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1. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 435

1904 - Habelschwerdt : Franke
435 uerte sich in wiederholten Aufstnden. Die Nachricht von den Freiheitskmpfen in Amerika und die franzsische Revolution veranlaten neue Bewegungen, welche die Regierung 1801 durch eine Verschmelzung des irischen Parlaments mit dem englischen niederzuhalten versuchte. O'counell (o-knnel), der mutige Fhrer der Iren, setzte es durch, da das englische Parlament die von Pitt versprochene politische Selbstndigkeit der Katholiken zum Gesetz erhob. Einige Jahre spter wurde der Kirchenzehute abgelst, den die katholische Bevlkerung Irlands an die protestantische Kirche zu zahlen hatte. Da aber die Lage der armen irischen Pchter immer noch sehr traurig war, beruhigte sich das Land nicht. Neben der gemigten Partei O'connells entstand nach der franzsischen Februarrevolution die revolutionre irische Liga". Diese trat mit dem Geheimbunde der Ferner" in Verbindung, der sich von Amerika, wohin sehr viele Iren ausgewandert waren, nach Irland verbreitet und die gewaltsame Losreiung Irlands von England zum Ziele hatte. Nach der Unterdrckung der Ferner traten die irischen Mitglieder des Parlaments zu einer besonderen Partei zusammen, deren Ziel Homerule" (hohmruhl, von home = Haus, Heimat und rule Herrschaft), d. h. die Selbstregierung Jrlauds durch ein eigenes Parlament und ein diesem verantwortliches Ministerium ist. Der Knigin Viktoria, die 1901 starb, folgte ihr Sohn Eduard Vii. 5. sterreich. Nachdem im Jahre 1867 zwischen sterreich, das der unglckliche Krieg mit Preußen schwer erschttert hatte, und dem nach Selbstndigkeit strebenden Ungarn ein Ausgleich" zustande gekommen war (S. 410), fhrt das Reich den Namen sterreichisch- Ungarische Monarchie". Da auch die anderen Volksstmme des Reiches, besonders die Tschechen, nationale Selbstndigkeit fordern, vermag sterreich-Ungarn innerlich nicht zur Ruhe zu kommen. Nach dem rnsfisch-trkischen Kriege nahm sterreich-Ungarn Bosnien und die Herzegowina in Verwaltung (1878), doch forderte die Besetzung des Landes schwere Opfer. Im Jahre 1879 schlo sterreich-Ungarn mit dem Deutschen Reiche ein Schutz- und Trutzbndnis, dem 1883 Italien beitrat (Dreibund). Seit dem Tode des Kronprinzen Rudolf (1889) ist Franz Ferdinand, der Neffe des Kaisers, der mutmaliche Thronfolger. Die Gemahlin Franz Josephs I., die Kaiserin Elisabeth, wurde im Jahre 1898 von einem italienischen Anarchisten in Genf ermordet. 6. Rußland und die orientalische Frage. a. Kukan. Der Zar Alexander Ii., 18551881, hotte sich nach Beendigung des Krimkrieges bemht, wieder freundschaftliche Beziehungen mit den brigen Mchten herbeizufhren, um im 28*

2. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenseminare - S. 309

1912 - Habelschwerdt : Franke
309 Friedrichs des Groen, seinen Staat im Geiste der Aufklrung zu refor-mieren. Durch ein Toleranzedikt stellte Joseph Ii. die Konfessionen vor dem brgerlichen Gesetze gleich; er hob die beschaulichen Orden auf, beschrnkte die Pracht des katholischen Gottesdienstes, stellte die Ausbildung des Klerus unter staatliche Aufsicht und suchte die Kirche den Staatszweckcn dienstbar zu machen. (Josephinismus".) Das Vermgen von mehr als 700 Klstern wurde eingezogen und fr kirchliche und Schulzwecke verwendet. Viel Kirchengut wurde aber auch durch gewissenlose Beamte seiner Be-stimmung entzogen. Joseph Ii. hob die Leibeigenschaft auf und fhrte die Pre-freiheit ein. Um einen Einheitsstaat zu schaffen, begann er mit der Germanisierung der nichtdeutschen Vlkerschaften seines Reiches. Seine Bestrebungen, Bayern zu erwerben, wurden durch Friedrich den Groen vereitelt. Joseph Ii. war ein edler Fürst und hatte die besten Absichten. Er ging aber oft ohne rechte berlegung vor; deshalb erhob sich in vielen Teilen seines Reiches lebhafter Widerspruch. Auf Joseph Ii. folgte sein Bruder Leopold Ii., 17901792. Es gelang ihm, den Aufruhr, der in Belgien infolge der Reformen Josephs Ii. ausgebrochen war, wieder zu unterdrcken. 2. Frankreich. Hier folgte auf Ludwig Xiv. sein Urenkel Ludwig Xv., unter dessen Regierung sich die Zustnde in Frankreich derartig verschlimmerten, da alles auf eine gewaltsame nderung hindeutete. 3. England und Nordamerika. In England herrschte seit 1714 das Haus Hannover. Die ersten drei Könige aus diesem Hause waren Georg I., 1714-1727, Georg Il, 1727-1760, und Georg Iii., 1760-1820. Georg Ii. beteiligte sich als Verbndeter sterreichs am fter-reichischen Erbfolgekriege, dann, mit Preußen verbndet, am Siebenjhrigen Kriege (S. 288) und fhrte gleichzeitig mit Frankreich den siebenjhrigen Seekrieg, den erst Georg Iii. beendete. Unter Georg Iii. erwarb England das reiche Ostindien und durch den Weltumsegler Cook (kuhk) Teile von Australien. Nordamerika ging den Englndern aber durch den Nordamerikanischen Freiheitskrieg verloren. Der Nordamerikanische Freiheitskrieg, 1775-1783. Die Zahl der englischen Kolonien in Nordamerika, deren Bevlkerung durch europische Auswanderer stetig vermehrt wurde, war gegen Ende des 18. Jahrhunderts allmhlich auf dreizehn gestiegen. Sie gelangten durch den Flei der Bewohner und den Reichtum des Landes an Fischen, Holz, Eisen, Pelzwerk, Kolonialgewchsen und Getreide zu hohem Wohlstande. Die Kolonien standen nur in geringer Abhngigkeit von England. Sie regierten und besteuerten sich selbst und zahlten ans Mutterland keine Abgaben. England beanspruchte fr den Schutz der Kolonien nur das Handelsmonopol. Als die englische Regierung zur Tilgung der Staatsschulden, die der Seekrieg

3. Lehrbuch zur Kenntniß der verschiedenen Gattungen der Poesie und Prosa für das weibliche Geschlecht, besonders für höhere Töchterschulen - S. 225

1877 - Stuttgart : Heitz
225 „Sei's!" rief Gottfried bieder, und siegelte kräftig mit Handschlag, Was er gelobt, und griff zu dem Stabe des Hirten, und stand schon Achtend der blockenden Schafe, die mälig sich hoben zur Grasung. Walther indeß bergab, zum Morgengeschenk der Geliebten, Trug in geflügelter Hast das Gemslein, innig voraus sich Eines holdseligen Dankes im sicheren Herzen erfreuend, Doch auch redlich und ernst bedacht' er, was drunten im Thale Wohl ihn vergnüge vielleicht zur Gabe dem wackern Gottfried, Der ihm am Berghang treu die verlassene Heerde bewahrte. — Oft von oben erklang nachhallendes Jauchzen, und wieder Jauchzte daun Walther hinauf, und Echo durchhallte die Thäler. 2. Die Epiklei. In dem prosaischen Briefe spricht sich der Schreiber desselben gegen eine abwesende Person über Dinge aus, welche Zunächst nur sie beide angehen. Er ist nur für den Empfänger berechnet, also ganz speziell; die darin berührten Gegenstände und Verhält- nisse brauchen nur ihnen beiden bekannt zu sein. Anders verhält es sich mit dem poetischen Briefe oder der Epistel. Sie ist nicht bloß für den, an welchen sie gerichtet ist, bestimmt, sondern für jeden, der sie lesen will. Darum muß sie solche Wahrheiten und Gefühle enthalten, die Jeden ansprechen, und darf nur solche Ver- hältnisse berühren, welche entweder Jedem bekannt sind, oder die doch Jeder aus dem Zusammenhange gleich kennen lernen kann. Oft ist die Epistel wirklich für eine gewisse Person bestimmt, und betrifft solche Verhältnisse, die zwischen ihr und dem Dichter statt- finden ; oft aber nimmt der Dichter auch nur eine solche Person an, um eine Gelegenheit zu haben, sich über gewisse Wahrheiten und Gefühle auszusprechen. Legt er gewisse Wahrheiten an den Tag, so ist die Epistel didaktisch; enthält sie mehr den Aus- druck von Gefühlen, so ist sie lyrisch; doch kann sie auch episch sein, wenn er gewisse Ereignisse erzählt. (Von welcher Art ist die nachstehende?) Literaturgesch. t>. Nösselt. i. 6. Stuft. 15
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