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1. Hessische Geschichte - S. 14

1897 - Gießen : Ricker
— 14 — Jmma. Hierher zog sich der gelehrte Mann von den Staatsgeschäften zurück. Er förderte den Ackerbau, führte fränkische Kultur ein und erbaute eine neue Kirche. Durch Träume wurde Einhard bedeutet, Michelstadt zu verlassen. Er nahm Abschied von der Gegend und wanderte nach Muliuheim am Main. Hier gründete er eine Abtei, die den Namen Seligenstadt erhielt. 836 starb Jmma; Kaiser Ludwig der Fromme besuchte Einhard, um ihm seine Teilnahme zu bezeugen. 840 segnete auch Einhard das Zeitliche. Das Kloster Michelstadt fiel an das Kloster Lorsch. In dem Werke: Vita Caroli (Leben Karls d. Gr.) hat sich Einhard ein unvergängliches Denkmal gesetzt. In der Nähe von Michelstadt bei dem Dorfe Steinbach sind noch Reste der Einhard-Basilika vorhanden. Sie ist ein Kunstwerk der altchristlichen Baukunst. 5. hessische Orte am Rhein zur Rarolingerzeit. Die Rheinstädte Mainz, Ingelheim und Worms waren Lieblingsorte Karls des Großen. In Mainz wurden wichtige Reichsangelegenheiten entschieden. In Worms fanden 776, 780, 786, 787, 790 und 791 Maiversammlungen statt. Auf der Maiversammlung zu Ingelheim 788 wurde der Bayernherzog Tassilo der Verbindung mit den Hunnen angeklagt und in das Kloster Lorsch verbannt. Im Jahre 800 hielt Karl in Mainz vor seiner Römerfahrt eine Reichsversammlung ab. In Rom wurde ihm bald darauf, am Weihnachtstage 800 in der Peterskirche die Erhebung zum Kaiser des heiligen römischen Reiches zuteil. Um dem Kaiser bei seinen Feldzügen gegen die Sachsen und Thüringer das Überschreiten des Rheins zu erleichtern, wurde im Jahre 805 in Mainz ein Riesenwerk für die damalige Zeit, der Vau einer hölzernen Brücke, vorgenommen, der bis 813 währte. Man bediente sich dabei der Pfeiler der alten Römerbrücke. Eine Feuersbrunst, mutmaßlicher Weise von Rheinschiffern aus Rache angelegt, zerstörte 3 Jahre später das Werk. Der Kaiser beabsichtigte, eine steinerne Brücke zu errichten; der Tod (814) hinderte ihn an der Ausführung. In Kaiser Karl verlor die Stadt Mainz einen fürsorglichen Gönner und Beschützer. Auch unter Karls Nachfolgern blühte die Stadt, und ent- wickelte sie sich immer mehr. Die Umgegend von Mainz war gleichfalls damals schon bedeutend bevölkert. Es werden um diese Zeit schon viele Orte des heutigen Rheinhessens erwähnt, so: Bretzenheim (753), Kastell (757), Wörrstadt (763), Pfeddersheim, Mommenheim, (764), Monsheim (765), Saulheim, Heppenheim (766), Haßloch (767), Sprendlingen (769), Gau-Algesheim (770), Heidesheim (779) Osthofen. Die sorgfältige Bearbeitung des Bodens und Pflege des Weinbaues konnte man schon damals diesen Orten nachrühmen.

2. Hessische Geschichte - S. 36

1897 - Gießen : Ricker
— 36 — Schlitz, zur Wiederherstellung durch Schenkung übergab. Die Restauration wurde seit dieser Zeit in Angriff genommen und 1896 zu Ende geführt. Unter den entsprechenden Feierlichkeiten fand die Einweihung der wiederhergestellten ehemaligen Komthnreikirche statt. !<>♦ Die Grafen von Ratzenellenbogen. Die Provinz Starkenburg ist aus 22 verschiedenen, ehemals souveränen, Staaten zusammengesetzt. Einen der wichtigsten Bestandteile bildet die ehemalige Ober-Grafschaft Katzenellenbogen. Das Gebiet der Herren von Katzenellenbogen umfaßte die Nieder- und Ober-Graf-schast. Erstere bildete den größten Teil des heutigen Nassau, etwa im Umfange des heutigen Lahn- und Taunuskreises. Die Ober-Grafschaft erstreckte sich östlich bis Reinheim mit der ehemaligen Cent Ober-Ram-stadt, reichte an der Bergstraße bis Auerbach und zählte außerdem noch die ganze fruchtbare Riedebene bis nach Rüsselsheim bei Mainz zu ihrer Hoheit. Die Katzenellenboger Herren, welche sich nach ihrem im Ober-Rheingau gelegenen Schlosse benannten, führen von 1140 ab den Grafentitel. Diether ll. zog 1248 mit Ludwig Ix. nach Egypten und beteiligte sich an der Eroberung von Damiette. Im Kampfe mit saracenischen Seeräubern rettete er sich, als diese sein Schiff in den Brand steckten, durch Schwimmen. Ein Katzenellenboger Graf Bertholt) Iv. nahm an der Eroberung von Konstantinopel teil. Durch Tapferkeit und Ritterlichkeit zeichnete sich das Geschlecht der Katzeuellenbogener stets aus. An ihrem Hofe wurden ritterliche Tugenden und Minnegesang gepflegt. Walther von der Vogelweide preist den Grafen Diether Iii. wegen seiner Milde und Freigebigkeit. Der Graf lohnte den Dichter durch Überreichung eines kostbaren Ringes. Nicht bloß einzelne, sondern alle Herren von Katzenellenbogen nahmen in der Geschichte eine ehrenvolle Stellung ein. In ihrem Lande genossen sie die Achtung ihrer Unterthanen wegen ihrer sparsamen und sorgfältigen Verwaltung. Diether Iv. von Katzenellenbogen begleitete Kaiser Heinrich Vii. von Luxemburg auf seiner Römerfahrt und nahm an der Belagerung von Brescia teil. Bei seinem Einzuge in Rom (1312) fand der Kaiser die Engelsburg und den St. Peter durch seine Feinde verschanzt und den größten Teil der Stadt gesperrt. Es entspannen sich blutige Kampfe zwischen Italienern und Deutschen, das Kapitol wurde gewonnen; St. Peter und die Engelsburg blieben in den Händen der Feinde, so daß die Kaiserkrönung im Lateran stattfinden mußte. In Anerkennung der treuen Dienste, die Graf Diether von Katzenellenbogen, der edle Mann, Blutsverwandte (consanguineus Ehrentitel) und treue Freund seinem Kaiser geleistet, wird seinem „Schlosse Katzenellenbogen mit dem Thale daselbst und seinem Bergschlosse Lichtenberg mit dem darunter liegenden Orte Biberau und den Menschen, die daselbst wohnen die Fülle der kaiserlichen Gunst zu teil und ihnen gestattet, vermöge der höchsten kaiserlichen Autorität die Freiheiten und Immunitäten, deren sich Stadt
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