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1. Realienbuch - S. 94

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
I 94 In« und Auslande geworben; doch setzte der König bereits fest, daß alle Ein- wohner des Landes Zum Militärdienste verpflichtet sein sollten. Nur die Söhne der Adeligen und die ältesten Söhne der Hof- und Fabrikbesitzer waren frei. Alle dienstfähigen Mannschaften wurden in eine Liste eingetragen, und diejenigen, die noch nicht zu den Fahnen einberufen waren, mußten als Abzeichen eine rote Halsbinde tragen. So legte der König bereits den Keim zur allgemeinen Wehr- pflicht, und mit Recht bezeichnete ihn Kaiser Wilhelm I. als den eigentlichen Schöpfer der preußischen Armee- Eine besondere Vorliebe zeigte er für die „langen Kerle-. Von diesen bildete er sich ln Potsdam ein Leidregiment, das aus 2500 solcher Riesen bestand. Im ersten Gliede maß keiner unter 1,87 m, und der eine Flügelmann halte sogar 2,57 m. Mit List und Gewalt ließ er diese Riesen aus allen Ländern durch seine Werber zusammenholen. Aber Die Niesengarde. Rechts vom Könige der alte Desiauer. Der Trommler ist ein Mohr. er bezahlte sie gut, nannte sie seine „lieben, blauen Kinder" und sorgte väterlich für sie. Dieses Leibregiment diente zugleich als Musierregiment. Alle Neuerungen im Heere wurden hier erst versucht, ehe sie bei den übrigen Regimentern eingeführt wurden. Der Exerziermelster des Königs war der „alte Dessauer"; dieser hat den eisernen Ladesiock eingeführt, zuerst den Gleichschritt geübt und es dahin gebracht, daß sämtliche Übungen gemeinschaftlich ausgeführt wurden, so daß in der ganzen Reihe nur ein Griff gesehen, nur ein Schuß gehört wurde, lim solche Pünktlichkeit zu erreichen, war freilich mancher Harle Schlag mit dem Korvoralstock notig 4. Innere Verwaltung uncl geordnete ^inanzwirtsckaft. Ganz be- sonders lag dem Könige auch die innere Berwaltnng des Landes und eine geord- nete Finanzwirtschaft am Herzen. „Ich bin der Fiimnzminister und Feldmarschall

2. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. X

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
X ein weites Feld ausgestreut und dieses Stück dann als das rechtmäßige Eigentum der Sachsen betrachtet. Erst nachdem der Name Cherusker verschwunden ist, hört man von ihnen. Wahrscheinlich nahmen um diese Zeit alle germanischen Völker, die zwischen Rhein und Elbe wohnten, den Namen „Sachsen" an. Sie zerfielen in Westfalen, Ostfalen und Engern. Die Engern wohnten zu beiden Seiten der Weser, westlich von ihnen die West- falen, östlich die Ostfalen. (Im jetzigen Braunschweig wohnten Engern und Ostfalen.) „Die Sachsen haben nie Könige gehabt, sondern sie lebten wie die alten Germanen in freien Gemeinden unter ihren Grafen und Edelingen. Nur im Kriege vereinten sie sich unter freigewählten Herzögen." Karl beschloß, dies Volk zu unterwerfen und zum Christentum zu zwingen. Mit einem Heere drang er ins freie Sachsenland ein, zerstörte die Eresburg und vernichtete die Jrmensäule, einen riesenhaften Baum, der nach dem Glauben der Sachsen das All trug. Dann zog er bis an die Weser und machte bier Frieden mit den Sachsen. Diese empörten sich aber zu wiederholten Malen, zer- störten die neuerbauten christlichen Kirchen und erschlugen oder vertrieben die christlichen Priester. Ihr Anführer war Wittekind, ein Edeling der Westfalen. Wittekind soll in seinem Wappen ein schwarzes Roß geführt haben, nach seiner Taufe aber ein weißes. Dieses ist dann später in das Braunschweiger Landeswappen übergegangen. Das Roß wurde von den Sachsen als ein heiliges Tier verehrt. In heiligen Hainen zog man Rosse, die dem Dienste der Götter geweiht waren, und aus deren Wiehern man die Zukunft erkennen wollte. (Deutsche Jugend 5: Das weiße Sachsenroß.) Einmal (782) vernichteten die Sachsen Karls Heer fast vollständig. Da war Karls Geduld zu Ende. Bei Verden a. d. Aller hielt er Gericht über die Anführer und ließ ihrer 4500 hinrichten. Wittekind war entflohen, kehrte aber bald zurück, um die Sachsen zur Rache für diese Bluttat zu entflammen. Sein Heer wurde jedoch an der Hase so vollständig geschlagen, daß er den ferneren Kampf aufgab. Er ging zu Karl, der ihn sehr freundlich aufnahm, und empfing mit vielen sächsischen Edlen die heilige Taufe, bei der Karl selbst Patenstelle vertreten hat. — Noch mehrmals versuchten die Sachsen, das Joch der Franken abzuschütteln, aber ihr Widerstand erlahmte nach und nach, bis sie endlich nach 31 Jahren sich Karl vollständig unterwarfen. Zur Ausbreitung der christlichen Lehre legte Karl in Sachsen Bischofssitze an, so in Münster, Minden, Hildesheim, Halberstadt, Bremen, Paderborn usw. Um das Heidentum mit Stumpf und Stiel auszurotten, hatte Karl die schärfsten Gesetze erlassen. So hatte er auf dem Reichstage zu Paderborn (785) verordnet, wer es verschmähe, zur Taufe zu kommen, oder die Toten in heidnischer Weise verbrenne oder den Götzen opfere, solle des Todes sterben. Auch sollten alle den zehnten Teil ihrer Habe und ihrer Arbeit den Kirchen und Geistlichen abtreten. Als der Widerstand der Sachsen völlig gebrochen war, wurden die Strafen gemildert. Die Sachsen er- hielten ihre alten Freiheiten zurück. Auf seinen Kriegszügen gegen die Sachsen berührte Karl mehrmals unser Land. So soll er 770 bei Lobach (in der Wesergegend) von den Sachsen überfallen und geschlagen worden sein. Auf der Asseburg unterwarf sich ihm 775 der Herzog der Ostfalen, Hessi, der dann einige Jahre später mit seinen Kriegern gemeinsam in der Oker (bei Ohrum) getauft wurde. (An seinen Namen erinnert noch der braunschweigische Flecken Hessen, der vormals Hessenheim fd. i. Wohnsitz des Hessif hieß.) 784 berührte Karl das Lager, das sein Vater Pipin früher auf einem Zuge gegen die Sachsen bei Schöningen errichtet hatte. Für die Ausbreitung des Evangeliums in unserem Lande soll besonders Ludger, Bischof von Münster, tätig gewesen sein. Er begleitete Karl d. Gr. — wie man er- zählt — aus einem Zuge gegen die Sachsen. So kam er nach Helmstedt. Dort liegen
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