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1. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 100

1912 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
100 Allerlei von der Börse. Aufsicht eines besonderen Verwalters, und strenge hielt er überall auf genaue Buchführung. Für seine Arbeiter aber sorgte er väterlich nicht nur durch Rat und Unterstützung, sondern vornehmlich durch Gründung von Spar- und Kranken- kassen und anderer gemeinnützigen Einrichtungen. Jungen, strebsamen Leuten aufzuhelfen blieb ihm bis in sein hohes Alter ein wahres Labsal. Nach Aug. Sach. *52. Allerlei von der Börse. Pankow bei Berlin, den 24. Mai 1902. Lieber Neffe! Seitdem ich mich hier niedergelassen habe, unternehme ich hin und wieder zu meiner Belehrung einen Streifzug durch die Reichshauptstadt. Über meinen Rund- gang im Berliner Kunstgewerbe-Museum (s. Nr. 89) habe ich Dir kürzlich berichtet. Vor einigen Tagen wandelte mich nun die Lust an, der Berliner Börse einen Besuch abzustatten. In meinen jungen Jahren habe ich auf der Wanderschaft „von oben herab" in manchen Börsensaal gesehen, so in Paris, in Brüssel und in Antwerpen; denn das Gewimmel und Geschrei des Börsensaals zog mich immer wieder an; aber ich begriff nicht, worum es sich dabei eigentlich handelte. Was wußte ich damals von Jndustriepapieren, preußischen Konsols u. dgl. Von so etwas hörst Du heutzutage freilich in der Fortbildungsschule; ich bin erst durch lange Erfahrung und vieles Fragen dahinter gekommen. Am vorigen Mittwoch stand ich also mittags um 12 Uhr am Berliner Börsengebäude. Der Eintritt in den Börsensaal ist mir, als einem ehrsamen Handwerksmeister, der in das Berliner Firmenverzeichnis nicht eingetragen ist, nicht gestattet. So schaute ich denn von der Galerie aus in den größten Saal Berlins hinab, der 10 000 Personen fassen kann. Zwei querlaufende Säulen- reihen teilen ihn in drei Räume. Im ersten Abteil drängten und wirbelten Hunderte von Männern durcheinander, schrieen und lärmten, streckten die Hände empor, winkten und gaben Zeichen. Das Ohr muß sich erst an den Lärm der Stimmen gewöhnen; das Auge muß einige Ruhepnnkte suchen, ehe man zu ent- wirren vermag, was dort unten denn eigentlich vorgeht. In jeder Ecke der Saal- abteilnng gewahrte ich eine Tischreihe, die von Holzschranken umgeben war. An den Tischen saßen Herren, die teils schrieben, teils an den Schranken lehnten und mit den Börsenleuten unterhandelten. Das waren vereidigte Makler. Sie werden auf Vorschlag der Ältesten der Kaufmannschaft ernannt und müssen den Eid leisten, daß sie niemals für sich, sondern nur für andre Geldgeschäfte vermitteln. Am lebhaftesten ging es in der sogenannten Montanecke zu. Auf dem Maklertische standen große Plakattafeln, auf denen zu lesen war: Bochnmer Guß- stahlfabrik 195, Harpener Bergbauverein 174, Ilse-Bergbau 156 usw. Auch die Makler riefe» die Kurse anderer Jndustrieaktien aus. Bei ihnen geben nämlich die Kaufleute und Bankiers an, welche Wertpapiere und wieviel sie kaufen oder verkaufen wollen; sie haben also den Überblick über Angebot und Nachfrage und ermitteln hiernach den Kurs der Papiere. Die um die Schranken stehenden Kaufleute dagegen riefen die Kurse aus, zu denen sie selber kaufen oder ver-

2. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 102

1912 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
102 Allerlei von der Börse. Philipp auf, um ihn mit einer Neuigkeit zu überraschen. „Weißt du was, Philipp," sagt' ich zu ihm, „heiraten werd' ich." — „Davon erfährt man jetzt erst?" sagte er, „hast auch Geld genug dazu?" — „2000 Gulden." — „Wo denn?" — „In der Sparkasse." — „Junge, davon wußt' ich ja kein Wort, daß du Geld hast; am Hochzeitstage könntest du aber deine Braut über- raschen und ihr das Dreifache hinlegen, ohne daß du einen Finger zu rühren brauchst." — „Wie meinst du das? Heraus damit!" — Der Philipp schob die Hände in die Hosentaschen und berichtete: „Gestern hab' ich mein Landgut ver- kauft; denn es trägt nicht 3%, und dann hab' ich das Bargeld bei der Bank angelegt. Schau diese Wertpapiere! Nach ein paar Monaten können sie das Dreifache, ja das Vierfache gelten. Hol' doch deine 2000 Gulden aus der Spar- kasse und kaufe Wertpapiere dafür — alles, was ich dir raten kann!" „Wie kommt mir doch der Philipp heute so ganz anders vor! Er ist doch sonst so nüchtern und verständig! Sollte ihn auch das Gewinnfieber erfaßt haben?" dachte ich. Zur Sparkasse ging ich aber nicht, sondern nach Hause. Im nächsten Frühjahr standen die Wertpapiere schwindelnd hoch, und das Vermögen manches Spekulanten hatte sich verfünffacht. „Wenn du doch dem Philipp gefolgt hättest!" dachte ich manchmal, „aber wenn man keinen Mut hat, bleibt man eben ein armer Teufel!" Vier Tage vor meiner Hochzeit gehe ich durch die Gassen; da sehe ich meinen Freund Philipp verstört hinhasten, und er bemerkt mich nicht. An den Straßenecken stehen Gruppen von Menschen. „Es kann nur vorübergehend sein!" höre ich sagen, „es erholt sich wieder." — „Nein, es erholt sich nicht! Es ist ein Börsenkrach!" — — Am andern Tag gehe ich in den Abendstunden heiin. Auf der Brücke, die über den Fluß führt, sehe ich im Dunkeln einen Mann stehen, der in die Tiefe blickt. Der Philipp war 's. Eben setzte er einen Fuß aufs Brücken- geländer. Ich packte ihn am Arm. „Lassen Sie mich! Wen geht 's denn was an?" stöhnte er. Als ich ihm jetzt in sein verstörtes Gesicht schaute, rief er: „Freund, du kommst mir jetzt ungelegen! Laß mich fahren! Bettler gibt 's genug!" — „Hast du dein Vermögen verloren?" fragte ich ihn teilnehmend. „Alles! — Und du? — Hab' ich dich auch unglücklich gemacht? Hab' dir ja geraten: Kauf Papiere!" — Mit Gewalt wollte er sich losreißen; ich aber hielt ihn zurück und sagte: „Du hättest mich unglücklich machen können, Philipp. Wisse, daß ich deinem Rate nicht gefolgt bin; mein bißchen Geld liegt noch in der Sparkasse und ist wieder fast um 100 Gulden mehr geworden." Ich führte ihn sanft fort und brachte ihn in seine Wohnung, wo wir bei einem frischen Trunk beisammenblieben. „Aber sage mir," rief Philipp, „was soll ich denn jetzt machen; denn hin ist alles, Geld und Landgut, und beim Käse- händler sind sie kaum noch zu verwerten, diese Wertpapiere." — „Vor allen Dingen mußt du den Kopf oben behalten und an dir selbst nicht verzagen," tröstete ich. — „Ich will mein Brot redlich erwerben, mit Arbeit!" sagte er endlich. Bei meiner Hochzeit war er leidlich vergnügt — und heute, nach 27 Jahren? Seine Rede ist so: „Hätt 's nicht dazumal gekracht, so wäre ich heute ein

3. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 34

1912 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
34 Des Schieferdeckers Reich. Fuß eben einnahm, während er den linken Arm ausgestreckt gegen die Tonne stemmte und mit dem rechten den Bandhaken fest und sicher niederbog, stellte seine jugendschöne Gestalt in das vorteilhafteste Licht. Wenn es nicht ein Verstoß gegen die strenge Handwerksordnung gewesen wäre, so hätte Meister Henneberg wohl mehr als zwei Gesellen und einen Lehrjungen halten können, so viel hatte er zu tun, um alle die Tonnen, Fässer und Bottiche fertig zu schaffen, die von ihm verlangt wurden. Wer bei ihm arbeitete, der lernte das Handwerk gründlich; aber viel freie Zeit gab es nicht, und die täglichen Arbeitsstunden, die genau vorgeschrieben waren, wurden streng eingehalten. Als die Vesperglocke läutete, band der Meister sein Schurzfell ab und machte Feierabend; seine Gehilfen folgten dem Beispiel. Jakob und Lutke, der Lehrling, brachten das Handwerkszeug an den gehörigen Ort und schufen zwischen den angefangenen und fertigen Tonnen, den Schneidebänken, den Vorräten an Stab- und Bodenholz, den Reifen und Spänen einen Durch- gang zu den drei Stufen, die in die Wohnstube führten. Meister Gotthard begab sich langsam bedächtigen Schrittes in die Wohnstube, setzte sich dort m seinen hölzernen Lehnstuhl mit dem strohgeflochtenen Sitz und pfiff leise vor sich hin. Seine Tochter begann den Tisch zu decken. Teller aus Birken- holz ohne Rand, neben jedem ein Messer und vor jedem ein schlichter zinnerner Becher, das war das Tischgerät. Vor des Vaters Platz stellte sie einen hohen Zinnkrug, den Meister Gotthard einmal mit der Armbrust als Preis gewonnen hatte. Dann trug sie die einfache Kost auf und brachte zuletzt eine Kanne voll Eimbecker Bier. Sie rief Jakob und Lutke herein, die, auf den ersten Ruf so schnell erschienen, als hätten sie schon hinter der Stubentür darauf gelauert. Der Meister rückte mit seinem Lehnstuhl an den Tisch heran und saß in seiner Kraft und Würde gleichsam thronend als König seiner Familie. Ein ruhiges, verständiges Gespräch, auch heitere Scherze, freundlich gemeint und gut aufgenommen, hatte der Meister gern bei Tisch, hörte aber lieber zu, als daß er selber an der Unterhaltung Anteil nahm. Den Seinigen allgemeine Lebensregeln und weise Ermahnungen mit aufs Butterbrot zu geben, war ebensowenig seine Sache, wie er Klatschereien und Heucheleien über den lieben Nächsten duldete, mochte dieser auch noch so weit von seinem Herzen wohnen. Nur schweigsam sollte es bei Tische nicht hergehen, als wenn Friede und Eintracht gestört wären. Ein fröhlich Gespräch nannte der Meister die beste Würze beim Mahle; das liebe Gut in grübelnden Ge- danken oder in verhaltenem Groll zu sich zu nehmen, das, meinte er, bekäme nicht und schlüge nicht an, und so floß auch am heutigen Abendtisch die Unter- haltung in ruhigem Geleise munter dahin. Nach Jul. Wm. 22. Oes 5ck!eker6eckers keick. Zwischen Himmel und Erde ist des Schieferdeckers Reich. Tief unter ihm eilen die Wanderer der Erde hin; hoch über ihm ziehen die Wanderer des Himmels, die Wolken. Eines Tages öffnet sich die enge Ausfahrttür eines Turmdachs; unsichtbare Hände schieben zwei Rüststangen heraus. Im Innern des Dachstuhls beginnt ein Hämmern. Die schlafenden Eulen schrecken auf und taumeln aus ihren Luken in das Licht des Tages hinein. Die Dohlen ffüchten sich auf Turmknopf und Wetterfahne. Lange währt das Pochen; dann verstummt

4. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 111

1912 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
Der Entwicklungsgang der Lokomotive. 111 Durch diesen Erfolg ermutigt, entschloß man sich zum Bau einer Eisenbahn zwischen Stockton und Darlington. Die erste Fahrt (im Jahre 1825) gestaltete sich zu einem Feste. Der aus 38 Wagen bestehende Zug führte Kohlen, Mehl und 250 Personen und legte 10 englische Meilen in der Stunde zurück. Nun dachte man an die Einstellung eines besonderen Wagens für Reisende, indem man vor- läufig eine alte Postkutsche auf ein hölzernes Gestell setzte. Doch die entscheidende Schlacht, welche der Lokomotive zum Siege verhalf, sollte noch geschlagen werden. Zwischen Liverpool und Manchester vollzog sich der Transport auf Kanälen und Land- straßen so langsam, daß die Nachfrage nach Baumwolle nicht be- Fig. 22. Stephensons „Rocket*. friedigt werden konnte. In Manchester mußten Hunderte von Arbeitern zeitweilig ihre Arbeit aussetzen, weil die neuen Baumwollen-Ballen auf sich warten ließen. Stephenson wurde als Begutachter gerufen. Trotzdem viele Unebenheiten und ein Moorgrund zu überwinden waren, erklärte er sich für die Anlage eines Schienenweges. Als- bald machten sich Ingenieure und Feldmesser ans Werk. Aber nun erhoben Straßenaufseher, Kanaleigentümer und Grundbesitzer ein Zetergeschrei, und selbst Weiber und Kinder fielen mit Stein würfen und Scheltworten über die Feldmesser her. So sah sich Stephenson genötigt, das Werk einstweilen ruhen zu lassen. Das Gelingen der Stockton-Darlington-Bahn führte glücklicher- weise die Wiederaufnahme des Baues der Liverpool-Manchester- Bahn herbei. Durchstiche, Brücken, Dämme und Tunnel wurden

5. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 298

1912 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
298 Das mittelalterliche Kloster, eine Pflanzstätte der Kultur. verständig ihre Arbeit, mischte die Farbe und kochte die Beize für buntes Leder und Gewand. Ein anderer maß die Räume für neue Bauten, verfertigte den Riß und wies die Maurer an, wie sie den Gewölbbogen schwingen und dauer- haften Mörtel mischen sollten. Von weiter Ferne her zogen die Leute zum Kloster, nicht nur um zu beten; auch wer klugen Rat begehrte, suchte dort Beistand. Der Kaufmann fand Waren, die er gegen andere vertauschte; der große Grundherr holte sich den Bauplan für ein Steinhaus, das er auf luftiger Höhe errichten wollte, oder bat um einen meßkundigen Bruder, der ihm fernes Wasser in seinen Hof zu leiten und einen Fluß mit steinerner Brücke zu überspannen wußte. Wer krank war, der neigte sich flehend vor dem Arzte des Klosters und erhielt aus der Apotheke die Holzbüchse mit kräftiger Salbe oder einen heilsamen Trank. Jeder Dürftige und Bettler im Lande kannte das Haus; denn er war sicher, d-ort Hülfe gegen den Hunger zu finden und gutherzige Gabe an den nötigsten Kleidern. H. Als der irische Einsiedler Gallus (560—627) in einem waldigen Ge- birgstal über dem Bodensce zuerst seine schmucklose Zelle baute, hatte er einen für ein Kloster löblichen Platz gewählt. Auch aus ihr war ein umfangreiches Kloster emporgewachsen. Stattlich ragte der achteckige Turm der Kirche aus den schindelgedeckten Dächern der Wohngebäude empor; Schulhäuser und Kornspeicher waren daran gebaut, und anch ein klappernd Mühlrad ließ sich hören. Aller Bedarf wurde in nächster Nähe bereitet. Eine feste Ringmauer umschloß das Ganze, dieweil mancher Gewaltige im Lande das Gebot: „Laß dich nicht ge- lüsten deines Nächsten Gut!" nicht allzu strenge hielt. Die Mittagszeit war vorüber. Auf dem Torturm stand treulich der Wächter in seinem Stüblein; da hörte er durch den nahen Tann Roßgetrabe. „Acht oder zehn Berittene!" sagte er nach prüfendem Lauschen. Dann zog er rasch das Brücklein, das über den Wassergraben führte, auf und ließ den stier- mäßigen Ton seines Hornes erdröhnen. Da füllten sich die Fenster im Saal der Klosterschule mit neugierigen jungen Gesichtern. Der Abt Cralo sprang aus seinem Lehnstuhle auf, eilte zum offenen Erker hin und schaute hinab. „Meine Base, die Herzogin in Schwaben I" ries er überrascht aus. Alsbald hing er das güldene Kettlein mit dem Kloster- siegel um, nahm seinen Abtsstab mit reichverziertem Elfenbeingriff und stieg in den Hos hernieder. Jetzt ward draußen ins Horn gestoßen, und Frau Hedwigs Kämmerer rief mit tiefer Stimme: „Die Herzogin in Schwaben, der Schirmvogt des Klosters, entbeut ihren Gruß. Schaffet Einlaß!" Alsbald rief das Glöcklein die Brüder zum Kapitelsaal, und der Kreuz- gang belebte sich mit weiße Kutten tragenden Gestalten. Lautlos traten sie in die einfache Versammlungshalle und grüßten sich mit flüchtigem Nicken des Hauptes. Dort lächelte ein gutmütiges Gesicht aus eisgrauem Bart hervor. Der starke Tutilo war's, der am liebsten wunderfeine Bildwerke aus Elfenbein schnitzte. Wenn ihn endlich der Rücken schmelzte, so suchte er auf der Wolfs-

6. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 299

1912 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
Das mittelalterliche Kloster, eine Pflanzstätte der Kultur. 299 jagd Erholung. Auch Ratbert kam hinzu, der erprobte Lehrer der Schule, der sich nur schwer von seinen Geschichtsbüchern trennte. Aus dem Dunkel im Saalesgrund ragte Sintram hervor, der unermüdliche Schönschreiber, dessen Schristzüge alle Welt bewunderte. Da stand auch Notker, der Arzt, und Engel- bert, der den Tiergarten zur Kurzweil der Brüder eingerichtet hatte; auch Ger- hard, der Prediger, und Folkard, der Maler, waren da. Die Brüder schickten sich an, den hohen Gast zu empfangen. Das schwere Tor knarrte auf; heraus schritt der Abt und paarweise folgten die Brüder lang- samen Ganges und Hymnen singend. Zwei der Brüder trugen eine kunstvoll geschnitzte Truhe herbei; aus der zog der Abt eine neue Kutte hervor, warf sie der Herzogin um und sprach: „So ernenne ich unseres Klosters erlauchten Schirmvogt zum Mitglied und schmücke ihn zum Zeichen dessen mit des Ordens Gewandung." Auch das Gefolge mußte sich einkleiden lassen. Gerold, der Schaffner, eilte inzwischen zum Wächter und sprach: „Ihr sollt auf den nächsten Meierhöfen ansagen, daß sie noch heute abend die schul- digen Hühner zur Ausschmückung der Mahlzeit schicken und sollt einen guten Bissen Wildbret beschaffen!" Frau Hedwig, die Herzogin in Schwaben, begehrte nun einen Rundgang durch das Kloster zu machen. Der Abt geleitete seine Gäste zuerst in die Kirche. Nachdem Frau Hedwig am Grabe des hl. Gallus ihre Andacht verrichtet, wünschte sie den Klosterschatz zu sehen. Herr Cralo ließ die gebräunten Schreine in der Sakristei öffnen. Da war viel zu bewundern an purpurnen Meßgewändern mit Stickereien und gewirkten Darstellungen aus der heiligen Geschichte. Hiernach wurden die Truhen aufgeschlossen. Da leuchtete es vom Schein edler Metalle; silberne Ampeln glänzten hervor und Streifen getriebenen Goldes zur Einfassung der Evangelienbücher, köstliche Gefäße in seltsamen Formen, Leuchter, Schalen und Weihrauchbehälter; auch ein Kelch von Bernstein war dabei. Abt Cralo schlug nun einen Gang in den Klostergarten vor. Der trug Kraut und Gemüse nach Bedarf der Küche, zudem nützliches Arzneigewächs und heilbringende Wurzeln. Nahe beim Baumgarten war ein großer Raum abgeteilt für allerlei wild Getier, wie solches in den nahen Alpen hauste oder als Geschenk von fremden Gästen verehrt war. Auf einem Apfelbaume saß ein dienender Bruder und pflückte die edeln Früchte. — Jetzt ertönte der Gesang zarter Knaben- stimmen; die Zöglinge der inneren Klosterschule kamen herbei, der Herzogin ihre Huldigung zu bringen. Wie die rotwangigen Mönche und Äbte der Zukunft daherzogen, den ernsten Blick niedergeschlagen, stieß Frau Hedwig einen Korb um, so daß die Äpfel lustig unter den Zug der Schüler rollten. Aber unbeirrt zogen sie ihres Weges; nur der Kleinsten einer wollte sich bücken nach der lockenden Frucht; doch streng hielt ihn sein Nebenmann am Gürtel. „Sind alle Eure Schüler so wohl gezogen?" fragte die Herzogin gerührt. „Gute Zucht unterscheidet den Menschen vom Tier," erwiderte der Abt. „Wenn Ihr Euch überzeugen wollt, die Großen in der äußeren Schule wissen nicht minder, was Gehorsam ist." Frau Hedwig nickte. Da führte sie Cralo in die äußere Schule, wo vornehmer Laien Söhne erzogen wurden, die sich dem weltgeistlichen Stande widmen wollten. In der Klasse der Ältesten stand Ratbert, der Viel-

7. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 300

1912 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
800 Wie der Handwerkerstand selbständig wurde. gelehrte, und unterwies seine Jugend im Griechischen. Gebückt saßen die Schüler über ihren Pergamenten; kaum wandten sie die Häupter nach den Eintretenden hin. „Es erübrigt noch, Euch des Klosters Bücherei zu zeigen, das Zeughaus für die Waffen des Wissens," sagte der Abt im Hinaustreten. Aber Frau Hedwig war ermüdet, und Herr Cralo führte den Gast seinen Gemächern zu. Die Herzogin warf sich in einen Lehnstuhl, um auszuruhen von dem Wechsel des Erschauten. Es war noch eine halbe Stunde bis zum Abendimbiß. Wer jetzt einen Ruudgang durch die Zellen des Klosters gemacht, hätte sich überzeugen können, wie kein Bewohner unberührt vom Eindruck des vor- nehmen Besuches geblieben war. Alle rüsteten sich zur Mahlzeit. Dem grauen Tutilo war's schwer aufs Herz gefallen, daß den linken Ärmel seiner Kutte ein Loch zierte. Er besserte mit Nadel und Zwirn den Schaden; auch legte er auf seine Sandalen neue Sohlen und befestigte sie mit Nägeln. Jetzt läutete das Glöcklein zum Mahle, und Herr Cralo geleitete die Herzogin in den Speisesaal. Der Vorleser verlas einen Psalm, und die Mahl- zeit begann. Dem nach der Regel aufgetragenen Hirsebrei folgten heute dem hohen Gaste zu Ehren Hirschziemer und Bärenschinken, Fische, Geflügel und Früchte. Zuletzt holten einige Brüder Instrumente herbei, der eine ein Geiglein, auf dem nur eine Saite gespannt war, der andere eine Laute, wieder^ein anderer eine zehusaitige Harfe, Psalter geheißen. Nun ertönte Musik, und die Brüder ließen ihre Stimmen dazu erschallen. Die Herzogin war von allem, was sie im Kloster erlebt und wahrgenommen hatte, wohl befriedigt, und die Augen des Abtes leuchteten freudig. „Es ist Zeit, schlafen zu gehen!" sagte Frau Hedwig endlich, und Abt Cralo ließ sie mit ihrem Gefolge hinüber ins Schulhaus geleiten, wo ihr Nachtlager bereitet war. Nach Gust. Freytag und Jos. Viktor v. Scheffc. 13b. Wie der ßcmdwerkerifcmd selbständig wurde. Solange ein Volk einzig und allein vom Ackerbau lebt, kann von Arbeitsteilung, also auch von gesonderten Berufsständen kaum geredet werden. Bei den alten Deutschen bebauten die Unfreien oder Ls öri gen, welchen der Herr des Hofes gewöhnlich ein Stück Land zur Sonderwirt- schaft übergab, das Feld, und sorgten auch für die Befriedigung der wich. tigsten täglichen Bedürfnisse, für Wohnung und Kleidung der Herrschaft, für Waffen und Werkzeuge. Lin armer Freier aber, der keine Hörigen besaß, mußte Bauer und Zimmermann, Schmied und Weber in einer Person sein. Eigentliche Handwerker gab es nicht. Dadurch, daß die Verrichtung der handwerksmäßigen Arbeiten den Hörigen zugewiesen wurde, erlangten diese hierin eine größere Fertigkeit. Daher wurden in späteren Zeiten auf den großen Höfen der Ldelinge und begüterten Freien die Hörigen in zwei Klassen geteilt, in die Dienst- hörigen, die zu den handwerksmäßigen Arbeiten verpflichtet waren, und die Hofhörigen, die das Feld bestellen mußten. Auf den großen Gütern der Könige, Fürsten und Bischöfe schieden sich die Diensthörigen allmählich je nach ihrer Beschäftigung sogar in verschiedene Handwerksklassen, die in Ämtern oder Innungen vereinigt waren und je einen vom Herrn ernannten

8. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 330

1912 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
330 Der 6. Oktober 1789 und 1870. ist dort z. B. dargestellt, wie Ludwig Xiv. im Jahre 1685 die Pfalz ner» wüsten läßt. Bet den meisten schlachten war er freilich gar nicht zugegen; auf einigen Zchlachtenbildern aber ist er allerhöchstselbst zu sehen, wie er, von großem Gefolge umgeben, in einer sechsspännigen Staatskarosse sitzt und eine brennende Stadt betrachtet. Dann folgen Bilder aus der Zeit Napoleons I. und so fort, hätten die Franzosen eine deutsche Nuhmesgalerie erobert, deren Bilder ihre Niederlagen verherrlichen, sie würden sie ohne Zweifel sofort zerstört haben. Die siegreichen deutschen Soldaten haben jene Wandgemälde gewiß auch nicht mit vergnügen betrachtet- aber sie hatten Bchtung vor der Kunst und dem Eigentum. Die wände der Säle waren vom Fußboden an über 2 m hoch mit Brettern verschalt, damit die Bilder nicht beschädigt würden. So handelt der deutsche „Barbar". His nun König Wilhelm am 6. (Oktober 1870 in diese Säle eintrat, voll Majestät und doch mit freundlicher Leutseligkeit die verwundeten grüßend, da konnten die deutschen Soldaten zwischen dem deutschen und dem französischen König ihre vergleiche ziehen. Der greise Held war stets an der Spitze seiner Soldaten mit ins Feld gerückt,- er hatte mit ihnen Leid und Freud, Not und Sieg geteilt. Gleich ihnen hatte er Hunger und Granatfeuer kennen gelernt, und wie oft hatte er seinen Treuen in das brechende Buge gesehen! Der König tritt aus die Terrasse hinter dem Schlosse. Lange schon haben die berühmten Wasserkünste nicht mehr gespielt, heute wirst der größte Springbrunnen dem König von Preußen zu Ehren seine gewaltigen Wassermassen über 30 m hoch in die Lust. Buch Herren und geputzte Damen haben sich eingefunden, Franzosen und Französinnen. Wohl um das seltene Schauspiel der „großen Wasser" zu bewundern? Nein, um unseren König zu sehen, dessen hohe, stramme Gestalt einen gewaltigen Eindruck auf sie macht. Buch sie ziehen ihre vergleiche, und sie sind nicht gerade schmeichelhaft für einen gewissen hohen Herrn, der eben in einem hessischen Lustschloß (s. Nr. 150) Bufenthalt genommen hat. Die sinkende herbstsonne bricht sich in den tausend Strahlen und perlen der Wasserkünste,- die Musik läßt die ersten Töne der deutschen Nationalhymne erschallen. Der König aber winkt: „Nicht doch, es sind verwundete in der Nähe!" Der greise Kriegsherr steigt die große Treppe hinab und besichtigt alle Schönheiten des endlosen Parkes, die Springbrunnen, Vasen, Büsten und Laubengänge. In seinem Gefolge befindet sich der Kronprinz, dessen kräftige, schlanke Gestalt und männlich wohlwollenden Züge besonders he- wundert werden, und unter einer Neihe von deutschen Fürsten und Prinzen entdeckt man auch — den Grafen Bismarck. „Bh," lispelt es da unter den französischen Zuschauern, „kein Wunder, daß wir den kürzeren zogen. Das ist ja ein Niese! Seht doch diese breiten Schultern, diese hochgewölbte Brust, und der soll todkrank sein? verrat, überall verrat! Jetzt blickt er gerade herüber. Dieser gewaltige Kopf! Dieser wilde, herabhängende Schnurr- bart! wie unter den buschigen Brauen seine stahlblauen Bugen hervor- blitzen! wie konnte man zu diesem Niesen unsern kleinen Benedetti schicken, der von Geburt nicht einmal der „großen Nation" angehört! (D diese Korsen! Sie haben unser schönes Land in all das Unglück gestürzt!" So säuselt und schnattert es durcheinander bei Franzosen und Französinnen. Jetzt wendet sich ihre Busmerksamkeit wieder dem großen Monarchen zu.

9. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 339

1912 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
Die Berufswahl. 333 eines Abends über mich in der Stube des Waldbauern abgehalten wurde. Meine Mutter ging zu dem Geistlichen, Hülfe heischend, daß ich in die Studie (zum Studieren) kommen könnte. Der Herr Dechant sagte ihr aber: „Laß die Waldbäuerin das bleiben I Wenn der Bub' sonst keine Anzeichen für den Priester hat, als daß er schwach ist, so soll er was anderes werden." Nun, so ging denn meine Mutter vom Herrn Dechanten zum Schneidermeister: sie hätte einen Buben, der möcht' Schneider werden. — Was ihn auf diesen Gedanken brächte? — Weil er halt so schwächlich wäre. Stand der Meister auf und sprach: „Ich will der Waldbäuerin nur sagen, daß der richtige Schneider ein kerngesunder Mensch sein muß. Einmal das viele Sitzen, nachher zur Feierabendzeit das weite Gehen über Berg und Tal und das ganze Zeug mitschleppen wie der Soldat seine Rüstung. Dann die ver- schiedene Kost: bei einem Bauer mager, beim andern feist, in einem Hause lauter Mehlspeisen, im andern wieder alles von Fleisch, heut' nichts als Erdäpfel und Grünzeug, morgen wieder alles Suppen und Brei. Und red' ich erst von den unterschiedlichen Leuten, mit denen man sich abgeben mußl Da eine brummige Bäuerin, der kein ordentlicher Zwirn feil ist, dort ein Bauer, der mit seinen närrischen Späßen den Handwerker erheitern und satt machen will. All' die Leut' soll der Schneider mit einem Maß messen. Und was die Hauptsache ist: Kopf muß einer haben! Was an einem krummen, buckeligen, einseitigen Menschenkinde verdorben ist, das soll der Schneider wieder gut machen. Der Schneider muß aber nicht allein den Körper seines Kunden, er muß auch, so zu sagen, sein ganzes Wesen erfassen, um ihm ein Kleid zu geben, welches paßt. Und ebenso muß er den Stoff kennen, von dem er den Anzug zu verfertigen hat. Manches Tuch dehnt sich, manches kriecht zusammen; dieses hält Farbe, das andere schießt ab. Wer das vorher nicht weiß, der macht ein Unding zusammen. Kurz, der Kleidermacher muß Menschen- und Weltkenner sein (s. Nr. 171). Na, werd' ihn 'mal anschauen; soll nächster Tage zum Alpelhofer kommen, dort wird er mich finden!" 2. So bin ich denn an einem Hellen Morgen hingegangen. Lange stand ich auf dem Antrittstein der Haustür und dachte: „Wie wird es sein, wenn ich wieder heraustrete?" Da ich in die Stube trat, saß der Meister am Tische und nähte. Ich blieb an der Tür stehen. Er zog die Nadel auf und nieder; nur die Wanduhr und mein Herz pochten. „Was willst du denn?" fragte mich nach einer Weile der Meister. „Schneider werden möcht' ich halt gern," antwortete ich zagend. — „So setz dichter, nimm Nadel und Zwirn und nähe mir diesen Ärmling zusammen!" So tat ich; aber es ist leichter gesagt als getan. Da staken im Kissen an die dreißig Nadeln aller Größen, da lagen Zwirnknäuel verschiedener Feine und Farbe. Und die beiden Teile des Ärmlings, wie werden sie zusammeugetan? Ich warf fragende Blicke auf den Meister; aber der tat nicht, als wisse er mehr als ich. So hub ich denn an, legte den Lodenstoff aufs Knie und machte einen Stich. Der Faden schlüpfte durch; der erste Stich war mißlungen. Tief erglühend forschte ich der Ursache nach und kam endlich darauf, daß von mir vergessen worden war, an den Faden einen Knoten zu machen. Ich schlang also mit großer Mühe ein Knötlein und nähte hierauf mit Erfolg, aber auch mit Hinder- nissen. Es verwand und verdrehte sich der Zwirn; es staute sich die Nadel am Finger; es verschob sich das Zeug und ließ sich mit jedem Zuge hoch in die Lüfte ziehen; es riß sogar der Faden. Als ich ein paar Stunden so herumgenäht hatte, ohne daß mein Meister

10. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 357

1912 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
Fortbildungstrieb. 367 ' Hand ergriff und mild zu ihm sagte: „Bist wedder da, Friedrich? Hast Pech 'hat, armer Junge! Hebben dick alle beduert in 'n Dorpe; na lat't man gut sin, dat vergätt sik, bist nich schlecht west, bloß en bettken wild; dat kann jedem passieren, mien Sühn. Gah man na diene Mutter, dee luert all' up." O, wie wohl taten dem guten Jungen diese schlichten Worte! „Bist nich schlecht west!" — War er wirklich nicht schlecht, sondern nur wild ge- wesen? — „Nein, nein, er hatte sein ehrlich Handwerk aufgegeben; das war schlecht genug gewesen; schon darum hatte er seine Strafe verdient." Und doch — es tat' ihm so unendlich wohl, daß gerade der alte, greise Dorfdiener sein Vergehen so milde beurteilte. An dem Häuschen seines Mütterchens stand Friedrich einen Augenblick still und blickte durch die Fensterscheiben hindurch in das einzige Wohn- stübchen. O Gott, da saß die alte Frau gebeugt in ihrem Lehnstuhl und hatte vor sich ihr altes Gesangbuch mit den großen Buchstaben aufgeschlagen. Leise öffnete Friedrich Haus- und Stubentür; da blickte die alte Frau auf. „Mütterchen, Mütterchen, vergib mir, daß ich dir so wehe getan habe!" schrie Friedrich, stürzte zu den Füßen seiner Mutter nieder und begrub sein tränenüberströmtes Antlitz in ihrem Schoß. „Mein armes, liebes, gutes Kind!" Das waren die ersten Worte, die er von den Lippen der alten Frau vernahm; dann fühlte er ihre Hände auf seinem Scheitel ruhen. — Wie ein Lauffeuer hatte sich die Nachricht von Friedrichs Rückkehr im Dorfe verbreitet. Bekannte kamen, um ihn zu begrüßen; Bauern sprachen in dem kleinem Häuschen vor, und alle zeigten ihm Teilnahme in seinem „Unglück", wie sie es nannten, und wünschten ihm Glück und Segen für die Zukunft.--------- Glück und Segen blieben auch nicht aus. Meister Wernthal sandte alsbald einen Lehrbuben und ließ Friedrich zu sich rufen. Der brave Meister war brustkrank geworden und forderte Friedrich auf, bei ihm wieder einzu- treten. O, wie freute sich der junge Mann, daß gerade sein alter Meister ihm wieder Arbeit geben wollte! Mit heller Freude schlug er in die dargebotene Rechte des Meisters ein und arbeitete wieder wacker darauf los wie ehedem. Jahre sind darüber hingegangen. Meister Wernthal ruht schon unter dem grünen Epheugerank, das Liebe und Dankbarkeit ihm gepflanzt haben, und Friedrichs Mütterchen ist inzwischen zur ewigen Ruhe eingegangen. Beide haben aber vor ihrem Heimgänge aus dem Erdenleben noch segnend ihre Hände ausbreiten können über Friedrich Breitkopf, den jungen Tischlermeister, und Lieschen Wernthal, dem schmucken Töchterchen des braven Meisters Wern- thal, und beiden ist ihr Hinscheiden leicht geworden in der Gewißheit, daß ihre braven, glücklichen Kinder ihnen die Augen zudrücken und ihrer allezeit in Liebe gedenken würden. Genieße, was dir Gott beschieden! Entbehre gern, was du nicht hast! Ein jeder Stand hat seinen Frieden; ein jeder Stand hat seine Last. Nach «arl Rode. *166. Foribildungsfrieb. In einer gewerblichen Stadt kamen einst einige junge Leute, die dem Handwerkerstande angehörten, überein, an den langen Winterabenden zu-
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