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1. Einpräge- und Wiederholungsheft zu H. Harms, Vaterländische Erdkunde - S. 6

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§ 496b. Erster Hauptteil: Landschaftskunde. 6 3. Was ist im einzelnen zu sagen über: A. Bayrische Alpen, § 54-58. e. S. B. 1. Südd. Hochebene, § 60—64. Donau Brege Brigach Donaueschingen Sigmaringen Ulm | Donauwörth Ingolstadt (•) Regensburg ^ Straubing Q Passau Q r. Iiier Kempten 1. Wörnitz r. Lech (mit Wertach) Augsburg D Lechfeld I. Altmühl Solnhofen Ludwigskanal Amper. Ammersee Starnberger (oder Wiirm-)Scc München ^ Landshut Q r. Inn 4. Tie Städte sind nach politischen Gebieten zu ordnen 1. Algäuer Alpen. 2. Bayrische Alpen Wetterstein geb. Zugspitze 3000 m Partenkirchen Ober-Ammergau Karwendel Bayrische Königsschlösser 3. Berchtesgadener Alpen Königssee Watzmann 2800 m Berchtesgaden Reichenhall B. 2. Oberpfalz, § 65. Nab (Fichtel- und Wald-) r. ein Nebenfl., daran Amberg Q Regen C. Böhmerwald, § 66. Arber 1460 Tauserpaß Bayrischer Wald Der Pfahl D. Fichtelgebirge, § 71 Schneeberg 1050 Wunsiedel + Saale Hof □ Main (weißer) Kulmbach Q Nab Eger Bgcr A § 496b. Die Oberrheinische Tiesebene und ihre Randgebirge (zu § 73—102). a) Charakterisierung. Die Oberrheinische Tiefebene. Eine im Tertiär-Zeitalter entstandene Grabenversenkung von fast 300 km Länge und 30 km Breite, später durch (glaziales) Erdreich von den Alpen und den Randgebirgen zum Teil wieder ausgefüllt. An den randlichen Bruchlinien Warm- quellen; über einem Spalt in der Ebene der Kaiserstuhl. In der Mitte der Rhein, ursprüng- lich ein netzartiges Wildwasser, jetzt „die längste gefesselte Flußstrecke der Erde" (Rhein- strecke Quelle-Basel s. §§ 90—93). — Je weiter nach den Rändern, desto fruchtbarer (Löß). Obst, Wein, Hopfen, Hanf, Tabak. Die Bergabhänge beiderseits überaus lieblich. Das Klima das mildeste in Deutschland. Nördl. Fortsetzung über Frankfurt hinaus die frucht- bare Wetterau. — Acht Großstädte! Bis Karlsruhe hinauf fliehen die Siedelungeu den Rhein (Grund?). Schwarzwald und Wasgenwald. Zwillingsgebirge (Nachweis! 94—96). Die Steilabhänge zur Tiefebene von zahlreichen Bächen in herrlichen, gewerbreichen Tälern durcheilt. Aus- Nutzung der Wasserkraft: im Schwarzwald besonders Holz- und Metallindustrie (be- rühmter Uhrenbau), im Wasgenwald überwiegend Spinnerei und Weberei; herrliche Gebirgsbahnen (97). — An den Bruchlinien Bäder (Baden-Baden, Wildbad 99). An den Wasgenwald schließt sich nördl. die (Bunt-)Sandsteinfläche der Hardt an, die im O. die weinreiche Vorderpfalz, im W. das ärmliche Westrich bildet. Noch weiter nördl. der vulkanische (Porphyr-)Kegel Donnersberg. Westl. davon das Saarbrückener Kohlenlager. Die nördl. Fortsetzung des Schwarzwaldes bildet das gut angebaute Neckar-Bcrg- land oder der Kraichgau (Trias, und zwar Muschelkalk und Keuper) und jenseits des steil- wandigen Neckar-Durchbruchs (Heidelberg) der kristallinische, im W. sehr freundliche Oden- wald (Bergstraße, Malchen; Nibelungensage 102). b) Stoffeinprägung. 1. Es sind die Eintragun gen zu benennen, die Skizze 200 im Gebiet der Oberrheinischen Tiefebene hat. — Welche politischen Gebiete gehören hierher?

2. Einpräge- und Wiederholungsheft zu H. Harms, Vaterländische Erdkunde - S. 12

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§ 497 e. Erster Hauptteil: Landschaslskunde. 12 Der Thüringer Wald, § 216—219. Langgestrecktes, geologisch mannigfaltiges Kettengebirge (Horst) mit vielen lieblichen Quertälern und mit schöner Bewaldung. Zahlreiche gute Wege und Pfade, „Deutschlands Park"; Stammesscheide zwischen Thüringern und Franken. Verhältnismäßig mildes Klima. — Schieferbrüche. Wenig, aber vorzügliches Eisen (Suhl das „deutsche Damaskus"). — Industrie (z. B. Spielwaren). Der Harz, § 220—236. Scharf abgerundetes Massengebirge (Horst), in Form einer halben Ellipse. Den ältestenformationen angehörig. Bildet eine Hochfläche mit abgerundeten Kuppen (z. B. Brocken). Namentlich im steilen Nordrand tief eingesägte Täler von großer Schönheit (Bode, Holzemme, Ilse, Oker); reich an Erzen (231). namentlich an Kupfer (Mansseld), — Salz- und braunkohlen- reiche Umgebung von großer Fruchtbarkeit (§ 237—240). Das Eichsfeld. Eine (Muschelkalk-)Hochfläche, die zur Werra mit malerischem Steilrand abbricht. Zu Unrecht als besonders rauh und unfruchtbar verrufen. Abbildung 137. Thüringen. b) Stoffeinprägung. 1. Es sind die Eintragungen in Skizze 187 zu benennen. — Welche politischen Ge biete gehören hierher? 2. Die Skizze ist zu zeichnen. Dabei sind auf Grund der folgenden Tabelle weitere Ein zeichnuugeu zu machen. 3. Was ist im einzelnen zu sagen über: Saale, §212. Unstrut, § 211. Thüringer Wald, (U0j |~~|) Mühlhauscn A Saalfeld Langensalza O 1. Schwarza r. Gera Schwarzburg Erfurt ^ Rudolstadt O L Helme Jena Hl Nordhausen A I jjm Goldene Aue Weimar A Kyffliäuser Naumburg A Weißenfels /\ Roßbach Lützen Merseburg Q Halle % Beniburg A 4. Die Städte sind nach politischen Gebieten zu ordnen. § 216—219. Beerberg 980 Inselsbcrg 910 Eisenach Q Wartburg Hörselberg Suhl O Memmgen Q Hildburghausen Q Sonneberg Q Frankenwald Harz, § 210-236. Brocken 1140 Klansthal Q Zellerfeld (] Goslar (•) Rammeisberg Ilarzburg Ilsenburg Wernigerode Andreasberg Mansfeld |- Eislcben Q Bode Thale Quedlinburg A Umgebung des Harzes, §237—240. Brauusch weig D Wolfenbüttel Q Magdeburg ^ Burg Schönebeck 'Q r. Selke 1. lloltemmc Wernigerode Q Halberstadt ^ Staßfurt Q Leopoldshall § 497 e. Sachsen und seine Rand- gebirge (zu § 242—250). a) Charakterisierung. Das Erzgebirge, § 243—250. 150 Km langes, einseitiges Horstgebirge aus Gneis; steiler Abbruch nach S., hier an der Bruchlinie zahlreiche vulkanische Ergüsse und Mineralquellen; die nach N. geneigte Hochebene von Flüssen zerschnitten, allmählich in das meist fruchtbare sächsische Flachland (261) übergehend, das bis an den Fläming reicht. — Erzreiches Gebirge (Silber, Blei); im Mittelgebirge das Zwickauer Steinkohlenlager. Überreich bevölkert, Abbildung 188. Die thüringisch-sächsische Bucht.

3. Einpräge- und Wiederholungsheft zu H. Harms, Vaterländische Erdkunde - S. 4

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
495c. Erster Hauptteil: Landschaftskunde. 4 grenztes Schollenland. Welche Teile Europas sind a) Faltenland, b) Schollenland, c) un- beschädigte Tafeln? (29.2). Das deutsche Schollenland wurde später im N. und S. von eiszeitlichen (glazialen) losen Erdmassen überlagert (29.3,62, 275 ff.). Zur Zeit der Schollen- bildung war Deutschland ein Land gewaltiger Vulkantätigkeit (29.3, 206). Abb. 8. Anteil der einzelnen Formationen am Aufbau Deutschlands s. § 30. I. Flüsse, Kanäle, Seen. (Der ganze Abschnitt bezieht sich auf § 34). 1. Die fünf großen Flüsse sind gleichmäßig über das Land verteilt. Weshalb sind die in die Nordsee gehenden die wichtigsten? Der Rhein ist die verkehrsreichste Wasserstraße Europas. Der Wasser- straßenverkehr Deutschlands vollzieht sich zu 40% auf dem Rhein (Grund!), zu 25% auf der Elbe. Worunter leidet die Schiffahrt auf den übrigen Strömen? Länge des Rheins 1350, der Elbe 1150, der Oder 950, der Weser 750 km (jedesmal 200 km weniger). Die deutschen Wasserstraßen sind zusammen 14000 kin lang = 1/3 Erdumfang (davon 2000 km Kanäle), die französischen 12 700 km (davon 5000 km Kanäle). Die Hochwasserverhee- rnngen und das Bestreben, Wasser für die Zeiten der Dürre aufzusparen, veranlaßten den Bau großer Talsperren. Wo? (34 a). 2. Im letzten Viertel des verflossenen Jahrhunderts stieg der Güterverkehr auf deu deutschen Wasserstraßen um 268, auf den Eisenbahnen nur um 71%. Daraus ergibt sich die große Bedeutung der Kanäle. Norddeutschland hat weit mehr Kanäle als das übrige Deutschland, Grund? (35). — Wo ist das Kanalnetz in Norddeutschland am dichtesten? Grund? Duisburg (mit dem einverleibten Ruhrort), Berlin, Hamburg, Mannheim sind die vier wichtigsten Binnenhäfen Deutschlands. — Sprich über die einzelneu Kanäle (35). 3. Bodensee 540 qkm, die Müntz 132, Spirdingsee 118, Chiemsee 85, Schweriner See 64 qkm. 495 c. Deutschlands Klima, Pflanzen- und Tierwelt und Bewohner (zu § 36-51). I. Klima. 1. Der westl. Teil Deutschlands gehört dem See-, die übrigen Gebiete dem Binnen« klima an (Unterscheide beide! 36,37). Mittlere Jahreswärme Deutschlands 8—9°. Der S. ist etwa 1° kälter als der N. (Grund? 36). Größer ist der Uuterschied zwischen W. und £).: mittlere Jahreswärme in der Oberrheinischen Tiefebene 1074°, aus der Ostpreußischen Seenplatte 7°; der Rhein ist jährlich etwa 25, die Weichsel 85 Tage mit Eis belegt. Grund? (36; Golfstrom 37). 2. Niederschläge bekommt der Westen etwa 75, der Osten 55 cm (Grund der Ver- schiedeuheit! Deutschland im Durchschnitt 65 cm). — Hauptregenzeit ist der Juli. —Haupt - winde: der Südwest- und der Westwind. Pflanzenwelt. Deutschland liegt im Gebiet der sommergrünen Laubbäume; das ist zu- gleich das wichtigste Ackerbau- und Rindviehzuchtgebiet Europas. Mit Wald ist der vierte Teil Deutschlands bestanden. Der Charakterbaum der Laubwälder ist die Buche. Ihr Verbreitungsgebiet? (41). 2/3 der Wälder sind Nadelwälder. — Mitten durch Deutsch- land läuft die Grenze des Weinbaues (genaueres 41). Tierwelt. Die großen Raubtiere sind ausgerottet (der Wolf kommt zuweilen noch aus Rußland in die ostpreußischen Wälder herüber). Jagdwild: Hirsche, Rehe, Hasen (Elentier gehegt in einem Walde am Kurischen Haff, das Wisent — nicht Auerochs — im Wildpark des Fürsten Pleß in Oberschlesien). a) Deutsche und Nichtdeutsche. Wo wohnen die rund 90 Mill. Dentsche, die es in der Welt gibt? (44). 1. Deutschland ist zu 92% von Deutschen bewohnt. Von den 8% Nichtdentschen kommen allein 6% (33/4 Mill.) aus die Polen. In Posen ist reichlich die Hälfte polnisch, in Westpreußen V», in Schlesien in Ost- preußen Vg. Was versteht mau unter „Polengefahr"? Die Ansiedelungskommission! (Bis- her 315 deutsche Bauerndörfer mit 100 000 Einw. geschaffen.) — Große polnische Ar- beiterkolonien sind auch im Ruhrkohlengebiet entstanden. (Ursache?) — Nächst den Polen sind die Franzosen am stärksten vertreten (Vb Mill., Grund?). Außer den Polen sind an Slawen vorhanden die 150 000 Masnren in Ostpreußeu, die 100 000 Kassubeu südwestlich von Danzig und die 100000 Wenden an der oberen Spree; den Slawen ver- wandt sind die 100000 Litauer. — Die jährliche Auswanderung war 1881 auf 220000 gestiegen; heute etwa 30 000.

4. Einpräge- und Wiederholungsheft zu H. Harms, Vaterländische Erdkunde - S. 5

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
5 Einpräge- und Wiederholungsheft. $ 41)6 a. b) Volksstämme. Nördl. der Linie Krefeld-Barmen-Kassel-Harz-Lübben-Meseritz (in Posen) wohnen die Niederdeutschen oder Niedersachsen; südl. davon die mitteldeutschen Stämme der Franken (Rheinfranken, Mainfranken, Hessen) und Thüringer (Thüringer i. e. S., Obersachsen, Schlesier) und die süddeutschen Stämme der Bayern und Schwaben (genaueres 47). c) Konfesstonen. In Deutschland treffen das (römisch-)katholische und das evan- gelische Gebiet Europas zusammen, und zwar so, daß die Randgebiete katholisch sind. Rund V3 der Bevölkerung ist katholisch, 2/3 evangelisch, (3/4 der Bewohner sind katholisch in Elsaß-Lothringen, Bayern und Rheinprovinz; 2/3 in Posen und Bayern; V2 in Schlesien und Westfalen). 6) Höchster Volksbildungsgrad; nur 0,02% Analphabeten (51). Ii. Heil: Die süddeutschen Landschaften (zu § 52—139). Sie werden durch den Jura in zwei einander sehr ungleiche Teile geteilt, in eine rauhe und wenig fruchtbare Hochebene (im ©.*£).) und eine reich gesegnete Becken- landschaft, die durch Gebirge in vier Teile gegliedert wird (Oberrheinische Tiefebene und die drei Stufenländer). § 496a. Die Süddeutsche Hochebene mit ihren Randgebirgen (zu § 52—71). a) Charakterisierung. Die Süddeutsche Hochebene. 1. Zweithöchste Hochebene Europas (Kaftilische Hochebene 800 m, die Süddeutsche im Durchschnitt 500 m hoch); bildet das von den Gletschern der Eiszeit zusammengeschwemmte Trümmerfeld der Alpen, das sich als schiefe Ebene an diese an- legt. Der Schutt- und Geröllboden durchweg mit geringer Ackerkrume bedeckt, nur Nieder- bayeru — zwischen Straubing, Landshut, Passau — fruchtbar (bayrische Kornkammer). Am Fuß der Alpen kleine herrliche Gebirgsseen (Königssee 57), weiterhin größere Flach- landseen (nennen!), beides Schöpfungen der eiszeitlichen Gletscher. Noch weiter nördl. an Stelle einstiger flacher Gewässer Moore (Riede, Möser 61.2), die aber immer mehr in Kultur genommen werden. 2. Mehrere lange Alpenflüsse mit breitem Talgruud und ungeregeltem Bett, meist wertlos für die Schiffahrt und anbaufeindlich (63). 3. Rauhes Klima, nur Niederbayern geschützt; wichtiges Kulturgewächs der Hopfen; infolge reicher Niederschläge viele Wiesen, die eine lebhafte Viehzucht bedingen (64 a). 4. Dünne Bevölkerung; auf einem Gebiet von der doppelten Größe des König- reichs Sachsen nur zwei Großstädte (64.3). Die Bayrischen Alpen (54). a) Im mittleren Teil (Bayrische Alpen i. e. S.) steil aufgerichtete, wild zerrissene Kalkfaltungen. — b) Der (tertiäre) westl. Flügel (Algäuer Alpen) bildet eines der mattenreichsten Gebiete der Alpen. — c) Der östl. Flügel (Berchtesgadener Alpen) besteht aus klotzigen Kalkgebirgsstöcken mit ausgedehnten Hochflächen (Watzmann am Kö- nigssee 57). Der Böhmerwald (66). Stark abgetragenes Gebirge, weit älter als die Alpen. Große Wälder (auch Urwälder) und ausgedehnte Moore. Rauh und unwegsam. Spärliche Bevölkerung; Waldwirtschaft, Holzindustrie, Glashütten, Graphitlager. — Durch eine Bruchlinie von ihm abgetrennt der Bayerwald mit freundlichem S.-W.-Abhang (Pfahl 66). Das Fichtelgebirge (71). Kleine, hufeisenförmige, nach O. offene Hochebene mit hohen: West- rand; Gebirgskrenz. Flußkreuz. Recht gut bevölkert. — Ein kleines Eisenlager, schöne Gra- nite; Kalkstein, Marmor. — Flachsbau, Weberei. b) Stoffeinprägung. 1. Es sind die Eintragungen zu benennen, die Skizze 199 im Gebiet der Süddeutschen Hochebene hat. — Welche politischen Gebiete gehören hierher? 2. Die Skizze der Süddeutschen Hochebene ist zu zeichnen (möglichst groß, denn:). Es sind auf Grund der folgenden Tabelle weitere Einzeichnuugen zu machen.

5. Einpräge- und Wiederholungsheft zu H. Harms, Vaterländische Erdkunde - S. 9

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
9 Einpräge- und Wiederholungsheft, 496 e. § 496 e. Das Lothringische Stusenland (zu § 133—139). a) Charakterisierung. Das Lothringische Stufenland. Es ist das linksrheinische Seitenstück zum Schwäbischen Stu-- senland; eine wellige Hochfläche. (Vergleich mit dem Schwäbischen Stufenland § 133.) — In den eingeschnittenen Tälern (Mosel) Weinberge, im übrigen viel Weizenbau. — Reiche Bodenschätze: Saar-Kohlenlager, Eisenlager, Salzlager (134). b) Stoffeinprägung. 1. Es sind die Eintragungen zu benennen, die Skizze 200 im Gebiet des Lothringischen Stufenlandes hat. — Welche politischen Gebiete gehören hierher? 2. Die Skizze des Lothringischen Stufenlandes ist zu zeichnen. Es sind dabei auf Grund der nebenstehenden Tabelle weitere Einzeichnungen zu machen. 3. siehe nebenstehend. 4. Die Städte sind nach politischen Gebieten zu ordnen. Iii. Heil: Ole mitteldeutschen Landschaften (zu § 140—274). § 497 a. Während in Süddeutschlaud die Becken die Zentralen, die Gebirge die gliedernden Rahmen bilden, waltet in Mitteldeutschland das umgekehrte Verhältnis ob: Die Gebirge sind die Hauptsache, und die Senkungen erscheinen als die gliedernden Landschafts, teile. Daher die Bezeichnung mitteldeutsche Gebirgsschwelle. § 497 d. Das Rheinische Schiefergebirge (einschließlich Kölner Bucht und Münster- land) (zu § 141-191). a) Charakterisierung. Das Rheinische Schiefergebirge. Eine mächtige, Schlesien an Größe gleichkommende Hoch- fläche, von den Flüssen tief durchsägt. — Geologisch altes Gebiet (Vorkohlenzeit, Devon), von Vulkanen (vulkanische Eifel 147, Westerwald, Siebengebirge 149) und Quarzriffen (142) durchsetzt und von Einbrüchen unterbrochen (Neuwieder Becken 170, Kölner Bucht 185). — An den Bruchlinien Warmquellen (Wiesbaden, Ems). — Auf den Hochflächen meist rauh, stellenweise eine Einöde (das Hohe Venn 146). — Unvergleichlich schöne, tief einge- bettete Flußtäler; berühmte Weingebiete (153—156). — Am Rande drei Kohlenlager (Ruhr- kohlenlager 181, Aachener Lager 148, Saarkohlengebiet 134). Bedeutende Eisenlager (im Ruhrkohlengebiet 181, im Siegener Land 176, im Gebiet der Lahn 176); Bleierze an vielen Stellen (z. B. bei Aachen 148); Zinkerze (bei Aachen); Kupfererze (Wester- wald); Dachschiefer z. B. bei Kaub a. Rhein und an mehreren Stellen in Hessen-Nassau; Tonlager (Westerwald 150); Mühlsteine (Eifel 147). — Im Ruhrgebiet und an der Wupper die großartige rheinifch-westfälische Industrie; stellenweise an 600 Einwohner auf 1 qkm. Größte Fabrik der Welt mit 69 000 Arbeitern (182—184). — Zwölf Großstädte! b) Stoffeinprägung. 1. Es sind die Eintragungen zu benennen, die Skizze 195 im Gebiet des Rheinischen Schiefergebirges hat. — Welche politischen Gebiete gehören hierher? 2. Die Skizze des Rheinischen Schiefergebirges ist zu zeichnen. Es sind dabei auf Grund der folgenden Tabelle weitere Einzeichnungen zu macheu. 9\ Was ist im einzelneu zu sagen über: Wasgenwaid Sulzer Belchen 1430 Paß v. Pfalzburg-Zabern Hardt Donnersberg Hunsrttck Ardennen Höhen zwischen Mosel und Maas Sichelberge Mosel Metz ^ Die Schlachtörter bei Metz Diedenhofen Q r. Saar Saarbrücken Forbach Spichern Ferner Kaiserslautern ^ Bitsch (Festung)

6. Vaterländische Erdkunde - S. 21

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 21 — f) Blicken wir zurück, so ergiebt sich folgendes: 1. Norddeutschland liegt im Mittel etwa 50 m hoch. Es ist viel weniger bewegt als das übrige Deutschland. An der Ostsee erheben sich die Seenplatten. 2. Mittel- deutschland hat als Grundlage die 200 m- (die weiße) Schicht, auf der sich ausgedehnte 30v und 400 m- (graue) Schichten ausbreiten. 3. Süd- dentschland erhebt sich zum größten Teil auf einer Basis von 400 m (dunkelgraue Schicht1), auf der sich Gebirgsflächeu vou 500 (Fränkischer Jura) und 700 m erheben. -— Deutschland steigt also von Norden nach Süden all- mählich an. Infolgedessen wird das Mehr an Wärme, das Süddeutschland wegen seiner südlicheren Lage haben sollte, wieder ansgeglichen durch deu Verlust, den seine Höhenlage bewirkt (siehe S. 13). Die Folge davon ist, daß Deutschland im großen und ganzen die gleiche Temperatur hat (was die kleine Skizze S. 39 veranschaulicht).^) Znsammenstellung (fürs Namenheft).3) 1. Gebirge in Süd- deutschland: Bayrische Alpen Zugspitze 3000 Schwarzwald Feldberg 1500 Neckar-Bergland Odenwald Wasgenwald Sulzer Belchen 1130 Hart 2. Der Rand Böh- mens: Böhmerwald Arber 1460 Fichtelgebirge Scbneeberg 1070 Erzgebirge Keilberg 1240 Sudeten: Lausitzer Gebirge Isergebirge Riesengebirge Schneekoppelßoo Glatzer Gebirge: Adler Gebirge Glatzer Gebirge (Jesenki) 3. Der Grenzwall zwischen Nord- und Süddeutschland: Frankenwald Thüringerwald Beerberg 980 Rhön Gebirge Wasserkuppe 950 Vogelsberg Taunus Hunsrüek 4. Die mitteldeutsch. Gebirge: Eifel Westerwald Rothaar-Gebirge Knüll Kaufunger Wald Meifsner Habicbtswald Eichsfeld Harz Brocken 1140 Teutoburgerwald Wiehengebirge flächen nach und nach aus dem Wasser emportauchen. Doch deckt diese phantasierte Ent- stehungsgeschichte sich nicht nicht genau mit der wirklichen. Zwar ist Teutschland gleich allen Ländern allmählich aus den Fluten emporgestiegen, doch vollzogen sich während dieses Vorgangs und nach demselben io mannigfache Hebungen und Senkuugen, daß die Reihenfolge, in der jetzt die einzelnen Gebiete frei werden würden, von derjenigen, in der sie einst wirklich frei wurden, erheblich abweicht. Dennoch fehlt es nicht an Übereinstim- mnngen. So ist z. B. die 200 in-Höhenlinie zu einem großen Teile gleichzeitig Küste gewesen. ') In den älteren Exemplaren des Atlasses sind die beiden grauen Schichten leider nicht deutlich zu unterscheiden. 2) Es bleibt noch zu erörtern, in welchem Grade die deutscheu Gebirge als trennende Scheiden wirksam werden (siehe S. 14). In erheblichem Maße kann das nicht der Fall^ sein, weil sie zu niedrig sind. Immerhin sind die einzelnen, durch Ge- birge umschlossenen Gebiete Deutschlands nach ihrem Charakter verschieden, was wir des näheren bei der Einzelbehandlung (von S. 51 an) erkennen werden (siehe auch schon S. 15). 3) Diese wie alle späteren Zusammenstellungen hat der Schüler in gleicher Weise in sein Namenheft einzutragen. Was hier als das Wichtigste, von jedem zu Fordernde, fett gedruckt ist, möge er in seinem Heft unterstreichen.

7. Vaterländische Erdkunde - S. 55

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 55 — zwei gabelförmige Ausläufer aus. Zwischen ihnen eingesenkt liegt der lang- gestrechte, schmale Königssee. Er ist eine Perle unter den Alpenseen und zieht alljährlich viele Besucher an seine Ufer. Unser Bild führt uns an sein Südende und läfst uns eine Vorstellung von seiner grofsartigen Schönheit ge- winnen. Hochragende Berge drängen sich rings um seine Ufer, umschliefsen ihn wie schützende Riesen und spiegeln sich in seiner krystallenen Flut. Sein Wasser ist, wie bei all den kleinen Alpenseen, wunderbar klar; deutlich er- kennt man noch Gegenstände, die 9—12 m tief liegen. Sein Spiegel erglänzt in einem leuchtenden Grün, und verschönert noch strahlt aus ihm der Berge Bild und des Himmels Blau zurück. Ganz im Süden (s. Bild) schnüren ihn die Berge bis auf einen schmalen Durchgang ein; der sich weiterhin noch wieder zu einem kleinen See (Obersee) öffnet. (Die Durchfahrt ist übrigens seit einigen Jahren durch herabgestürzte Felsen verschüttet.) Einige Kilometer vom Königssee entfernt erhebt sich in cler westlichen Gebirgsgabel der W atz- mann, wie die Zugspitze ein zackiger Bergriese, der ihr an Flöhe fast gleichkommt ('2800 m).1) x) Seine Entstehung verdankt der Königssee, gleich den meisten übrigen kleinen Alpenseen, der Gletscherthätigkeit vergangener Zeiten. Ein mächtiger Gletscherstrom sägte Fig. 8. Die Zugspitze (Partenkirchen).

8. Vaterländische Erdkunde - S. 26

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 26 — dem Bauwerk der Erdoberfläche in die Erscheinung getreten, denn gerade das Wasser ist es, das an der Gestaltung der Erdoberfläche eine Riesenarbeit geleistet hat und noch leistet, und zwar das Wasser iu allen seinen Erscheinungsformen, als Meer, See, Fluß, Regeu, Tau, Reif :c. — Die erdaufbauende Thätigkeit des Wassers wollen wir uns an einem Beispiel auf engbegrenztem Raum veranschaulichen. Wir stehen auf einem großen gepflasterten Hofplatz, an den eine geneigte Acker- fläche grenzt. Die Steinpflasterung möge für uns ein Stück Urgebirge bedeuten. Es regnet, und das von dem Acker herabkommende schmutzige Wasser läuft auf den Hofplatz. Hier, wo es auf wagerechter Fläche allmählich vom Fließen aufhört, sinkt der Schmutz nieder und bildet Sand- und Schlammablagerungen. Werden diese nie entfernt, so lvird der Hofplatz nach und nach von einer Schlammschicht vollständig bedeckt werden, — das Urgebirge ist von neuen Erdmassen überdeckt. In der allerersten Zeit der Urperiode konnte das natürlich noch nicht geschehen, da die höher gelegenen Gebiete, von denen herab Schlamm und Sand hätten heruntergespült werden sollen, selber noch felsenhart waren. Aber im Laufe der Zeit zermürbten die Einflüsse der Atmosphäre — (besonders geschieht das durch Frost und Hitze) — die Gebirge, die der Regen dann immer wieder rein wusch. Das Abgetragene wurde in die Ebenen und Niederungen oder auch iu die Oceane ge- schwemmt, wo im Laufe der Jahrtausende über dem Urgebirge Erdschichten von ungeheurer Mächtigkeit eutstanden. Unser Regenwasser konnte nur das niederschlagen, was es unter- wegs mit sich fortgerissen hatte, die Flüsse und Oceane führen aber auch Eigenprodukte mit sich, die sie ablagern können. Es sind das vor allem die Kalk- und Salz bestand- teile des Wassers, wozu noch die kalkigen Schalen gewisser Tiere kommen. Durch Ab- setzung derartiger Stoffe sind die Kalk-, Kreide- und Salzschichtungen und -gebirge entstanden. — Wir müssen also bei der heutigen Erdkruste unterscheiden a) das Urgebirge, b) die durch das Wasser besorgten Schichtungen, und zwar 1. sandige und thonige, 2. kalkige, 3. salzige Schichtungen. Nach drei Jahren kehren wir von einem Aufenthalt in der Fremde in die Heimat zurück und fucheu unseren Hofplatz auf. Wir hatten gebeten, ihn nicht zu benutzen, auch den auftreibenden Schmutz nicht zu entfernen. Es hat sich denn auch eine stattliche Schicht gebildet. Mit einem kleinen Löffel graben wir in dieselbe hinein. In der oberen Schicht finden wir ab und zu ein Haferkorn und Haferspreu: Das Feld muß im letzten Sommer, sagen wir 1894, mit Hafer bestellt gewesen sein. Etwas tiefer suchen wir vergeblich nach irgend welchen Ernteresten. Die Schicht wird im Winter, als der Acker gepflügt war, abgesetzt sein. Wieder ein wenig tiefer finden wir hin und wieder Weizenkörner, sogar eine ganze Weizenähre entdecken wir; wir sind in der Frühjahrsschicht des Jahres 1893 angekommen. Dann fehlen wieder Körner und Spreu, wir sind wieder in einer Winter- schicht, Sie hat aber gegen die frühere eine auffällig hellgraue Farbe. Wir untersuchen sie und finden, daß sie stark mit Mergel durchsetzt ist. Über die Ursache fiud wir nicht lange im unklaren: Der Acker muß im Winter 1892 bemergelt worden sein, wobei der Mergel längere Zeit frei liegen blieb. Noch tiefer bringen wir Rapssaatkörner und -schoten zu Tage, ein Beweis, daß das Feld im Sommer 1892 mit Rapssaat bebaut war. Wir graben weiter und treffen schwärzlich gefärbte Massen. Bei näherer Untersuchung finden wir, daß sie mit torfartigem Material durchsetzt sind. Wir schließen, daß der Acker im Winter 1892 wohl mit Torfstreu bedüngt wurde. Die unterste Schicht hat eine lehmgelbe Farbe. Wahrscheinlich lag der Acker im Jahre 1891 als Brache. Er war vielleicht sehr tief gepflügt, so daß infolge der sehr dünnen Ackerkrume der gelbe Lehm vielfach zum Vorschein kam. — Wir sind auf dem Steinpflaster angekommen. Es war eine interessante Untersuchung. Die aufgeschwemmten Massen erzählten uns in ihrer stummen Sprache die Geschichte des benachbarten Ackers. Wir machen noch mit einem langen Messer einen scharfen Schnitt durch die Erdschichten. Nach Entfernung der vorderen Massen erkennen wir an den bloßgelegten Schnittflächen deutlich die dünnen, übereinanderliegenden Schichten, die sich meist schon durch ihre Farbe, sonst aber durch die Einschlüsse voneinander unter- scheiden. Wir zählen von unten nach oben folgende sieben Schichten: die lehmige Schicht

9. Vaterländische Erdkunde - S. 57

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 57 — Die Gletscher. In der Region des ewigen Schnees verwandeln sich die in stetem Wechsel auf- tauenden und wieder gefrierenden Schneemassen nach und nach in Eis. Diese Eismassen nennt man Gletscher, wohl deshalb, weil sie die Berge hinab„glitschen" (gleiten). Gletscher sind Eisströme. Als solche müssen sie einen gewissen Grad von Elasticität besitzen, um sich den Krümmungen, Verengungen und Weitungen des Gletscherbettes an- passen zu können. — Häufig reichen die Gletscherströme bis unter die Schneegrenze hinab, mit ihrem Fuß das Gebiet blumiger Matten berührend. Da wo der Gletscher an seinem Ende abtaut, entströmen ihm, meist aus einer thorförmigen Unterhöhlung, mächtige Gletscherwasser, der Ursprung eines Flusses. Wie die Flüsse dem Menschen, so dienen die Gletscher dem Gebirge als Transportweg, auf dem es seine Trümmer zu Thal sendet. Die von ihnen mitgeführten Erd- und Felsmassen nennt man Moränen, und zwar unterscheidet man Grund- und Oberflächen-Moränen. Erstere schiebt der Gletscher auf seinem Grunde als aus- gedehnte Lehm-, Sand- und Schuttmassen mit sich fort, letztere sammeln sich auf seiner Oberfläche als lange Reihen kleiner und großer Felsblöcke an. Von den Berggehängen fallen nämlich zahlreiche Felsen auf den Rücken der Gletscher hinab, bleiben an ihren Rändern liegen und bilden hier die sogenannten Seitenmoränen. Treffen zwei Gletscher zusammen, so entsteht durch Vereinigung der linken Seitenmoräne des einen und der rechten des anderen eine Mittelmoräne. Soviele Mittelmoränen ein Gletscher hat, aus sovielen Einzel-Gletschern ist er entstanden (Nachweis). Da wo der Gletscher abtaut, bleiben seine Moränenmassen, soweit sie nicht durch die Gletscherwasser noch weiter zu Thal oder in die Ebene geführt werden, als mächtige Schuttanhäufungen und große Felsen liegen. Ii. Die Süddeutsche Hochebene (und die Overpsalz). a) Lage. Höhenlage und Oberfläche. Geologisches. (1. Aage, Größe.) Die Süddeutsche Hochebene erstreckt sich von den Alpen bis zur Donau in einer durchschnittlichen Breite von l1ji Mcifs (125 km) uncl ist doppelt so groß als das Königreich Sachsen (Sachsen — 15 Tausend qkm). Ein kleiner westlicher Teil gehört zum Königreich Württemberg, edles übrige zu Bayern. (Die politische Grenze wird durch die Hier, die Stammes- und Dialektgrenze jecloch durch den Lech gebildet. (2. Höhenlage.) Anfangs, etwa bis in die Gegend der Seen, bewegt die Hochebene sich in der 700 m-, weiterhin, etwa bis zum Breitenkreis von München und Augsburg, in der 500 m-Schicht, um sich an der Donau bis unter 400 m zu senken. So legt sie sich in sanfter, dachförmiger Neigung an den Alpenwall an. Mit ihrer durchschnittlichen Höhe von 500 m ist sie die zweithöchste Hochebene Europas; nur von der Castilischen Hochebene in Spanien ivird sie übertroffen (reichlich 600 m Höhe). (3. Oberflüche.) 1. Sie ist tatsächlich, was auch die Karte lehrt, eine Hochebene. Selten wird der Blick von Bergen eingeengt, meist schweift er un- gehindert bis zu der hohen Gebirgsmauer der Alpen. Besonders die Gegend da sie gleich den uns bekannten Vorbergen der Kreide- und Trias-(Braunkohlen-)For- mation angehören. Auf ihrem leicht verwitternden Gestein konnten sich neben schönen Wäldern kräftig grüne Matten entwickeln, die Grundlage einer bedeutenden Viehzucht, deren Betrieb an Schweizer Verhältnisse erinnert.

10. Vaterländische Erdkunde - S. 28

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 28 — zeitlichen, längst zurückgetretenen Meeren zu zeichnen. — Fast alle Erdformationen sind, da sie vielfach mit bindendem Material, z. B. mit Kalk durchtränkt waren und schon Millionen von Jahren lagern, zu festem Gestein erhärtet. Ihre Oberflächen sind dann meist wieder zu lockerer Ackererde verwittert. — Wir stellen jetzt unsere Übersicht zu einer Tabelle zusammen und setzen daneben die wissenschaftlichen Bezeichnungen. 1 A. Das Urgebirge &£ Sä Sä® Tt . U rge birgsiormation B. Die auflagernden Formationen1): I. Drei altzeitliche Formationen Paläazoisclie Formationen Icambrium Silur Devon 2. Formationen d. (Stein-)Kohlenzeit3) Karbon 3. Formationen d. Nach-Kohlenzeit4) . Dyas (od.) Perm (zechseteindes Ii. Drei mittelzeitliche Formationen Mesozoische Formationen I Buntsandstein 1. Trias ) ..........Trias Muschelkalk l Keuper ( Schwarzer J. od. Lias 2. Jlira )...........Jura S Brauner ,, ,, Dogger Weisser ,, ,, Malm r Neocom Oault 3. Kreide ')..........Kreide { Cenoman | Turon Senon Iii. Drei neuzeitliche Formationen . Kanäozoische Formationen I Eocän 1. Braunkohlenformation8).....Tertiär Sst l Pliocän 2. Das ältere Schwemmland9) . . . Diluvium 3. Das jüngere „ 10) . . Alluvium Noch einmal kehren wir nach unserem Hofplatz zurück. Denken wir uns, derselbe läge über flachen Erdhöhlungen. Eines Tages bilden sich infolgedessen Risse und Spalten. Einzelne Teile fangen an hinabzusinken, während andere ihre Lage beibehalten. Unsere schön gelagerten Erdschichten werden hart mitgenommen. Hier sinken sie ganz mit hinab, dort nehmen sie eine hängende Richtung an, an anderen Stellen wieder werden sie senk- recht aufgerichtet oder kippen wohl gar über, daß das oberste zu unterft kommt. Es ent- steht ein wirres Durcheinander, und kaum wissen wir unsere Formationen wiederzufinden. — Auch auf unserer großen Erde sind die Schichten nicht in ungestörter Lagerung ver- blieben. Die Abkühlung der Erdkugel schritt immer weiter vor, so daß der Erdumfang 1) Die hier gegebene Übersicht von dreimal drei Formationen ist so einfach und übersichtlich, daß gegen ihre Einführung in den Schulunterricht nichts zu erinnern sein dürfte. — Über Wert bezw. Unwert eines solchen Schemas siehe „Firns Thesen" (©. 24). 2) Repräsentant: das Rheinische Schiefergebirge, 3) „ die Gebiete der deutschen Steinkohlenlager, 4) „ u. a. der Zechsteinrand des Harzes, 5) „ die großen süd- und mitteldeutschen Becken, Helgoland, 6) „ das Juragebirge, 7) „ die Kreideküste Rügens, die Sächsische Schweiz, S) „ die Gebiete der deutschen Braunkohlenlager, 9) „ Norddeutschland, 10) „ die Marsch.
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