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1. Kriegsbuch für die Jugend und das Volk - S. 153

1916 - Stuttgart : Franckh
153 erzwingen, das so tapfer begonnene Werk vollends krönen und beging dabei den Fehler, daß er die Schwierigkeiten und den Feind unterschätzte und die Leistungsfähigkeit der eigenen Truppen überspannte, so daß ein Rückschlag nicht ausbleiben konnte. Dazu kam, daß nicht genügend für den Nachschub von Proviant und Munition gesorgt war, so daß namentlich diese in bedenklichster Weise zur Neige zu gehen begann. Militärisch vollends unhaltbar wurde aber die Lage dadurch, daß die südlich von Visegrad stehende serbisch-montenegrinische Heeresgruppe wieder vordrang und im Verein mit zwei andern, aus dem Sandschak hervorbrechenden montenegrinischen Brigaden die österreichische Rück-zngslinie anss schwerste bedrohte. Unter diesen Umständen war die Stellung des rechten öfter» reich-ungarischen Flügels nicht zu halten; er mußte ant 7. Dezember zurückgehen, erst langsam, dann schneller. Nur dem unvergleichlichen Heldenmut der Truppen ist es zuzuschreiben, daß eine Katastrophe vermieden wurde. Dem in seiner rechten Flanke entblößten Zentrum blieb nichts übrig, als sich diesem Rückzüge anzuschließen, der nun unaufhaltsam wieder bis zum linken Ufer der Drina führte. Über die dabei stattgehabten schweren Gefechte wissen wir noch nichts, wenn wir uns nicht den trüben Havas-Quellen anvertrauen wollen. Daß es hierbei ohne starke Einbußen an Mannschaften und Kriegsmaterial nicht abging, ist der Natur der Dinge nach selbstverständlich und wird auch in dem österreichischen Bericht offen zugegeben, ebenso die bedenkliche Lockerung der österreich-ungarischen Front. Eine „Umgruppierung", wie der beschönigende Ausdruck in diesem Kriege lautet, mußte vorgenommen werden. Traurig war es, daß bei dem völligen Rückzug der Gesamtfront auch Belgrad unhaltbar und deshalb am 14. und 15. Dezember kampflos wieder geräumt wurde. Triumphierend zog König Peter mit den beiden Prinzen unter dem Jubel Ler Bevölkerung au der Spitze feiner Getreuen wieder in seine Hauptstadt ein. Es wäre falsch, wollte man in Abrede stellen, daß der Mißerfolg der so glänzend begonnenen österreichischen Offensive einen in mehr als einer Hinsicht recht empfindlichen Rückschlag dargestellt, der nicht hätte kommen dürfen und der bei besseren Anordnungen wohl auch zu vermeiden gewesen wäre. Dreiviertel Jahre später kam der Tag der Rache, als die übermütig gewordenen Serben an keine Vergeltung mehr dachten. Ein Siegeszug sondergleichen fegte die verderbten Machthaber hinweg und vertrieb sie aus ihrem Land. □ □ Die Nutzbarmachung des Luftstickstoffes. von Dr. G Unsere Feinde hatten es sich feit Jahren bereits so schön ausgeklügelt: ihre gewaltige zahlenmäßige Übermacht zu Wasser und zu Lande würde in kürzester Zeit die deutschen Heere überrennen und unsere Flotte versenken — dann fei es ein Leichtes unseren blühenden Handel an sich zu reißen, unsere hochstehende Kultur in den Staub zu treten und unseren von Jahr zu Jahr sich mehrenden nationalen Wohlstand zu vernichten. Und wie ganz anders ist es gekommen! — Da reiste ein neuer tückischer Plan, so recht nach dem Wesen jener Krämerseelen jenseits des Kanals: Deutschland von jeder Zufuhr aus dem Auslande abzusperren und ihm damit die weiteren Lebensbedingungen zu nehmen. Es wird ihnen auch so nicht gelingen; haben sie doch dabei nicht bedacht, wie wunderbar deutscher Erfindergeist, unsere unübertreffliche Industrie und eine bis ins Kleinste gehende Organisation auch hier im Lande zu erringen wissen, die denen unserer tapferen Heere draußen im Felde gleichzustellen . Hinze. mit 1 Abbildung. sind und uns beit Endsieg verheißen. Auch die zeitweilig doch mit bangender Sorge verknüpfte Frage, wie wir die Rohstoffe zur Herstellung der Munition beschaffen könnten, ist glücklicherweise durch die Anpassungsfähigkeit unserer Industrie in einer Weise gelöst, daß wir auch in dieser Hinsicht getrost in die Zukunft schauen können. Bei einer dieser wichtigsten Fragen wollen wir heute verweilen. Woher bekommen wir geeigneten und ausreichenden Ersatz für den früher aus dem Ausland bezogenen Salpeter, dieses für die Sprengstofftechnik wie für die Landwirtschaft in gleicher Weise unentbehrliche Salz? Die Salpeterlager in Chile, der nahezu einzigen bisherigen Bezugsquelle, nehmen zwar eine Fläche von etwa 25 000 qkm ein, sie sind jedoch nicht unerschöpflich; nach einer gewiß nicht zu hoch gegriffenen Schätzung der chilenischen Regierung sollen noch 240 Millionen Tonnen vorhanden sein. Da jedoch jährlich mindestens 2 Millionen Tonnen ausgeführt werden, so

2. Bayern unter Prinzregent Luitpold und König Ludwig III. Der Weltkrieg (seit 1914) - S. 3

1916 - München : Oldenbourg
Bayern unter Prinzregent Lnitpvld. 3 und Brauerei in Weihenstephan, die Kreisackerbanschulen, besondere Wein-, Löst- und Gartenbauschulen, zahlreiche landwirtschaftliche Winterschnlen u. dgl. Von den Fortschritten der Industrie zeugten die Landesausstellungen in Nürnberg (1896; 1906) und in München (1908) sowie die Bayerische Gero erbe sch au in München. Das Kleingewerbe wurde gefördert durch die Baye-1912 rische Landesgewerbeanstalt in Nürnberg, durch Gewerbemnseen sowie der-gegr. 1909 schiedene Fachschulen (für Weberei, Korbflechterei, Schnitzerei, Stickerei, Spitzen-klöppelei u. ä. Erwerbszweige). Haudel und Verkehr nahmen einen derartigen Aufschwung, daß ein eigenes Staatsministerium für Verkehrsangelegeuheiten gebildet werden mußte. err. 1904 Die Länge der bayerischen Staatsbahnen hat sich in der Zeit der Regentschaft fast verdoppelt: sie wuchs von 4500 auf 8000 km. Wichtige neue Zwischenlinien, z. B. Trenchtlingen—tonanwörth (1906) und Mühldorf—freilassing (1908), schufen wesentlich kürzere Verbindungen, erstere zwischen Nord- und Südwestdeutschland, letztere zwischen Norddeutschland und dem Adriatischen Meer. Den Bedürfnissen der abseits von den Hauptbahnlinien liegenden Gebiete suchte man durch Anlage zahlreicher Neben(Lokal-)bahnen gerecht zu werden, den Bedürfnissen der Großstädte durch Einrichtung des Vorortverkehrs. Der Postbetrieb erfuhr zahlreiche Verbesserungen, so z. B. durch Anlage der Motorpostlinien. Die Länge der Telegraphenleitungen hat sich verdreifacht, die der Telephonleitungen verhundertfacht. Auch die forstwirtschaftliche Entwicklung Bayerns machte erfreuliche Fortschritte: i. I. 1886 bezog Bayern aus seinen weitausgedehnten Staats-sorsteu 13 Millionen Mark Reineinnahmen, i. I. 1910 bereits 32 Millionen. Die Forstliche Hochschule wurde von Aschaffenburg nach München verlegt und der 1910 dortigen Universität angegliedert. Eine vielversprechende Zukunft hat die geplante Ausnützung der Wasserkräfte, die uns billigen elektrischen Strom für den Betrieb der Landwirtschaft, der Industrie und der Verkehrsmittel liefern kann. Zur Hebung der Volksgesundheit wurden, besonders für die größeren Städte, weitverzweigte Wasserversorgung^ und Kanalisationsarbeiten durchgeführt, an den Landesuuiversitäteu bakteriologische Anstalten errichtet und umfassende Maßregeln zur Bekämpfung ansteckender Volkskrankheiten, wie Tuberkulose (Schwindsucht), Typhus u. dgl. getroffen. Den gleichen Zwecken diente die Anlage sorgfältig eingerichteter Krankenhäuser, Irrenhäuser, Waisenhäuser, die Schaffung einer Landeszentrale zur Bekämpfung der Kindersterblichkeit u. dgl. ])) Rechtspflege und Gesetzgebung. Tiefeinschneidend für die bayerische Rechtspflege war die Einführung verschiedener Reichsgesetze, die dem gesamten Deutschen Reiche die erwünschte Rechtseinheit brachten. Obenan stand das (1900) eingeführte allgemeine Bürgerliche Gesetzbuch. Im Zusammenhange damit wurde auch ein neues Grundbuch angelegt (1910). — Ein weiterer Fortschritt in der Rechtspflege war die Schaffung eigener Jugendgerichte (1908), die neben einer milden Bestrafung vor allem die Besserung der Bestraften durch Jugendfürsorge ins Auge faßten. Als wichtige Errungenschaft ist das neue Landtagswahlgesetz anzusehen, 1906 nach welchem in verkleinerten Wahlkreisen 163 Abgeordnete durch allgemeines, geheimes und direktes Wahlverfahren gewählt werden. (Gewählt ist derjenige Bewerber, der im ersten Wahlgang ein Drittel der abgegebenen Stimmen, in einem etwaigen zweiten Wahlgang die einfache Mehrheit hat. Wählen und ge-

3. Bayern unter Prinzregent Luitpold und König Ludwig III. Der Weltkrieg (seit 1914) - S. 10

1916 - München : Oldenbourg
10 Der Weltkrieg (seit 1914). Von höchster Wichtigkeit war jetzt die Frage, auf welche Seite sich England stellen würde. England besitzt den großen Vorzug, daß es infolge seiner Jnsellage gegen seinen Willen nicht in die kontinentalen Händel hineingezogen werden kann; es mischt sich also nur dann ein, wenn es dabei seinen Vorteil zu finden glaubt. Nun ist in England die Entwicklung von der Volkswirtschaft zur Weltwirtschaft und damit naturgemäß auch zur Weltpolitik weiter fortgeschritten als in anderen Ländern und hat sich zum sog. Imperialismus verdichtet. Dieser erstrebt ein möglichst viele Länder und Völker umfassendes, wirtschaftlich sowohl als politisch in sich abgeschlossenes und sich selbst genügendes Gebiets. Bei seinen imperialistischen Bestrebungen fand England zunächst drei Gegner, in Afrika Frankreich, in Asien Rußland, in der Neuen Welt die Vereinigten Staaten von Nordamerika. Doch erschien Frankreich, obwohl ein reiches Land, bei seiner sinkenden Bevölkerungszahl und seinem schwindenden wirtschaftlichen Unternehmungsgeist den Engländern nicht sehr gefährlich. Gefährlicher war schon Rußland; doch auch diese Gefahr drohte erst in der Zukunft brennend zu werden; ebenso die „amerikanische". Deshalb richtete sich der Haß und Neid Englands mehr und mehr gegen denjenigen Gegner, der auf wirtschaftlichem Gebiet ant gefährlichsten schien, nämlich gegen das gewaltig aufstrebende Deutschland. Nachdem Deutschland die ersehnte staatliche Neuordnung erreicht hatte, nahm es, unterstützt von seiner stark wachsenden Bevölkerung, seiner hohen geistigen Bildung und seiner sittlichen Kraft, einen ungeahnten wirtschaftlichen Aufschwung. Aus dem Volke der „Denker und Dichter" wurde ein Volk der Tat mit dem „Willen zur Macht". In überraschend kurzer Zeit schuf es sich eine gewaltige Industrie und einen rasch aufblühenden Welthandel. Beide traten mit der englischen Industrie und dem englischen Handel in immer ernsteren Wettbewerb auf dem Weltmarkt. Wieder wie zur Zeit der Väter galt für den deutschen Kaufmann der stolze Fuggersche Wahlspruch: „Mein Feld ist die Welt". Dabei traf der deutsche Wettbewerb den englischen an seiner empfindlichsten Stelle: Frankreich und Rußland traten mehr äußerlich den 1) Der Imperialismus (von Imperium [Romanum]) sucht eine Art Weltreich zu errichten, das auf wirtschaftlichem Gebiete einerseits die nötigen Nahrungsmittel für feine Bevölkerung und die nötigen Rohstoffe für feine Industrie selbst beschaffen kann, anderseits die notwendigen Absatzgebiete für feine Industrie selbst besitzt. Ferner soll es den unerläßlichen Ansiedelung^ und Betätigungsraum für die sich mehrende Bevölkerung aufweisen, sodass also Ein- und Ausfuhr, Ein- und Auswanderung über die Reichsgrenzen überflüssig werden. Ein solches „Weltreich" war das Römische, etwa in der Zeit von Augustus bis Diokletian; ein ähnliches erstreben die Engländer (auf maritimer Grundlage) und die Russen (auf kontinentaler Grundlage), vielleicht auch die Nordamerikaner (in Gesamtamerika). Strenggenommen ist der Imperialismus im wirtschaftlichen Sinne nur eine naturgemäße Weiterbildung des oben erwähnten Kolonialsystems.

4. Bayern unter Prinzregent Luitpold und König Ludwig III. Der Weltkrieg (seit 1914) - S. 23

1916 - München : Oldenbourg
Ter Weltkrieg (seit 1914). 23 noch die gleiche wie zu Ende 1915. Die heftigen Anstürme der Russen Jan. auf die deutsche Front uahe der rumänischen Grenze (in Wolhynien und Ostgalizien) zeitigten ein nennenswertes Ergebnis bis jetzt (Anfang März) nicht. Die Bulgaren haben Serbisch-Mazedonien besetzt, halten die englisch-französischen Truppen bei Saloniki im Schach und sind mit einem Teil ihrer Truppen in Albanien eingedrungen, um die Reste der Serben und die inzwischen dort gelandeten Italiener zu vertreiben. Die Österreicher haben die Unterwerfung Montenegros1) erzwungen und dringen Jm./Febr an der Küste entlang üoit Norden in Albanien ein, um den Bulgaren daselbst die Hand zu reichen. Die Kämpfe am Jfonzo konnten trotz der schweren Opfer Vonseiten der Italiener die österreichische Front bis jetzt nicht erschüttern. Im Kaukasus und in Mesopotamien stehen die Verhältnisse für die Türken günstig. Die Eroberung von Erzerum durch Mine Feb die Russen dürste nur vorübergehende Bedeutung haben. Ein wichtiges Ergebnis der siegreichen Balkankämpfe war die Herstellung der Eisenbahnverbindung Berlin (München)—Wien—sofia—konstantinopel, die den ungehinderten Verkehr der Mittelmächte mit ihren Bundesgenossen ermöglichte. Auf diesem Wege können Deutschland und Österreich den Bulgaren und Türken Waffen (namentlich schwere Kanonen) und Schießbedarf liefern, während die Balkanbnndesgenossen den Mittelmächten Nahrungs- und Futtermittel sowie Rohstoffe zuführen können. Die ersten Balkanzüge wurden überall jubelnd begrüßt. Die Pläne der Engländer uns durch Absperrung aller Zufuhren niederzuzwingen werden dadurch noch aussichtsloser. Ein von den Gegnern nicht gewolltes, für uns aber sehr erfreuliches Ergebnis hatte die Absperrung insofern, als sie für die deutsche Naturwissenschaft em Ansporn wurde, gewisse unentbehrliche organische und anorganische Stoffe entweder künstlich herzustellen oder durch andere, uns zugängliche einigermaßen zu ersetzen. Diese wissenschaftlich-technischen Errungenschaften werden ihre volle Bedeutung erst int Frieden erhalten, indem sie in vielen Zweigen die ausländische Einfuhr überflüssig machen. Damit ersparen wir viel Geld und werden vom Ausland unabhängiger. Die Verhältnisse zur See zeigen bisher ebenfalls keine wesentliche Änderung. Nach wie vor halten sich die beiderseitigen Schlachtflotten in den heimischen Häfen. Ein Seegefecht an der Doggerbank zwischen englischen und deutschen Panzer-1915 kreuzern endete damit, daß englischerseits der neue Kreuzer „Tiger" sauk, der 24. Ja >. Kreuzer „Lion" schwer beschädigt wurde; deutscherseits sank der veraltete Kreuzer „Blücher". Das Feuergefecht, das auf 14—18 km Entfernung stattfand, bewies die Überlegenheit der Deutschen in der Schießkuust. — Der Unterseebootskrieg wird Vonseiten der Mittelmächte tatkräftig weitergeführt und hat in den feindlichen Ländern bereits eine niedagewesene allgemeine Teuerung hervorgerufen. Diese Teuerung trifft unsere Gegner härter als uns2), da selbst England Als die Montenegriner sahen, daß jeder Widerstand vergeblich sei, streckten )ie freiwillig die Waffen. 2) Auch wir leiden unter allgemeiner Teuerung, die im Kriege nun einmal rws ^ tientte^en ist- Doch bleibt der größere Teil des von nns ausgegebenen Oeldes im Lande, kommt also unserer eigenen Landwirtschaft und Industrie zugute.

5. Vom deutsch-österreichischen Frühjahrsangriff 1916 bis zum verschärften U-Bootskriege - S. 50

1917 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
50 Einundzwanzigster Abschnitt. m süd-nördliche umbiegt. Unsere Leere mußten also auch linksum schwenken. Nun wißt ihr ja, wie das im Turnen ist. Wenn es heißt „3n Gruppen links schwenkt!" dann muß der linke Flügelmann auf der Stelle treten, und der rechte muß ganz gewaltige Schritte machen, damit die Reihe schön in der Richtung bleibt. Und hier wurde nun in Gruppen links geschwenkt mit einer Frontbreite von 200 km. Das ist eine mächtige Marschleistung des rechten Flügels der Mackensenschen Donau-Armee gewesen. Während aber unsere Soldaten so allmählich nach Nordosten herumschwenkten, besetzten sie die Landesteile, die hier südlich der spitzen Gebirgsecke von Siebenbürgen liegen. Die Rumänen, die dort noch im Gebirge standen, mußten auf das Eiligste dort heraus, und dieses Gebiet war für uns wieder außerordentlich wichtig, denn da liegen die rumänischen Petroleumquellen. Von Petroleum bekamen wir aber auch nicht mehr viel nach Deutschland herein, weil es die Engländer von Amerika her nicht durchließen. Nun brauchen wir Petroleum hauptsächlich nicht etwa nur für die Lampen — das wäre ja nicht so schlimm, da müßten wir eben abends ein bißchen früher ins Bette gehen oder müßten uns elektrisches Licht legen lassen — hauptsächlich brauchen wir Petroleum, um daraus Benzin und Schmieröl zu machen für unsere Automobile, für Schiffe und für alle Maschinen. Ohne Schmieröl kann keine Maschine laufen. Die Engländer waren schon ganz stolz und haben gesagt: Deutschland verliert noch den Krieg, weil es kein Schmieröl hat! So ganz dumm war das auch nicht, denn wenn die Maschinen nicht laufen, kann kein Schießzeug hergestellt werden, und dann haben unsere Soldaten nichts zu schießen. Aber damit war cs nun auch nichts, seitdem die rumänischen Petroleumquellen in unsere Äand gefallen waren. An einigen Stellen, wo die Russen waren, sind freilich die großen Behälter mit dem Petroleum in Brand gesteckt worden, und später sind durch besonders dazu ausgeschickte Zerstörungstrupps der Engländer, die keine Rücksicht auf das Eigentum ihrer Schützlinge nahmen, viele große Werke mit allen Maschinen vernichtet. Aber die Rumänen haben an anderen Stellen das nicht gewagt, denn wo die Riesenbehälter mit Petroleum in Brand gerieten, wälzte sich ein mächtiger Flammenbach weithin durch das ganze Land, und da hätten die Rumänen sich selber den Rückzug abgeschnitten. And so ist auch eine Anmenge Petroleum in unsere Äände gefallen.

6. Der Weltkrieg bis April 1916 - S. 31

1916 - Düsseldorf : Schwann
— 31 — und das Haushalten mit allen Vorräten planmäßig geregelt. Ein täglicher Anteil von 200 Gramm Mehl —250 Gramm Brot wurde für den Kopf der Bevölkerung als ausreichend erkannt, und die Städte überwachen den Verbrauch hiernach durch Ausgabe von Brotkarten oder -marken. Auch Butterkarten find vielerorts eingeführt. „Fleischlose Tage" beschränken den Fleifchverzehr. Auf Verfütterung von Brotgetreide an das Vieh steht hohe Strafe. Zahlreiche Ausschüsse und Verordnungen, z. B. über die wichtige Kartoffelverforgung, sichern die Volksernährung im einzelnen. 32. Die Rohstoffsperre. Wie einst Napoleon durch die Fest-landsfperre Handel und Industrie Englands zu vernichten suchte, so sollte jetzt nach Englands Willen durch Absperrung der See das Handels- und Jndustrieleben Deutschlands erdrosselt werden. Aber auch diesen Plan wußte eine musterhafte Organifationskraft, der Ruhm des deutschen Geistes, zu vereiteln. Die für die Industrie, besonders den Kriegsbedarf, notwendigen Rohstoffe, z. B. Kupfer, wurden beschlagnahmt, und die Verwendung der vorhandenen Vorräte durch die Regierung genau geregelt. Nickelmünzen wurden ersetzt durch Eifengeld. Der erfinderische Sinn verfiel weiterhin auf manchen wertvollen Ersatzstoff: statt der Baumwolle nahm man zur Pulvererzeugung den Zellstoff des Holzes, aus der Luft gewann man Stickstoff zur Bereitung von Salpeter, auf chemischem Wege Eifenmangan für die Stahlbereitung, und Jute spann man aus Papier. Auch für Kampfer, Terpentinöl und andere Erzeugnisse bot die chemische Wissenschaft Ersatz. In Krieg und Frieden werden uns diese Erfindungen des deutschen Geistes fortan von größtem Nutzen bleiben. Um das Geld für die Kriegführung auszubringen, drängten sich alle Kreise der Bevölkerung zur Zeichnung von Kriegsanleihen heran, und die bisherigen vier Anleihen erbrachten den ungeheuren Gesamtertrag von über 36 Milliarben. Zur Stärkung des Goldbe-stanbes der Reichsbank, die % des Papiergelbes durch Golb zu decken hat, trugen die weitesten Kreise Gold, bisher l1/5 Milliarden, zum Eintausch in die öffentlichen Kaffen. Ein nicht geringes Verdienst erwarben sich hierbei durch ihre Sammel- und Werbetätigkeit die Schulen. Staunen über diese wirtschaftliche Kraft ergriff das Ausland. Die Wut der Engländer aber ging so weit, daß sie auch den Handel der neutralen Staaten mit Deutschland lähmten; sie entrissen neutralen Schiffen selbst die deutschen Postsäcke und versenkten diese ins Meer.

7. Der Weltkrieg 1914/15 in der Volksschule - S. 2

1915 - Paderborn : Schöningh
erfand die Kraftmaschine. Sie wurde zunächst durch Wind und Wasser in Betrieb gesetzt, später durch Dampf. Die Kraftmaschine verband man mit der Arbeitsmaschine, und so konnte diese Waren herstellen, ohne daß man dafür vieler Hände bedurfte. Zwar erzeugen solche Maschinen nur einen Gegenstand, diesen aber in großen Mengen. Dabei arbeitet die Maschine genau und gleichmäßig, Tag und Nacht ohne zu ermüden. Je mehr Maschinen es nun gibt, desto mehr Erzeugnisse können rasch und mühelos hergestellt werden. Je mehr Erzeugnisse, desto billiger die Ware. Je billiger die Ware, desto mehr wird sie gekauft. So wächst der Verdienst. Es verdient der Fabrikarbeiter, der Fabrikant, der Verkäufer. Man vergrößerte den Betrieb, indem man das Geld zur Anlage großer Fabriken verwendete, darin die Maschinen Unmengen von Erzeugnissen herstellen. Während früher der Handwerker nur anfertigte, was ihm in Bestellung gegeben wurde, so wartete der Fabrikant die Bestellung gar nicht ab, sondern seine Maschine schaffte auf Vorrat. Doch konnte dieser nicht all im Herstellungsort abgesetzt werden, man mußte die Ware auch in andern Orten anbieten. Das bewirkten Reklame, Plakate, Inserate. Zum Transport der Waren wurden Landstraßen nötig. Die Schienenwege vermehrten sich tüchtig, die Länge der Chausseen wurde beinahe verdoppelt, und die schiffbaren Wasserstraßen — Kanäle — wurden immer weiter ausgebaut. Aber die Fabriken konnten ihre Ware oft nicht einmal im eignen Lande verkaufen. Sie boten sie auch dem Auslande an und fanden hier großen Absatz (Binnenhandel — Außenhandel). Zum Versenden der Ware nach den andern Erdteilen brauchte man Handelsschiffe. Diese auf ihren gefahrvollen Wegen zu schützen, bedurfte es der Kriegsschiffe. Um in Afrika und Asien eigne Absatzgebiete zu haben, erwarb Deutschland dort Kolonien. Nennt einige! So blühten Industrie, Handel und Verkehr mächtig auf. Auch die Landwirtschaft wurde verbessert. Zwar wurden ihr viele Arbeiter durch die Fabriken entzogen, aber es wurden ihr auch wieder viele durch die Maschinen — Mäh-, Sä- und Dreschmaschinen u. dgl. — ersetzt. Außerdem verstand man es jetzt, durch vernünftigere Bewirtschaftung den Boden ertragsfähiger zu gestalten. Man hat z. B. untersucht, welche Nährstoffe die einzelnen Feldfrüchte bevorzugen. Von dem Getreide mißt ihr, daß es der Erde Kiesel entzieht, die Hülsenfrüchte lieben Kalk, Nüben und Kartoffeln suchen Kali. Nun macht man es nicht mehr wie früher, daß man im ersten Jahr Sommerfrucht, im zweiten Winterfrucht aussät und im dritten Jahr das Feld brach liegen läßt, sondern man wechselt mit Getreide, Hülsenfrüchten, Klee und Rüben oder Kartoffeln ab, damit sämtliche Stoffe des Bodens nach und nach verwertet werden. Außerdem nimmt man neben dem natürlichen Dünger auch Kunstdünger, Chilisalpeter, Guano u. dgl. So werden dem Boden die verlornen Nährstoffe wieder ersetzt. Die reichen Bodenerzeugnisse fanden in den Städten, die dauernd an Einwohnerzahl zunahmen, reichlichen Absatz. Auf diese Weise hob sich der Wohlstand auf dem Lande und in den Städten. Um das Los der Arbeiter besser zu gestalten, wurden Gesetze erlassen. Merke: Seit 1871 haben sich im neuerstandenen Deutschen Reich Industrie, Handel, Verkehr und Landwirtschaft mächtig gehoben.

8. Der Weltkrieg 1914/15 in der Volksschule - S. 25

1915 - Paderborn : Schöningh
— 25 — Toul liegt an einem Knotenpunkt der Eisenbahnen, ihnen zum Schutz. Eines seiner Forts sperrt die Bahn von Metz und ein anderes die von Saarburg. -Zwischen Toul und Verdun sind ebenfalls Sperrforts, welche die Maasüber-gänge beherrschen und schützen. — Welches davon haben wir erobert?^ — St. Mihiel. — Nenne die übrigen Grenzfestungen! — Longwy, Montmedy, Mezieres. Givet, Maubeuge, Lille. (Alle in unserem Besitz.) — Die bis jetzt bezeichneten Festungen bilden den 1. Festungsgürtel, den Frankreich sich angelegt hat. Dahinter ist noch ein zweiter. Suche ihn! Im Süden findest du ein Festungsdreieck! — Besan^on, Dijon, Langres. Weiter nördlich liegt noch eine Festungsgruppe. — Reims, Laon, La Fere. — Die Namen klingen dir bekannter. Warum? — Als dritten Festungsgürtel bezeichnen wir Paris. Dieses ist nach dem letzten Kriege mit ganz besonderer Sorgfalt als Festung ausgebaut worden. Es ist die Hauptstadt und die erste Industrie- und Handelsstadt und berühmt durch seine Kunstbauten und Kunstschätze. Paris ist^auch die erste Modestadt der Welt. Von hier verbreitet sich die Mode. Schon manches Schöne ist von dort herübergekommen, aber auch manches Häßliche, besonders in letzter Zeit. Augenblicklich will man ja, Gott sei Dank, in Deutschland nichts von französischer Mode wissen. Sprich über den natürlichen und den angelegten Schutz Frankreichs gegen Deutschland! — Was lehrt uns nun die Karte über die Bodenbeschaffenheit des Landes? — Im Süden und Osten Gebirgsland, im Norden und Westen Tiefland. Danach richtet sich der Lauf der Flüsse. Zeige, nenne sie und gib ihre Richtung an! — Eine Ausnahme macht die Rhone. — Welche Flüsse sind dir aus dem Krieg bekannt? — Maas, Marne, Oise mit Aisne. — Die Loire teilt Frankreich in eine nördliche und südliche Hälfte. Der südliche Teil hat südeuropäisches Klima und der nördliche Teil mitteleuropäisches. Frankreich ist ein sehr reiches Land, zunächst durch die Produkte, welche ihm der Boden liefert. Es ist das bedeutendste Weinland der Erde. In Burgund und in der Champagne (Mittelpunkt Reims) wächst ausgezeichneter Wein. In der Ebene ist guter Getreideboden, namentlich wächst dort Weizen. Im Gebirgsland sind Kohlen und Eisenerze. Im Rhonetat wächst der Maulbeerbaum. infolgedessen dort die Seidenraupenzucht und die Seidenweberei blüht. (Lyon). Als bedeutende Städte nennen wir noch Bordeaux, Marseille, Handelshafen am Mittelländischen Meer, und die starke Festung Toulon. Frankreich ist ohne Kolonien 536 464 qkm groß und hat 40 Millionen Einwohner. Seine Kolonien in Asien, Afrika, Amerika und Australien bilden zusammen einen Flächenraum von 11 Millionen qkm mit 50 Millionen Einwohner. Frankreich ist seit 1870 Republik. Der jetzige Präsident heitzt Poirrcare. Die Franzosen sind Romanen. Das Heer ist nicht so grotz wie das deutsche, doch sind die Soldaten durchweg tapfer. Merke: Frankreich ist von der Natur und durch viele Festungen sehr gut gegen Deutschland geschützt. Der Argonnenwald und die Vogesen sowie seine Flußläufe erschweren uns den Krieg. Es ist durch seine Bodenerzeugnisse und seinen Kolonialbesitz ein sehr reiches Land. Es ringt mit Deutschland um die Vorherrschaft in Europa.

9. Der Weltkrieg 1914/15 in der Volksschule - S. 28

1915 - Paderborn : Schöningh
— 28 — Warum setzen Franzosen und Engländer auf Rußland so große Hoffnungen? Weil es so groß ist, weil es so viel Einwohner und daher so viele, viele Soldaten hat. 51/? Millionen qkm ist es groß, also lomal so groß als das Deutsche Reich. Doch ist es nicht so stark bevölkert wie dieses, es hat nur lv*mal soviel Einwohner als Deutschland. Woher das kommt? Von den vielen unfruchtbaren und unbebauten Strecken Landes. Wir sprachen jetzt von dem europäischen Rußland. Rußland reicht aber auch noch weit nach Asien hinein, wie die Karte zeigt. Mit diesem großen sibirischen Gebiet ist Rußland 30mal so groß wie Deutschland, hat aber nur eine doppelt so große Bevölkerungszahl. Bestimme die Lage! Die Karte zeigt, daß Rußland den ganzen Osten Europas einnimmt und tief nach Asien hineinreicht. Es ist gleichsam eine Brücke, welche diese beiden Erdteile miteinander verbindet. (Russisch Polen, das sich nach Deutschland hineinschiebt, ist dann der Brückenturm und Warschau das Fenster nach Deutschland.) — Seinen Grenzen sehlt jeglicher natürliche Schutz, es liegt nach allen Seiten offen da. Deshalb flutet fein Leben ebenso nach Osten wie nach Westen. Aber für den Kriegsfall hat sich Rußland doch vorgesehen. Da Flüsse auch ein militärisches Hindernis sind, benutzten die Russen verschiedene Flußabschnitte zum Anlegen ihrer Festungen. Suche sie, indem du an der Ostsee beginnst! 1. An der Ostsee: Libau (Name bekannt aus den Mobilmachungstagen). 2. Am Njemenabschnitt: Kowno, Grodno. 3. Am Raretvabschnitt: Ossowez, Lomscha, Ostrolenka, Roschan, Pultusk. 4. Am Weicheslabschnitt: Nowo-Georgiewisk, Warschau, Iwangorod. 5. Als Rückendeckung: Brest-Litvwsk. Gegen Galizien sind keine bedeutenden Festungen. ■ Daß Rußland Flachland ist, zeigt die Karte. Tief und weit dehnt es sich hinter seinen Festungen aus. Der Russe kann sich, wenn seine Festungen fallen, immer tiefer in seine Steppen zurückziehen. Das Trostlose derselben und ihr rauhes Klima ist er gewohnt, ihm tut das nichts. Aber dem Feind, der ihm folgen wollte, wäre es der Untergang. Die große Ausdehnung des Landes ist günstig für große Flüsse. Zeige, nenne sie nach der Karte! Flüsse sind — wie ihr wißt — für den Handel bedeutsam. Doch wird die Bedeutung der russischen Flüsse dadurch beeinträchtigt, daß sie nur in Nebenmeere münden. Die große Ausdehnung des Landes bewirkt ein recht verschiedenes Klima. 3m Norden herrscht das Klima der kalten, im Süden das der heißen Zone, während die Mitte gemäßigtes Klima hat. Rußland ist ein ackerbautreibender Staat. Obenan steht Getreide. Doch auch Flachs-, Rüben- und Kartoffelerzeugung sind bedeutend. Wo der Ackerbau blüht, gedeiht auch die Viehzucht. — Der Boden ist reich an wertvollen Mineralien: Kohle, Eisen, Gold, Zink, Platin, Kupfer. Trotzdem ist die Industrie noch sehr zurück. Der Handel Rußlands ist vom Ausfall der Ernte abhängig. Es werden Getreide, Tierprodukte, Holz und Haustiere ausgeführt Der Hauptabnehmer

10. Der Weltkrieg 1914/15 in der Volksschule - S. 3

1915 - Paderborn : Schöningh
— 3 — 2. Wie England unser Todfeind wurde. Ihr habt wohl schon oft gehört, daß diese oder jene Familie auf keinen grünen Zweig komme, weil sie nicht zu wirtschaften verstehe. Unter Wirtschaft verstehen wir planmäßige Tätigkeit zur Gütergewinnung. Unser Vaterland ist auch eine Familie. Es hat seit 1871 eine tadellose Wirtschaft geführt, darum ist es in die Höhe gekommen, ist groß, mächtig, zahlreich, stark geworden. Der rastlose Fleiß des deutschen Volkes, sein klarer Verstand, sein kühner Unternehmungsgeist, seine gewaltige Schaffenskraft, feine Gründlichkeit und Gewissenhaftigkeit zeitigten unter dem Schutze guter Gesetze solche Erfolge, daß alle Völker mit Spannung die deutsche Entwickelung verfolgten. Das reiche Deutschland bedurfte vermehrten Schutzes nach außen. In leere Kammern bricht kein Dieb ein. Auch hier versäumte Deutschland nichts: Ihm zu Schutz und Wehr wurde das Heer- und Flottenwesen verbessert und gestärkt. Stolz und stark stand unser Vaterland da, und aller Augen schauten mit Verwunderung und Neid nach ihm. Am meisten aber die Engländer! Und warum? Wir wollen ihren Neid zu verstehen suchen. Seht, früher bezog Deutschland Tuche, Baumwollstoffe, Eisenwaren aller Art aus England. Auch Maschinen, besonders Lokomotiven lieferte es uns. Nun konnten wir selbst dergleichen herstellen. Das waren große Verluste für England. Unsere Waren fanden durch ihre Güte und Brauchbarkeit sehr viele Abnehmer im Ausland. Das waren größere Verluste für England; es verlor dadurch manche Absatzgebiete. Mit Mißgunst verfolgte es unseren zunehmenden Außenhandel, und sein Neid wuchs in demselben Grade, als Deutschland reicher und angesehener wurde. Bisher lag der Welthandel in Englands Händen. Nun nahm Deutschland daran teil; bald konnte es sich würdig an Englands Seite stellen. Beide Länder hätten wohl friedlich nebeneinander bestehen können, aber England wollte keinen Nebenbuhler, von dem es annahm, daß er ihn überflügeln könne. England wollte unbedingt an der Spitze stehen, und so wuchs sein Neid sich zum Haß aus. Aus dem Hassen entstand ein Hetzen. Viele Hunde sind des Hasen Tod. Aus diesem Gedanken heraus bereiteten einige englische Staatsmänner eine Treibjagd vor. Die Triebkraft war König Eduard. Treiber sollten die Nachbarvölker Deutschlands werden. Mit ihnen knüpfte er Beziehungen an und schloß Bündnisse mit ihnen, um sie gelegentlich wie wütende Hunde auf das deutsche Edelwild zu Hetzen. Und wie Kain seinen Bruder Abel aus Neid und Haß erschlug, so beschloß England den Untergang seines deutschen Bruders. — So wurde England unser Todfeind. Merke: Weil unser Vaterland so reich und tüchtig geworden war, daß es sich auch am. Welthandel beteiligen konnte, wurde England neidisch und beschloß unser Verderben. 3. Wie Frankreich unser Erbfeind wurde. König Eduards Bestreben, Deutschlands Nachbarvölker zu gewinnen, nennt man Einkreisungspolitik. Da ist^ Frankreich. Mit ihm haben wir schon manchen Strauß ausgekochten. Ihr tvißt’s aus der Geschichte. Nasch einige Beispiele. l*
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