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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 71

1865 - Eisleben : Reichardt
71 -- Der vor Jerusalem von Vespasian zurückgelassene Sohn Titus vollendet 70 Die Eroberung Jerusalems x) In der Stadt selbst wilde Parteiungen und schreckliche Hrmgersnoth. Endlich Erstürmung der Stadt, der Tem- pel verbrannt. Ueber eine Million Juden waren in die-- sem Kriege umgekommen, viele Tausende gefangen, y) Be- ginnende Zerstreuung des jüdischen Volkes über die ganze Erde. 79 81 Titus- Die Liebe und Wonne des Menschengeschlechts. B Doch große Unglücksfälle: Feuersbrunst und Pest in Rom. 79 Herculanum und Pompeji durch einen Ausbruch des Vesuv verschüttet. 171 l fand man beim Graben eines Brunnens die ersten Spuren von Herculanum; jetzt steht der Flecken Por» tici darüber. Die Ausgrabungen von Pompejisehr wichtig für genaue Kenntniß des Alterthums. (Herrliche Wandmalereien.) 81—96 Domitianus Zwar des Titus Bruder, doch von grausamem Charakter. Er schließt einen schimpflichen Frieden mit Decebalus, dem Könige von Dacien, a) triumphirt aber doch. Läßt sich als Gott verehren.b> Zweite große Chri- stenverfolgung; der Apostel Johannes nach Patmos verbannt. Auf Anstiften seiner von ihm bedrohten Gemahlin wird Domitian vom Anführer der Leibwache ermordet. 96—98 Nerva Schon bejahrter Senator, wird durch die Verschworenen Kaiser, regiert mild, adoptirt den Spanier M. Ul Pius Trajanus, stirbt schon nach 16 Monaten. 98—117 Trajanus. Ein guter Kaiser.«) Macht Dacien, Armenien und Mesopotamien zu römischen Provinzen, stirbt nach glücklichem Kriege gegen die Parther in Cilicien. Er er- baute das prächtige forum Trajani. Die Trajanssäule (109 Fuß hoch) noch vorhanden. x) Zum Andenken daran der noch wohlerhaltene Triumphbogen des Titus errichtet. y) Darunter der in einer Höhle gefangene jüdische Geschichtsschreiber Josephus. z) Sein berühmtes „Diem perdidi! "pflegte er wann auszurufen? a) Oestl. Ungarn, Siebenbürgen, Moldau und Wallachei. d) „Unser Herr und Gott befiehlt." c) „Herrsche glücklicher, als Augustus, und besser, als Trajanus."

2. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 74

1892 - Gera : Hofmann
hndische Geduld 6{. Rmische Katakombe. des rmischen (Unterirdische, in Felsen gehauene Begrbnissttte, von den Christen Volkes mik-wahrend der Verfolgungen auch zum Gottesdienst benutzt.) , , . , ., p . . braucht hatte, rief endlich das Heer einen Gegenkaiser aus. Nero ttete sich auf der Flucht und starb mit den Worten: Welch ein Knstler stirbt in mir!" 3. Die Zerstrung Jerusalems. Die rmischen Statthalter hatten Juda ausgesogen und durch entsetzlichen Druck die Juden so lange gereizt, bis sie sich emprten und alle Rmer aus dem Lande trieben. Nero schickte den Feldherrn Vespasian gegen sie. In dem dreijhrigen Vernichtungskriege fielen Tausende unter dem Schwerte. Schon schickte sich Vespasian zur Belagerung Jerusalems an, da wurde er zum Kaiser ausgerufen und eilte nach Rom. Seinem Sohne Tit^us bertrug er den Oberbefehl in Palstina. \ In Jerusalem, wo drei Parteien sich wtend bekmpften, war wegen des Passahfestes viel Volk zusammengedrngt. Da schlug Titus eine Wagenburg um die Stadt und lie Sturmbcke und Trme gegen die Mauern führen. Der Hunger begann zu wirken, denn alle Zufuhr war abgeschnitten. Die Juden machten wtende Ausflle, verbrannten die Belagerungsmaschinen und trieben die Rmer zurck. Nun lie Titus eine Mauer um die Stadt ziehen. Immer grauser wurde das Gespenst des Hungers. Man a das Leder der Schuhe, Grtel und Schilde, Heu und Unrat, ja eine vornehme Frau schlachtete ihr eigenes Kind. Die V>ten begrub man nicht mehr, sondern warf sie der die Mauer. Die Uberlufer wurden von den Rmern entweder gekreuzigt oder erschlagen und ihr Leib nach verschlucktem Golde durchsucht. Endlich wurde die Burg erobert, aber noch immer wiesen die Ver-blendeten jedes Anerbieten der Gnade zurck. Den Tempel hatten sie zu einer Festung umgeschaffen. Beim Sturm schleuderte ein Soldat die Brandfackel in die Gertkammer, und der herrliche Bau ging in 10. Aug. Nammen auf. Nun begann das Morden seitens der Sieger. Das 70 Blut flo in Strmen von den Stufen nieder; Haufen von Leichen

3. Deutsche Stammesgeschichte, deutsche Kaisergeschichte - S. 231

1894 - Gera : Hofmann
6. Das Bild Karls des Großen; sein Tod. 231 einschlug und viele andere Vorzeichen, die aber der Kaiser nie achten wollte, hatten, glaubte man, seinen Tod seit etlichen Jahren verkündet. Der Leichnam wurde einbalsamiert und in der Marienkirche zu Aachen bestattet. Über dem Grabe errichtete man einen vergoldeten Bogen mit Karls Bilde und den Worten: „Hier unten liegt der Leib Karls, des großen rechtgläubigen Kaisers, der das Reich der Franken herrlich vergrößert und siebenundvierzig Jahre hindurch glücklich regiert hat. Er starb ein Siebziger im Jahre des Herrn 814, in der siebenten Jndiktion, am 28. Januar." In der Mitte des Achtecks des Aachener Doms, des ältesten Kerns dieser Kirche, bezeichnet eine flache Kalksteinplatte am Boden mit eingelegten Metallstreifen und der Metallinschrift „Carolo Magno“ heute die Stelle, unter welcher des Kaisers Gebeine geruht haben sollen. Fast zweihundert Jahre später, im Jahre 1000, ließ der phantastische Otto Iii., dessen leuchtendes Vorbild der große Karl war, das Grab desselben wieder öffnen, um seine irdischen Reste andächtig zu betrachten. Da die kühnen normannischen Seefahrer, welche wiederholt die nördlichen und westlichen Küsten Deutschlands mit ihren Plünderungszügen heimsuchten, auch Aachen nicht verschont und das Innere des dortigen Münsters verwüstet hatten, so hatte man die Erinnerung verloren, an welcher Stelle Karls Leib ruhte. Otto ließ jene Stelle aufsuchen und fand sie glücklich. Es war nichts mehr vorhanden als Gebeine und sonstige uuverweste Überreste, die in einem königlichen Sarkophage lagen. Das goldene Kreuz, welches an dem Halse hing, nahm er an sich mit einem Teile der noch nicht verwesten Gewänder, das übrige legte er mit großer Verehrung zurück und ließ das Grab wieder schließen. Fm Jahre 1165 ließ Friedrich Barbarossa die Gruft abermals öffnen und die Gebeine in einen neuen, mit Gold und Edelsteinen reich geschmückten Kasten bringen und, da Karl der Große vom Papste Paschalis Iii. heilig gesprochen war, vor dem Hochaltar zur Verehrung der Gläubigen aufstellen. Jener Kasten wird ebenfalls heute noch gezeigt. Bei einer dritten Öffnung durch Friedrich Ii. im Jahre 1215 wurden die Gebeine (Schädel, Armknochen und Hüfthorn) in eine kostbare silberne, mit Edelsteinen besetzte Truhe verschlossen, in welcher sie noch jetzt in der Sakristei aufbewahrt werden. Krone, Scepter und kaiserliche Gewänder wurden die Krönungsinsignien der deutschen Kaiser und werden heute noch in der kaiserlichen Schatzkammer zu Wien verwahrt, da sie bei Franz Ii. zum letztenmal in Anwendung kamen. Die Krone soll freilich nicht von Karl dem Großen herstammen, sondern erst dem elften Jahrhundert angehören. Drei Jahre vor feinem Tode hat Karl, „damit ein jeder wisse, was ihm zukomme, und nicht Streit und Hader wegen der Teilung entstehe", sein Testament über die fahrende Habe gemacht. Alles Geld, Geräte und Kostbarkeiten wurden in drei gleiche Teile geteilt, von denen die beiden ersten zu gleichen Teilen unter die 21 Erzbischöfe des Reiches — darunter die von Mainz, Köln, Salzburg, Trier, — zur Verteilung an die Kirche, das dritte Drittel aber zu vier gleichen Teilen unter die Kirche, die Söhne, Töchter und Enkel, die Armen und die Palastdienerschaft verteilt werden solle. Der Erlös der zahlreichen kostbaren Bücher sollte ganz für die Armen bestimmt fein.

4. Deutsche Fürsten- und Ländergeschichte, deutsche Reformationsgeschichte - S. 180

1895 - Gera : Hofmann
180 Drittes Buch. Ii. Abschnitt: Bilder aus dem deutschen Volksleben. Rautenscheiben überging: anfangs wieder nur in den besseren Räumen der ansehnlichen Häuser und nur nach und nach in den geringeren. Erst in der Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts war halb Wien mit Glasfenstern versehen; kleinere Städte natürlich noch viel später. In Prunkgemächern liebte man Fenster mit bunten Glasmalereien, welche dem Raum eine kirchenähnliche Stimmung verliehen. Das Äußere der vornehmeren städtischen Häuser war vielfach von anziehender architektonischer Wirkung; Meißelarbeiten, oft schöne Werke der Bildnerkunst, schmückten die malerischen Erker, hoch ragten die verzierten, nach der Straße gewendeten Giebel, und die Wände ganzer Häuserreihen waren bedeckt von Wandmalereien mit Darstellungen aus der Bibel, der Mythologie, der Geschichte und der Dichtung, mit Schilderten aus dem Leben, aus Turnieren und Schlachten; auch ergreifende Mahnungen an den Tod (man erinnere sich an die Totentänze) und kräftige Sinnsprüche fehlten darunter nicht. Den Markt und die Plätze zierten Brunnen, die fließendes Waffer spendeten und oft Bildhauerarbeiten von großer Schönheit waren; meist krönte ihre Spitze ein Standbild, welches in strahlender Vergoldung herabsah auf das buntbewegte Treiben des Marktes und der Gassen, das in den lebhaften Farben der herrschenden Tracht ein ungemein prächtiges Bild damaligen Stadtlebens abgab. 15. Der schwarze Tod und die Keißler. Schoppner, Charakterbilder der Weltgeschichte. 2. Bd. 3. Aufl. Schaffhausen 1878. Eine schreckliche Unterbrechung erlitt freilich die Festlichkeit und Gemütlichkeit des städtischen Lebens, wenn, wie es wiederholt geschah, sich in die engen Gassen, die dumpfen winkeligen Häuser und übelriechenden Höfe mit ihrer dichten Bevölkerung die Pest oder „der schwarze Tod" einschlich. Dann lagerte Angst und Entsetzen auf den blassen Gesichtern, die Straßen und Plätze verödeten; nur der unheimliche Tritt der Totengräber und die erschütternde Totenklage oder der widerliche Jubel verzweiflungsvoller Menschen, welche durch wüsten Wein- und Fieberrausch ihr Entsetzen und ihre Todesangst zu betäuben suchten, unterbrachen zuweilen die grausige Stille. Tausende von Leichen mußten hinausgekarrt und verscharrt werden, und noch lange nachher blickten die Überlebenden mit Abscheu und Grausen auf die außergewöhnliche Stätte vor der Stadt, den fog. Pestilenzfleck, wo die unglücklichen Opfer der Epidemien bestattet worden waren. Das fürchterlichste „große Sterben" war das von 1348—1350, welches fast durch alle Länder Europas zog. Viele Ortschaften verödeten in diesen Unglücksjahren, ja sogar auf dem Meere fand man Schiffe mit reicher Ladung Herren- und führerlos umhertreibend, weil die ganze Bemannung von der Seuche ergriffen und hinweggerafft war. In solchen Nöten that man Buße in Sand und Asche, kasteite sich und folgte andachtsvoll den Geißlerbrüdern bei ihren sinnlosen Umzügen. Die große Geißlerfahrt von 1349 beschreibt Jakob von Königshofen in seiner Chronik also: Da man zählte 1349 Jahre, vierzehn Nächte nach Pstngsten, da kamen
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