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1. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 13

1896 - Leipzig : Voigtländer
in der Nhe die Knigsgrber (f. Taf. I, 14). Am oberen Nil sind die Felsentempel von Jbsambul (f. Taf. I, 2). gyptische Tempelanlag en (vgl. Tafel I, 1416). Zu dem Tempel fhrt eine breite Strae, die auf beiden Seiten mit Sphinxen besetzt ist (f. Taf. I, 3, 4). An ihrem Ende stehen 2 Obelisken (Spitzsulen). Dahinter stehen die 2 Pylonen (Trme mit schrg aufsteigenden Wnden), welche mit dem dazwischen befindlichen Portal die Front des Tempels bilden. Die 3 brigen Seiten des ein Rechteck bildenden Tempelraumes sind von Mauern umgeben. Der Tempel besteht aus drei Hauptrumen: 1. dem Vorhos(unbe-deckt, von einem gedeckten Sulengang umgeben); 2. dem Sulensaal; 3. dem inneren Heiligtum (Cella) mit dem Bilde des Gottes. Alle Wnde und Sulen sind mit farbigen Bildern und Hieroglyphen bedeckt (f. Taf. I, 1013). 2. Die Assyrer und Babylonier. Auch die Assyrer und Baby-louier, zwei verwandte, semitische Völker, besaen eine alte und hochent-wickelte Jmtur. Die Religion der Babylonier war Verehrung der fruchtspendenden Naturmchte, insbesondere Stern dien st; ihr Hauptgott war Bel, der Herr des Alls". Der Gtterdienst stand unter der Leitung der Chalder, einer Priesterkaste, welche durch sorgfltige Beobachtung der Gestirne die Himmelskunde ausbildete und die Sterndeutung so erfolgreich betrieb, da Babhlonien als die Heimat der Astronomie und Astrologie galt. Auch die babylonischen Mae und Gewichte fanden weite Verbreitung. Die aus Ziegel-steinen aufgefhrten mchtigen Tempel und Knigspalste waren mit Bild-werk reich geschmckt. Die Schrift, welche sich auf den Denkmlern findet, be-steht aus keilfrmigen Zeichen und wird daher Keilschrift genannt. Das babylonische Land war durch feine Natur zu ergiebigem Anbau hchst geeignet. Eine weit ausgebreitete, tiefgelegene Ebene, wurde es all-jhrlich, wenn in den Bergen Armeniens der Schnee schmolz, durch die Ge-Wsser des mchtig aufgeschwollenen Euphrat berschwemmt. Durch Wohl-angelegte Dmme, Kanle und Teiche wurde die Bewsserung des Bodens ge-regelt. So wurde Babhlonien eines der reichsten Getreidelnder der alten Welt. Weit ausgedehnt war der H and el der Babylonier, zu Wasser wie zu Lande. Von der Entwickelung ihres Kunstfleies zeugen die im ganzen Morgenlande berhmten babylonischen Mntel und Teppiche mit eingewirkten Figuren. Der durch den Kunstflei und Handel gefrderte Reichtum hatte freilich auch die Folge, da die Sitte des Volkes mehr und mehr in weich-liches Wohlleben ausartete. Die Assyrer grndeten das erste groe Weltreich: das assyrische Reich, dem fast alle Lnder Vorderasiens unterworfen waren. Seine Haupt-stadt war Ninive am Tigris. Endlich erlag das assyrische Reich dem An-griff der verbndeten Med er und Babylonier. Ninive wurde erobert und zer-strt (606). Nachdem diese ehemalige erste groe Weltstadt seit 2 Jahrtaufenden spurlos verschwunden war, sind erst in unserem Jahrhundert ihre groartigen berreste wieder auf-gefunden worden, und zwar gegenber der Stadt Moful auf der linken Seite des Tigris bei den Drfern Nimrud, Kujundfchik und Khorfabad (f. Taf. I, 1). Die hier gefundenen groartigen Knigspalste sind meist aus groen Backsteinen aufgefhrt. Die Wnde find mit Alabasterplatten belegt, welche mit Relies-Bildern und Keilschrift bedeckt sind. Am

2. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 5

1888 - Leipzig : Teubner
Geschichte. rmischen Reiches 476 n. Ch. Morgenland. Die gypter: Pyramiden von Giseh bei den Trmmern des alten Memphis (gegenber Kairo); die Ruinen von groartigen Tempelanlagen auf dem Trmmerfelde des alten Theben; Obelisken, Sphinxe; Tierdienst; Hieroglyphenschrift. Die Phnizier: Baaldienst; Buchstabenschrift; Glas und Purpurfarbe; kolonisieren die Ksten des Mittelmeeres (Karthago). Assyrer und Babylonier verehren Bel (Turmbau zu Babel); Stertnenst; Keilschrift. Die Ruinen von Ninive bei dem heutigen Moful am oberen Tigris. Die Ruinen von Babylon am Euphrat sdlich vom heutigen Bagdad. Meder und Perser auf der Hochflche von Iran; Der Licht-gott und der Gott der Finsternis, Feuerdienst; Magier. Grab des Cyrus zu Pasargad, Palasttrmmer von Persepolis, beides in der Gegend des heutigen Schiras. Griechen. bis zu den Perserkriegen, bis 500. Jonien ist die Heimat des griechischen Volksepos. Homer, Ilms und Odyssee; der Hexameter. Nationale Einigungsmittel der Hellenen sind das Orakel zu Delphi und die olympischen Spiele. Olympia mit dem Hain Altis; seit 1875 auf Anregung von E. Curtius durch die deutsche Regierung ausgegraben.

3. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 15

1877 - Berlin : Herbig
Babylonier und Assyrer. 15 Griechen speciell Assyrien genannte Land zwischen dem Tigris und seinem Nebenflüsse, aem großen Zab, der unterhalb des heutigen Mössul in den Tigris fällt. Am Tigris lag Alt-Nineve (d. h der Palast, 17 Arivogi, noch gröiser als Babylon und ebenfalls mit unge- heuren Mauern umgeben. Die Trümmerhügel befinden sich dem heutigen Mössul gegenüber. Babylonier und Assyrer gehören zur semitischen Völkerfamilie. Religion der Babylonier und Assyrer. Die Religion der semi- tischen Völker ist mit Ausnahme der der Israeliten eine Naturreligion, in der die Gottheit als personificirte Naturkraft und zwar in mensch- licher Weise als Mann und Weib aufgefasst wird, ln der Götter- reihe der Babylonier ist der älteste Gott El, bei den Assyrern Assur; der dritte, Bel oder Baal, „der Herr des Alls“, erscheint als das schaffende, aber auch zerstörende Element in der Natur, die Göttin Bilit oder Baaltis (bei Hcrodot Mylittai, „die Königin und Mutter der Götter,“ als das empfangende und gebärende Princip, die Göttin der Liebe, der Fruchtbarkeit und Geburt. Ihr gegenüber steht Istar, die Göttin des Krieges und des Verderbens. Mit der Bilit verschmolzen ist sie die abwechselnd Leben und Segen, Tod und Verderben bringende Göttin (wie die Aschera-Astarte der Phönicier und Karthager). Daneben in Babylon ein komplicirtes System des Sterndienstes. Die bis ins 3. Jahrtausend hinaufreichende Kultur Babyloniens ist eine selbständig entwickelte, in keinem Falle von den Aegyptern überkommene. Sternkunde und Sterndeuterei der Chaldäer, der Priester- kaste Babylons. Genaues Gewicht- und Mafs-System, das weit über die Grenzen Babyloniens hinaus sich verbreitete. Keilschrift, eine aus der Bilderschrift durch Abkürzungen entwickelte Zeichenschrift, vielleicht von den Klamiten zu den Babyloniern gekommen. Grofs- artige Bauten aus Ziegelsteinen. Kanalsystem zur Bewässerung von Babylonien. Bedeutende Industrie und ausgebreiteter Handel. Bald nach 3000. Gründung dos alten Reiches von Babylon (Sinear) vor Chr. anscheinend auf der Grundlage eines noch älteren, nicht- semitischen Kulturstaats (Akk ad). 2300 —2000 Babylonien abhängig von dom benachbarten Reiche von Elam (Elymais, Susiana).

4. Teil 1 - S. 23

1872 - Leipzig : Teubner
23 beweisen ein hohes, jedenfalls aus Babylonien abzuleitendes Kulturleben und der gyptischen berlegne, der griechischen viel nher stehende Kunstbildung. Die Entzifferung der Keilinschrif-ten hat wichtige historische Aufschle ergeben. Von der Religion ist die Verwandtschaft mit der babylonischen bemerkenswert [Bei, -der auch in Lydien vorkommende Sonnengott Sandon, Der--kete (= Mylitta, Astarte), die Planeten Nebo und Nisroch]. 31. Was es mit der von Nab onassar 747 beginnenden Zeitrechnung der Babylonier fr eine Bewandtnis habe, ist unge-wis. Die Emprung des Volks gegen Sanherib ( 30) fhrte nicht zur Unabhngigkeit,-attein bald erscheint es unter Nabopalas-^ s ar 6tza-Sh4 nicht allein unabhngig, sondern hilft auch das assy-"^ rische Reich mit zerstren, dessen Erbschaft es zum grten Teil''; inbesitz nimmt. Nebukadnezarf%ahrscheinlicli uer&tdes-Va- % < t . ters Mitregent, drngte die Eroberungsgelste der Aegypti^r zu-? rck ( 14), zerstrte Jerusalem ( 25), eroberte Phnikien mit Ausnahme von Tyros ( 17) und machte einen verheerenden Ein- ? fall in Aegypten ( 14). Die Stacftfbabylon schmckte er herlich, ' s lag aber sieben Jahre in Wahnsinn, weil er Gott gelstert. Eben ? so schnell, wie es gestiegen war, zerfiel das Reich nach seinem i l - '; Tod 561 unter den entarteten Nachfolgern, obgleich sie ihr Ge-biet im_n. durch die modische Mauer zu schtzen suchten, bis es " ' unter jb^jlsazar erlag (s. 33). Die Religion der Babylonier ist Verehrung der mit den Gestirnen in Verbindung gesetztensf&hf. ., f Naturkrfte, oberster Gott Bei (Lichtgott, Sonne, Saturn), hchste Gttin die mit unsittlichen Gebruchen verehrte Mylitt a (Mond, Venus). Die Priester (Chalder) besaen auch unter dem zuletzt ganz vollkommen ausgebildeten Despotismus groe Gewalt, hatten wesentliche Verdienste um Astronomie und Chronologie, waren aber auch bis in die sptesten Zeiten als Zeichendeuter und Astro- r logen berall Nhrer des Aberglaubens. Von der Kultur geben auer der frhzeitig hier einheimischen Buchstaben- (Keil-) schrift die groen Wasserbauten (Kanle) und die fr Wunderwerke erachteten Gebude der ungeheuere Stadt Babylon Zeugnis (die Mauern, der Tempel des Bei,die hangenden Grten). Die ausgedehnte Gewerbs- und Handelsttigkeit (Ma, Gewicht, Mnze von hier aus verbreitet) ward frh zu weithin ansteckender Verweichlichung und Entsittlichung der Anla. 32. Die Meder sind eranischen Stamms, ihre Religion die des Zendvolks (erbliche Priesterschaft die Magier). Von der assyrischen Herschaft, unter der sie eigne Fürsten als Statthalter hatten, wurden sie befreit vor 700 durch De'iokes (beiate-sias Artos), welcher die feste Hauptstadt Egbatana anlegte'und despotische Zwingherschaft einrichtete. Ph ra o rt es (Artynes 670 bis 640) unterwarf mehrere stlich wohnende Völker, machte die Perser denmedern untertlian, verlor aber im Kampf mit den Assy-rern das Leben. Sein S. Kyaxares (Astibaras) ward durch einen Einfall der 25 Jahre lang bis zu den Grenzen Aegyptens pln-

5. Die Zeit von Christi Geburt bis zum Regierungsantritt Karls des Großen - S. 95

1864 - Leipzig : Teubner
Hadrianus 117 —138. 95 vollzogne Strafgericht hatte das Volk nicht gebessert, vielmehr zu tödlichem verbissenem Hatz gegen alle anders Glaubende, besonders auch gegen die Chri- sten aufgeregt, wie er sich schon in blutigen Schauerscenen ausgesprochen hatte (§20, 4 a. E.). Je tiefer es seine Schmach vor der Welt empfand, um so fanatischer klammerte es sich an seine bereits erfüllten, aber verstoßnen Mes- siashosfnnngen an und öffnete Betrügern willig das Ohr. Daß Hadrianus aiif den Trümmern ihres heiligen Jerusalem eine griechisch-römische Colonie (Älia Capitolina) mit Tempeln heidnischer Götter errichtete, das war das äußerste, was das Volk erfahren konnte, und jetzt muste seinem Glauben nach der Messias kommen. Ein durch seinen Feuereifer im Ansehn eines Propheten stehender Lehrer Akiba forderte zun: letzten Kampfe auf und erklärte einen seiner Schüler für den verheißnen Messias, indem er den von seiner Heimat- stadt Kohiba entlehnten Namen in Bar Kochab (Sohn des Sternes) um- wandelteg- Nasch erhob sich 132 der Aufstand, von allen Seiten strömten die fanatisierten Juden nach Palästina und furchtbar ward gegen Römer, Grie- chen und Christen gewütet. Der Statthalter Tinnins Rufus vergalt den Juden ihre Grausamkeit in vollstem Maße, regte jedoch nur zu um so größerm Fana- tismus auf. Da ries Hadrianus den erprobten Feldherrn Julius Severus von Britannien ab, um die Führung des Kriegs zu übernehmen. Dieser wüste vorsichtig die Streitkräfte der Juden zu teilen und vernichtete so die einzelnen Haufen und eroberte einen festen Platz nach dem andern. Zuletzt ward Bethar (bei Jerusalem) mit hartnäckigster Tapferkeit verteidigt, aber im Aug. des I. 135 siel auch dieser Platz in der Römer Hände. Barkochab selbst war ge- fallen und für die ungeheure Menge der erschlagnen Juden boten der Römer ansehnliche Verluste einen traurigen Trost. Grausam wurden die gefangnen Juden behandelt und in harte Knechtschaft verkauft. Ob das Verbot der Be- schneidnng^) lange gehandhabt werden konnte, wissen wir nicht, aber verboten ward der Besuch Jerusalems und der Umgegend. Nur durch große Opfer er- kauften sie die Vergünstigung, an einem Tage des Jahrs, dem Tage der Zer- störung den durch heidnischen Cult entweihten Boden betreten zu dürfen, um auf den Gräbern zu weinen. Heimatlos ausgestoßen und unter die Völker zerstreut blieben fortan die Juden, deren durch die Halsstarrigkeit gegen die göttliche Wahrheit verschuldetes Schicksal den wahren Christen nur zur ernste- sten Selbstprüfnng und zur barmherzigen Liebe lenken kann. 4. H. trat seine Regierung damit an, daß er die üblichen Spenden (lar- gitio) an die Soldaten verdoppelte und die Kronensteuer (aurum coronarium) Italien ganz, den Provinzen zum Teil erließ. Eine bedeutende Wolthat war die Streichung aller seit dem I. 102 bei dem Fiscus restierenden Zahlungen. Aber die Ermordung des Lusius Qnietus, Celsus, Palma und Nigrinus, so wie andrer als Teilnehmer der von ihnen angeblich angezettelten Verschwörung warf einen finstern Schatten auf den neuen Kaiser, welcher offenbar damit nur seine Rache, weil sie ihm an Traians Hofe entgegengearbeitet hatten, gekühlt und sein Mistrauen beschwichtigt hatte. Große Geschenke an das Volk und die eidliche Versichrung an den Senat, daß er keinen Senator aus eigner Machtvollkommenheit werde hinrichten lassen, vermochten doch nicht gänzlich über die Gesinnung des Herschers zu beruhigen. Daß er die von Traian den Kindern bewiesne Fürsorge namentlich für Mädchen bedeutend ausdehnte, das Loos der Sklaven verbesserte^) und viele dem Leben heilsame Verfügungen 1 1) Ich folge den Forschungen von Paul Möbius. — 2) Vgl. Gregorov. S. 57 f. — 3) Gregorov. S. 99.

6. Teil 1 - S. 11

1862 - Leipzig : Teubner
mus, welcher die Seele von allen Leiden durch Selbstvernich- tung (Nirvana) zu befrein lehren wollte, den Kultus der Götter unter menschliche Tugendübung stellte, dabei fast zum Fetischismus entartete und die Kenntnis von göttlicher Persönlichkeit ganz ver- lor, aber durch die Gleichstellung der Menschen das Kastenwesen ausschloß. Aus Vorderindien selbst teils durch Accommodation des Brahmanischen Systems, teils durcl\ Gewalt verdrängt, fand er durch den Eifer seiner Bekenner ausgedehnte Verbreitung über Ceylon, Hinterindien, Japan, China, Tibet und die Mongolei. Die Eroberungszüge der Assyrer (1200), der Perser und Ale- xanders des Gr., das den Seleukiden unterthänige Reich der Pra- sier im nordwestlichen Palibothra (Sandrokyptus), dann die an die Stelle der Griechen tretenden tartarischen Stämme (Indoskythen) hatten nur vorübergehenden Bestand, blieben aber nicht ohne Ein- fluß auf des Volkes Bildung und dehnten den schon seit 1000 leb- haften auswärtigen Verkehr weiter aus. Als,Blütezeit, nament- lich der Litteratur, erscheint die Herschaft des Vikramaditja (50 v. Chr.). §11. Riesenhafte Bauwerke, unterirdische Grottenbaue (Elephante, Salsette, Ellora, Karli), oberirdische aus Stein ge- hauene (Mavalipuram) und freistehende (Pagoden). Skulpturen: meist durch Häufung der Symbole verzerrte Götzenbilder (beide Künste sind erst in Folge der Anregung durch den Buddhaismus ausgebildet worden). Die älteste Schriftsprache: das Sanskrit, der Ursprache des indogermanischen Stammes am nächsten ste- hend, daraus abgeleitet die nun auch todten Pali (buddhaistische Litteratur) und P r a kr i t. Die wichtigsten Litteraturwerke: Vedas, Gesetze des Manu, die beiden großen Epen Rämäjana und Mahäbhärata, die Puränas, von Dramen die Sakuntala des Kalidäsa. Die Aegypter. § 12. Die Wohnstätte der Aegypter ist das untere Nilthal (von den Katarrhakten an) zwischen dem arabischen (Mokattam-) Gebirge und der libyschen Wüste, zwei bis fünf Meilen breit, und das angeschwemmte Delta zwischen den sieben Strommündungen. Seine außerordentliche Fruchtbarkeit verdankte das Land bei fast gänzlichem Regenmangel den regelmäßigen Nilüberschwemmungen (Juni — Sept.). - Einteilungen in l) 0 b er ägypten (Thebais); wichtigste Städte: Sy ene (die Inseln Elephantine undphilä), Thebä, Tentyra,This. 2)Mittelägypten (Heptanomis) mit der Hauptstadt Memphis und der Ebene A r s i n o e (Fayum). 3) Unter ägypten (hauptsächlich das Delta); bedeutendste Städte: On (Heliopolis), Bubastos , Tana'is (Zoan), Sa'is, Sebennytos, Mendes, Pelusion. Die Regelmäßigkeit und Unveränderlichkeit des Klimas spiegelt sich bei den Bewohnern in dem Streben allem möglichst lange Dauer zu verleihn und dem

7. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 53

1880 - Leipzig : Arnoldi
Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 53 2000 chaldäischer Sterndienst. -— Abraham. Pelasgische Bauten in Griechenland. i5oo die ältesten Veden der Indier. — Schiffahrt und Kunstfleifs der Phönizier. — Moses Gesetzgeber der Israeliten. 1250 Reich der Assyrier von Ninive. Keilschrift. 1000 David. Blüte der hebräischen Dichtkunst. — Zaruthastra (Zoroaster) Religionsstifter in Baktrien. — Blüte des hellenischen Epos in den Kolonien. Homer und die Homeriden. 776 Aera der Olympiaden. Dorischer und ionischer Tempelbau. 753 Aera der Erbauung Roms. Etruskische Kunst. 700 das lydische u. das medische Reich. — Der Prophet Jesaias. 606 Zerstörung von Ninive. Nebukadnezar König von Babylon. Die Propheten Jeremias, Ezechiel. Hellenische Festversammlungen. Blüte der Lyrik; dieaeolier Alkaeos und Sappho. — Die sieben Weisen: Thaies von Milet, Vater der Philosophie; Solon von Athen. 559 Cyrus. — Croesus von Lydien. — Indischer Buddhaismus (Buddha t 5^3). 540 Pflege der Künste durch die Peisistratiden von Athen. Sammlung der homerischen Gedichte. Anakreon. — Pythagoras lehrt zu Kroton. 500 Kriege zwischen Griechen und Persern. — Der Dichter Simonides. — Der Weltweise Confucius in China. 480 Schlacht bei Salamis. Pindaros’ Hymnen. Die Tragödien des Aeschylos (f 456). 445 höchste Blüte der Kunst in Athen unter Perikies’ Staatsverwaltung. Der Maler Polygnotos. Bau des Parthenons und der Propyläen; die Götterbilder des Pheidias. — Hero-dots Geschichte. — Die Tragödien des Sophokles (f 405). 431 der peloponnesische Krieg. Der Geschichtschreiber Thuky-dides. Die Tragödien des Euripides (f 406). 429 f Perikies. Der Arzt Hippokrates. Platon geboren. Die Sophisten in Athen: ihr Gegner Sokrates. Die attische Komödie; Aristophanes. 421 Friede des Nikias.— Der Bildhauer Polykleitos von Argos. 399 Sokrates f. Die Maler Zeuxis und Parrhasio6. 387 Platon lehrt in der Akademie (-{* 347). Xenophon. Isokrates Lehrer der Redekunst (-J- 338). 359 K. Philipp von Macedonien. — Demosthenes’ Staatsreden. Der Bildhauer Praxiteles von Athen.

8. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 14

1865 - Eisleben : Reichardt
14 theille sich in 4 strenggesonderte Kasten: Priester, Krieger, Gewerbe- u. Ackerbautreibende, Hirten. Die Religion war wesentlich Naturdienst, der sich in viele Gottheiten zersplitterte (z. B. Isis und Osi- ris, Amun, Thot, Ptah). Auch Thiere als heilig verehrt, besonders der Stier Apis in Memphis.t) Glaube an Seelenwanderung und Vergeltrmg nach dem Tode. Einbalsamirung der Leichen (Mu- mien). Felsengräber. Pyramiden (Köuigsgräber» und Obelisken. Alle Wissenschaft in den Händen der Priester. — Hieroglyphenschrift, theils eigent- liche Bilderschrift, theils Lautschrift, u) Papyrus. 2500—2400 Die Pyramidenerbauer Cheops lchufu» Chephren (Chafra) und Mycerinus lmeukera). Ihre Pyramiden bei Memphis (jetzt bei Gizeh unweit Kairo). Die höchste, die des Cheops, ist noch jetzt 450 Fuß hoch.v) In der Nähe der kolossale Sphinx aus natürlichem Fels gehauen, jetzt durch Saud halb verschüttet, w) 2300 König Möris (Amenemha) erbaut das Laby- rinth und läßt den See Möris aus graben. Das Labyrinth bei der „Stadt der Krokodille" war ein Reichspalast mit 3000 Gemächern (theils über, theils unter der Erde) und 12 Höfen. — Der See Möris diente zur Regelung und Verbreitung der se- gensreichen Ml-Ueberschwemmuugen. 2100—1600 Die Herrschaft der Hyksos oder Hirten- könige. Die Hyksos stammten aus Kanaan und dem nördli- chen Arabien. Ihre Hauptstadt, war Memphis, wäh- rend in Theben sich einheimische Könige unabhängig hielten. Von dieser theb a urschen Dynastie wer- den die Hyksos (durch Tuthmosis > verjagt. t) Er galt als Sinnbild der Sonne und mußte schwarz sein mit ei- nem weißen Fleä auf der Stirn. — Andere heilige Thiere waren Ibis, Katze, Krokodil, Ichneumon, selbst gewisse Käfer, n) Den Anfang zur Entzifferung der H. machte der Franzose Cham- pollion. Das dreisprachige Denkmal von Rosette gab den ersten Schlüssel dazu. v) Einst maaß sie 480 Fuß. Die ganze Peterskirche zu Rom hätte Platz in ihr. Die Bauarbeiter verzehrten für 2*/2 Millionen Thater allein an Rettig, Zwiebeln und Knoblauch. w) Der Sphinx war Symbol der königlichen Macht, ein Männerkops auf einem Löwenleibe. Länge des Gesichts, 26 F., des Leibes 90 F.

9. Die Geschichte der Deutschen - S. 41

1824 - Herborn : Krieger
41 gengefetzt, allein diese Meinung hat durchaus nichts für sich, die Etymologie sogar wider sich*). Diejenige Ansicht, welche sich aus der Geschichte selbst ergibt, ist folgende: Schon in Monus Gesetzbuch (X, 45 — 45) **) werden unter den Mle chas, oder ausgewanderten unreinen Kasten die Pahla- vas (Perser), Paradras (Parther) , T(chi- nas und Sakas d. i. Saken genannt^'**). Für die indische Herkunft der Skythen, welche nach Hervdoc's Versicherung von den Persern Säten geheißen wurden, ist dies ein unver- werflicher Beweis. Die äußeren Beweisgründe für die Einerteiheit der Skythen und Teutschen sind allbekannt; von den inneren führen wir nur folgende an, die auf die Sachsen Bezug haben. Außer den linnenen Panzern und lan- gen Lanzen der Saken nennt uns Herodor ***■*) noch als ganz eigenthümliche Waffe des Volks die Sagarts. Höchst wahrscheinlich trug diese Waffe ihren Namen daher, daß sie dem S a k d. i. Gaudma oder Buddha heilig war; wie denn Herodvt an einem andern Orte *****) aus- *) M5^er's Echarfsinn in Ehren? — aber offen- bar ^uchr er hier fur e ne vorqe-ahke Mrinung die ely< mologr'chen Grunde erst hinrerher auf. **) Bergl. Will. Jonei Asiatical Recherche* 11,401. Fr Schlegel: Ueber die Sprache und Weis* he>t dec Jndier. S- 185. C. Ritter's vergleichende Erdkunde. ll, 601. ***) Die qrotze Uebereinstimmung dei Samslrit, Persi^cden und Trutschen ist bekannt. Berql. u. a.: Meine Rec von Grimm's Grammattk. Krit. bidl. Jahrg. 182*. S. 328. ****) Herod. Vii, $$. *•***) Herod. Iv,

10. Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche bey Vorlesungen auf höheren Unterrichtsanstalten - S. 83

1816 - Breslau : Holäufer
aus der historisch-dunkeln Zeit. 8z Tempeln, zur Verewigung großer Begebenheiten, Reisehermen, Zielpunkte der Karovanen, später als Gnomons gebraucht: s. * G. Zoega de origine et ufu Oheliicorum. Rkm I79*T. F.; Labyrinth am See Möris, Regierungspallast? Begräbniß der Könige und heiligen Thiere? oder von astronomischer Be- stimmung? — Auswärtige Quellen: Hebräische, in Mosai- schen Scbr. und B. d. Kön., 2 Chro». 55 u. s. rv., Fingerzeige der Propheten- kurz und unbestimmt; Griechische, jung, nicht ohne Vergleichungen- Deutungen und F lgerungen: He- rodotus, 5o I. nach d. pers. Unterjochung, abhängig vo» führenden und auslegenden Priestern, erzählt wenig von Theben- das Meiste aus der verworrenen, unsicheren Geschichte von Memphis, wo der Haupttempel des Pbtha Mittelpunkt der Priestersagen war; Diodorus Sic., 400 I. nach Herodo- tus, theilt mit Auswahl Einiges aus dem Sagenreichthume Thebens, mehr von Memphis mit; Manetbö's Äönigsregi- ster nichr unverdächtig in Ansehung der Aechtheit und kritischen Treue. — Hülfsmitrel, Marsham, I. Perizonius, P. E. Iñblonski u a. f. iaenlél 6ibl. hift. 2, 2 S. 333 fll.! * De'ícription de l’Egypté. P. 1810 fll. 3 Fol.; * H eerelk Ideen Th. r, des. Zte Aufl. ;8!5- 2) Das Land, ñoco Quadratmeilen gros, Chame, Chemi v. der schwarzen Farbe des Nilschlammes und der Einwohner, Aigy- ptos griechisch, Mizraim- Mestraia hebe.- Mesr arab.; reich an Städten (20,000 b. Herod ; 30,000 b. Diod.); von üppiger Vegetation auf fruchtbarer Dammerde im Flußgebiete des N«ls (800 Quadratmeilen j das Nilthal 4 M. br.), ergie- big an Getraide, Reiß, Flachs, Baumwolle, Papyrus, Lo- tus u. s. w. — Der Nil aus Abyssinttn und Nubien, fließet von S. nach N., bey Cercasorus 15 M. v. Ausflüsse in zwey Arme getheilt, welche sich in 7 Mündungen, östi. b Pelusium, wöftl. b. Kanopus in das Mittelmeer ergießen; in 7 Katarak- ten, Wasserfällen vom Gebirge tritt er in Aeg. ein; der Strom steigt im Iunius, die durch fetten Schlamm fruchtbaren Ueber- fchwemmungeu beginne» im Anf. Augusts, nehmen zu bis Mitte Sevt. und enden gegen Ausgang Ocrobers; uralte Dämme zur östlichen Äusleitung; Kanäle in verschiedenen Zeitaltern, grö- ßer» Theiles jenseits der beglaubigten Geschichte angelegt. Nil- maaß. Verehrung des Nils und Mnthen daran angeknüpft. — Einwohner zahlreich; in früherer Jeit7mill., nach Divdök 3 Mill.; die ältesten schwarz mit wolligem Haar; angesiedelte Stamme von heller, röthlicher Hauptfarbe, mit langem Haar.— Ober - Aegypten, Thebais, mit den ältesten und ansehnlichsten Kriesterstaaten; in d. westl. Sandwüste Oasen- quellenreiche 6 *
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