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1. Vom deutsch-österreichischen Frühjahrsangriff 1916 bis zum verschärften U-Bootskriege - S. 28

1917 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
28 Zwanzigster Abschnitt. Iii Das ist das Land, aus dem Abraham ausgewandert war. Dieses Land gehört nämlich jetzt den Türken. So sicher waren die Engländer ihres Erfolges gewesen, daß der Führer des Leeres, General Townsend, seine beiden Töchter mitgenommen hatte, um der Eroberung Mesopotamiens und der Besiegung des türkischen Leeres beizuwohnen. Und nun war es ganz anders gekommen. Die Türken hatten ihnen ein großes Leer entgegengeschickt, das sie am Tigris-flusse angriff, in der Nähe der alten Stadt Bagdad, die ihr ja aus „Tausend und eine Nacht" alle kennt. Die Engländer hatten zurückweichen müssen, hatten sich weiter flußabwärts bei Kut--el-amara ein festes Lager mit Verschanzungen errichtet und warteten dort, daß sie Verstärkungen erhalten sollten. Aber es kamen keine Verstärkungen, die Türken schlossen das Lager ein, verlegten den Engländern den Leimweg und die Flußschiffahrt den Tigris abwärts in den Persischen Golf und den Indischen Ozean, so daß diese weder Nahrungsmittel noch Schießzeug mehr nachgeschickt bekamen, und das Ende vom Lied war, daß im Monat April der englische General mit seinem ganzen Leere sich ergeben mußte und mit samt seinen Fräulein Töchtern von den Türken in Gefangenschaft abgeführt wurde. Das war ein sehr schlimmer Reinfall für die Engländer. Sie haben ja viele Besitzungen in Asien, vor allen Dingen das große Reich von Indien, ein Reich so groß wie ganz Europa. Da wohnen aber überall viele Mohammedaner, und die hörten nun, daß die Soldaten des Türkensultans, der ja Kalif, oberster Priester aller Mohammedaner ist, ihre Lernn, die Engländer, nicht allein besiegt, sondern gar gefangen abgeführt hatten. Damit war der Mißerfolg der Türken bei Trapezunt nicht bloß ausgeglichen, sondern seine Wirkung war weit übertroffen. Dieser Entlastungsvorstoß der Russen hatte seinen Zweck verfehlt. Und genau so erbärmlich endigte der Versuch der Italiener im Monat April. Die verlegten nämlich ihren Angriff vom 3sonzo an die Tiroler Grenze. Da erreichten sie garnichts, sondern zogen sich nur die Österreicher auf den Lals. Das Ende war, wie wir schon gehört haben, daß nun die Österreicher ebendort einen viel stärkeren Angriff ansetzten, bis in die Ebene durchstießen und die Italiener zwangen, viel mehr als ihnen lieb war, von ihren Kräften am Zfonzo wegzunehmen und gegen Tirol zu schicken. 2m Monat Mai ober hörten alle Versuche zur Entlastung der beiden

2. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. XVII

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Xvii Die Leute Heinrichs hatten hier das Glück, einen Häuptling der Ungarn gefangen zu nehmen. Gegen Herausgabe desselben und Zahlung einer jähr- lichen Abgabe schloß Heinrich mit den Ungarn einen neunjährigen Waffenstill- stand. (Deutsche Jugend 5: Ein Überfall der Ungarn.) 4. Städtebau. Die Deutschen wohnten damals vielfach in einzeln liegenden Gehöften. Sie konnten sich also nicht gegen den Feind schützen. Darum ließ Heinrich während des Wassenstillstandes im ganzen Lande Burgen anlegen und einzelne Städte durch Mauern und Gräben gegen den Feind schützen. Die Burgen und Städte erschienen den an Freiheit gewöhnten Deutschen wie Gräber; sie hatten keine Lust, darin zu wohnen. Da befahl Heinrich, daß jeder neunte Mann in die Burg oder Stadt ziehen sollte. Dieser hatte die Wohnung in der Stadt für seine acht Gefährten herzurichten, die Gefährten waren verpflichtet, ihm seinen Acker zu bestellen und den dritten Teil ihrer Feldfrüchte in die Stadt zu liefern. Dafür fanden sie während des Krieges Schutz hinter den dicken Mauern und hohen Wällen der Stadt. Zu dieser Zeit entstanden Quedlinburg, Goslar und verschiedene andere Städte. Mit Recht heißt Heinrich daher auch der „Städteerbauer". Die Leute in der Stadt (Burg) erhielten den Namen „Bürger". Der Kaiser verlieh ihnen manche Vorrechte, schenkte ihnen Ländereien und Forsten und verlegte Messen und Märkte in die Städte. Auch erhielt jeder in die Stadt geflüchtete Leibeigene die Freiheit, wenn er länger als „Jahr und Tag" (d. h. ein volles, ganzes Jahr) darin gewohnt hatte. Am Elm (westlich von Schöningen) findet man die Überreste der alten Elmsburg. Sie soll ebenfalls von Heinrich zum Schutze gegen die Ungarn erbaut worden sein« Auch auf dem Regenstein bei Blankenburg ließ Heinrich eine Burg zu diesem Zwecke erbauen. 5. Heer. Sodann benutzte Heinrich die Zeit des Waffenstillstandes zur Aus- bildung seines Heeres. Zunächst wurde der Heerbann erneuert. Da dieser größten- teils nur aus Fußvolk bestand, so vermochte er nicht viel auszurichten. Um den Ungarn erfolgreich entgegentreten zu können, mußte Heinrich eine tüchtige Reiterei haben. Darum verordnete er, daß seine Vasallen mit ihren Dienstleuten von Zeit zu Zeit zu Pferde erscheinen sollten; dann wurden Kampfesübungen in Reih und Glied angestellt und gewöhnlich zwei Parteien gebildet, die gegen- einander fochten. 6. Sieg über die Ungarn. 933. Die neun Jahre des Waffenstillstandes waren zu Ende. Als nun w-iederum die Gesandten der Ungarn erschienen, die Abgabe einzufordern, verweigerte ihnen Heinrich diese. Racheschnaubend zogen die Gesandten heim. Bald verkündeten brennende Dörfer den Einbruch der Ungarnhorden. Heinrich rief alle streitbaren Männer zusammen und stellte sich den Ungarn bei Riade in der Nähe des Kyfshäusers entgegen und verfolgte sie bis nach Merseburg. Als die Ungarn die dicht geschlossenen Reihen der deutschen Reiter erblickten, jagten sie eiligst davon, so daß nur wenige von ihnen getötet oder gefangen genommen werden konnten. Zwischen Volzum und Lucklum im Braunschweigischen befand sich noch bis vor etlichen Jahren der sogenannte „Königskirchhof". Davon geht die Sage, daß dort ein König der Ungarn gefallen und begraben sei Die Knechte, die das Begräbnis besorgten, sollen enthauptet und dann in aufrechter Stellung um die Leiche her begraben sein. Jetzt ist der Kirchhof in Ackerland umgeivandelt. Kahnmeyer u. Schulze, Geschichte für braunschweig. Schulen. 2

3. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. XXIV

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Xxiv Zuletzt mußte es Heinrich Iv. noch erleben, daß sich sein eigener Sohn gegen ihn empörte. Treulos lockte ihn dieser auf eine Burg am Rhein, nahm ihn dort gefangen und ließ sich dann als Heinrich V. krönen. Heinrich Iv. starb bald darauf vor Gram in Lüttich. Da er im Banne gestorben war, so wurde er hier anfangs in einer ungeweihten Kapelle beigesetzt. Ein Mönch aus Jeru- salem sang Tag und Nacht Trauergesänge an seinem Grabe. Nach fünf Jahren wurde der Bann gelöst und der Sarg in die Kaisergruft zu Speier übergefübrt. Hier ruht auch Heinrich V. Er starb in der Blüte seiner Jahre. (Deutsche Jugend 5: Die Glocken zu Speier.) i6. Der erste Kreu^ug. 1096—1099. 1. Wallfahrten. Schon seit dem 4. Jahrhundert wanderten viele christliche Pilger von Europa nach dem heiligen Lande, um. am Grabe des Erlösers zu beten und im Jordan zu baden. Solange die Araber im Besitze des heiligen Landes waren, durften sie ungehindert gehen und kommen. Als aber im 11. Jahrhundert die Türken Herren des Landes wurden, hatten die Pilger viele Drangsale auszustehen. Immer lebhafter wurde daher der Wunsch der Christen, das Grab des Erlösers von den Türken zu befreien. Aber erst unter Papst Urban kam der erste Kreuzzug zustande (1096). Nach der Sage hat der Ein- siedler Peter von Amiens weite Schichten des Volkes für den Kreuzzug be- geistert. Im Jahre 1094 hatte er eine Wallfahrt nach Jerusalem gemacht. Da hatte er gesehen, wie die heiligen Stätten von den Türken entweiht, die Christen in ihrer Andacht gestört, ihrer Habe beraubt und zuweilen sogar getötet wurden. 2. Kirchenversammlung. Von Schmerz darüber ergriffen, machte er sich auf und eilte zum Papste nach Rom. Dieser veranstaltete eine Kirchenversammlung in Frankreich und wußte die Zuhörer dort so zu einem Kriege gegen die Un- gläubigen zu begeistern, daß sie ausriefen: „Gott will es! Gott will es!" Dann schnitt er sofort aus seinem Purpurmantel Kreuze und heftete sie den Vor- nehmsten auf die rechte Schulter. Bald trug jeder, der mitziehen wollte, ein solches Zeichen; daher die Benennung „Kreuzzug". 3. Eroberung Jerusalems. Im Jahre 1096 hatte das Hauptheer die Rüstungen vollendet. Es bestand aus den edelsten Rittern Frankreichs und wurde von Gottfried von Bouillon geführt. Der ganze Zug zählte (Weiber und Kinder mitgerechnet) 600000 Köpfe. Zur Pfingstzeit 1099 langte er vor Jerusalem an, und nachdem die Stadt vier Wochen lang belagert war, wurde sie erstürmt und erobert. Dann erwählte man Gottfried zum König von Jerusalem; der aber lehnte die Krone mit den Worten ab: „Wo mein Heiland eine Dornenkrone getragen, will ich keine Königskrone tragen." Er nannte sich „Beschützer des heiligen Grabes". Nach seinem Tode wurde sein Bruder König von Jerusalem' 17. Die späteren Kreu^ü^e und ihr Sinfluß auf die Kultur* Die Ritterorden. 1. Die späteren Krcuzziige. Nach dem ersten Kreuzzuge wurden noch sechs andere Kreuzzüge nach dem heiligen Lande unternommen. Am bekanntesten davon ist der des Kaisers Rotbart. Auch von Knaben und Mädchen wurde
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