Anhang.
Gcschichte und Gcogrnphic des Grosthnzomums Hesstn.
1. Das Gebiet des Großherzogthums Hessen wurde in uralter
Zeit von verschiedenen deutschen Volksstämmen bewohnt. In Rhein-
hessen wohnten Gallier und Vangionen, in Starkenburg Aleman-
nen, in Oberhessen Chatten. Kurz vor Christi Geburt lernten die
Römer, im Kampfe mit den Galliern begriffen, die Chatten oder
Hessen kennen und schilderten sie als einen mächtigen, tapferen
Volksstamm. Zweihundert Jahre nach Christi Geburt schloffen sich die
Chatten dem mächtigen Frankenbund an, und ihr Land bildete lange
Zeit einen Theil des Frankenreichs. Im achten Jahrhundert wur-
den sie durch den heil. Bonifacius, den Apostel der Deutschen, zum
Christenthum bekehrt. Bis in's zwölfte Jahrhundert gehorchten sie
vielen Grafen und Rittern.
2. Vom Jahre 1130—1247 stand der größte Theil von Hessen
unter der Botmäßigkeit der Landgrafen von Thüringen. In
diese Zeit fällt das Leben der heil. Elisabeth, Landgräfin von
Thüringen und Hessen. Rach dem Tode ihres Gemahls entsagte
sie der Welt und brachte ihr Leben in Gebet, Bußübungen und in
Werken der Barmherzigkeit zu. Sie starb zu Marburg, 1231.
3. Als 1247 der Mannsstamm der Thüringischen Landgrafen
ausgestorben war, kam Hessen an Heinrich 1. von Brabant,
genannt das Kind. Er war der Sohn eines Herzogs von Brabant
und Sophiens, einer Tochter der heil. Elisabeth. Heinrich ist der
erste Landgraf von Hessen und der Stammvater der hessischen Für-
sten. — Der Landgraf Heinrich Iii. heirathete die Erbgräfin
Anna von Katzenellenbogen und vermehrte durch die Erwerbung
dieser mächtigen Grafschaft, wozu auch Darmstadt gehörre, die Macht
der hessischen Landgrafen.
4. Philipp der Großmüthige, welcher 1567 starb, theilte
die Landgrafschaft unter seine vier Söhne, von denen Wilhelm Iv.
der Stifter von Hessen-Kassel, Georg !. aber Stammherr der
Heffen-Darmstädtischen Landgrafen ist. Die beiden andern Brüder
starben ohne Nachkommen und ihre Besitzungen kamen an Hessen-
Kassel und Hessen-Darmstadt.
5. Die Landgrafen von Hessen-Darmstadt zeichneten sich durch
Sparsamkeit im Staatshaushalt, durch Aufführung nützlicher Bau-
ten , durch Gelehrsamkeit und Treue gegen das kaiserliche Haus
Oesterreich aus. Georg I. verwandelte eine große Strecke öden
Hepp. Vollständiges Lehr- und Lesebuch. 32
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz]]
Extrahierte Personennamen: Christi Bonifacius Apostel Elisabeth Heinrich_1._von_Brabant Heinrich Elisabeth Heinrich Heinrich Heinrich_Iii Heinrich Anna_von_Katzenellenbogen Philipp_der_Großmüthige Philipp Wilhelm Georg_!
48
Mit Milch sängst du dein Leben an,
Mit Wein kannst du es wohl beschließen;
Doch fängst du mit dem Ende an,
So wird das Ende dich verdrießen.
Die Luft, Mensch, ist dein Element,
Du lebest nicht von ihr getrennt;
Drum täglich in das Freie geh’,
Und besser noch auf Berges Höh’!
Das zweite ist das Wasserreich,
Es reinigt dich und stärkt zugleich;
Drum wasche täglich deinen Leib
Und bade oft zum Zeitvertreib!
Dein Tisch sei stets einfacher Art,
Sei Kraft mit Wohlgeschmack gepaart;
Mischst du zusammen vielerlei,
So wird’s für dich ein Hexenbrei.
iss massig stets und ohne Hast,
Dass du nie fühlst des Magens Last;
Geniess es auch mit frohem Muth,
So g'bt’s dir ein gesundes Blut.
Fleisch nähret, stärket und macht warm,
Die Pflanzenkost erschlafft den Darm;
Sie kühlet und eröffnet gut
Und macht dabei ein leichtes Blut.
Das Obst ist wahre Gottesgab’,
Es labt, erfrischt und kühlet ab;
Doch über Allem steht das Brod,
Zu jeder Nahrung thut es Noth.
Das Fett verschleimt, verdaut sich schwer
Salz macht scharf Blut und reizet sehr;
Gewürze ganz dem Feuer gleicht,
Es wärmet, aber zündet leicht.
Willst du gedeihlich Fisch gemessen,
Musst du ihn stets mit Wein begiessen.
Den Käs iss nie zum Uebermaß;
Mit Brod zu Nachtisch taucht er was.
TM Hauptwörter (50): [T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
385
Legionen zum römischen Kaiser ausgerufen. Doch mußte er noch
lange blutige Kriege mit seinen fünf Mitregenten führen, bis er im
Jahre 324 Alleinherrscher des großen Reiches wurde. Seine christ-
liche, fromme Mutter Helena und sein dem Christenthum nicht ab-
geneigter Vater Konstantius bewirkten auch in Konstantins Herzen
eine Hinneigung zum Christenthum. Obschon noch Heide, gestattete
er doch bei seinem Regierungsantritte den Christen freie Ausübung
ihrer Religion. Sein völliger Uebertritt zum Christenthum wurde
herbeigeführt durch eine außerordentliche Erscheinung am Himmel,
als Konstantin wider seinen Gegenkaiser zu Felde zog. An einem
Nachmittage sahen er und seine Soldaten am Himmel das Zeichen
des Kreuzes mit der Umschrift: „Durch dieses wirst du siegen!"
Dasselbe Kreuzzeichen und Christus erschienen in der darauf folgen-
den Nacht dem Kaiser im Traume. Nun ließ Konstantin eine Fahne
mit dem Kreuzzeichen verfertigen und dieselbe in den Schlachten
vorantragen. Er wurde jetzt Christ, ließ sich im Christenthume
unterrichten, aber erst kurz vor seinem Tode taufen, weil er fürch-
tete, die Gnade zu verlieren, welche Gott in der Taufe mittheilt.
313 erließ Konstantin ein Gesetz, wonach ein jeder Unterthan seine
Religion frei und ungehindert ausüben durfte. Viele andere Ge-
setze ergingen, die das Christenthum zu heben und zu verbreiten
suchten. Dahin gehören die Gesetze über eine würdige Sonntags-
feier, das Verbot der Kreuzigung — aus Ehrfurcht gegen den Er-
löser — und die Abschaffung der blutigen Fechterspiele. Die Geist-
lichen wurden von den Steuern befreit, mit Geld unterstützt, ihnen
die Freiheitserklärung der Sklaven und richterliche Gewalt bei Strei-
tigkeiten übertragen; überall entstanden Kirchen, wie die prächtige
Kirche des heiligen Grabes zu Jerusalem, die Apostelkirche zu Kon-
stantinopel; auch gestattete er, Vermächtnisse und Schenkungen an
Kirchen zu machen.
Anders sah es im Morgenlande aus, wo der heidnische
Kaiser Licinius herrschte. Seine Feindschaft gegen Konstantin
verwandelte sich bald in eine heftige Abneigung gegen die Christen.
Die Waffen sollten nun entscheiden, ob das Heidenthum oder das
Christenthum untergehen sollte. Konstantin zog gegen Licinius zu
Felde und besiegte ihn. Nun ließ er die zerstörten Kirchen im
Morgenlande wieder aufbauen und begünstigte die Christen auf alle
Weise. Mit seiner Alleinherrschaft im Morgen- und Abendlande
hören die blutigen Verfolgungen der Christen auf. Im Jahre 325
erschien er selbst auf der ersten allgemeinen Kirchenver-
sammlung zu Nicäa, welche er zusammenberufen hatte, um
kirchliche Unruhen zu unterdrücken. Von dem immer n.och heidnisch
gesinnten Rom verlegte er seine Residenz nach Byzanz, welches
nach ihm Konstant in opel genannt wurde. Durch die Entfernung
des kaiserlichen Hofes konnten nun die Bischöfe zu Rom freier und
selbstständiger handeln. Konstantin starb gleich nach Empfang der
Hepp. Vollständiger Lehr- und Lesebuch. £5
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn]]
TM Hauptwörter (100): [T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen]]
TM Hauptwörter (200): [T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T167: [Fest Tag Kirche Jerusalem Spiel Stadt Hofer Volk Jahr Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Helena Konstantin Christus Konstantin Konstantin Konstantin Konstantin
Extrahierte Ortsnamen: Konstantins Jerusalem Rom Byzanz
119
ab. Schwarz, seines Blätterschmuckes beraubt, stand er da, als ob er mit den
Griechen traure über das Unglück der Stadt. Im nächsten Jahre jedoch trieb
er von Neuem wieder Blätter, und ein Reis nach dem andern wurde wieder
grün. Da war Freude und Jubel unter den Athenern; denn, sagten sie, uns
ist ein Zeichen geworden, daß die Göttin uns noch gewogen ist. Wie ihre Olive
wieder grünt und blüht, so wird auch unsere Stadt wieder grünen und blühen.
In welch' einem Ansehen jener B«um auch über Athen hinaus stand, beweist
die Geschichte des Fremdlings von Kreta. Dieser hatte den Athenern wichtige
Dienste geleistet. Dankbar bot ihm die Stadt eine Belohnung; aber statt der
Schütze, welche man ihm zugedacht hatte, erbat er sich nur einen Zweig von dem
heiligen Oelbaume, und mit dieser schlichten Gabe schied er, hoch gefeiert und ver-
ehrt von den Athenern. Ein Kranz von den Olivenzweigen war es, mit dem die
Sieger in den olympischen Spielen gekrönt wurden, und dieser einfache, silber-
farbene Kranz mit seinen goldgelben Blüthen war ihnen mehr werth, als einer
aus Silber; denn er verberrlichte nicht bloß den, der ihn trug, sondern auckx
seine Familie und seine Vaterstadt. Der Oelzweig wurde jedoch nicht allein
von Siegerhänden getragen; auch Schutz- und Hülseflehende grissen nach ihm.
In den Peiserkriegen sandten die Griechen wiederholt Bolen mit Oelzweigeu
nach Delphi, um von dem Orakel einen günstigeren Spruch für ihr Vaterland
zu erflehen. Mit Oelzweigeu in den Händen kamen auch die unglücklichen Kar-
thager zu dem römischen Feldherrn, nachdem sie gegen denselben sechs Tage
und sechs Nächte mit der größten Tapferkeit gekämpft hatten, und baten um
ihr Leben. Sogar aus einer Münze hat der Oelzweig geprangt. Ein durch
seine Weisheit berühmter König in Roni, der den Frieden dem Kriege vorzog,
ließ nämlich einen Oelzweig auf die Münzen prägen, und im Mittelalter baute
man mitten im Heidenlande bei Danzig ein Kloster, welches heute noch steht,
und nannte es Oliva, damit andeutend, daß es den wilden Heiden den Frie-
den des Himmels bringen sollte. .Das Weihwasser sprengte der Priester am
liebsten mit Olivenzweigen, und Sterbende salbt er noch jetzt bei der letzten
Oelung mit Olivenöl.
\
• 6. Der Theestrauch.
Ter Theestrauch hat seine ursprüngliche Heimath in C h i n a und Japan,
wird aber jetzt mit Erfolg auch auf Java und der indischen Landschaft Assam
angebaut. Seine Blätter liefern den allgemein bekannten Thee, dessen Gebrauch
man in China schon im 9. Jahrhundert kannte. Im Jahre 1066 führten die
Holländer ihn nach Europa, wo der Verbrauch jetzt so ungeheuer ist, daß Eng-
land allein an 30 Millionen Pfund Thee jährlich verbraucht. Aller Thee, der
in den Handel kommt, gehört zu einer und derselben Art; nur die Zubereitung
und die Verschiedenheit der Blätter geben theils den grünen, theils den schwar-
zen Thee, wovon man jedoch 7—10 verschiedene Sorten mit besonderen Be-
nennungen unterscheidet. Die Theepflanze ist ein Strauch, oder wenn man will,
/
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind]]
TM Hauptwörter (100): [T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T31: [Athen Athener Spartaner Flotte Perser Stadt Sparta Krieg Schlacht Griechenland]]
TM Hauptwörter (200): [T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T167: [Fest Tag Kirche Jerusalem Spiel Stadt Hofer Volk Jahr Zeit], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T22: [Athen Athener Sparta Solon Spartaner Staat Jahr Stadt Krieg Mann], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
Extrahierte Personennamen: Schwarz Oliva
Extrahierte Ortsnamen: Kreta Heidenlande Danzig Japan Assam China Europa
343
Den Edelstein in seine Mitte nahm
Uyd schöner ihn verklärte, bis ergrimmt
Am eirje sreche Land das Herz durchstieß.
Er sank; es floß sein Blut; die Flamm' exlosch^
Und seine Seele stieg zu Gott empor. ' Herder.
18. Konstantin der Gross e.
(306-337 n. Chr)
Diokletian war der letzte römische Kaiser, der als Heide die
Christen grausam verfolgte. Sein Nachfolger, Konstantin, ward
seihst ein Christ, und die schrecklichen C h r i st e n v e r f ol gu n g e n
hörten aus. Schon in seines Vaters Haute hatte Konstantin viel Löb-
liches von den Christen gehört und war ihnen desshalb im Herzen
zugethan. Als er Herrscher eines Theils des römischen Reichs ge-
worden war, — denn damals war das römische Reich unter sechs
Kaiser vertheilt, die neben einander regierten — gerieth er in Streit
und Krieg mit seinem Mitkaiser, Maxe nt ins, einem schlimmen
Christenfeinde. Und als er nun den Tag vor der entscheidenden
Schlacht zur Mittagszeit sinnend und nachdenkend vor seinem Heere
hin und her ging und überlegte, ob er auch wohl siegen könnte, und
wie er das anzufangen habe, sah er am hellen Mittage am Himmel
efh Kreuz mit der Inschrift: „Hiermi t wi rst du siegen!“ (312
n. Chr.) Staunen ergriff ihn und das ganze Heer, welches Zeuge die-
ser Erscheinung war. In der folgenden Nacht wurde er in einem
Traumgesichte aus’» Neue an die Erscheinung gemahnt. Mit Anbruch
fles Tages stand Konstantin aus und liess statt der Hauptfahne, die
vorher mit Bildein der Götter geschmückt gewesen, eine K reuze s-
sa h ne fertigen. Es war ein langer vergoldeter Lanzenschaft,
durch dessen obern Theil eine mit einem kostbaren, purpurnen Tuche
behangene One rst a n " e ging, die ihm die Gestalt eines K re uz e s
gab. So entstand die Fahne des Kreuzes, „Lnbarum“ genannt. An
der Spitze war ein Kranz von Gold und Edelsteinen befestigt, wel-
cher die beiden in einander geschlungenen, griechischen Anfangs-
buchstaben des Namens C h rit t u s — X (Ch) und P (R) — in sich
schloss. Diese Fahne gebrauchte Konstantin von nun an in allen sei-
nen Kriegen als ein Mittel des Schutzes und des Sieges. Nachdem
er mit dem Heere des Maxentius zusammengetroffen und einen voll-
ständigen Sieg erfochten hatte, liess er sich das Evangelium verkün-
digen und erklären, warum der Sohn Gottes Mensch geworden wäre.
Auch verordnete er, dass alle feine Staatsdiener und Unterthanen im
Chriftenthume unterrichtet werden sollten. Er ei theilte den Christen
im ganzen römischen Reiche vollkommene Religionsfreiheit (313 n.
y
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat]]
TM Hauptwörter (200): [T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
Extrahierte Personennamen: Diokletian Konstantin Konstantin Konstantin
80
rnber Maxentius, der auf der Flucht in der Tiber ertrank. Zum Danke dafür ließ sich Konstantin in einer Bildsäule W mit einem Kreuze in der Hand und mit folgender Ä^?orstellen: „Durch dieses heilsame Zeichen, das achte Wahrzeichen der Tapferkeit, habe ich euere Stadt vou rim Är(l?ni^en ^oche befreit, dem Senat und dem römischen Volke die alte Würde und den vorigen Glanz wieder hergestellt." Von nun an führte Constantiu auch die Kreuzfahne in allen seinen Feldzügeu mit sich und ließ sie, wo er eine seiner Schaaren im Gedränge gefährdet sah, dorthin tragen, und that es immer mit dem gewünschten Erfolge. Er bezeugte selbst, daß denjenigen, der die Kreuzfahne getragen, noch nie ein feindliches Geschoß getroffen habe.
Nach dem Siege über Maxentius ertheilte Constantin den Christen vollkommene Religionsfreiheit, stellte ihnen ihre Güter zurück, befähigte sie zu allen Staatsämtern und erbaute ihnen sogar prächtige Kirchen. Zn Rom wurde die Kirche des heiligen Johannes im Lateran eingerichtet, die noch jetzt als die Hauptkirche der Christenheit gilt, und als die heilige Helena auf Golgatha das wahre Kreuz des Heilandes entdeckte, so wurde auch dort über dem Grabe des Erlösers eine prachtvolle Kirche aufgeführt. Als aber auch der letzte Nebenbuhler, Licinins, von Constantin überwunden wurde (324), erbaute Constantin die nach ihm benannte Stadt Constantinopel, schmückte sie mit lauter-christlichen Kirchen und setzte das Kreuz oben auf seinen Palast. Noch im Jahre 337 feierte er das Osterfest in vollkommenem Wohlsein und durchwachte mit den Gläubigen die Nacht im Gebete. Bald darauf ward er aber unwohl und ließ sich bei zunehmender Krankheit durch den Bischof Eusebius von Nikomedien die Taufe ertheilen, worauf er sich in weißem Gewände auf sein Bett legen ließ und am Pfingstfeste gegen Mittag, im 64. Lebensjahre und im 31. seiner Herrschaft, den Geist in die Hände seines Schöpfers aufgab.
Allgemein war die Trauer der Christen bei seinem Tode. Durch ihn war ja der christliche Name in der ganzen Welt zu Ehren gekommen; dnrch ihn war der Schrecken der blutdürstigen Verfolgung von der heiligen Braut des Herrn, der Kirche, genommen, und war es dieser vergönnt worden, sich mit dem Gewände der Freude und Herrlichkeit zu schmücken, zur Ehre beste», der gesagt
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn]]
TM Hauptwörter (100): [T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T128: [Kaiser Heer Reich Stadt Jahr Alexander Rom Zug Tod Konstantinopel], T167: [Fest Tag Kirche Jerusalem Spiel Stadt Hofer Volk Jahr Zeit], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Konstantin Constantin Johannes Helena Golgatha Constantin Constantin Constantin Eusebius
sich warten. Mit 15,000 Streitern zog er über den Rhein und besiegte die Äduer. Ariovist gefiel es in dem schönen Gallien recht gut, und er zeigte feine Lust, das Land wieder zu verlassen. Er zog immer mehr Streiter an sich, die sich zuletzt auf 120,000 Mann beliefen. Das ärgerte die Gallier, und da ihre Bitten nichts halfen, so wagten sie es, die Deutschen mit Gewalt zu vertreiben. Das bekam ihnen indes nicht gut; denn Ariovist besiegte sie und verteilte das Land, wie es Brauch der Sieger war.
5. Julius Cäsar im Kampfe mit Ariovist.
(58 v. Chr.)
a) Durch den Sieg des Ariovist hatten die Gallier ihre Freiheit eingebüßt. Diesen Verlust konnten sie nicht verschmerzen. Einen Teil von Südgallien besaßen die Römer. Der große römische Feldherr Julius Cäsar war Statthalter dieses Landes. Schon in seiner Jugend hatte er sich vorgenommen, einmal ein berühmter Mann zu werden. Er war sehr tapfer und schreckte vor keiner Gefahr zurück. Seine Soldaten liebten ihn sehr und hingen ihm mit großer Treue an.
An diesen Mann wendeten sich die Gallier und baten ihn, die zudringlichen deutschen Gäste zu vertreiben. Dieser Antrag kam dem klugen Cäsar sehr erwünscht; denn die uneinigen Gallier konnte er leicht besiegen und sich zum Herrn des Landes machen.
Cäsar erschien bald. Er forderte die Deutschen auf, kein Volk mehr über den Rhein kommen zu lasiert, auch keine Eroberungen mehr zu machen und Friede mit den Galliern zu schließen. Ariovist fand diese Einmischung sonderbar. Er berief sich auf das Recht der Waffen und entgegnete auf die Drohung Cäsars mit Stolz: „Meine Soldaten haben in 14 Jahren unter feinem Dache geschlafen und verstehen, die Waffen wohl zu führen!"
Cäsar ließ sich nicht einschüchtern. Mit fünf Legionen (jede zu 9000 Mann) zog er dem Ariovist entgegen. Die Furcht der römischen Soldaten vor den Deutschen war aber so groß, daß es aller Ueber-redungsfunst Cäsars bedurfte, um ihnen Mut einzuflößen. Viele weinten wie Kinder, andere schrieben Abschiedsbriefe an ihre Verwandten, und andere, die freiwillig mitgegangen waren, liefen davon. Warum die römischen Soldaten vor den Deutschen so große Furcht hatten haben wir schon bei den Cimbnn und Teutonen gehört.
b) Die Deutschen waren recht abergläubische Leute. Unter ihnen gab es Frauen, von welchen man glaubte, sie könnten voraussagen, was in der Zukunft geschehen werde. Man nannte diese Atrunen. Sie standen im hohen Ansehen bei den Deutschen. Solche Frauen hatten den Streitern des Ariovist gesagt, wenn sie vor Neumond
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8. Tiberius.
Nach dem Tode des Drusus erhielt Tiberius den Befehl über die Legionen am Rhein. Er besaß nicht die kriegerischen Eigenschaften seines verstorbenen Bruders und wollte durch List erreichen, was dieser durch Mut und Tapferkeit errungen. Die deutschen Stämme hatten keine Verbindung untereinander und lebten auch oft zusammen im Streite.
Tiberius suchte die deutschen Fürsten gegeneinander aufzuhetzen, Zwietracht zu säen und sie dann ins Verderben zu stürzen. Es war um diese Zeit schon so weit gekommen, daß Teutsche im römischen Heere dienten und sich geehrt fühlten, mit dem Kriegsanzug der Römer bekleidet zu sein. Manche waren so undeutsch geworden, daß sie sich ihres deutschen Namens schämten und sich römische Namen gaben, wie der Bruder Hermanns, der sich Flavius nannte. So wurde es auch möglich, daß der furchtsame Tiberius zuletzt die Eroberung des Landes zwischen Rhein und Weser vollenden und es mit einem Statthalter besetzen konnte. Tiberius war neunmal in Deutschland eingedrungen.
9. Die Hermannsschlacht.
(9 n. Chr.)
a) Im Jahre 6 n. Chr. wurde Varus Statthalter am Rhein. Dieser Mann, welcher seither Krieg in Asien geführt, sollte die Deutschen zähmen und zu römischen Sitten gewöhnen. Er verlegte sein Hauptlager aus das rechte Rheinufer. Anfangs war er recht freundlich gegen die Deutschen, ließ allerlei römische Wareu bringen und Märkte abhalten, was den Deutschen sehr gefiel; denn so schöne Sachen hatten sie noch nicht gesehen. Bald wurde Varus aber kecker und legte sein Hauptlager bis über die Weser, in das Land der Cherusker. Ein Fürst dieses Volkes, Legest hieß er, liebte und unterstützte die Römer, und so fing Varus bald au, den Herrn zu spielen. Er hielt auf römische Weise Gericht, ließ das deutsche Recht durch römische Advokaten auslegen und nach römischer Sitte von seinen Liktoren (Gerichtsdienern) das Beil mit den Rutenbündeln (Fasces) vor sich hertragen. Es war das ein Zeichen seines Rechtes über Leben und Tod. Wie Knechte behandelte er die freien Männer, nahm ihnen Hab und Gut und beschimpfte sie noch dazu. Die römischen Steuererheber, die in allen Teilen des Reiches verhaßt waren, wurden nach Deutschland gesetzt und drückten das Volk.
Da regte sich der Groll des Volkes, und es beschloß, die verhaßten Fremdlinge zu vertreiben. Offen durste es nicht zu Werke
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T88: [Sohn Vater König Tod Kaiser Tochter Bruder Jahr Mutter Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T56: [Römer Rhein Varus deutsche Armin Jahr Hermann Land Deutschland Tiberius], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T169: [Hand Kreuz König Krone Schwert Zeichen Haupt Gold Mantel Kaiser]]
Extrahierte Personennamen: Tiberius Tiberius Tiberius Tiberius Tiberius Varus Varus Varus
Extrahierte Ortsnamen: Rhein Rhein Deutschland Rhein Asien Deutschland
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gestiftet, als der Fluch von der Erde und ihren Bewohnern genommen,
und durch das vom Kreuze niederträufelnde Blut des Gottmenschen ihr
die Fruchtbarkeit für Gottes Neich wiedergegeben, und in des Erlösers
Wort und That, in der Gründung seiner Kirche der Keim einer neuen
Welt in ihr niedergelegt war, da kam am Psingstfeste der verheißene
Heilige Geist befruchtend auf diesen Keim hernieder, daß er Wurzeln
schlug und Sprossen trieb, und der Zweig aus dem Stamme Jesse, von
dem der Prophet geweissagt, wuchs zusehends zu einem heiligen Ölbaume
heran, auf welchen, nach des Apostels Ausdruck, die übrigen Völker als
wilde Zweige eingepfropft, und so veredelt, geheiligt, mit neuen, reinen,
himmlischen Lebenssäften durchdrungen werden und heilige Früchte der
Gerechtigkeit tragen sollten.
Aller Widerstand der Hölle, die heftigste Bekämpfung von seiten
irdischer, selbstsüchtiger Mächte, alles, was menschlichem Werke den sicher-
sten Untergang bereitet hätte, mußte dazu dienen, das göttliche Werk zu
fördern und den Samen dieses Baumes nach allen Winden auszustreuen.
Selbst im Mittelpunkte der heidnischen Welt, in der üppigen Welt-
stadt Rom, die für immer ein Vorbild des Weltsinnes und der falschen
Toleranz, allen Götzen aller besiegten Völker Tempel und Altäre baute
und nur die Bekenner des wahren Gottes mit Spott und Hohn, mit
Feuer und Schwert verfolgte, selbst in ihr blühte bald eine heilige Christen-
gemeinde, gegründet durch die Apostelfürsten Petrus und Paulus und
von ihrem Zeugenblute begossen; und das Wort von dem welterlösenden
Kreuze Christi, das Petrus von der zum päpstlichen Stuhle erwachsenden
Kanzel seines Kreuzes mit demütig zur Erde gewendetem Haupte sterbend
hier verkündete, es senkte sich mit seinem Kreuze tief in die römische Erde
ein und faßte Wurzel in ihr, und die junge Kirche gewann hier ihren
neuen welthistorischen Mittelpunkt und Lichtherd. Denn unter den Krieger-
scharen, die wie Hornissenschwärme aus der Waffenesse der eisernen
Roma in alle Weltgegenden erobernd auszogen, fand das Christentum
in einzelnen Bekennern auch seine fortpflanzenden Bienenweisel, und die
römischen Adler, überall sich versammelnd, wo ein Aas der Bente sie
lockte, trugen so, wie Zugvögel Gesäme auf einsame Inseln, den gött-
lichen Samen unbewußt und wider Willen den fernsten Weltgegenden zu.
Auch in unsere Gegenden drangen auf diese Weise schon damals
einzelne Samenkörner des göttlichen Wortes; noch waren die Tage des
Heiles für unser Volk und Land nicht gekommen. Einzelne, örtlich vor-
gerücktere Stämme zwar, wie die Ost- und Westgoten, die Vandalen,
Burgunder, Langobarden und die Franken, nahmen wohl früher das
Christentum aus. Allein es war (ausgenommen bei den letzteren) nicht
das gesunde, reine, göttliche, sondern ein durch griechische Sophistik ver-
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken]]
TM Hauptwörter (200): [T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T169: [Hand Kreuz König Krone Schwert Zeichen Haupt Gold Mantel Kaiser], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Extrahierte Personennamen: Gottes_Neich Jesse Apostels Petrus Zugvögel_Gesäme
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dann durch das Gebiet der Perrhäber bei Gonnos, etwa drei Meilen ober-
halb der Mündung des Peneios in das Thal dieses Flusses, in die
Ebene Thessaliens hinab. Der König beschloß, diesen Weg einzuschlagen.
Ein Teil des Heeres wurde vorausgeschickt, durch die Wälder und Sümpfe
Pieriens breite Wege zu bahnen, den Nordabhang des Olympos zu-
gänglich zu machen und den Gebirgspfad über Lapathos in eine gangbare
Straße zu verwandeln.
Die Gesammtkraft Asiens lagerte an den Pforten von Hellas. Vom
Indus und vom Opus, vom Hindmend und vom Herirud, aus den
Thälern von Schiras, von den Höhen des Elburs waren die Arier ge-
kommen, die Stammgenossen im Westen ihrer Herrschaft zu unterwerfen,
die abweichenden Bahnen, welche ihre Stammesbrüder betreten, zu den
Formen des östlichen Lebens zurückzuführen. Heer und Flotte waren am
Haliakmon stärker als zu Doriskos. Jenes war durch die Krieger der
thrakischen Stämme, durch die Truppen Alexanders etwa um 100 000
Mann verstärkt worden, die Griechenstädte der thrakischen Küste hatten
120 Dreiruderer gestellt. Die Flotte zählte 1327 Linienschiffe, unter
diesen 427 hellenische. Diese allein waren mehr, als die Halbinsel mit
vereinten Kräften aufzubringen vermochte, und dazu schickte sich eine
Armee von einer Million Streitern an, den Olympos zu übersteigen.
Max Duncker.
Stark und mild.
Wenn dich Feinde hassen,
Freunde dich verlassen,
Steh für dich allein;
Stark und fest wie Stein,
Furchtlos sollst du sein.
Doch wenn andre zagen,
Hilf du ihnen tragen
Ihre Würd' und Pein;
Mitleidsvoll wie dein
Heiland sollst du sein.
Schleuß ins Herz die Liebe,
Doch unlautre Triebe
Laß es nicht entweih'n;
Keusch und lilienrein,
Schuldlos sollst du sein.
Freue dich am Leben,
An dem Saft der Reben
Und am Sonnenschein;
Wie die Kinder klein
Fröhlich sollst du sein.
Aber immer gütig;
Schau nie übermütig,
Lesebuch.
14
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien]]
Extrahierte Personennamen: Alexanders Max_Duncker Max