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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 43

1865 - Eisleben : Reichardt
43 Krieg mit Alba. Kampf der «römischen) Hora lier und der i albanischen) Curia lier. Schwestermord des sieg- reich heimkehrenden Horatius. z) Alba Longa unter- worfen, nach dem vereitelten Verrath des Mettius Fuf- fetius a) zerstört. Die Albaner werden nach Rom ver- pflanzt, siedeln fick auf dem cölischen Berge an. — Tul- lns vom Blitz erschlagen. (640 — 616) Ancus Marcius (Enkel des Numa.) Der von ihm unterworfene Theil der Latiner wird auf den aventinischen Berg verpflanzt und bildet den Kern des Plebejerstandes. Der Hafen Ostia gegründet. (616—578) Tarquinius Priscuö. Er war aus der etrurischen Stadt Tarquinii mit seiner Gemahlin Tanaq uil in Rom eingewandert,d) wird Vor- mund der Söhne des Ancus; doch behielt er die Herr- schaft bei. Er kämpft glücklich gegen Sabiner, Latiner und Etrusker, von denen er die Abzeichen der könig- lichen Würdee) annimmt. Den bereits 200 Mitglie- der zählenden Senat vermehrt er noch um 100 Senato- ren. Bau der Cloaken begonnen, das Forum (Markt- platz) und der Circus maxi mus (Rennbahn) angelegt. Er wurde durch die Söhne des Ancus ermordet. (578—534) Servius Tullius. Er war der Sohn einer gefangenen latinischen Fürstin und von Tanaquil begünstigt, à > — Durch seine Ein theilung des ganzen Volkes in 6 Vermögensklassen und 193 Centuri en bekamen auch die Plebejer, indem sie in dm Centuriatcomitien e) mitstimmten, einigen Antheil an der Regierung.f) Er vergrößerte das Weichbild der Stadt durch Hinzuziehung des quirinalischen, viminalischen und esquilinischen Berges (die servifche Mauer) und umchte Rom zum Haupt des latinischen Städtebundes. Er wurde durch seinen Schwiegersohn L. Tarquinius, mitzustim- z) Durch welche List hatte er die Curiatier besiegt? a) Welches war seine schreckliche Strafe? b) Unter welchem günstigen Omen? (Adler.) v) Diadem, Purpur, elfenbeinerner Thron und die 12 Lictoren mit Ruthenbündeln, in welchen Beile steckten. d) Welche List rieth sie ihm zur Erlangung der Königswürde? o) Außer diesen das gesammte Volk umfassenden Versammlungen gab es noch Curiatcomitien für die Patricier und Tributcomitien für die Plebejer. k) Sein Hauptzweck war wohl zunächst die Heranziehung des Plebs zum Kriegsdienst. Verpflichtung jedes Ansässigen, vom 17ten bis zum 60sten Jahre zu dienen.

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 69

1865 - Eisleben : Reichardt
69 kerfürst Arminius bringt ein Bündniß der Cherusker, Bructerer und Marser zu Stande und entwirft den Plan der Befreiung des Vaterlandes. Der verräterische Legest, dessen Tochter Thusnelda Armin entführte und heirathete, warnt den Varus vergeblich. Ein Auf- stand lockt ihn in's Innere Deutschlands. Ueberfall im Teutoburger Walde o), 3 Tage lang. Das Heer vernichtet und gefangen p) Varus stürzt sich in sein Schwert. Des Augustus Verzweiflung. 14- 37 Tiberius. Mißtrauisch und grausam, doch nicht ohne Sllaatsklugheit. Sein Günstling Sejanus wüthet in Rom, während der alternde Tiberius in C a p r e ä feinen Lüsten lebt. Gerichte über' Mafestätsverbrechen. Endlich ließ Tiberius deu Sefan tobten, da er offenbar nach der Herrschaft strebte. — Tiberius durch Macro erstickt. >4—i6 Germanicus in Deutschland. Er war ein Sohn des Drusus und versuchte wieder in Deutschland einzudringeu. Den von Hermann eingeschlos- senen Segest befreite er, g) siegte auch bei Jdistavi- sus a. d. Weser r) und am Stein hu der Meer, er- litt aber bei der Rückfahrt in der Nordsee große Ver- luste.— Vom eifersüchtigen Tiberius abberufen, wird er bald darauf in Syrien durch P i s o vergiftet. Arminius kämpft glücklich gegen den Marcomannem könig Marbod, kommt aber bald darauf um's Leben. Marbod wurde vom Gothenfürsten Katualda in Böh- men überfallen, begab sich in den Schutz der Römer und endete rühmlos in Ravenna. 37—41 Caligula Er war ein Sohn des Germanicus, verfiel bald in eine Krankheit, die ihn den Verstand raubte. Er wüthet gegen die reichen und angesehenen Bürger („ocker-iut, dum metuant!“), verschwendet in einem Jahre 135 Millionen ^haler, macht sein Lieblingspferd zum Eonsul, unternimmt lächerliche Feldzüge gegen Deutsche und Briten, wird end- lich vom Präfekten der Leibwache ermordet. 41—54 Claudius. 7^heim des Ca lig.ula, von den Prätorianern zum Kai- ser gemacht. Kränklich und halb blödsinnig wird er von seiner schaamlofeu Gemahlin Messaliua beherrscht. Als °) 7111 Fürsteuthum Lippe-Detmold. (Hermannsdenkmal.) P' Aache der Deutschen, besonders an den römischen Advokaten, q 1 Gesangennehmung der Thusnelda. Ihr Sohn Thumelicus. ,-) Armins Unterredung mit seinem Bruder Flavius vor der Schlacht. i

3. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 71

1865 - Eisleben : Reichardt
71 -- Der vor Jerusalem von Vespasian zurückgelassene Sohn Titus vollendet 70 Die Eroberung Jerusalems x) In der Stadt selbst wilde Parteiungen und schreckliche Hrmgersnoth. Endlich Erstürmung der Stadt, der Tem- pel verbrannt. Ueber eine Million Juden waren in die-- sem Kriege umgekommen, viele Tausende gefangen, y) Be- ginnende Zerstreuung des jüdischen Volkes über die ganze Erde. 79 81 Titus- Die Liebe und Wonne des Menschengeschlechts. B Doch große Unglücksfälle: Feuersbrunst und Pest in Rom. 79 Herculanum und Pompeji durch einen Ausbruch des Vesuv verschüttet. 171 l fand man beim Graben eines Brunnens die ersten Spuren von Herculanum; jetzt steht der Flecken Por» tici darüber. Die Ausgrabungen von Pompejisehr wichtig für genaue Kenntniß des Alterthums. (Herrliche Wandmalereien.) 81—96 Domitianus Zwar des Titus Bruder, doch von grausamem Charakter. Er schließt einen schimpflichen Frieden mit Decebalus, dem Könige von Dacien, a) triumphirt aber doch. Läßt sich als Gott verehren.b> Zweite große Chri- stenverfolgung; der Apostel Johannes nach Patmos verbannt. Auf Anstiften seiner von ihm bedrohten Gemahlin wird Domitian vom Anführer der Leibwache ermordet. 96—98 Nerva Schon bejahrter Senator, wird durch die Verschworenen Kaiser, regiert mild, adoptirt den Spanier M. Ul Pius Trajanus, stirbt schon nach 16 Monaten. 98—117 Trajanus. Ein guter Kaiser.«) Macht Dacien, Armenien und Mesopotamien zu römischen Provinzen, stirbt nach glücklichem Kriege gegen die Parther in Cilicien. Er er- baute das prächtige forum Trajani. Die Trajanssäule (109 Fuß hoch) noch vorhanden. x) Zum Andenken daran der noch wohlerhaltene Triumphbogen des Titus errichtet. y) Darunter der in einer Höhle gefangene jüdische Geschichtsschreiber Josephus. z) Sein berühmtes „Diem perdidi! "pflegte er wann auszurufen? a) Oestl. Ungarn, Siebenbürgen, Moldau und Wallachei. d) „Unser Herr und Gott befiehlt." c) „Herrsche glücklicher, als Augustus, und besser, als Trajanus."

4. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 72

1865 - Eisleben : Reichardt
— 72 — 117-138 Hadrianus. Ebenfalls ein Spanier, im Ganzen tüchtig, wenn auch nicht ganz frei von Hang zu Grausamkeiten. Des Frie- dens wegen überläßt er den Parthern die Länder jenseit des Euphrat. Als er auf den Trümmern Jerusalems die Colonie Aelia Capitolina anlegte und an Stelle des Tempels einen Jupiterstempel bauen ließ, empörten sich die Inden unter dem falschen Messias Bar Ch o chba und wurden erst nach zwei Jahren besiegt und völlig zer- streut. — Um Britannien gegen die Einfälle der in Caledonien (Schottland) wohnenden Picten und Scoten zu schützen, ließ er den Pictenwa ll anlegen. ä) ^Hadrian bereiste das römische Reich meist zu Fuß. Tein Grabmal die Moles Hadriani, die jetzige Engels- burg in Rom. Er adoptirte den 138—161 Äntoninus Pius Unter diesem edlen Kaiser blühte das Reich bei fast nie unterbrochenem Frieden. Es folgt sein Adoptivsohn 161—180 M Aurelins (Antoninus Philosophus). Stoischer Philosoph e), gerecht und mild. Sein Mitre- gent war der ausschweifende Lucius Berus. Ein Krieg gegen die, Marcomannen an der Donau f) glücklich geendet. Marc. Aurel stirbt zu Vindobona(Wien). 180—192 Commodus. Der entartete Sohn des Vorigen. Grausam, der römi- sche Hercules, tritt als Gladiator auf. Mit den Deut- schen" schloß er Frieden. Er fällt durch eine Palast- verschwörnng. (193) Pertinap. Didius Julianus. Ersterer von den Prätorianern bald wieder gestürzt, wo- raus letzterer den Thron meistbietend ersteht, um ihn kurz darauf wieder zu verlieren. (193—211) Septimius Severus. Bon den Legionen in Pannonien (Ungarn) zum Kaiser erhoben, Julianus hingerichtet, mehrere Nebenkaiser besiegt. Er war ein grausamer, doch tapferer Kriegsmann. Stirbt in Britannien. (211—217) Caracalla. Sohn des Vorigen, läßt seinen Bruder Geta in den Ar- men seiner Mutter ermorden g). Um mehr Steuern ein- d) Zwischen Newcastle und dem Solwalchusen. e) Sein griechisch geschriebenes Werk „Unterhaltungen mit sich selbst" noch vorhanden. O Die beiden Löwen. g) „Sit divus, dum non sit vivus.“ Hinrichtung des Rechtsgelehrten Papinianus.

5. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 73

1865 - Eisleben : Reichardt
73 zunehmen, ertheilt er allen Einwohnern römischer Provin- zen das Bürgerrecht. Läßt 20000 Römer ermorden. (Blutbad zu Alexandria.) Wird von Macrinus getöd- tet, der kurze Zeit den Thron inne hat. <218—222) Elagabalus. (Bassianus.) Erst 14 Jahr alt wird er < Priester der Tonne) von den syrischen Legionen als angeblicher Sohn des Caracalla zum Kaiser ausgerufen. Macrinus besiegt und getödtet.— Elagabalus (Heliogabalus) war trotz seines Knabenalters einer der lasterhaftesten Menschen und ein unsinniger Verschwender ll). Er wurde von den Prätorianern ermordet. 222—235 Alexander Severus. Vetter und anfangs Mitkaiser des Elagabalus. Durch seine edle Mutter Mammäa geleitet, regiert er streng und weise, stellt den tüchtigen Rechtsgelehrten Ulpianus an die Spitze des Staatsrathes. 227 wurde von Artaxerxes (Ardschir, Sohn des Sastan) nach dem Sturze des Partherreiches ein neu- persisches Reich gestiftet, welches die Sassaniden bis 65 l regierten, i) Alexander kämpfte gegen dasselbe nicht mit Glück. Als er von den Alemannen am Rhein den Frieden erkaufen mußte, wurde er von den aufrühre- rischen Soldaten bei Mainz erschlagen und der rohe - Maximinus Thrax zum Kaiser erhoben. 250—270 Zeit der Verwirrung und beginnende Auf- lösung des Reiches. Fast alle Befehlshaber in den Provinzen erklären sich für unabhängig. Einfälle der Gothen k) bis nach Grie- chenland , über den Rhein dringen Franken und Aleman- nen 1), über den Euphrat die Perser. 270—275 Aurelianus, Wiederhersteller des Reiches. Er sicherte die Grenzen des Reiches und besiegte die mächtige Zenobia, Königin von Palmyra, die zweite Semiramis. Palmyra zerstört, m) Prächtiger Triumph.n) Aurelian nicht lmige daraus ermordet, als er gegen die Perser ziehen will (276—282) Pro bus. Der dritte Nachfolger Aurelianus, ein tapferer Pannomer. h) Läßt die Straßen mit Goldstaub bestreuen, versenkt reich beladene Schiffe in'o Meer, verspeist Nachtigallenzungen i) Im genannten Jahre wurde es eine Beute der Araber. k.) Sie wohnten an der unteren Donau und dem schwarzen Meere. l) Erstere am unteren, letztere am mittleren und oberen Rhein wohnhaft. m) Noch jetzt großartige Ruinen n) Zenobia in goldenen Ketten, Aurelian von 4 Hirschen gezogen.

6. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 130

1865 - Eisleben : Reichardt
130 16<9—1637 Ferdinand 11. Seine Wahl zum Kaiser wurde hauptsächlich dadurch be- wirkt, daß der Kurfürst von Sachsen von der katho- lischen Partei gewonnen wurde. 1619 Die Böhmen unter Matthias von Thurn vor Wien. v). Ferdinand abgesetzt w) und Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz zum König von Böh- men erwählt. Friedrich tder Winterkönig) nimmt die Würde an, haupt- sächlich durch seine stolze Gemahlin Elisabeth, eine englische Prinzessin, bewogen. Bon der evang. Union wurde er im Stiche gelassen, ja der Kurfürst von Sachsen schloß sich sogar der Liga an! Friedrichs Hanptvorkämpfer waren der Markgraf Frie- drich von Baden, der Herzog Christian von Braunschweig x) und der als Feldherr bedeutende Gras Ernst von Mansfeld. 1620 Friedrich wird ans dem weißen Berge bei Prag geschlagen. Prag erobert. Grausamkeiten. Der Majestätsbrief zer- schnitten und der Katholicismus gewaltsam eingeführt, y) Der nach Holland geflohene Friedrich und seine Anhän- ' ger werden in die Acht erklärt, welche durch Til ly voll- zogen wird. (Schlacht bei Wimpfen gegen Friedrich von Baden gewonnen, Christian bei Höchst und Stadt-Lohn besiegt.) Die pfälzische Kurwürde erhielt (í 623) Maxi- milian. z) (1625) Der durch Tilly bedrohte niedersächsische Kreisa) wählt den König Christian kv. von Dänemark zum Anführer. Albrecht von Wallenstein, Herzog von Fried- land, wirbt für den Kaiser unter der Bedingung eines unbeschränkten Oberbefehles ein Heer von 50000 Mann. 1626 Wallenstein schlägt den Grafen von Mansfeld an der dessaner Brücke, Tilly den König Chri- stian bei Lutter am Barenberge. v) Ferdinand durch Boucgnoi ans persönlicher Gefahr gerettet. <Um terschrift.) w) „Als Erbfeind der Gewissensfreiheit und Sklave der Jesuiten." x) Kühn und ritterlich. „Gottes Freund, der Pfaffen Feind" y) Der Jesuitenpaten Lamormain schürte den Eifer Ferdinands an. 7.) Die Heidelberger Bibliothek nach Rom. a) Nach der Besiegung Christians blieb Tilly in Westphalen und suchte das Land-zu katholisiren.

7. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 131

1865 - Eisleben : Reichardt
131 Mansfeld wandte sich nach Schlesien und Ungarn zu Bethlen Gabor von Siebenbürgen; als er aber dessen Un- zuverlässigkeit erkannt, entließ er sein Heer und wollte nach Venedig und von da nach England gehen. Im Dorfe Urakowitz bei Zara in Dalmatien ereilte ihn aber der Tod. 1»> In demselben Jahre stirbt auch sein Freund Christian von Braunschweig. — Ver- wüstung von Holstein, Schleswig und Jütland. 1628 Wallenstein, nunmehr auch Herzog von Mecklen- burg und Admiral des baltischen Meeres, bela- gert Stralsund vergeblich.c) 1629 Das kaiserl. Restitutionsedikt verlangt die Her» ausgabe sämmtlicher seit dem passauervertrage eingezogenen Kirchengüter. Wegen der feindlichen Haltung Schwedens wurde mit Dänemark zu Lübeck Friede geschlossen. Wallenstein blieb eigenmächtig in Norddentschland, welches er schrecklich verheerte. Da auf Betrieb der Reichsfürsten 1630 Wallerifteinö Absetzung aus dem Reichstage zu Re g e ns b u r g. Auch Mecklenburg verlor Wallenstein und zog sich ans seine Güter in Böhmen zurück. Prächtige Hofhaltung. Gustav Adolph, König von Schweden-, landet mit 15000 Mann auf Usedom. Gustav Adolph hatte sein Heer in mehrjährigem Kriege mit Polen ausgebildet. Er erschien theils zum Schutze des bedrückten Protestantismus, theils, um seine Macht zu vergrößern. Pommern und Brandenburg, letzteres unter dem schwachen Georg Wilhelm, ck) muß erzwingen, sich ihm anznschließen. e) Während er noch mit Johann Georg von Sachsen verhandelt, erfolgt 1631 Die Eroberung Magdeburgs durch Tilly. io. Mai In Magdeburg befehligte der schwedische Oberst Falken- stein. Erstürmung durch Tilly und den kühnen Reiter- general P a p p e n h e i m. Mord, Brand und Plünderung. Zerstörung Magdeburgs bis auf den.domt) und etwa 150 Gebäude. Von 35000 Einwohnern kaum 5000 1>) Er starb stehend, in kriegerischer Rüstung. c) Wallensteins vermessene Worte? d) Seine schwankende Haltung größtentheils das Werk Schwarzenbergs. e) Kanonen vor Berlin ausgefahren. 0 Die in denselben Gestächteten von Tilly begnadigt. 9*

8. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 132

1865 - Eisleben : Reichardt
132 übrig.g) Gustav Adolph gelobt, das Schicksal Magde- burgs au Tilly zu rächen. Dieser bedrängte nun den Kurfürsten von Sachsen, der sich jetzt uothgedrungeu mit Gustav Adolph verbindet. 1631 Tilly bei Breitenfeld (Leipzig) von ■ Gustav Sep. Adolph geschlagen. Gegen Tilly's Rath wurde die Schlacht von Pappen- heim eröffnet. 6- Zwar wichen die Sachsen den Kaiser- lichen, desto tapferer die Schweden. Tilly verwundet nach Halle gebracht. Nun nahmen die Sachsen Prag, und Gustav Adolph zog siegreich durch Franken bis an den Rhein, dann gegen Baiern. 1632 Tilly fällt am Lech^gegen Gustav Adolph. Durch diese siegreiche Schlacht erzwang G. A. den lieber - gang über den Lech und zog in München ein. Nun wandte sich Ferdinand Ii. wieder an Wallenstein, der nach langem Bitten den Oberbefehl übernahm; doch forderte er zur Belohnung ein östreichisches Erbland, sowie die Oberlehnsherrlichkeit über die zu erobernden Länder. Schnell wirbt er 40000 Mann, vertreibt die Sachsen aus Böhmen und bezieht dann Gustav Adolph gegenüber ein befestigtes Lager bei Nürnberg. Der Versuch, es zu er- stürmen, mislingt, und Gustav Adolph folgt dem nach Sachsen ziehenden Wallenstein. 1632 Schlacht bei Lützen. Gustav Adolph fällt. 16. Nov. Wegen dichten Nebels beginnt die L-chlacht erst gegen Mit- tag. Anfangs wirft G. A. Wallenstein, dann Pappenheim die Schweden. Nun stellt sich G. A. selbst an die Spitze eines Regiments, geräth zu nah an die kaiserlichen Reiter. Zwei Schüsse strecken ihn nieder, die Reiter über ihn hin- weg. Die Schweden unter Bernhard von Weimar siegen. P a p p e n h e i m fällt. ' Wallenstein nach Böhmen, nimmt gegen den Kaiser eine verdächtige Haltung an. 1) An die Spitze der Kriegsführung trat der schwedische Kanzler Axel Oxenstierna und Bernhard von Weimar, die sich leider mit den Franzosen (Kardinal Richelieu, der g) Pappeuheim meldet an den Kaiser, seit Troja's und Jerusalems Eroberung sei keine große Victoria erfahren und erhöret worden. h) Feldgeschrei der Kaiserlichen: ,^esus Maria!" Der Protestanten: „Gott mit uns!" i) So ließ er (1633) Regensburg durch Bernhard von Weimar ero- bern und Baiern verheeren.

9. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

10. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 136

1865 - Eisleben : Reichardt
136 (1672—1678) Zweiter Raubkrieg Ludwigs Xiv. Gegen Holland gerichtet, dessen Statthalter Wilhelm Iii. v on Oranten war. Hollands Bundesgenossen: Oest- reich, Spanien, Brandenburg, später auch das deutsche Reich, t) Auf Ludwigs -Leite stand England und Schwe- den. Letzteres reizt er zu einem Einfall in Branden- burg;^ jedoch 1675 Schlacht bei Febrbellin. Des Kurfürsten schnelles Erscheinen mit 5600 Reitern und ^000 Mann Fnßvolk (auf Wagen). Er überfällt die Schweden bei Rathenow und schlägt sie am 18. Juni bei Fehrbellin. (Landgraf Friedrich von Hessen-Hom- burg, Derfflinger, Froben's Aufopferung.) Darauf griff Friedrich Wilhelm die Schweden in Pom- mern ^selbst an, erobert 1677stettinv), <678rügen und Stralsund. Im folgenden Jahre Einfall der Lchweden in Preußen. Der Kurfürst setzt über das gefrorne Hass und jagt sie aus dem Lande. Trotzdem muß er, von seinen Bundesgenossen, nament- lich vom Kaiser Leopolde) verlassen und von Frankreich bedroht, im Frieden von St. Germain 1679 seine Eroberungen wieder herausgeben. 1678 Friede zu Nimwegen. Ludwig gewann in demselben die Franche-Comte, x) Lothringen und >2 niederländische Grenzplätze, auch Freiburg im Breisgau. 1681 Ludwig raubt Straßburgzh und andere Städte mitten im Frieden. Durch die sogen. Reuni o nskämmern ließ Ludwig un- tersuchen, welche Gebiete früher zu den ihm zugefallenen Städten gehört hatten. Hierauf gründete er sein Raub- system. Der von den Ungarn und den mit denselben verbündeten Türken bedrängte Kaiser konnte nichts dage- gen thun. t) Leopold 1. stand anfangs mit Frankreich in geheimem Bündnisse und suchte die Bewegungen des großen Kurfürsten (am Rhein) zu lähmen. u) Greuliche Verwüstung. Die Bauern wehren sich. Welche Inschrift trugen ihre Fahnen? , v) Karrikatur von Derfflinger am Kirchthurm. w) Dessen Benehmen bei der schlesischen Erbschaft. Statt derselben der Kreis Schwibus, welcher unter Friedrich auch wieder an Oest- reich zurücksällt. x) Spanisch, aber zum deutschen Reiche gehörig. Hauptstadt Besan<.on am Doubs. y) Verrätherei des Bischofs Grafen v. Fürstenberg.
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