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1. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 13

1847 - Berlin : Reimer
der Religion, d. i. in der Art und Weise aus, wie er sein Ver- hältniß zu Gott auffaßt. 2. In dieser Beziehung sind zu unterscheiden: das Heiden- thum, oder die von Menschen erfundene, der heimathlichen Natur entnommene, der Art und Weise des gesellschaftlichen Daseyns an- gepaßte, darum verschieden ausgeprägte Vorstellung von Gott und der damit verbundene Kultus; — das Iudenth um, die Reli- gion des alten Bundes; — das Christenthum, die Offenbarung des wahren und einigen Gottes durch Jesum Christum, — und die Lehre Muhamed's, der Islam, eine der Eigenthümlich- keit des Stifters und seines Volkes angepaßte Verstümmelung jü- disch-christlicher Vorstellungen. — 3. Alle heidnischen Religionen sind, weil sie nicht von Gott stammen, weil sic allein aus der Eigenthümlichkeit menschlicher Vor- stellungsweisen entsprungen sind, natürliche, oder, weil sie die Idee der Einheit Gottes aufgegeben haben, polytheistische Re- ligionen genannt worden, — wogegen man die jüdische oder mo- saische, die christliche und muhamedanische Religion, ungeachtet ihrer großen Verschiedenheiten, als monotheistische zusammenzufassen pflegt. — 4. Iudenthum und Islam welken dem sichern Untergange ent- gegen. Jegliches Heidenthum führt, als ein offenbarer Abfall von Gott, nothwendig zu immer größerer Entfremdung, zu immer tieferem Verfall, zuletzt zu thierischer Rohheit. — Das wahre, wohlver- standene Christenthum verbürgt dagegen die Veredlung und Ver- klärung, die Erlösung des Menschengeschlechts, verheißt die tröstliche Wiedervereinigung mit Gott, — und trägt, im Gegensatz mit jeder Art von Heidenthum, die Fähigkeit der Weltverbreitung in sich. — 5. Da jede heidnische Religion durchaus lokal und nationell ist, so haben sich auch innerhalb einer jeden Varietät besondere Formen des Heidenthums ausgebildet, die, — weil sie bei den ausgebreitet- sten, mächtigsten oder kultivirtesten ihrer Völker entstanden sind, u. dann zuweilen auch bei anderen benachbarten und verwandten Völ- kern und Stämmen Eingang gefunden haben, — für die Charakte- ristik der Varietät im Allgemeinen von Bedeutung sind. — 6. Das Heidenthum der kaukasischen Menschheit hat sich in solcher Art vorzugsweise in zwei Hauptformen ausgebildet: Das Brahmanenthum, die verbreitetste Religion der indischen Völ- ker, auf der Halbinsel diesseit des Ganges, — und der Dualis- mus, der Feuerdienst oder die Zend-Religion, — von

2. Bd. 2 - S. 395

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
260. Die Bevölkerung Hintcr-Jndiens, insbesondere die Siamesen. 395 neu halten Gebete, Proccssionen, Feste, sammeln Almosen und theilen es aus an Priester und Arme. Die Talapoine leben zu 10 bis zu mehreren Hunderten beisammen in Klöstern, die stets einem Tempel angehören, deren Zahl sehr groß ist. Sie sind nach 6 Rangordnungen getheilt, haben ihre Priore, Aebte, vollständige Disciplin. Sie müssen ehelos leben, alle weltlichen Geschäfte ganz unterlassen, so daß sie zum Nichtsthun vernrtheilt sind, sich des Tödtens alles Lebendigen enthalten, der Meditation übergeben, Almosen einsammeln, Gebete, Hymnen, Pre- digten in den Capellen halten u. s. w. Ihnen muß Alles gehorchen; sie zahlen keine Abgabe; bei Weitem die mehrsten Talapoine kehren, nach einigen Monaten oder Jahren ihres Lebens im Orden, in das Welt- leben und zur Ehe zurück. Der Haupttempel zu Bangkok, in dessen Centralgebäude ein Buddha- Koloß steht, füllt sich an Fasttagen mit Volk aller Art, Männern und Weibern ans Siam, Cochin-China, Kambodscha n. s. w., die, in fröhlicher Conversation begriffen, ihre Weihrauchkerzen anzünden, dabei selbst ihre Cigarre rauchen, sich prosterniren, ihre Ceremonien machen, ohne alle Scheu nmhertummeln, ihre Opfer bringen, seidene und andere Stoffe, Schleier den Idolen anhängen, ihr Goldpapier verbrennen, ein Liedchen auf einer Pfeife blasen n. a. nr, und dann wieder abziehen. Die Theokratie der Talapoine hat gar keinen Einfluß im Lande gewonnen, um den furchtbarsten Despotismus der Souveräne zu zügeln, oder ihm ein Gleichgewicht zu bilden; sie bestätigt selbst den Despoten und befestigt ihn nur in seinen Unternehmungen, da er zugleich an der Spitze derselben steht, indem er selbst temporärer Priester wird und auch allen Priestern wie den Laien gebietet. Daher hat die sanfte, aber wichtige Lehre der Buddha-Religion, deren Verbot des Blutver- gießens im rohen mongolischen Norden allein schon Versittlichung her- beiführen konnte, hier keine Hebung des Charakters, keine Humanisirung des Volkes bewirken können. Ihre Historien zeigen, daß sie, gleich ihren Nachbarn in Pcgu und Ava, der sanften Buddha-Lehre ungeachtet zu den grausamsten Völkern des Orientes gehören, und daß nirgends das Leben des Menschen verächtlicher behandelt wird, als bei ihnen, die das niedrigste Thier zu tobten für sündlich halten. Doch ist cs anerkannt, daß der Volkscharakter in den Provinzen weniger Schatten- seiten darbietet als in den Residenzen, und daß im Gegensatz der Gro- ßen hier die Classe des gemeinen Volkes mehr zu loben ist, als jene Tadel verdiene. Das Volk ist wohlwollend, treu, redlich gegen seine Gäste, die es mit Eifer bedient; es ist aufmerksam, zuvorkommend, mittheilend, höflich, zeigt selbst manche liebenswürdige, aufrichtige Seite, und lebt unter sich friedlich.

3. Bd. 2 - S. 475

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
288. Die Kirgisen. 475 Kirgise die Wallfahrt dahin gemacht hätte. Rückkehrende und durch- reisende Pilger (Hadschis) und andere Schwärmer bereichern sich nicht selten, indem sie in der Steppe umherziehen, Gottesdienst halten und Talismane verkaufen, welchen die Kirgisen die Kraft zuschreiben, unver- wundbar und unbesiegbar zu machen. Die Zauberer oder Wahrsager theilen sich in mehrere Klassen. Die zahlreichste ist die der Dschaurunschis, welche auf jede beliebige Frage nach verborgenen oder zukünftigen Dingen mittels eines Schaf- knochens antworten, indem sie diesen von allem Fleisch entblößen und so lauge ins Feuer legen, bis er an mehreren Stellen Risse oder Spal- ten bekommt. Aus diesen Nissen behaupten sie nun Bergaugcncs und Künftiges lesen zu können. Die Ramtschis gründen ihre Prophe- zeiungen auf die Farbe der Flamme, welche entsteht, wenn mau Schaf- fett ins Feuer gießt. Höher geben cs die Dschulduztschis, welche die Sterne beobachten, die nach ihrer Behauptung von ihren vertrauten Geistern bewohnt werden. Von höherer Geistesbildung kann bei diesem Romadcuvolke im Gan- zen keine Rede sein. Sie haben indessen einige Gesänge, die nicht ohne poetischen Werth sind. Das Nomadenleben hat den Kirgisen einige astronomische Kenntnisse beigebracht. Sie haben Namen für die meisten größeren Sternbilder. Die Monate führen dieselben Namen wie die Zeichen des Thierkreiscs. Die Zeitrechnung der Hedschra ist nur den Mollahs bekannt. Das Volk rechnet nach mongolischen Cykeln von je zwölf Jahren, deren je- des nach einem Thiere benannt wird. Die der russischen Krone untergebenen Kirgisen wählen sich zwar ihre Chans, aber die Regierung bestätigt sic. Außer den Chans, als Oberhäuptern der Horden, werden die Stämme durch Beys, Behadirs, Sultane und Aelteste regiert. Der Titel cincö Bey ist eigentlich erb- lich; allein wer ihn nicht durch eigenes Verdienst und persönliche Eigen- schaftcn behaupten kann, verliert ihn bald, während derjenige, der sich Achtung erwirbt, ihn erlangt, sei cs nun, daß es allmählich Sitte wird, ihn Bey zu nennen, oder daß ihm dieser ehrenvolle Titel ausdrücklich beigelegt wird. Die Behadirs sind Männer von anerkannter Tapfer- keit, die im Kriege als Anführer gewählt werden. Die Sultane (Tura, d. h. Herren) sind Verwandte des Chans und haben ebenfalls Einfluß auf die Kirgisen; sie müssen aber nicht minder als die Beys persön- liches Verdienst besitzen, wenn sie Ansehen genießen sollen. Der Chan hat das Recht über Leben und Tod aller Kirgisen seiner Horde, welche gegen seinen Despotismus keinen anderen Schutz haben, als die öffent- liche Meinung und die Gebote des Korans. Auch pflegt er sich mit einer Rathsversammlung zu umgeben, welche größtentheils aus Volks- Aeltesten besteht, deren Ergebenheit er durch Schmeichelei oder Freige- bigkeit zu gewinnen sucht. Diese Aeltestcn sind in der Regel bejahrte und erfahrene Männer, deren Rathschläge das Volk zur Richtschnur

4. Bd. 2 - S. 582

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
582 Hi. Länder- und Völkerkunde. 6. Afrika. 323. Die Hottentotten und die Raffern. (Nach „Die Gegenwart".) Die Gesammt-Bevölkerung, welche das Cap bewohnt, ist aus den verschiedensten Menschenracen zusammengesetzt. Die Eingebornen sind die Hottentotten (in ihrer eigenen Sprache: Quaikuae), die ursprüng- lich Süd-Afrika iin Westen bis zum südlichen Wendekreise und im Osten jedenfalls bis zum Keifluß bewohnt haben. Es ist eine schwache, un- kriegerische Race, die vielleicht von den kräftigeren Racen der Mensch- heit nach diesem Südende der alten Welt hinabgedrängt wurde, und von der es sprüchwörtlich gilt, daß sie ans der Grenze zwischen Mensch und Thier stehe. Die Hottentotten sind jedenfalls äußerst häßlich. Die Gesichtsform ist eckig, die Backenknochen sehr hervorstehend, der untere Theil der Wangen eingeschrumpft, das Kinn spitz, der Mund hervor- ragend, die Lippen dick, die Augen klein, schmal und etwas schräg ge- setzt, die Stirn niedrig, die Nase so platt, daß der obere Theil gar nicht erscheint, die Nasenlöcher groß und weit, der Haarwuchs aus eini- gen unregelmäßigen Büscheln grober Wolle bestehend. Ihre Haut hat eine gelbbraune Farbe, die Hände und Füße sind meistens klein und zärtlich (im Gegensatz zu denen der Neger), ihre Statur ist klein, unter fünf Fuß. Die Hottentotten, welche noch im wilden Zustande leben, thun dabei das Mögliche, um ihre Häßlichkeit zu vermehren. Sie be- schmieren sich stets dick mit Fett, welches, da cs fortwährend dem Rauche ausgesetzt bleibt, eine schwarze, glänzende Kruste bildet, so daß die gelb- braune Haut kaum durchschimmert. Sie führen zur Rechtfertigung dieser Gewohnheit an, daß sie das Einschmieren gegen die Sonnenstrah- len schütze und Hautkrankheiten verhindere. Die Schmiere bildet dabei aber ein Hauptunterscheidungszeichcn der Klassen: der Reiche bedient sich frischer Butter, der Aermere des Fetts. Ihre Kraals (Dörfer) sind verwirrte Knäuel kleiner konischer Hüttchen, aus Zweigen und Erde er- baut, in welchen ganze Familien schlafen und wohnen, ohne darin auf- recht stehen zu können. Das in der Mitte befindliche Feuer füllt den Raum mit dichtem Rauche; der Fußboden ist mit- Schmutz jeder Art bedeckt. In ihrem früheren freien Zustande hatten sie Häuptlinge, die je einem Kraal vorstanden und sie in den Krieg führten, wo sie mit Wuth gefochten haben sollen. Sie gebrauchen ihre Pfeile und Wurf- stöcke mit großer Sicherheit und umzingeln wilde Thiere mit einer Ge- schicklichkeit, greifen sie mit einer Energie an und vermeiden ihre Sprünge mit einer Gewandtheit, wie es kein Europäer vermag. Auch gerben und bereiten sie ihre Felle, flechten Matten aus Binsen und drehen Bogensehnen aus Eingeweiden. Die Hottentotten haben eine unklare Vorstellung von einem guten und bösen Geiste, begehen Tänze und Festlichkeiten beim Voll- und Neumonde, halten gewisse Oerter als den Aufenthalt abgeschiedener Geister für heilig, besitzen aber keine Priester und halten keinen Gottesdienst, außer daß sie einen kleinen glänzenden

5. Bd. 2 - S. 54

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
54 Ui. Länder- und Völkerkunde. A. Europa. Raume die beiden Extreme der Cultur aufzuweisen: neben dein ver- sunkenen Naturzustände der istrischen und dalmatischen Morlaken das reiche Staats- und Literaturleben des ehemaligen Staates von Ragusa, wo die glückliche Vereinigung slawischer Ausdauer und italienischer Ge- schmeidigkeit inmitten der Barbarei einen Culturzustand hervorrief, der heute noch einen Glanzpunkt der Geschichte jener Völker darbietet. V. Die Mtttärgrenze. 155. Die Organisation der Militärgrenze. (Nach Otto von Pirch, Caragoli.) Wenn man den schmalen Landstrich von 227 Meilen*) Länge und wenigen Meilen Breite betrachtet, der sich längs der ganzen österreichisch- türkischen Grenze hinzieht, von Leuten bewohnt, welche Ackerbau und Soldatendienst vereinigen; — wenn man die väterliche Art und Weise sieht, mit der diese Einrichtung betrieben wird, so wird man nicht glauben, daß sie eine gemachte, befohlene sein könne. Der Anfang der ganzen Institution erzeugte sich von selbst. Die häufigen räuberischen Einfälle der Türken zwangen die christlichen Grenzbewohner, wachsam und schlagfertig zu sein, und die Waffen immer zur Hand zu haben, um Weib und Kind, Hof und Acker zu beschützen. So vererbte die Nothwendigkeit den kriegerischen Geist von einer Generation auf die andere, lange bevor die Staatseinrichtung denselben orgauisirte. Diese Organisation begann erst gegen das Ende des 16. Jahrhunderts, wo die österreichischen Fürsten sich genöthigt sahen, den türkischen Ein- brüchen eine kräftige, dauernde Gewalt entgegenzustellen. Nicht das Zwangsmittel einer Colouisirnug aus allen Theilen des Reichs zu- sammengeholter Männer, noch der Unterhalt eines stehenden Heeres war hier anzuwenden; das Beste, ein waffengcübtes, tüchtiges Volk fand man vor, und es bedurfte nur der ordnenden Hand, um das ganze Verhältniß zu einem Staatsinstitut zu erheben. Die Brauch- barkeit und Zweckmäßigkeit desselben zeigte sich bald, und die Einfälle größerer Türkenhaufen hörten nach und nach auf. Aber ein zweites, ungleich furchtbareres Uebel machte das Fort- bestehen der Grenzbewachung nothwendig, die Pest nämlich, die sich in früherer Zeit so verheerend über den größten Theil Europa's ver- breitete. Man kann es wohl zu den bedeutendsten Fortschritten rechnen, welche das gebildete Europa machte, daß seit einem Jahrhundert den Verheerungen der Pest völlig Einhalt gethan worden ist; und unter den Thatsachen, die man den Anhängern der guten alten Zeit, den *) Der Verfasser schrieb vor Aufhebung der siebenbnrgischen Militärgren;e, welche 1861 erfolgte.

6. Bd. 2 - S. 394

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
394 Iii. Länder- und Völkerkunde. B. Asien. im Trunk sollen sie ausschweifen. Doch sind diese Bemerkungen über den Volkscharakter in der Residenz gemacht, der in den Provinzen soll vortheilhaftcr für die Nation ausfallen. Ihres halbnackten, in allen Zweigen der Industrie, der Kunst, der Wissenschaft zurückgebliebenen Zustandes ungeachtet, hält sich dieses Volk, mit dem knechtischen Sinne, dennoch voll Verachtung gegen andere Nationen für das erste der Welt. Musik scheint die einzige Knust zu sein, in der sie vor ihren Nachbarn sich auszeichnen. Ihre Musik ist dem europäischen Ohre angenehmer als jede andere orientalische, zumal ihr Gesang, den Crawfnrd mit dem schottischen und irischen vergleicht. Ueberhanpt sind alle Malayenvölker durch Musik ausgezeichnet. Die Buddha-Doctrin ist in Siam dieselbe wie in allen anderen buddhistischen Ländern, in Ceylon, Anam, Tibet, China, Japan und der Mongolei; aber der religiöse Cultus hat sehr viele Abweichungen erfahren. Die Hauptlehre ist die der Seelenwanderung, welche den größten Einfluß auf das Leben gewinnen mußte, daher auch der aus- gebildete Todteu-Cultus der Siamesen. Daher ihr Glaube einer Art von Unsterblichkeit, eine Vergeltung, Lohn oder Strafe nach dem Tode. Die Guten nach einer Anzahl von Transmigrationen kommen in den Himmel, in eine ewige Seeligkeit (Niripan), wo Gautama und die Heiligen; aber die Bösen kommen an einen Höllenort. Deren gibt es aber viele; nach der Angabe eines Siamesen 22 Himmel, 6 obere, 16 untere, aber nur 8 Höllen. Sie kennen kein höchstes, ewiges Wesen, keinen Schöpfer und Erhalter der Welt. Der Religions-Cultns ist ihnen nur Gcschäftssache und Unterhal- tung; den einzigen Ernst zeigen sie den Todten. Deren Behandlung ist nach dem Range sehr verschieden. Die Leichen der Aermsten wer- den ohne alles Ceremoniel in das Wasser geworfen, die Wohlhaben- deren werden verbrannt, den Rest ihrer Gebeine bleicht man in den Feldern, oder gibt sie den Raubthieren zum Benagen Preis. Aber damit verbindet man in den höheren Ständen, wie einst bei Aeghptern, das Einbalsamiren, obgleich die Mumien nachher doch noch verbrannt werden; diese Läuterung durch Feuer geschah bei den früheren Buddha- Patriarchen aus Frömmigkeit im Leben, die späteren Frommen haben cs bequemer gefundcu, diese Läuterung ihrer Körper nach dem Tode zu verordnen. Das Priester- und Tempclwesen, das bei den Anamesen fast gänz- lich fehlt, hat hier in Siam, ungeachtet ihm der innere Grund der Weihe mangelt, auf eine seltsame Weise in das Volksleben Eingang gefunden. Jede männliche Person im ganzen siamesischen Reiche mnß einmal, wenn auch nur temporär, in den Priesterstand treten, selbst der König muß auf 2 oder 3 Tage Talapoine sein, die er dann zum Almosen- sammeln verwendet. Die Minister müssen es einige Monate sein, und cs wird als eine Art spiritueller Firmung angesehen. Der Mann kann in den Priestcrstand ein- und wieder austreten, wie und wenn er will. Zur Einweihung gehören die Tonsur, die Ablution, die Talapoi-

7. Bd. 2 - S. 408

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
408 Iii. Länder- und Völkerkunde. B. Asien. aus, so daß Hunderte dahiusterbeu. In diesem Falle leiht der Malayc gern, aber nur gegen 1000 oder 2000 Procent, so daß die armen Daijaker nicht im Stande sind, ihre Schuld zu bezahlen, und die Folge ist Sclaverci. Doch ist diese Sclaverei keine harte und verdient kaum so genannt zu werden; sie werden mehr wie Glieder der Familie als wie Dienstboten behandelt. In früheren Zeiten war wahrscheinlich, wie auf andern sundischen Inseln, so auch auf Borneo, die buddhistische Religion verbreitet, we- nigstens findet mau in einigen Gegenden der Insel noch Ruinen von Buddha-Tempeln, auch Inschriften, die bisher nicht entziffert werden konnten. Die jetzigen Daijaker haben nur einige wenige sehr oberfläch- liche religiöse Begriffe; die Ausübung irgend eines Cultus findet gar nicht Statt. Außer einer Menge guter und böser Geister, die sie fürch- ten und verehren und denen sie zur Versöhnung oft kleine Speisopser auf Bergen oder gewissen Stellen des Waldes aufstellen, scheinen ein- zelne Häuptlinge noch einige Ueberreste früherer religiöser Begriffe be- wahrt zu haben, der gewöhnliche Daijak weiß jedoch davon nichts mehr. Hiernach glauben sie, daß 15 Welten bestehen, die ihrer Form nach Halbkugeln sind und von denen unsere Erde in der Mitte steht, so daß von den übrigen Weltkörpern sich sieben über der Erde und sieben unter derselben befinden. Alle diese Welten sind ebenfalls bewohnt. Ferner glauben sie an sieben gute Gottheiten und eine böse, und zwar: Di- Batta oder In-Batta, ein allmächtiges Wesen, das Alles geschaffen hat und dem die folgenden Gottheiten untergeordnet sind: Pa-Nitah, der auf Di-Batta's Befehl die Welt gemacht hat; — Pa-Nampa, der das Licht gemacht hat; — Pa-Jädi, der die Erde und Menschen gemacht hat; — Pa-Jinjah, der die Menschen erhält; — Pa-Niring, der sie während ihrer Lebenszeit leitet. Ferner Pa-Jirah, welcher die Men- schen stets zu guten Handlungen ermahnt, und endlich der böse Gott Pa-Radn, der sie stets zum Bösen verleiten will. Die Stimmen der beiden letzten Gottheiten sprechen in dem Gewissen der Menschen. Das eben Gesagte gilt hauptsächlich nur von den Stämmen West- und Nord-Borneo's. Die Stämme von Ost-Borneo (Pari) verehren Sonne, Mond und Sterne, und zwar die Sonne als weibliche Gott- heit, den Mond als männliche. Ein religiöser Cultus, oder überhaupt nur eine sichtbare Verehrung der Sonne und des Mondes findet aber nirgends Statt. Bei wichtigen Angelegenheiten befragen die Daijaker verschiedene Orakel. Namentlich sind Flug und Geschrei gewisser Vögel entschei- dende Orakel, In einigen Gegenden untersucht man auch die Einge- weide frischgeschlachteter Thiere und verkündet aus denselben die Zukuuft. Von beinahe ebenso großer Bedeutung sind die Träume. Wenn z. B. die Mehrzahl der Dorfbewohner schlecht träumt, so unterbleibt ein be- reits für einen bestimmten Tag festgesetzter Kriegszug. Eine gleich wichtige Rolle spielen bei allen Daijakern, mit Ausnahme der Stämme von Ost-Borneo, die Talismane (Agit, Usfak). Jeder Krieger besitzt

8. Bd. 2 - S. 427

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
271. Die Hindus. 427 staben zum Ausdruck der Zahlen bedienten, wodurch die Berechnung jedenfalls schwerfällig und mühsam wurde, da kannten die alten Indier schon den Gebrauch von Ziffern, d. h. besondern Zahlzeichen, die — freilich noch nicht so ausgebildete Formen als jetzt — durch die Mau- ren von Spanien ans auch zu uns kamen, und daher mit Unrecht „arabische" Ziffern genannt werden. Jene früher erwähnten Baboos sind in der Regel eben so sichere Rechner als gewandte und schnelle Schreiber, und selbst der gemeine Hindu löst kleine Rechen-Aufgaben ohne Schwierigkeit, schnell und fehlerfrei. Die Hindus unterscheiden 4 Hauptkasten: Brahminen, Kschatri- jas, Bast-jas und Sudras, von welchen jede verschiedene Neben- oder Zweigkasten hat. Wie die „Wedas" ans der Nase, so entsprangen die Brahminen selbst dem Munde Brahma's — ein untrügliches Zeichen ihrer geheiligten, erlauchten Abkunft! Sic bilden die Priesterkaste. Die Kschatrijas gingen ans dem Arme, die Vaiejas aus den Schenkeln, und die Sndras aus den Füßen des Gottes hervor. Zu ersteren gehören Könige, Statthalter, Krieger; zu den Veiyjas die Acker- bauer und die Handel- und Gewerbetreibenden, und zu den letzteren, den Sndras, alle noch niedrigeren Unterlasten, die Knechte der andern. Unter diesen 4 Kasten steht noch die zahlreiche Klasse der Pa- rias, der „Auswurf der Menschheit, die Menschen der Schande und Erniedrigung" nach Hindubegriffen, mit denen keiner der übrigen zu schaffen haben will, deren bloße Berührung schon einen Kastenbrnch zur Folge hat. Brahma, der große Vater, der Herr der Geschöpfe, der „Schöpfer", wird als ein Mann mit 4 Köpfen und Armen, auf einem Schwane reitend, dargestellt. In einer Hand hält er einen Theil der heiligen Gesetzbücher, in der andern ein Gefäß mit Wasser, die dritte ist schützend aufgehoben, und die vierte gebend ausgestreckt. Wifchnn wird als ein blauer Mann, auf einem Fische reitend, dargestellt. Er hält in seinen 4 Händen eine Keule, eine Muschel, ein Schwert und eine Wasserlilie. Er wird als der „Erhalter" des Weltalls verehrt. Seine Anhänger und Verehrer werden Wischnuwi- ten genannt. Shiwa, der „Zerstörer" der Menschheit, erscheint als ein silber- farbiger Mann mit 5 Köpfen und 8 Händen. Er hat ein drittes viereckiges Auge auf der Stirn, Schlangen in den Ohren und ein Halsband von Schädeln. Am Ende jeder der 4 Aoogas ertränkt und gestaltet er von Neuem die Erde, wcßhalb er auch „Wiedergestalter, Wiedererzeuger" genannt wird. Seine Verehrer sind die Shiwiten. Diese drei haben 330 Millionen anderer Gottheiten erzeugt, von welchen viele in kaum geringerer Verehrung stehen als die Schöpfer selbst.

9. Bd. 2 - S. 474

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
474 Iii. Länder-- und Völkerkunde. B. Asten. und Pfeile werden von ihnen mit großer Geschicklichkeit gehandhabt; die sie aber selbst verfertigen sind schlecht, und sie kaufen daher die meisten dieser Waffen bei den Baschkiren oder den Chinesen. Anch be- dienen sie sich sehr unvollkommener Luntenflinten, deren vordern Lauf sie auf eine Gabel legen; indessen ist dieses Gewehr in ihren Händen nicht sehr furchtbar. Außerdem gebrauchen sie im Gefecht auch den Tschakan, ein kleines Beil mit einem sehr langen Griffe, welches oft tödtliche Wunden macht. Die Kirgisen sind höchst neugierig, leichtgläubig und schwatzhaft. Im Allgemeinen sind sie gastfreundlich, doch rechnen sie im Stillen auf Wiedervergeltnng, denn Eigennutz und Habsucht sind Hauptzüge ihres Charakters und werden nicht selten Veranlassung zu blutigen Streitig- keiten, in welche ganze Geschlechter gezogen werden, denn Selbstrache ist nicht nur geduldet, sondern der, welcher sich durch Glück bei Ueber- fällen besonders auszeichnet, wird von seinen Landsleuten gepriesen und hoch geehrt. Fürchterlich ist die Blutrache, wenn Jemand bei Streitig- keiten das Leben einbüßt. Doch sind sie im Ganzen nicht tapfer, son- dern mehr kecke Räuber, die den Feind durch List oder Ueberrumpelung zu besiegen suchen und die Flucht ergreifen, wenn sie kräftigen Wider- stand finden. Sie machen darum ihre Ueberfülle und Angriffe meist des Nachts. Ihr erster Anfall ist stets heftig und fast unwiderstehlich, aber nur, weil sie gute Reiter sind und durch Hoffnung reicher Beute angereizt werden. Wird das Pferd getödtct und müssen sie zu Fuß fechten, so sind sie verloren. Der Anblick einer einzigen Kanone ist hinlänglich, sie in Unordnung zu bringen. Bei der Theilung des Raubes, wenn sie eine Karawane geplündert haben, gehen sie auf eine lächer- liche Weise gewissenhaft zu Werke. Tuch, Pelzwerk rc. :c. wird in tausend Stücke zerrissen, selbst Uhren und Instrumente werden zerbro- chen und die Stücke vertheilt; der Eine z. B. bekommt ein Rad, der Andere eine Schraube, der Dritte eine Feder u. s. w. Ueberdies muß Jeder, wenn er nach Hause kommt, einen Theil der Beute an seine Eltern und Verwandten abliefern, so daß ihm selbst oft nur wenig übrig bleibt. Die Religionsb cg risse der Kirgisen sind ziemlich unklar. Sie glauben allerdings an ein höchstes Wesen, das die Welt erschaffen hat, aber die Einen verehren Gott nach den Lehren des Korans, die Anderen vermischen mit dem Islam noch alte Gebräuche des Heidenthums. In- dessen kann man doch den Islam als die herrschende Religion der Kir- gisen betrachten. Sie bekennen sich zur Secte der Sunniten, und kein Gefangener, der zu dieser Secte gehört, kann als Sclave verkauft oder als solcher zurückgehalten werden, während man Schiiten, Kalmücken und Christen als gute Prisen betrachtet und verkauft. Uebrigens neh- men es die Kirgisen mit den Geboten des Korans nicht sehr genau. Sie beobachten weder die Fasten noch die Waschungen; anch das tägliche fünfmalige Gebet wird nicht von Allen verrichtet. Da Mekka zu weit entfernt von diesen Ländern ist, so hat man fast kein Beispiel, daß ein

10. Bd. 1 - S. 90

1874 - Köln : DuMont-Schauberg
90 Jil Länder- und Völkerkunde. A. Europa. weit unter ihrem Werthe, so doch zu einem Preise, welcher den Eigentümern großen Gewinn bringt. Wenn auch erst wenige und noch dazu unbedeutende Versuche gemacht sind, die verborgenen Reichthümer der Gebirgsketten von Serbien zu entdecken, so weiß man doch, daß der Mineralreichthum des Landes sehr bedeutend ist. Gold-, Silber- und Eisenminen wurden schon zur Zeit der Römer bear- beitet. Die zwei erster,, Metalle werden gegenwärtig nicht mehr gefunden oder doch nur in so unbedeutender Menge, daß die Kosten der Bearbeitung der Minen nicht gedeckt werden. Das Eisen von Serbien dagegen steht an Reinheit und Menge des Metallgehalts im Erz feinem der Welt nach. Außerdem gibt es noch Zink- und Schwefelminen und Kohlenlager werden m verschiedenen Theilen des Landes bearbeitet. Wiewohl die Kohle, welche man von den Werken in Dobra an der Donau brachte, kaum 20 Meter unter der Oberfläche liegt, wurde sie doch von den englischen Kohlenschauern den von Newcastle gleichgestellt. Nimmt man dazu noch Minen von Kupfer und Blei zugleich mit großen Quantitäten von Salpeter und Gpps, so kann man sich eine Vorstellung machen von dem großen mineralischen und mate- riellen Reichthum eines noch fast unerforschten Landes. Gegenwärtig ist die Industrie Serbiens noch in ihrer Kindheit, aber kein Land Europa's von derselben Ausdehnung bietet ein so weites Feld für vorteilhafte Anlagen von Kunstfleiß und Capital. Serbien zerfällt in 17 Kreise mit 1,300,000 Einwohnern. Von diesen Kreisen berühren 12 die Grenze und 5 liegen im Innern. Im Jahre 638 kamen die Serben, ein slavifcher Volksstamm, wahr- scheinlich auf Veranlassung des Kaisers Heraclius, aus dem jetzigen Klein- Rußland uach Möfien, gaben dem Lande, von welchem sie gewaltsamen Be- sitz ergriffen, ihren Rainen und gründeten endlich 1222 unter Stephan Nemanja Prvoventfchani (dem erstgekrönten) das Königreich Serbien. Im neunten Jahrhundert wurden die Serben allmählich, besonders durch die Apostel der Slaven, Cyrillus und Methodius, der orientalischen Kirche einverleibt. Schon damals besaß das serbische Volk seine eigene Liturgie, die noch heute gebraucht wird. Durch die Vermischung verschiedener Stämme hat die Sprache Serbiens, wiewohl sie rein slavisch ist, doch einen eigen- tümlichen Charakter bewahrt; sie wird 311 den besten und wohllautendsten der slavischen Dialekte gezählt und ist wegen ihrer Weichheit oft das italie- nische Slavisch genannt worden. Niebuhr hält sie sogar in Beziehung auf grammatischen Ban für die vollkommenste unter allen modernen europäischen Sprachen. Je mehr das oströmische Kaiserreich verfiel, desto mehr nahm die Macht der Beherrscher Serbiens aus dem Hause Nemanja zu. Den Gipfelpunkt seiner Größe erreichte Serbien zwischen 1334—1355, als die Autorität des Stephan Duschan vom Adriatischen bis zum Aegäischen, ja, fast bis zum
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