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1. Erzählungen aus der Geschichte - S. 167

1873 - Freiburg i. B. : Wagner
167 stliche und mittlere Schweiz und die Städte Speier, Worms und Mainz; Lothar erhielt Friesland, alles Land zwischen dem Rhein, der Schelde, Maas, Saone und Rhone, Italien und die Kaiser-wrde; Karl, welcher den Beinamen des Kahlen hatte, bekam alles Land westlich von dem Reiche Lothars und die spanische Mark. Durch diese Theilung wurden die Völker im karolingischen Reiche im Wesentlichen nach ihrer Stammverschiedenheit getrennt. Das Reich Karls des Kahlen hie fortan das Frankenreich oder Frankreich; die Franken hatten hier Sprache und Sitten ge-ndert und waren romanisiert worden. Ludwig der Deutsche be-herrschte alle Völker deutscher Zunge, welche ihre Sprache und Sitten rem deutsch erhalten hatten; Lothars gleich, das in einem schmalen Strich Landes von der Nordsee bis nach Italien sich ausdehnte und im nrdlichen Theile den Namen Lotharingen ^r-hielt, schlo theils romanisierte, theils deutsche Vlkerschaften in sich, zerfiel aber schon 870, als das karolingische Geschlecht daselbst ausgestorben war. Es wurde von Ludwig dem Deutschen und Kahlen in der Weise getheilt, da Ludwig , das ganze linke Rheinufer von Basel an nebst Friesland, oder den von den Deutschen bewohnten Theil, und Karl den brigen, romanischen Theil erhielt. Die Grenze beider Reiche waren die Maas und die Boges en. In Frankreich folgten auf Karl den Kahlen schwache Regenten, und 987 starb hier das karolingische Haus ganz aus. Die Groen erhoben jetzt den ^Herzog Hugo Gap et, den Stammvater der spteren franzsischen Kmge, aus 'Iben Thron. Auch in Deutschland, wo noch Ludwig der Deutsche mit vieler Kraft das Reich gegen die Einflle der Slaven und Nor-mannen geschtzt hatte, sank unter den folgenden Knigen die Macht und das Ansehen der Karolinger, und das Haus starb 911 mit Ludwig dem Kind aus. . 103. Alfred der Groe Nicht lange nachher, als Karl der Groe das Frankenreich zu groer Macht und Blthe erhoben hatte, bestieg in England Alfred der Groe den Knigsthron und machte durch die Kraft feines Geistes, durch Tapferkeit und edle Gesinnung sein Vaterland stark im Innern und sicher gegen uere Feinde. Er regierte 872901.

2. Erzählungen aus der Geschichte - S. 172

1873 - Freiburg i. B. : Wagner
172 fast ganz aufgerieben. Die andere Schaar war in der Gegend von Merseburg. Gegen sie zog Heinrich selbst. Nachdem er die Seinen durch feurige Worte begeistert hatte, begann er den Kampf, und mit voller Siegeszuversicht rckten die Deutschen in die Schlacht. Die Ungarn wurden 933 bei Merseburg vollstndig geschlagen und ihr ganzes, mit Beute angeflltes Lager fiel tu die Hnde der Sieger. Heinrich aber wurde von seinen Leuten Vater des Vater-lauds" genannt und sein Ruhm war groß bei allen Vlkern. . 105. Otto der Groe. Nach Heinrich I. wurde sein Sohn Otto I. gewhlt; er regierte 936973 und erhielt den Beinamen des Groen. Schon bei seiner Krnung trat die hohe Achtung zu Tage, welche man vor dem neuen König hatte. Otto I. wurde nmlich zu Aachen, welche Stadt von jetzt an der gewhnliche Krnungsort fr die deutschen Könige blieb, unter ganz besondern Feierlichkeiten ge-krnt; es erschienen dabei gewisse Hofmter, welche in der Folge als die ersten Ehrendienste galten und bis in die letzten Zeiten der Kaiserkrnungen bestanden. Der Herzog von Lothringen bernahm als Erzkmmerer die Sorge fr die kniglichen Gemcher; der Herzog von Bayern war Erzmarschall und hatte als solcher das knigliche Heer- und Hoflager zu besorgen; der Herzog von Franken bediente als Truchse die knigliche Tafel; der Herzog von Schwaben war Mundschenk. Als Otto der Groe die Regierung des Reiches antrat, suchten einzelne Herzoge durch Unruhen und Emprungen den neuen König zu verdrngen und ihre eigene Macht zu erweitern. Aber Otto warf diese aufrhrerischen Versuche mit krftiger Hand nieder und gab dem Reich aufs Neue Strke im Innern. Nicht minder krftig trat er gegen die ueren Feinde auf. Die Ungarn, von aufrhrerischen Groen herbeigerufen, fielen wieder, wie unter Heinrich I., ins Reich ein und^.drangen 955 in verheerendem Zug bis Augsburg vor. Hier aber auf dem Lechfelde wurden sie von Otto so geschlagen, da sie von jetzt an die deutschen Grenzen nicht mehr berschritten. Wie im Reich, so verschaffte Otto auch bei den auswrtigen Vlkern dem kniglichen Namen des deutschen Reichsoberhauptes ein gebieterisches Ansehen. In Oberitalien waren zwtschen einzelnen Groen, welche nach der Herrschast strebten, groe Fehden ausgebrochen. Adelheid, die Wittwe des Herzogs Lothar, war vor den Verfolgungen Berengars, des Herzogs von Jvrea, der

3. Erzählungen aus der Geschichte - S. 242

1873 - Freiburg i. B. : Wagner
242 Spanien und Portugal, erhielten. Doch that diese wenig oder gar nichts fr die Verbreitung und Befestigung der Kultur in jenen Lndern, sondern begngte sich damit, unter den hrtesten Be-drckungen der Eingeborenen ihre Habgier zu besriedigen. Anders gestalteten sich aber die Verhltnisse in dem nrd-lichen Amerika. Die ersten Ansiedler kamen bald nach der Ent-deckung des neuen Erdtheiles dahin aus England. Aber statt des Goldes imfr reicher Schtze fanden sie undurchdringliche Wlder und Wildni. Daher waren hier lngere Zeit die Niederlassungen nicht zahlreich. Walter Raleigh, von dem jetzt noch eine Stadt in Nordcarolina den Namen hat, grndete eine Kolonie und nannte sie zu Ehren der Knigin Elisabeth Virginien. Doch muten die Ansiedler bald aus Mangel wieder in ihre Heimath zurck-kehren. Im Jahre 1620 wanderten hundert Englnder von der m England verfolgten religisen Sekte der Puritaner nach den un-winhbaren Ksten von Nordamerika aus, um hier frei ihre eigene Kirche rein zu erhalten. Sie grndeten die Stadt New-Plymouth, und nach unendlichen Mhsalen gelang es ihnen, das rauhe Land, welches nur Wilde, aber kein einziges Hirtenvolk ernhrte, einem geordneten menschlichen Leben zugnglich zu machen. Die Zahl der Ansiedelungen vermehrte sich und nach ungefhr 40 Jahren waren die Gegenden von Masfachufets, Neu-Hampfhire, Rhode-Island und Connecticut von Puritanern angebaut. Diese Ansiedelungen bildeten zusammen Neu-England. Um 1634 wurde die Gegend am Flusse Potomak von englischen Katholiken, welche ebenfalls, um religisen Verfolgungen zu entgehen, ausgewandert waren, angebaut und St. Maryland genannt. Der König Karl Ii. gab 1664 das ganze von den englischen Ansiedlern bewohnte Land seinem Bruder, dem Herzog von. 2)oik; von diesem haben der Staat und die jetzt bedeutendste Stadt der Union, New-Aork, den Namen. Den eingewanderten Englndern und ihren Nachkommen war aber durch knigliche Freiheitsbriese zugesichert, da sie die gleichen Rechte behalten sollten, wie wenn sie in England geblieben wren; dafr da sie fr England ein neues Gebiet gewinnbringend machten, waren sie unter den Schutz des Mutterlandes gestellt. Die Einwanderungen, vorzugsweise aus England wurden jetzt immer zahlreicher, und da der Boden erst urbar gemacht werden mute, so war eine rstige Betriebsamkeit nthig, wenn demselben ein lohnendes Ertrgni abgewonnen werden sollte. Durch diese nicht ermdende Bckmpsung der groen Hindernisse der Natur wurde das Selbstgefhl und das Bewutsein gestrkt, durch eigene Kraft und Thtigkeit das Leben ntzlich und angenehm machen zu knnen. Whrend daher in den sdlichen reichen Gegenden Schlaff-

4. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 72

1826 - Kempten : Dannheimer
71 o Fr g. 60) Erlosch das alte Geschlecht der Agi- l o l fi n g e n durch Carls harte Gewaltthat gänzlich? A n t w. Die Dynastie der Agilolfingen ärndtete mit Segen und Verherrlichung, was Tasfilo H. im Jahre 788 mit tiefstem Kummer sacke-; denn, nach den For- schungen glaubwürdiger Historiker, leitet sich das luit. poldische Geschlecht, von welchem unser theuerstes Kö- nigshaus unmittelbar abstammt aus der ältesten Dvna. stie der Agilolfingen her; und die größten Fürsten. Hauser Europens stammen ans agilolstngischem Herrscher- Geblüt. fing er über Dojoarien und mit selber de» Sande» Um abhängigkeit und Selbstständigkeit; — es errang zwar Im deutschen Staatenverbande spater wieder viele Selbst» standigkeit, aber die Größe und Bedeutsamkeit der ersten jugendlichen Blüthe erneuerte stch erst unter Maximi- lian Joseph, als dieser allgeliebte Monarch die alte Königswürde Garibalds wieder ins Leben rief. — Zum Andenken dieses erhabenen Ereignisses, das unter dem unvergeßlichen Ministerium Montgelas 1806 be» glückend statt fand, erhielt dieser große verdienstreiche Staatsmann, bei Erhebung in den Grafenstand, im Mittel- schilde seines Wappens drei blaue, nebeneinander aufrecht- stehende bayerische Wecken, über welchen eine goldene Königs »Krone schwebt.

5. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 44

1826 - Kempten : Dannheimer
44 o Frg. 35) Auö welchen Gründen, wie und wann theilte Theodo Ii. Bojoarien unter seine Söhne, welche unglücklichen Folgen hatte diese Theilung; und wie regierte Herzog Hugibert? > Antw. Theodo n. hatre drei Söhne: T h e o d o b e r t, Grimoald und T h e o d o a l d. Diese drei Prinzen zeigten sich zu Regierungsgeschaften sehr fähig' und eine große Neigung zu denselben. Theo, d o li- gab ihnen als Greis bei zunehmendem hoben Alter wahrscheinlich schon früher Theil an den Geschäften des Reiches; und er glaubte die Wohlfahrt, den Nutzen des Landes, die sittliche, christliche und ökonomische Cultur seines Volkes wesentlich zu fördern, wenn er die Regie, rung mit seinen Söhnen theilen würde. — Aus sol- chen Gründen nahm er 702 eine Theilung des baiemchen Staates vor; obgleich selbe nur nutznießlich sein, und der Antheil einer abgehenden Linie wieder an den Ge. ineinftaat zurückfallen sollte; so wurde dadurch doch ein unberechenbar nachtheiliges Hof. und Staatsprinzip für die Zukunft aufgestellt. Theodobert, der älteste Prinz, erhielt einen Theil von Oberbaiern, nebst dem südlichen Gebirgölande; Bo- tzen wurde seine Residenzstadt. Grimoald, der zweitgeborne, bekam den Südgau, und hielt in der Burg Frei sing Hof, wo er mit fürst- licher Milde ein Kloster stiftete und am Hügel Tetmons eine Kirche baute, die der Grundstein der Abtei We i- henstephan wurde. Theodobald, dem jüngsten Sohn, (welcher spater auch das sogenannte Nordgäu eroberte) fiel der Distrikt vom östlichen Baiern (nachher Oesterreich) zu; — Passau wurde sein Hauptsitz. Theodo, der Vater, behielt Unterbaiern, und Re- gensburg zur Residenz. Wohlgemeint, aber kurzsichtig und ohne Staatöklugheit war diese erste Theilung Baiernsl — Die trauri- gen Folgen, welche sie nach sich zog, beweisen fest genug,
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