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1. Der Weltkrieg 1914/15 - S. 9

1915 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 9 — Feinden nirgends beschieden. Gelang es ihnen einmal, in unsere Gräben einzudringen, so wurden sie am andern Tage wieder hinausgeworfen. Nach 1 y2 Wochen verlustreicher Versuche sahen die Franzosen ein, daß auch hier nicht durchzukommen war. Die Unsern rückten durch die Eroberung der Eombres-Höhen näher an Verdun heran. Bogesenkänchfe. Nachdem die Franzosen zu Beginn des Feldzuges durch die Schlacht bei Mülhausen aus dem Elsaß und durch die Schlacht zwischen Metz und den Vogesen aus Lothringen vertrieben worden waren, kamen sie nach Lothringen nicht wieder; den Versuch, von Belsort aus über Mülhausen den Rhein zu erreichen, gaben sie jedoch nicht auf. Noch einmal waren sie kurze Zeit in Mülhausen. Den dritten Vorstoß wiesen unsere Truppen durch die Kämpfe in den südlichen Vogesen vom 27. Dezember bis 8. Januar ab. Seit dieser Zeit ist in diesem zerklüfteten Berglande um den Besitz einzelner, die Straßen beherrschender Köpfe, wie den Hartmannsweilerkopf bei Sennheim und den Reichsackerkopf bei Münster heftig gerungen worden. Die Franzosen haben in den Vogesen eine auserlesene Truppe, die Alpenjäger. Sie sind sichere Schützen und mit der Eigenart des Gebirgskampfes wohl vertraut. Leichte, zerlegbare Kanonen tragen Maulesel ins Gebirge. Wird eine Batterie entdeckt und unter Feuer genommen, so schaffen die Franzosen sie in kurzer Zeit sort und bauen sie ebenso schnell an einer anderen Stelle wieder auf. Die Alpenjäger saßen in sicheren Befestigungen oder auf hohen Tannen hinter Ästen verborgen, hatten oft sogar Maschinengewehre auf Bäumen und schossen die Angreifer aus dem Versteck nieder. Unsre Landwehr- und Landsturmleute lernten aber bald die Schliche kennen und holten manchen Baumschützen von seiner Höhe herunter; sie lernten auch mit Bergstock und Eissporn über Schnee und Eis und steile Hänge klettern und brachten Kunde über die Stellung des Feindes. Unermüdlich kämpften sie mit Spaten und Gewehr. So furchtbar war das Granatfeuer, daß im Kampfgebiet alle Bäume zerschmettert, alle Dörfer zerstört sind. Oft wechselten die Höhen den Besitzer. Im Frühjahr nahmen die Unsern die genannten Köpfe und hielten sie von da aus gegen alle Angriffe. Loretloschlacht (9. Mai). Noch einmal wollte Joffre einen großen Durchbruch versuchen, als die Russen in Galizien Niederlage auf Niederlage erlitten. Die Zeit war günstig, weil die Deutschen ihre Hauptkräfte im Osten gebrauchten. So konnte der französische Anführer seine Truppen mit den Worten anfeuern: „Wir sind viermal so stark als der Gegner vor uns und haben eine Artillerie, so furchtbar, wie sie noch nie auf dem Schlachtfelde erschienen ist." Wirklich haben die Franzosen verschwenderischen Gebrauch von ihrer Munition gemacht; ihr amtlicher Bericht sagt, daß die Artilleristen an einem Tage 300 000 Granaten abgefeuert hätten. Einen großen Teil dieser Geschosse hatten die „neutralen" Amerikaner geliefert. Der Kampf begann am 9. Mai mit einem furchtbaren Feuer auf die Stellungen der Bayern nördlich von Arras. Granate auf Granate sauste in die Schützengräben; Minen schleuderten Erdschollen und Trümmer des weißen Kalkgesteins haushoch. Die ganze Gegend war in Rauch und Staub gehüllt. Plötzlich schwieg das Feuer, und die Franzosen begannen zu stürmen. Die ersten wurden zu Hunderten durch die Maschinengewehre niedergemäht. Neue Massen folgten, überrannten die schwache Besatzung der zertrümmerten Gräben, eroberten die nächsten Dörfer, und gegen Mittag schien es, als sei der Durchbruch

2. Teil 1 - S. 42

1915 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
42 Vierter Abschnitt. der hat doch gemerkt, was da hinter seinem Rücken verabredet wurde. Freilich hat er es den Belgiern nicht beweisen können, aber er hat wohl gewußt, daß die Belgier den Engländern über alle ihre militärischen Vorbereitungen, über Soldatenaufstellung und Landungsstellen und Festungen Bescheid gesagt hatten. Da hat sich der deutsche Reichskanzler gesagt: „Das ist ja eine feine Geschichte. Wenn es jetzt den Engländern einfällt, können sie jeden Augenblick durch Belgien in unsere Rheinprovinz einbrechen. And wenn die Belgier sie auch wirklich hindern wollen, da können sie es ja nicht, weil sie ihnen alle militärischen Vorbereitungen schon vorher verraten haben. Also die Belgier haben ihr Versprechen gebrochen. Und wenn nun die Engländer oder Franzosen wirklich durch Belgien in die Rheinprovinz einfallen, dann ist das sehr schlimm für uns. Denn ba, bei Essen an der Ruhr, sinb unsere größten Bergwerke. Wenn uns die Franzosen die wegnehmen, wo sollen wir dann Kohlen Herkriegen, um die Eisenbahnen mit den Soldatenzügen in Betrieb zu halten und um die Fabrikmaschinen zu heizen, mit denen unsere Gewehre und Kanonen gemacht werden? Und in Essen ist auch vor allem die große Kanonenfabrik von Krupp. Wenn die Feinde uns die wegnehmen, haben unsere Soldaten keine Kanonen. Also das dürfen wir nicht erst abwarten, ob die bei uns einfallen. Wir müssen ihnen zuvorkommen." Darum mußten also die Deutschen so schnell wie möglich in Belgien einmarschieren, damit nicht die Engländer und Franzosen, wann es ihnen gerade paßte, durch Belgien in die Rheinprovinz kamen. Aber es gab noch einen sehr wichtigen Grund, warum wir durch Belgien marschieren mußten. Seht euch mal die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich an. Die ist schon an und für sich nicht sehr groß. Und nun liegt mitten darauf das hohe und steile Vogesengebirge. Ihr wißt schon aus der östrreichich-ungarischen Erdkunde, daß so ein Gebirge wie eine Festung ist, durch die man sehr schwer im Kriege durchkann. Also blieb zum Einfall in Frankreich uns nur das schmale Loch im Süden der Vogesen und die lothringische Ebene im Norden. Das südliche Loch zwischen den Bergen ist aber so schmal, daß die Franzosen von ihrer großen und sehr starken Festung Belfort aus überall hin mit Kanonen schießen können. Darum kann da auch kein deutsches Jdeer einfallen. So

3. Der Weltkrieg im Unterricht - S. 83

1916 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
88 4. Erdkunde und Wirtschaftslehre. 83 b. Entwürfe. Übertragung des russischen Kriegsschauplatzes nach dem Westen (Maßstäbe). Holländische Küste bei Groningen — Riga. Bielefeld = Dünaburg. Köln — Wilna. Straßburg — Pinsk. Küste des Mittelmeeres b. Nizza — Czernowitz. Serbischer Kriegsschauplatz im Beginn der Offensive nach Einnahme von Belgrad und der serbischen Ostfestungen. Armee Mackensen entspricht Linie: Lüttich, Aachen, Düsseldorf Siegen. Armee Bojadjiefs — Siegen über Ems bis Bingen, im Vordringen auf Coblenz (— Nisch). Morawatal — Rheintal. Ober- rheinische Tiefebene ist als unzugängliches Bergland zu beuien. Einzige Verbindung nach Süden durchs Moseltal bezeichnet. Metz und Luneville besetzt Volt Bulgaren (entspricht Usküb und Köprülü). Serben und En- tentetruppen etwa bei Basel. Saloniki etwa bei Luzern. Hier ist natürlich nur auf die topographische Lage geachtet. Als Beranschaulichungsmittel steht ja sehr viel zur Verfügung. Besonders zu empfehlen ist: Welt im Bild (ursprünglich Beilage zum Hamburger Fremdenblatt). Benutzung von Reliefplänen mit Vorsicht! Auch hier Verknüpfung mit dem Lehrplan, z. B. Der Regierungs- bezirk Düsseldorf im Kriege. Hinzuweisen auf die Anpassung der In- dustrie. Krefelder Seide fitr Westen usw., Essens Bedeutung eingehend. Kohlen und ihre Abfallprodukte. Rheinische Metallwarenfabrik (vorm. Ehrhardt) in Düsseldorf. Munitionsfabriken von Hindrichs und Auffer- mann in Beyenburg. (Vgl. S. 96.) warum kann sich Drutsch-Vstafrika so erfolgreich verteidigen? 1. Lage. a. Meer, nur wenig Häfen, Korallenriffe. b. Küste, sandig, dann ansteigendes Randgebirge, o. Die großen Seen. d. Die wüstenhaften Steppen und die Grabensenkungen. 2. Klima, tropisch, daher z. T. Urwald; ungesund für europäische Truppen. 3. Bewohner, z. T. Mohammedaner, Weiße verstärkt durch Be- satzung der Königsberg. 6*

4. Kurze Übersichten über den Verlauf des Weltkriegs - S. 6

1918 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§4 Im Westen 1915. 6 die dem Krieg eine für uns sehr ernste Wendung hätte geben können, übersehen. — Der deutsche Plan konnte nun ungehindert seinen Fortgang nehmen; der französische Gegenplan war zerschellt. Noch vor der Lothringer Offensive versuchten die Franzosen, gestützt auf den Vogesenwall und vor allen Dingen auf Belfort, in das Elsaß und weiterhin in Süddeutschland einzudringen. Am weitesten kamen sie im Belforter Tor vorwärts; aber schon am 25. August wurde ihnen Mülhausen endgültig wieder entrissen. In den Vogesen mußten sie Münster und Markirch, das sie bereits am 3. August besetzt hatten, wieder aufgeben, ebenso schlugen Unternehmungen bei Schirmeck (14.) und Weiler (19.) fehl. Nur in den Süd-Vogesen konnten sie sich auf der deutschen Seite des Gebirges halten. (Über die Ursachen s. den geogr. Teil.) Hier wurde immer wieder um einzelne Kuppen erbittert gekämpft, namentlich um den Hartmannsweilerkopf, einer südöstlich vorn Großen Belchen gegen die Ebene vorgeschobenen Kuppe von 956 m Höhe. §4 2. Französische Durchbruchversuche (Oktober bis Dezember) 1914. Noch das Jahr 1914 brachte die ersten eigentlichen Durchbruchversuche, und zwar a) vom 6. bis 21. Dezember in der Landschaft Artois, in dem auch später so heiß umkämpften Gebiet nördlich von Arras bis über den Kanal von Bassee hinaus mit der Loretto-höhe und den Schlachtörtern Neuville, Carency, Souchez, Loos, Givenchy, Neuve Chapelle; b) vom 21. bis 26. Dezember in der später ebenfalls so oft heimgesuchten Champagne (Kämpfe bei Perthes, Massiges usw.); c) vom 8. bis 15. Dezember in den Argonnen (u. a. Kämpfe um das Gehöft Four de Paris). — Aber auch an vielen anderen Stellen wurde im November und Dezember heftig gekämpft (bei Noyon, Albert, Soissons, Reims, Verdun, im Priesterwald, im Mergebiet [am 10. November 1914 Langemarck von jungen Regimentern erobert]; Ende Dezember erbitterter Kamps ans der ganzen Linie). Das Jahr 1915: Französische Durchbruchversuche; deutsche Erfolge bei Ipern. Das Jahr 1915 brachte eine Reihe französischer und englischer Offensiven, die zwar an Dauer und Wucht hinter den gewaltigen Offensiven der Jahre 1916 (Somme) und 1917 (Arras, Chemin des Dames, Flandern und Cambrai) zurückstehen, für die damaligen Verhältnisse aber Anstrengungen von unerhörter Kraft bedeuteten. Die Ergebnisse beschränkten sich aus Einbeulungen der deutschen Front; der so heiß ersehnte Durchbruch wurde nirgend erzielt. Als eine deutsche Offensive dieses Jahres find die erfolgreichen Kämpfe bei $pem (f. Abschnitt 4) anzusehen. — Wir heben folgende Ereignisse als die wichtigeren heraus: 1. Im Januar 1915 (12. und 13.) Durchbruchversuch bei Loissons. Das Ergebnis war ein kleiner Geländegewinn für die Deutschen, da es diesen gelang, die Franzosen (zwischen Soissons und Vailly) von den Höhen ins Tal der Aisne hinabzuwerfen. 2. Im Februar und März 1915 erste C-ampagneschlacht*) (vom Lager von Chalons aus unternommen; sog. Winterschlacht in der Champagne). Es war Schauplätze: Lem- berger Schlacht 26.—30. Aug. 1914 Anger- burg 9.—11. Sept. 1914 Hinden-burgs ermer Vorstoß i. Pol. Okt. 1914 Westpol. erobert Nov. und Dez. 1914 Belgrad erob. (2.) u. verlor. (14. Dez. 1914) Winter- schlacht in Masuren 7.—15. Febr. 1915 !) Die Champagneschlacht vom Dezember 1914 (§ 4) bleibt als weniger bedeutend bei dieser Zählung außer acht.

5. Zur Geschichte des Weltkrieges 1914/15 : ein Lese- u. Merkbüchlein. - S. 15

1915 - Wittlich : Fischer
— 15 — tönte überall begeistert der Schlachtgesang: „Es braust ein Ruf wie Donnerhall." 10. Der französische Aufmarschplan. Wie die Franzosen in Deutschland einbrechen wollten, ergibt sich aus dem Plan, den sie für ihren Aufmarsch ausgestellt hatten. Danach hatten sie vor, mit fünf Armeen, die nach ihrem Standort benannt waren, von je 500000 Mann gegen Deutschland aufzumarschieren und dessen Westgrenze zu besetzen. Die erste oder Armee Maubeuge (moböj) sollte sich mit den belgischen und englischen Truppen vereinigen, durch Belgien marschieren und Köln und Koblenz besetzen. Die zweite oder Armee Verdun sollte Metz einnehmen und sich dann gegen Saarlouis und Koblenz wenden, um sich hier mit der ersten Armee zu vereinigen. Die britte ober Armee Toul bringt in Lothringen ein, besetzt die nördlichen Vogesen und nimmt dann Stellung vor Straßburg. Die vierte oder Armee Epinal besetzt den übrigen Teil der Vogesen und folgt den beiden andern als Reservearmee. Die fünfte oder Armee Belfort bemächtigt sich der Städte Altkirch und Mülhausen und vereinigt sich dann bei Straßburg, das zu nehmen ist, mit der dritten Armee. Somit bleiben nur noch drei Armeen: die Armee A in Koblenz, die Armee 6 bei Straßburg und die Armee B als Reserve. 11. Die Besetzung Luxemburgs. An der Westgrenze des Deutschen Reiches liegt Luxemburg, ein Ländchen mit etwa ein Viertel Million Einwohnern. Seine Eisenbahnen stehen unter deutscher Verwaltung. Da sie für den Aufmarsch der deutschen Truppen von großer Wichtigkeit waren, mußte die deutsche Regierung sie schützen und deshalb militärisch besetzen lassen. Zudem war bekannt geworden, daß französische Streitkräfte im Vormarsch auf Luxemburg feien. Deshalb wurde das Land von Truppenteilen des Viii. Armeekorps bereits am 2. August morgens früh besetzt. Wegen der drohenden Gefahr blieb der deutschen Regierung keine Zeit mehr, um sich vorher mit der luxemburgischen zu verständigen. Die Neutralität Luxem-

6. Der Weltkrieg 1914/16 - S. 10

1916 - : Velhagen & Klasing
— 10 — das grausige Spiel begann Wochen hindurch immer wieder von neuem. — Was müssen das für Truppen sein, die in einem solchen Kampfe gegen eine sechsfache Übermacht in treuer Pflichterfüllung standhielten und sich trotz großer Verluste keinen Fußbreit Landes nehmen ließen! Kämpfe zwischen Maas und Mosel. (5.—14. April 1915.) In der Osterwoche versuchten die Franzosen zwischen Maas und Mosel einen Durchbruch, dort wo die deutsche Stellung einen Winkel bildet, dessen Scheitelpunkt bei St. Mihiel und dem eroberten Fort Camp des Romains liegt. Gegen den nach Osten gerichteten Schenkel begann der Angriff am 5. April von Toul aus. Gleichzeitig setzten sich die Franzosen gegen den nördlichen Schenkel von Verdun aus in Bewegung. Die Combres-Höhen an der Maas und der Priesterwald bei Pont-ä-Mousson sind durch die Kämpfe um ihren Besitz berühmt geworden. Erfolg war den Feinden nirgends beschieden. Gelang es ihnen einmal, in unsere Gräben einzudringen, so wurden sie am andern Tage wieder hinausgeworfen. Nach iy2 Wochen verlustreicher Versuche sahen die Franzosen ein, daß auch hier nicht durchzukommen war. Die Unsern rückten durch die Eroberung der Combres-Höhen näher an Verdun heran. Vogesentänchfe. Nachdem die Franzosen zu Beginn des Feldzuges durch die Schlacht bei Mülhausen aus dem Elsaß und durch die Schlacht zwischen Metz und den Vogesen aus Lothringen vertrieben worden waren, kamen sie nach Lothringen nicht wieder; den Versuch, von Belfort aus über Mülhausen den Rhein zu erreichen, gaben sie jedoch nicht aus. Noch einmal waren sie kurze Zeit in Mülhausen. Den dritten Vorstoß wiesen unsere Truppen durch die Kämpfe in den südlichen Vogesen vom 27. Dezember bis 8. Januar ab. Seit dieser Zeit ist in diesem zerklüfteten Berglande um den Besitz einzelner, die Straßen beherrschender Köpfe, wie den Hartmannsweilerkopf bei Sennheim und den Reichsackerkopf bei Münster heftig gerungen worden. Die Franzosen haben in den Vogesen eine auserlesene Truppe, die Alpenjäger. Sie sind sichere Schützen und mit der Eigenart des Gebirgskampfes wohl vertraut. Leichte, zerlegbare Kanonen werden von Mauleseln ins Gebirge getragen. Wird eine Batterie entdeckt und unter Feuer genommen, so schaffen die Franzosen sie in kurzer Zeit fort und bauen sie ebenso schnell an einer anderen Stelle wieder auf. Die Alpenjäger saßen in sicheren Befestigungen oder auf hohen Tannen hinter Ästen verborgen, hatten oft sogar Maschinengewehre auf Bäumen und schossen die Angreifer aus dem Versteck nieder. Unsre Landwehr- und Landsturmleute lernten aber bald die Schliche kennen und holten manchen Baumschützen von seiner Höhe herunter; sie lernten auch mit Bergstock und Eissporn über Schnee und Eis und steile Hänge klettern und brachten Kunde über die Stellung des Feindes. Unermüdlich kämpften sie mit Spaten und Gewehr. So furchtbar war das Granatfeuer, daß im Kampfgebiet alle Bäume zerschmettert, alle Dörfer zerstört sind. Oft wechselten die Höhen den Besitzer. Im Frühjahr nahmen die Unsern die genannten Köpfe und hielten sie von da ab gegen alle Angriffe. Lorettoschlacht (9. Mai 1915). Wieder wollte Joffre einen großen Durchbruch versuchen, als die Russen in Galizien Niederlage auf Niederlage erlitten. Die Zeit war günstig, weil die Deutschen ihre Hauptkräfte im Osten gebrauchten.

7. Realienbuch - S. XX

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— Xx durch den Tod seines Vaters auf den Thron und unterwarf sich sofort ganz Griechenland. 2. viogenes. Einst besuchte Alexander in Korinth auch den weisen Diogenes. Dieser Mann zeichnete sich durch die größte Einsachheit in seiner Lebensweise aus, um dadurch zu zeigen, daß der Mensch bei aller Armut doch glücklich sein könne. Darum ging er in einem zerrissenen Mantel umher, trug einen Bettelsack auf dem Rücken und wohnte in einem kleinen tönernen Hause, das die Athener spottend eine „Tonne" nannten. Als sich Alexander ihm nahte, richtete er sich kaum ein wenig in die Höhe, um den König zu sehen. Alexander fragte ihn mancherlei, und Diogenes wußte stets treffende Ant- worten zu geben. Darüber erfreut, sagte Alexander zu ihm: „Kann ich dir eine Gunst erweisen?" „O ja," erwiderte Diogenes, „geh mir ein wenig aus der Sonne!" Das verwunderte den König über die Maßen, und zu seinen Begleitern sagte er: „Wenn ich nicht Alexander wäre, möchte ich Diogenes sein." 3. Zug nach Perlten. Der gordische Knoten. Bald nachher zog Alexander nach Kleinasien, um Persien zu erobern. Das persische Heer, das sich ihm entgegenstellte, wurde am Granikus geschlagen. Nun war Alexander Herr von ganz Kleinasien. — Als er nach der Stadt Gordinm kam, fand er dort — wie man erzählt — einen alten Kriegswagen, dessen Deichsel mit dem Joch, womit man die Pferde anzuspannen pflegt, durch einen Riemen so verbunden war, daß man die Enden nicht sehen konnte. Wer den Knoten zu lösen vermöchte, sollte nach einer alten Sage über Asien herrschen. Schnell entschlossen, zog Alexander sein Schwert und zerhieb den Knoten mit den Worten: „Es ist gleich- viel, wie der Knoten gelöst wird." 4. Dbilippus. Auf seinem Zuge nach Persien kam Alexander auch nach Tarsus. Mit Staub und Schweiß bedeckt, langte er an einem sehr heißen Tage hier an und stürzte sich sofort in das frische Wasser des Baches, der die Stadt umfloß. Kaum war er einige Minuten im Bade, da stellte sich ein heftiges Fieber ein, und ohnmächtig wurde er in ein Haus getragen. Die Krankheit wurde bald so schlimm, daß die Arzte ihn aufgaben. Nur sein Leibarzt Philippus glaubte, ihn durch ein stark wirkendes, doch gefährliches Mittel noch retten zu können. Während er den Trank bereitete, so erzählt man, erhielt der König von seinem Feldherrn Parmenio einen Brief. Darin stand: „Traue dem Philippus nicht! Die Perser haben ihn bestochen, er wird dich vergiften." Gleich darauf trat Philippus herein, die Schale mit der Arznei in der Hand. Ohne Bedenken nahm sie Alexander, trank ruhig und reichte ihm mit der anderen Hand den Brief. Sein Ver- trauen wurde nicht getäuscht; zwei Tage später stand Alexander schon wieder gesund und frisch an der Spitze seines Heeres. 5. Darius wird bei Inus besiegt. Unterdessen war der Perserkönig Darius mit einem großen Heere herangerückt. Bei dem Städtchen Jssus kam es zum Kampfe, aber trotz ihrer großen Zahl wurden die Perser geschlagen. Darius warf sich auf sein Pferd und jagte davon. Seine Mutter, seine Frau, zwei Töchter und ein Sohn gerieten in die Gefangenschaft; doch behandelte Alexander sie sehr freundlich. Bald darauf schickte Darius Gesandte zu Alexander und ließ ihm ganz Vorderasien bis an den Euphrat und die Hand seiner Tochter anbieten, wenn er Frieden machen wolle. „Was sagst du dazu?" fragte Alexander seinen alten Feldherrn Parmenio. „Ich täte es," antwortete dieser, „wenn ich Alexander wäre." „Ich auch," versetzte Alexander, „wenn ich Parmenio wäre." 6. Darius" Ende. Nachdem Alexander auch Ägypten erobert und dort die Stadt Alexandrien gegründet hatte, wandte er sich noch einmal gegen Darius und besiegte ihn vollständig in der Schlacht bei Gaugamela. Die meisten Perser lagen als Leichen auf dem Schlachtfelde; der König flüchtete nach den nordöst-

8. Realienbuch - S. XXII

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Xxii 754 o. Chr. 10. "Cod. Hier in Babylon führte Alexander ein ungemein üppiges Leben. Fest folgte auf Fest, und Gesang, Tanz und Spiel nahmen kein Ende. Um seine Herrschaft in Persien recht fest zu begründen, vermählte er sich auch noch mit der Tochter des Darius, nachdem er schon vorher eine baktrische Fürstentochter ge- heiratet hatte. Seine Makedonier mußten sich ans seinen Wunsch mit Perserinnen vermählen. So wollte er die beiden Volker verschmelzen. Nicht lange nachher wurde Alexander durch den Tod seines liebsten Freundes Hephästion tief er- schüttert. Er ließ die Leiche in Babel mit ungeheurer Pracht bestatten. Bald darauf aber wurde auch er von einem bösen Fieber ergriffen, und nach zehn qualvollen Tagen starb er im 33. Jahre seines Lebens. Man erzählt, daß seine Feldherrn, die trauernd sein Sterbebett umstanden, ihn gefragt hätten, wer sein Nachfolger sein solle. Darauf soll er geantwortet haben: „Der Würdigste." Sein unermeßliches Reich zerfiel bald nach seinem Tode. Die Römer« 1. Gründung Roms« 754 v. Chr. (Historische Sage.) 1. Ikornulus und Kernus. Nicht weit vom Tiber lag ehemals die Stadt Albalonga. Dort herrschte der König Nümitor. Aber sein böser Stiefbruder Amülius verdrängte ihn und machte Numitors Tochter zur Priesterin. Als diese Zwillinge bekam, ließ er die Mutter lebendig begraben und gab Befehl, die beiden Knaben im Tiber zu ertränken. Der Fluß war aber gerade ausgetreten; die Diener konnten daher nicht an ihn gelangen und setzten die Wanne mit den Kindern ins flache Wasser. Eine Wölfin säugte die Knaben. Bald darauf fand sie der Hirt Faustnlus, trug sie in seine Hütte und erzog sie, als wären es seine eigenen Kinder. 2. Erbauung Rorns. Die beiden Knaben wurden Römulus und Remus genannt. Als sie herangewachsen waren, erschlugen sie Amulius und setzten ihren Großvater wieder auf den Thron. Dieser gab ihnen ein Stück Land am Tiber und gestattete ihnen, da, wo sie als Hirten gelebt hatten, eine Stadt zu bauen. 754. Bald entbrannte ein Streit zwischen den Brüdern um die Herrschaft. Da spottete Remus einmal über die niedere Stadtmauer und sprang über sie hinweg. Darüber geriet Romnlus in Zorn und erschlug seinen Bruder. „So fahre jeder, der nach dir über diese Mauer springt!" soll er dabei ausgerufen haben. Romnlus war nun Alleinherrscher und nannte die Stadt nach seinem Namen „Rom". 3. Zlaalseinricbtung. Das ganze römische Volk teilte Romnlus in drei Stämme und jeden Stamm in zehn Abteilungen (Kurien). Die Mitglieder dieser 30 Kurien hießen Patrizier (von patres — Väter). Sie galten als Vollbürger und hatten Anteil an der Verwaltung des Staates. Außerdem richtete Romnlus den Senat (d. h. Rat der Alten) ein, der ebenfalls Anteil an der Regierung hatte. Er bestand anfangs ans 100, dann aus 300 Mitgliedern. Später unter- schied man von den Patriziern das gemeine Volk, die Plebejer (von plobs — Volk). Mit diesem Namen bezeichnete man zuerst die Besiegten, die als Ansiedler nach Rom verpflanzt waren. Bei den wichtigsten Angelegenheiten (Wahl eines neuen Königs, Erlaß von neuen Gesetzen, Entscheidung über Krieg und Frieden) wurde die Volksversammlung zusammenberufen, an der dann also auch die Ple-

9. Realienbuch - S. 34

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Ii 34 Der Rhein mit seinen Zuflüssen zerlegt das Gebirge in mehrere natürliche Landschaften. Zu der Westhälfte gehören der Hunsrück (hun — hoch; hoher Bergrücken), die Eifel und das Hohe Venn (— hohes Moor). Am Südwestende des Hunsrücks liegt das Saarbrücker Kohlengebiet, das sehr reich an Steinkohlen ist. Die Eifel war früher in ihrem östlichen Teile vulkanisch. Davon zeugen mehr als achtzig kleine erloschene Krater. Manche eingesunkenen Krater sind mit Wasser gefüllt und bilden ganz kleine Seen, sogenannte Maare. Ein größerer, besonders schöner See der Eifel ist der Laacher See. Er ist durch einen vulkanischen Aus- bruch entstanden. Hiervon stammen auch die aus der Tiefe vom ausbrechenden Gase mit emporgerissenen und dann niedergefallenen Gesteinsarten her, die einen niedrigen Wall um den See bilden. Zur Osthälfte des Schiefergebirges gehören der gesund- brunnenreiche Taunus, der Westerwald mit dem Sicbengcbirge und die Bergischcn Höhen nebst dem Gebirgsdreieck, das den Süden der Provinz Westfalen ausfüllt. a. Das Rhein- und Öqosdtal. Die Wassermassen des Rheines haben in jahrtausendlanger Arbeit das Gebirge durchsägt. Bei dieser Arbeit haben sie Das Rheintal bei Bingen. sich die weichsten Stellen ausgesucht. Daher erklären sich die mannigfachen Krümmungen. Das Rheintal beginnt bei Bingen. Durch ein mächtiges Felsen- tor, gebildet aus Hunsrück und Niederwald, tritt der majestätische Strom ins Gebirge ein. Vom Dampfer aus, den wir zu einer Fahrt nach Bonn besteigen, erblicken wir im Winkel zwischen Rhein und Nahe die Stadt Bingen. Bingen gegenüber liegt am Abhange des Niederwaldes Nüdeshcim. Seine Weinberge be- decken die Abhänge des Berges. Auf steiler Bergeshöhe ragt das vielbesuchte Niederwalddenkmal hervor. Bis Koblenz ist das Rheintal sehr schmal. Land- straße und Eisenbahn nehmen zu beiden Seiten den Raum ein. Nur hin und wieder ist Platz vorhanden zur Anlage von langgestreckten Ortschaften. Von steiler Felsenhöhe grüßen schöne Burgen und Ruinen hernieder ans den Strom.

10. Realienbuch - S. 35

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
35 11 Die Abhänge sind mit Reben bepflanzt. Die Ortschaften liegen in Obsthainen versteckt. An der Stundung der Mosel erblicken wir zur Linken Koblenz mit den herrlichen Rheinanlagen und dem schönen Kaiserdenkmal, rechts die auf steilem Felsen erbaute Feste Ehrcubreitstcin. Die Berge treten nun weiter zurück. Wir fahren durch das obstreiche Neuwieder Becken. Von ferne erblicken wir das Siebengebirge. Seine steilen vulkanischen Kuppen bilden im Verein mit dem gegeniiberliegeuden Rolandseck und dem Godesberge ein „großartiges Austrittstor" für den Rhein, der bei Bonn die Ebene betritt. Das Rheinthal von Bingen bis Bonn gehört zu den schönsten Gegenden der Welt. Auch die Nebeutäler des Rheines sind von großer Schönheit. In zahl- reichen Windungen schlängelt sich die Mosel von der herrlichen alten Römerstadt Trier bis Koblenz zwischen den Bergen der Eifel und des Hunsrücks hindurch. Die warmen, steilen Südabhänge sind mit Reben be- pflanzt. In mühseliger Arbeit gewinnt der Winzer für viele (80) Millionen Mark köst- lichen Moseltvein. Die Nordabhänge sind mit Niederwaldungen, Hauberge genannt, bedeckt, deren Eichenrinde die Lohe für d>e zahlreichen Gerbereien liefert. b. l)unsrück unck Oaunus. Beide Gebirge fallen nach Süden und nach dem Rheine steil ab, gehen nach Norden in eine wellige Hochebene über. Tie größten Er- hebungen liegen an den äußersten Enden. Vom Feldberg im Taunus hat man einen entzückenden Rundblick. Im Süden blinken Rhein und Main. Zwischen Rhein und Taunus breitet sich der gesegnete Rhein- gau mit seinen Rebenhügelu, Obsthaiuen und freundlichen Ortschaften Rüdesheim, Geisenheim, Erbach ans. Am Rande der Waldungen liegen zahlreiche Badeorte mit kohlensäurehaltigen Mineralquellen, das freuitdliche Bad-Homburg, das vielbesuchte schöne Wiesbaden mit seinen warmen Duellen. Nach Norden schweift unser Auge über die mit Feldern und Wäldern bedeckte Hochsiäche des Taunus. Dort liegt Selters, dessen kohlensäurehaltigen Wasser in alle Welt versandt werden, und im Lahntale Ems, der Lieblings- badevrt Wilhelms 1. Im Osten erblickt unser Auge die fruchtbare Wetterau mit ihren stattlichen, von Obstbäuinen umrahmten Ortschaften. Von Südosten grüßen die Türme der Großstadt Frankfurt herüber. c. Der Cüeiterwald. Nördlich vom Taunus liegt zwischen Lahn, Sieg und Rhein der Westerivald. Die aus Grauivacke bestehende Hochfläche ist von steilen Basaltkegelu durchbrochen. Grauwacke und Basalt haben bei ihrer Ver- witterung einen guten Waldbvden und fruchtbare Ackererde gebildet. Leider kann der Ackerbau wegen der großen Bodenfeuchtigkeit und des rauhen Klimas nur mäßige Erträge liefern. Dagegen ermöglichen ausgedehnte Wiesenflächen eine bedeutende Viehzucht. Einen Ersatz für den geringen Ertrag des Bodens liefern 3*
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