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1. Die weite Welt - S. 4

1882 - Leipzig : Klinkhardt
/ — 4 — und oft dürren Unterricht einwirken; sie muß in dem Sinnenfälligen das Begriffliche, in dem Einzelnen das Allgemeine, in dem Mannigfaltigen das Einfache Wesentliche, in dem Wandelbaren und Zeitlichen das Bleibende und Ewige, im scheinbar Zufälligen das Gesetzmäßige und Harmonische, in dem bunten Spiel der Farben und Formen das Schöne und endlich in allen menschlichen Bestrebungen und Erlebnissen das Rechte und Wahre, kurz — in allem Kreatürlichen das Göttliche sehen, empfinden und wert- schätzen lernen. Was die Form anlangt, so sind wir der Ansicht, daß das Lesebuch der Oberstufe in dem Grade an Klassicität, Gründlichkeit und Mannig- faltigkeit zunehmen müsse, wie das Sprachverständnis und die Fassungs- kraft des Schülers wächst, daß es ferner darauf auszugehen habe, die populäre Sprache der Wissenschaft und der Dichtung dem Schüler ver- stehen zu lehren, damit dieser, außer der Gedankenbereicherung und Ge- mütsanregung, auch die Mittel zu seiner späteren Fortbildung gewinne. Diesen Grundsätzen gemäß haben wir aus dem Schatze unserer volkstümlich-klassischen Litteratur die Lesestoffe zu diesem Teile ge- wählt und geordnet. Da uns die Einheitlichkeit in der Gesamt- arbeit der Schule, die Erweckung eines gleichschwebenden und doch vielseitigen Interesses, ein Zusammenhang und eine gewisse Ge- schlossenheit der Stoffe für unsere einfachen wie mittleren Volksschulen vor allem notwendig erschienen, so mußten wir davon absehen, dieses Buch nach einseitigen litterarischen Gesichtspunkten anzulegen, wie das wohl von Seiten höherer Bürgerschulen hier und da gewünscht wird. Wünschen nach dieser Richtung hin hat der Mitherausgeber H. Weber durch eine Parallelausgabe („Die Welt im Spiegel der N ationallitteratur" und „Deutsche Sprache und Dichtung") zu entsprechen gesucht. Zuletzt sei noch daraus aufmerksam gemacht, daß, den Anforderungen der nationalen Bildung gemäß, auch in der Weiten Welt das Geistes- auge des Schülers in allen Abschnitten mit Vorliebe auf die deutschen Elemente in Geschichte, in Erd- und Völkerkunde und im Natur- und Menschenleben hingelenkt wird, so daß sich die Vaterlandskunde auch in diesem Teile durch Vergleichung mit der Fremde erweitert und vertieft. Möge das Buch sich für die nationale Bildung segensreich erweisenl Vorwort zur 5. Aussage. Die 5. Auflage erscheint in der neuen Rechtschreibung. Da durch dieselbe ein vollständiger Neusatz nötig wurde, so ist die Gelegenheit be- nutzt worden, um einige Verbesserungen anzubringen. Die Lesestücke wurden mit Rücksicht auf leichteres Bestimmen mit fortlaufenden Nummern versehen und die Gedichte sämtlich in Strophenform gesetzt. Eine Anzahl Stoffe, die sich als zu schwierig oder weniger zweckmäßig erwiesen, wurde ausgeschieden, damit der Druck ein größerer und der Preis herabgesetzt werden konnte. Ferner wurden mancherlei Fehler berichtigt, erklärende Fußnoten angebracht und die Sentenzen durch gesperrten Druck hervor- gehoben. Der litteraturkundliche Anhang wird hoffentlich vielen Lehrern willkommen sein. In Zukunft wird das Buch unverändert erscheinen. Erfurt und Leipzig, 1880. Dr. W. Jittting. Hugo Weber.

2. Die weite Welt - S. 5

1882 - Leipzig : Klinkhardt
l. Zur Geschichte. A. Milder aus der Geschichte des Altertums. 1. Ehidheri, der ewig junge, sprach: Ich fuhr an einer Stadt vorbei; ein Mann im Garten Früchte brach; ich fragte, feit wann die Stadt hier fei. Er sprach und pflückte die Früchte fort: Die Stadt steht ewig an diesem Grt und wird so ewig stehen fort. Und aber nach fünfhundert Jahren kam ich desselbigen Wegs gefahren. Da fand ich keine Spur der Stadt; ein einsamer Schäfer blies die Schalmei, die Herde weidete Laub und Blatt; ich fragte: Wie lang ist die Stadt vorbei? Er sprach und blies auf dem Rohre fort: Das eine wächst, wenn das andere dorrt, das ist mein ewiger Weideort. Und aber nach fünfhundert Jahren kam ich desselbigen Wegs gefahren. Da fand ich ein Meer, das Wellen schlug, ein Schiffer warf die Netze frei; und als er ruhte vom schweren Zug, fragt' ich, feit wann das Meer hier fei. Er sprach und lachte meinem wort: Chidher. So lang, als schäumen die Wellen dort, fischt man und fischt man in diesem Port?) Und aber nach fünfhundert Jahren kam ich desselbigen Wegs gefahren. Da fand ich einen waldigen Raum und einen Mann in der Siedelei, er fällte mit der Axt den Baum; ich fragte, wie alt der Wald hier fei. Er sprach: Der Wald ist ein ewiger Hort, schon ewig wohn' ich an diesem Vrt, und ewig wachsen die Bäume hier fort. Und aber nach fünfhundert Jahren kam ich desselbigen Wegs gefahren. Da fand ich eine Stadt, und laut erschallte der Markt vom Dolksgeschrei. Ich fragte: Seit wann ist diestadt erbaut? Wohin istwald undmeerundschalmei? Sie schrieen und hörten nicht mein wort: So ging es ewig an diesem Grt und wird so gehen ewig fort. Und aber nach fünfhundert Jahren will ich desselbigen Weges fahren. Rückert. 2. Cm ägyptisches Totengericht. Ein Beherrscher des alten Ägyptens war verschieden. Am See Möris saßen die vier Totenrichter und beratschlagten, ob dem Ver- blichenen die Ehre des Grabes zuteil werden sollte. Es traten un- bescholtene Männer auf, um Zeugnis abzulegen für den Toten, und was sie vorbrachten, gereichte zu seinem Lobe. „Er hat das Vaterland durch den Ruhm seiner Waffen verherrlicht", sagte der erste. — „Diesen Ruhm hat das Volk mit seinem Blute bezahlt", antworteten die Richter. — „Er hat den Künsten und Wissenschaften Schutz geliehen", sagte ein zweiter. — „Aber er hat den Pflug gering geachtet", entgegneten die Richter. — „Er hat sich den Namen eines Gottesfürchtigen und Leut- *) Ein indischer, mit ewiger Jugend begabter Gott, der nach der Sage aller ■500 Jahre auf die Erde niedersteigt. — 2) Hafen.

3. Die weite Welt - S. 7

1882 - Leipzig : Klinkhardt
7 Der König stieren Blicks da saß, mit schlotternden Knieen und totenblaß. Die Knechteschar saß, kalt durchgraut, * und saß gar still, gab keinen Laut. Die Magier kamen, doch keiner verstand zu deuten die Flammenschrift an der Wand. Belsazar ward aber in selbiger Nacht von seinen Knechten umgebracht. H. Heine. 4. Cyrus. Dem Astyages, Könige von Medien, träumte einmal, seine Tochter Mandüne gösse soviel Wasser auf die Erde, daß ganz Asien davon überschwemmt würde. Er legte seinen Traumdeutern, die man hier wie in Ägypten sehr hoch schätzte, den Traum vor, und sie deuteten ihn so: es solle von Mandane ein Sohn geboren werden, der ganz Asien beherrschen werde. Astyages erschrak darüber so sehr, daß er seine Tochter nach der kleinen, unbedeutenden Herrschaft Persis schickte und sie dort an einen Perser von guter Geburt verheiratete. Sie ge- bar einen Sohn, den sie Cyrus nannten. Kaum hatte der König dies erfahren, so ließ er das Kind vor sich bringen und gab es einem seiner Höflinge, Harpägus, mit dem Befehle, es zu töten. Der Mann hatte Mitleiden mit dem Kinde; anstatt es zu töten, gab er es einem Hirten, damit dieser es irgendwohin in einen Wald lege und es da feinem Schicksale überlasse. Der Hirt brachte es aber seiner Frau. Diese hatte gerade ihr Kind verloren und nahm mitleidig den kleinen Knaben als ihr eigenes Kind auf. Cyrus wuchs heran und wurde schön und stark. An einem Tage, als er mit anderen Kindern spielte, wählten ihn diese zu ihrem Könige. Eines von den Kindern wollte ihm nicht gehorchen, und Cyrus als König ließ ihm Schläge geben. Der Knabe lief zu seinem Vater, und dieser, ein vornehmer Mann, forderte vom Könige, daß er den Hirtenknaben Cyrus bestrafe. Der König ließ ihn kommen. Cyrus stand unerschrocken vor ihm und sagte mit Freimütigkeit, er sei von den Knaben im Spiele zum Könige gewählt worden und habe sich seines Rechtes bedient. Der Mut des Kna- den, sein Stolz und einige Züge, die den Astyages an seine Tochter erinnerten, machten den König aufmerksam. Er erkundigte sich bei dem Hirten, der gestand alles. Doch hatte Astyages den Knaben liebgewonnen und schickte ihn seiner Tochter nach Persien, an dem Hofmanne aber, welcher den Befehl, das Kind zu töten, nicht voll- zogen hatte, nahm er blutige Rache. Er ließ des Harpagns Kinder töten, zerhauen und einige Stücke davon kochen, die er dem Vater zu essen gab. Nach der Mahlzeit entdeckte er dem Hofmanne, was er gegessen habe, und sagte ihm dabei, dies sei die Strafe für seinen Ungehorsam. Der beleidigte Vater verbarg seine Wut und schwieg; aber er wartete nur auf eine schickliche Gelegenheit, sich zu rächen.

4. Die weite Welt - S. 8

1882 - Leipzig : Klinkhardt
8 Den Astyages beruhigten indes die Traumdeuter durch die Er- klärung, sein Traum sei dadurch erfüllt, daß Cyrus von den Knaben zumkönig^erwählt worden sei; und nach einigen Jahren ließ der Groß- vater ihn mit der Mandane nach Medien kommen. Der junge Cyrus, in der strengen, kriegerischen Lebensweise der Perser auferzogen, konnte sich des Lachens kaum enthalten, als er an dem Hofe des Astyages alles so weibisch geputzt sah. Astyages saß auf einem prächtigen Throne; seine Backen, Lippen und Stirne waren bemalt, Augenbrauen und Haare gefärbt; er hatte goldene Ketten um den Hals, Armbän- der an den Händen. Cyrus sprang, als er in das Zimmer trat, auf den geputzten Alten zu, fiel ihm um den Hals und rief: „D, was ich für einen hübschen Großvater habe!" Seine Mutter fragte ihn, ob er denn schöner wäre als sein Vater. „Unter den Persern", antwortete Cyrus, „ist mein Vater der schönste; aber unter den Medern habe ich keinen gesehen, der so schön wäre wie mein Groß- vater." — Dem Alten gefiel die Antwort. Er beschenkte den Knaben reichlich, und bei Tische mußte Cyrus immer neben ihm sitzen. Den Cyrus, der an die Mäßigkeit der Perser gewöhnt war, dünkte es sonder- bar, daß man so vielerlei Speisen auftrug. Er sah lange zu; endlich sagte er zu dem alten Könige: „Aber, lieber Großvater, du hast doch schrecklich viel Mühe, satt zu werden, wenn du von dem allen essen mußt." Astyages lachte und sprach: „Glaubst du denn nicht, daß dies hier viel besser sei als eure persischen Mahlzeiten?" „Ich weiß nicht", antwortete Cyrus, „aber wir werden viel geschwinder und leichter satt als ihr. Uns ist Brot und Fleisch genug, um satt zu werden; ihr aber, ach, was braucht ihr für Arbeiten und Umschweife, bis ihr so weit kommt." — Mit Erlaubnis des Alten verteilte er dar- auf von den Speisen unter die Diener; nur dem Mundschenken Sakas gab er nichts. Der König, welcher den Sakas liebte, fragte den Cyrus im Scherz: „Warum giebst du denn diesem nichts, den ich so^lieb habe?" — „Und warum hast du ihn so lieb?" fragte Cyrus. „Siehst du nicht", antwortete der König, „wie schön er den Wein eingießt und kostet und mir zureicht?" — „O", rief Cyrus, „das kann ich so gut als er und noch besser, denn ich will dir den Becher nicht halb austrinken wie er." Darauf nahm er den Becher, goß aus der Schale Wein ein und reichte ihn dem Könige. „Aber", sprach der Alte, „du mußt auch den Wein kosten." „Das lasse ich wohl", rief der Kleine; „denn ich weiß, es ist Gift darin. Ich habe das neulich wohl bei deinem Gastmahle gesehen." — „Wie das?" rief der Alte. — „Wißt ihr nicht mehr, wie ihr von Verstand und Sinnen kämet, sobald er euch zu trinken gegeben hatte? Was war das für ein Lärm! Wie habt ihr durcheinander geschrieen und gelacht! Die Sänger schrieen sich die Kehlen heiser, kein Mensch verstand sie, und doch rieft ihr alle: Wunder! So lange ihr saßet, sprach jeder von seiner Stärke; sobald ihr aufstandet zum Tanzen, fielet ihr über eure eigenen Füße. Ihr wußtet alle nicht mehr, was und wer ihr seid;

5. Die weite Welt - S. 9

1882 - Leipzig : Klinkhardt
9 du nicht, daß du König bist, und die nicht, daß sie Unterthanen sind." — „Aber", sprach Astyages, „wenn dein Vater trinkt, berauscht er sich nie?" — „Nie!" — „Und was macht er dennnl — „Er hört auf zu dürsten, sonst nichts." — Durch diese und ähnliche kluge Einfälle machte Cyrus sich sehr beliebt. Astyages ließ ihn reiten, jagen und erlaubte ihm, was er wollte. Cyrus wurde mit jedem Tage männlicher, und da er endlich in einem kleinen Treffen mit einem benachbarten Volke sich vor allen anderen hervorgethan hatte, wurde er der Abgott des ganzen Volkes. Harpagus sah dies gern. Er gewann sich die Freundschaft des Cyrus und entdeckte ihm endlich, wie grausame Absichten sein Groß- vater mit ihm gehabt hätte. Er wußte das Gemüt des Jünglings so aufzureizen, daß, da die Perser zugleich auf Abfall von Medien dachten und den Cyrus zurückwünschten, dieser nach Persien zurückging und sich an die Spitze seines Volkes stellte. Astyages, vielleicht schon vorher mißtrauisch und kalt gegen Cyrus, hieß, wie er diesen Aufstand erfuhr, alle töten, die zu der Erhaltung des Cyrus gera- ten hatten. Nur den Harpagus ließ er leben, ja er stellte ihn an die Spitze des Heeres gegen Persien. Harpagus zog aus; als er aber den Cyrus traf, ging er mit dem ganzen Heere zu ihm über, und Cyrus ward König von Persien und Medien. Seinen Großvater behielt er als Gefangenen bei sich. Bredow. 5. Erziehung der Spartaner. Der neugeborene Knabe ward dem Rate der Alten vorgezeigt. Dem starken und gesunden Knaben sprachen die Ältesten sogleich das Bürgerrecht zu; das von ihnen als gebrechlich erklärte Kind dagegen ward in einen Abgrund des Taygetns-Gebirges geworfen. Sparta wollte nur gesunde Kinder erziehen, kräftige und gesunde Jünglinge und Männer haben. Bis zum siebenten Jahre gehörte der Knabe der Mutter, dann übernahm der Staat seine Erziehung. Das junge Geschlecht ward als das edelste Staatsgut betrachtet, und die Wahrheit fand allgemeine Anerkennung, daß von seinem Ge- deihen das Wohl und der Bestand des Staates für die Folgezeit ab- hänge. Darum wurden die notwendigen Mittel zur Erziehung von Staatswegen gegeben, und es wurde nur gefragt, was notwendig sei, und nicht: was haben wir zur Erreichung des Erziehungszweckes für Mittel übrig? Allen Knaben ward eine vollständig gleiche Erziehung zu teil; auch die Königssöhne (mit alleiniger Ausnahme des Thron- folgers) kamen in eines der Erziehungshäuser und standen mit sämt- lichen übrigen spartanischen Knaben in jeder Beziehung auf vollständig gleicher Stufe. Beim Eintritte in die Anstalt wurde den jungen Spartanern das Haar kurz geschoren, ihr Lager war Heu und Stroh, Decken erhielten sie nicht. Vom fünfzehnten Jahre an schliefen sie auf trockenem Schilf, das sie sich selbst am Ufer des Eurotas ohne Messer zu

6. Die weite Welt - S. 10

1882 - Leipzig : Klinkhardt
10 sammeln hatten. Sie gingen in leichten Kleidern, im Winter und Sommer ohne Schuh. Um sie für die Mühseligkeiten des Krieges vorzube- reiten, ward ihnen ihre Kost mager und sparsam zugemessen. Höchst befremdlich erscheint es uns im ersten Augenblicke, wenn wir lesen, es sei ihnen erlaubt gewesen, kleine Diebstähle zu begehen. Vernehmen wir aber weiter, daß diejenigen, die sich dabei ertappen ließen, wegen des bewiesenen Ungeschicks, wegenmangels anvorsicht empfindlich gestraft wurden, so erkennen wir, daß es den spartanischen Pädagogen *) bei dieser sonderbaren Maßregel einzig und allein darum zu thun war, in den künftigen Kriegern frühzeitig den Sinn für List und Verschla- genheit anzuregen. Ein Mittel der Abhärtung und der Gewöhnung, Schmerz zu ertragen, bestand darin, daß die Knaben zum öfteren mit Geißeln geschlagen wurden. Es kam sogar von Zeit zu Zeit zu förmlichen Schaustellungen. An besonderen Festtagen fand die Geißelung im Beisein der Angehörigen statt, die stolz auf ihre Söhne waren, wenn diese die grausamste Züchtigung mit lächelnder Miene ertrugen. Es ist vorgekommen, daß Knaben und Jünglinge vor Schmerz, aber ohne einen Laut von sich gegeben zu haben, tot niedergefallen sind. Täglich wurden Turnübungen im Laufen, Springen, Fechten, Reiten, Schwimmen und Wersen abgehalten. Die jüngsten Knaben beschäf- tigte man zumeist mit Laufen und Springen und — damit ihre Armmuskeln erstarkten — mit dem Ballspiel, die ältesten Zöglinge dagegen vorherrschend mit dem Werfen des Diskus^) und des Speeres. Eine andere Übung war der Tanz, der nach dem Takte der Musik, die auf der Kitharach und auf Blasinstrumenten ausgeführt ward, stattfand. Der Haupttanz war darauf berechnet, die Knaben zur höchsten Beweglichkeit auszubilden; er war zusammengesetzt aus Bewegungen, wie sie im Kriege vorkommen: Wendungen, um dem daherfliegenden Speere auszuweichen, Vorspringen, Zurückweichen, Zurseitespringen, Niederwerfen, Emporschnellen. Es ward darauf gesehen, daß alle Bewegungen mit edlem Anstande ausgeführt wurden. Der Anblick der Knaben und Jünglingsscharen, die beim Schalle der Musik den Kriegstanz (Pyrrhiche) aufführten, war den Alten eine Wonne; er erweckte in ihnen die Erinnerung an die Kämpfe, die sie mitgemacht hatten, die Jungen aber dachten mit Entzücken der kommenden Tage, in denen das Spiel sich ihnen zum Ernste gestalten werde. Auch feierliche Tänze zu Ehren der Gottheit, bei denen die Tanzenden Kränze auf den Häuptern trugen, wurden^vor Altären und in Tem- peln aufgeführt. Der Gesang galt den Spartanern als ein Haupt- bildungsmittel. Es durften nur solche Lieder gesungen werden, die Ehrfurcht vor den Göttern, Vaterlandsliebe und Heldensinn zu erregen geeignet waren. Herrliche Lieder dieser Art hatten die Spartaner dem ihnen von Lykurg gesandten edlen Sänger Thales zu verdanken. Die Melodieen waren den kräftigen Texten angemessen, weichliche und si Knabenführcr, Lehrer. — 2) Scheibe, Wurfscheibe. — 3) Die Zither.

7. Die weite Welt - S. 11

1882 - Leipzig : Klinkhardt
11 süßliche Lieder und Weisen fanden iit Sparta keine Aufnahme. Man sah sogar darauf, daß die Instrumente in ihrer Form die möglichste Einfachheit behielten. Die Kithara sollte nur sieben Saiten haben. Einem Fremden, der eine neunsaitige Kithara nach Sparta brachte, wurden von derselben zwei Saiten abgeschnitten, einem Einheimischen wurde eine elfsaitige Kithara abgenommen. Auf einer von Platanen umschatteten Insel und auf dem Marktplatze fanden jährlich einige Male zu Ehren Apollos^ vor dem versammelten Volke gymnastische Spiele statt. Dabei ertönten Wechselgesänge, aus denen wir einige charakteristische Stellen hervorheben. Der Chor der Greise sang: „Wir waren einstmals krafterfüllte Männer!" Der Chor der Männer antwortete: „Wir aber sind es, hast du Lust, versuch' es!" Darauf fiel der Chor der Jünglinge und Knaben ein: „Wir werden einst noch viel gewaltiger sein!" Das ganze Sein und Leben des Volkes sprach sich in diesen Gesängen aus. Jeder spartanische Mann hatte das Recht und die Pflicht, die Jugend zu überwachen, und wehe dem Knaben und dem Jüngling, der die Weisungen der älteren Personen mißachtete, oder der es in seinem Verhalten gegen jene an Ehrerbietung fehlen ließ! Der Spartaner ward erst mit dem dreißigsten Jahre Mann genannt, vom achtzehnten bis zum dreißigsteu Jahre, bis zu welchem Jahre sich die Erziehung ausdehnte, hieß er Jüngling. Nirgends ward das Alter so geehrt wie in Sparta. Ein bejahrter Fremder rief, da ihm selbst vielfache Zeichen der Ehr- erbietung zuteil wurden, gerührt aus: „Nur in Sparta ist es ange- nehm, alt zu werden!" Zwei junge Spartaner, die sich als Gesandte nach Athen begeben hatten, besuchten daselbst das Theater. Ein Greis, der eintrat, fand sämtliche Plätze besetzt. Sogleich erhoben sich die Spartaner und boten dem Greise ihre Plätze an. Als die Athener ihnen Beifall zuriefen, sagte der Greis: „O, die Athener wissen auch, was schicklich ist; sie thun es nur nicht!" —- Stock und Geißel spielten bei der Erziehung der jungen Spar- taner eine verhängnisvolle Rolle. Jedes Vergehen ward mit Schlägen geahndet. Dies Mittel erforderte wenig Zeit und Anstrengung, es war nicht kostspielig, und es bereitete überdies den künftigen Krieger auf Ertragen von Schmerz vor. — Ein jeder Aufseher hatte, wenn er durch die Straßen ging, stets einen Geißelträger hinter sich, der auch auf den Gängen selten ohne Beschäftigung blieb. Sogar der Klrabe oder der Jüngling wurde geschlagen, der sich bei Gelegenheit des alle zehn Tage einmal erfolgenden Umgangs der Ephoren oder Aufseher als zu breit und dick geworden erwies, denn — ward ge- sagt — er^ verrate dadurch, daß er nicht mäßig lebe. Der Staat brauchte aber auch kräftige, gesunde Mütter. Deshalb ward die Erziehung ebenfalls von Staatswegen überwacht und ge- leitet. Auf besonderen, für sie eingerichteten Plätzen wurden die Mäd- chen geübt im Hüpfen und Anfersen, im Laufen, Ringen, Springen, st Der Gott der Musik und Dichtkunst, des Gesanges und Tanzes.

8. Die weite Welt - S. 12

1882 - Leipzig : Klinkhardt
12 im Wurf mit dem Diskus und dem Speer. Das gab dem Lande ein Geschlecht von Heldenjungfrauen. Bei Aristophanes ruft eine Athenerili bewundernd einer jungen Spartanerin zu: „Wie schön bist du, wie blühend, wie voll Kraft: du könntest einen Stier erwürgen!" Solche Jungfrauen wurden die Mütter des jungen Geschlechts. Hauptsächlich diese Art der Jugenderziehung war es, die den Spartanern auf so lange Zeit ihre hervorragende Stelle in Griechen- land sicherte. „Fünf Jahrhunderte lang", sagt Plutarch, „blieb Sparta den Gesetzen Lykurgs treu und erhielt sich durch dieselben als der erste Staat Griechenlands. Keiner der vierzehn Könige bis auf Agis Ii. änderte an Lykurgs Gesetzgebung etwas Wesentliches. Sparta glich bis dahin dem Herakles, wie ihn die Dichter darstellen, die Löwenhaut über beit Schultern, die Keule in der Hand den Erd- kreis durchwandernd und den frevelnden Tyrannen strafend." Ferdinand Schmidt. 6. Tie Kraniche des Jbykus. 1. Zum Kampf der Wagen und Gesänge*), der auf Koriuthus Landeseuge der Griechen Stämme froh vereint, zog Jbykus, der Götterfreuud. Ihm schenkte des Gesanges Gabe, der Lieder süßen Mund, Apoll; so wandert er an leichtem Stabe aus Rhegium, des Gottes voll. 2. Schon winkt auf hohem Bergesrücken Akrokorinth2) des Wand'rers Blicken, und in Poseidons3) Fichtenhain tritt er mit frommem Schauder ein. Nichts regt sich um ihn her, nur Schwärme von Kranichen begleiten ihn, die fernhin nach des Südens Wärme in graulichem Geschwader zieh'n. 3. „Seid mir gegrüßt, befreund'te Scharen, die mir zur See Begleiter waren! Zum guten Zeichen nehm' ich euch: mein Los, es ist dem euren gleich. Von fernher kommen wir gezogen und flehen um ein wirtlich Dach; sei uns der Gastliches gewogen, der von dem Fremdling wehrt die Schmach!" 4. Und munter fördert er die Schritte und sieht sich in des Waldes Mitte; da sperren auf gedrangem Steg zwei Mörder plötzlich seinen Weg. Zum Kampfe muß er sich bereiten, doch bald ermattet sinkt die Hand; sie hat der Leier zarte Saiten, doch nie des Bogens Kraft gespannt. 5. Er ruft die Menschen an, die Götter; sein Flehen dringt zu keinem Retter, wie weit er auch die Stimme schickt, nichts Lebendes wird hier erblickt. „So muß ich hier verlassen sterben, auf fremdem Boden, unbeweint, durch böser Buben Hand verderben, wo auch kein Rächer mir erscheint!" 6. Und schwer getroffen sinkt er nieder; da rauscht der Kraniche Gefieder; er hört—schon kann er nicht mehrseh'n — die nahen Stimmen furchtbar kräh'n. „Von euch, ihr Kraniche dort oben, wenn keine andre Stimme spricht, sei meines Mordes Klag erhoben!" Er ruft es, und sein Auge bricht. 7. Der nackte Leichnam wird gefunden, und bald, obgleich entstellt von Wunden, erkennt der Gastfreund in Korinth die Züge, die ihm teuer sind. „Und muß ich so dich wiederfinden, und hoffte mit der Fichte Kranz des Sängers Schläfe zu umwinden, bestrahlt von seines Ruhmes Glanz!" 8. Und jammernd hören's alle Gäste, versammelt bei Poseidons Feste; ganz Griechenland ergreift der Schmerz, verloren hat ihn jedes Herz. Die isthmischen Spiele, welche alle zwei Jahre begangen wurden. — °) Die über der Stadt gelegene Burg. — 3) Der Meeresgott, lat. Neptun. — 4) Zeus, der Beschützer der Gastfreundschaft.

9. Die weite Welt - S. 13

1882 - Leipzig : Klinkhardt
13 Und stürmend drängt sich zum Pry- tanen3 das Volk, es fordert seine Wut, zu rächen des Erschlag'nen Manen, zu sühnen mit des Mörders Blut. 9. Doch wo die Spur, die aus der Menge, der Völker flutendem Gedränge, gelocket von der Spiele Pracht, den schwarzen Thäter kenntlich macht? Sind's Räuber, die ihncheig erschlagen? That's neidisch ein verborg'ner Feind? Nur Helios3) vermag's zu sagen, der alles Irdische bescheint. 10. Er geht vielleicht mit frechem Schritte jetzt eben durch der Griechen Mitte, und während ihn die Rache sucht, genießt er seines Frevels Frucht; auf ihres eig'nen Tempels Schwelle trotzt er vielleicht den Göttern, mengt sich dreist in jene Menschenwelle, die dort sich zum Theater drängt. 11. Denn Bank anbankgedrängetsitzen — es brechen fast der Bühne Stützen — herbeigeströmt von fern und nah', der Griechen Völker wartend da, dumpfbrausend wie des Meeres Wogen; von Menschen wimmelnd, wächst der Bau in weiter stets geschweiftem Bogen hinauf bis in des Himmels Blau. 12. Wer zählt die Völker, nennt die Rainen, die gastlich hier zusammenkamen? Von Theseus Stadt, von Aulis Strand, von Phons, vom Spartanerland, von Asiens entleg'ner Küste, von allen Inseln kamen sie und horchen von dem Schaugerüste des Chores grauser Melodie, 13. Der/ streng und ernst, nach alter Sitte, mit langsam abgemess'nem Schritte hervortritt aus dem Hintergrund, umwandelnd des Theaters Rund. So schreiten keine ird'schen Weiber, die zeugete kein sterblich Haus! Es steigt das Riesentnaß der Leiber hoch über Menschliches hinaus.^) 14. Ein schwarzer Mantel schlägt die Lenden; sie schwingen in entfleischten Händen der Fackel düsterrote Glut; in ihren Wangen fließt kein Blut; 0 Prytan m., pl. Prytanen, im alten Athei Vorsitz im Rat und in der Volksversammlung hatt götter. —8) Der Sonnengott. — 4) Mit Hilfe des xl. Erinnyen — Rachegöttinnen, Furien. und wo die Haare lieblich flattern, um Menschenstirnen freundlich weh'n, da sieht man Schlangen hier und Nattern die giftgeschwoll'nen Bäuche bläh'n. 15. Und schauerlich, gedreht im Kreise, beginnen sie des Hymnus Weise, der durch das Herz zerreißend dringt, die Bande um den Frevler schlingt. Besinnungraubend, herzbethörend schallt der Erinnyen5) Gesang, er schallt, des Hörers Mark verzehrend, und duldet nicht der Leier Klang: 16. „Wohl dem, der frei vonschuld und Fehle bewahrt die kindlich reine Seele! Ihm dürfen wir nicht rächend nah'n, er wandelt frei des Lebens Bahn. Doch wehe, wehe, wer verstohlen des Mordes schwere That vollbracht! Wir heften uns an seine Sohlen, das furchtbare Geschlecht der Nacht! 17. Und glaubt er fliehend zu entspringen, geflügelt sind wir da, die Schlingen ihm werfend um den flücht'gen Fuß, daß er zu Boden fallen muß. So jagen wir ihn ohn' Ermatten, — versöhnen kann uns keine Reu' — ihn fort und fort bis zu den Schatten und geben ihn auch dort nicht frei." 18. So singend, tanzen sie den Reigen; und Stille wie des Todes Schweigen liegt überm ganzen Hause schwer, als ob die Gottheit nahe wär'. Und feierlich, nach alter Sitte, umwandelnd des Theaters Rund, mit langsam abgemess'nenr Schritte, verschwinden sie im Hintergrund. 19. Und zwischen Trug und Wahrheit schwebet noch zweifelnd jede Brust und bebet und huldiget der furchtbar'n Macht, die richtend im Berborg'neu wacht, die unerforschlich, unergründet des Schicksals dunkeln Knäuel flicht, dem tiefen Herzen sich verkündet, doch fliehet vor dem Sonnenlicht. 20. Da hört man auf den höchsten Stufen auf einmal eine Stimme rufen: „Sieh da! Sieh da, Timotheus, die Kraniche des Jbykus!" ein Ausschuß von 50 Ratsmännern, welche den ;it. — 2) Geister der Gestorbenen, auch ihre Schutz- Kothurns, eines erhöhtev Schuhes. — 6) Ennnys,

10. Die weite Welt - S. 14

1882 - Leipzig : Klinkhardt
14 Und finster plötzlich wird der Himmel, und über dem Theater hin sieht man in schwärzlichem Gewimmel ein Kranichheer vorüberzieh'n. 21. „Des Jbykus!" —Der teure Name rührt jede Brust mit neuern Grame, und, wie im Meere Well' ans Well', so läust's von Mund zu Munde schnell: „Des Jbykus, den wir beweinen, den eine Mörderhand erschlug? Was ist's mit dem? Was kann er meinen? Was ist's mit diesem Kranichzug?" — 22. Und lauter immer wird die Frage, und ahnend fliegt's mit Blitzesschnelle durch alle Herzen: „Gebet acht! Das ist der Eumeniden^) Macht! Der fromme Dichter wird gerochen, der Mörder bietet selbst sich dar! Ergreift ihn, der das Wort gesprochen, und ihn, an den's gerichtet war!" 23. Doch dem war kaum das Wort ent- fahren, möcht' er's im Busen gern bewahren; umsonst! der schreckenbleiche Mund macht schnell die Schuldbewußten kund. Man reißt und schleppt sie vor denrichter, die Scene wird zum Tribunal, und es gesteh'n die Bösewichter, getroffen von der Rache Strahl. Schiller. 7. Sokrates. Vierhundert Jahre vor Christus lebte unter dem griechischen Volke ein ausgezeichnet weiser und tugendhafter Mann, namens Sokrates. Er verdient es vorzugsweise, daß sein Name genannt wird. Er ist durch seine Lehren, sowie durch die Art und Weise, wie er zu unterrichten pflegte, und durch sein unglückliches Schicksal ganz besonders berühmt geworden. Die Griechen waren ein ausgezeichnetes Volk, beseelt von der glühendsten Vaterlands- und Freiheitsliebe und Tapferkeit, und empfänglich für Kunst und Wissenschaft. Namentlich gab es in Athen die Werkstätten der geschicktesten Maler, Bildhauer und anderer Künst- ler, die berühmtesten Redner, die ausgezeichnetsten Dichter, die geübtesten Kämpfer und Tänzer; Männer, deren Geisteswerke wir noch heute bewundern und als unerreichbare Muster betrachten. Nach solcher Blütezeit trat leider auch eine Zeit des Verfalles und großer Sittenverderbnis ein. Die Tugenden der Väter wichen von dem jüngeren Geschlechte. Man spottete der Religion und Tugend, denn falsche Lehrer hatten das Volk irre geleitet; man erklärte die Religion für Aberglauben und Thorheit und hielt die Tugend für Beschränkung der natürlichen menschlichen Freiheit. Da erwuchs auf griechischem Grund und Boden ein trefflicher, edler Sprößling: der weise Sokrates. Sokrates, der Sohn eines Bildhauers in Athen, namens Sophro- niskus, ward geboren 489 v. Chr. Als Jüngling übte er sich in der Kunst seines Vaters; er versäumte aber auch die körperlichen (gymnastischen) Übungen nicht und zeichnete sich mehrmals durch Mut und Tapferkeit im Kampfe für seine Vaterstadt aus. Jedoch weder die Bildhauerkunst, noch der Kriegsdienst war der Neigung des Sokrates angemessen. Er fühlte einen höheren inneren Eumeniden, die wohlwollenden Göttinnen; auch eine schonende Benennung der Erinnyen.
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