freiliegenden Jnselberge hat man den umfassendsten Rundblick in ganz Mitteldeutschland. Die meisten Besucher versäumen es nicht, der schönsten der zahlreichen Burgen des Thüringerlandes, der bei dem industrie- reichen Eisenach gelegenen Wartburg, einen Besuch abzustatten. Der Thüringerwald ist dicht bevölkert. Die Ortschaften liegen am Rande des Gebirges. An den steilen Hängen des Gebirges liefert der Ackerbau nur geringen Ertrag. Der Wald ist für die Bewohner eine reiche Nahrungsquelle. Hier erklingen Axt und Säge der Holz- hauer, dampfen zahlreiche Meiler. Der Holzreichtum des Gebirges be- günstigte die be- rühmte Thürin- gerspielwaren- industrie. Der Mittelpunkt dersel- den ist Sonncberg in Sachsen-Mei- ningen. Fast in jedem Hause der Stadt sowie in 30 umliegenden Orten werden Wägelchen, Eimerchen, Holz- pferdchen, Trom- meln, Kegelspiele u. a. Spielwaren, besonders aber ge- kleidete Puppen an- gefertigt. Die klei- nen Mädchen und Schulbuben helfen dabei schnitzen, pappen, kleistern, leimen, malen, anziehen usw. Diese Spielsachen gehen bis nach Amerika. Die reichen Erzlager des Gebirges riefen schon frühzeitig eine Industrie ins Leben, die auch nach Erschöpfung der Gruben sich weiter entwickelte. Suhl ist das Waffenhaus Deutschlands, während in Schmalkalden die Kleineisenfabrikation in Blüte steht. Die Erzeugnisse der zahlreichen Glashütten des Thüringerlandes, insbesondere Menschen-, Tier- und Puppenaugen sowie herrlicher Christbaumschmuck wandern in alle Welt. Im Schwarza- und Saaletal gewährt die Herstellung von Porzellan vielen Menschen ihren Lebensunterhalt. In dem lieblichen Ruhla werden für viele Millionen Mark Pfeifen, Meerschaumköpfe und Bernsteinspitzen hergestellt. Zwischen Thüringerwald und Rhön breitet sich niedriges Bergland aus. Das breite, geschützt liegende, liebliche Werratal ist sehr fruchtbar. In diesem zu

9. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 122

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
122 Sachsen-Meiningen gehörenden Gebiet liegt Meiningen, die Hauptstadt des Landes, und das gewerbreiche Hildburghausen. Das niedrige Hügelland zwischen Frankenwald und Main (Herzog- tum Koburg) eignet sich vorzüglich für den Ackerbau. Dort ist Koburg, die an der Jtz herrlich gelegene, von der „Feste" Koburg überragte Sommerresidenz des Herzogs von Koburg-Gotha, der Mittelpunkt eines lebhaften Holz-, Getreide-, Gemüse- und Korbwarenhandels. 3. Im Norden des Thüringerwaldes reicht das aus einzelnen Höhenzügen und Hügelreihen bestehende Thüringer Hügelland bis zum Harze. Als bittere Schale des sonst gesegneten Hügellandes kann man das obere Eichsfeld bezeichnen. Im oberen Eichsfeld ist der Boden von sehr geringer Fruchtbarkeit. Infolge- dessen sind die Bewohner gezwungen, als Maurer und Feldarbeiter in der Fremde ihren Unterhalt zu gewinnen. Auch die vom Eichsfeld sich in das Innere Thüringens erstreckenden Höhenzüge bestehen aus Muschelkalk, der wohl herrliche Buchenwälder trägt, aber für den Ackerbau keinen günstigen Boden liefert. Zu diesen Höhenzügen gehört das Kyffhäusergcbirge. Tief im Schoße des Kyffhäusers soll der Sage nach der alte Barbarossa schlummern. Auf dem Kyffhäuser haben die alten und jungen Krieger des nenerstandenen Deutschen Reiches dem geliebten Heldenkaiser Wilhelm I. ein prächtiges Denkmal errichtet. Die zwischen den Höhenzügen liegenden Mulden mit ihrem Schlammboden sind von höchster Fruchtbarkeit, reich an Garten- und Ackerland. Die Goldene Au, die von der Helme durchflossene Talebene, liefert Getreide und Zuckerrüben, das weite Unstrutbecken ist Thüringens Gemüse- und Obstgarten, die Gartenstadt Erfurt versorgt Deutschland mit Blumen, -samen und Gemüse. Die Fruchtbarkeit in den Mulden wird begünstigt durch die reichliche Be- wässerung. Der Grenzfluß zwischen Sachsen und Thüringen ist die vom Fichtel- gebirge kommende Saale, die in einem tiefeingeschnittenen Talbett vorbei an herrlichen Wäldern, kühnen Burgen, schönen Rebgeländen und volkreichen Städten (Rudolstadt, Jena (Universität), Naumburg, Weißenfels, Halle) in nördlicher Richtung zur Elbe eilt. Bei Naumburg nimmt sie den Hauptfluß des inneren Thüringens, die Unstrut auf, die auf ihrem Laufe das betriebsame Mühlhausen durcheilte. An der Ilm, einem kleinen Nebenfluß der Saale, liegt Weimar, die freundliche Hauptstadt des Großherzogtums Sachsen-Weimar, mit vielen Er- innerungen an unsere großen Dichterfürsten Goethe, Schiller, Herder und Wieland, die unter dem kunstsinnigen Herzog Karl August hier lebten. Eine altberühmte Handelsstraße führt von Weimar über Erfurt nach Gotha, der schönsten und reichsten Stadt Thüringens, der Hauptstadt des Großherzogtums Sachsen-Koburg- Gotha. Die politischen Verhältnisse. An dem Thüringerwald und den ihm vorgelagerten Gebieten haben die thüringischen Staaten: das Großherzogtum Sachsen-Weimar, die Herzogtümer: Sachsen-Meiningen, Sachsen-Koburg-Gotha, Sachsen-Altenburg, die Fürsten- tümer Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Reuß ältere und jüngere Linie, sowie die Provinz Sachsen Anteil. (Vgl. S. 141.)

10. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 135

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
135 Rheinfall bei Schafshausen. Bei Basel wendet er sich nördlich und tritt in die Tiefebene ein. Wegen des starken Gefälles beginnt der große Verkehr erst bei der Mündung des Neckars. Infolge der vielen Überschwemmungen bildeten sich zwischen den vielen Flußarmen von Basel bis Karlsruhe viele Sümpfe und Moore. Der Boden ist hier vielfach mit Sand und Geröll bedeckt. Ortschaften finden sich erst weiter vom Rheine ab. In ihren übrigen Teilen ist die Tiefebene die schönste und fruchtbarste aller deutschen Ebenen. Infolge der geschützten Lage hat die Ebene das mildeste Klima von ganz Deutschland. Wiesen wechseln mit Getreide-, Hopfen-, Tabak-, Hanf- und Flachsfeldern. Am Fuße der Berge ziehen sich herrliche Obsthaine hin, an den Hängen reifen köstliche Trauben. Zu den schönsten Stellen der Ebene gehören die Talbuchten bei Freiburg, Osienburg und Heidel- berg und die Bergstraße, die sich am Fuße des Odenwaldes durch Obst- und Nußbaumhaine von Heidelberg bis Darmstadt hinzieht. Die Randgebirge sind: 1. vor Scbwar^wald steigt als eine mächtige Gebirgswand steil aus der Rheinebene empor, senkt sich aber im Osten allmählich zur Rauhen Alb hinab. Die Vorberge im Rheintale sind sonnig und haben ein mildes Klima. Das Auge wird hier ergötzt durch Obstgärten, Rebenhügel und prächtige Laubwaldungen. Weiter oben weht eine rauhere Luft. Daher beginnen hier die finsteren Tannen- wälder, die bei Regenwetter eine beinahe schwarze Farbe annehmen und dem Gebirge den Namen gegeben haben. Auch wollen hier kaum noch Hafer und Kartoffeln gedeihen. Höher hinauf hört aller Ackerbau auf, und die Nadelhölzer
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