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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 82

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 82 — gelocktes Haar, einen goldenen Ring um das Haupt oder den Helm ans. Zu seiner persönlichen Bedienung bei feierlichen Gelegenheiten waren nach römischem Muster bestimmte Aemter eingerichtet: der Kämmerer, der Verschall, der Truchsess, Schenk. — Die Pfalzgrafen verwalteten die einzelnen Domänen oder Pfalzen, das Vermögen des königlichen Hauses dagegen der Majordomus, welcher zugleich das Gesolge des Königs anführte und auf Einziehung und Verleihung von Lehen einen großen Einfluss gewann. Iv. Das Mttcrthum und der Bauernstand. Neben dem hohen Adel, den Herzögen, den Grasen mit großen Besitzungen, den höchsten Vasallen finden wir viele solcher Edlen, deren Besitz nicht ausreichte, um sie zu irgend einer politischen Macht kommen zu taffen. Viele erreichten die Reichsunmittelbarkeit nicht, blos einige. Sie waren dann Ministerialen und gingen bei irgend einem hohen Geistlichen oder einem Fürsten zu Sehen. — Ost gingen solche Ministerialen ans hörigem Stande hervor, es waren vielleicht nur einfache Kriegsknechte, die baun für ihre Dienste im Aufträge eines Fürsten, Markgrafen, Bischofs, Erzbifchofs, Abts mit einem Lehen versorgt, besoldet wurden. — Sie waren besser daran, dünkten sich auch dann mehr als die freien Bauern, Gemeinfreien, die sich z. B. in Westphalkn, Frisland, Ditmarfen, Tirol, der Schweiz noch, lange erhielten. Im Herrndienste ging es ihnen besser als diesen. Ans solchen Ministerialen entstand der niedere Adel, die Ritterschaft. In den Städten, erst feit dem 11. oder 12. Jahrhundert, keimte ein Bürgerstand, der sich zu immer größerer Kraft entfaltete, während der Stand der Bauern in immer schlimmere Lage geriet. Alles geistige Leben, was noch sonst etwa im ersten Mittelalter vorhanden war, war bei dem Stande der Ritter zu finden (nach dem Aufblühen der Städte aber auch in diesen). Rechtgläubigkeit, Beschirmung der Schwachen, der Frauen und Waisen galt als Ritterpflicht. Dem Lehnsherrn Treue zu bewahren nicht minder. ^— Kein verabscheuungswürdigeres Verbrechen für einen Lehnsmann, als Verrath an feinem Herrn, Felonie; nicht einmal davor scheute er sich, für feinen Herrn oder feine Herrin ein Verbrechen (f. Hagen in den Nibelungen) zu begehen. Ans starkem Roß, in Wehr und Waffen, mit wehender Helmzier, Lanze und Schwert zog der Ritter einher. Seine Erziehung war folgende: bis zum siebenten Jahre lebte der Knabe in der Kemenate der Franen, dann kam er als Page, Jnnkerlein, Junker, an den Hof feines betreffenden Landesfürsten, bort belehrte man ihn in allen feinen Sitten, Gott ehren, die Frauen achten nnb sich in Waffen-hanbwerk üben. Vom 14. Jahre an folgte er als Knappe feinem Herrn, er trug ihm die Waffen nach, die Rüstung, und führte ihm fein Ross vor. Dann mit 21 Jahren erhielt er den Ritterschlag unter vielen Förmlichkeiten. Das Ebelfräulein kam ebenso an den Hof des Landessiirsten, um dort in feinen, höfischen Sitten, zumeist aber in der Zurückgezogenheit der Kemenate, unter Leitung der Fürstin weibliche Arbeiten und dergl. zu lernen, und im Benehmen sich zu vervollkommnen, bei feierlicher Gelegenbeit trat dann aucb die Jungfrau mit im Gefolge der Herrin auf.

2. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 72

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 72 — g&f“* 3n feiner Residenz Prag errichtete er die erste deutsche Universität. goldene"bull(fst^crst^ und ^ttung S» ordnen, erließ er 1356 die (Die Wahl- oder Kurfürsten waren: der König von Bökmen der stenoa Aach'en, der Markgraf von Brandenburg, der Pfalzgraf vom Rhein und die Err die Krönung.) ^ “nb $riet' 3n Frankfurt war die Waa, in Aachen Den Papst, der, lange Zeit von Frankreich abhängig, in Aviauon seinen^Sltz gehabt hatte, bewog Karl, wieder nach Rom zu gehen , seinem Tode gab er Böhmen seinem Sohne Wenzel, Bran- denburg bekam Sigismund, und Johann erhielt die Lausitz. §• 47. wen;el (1378-1400). i s ^sem jähzornigen, sinnlichen und grausamen Sohne Karls nahmen das Raubwesen, die Unordnung und die Rechtlosigkeit im Reiche ata iiwfmtih (Städtebündnisfe und Adelsbündnisse. Städtekrieg) ^ 0 Überhand. ^03 wurde Wenzel von seinen Unterthanen als König von Böhmen Ws* S £ erf!ä;'ten it)n au^ die Fürsten wegen seiner Trägheit der deutschen Krone für verlustig und wählten Ruprecht von der Pfalz zum Kaiser. §. 48. Ruprecht von der Pfal; (1400-1410). w Ruprecht konnte trotz guter Eigenschaften die Ordnung und Ruhe im * v ^f Erstellen. Er wurde besonders durch die Fürsten welche sich ln ihren Rechten nicht beschränken lassen wollten, daran verhindert! ■s*r -?us «f? galten, um Mailand wieder an das Reich zu bringen misslang ihm vollständig. ' * B §. 49. Sigismund (1410—1437). 3ta<$ Ruprechts Tode stritten 3 Fürsten um die höchste weltliche Macht, um die Kaiserkrone, nämlich: Der abgebe Wenzel, sein Bruder Sigismund, Kbuig von Ungarn V t ", ?Tlra6u?' "Nb endlich Jobst, Markgraf von Mähren. Jobst starb aber sehr bald und da sich Wenzel mit Sigismund verglich, so wurde dieser einstimmig zum Kaiser erwählt. Zunächst suchte Sigismund den Kirchenfrieden wieder herzustellen. Es stritten nämlich auch zwei Päpste zugleich um die höchste geistliche Macht, der eine zu Rom und der andere zu Avignon. Beide wurden auf dem Concil zu Pisa für abgesetzt erklärt und ein dritter wurde an ihre Stelle gewählt, aber ferner wollte weichen, und so gab es also drei Päpste. ce- ^rcheuspaltung (Schisma) zu heben, berief der Kaiser das Allgemeine Kirchen Versammlung) zu Costnih (1414-1418), welche« die drei Papste abfetzte und einen neuen Papst, Martin V. erwählte. (Friedrich I. von Brandenburg §. 3.)

3. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 14

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 14 — net- Weil er durch seine Leutseligkeit und Freundlichkeit beim Volke sehr beliebt war und wegen seiner Erfahrungen und seiner hohen Geburt beim Adel in hoher Achtung stand, weil er ferner sich auch durch die Eroberung der Insel Salamis um fein Vaterland verdient gemacht hatte, so wählte man ihn 3um ersten Archonten (594) und gab ihm deu Auftrag, ein neues Gesetz auszuarbeiten. (Als Grundlage des Gesetzes galt ihm der Grundsatz: nicht der kriegerischen Tüchtigkeit, sondern der allgemeinen Geistesbildung soll die erste Stelle gewidmet fein.) Zunächst versöhnte er die Parteien dadurch, dass er den Armen die Schulden erleichterte, dann theilte er die Bürger in 4 Klassen nach dem Ertrage ihres Grundbesitzes, ferner legte er die Regierung in die Hand der nenn Archonten (höchste obrigkeitliche Personen). Den Archonten, die immer nur ans ein Jahr gewählt wurden, zur Seite stand der Rath der 400; und alle wichtigen Beschlüsse (Krieg, Frieden, Bündnisse) übertrug er Der Volksversammlung, die aus allen über 20 Jahre alten Bürgern bestand. Der Areopag, das höchste Gericht, war aus den verdientesten Männern zusammengesetzt. Er forderte Rechenschaft von allen Beamten, führte öffentliche Aufsicht über die Sitten der Erwachsenen und überwachte auch die Erziehung der Jugend. Jeder Athener musste irgend ein Handwerk oder eine Kunst erlernen. Vom 7. Jahre an wurden die Knaben öffentlich erzogen und unterrichtet (Leibesübungen, Musik, Dichtkunst und Redekunst). Nach Vollendung der Verfassung ließ Solon die Athener schwören, binnen 10 Jahren nichts daran zu ändern und ging ins Ausland (nach Aegypten, Eypern, zu Krösus in Lydien). Als Solon wieder nach Athen zurückkehrte, waren die Athener in Parteien zerfallen (bte Vornehmen und die Volkspartei). Er versuchte die Eintracht wieber herzustellen, als es ihm aber nicht gelang, Zw er sich vom Staatsbienste und ans Athen gänzlich zurück und starb auf Cypern bei beut bortigen ihm befreundeten Herrscher. (Die Regierung des Tyrannen Pisistratuö und seiner Söhne Hippias und Hipparch). §. 13. Die Perserkriege (500 — 449 v. Chr.). 1. Miltrades. Einige Griechenstämme waren schon in alter Zeit nach Kleinasien ansgewanbert uttb hatten bort Mühenbe Städte gegrünbet. Durch Cyruö, den Perserkönig, verloren sie ihre Selbstänbigkeit und unter Darms würde den kleinasiatischen Griechen das Joch so brütfenb (der Tyrann von Milet reizte sie zum Ausstaube), bass sie es abzuschütteln beschlossen; bet ihnen bitbet die Athener beistanben, so rüstete Darius ein Heer, um ganz Griechenland zu unterwerfen. (Seine Gesandten^ die Erbe und Wasser als Zeichen der Unterwerfung forderten, würden in Sparta und Athen getöbtet). Der erste Versuch des Darius mislang gänzlich (Flotte von Sturm vernichtet, das Landheer durch Hunger ttnd Ueberfälle). Da fetzte das persische Heer auf 600 Schiffen nach Griechenland über, und sammelte sich bei Marathon. Neuntausend Athener und 1000 Platäer (die Spartaner sagten sie dürften vor dem Vollmond nicht ins Feld rücken, ihr Hauptgrund aber war Eifersucht), schlugen das zehnmal stärkere Heer der Perser vollständig (490). Der Anführer der Griechen war der tapfere Held Mtltiades. (Zehn Anführer,

4. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 87

1875 - Braunschweig : Bruhn
- 87 — noch wenig Sauberkeit, Bequemlichkeit und Zierde. Die Bevölkerung einer solchen entstehenden Stadt bestand gewöhnlich aus unfreien, hörigen Leuten (manche flüchteten vom Lande herein, und entrannen den Bedrückungen des Ritters dadurch, dass sie in der Stadt sich niederließen). Auch ritterbürtige, freie Leute, die ein Alod, womöglich auch ein Lehen außerhalb der Stadt besaßen, zogen herein, sie bildeten den Adel der Stadt; oft entstand dieser Adel auch aus den Mannen, welche der Burggraf unterhielt. Das Oberhoheitsrecht übte ein Vogt aus, welcher von dem Landesfürsten, oder Kaiser eingesetzt, die Rechte der Oberherren wahrte. Die Patricier leiteten die Verwaltung der Stadt, während die Hörigen nichts zu sagen hatten. (Die Oberheitsrechte, vom Vogte geübt, bestanden gewöhnlich im Münzrecht, der peinlichen Gerichtsbarkeit u. dergl., auch in Zöllen, Gefällen, Leistungen aller Art.) Waren nun die Fürsten in Verlegenheit, so verpfändeten sie solche Rechte, verkauften sie auch wohl an die Stadt. Dadurch wuchs ihre Macht und Freiheit. Die Gemeinen, dem Patricierstande entgegengesetzt, thaten sich zusammen (es waren die Handwerker aller Art) in Zünfte und forderten all-mählig Antheil an der Stadt-Regierung. Viele Städte hatten sich bis zum 14. Jahrhundert zu förmlichen, kleinen Republiken ausgebildet, an deren Spitze die Ehrbaren standen (eines Ehrbarn Raths Apotheke rc.). Die Patricier und vermögenden Bürger, die sich ihnen angeschlossen hatten, wurden von ihnen in die Rathsgemeine (der Gegensatz zu den nicht regierungsfähigen Gemeinen der Zünfte) aufgenommen. Durch Handel und Gewerbefleiß zeigte sich auch unter den Zünften ein reges Leben. Sie kämpften ja auch für ihre Vaterstadt, sie beschützten ihr Gebiet, zogen gegen Raubritter in's Feld, verspritzten ihr Blut für das gemeine Wohl — warum sollten sie, wenn sie mitthateten, nicht auch mitrathen? Die im 13. Jahrhundert ungefähr beginnenden Verfassungskämpfe führen nun allmählig dahin, daß auch die Zünfte Sitz und Stimme in den Rathsgemeinen und Theil an der Regierung haben. Die Uneinigkeit der Bürgerschaft hinderte jedoch nicht, dafs sich die Gebiete mancher Städte bedeutend durch Kauf rc. erweiterten (das Weichbild der Stadt). Dieses wurde dann durch Warten, auf hohen Grenzpunkten angelegt, vor drohenden Angriffen geschützt. Nach diesen Kämpfen folgt nun im 15. Jahrhundert die eigentliche Blütezeit des Bürgerthums. Reichthum und Wohlleben, Gewerbfleiß wohnten hinter den sichern Mauern; es erhoben sich da hohe Dome zur Ehre Gottes aufgerichtet von einer frommen opferfreudigen Zeit, Riesenwerke, die ein Zeugniss ablegen von dein herrlichen Gemeinsinn dieser Bürgerschaften der damaligen Zeit. Da entwickelte sich auch die Kunst: Sculptur, Malerei, Architektur, jetzt oft unabhängig von der Kirche, da Miiheten Schulen aus (lateinische besonders). Zierliche Häuser mit frommen Sprüchen erhoben sich, meist mit den Giebeln nach vorn gekehrt, mit vorragenden Stockwerken, alles mit Bildern über und über bedeckt. Da arbeiteten kunstreiche Waffenschmiede, Juweliere, da entfaltete sich auch die freie Gelehrsamkeit (die Geschichtsschreibung z. B. wurde von manchem Rathsmann in Angriff genommen). Chroniken zeichneten

5. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 89

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 89 - regeln in Bezug auf Maß, Gewicht, Münze rc., über Strandrecht, Stapelrecht, Niederlagsrecht. , S}ur Bestreitung der gemeinen Angelegenheiten zahlte jede Stadt eme Steuer, Pfnndgeld genannt, in Kriegszeiten dagegen mussten Schiffe, resp. Kriegsvolk, von einer jeden Stadt gestellt werden. Die Macht der Hansa^ war so groß, dass sie gegen Könige siegreiche Kriege führte. (Kampf der Hansa gegen Waldemar v. Dänemark, welcher 1361 Gothland erobert und Wisby zerstört hatte. Er wurde zum Frieden genöthigt, und von 1370 an hatte sogar die Hansa auf kurze Zeit die Oberherrschaft über die skandinavischen Reiche.) , _r r Die Schiffahrt der Hansa verbreitete sich besonders über die Ostsee und nach der Nordsee. An der Küste von Norwegen (Bergen in Schonen) betrieb die Hansa den Häringsfang, in Schweden holten sie Metall, aus Russland Leder, Wachs, von England Wolle rc. Die niederländischen Städte vermittelten den Handel nach Frankreich und Spanien. Ein Fehler des Bundes waren die Selbstsucht der einzelnen Glieder und die oft hervortretende Eifersucht der einen Stadt gegen die andere. Am Ende des 15, Jahrhunderts schon begann der Verfall der Hansa. Als die Land- straßen durch Befestigung des Landfriedens im 16. Jahrhundert sicherer wurden und mau die neuen Erdtheile und dadurch neue Handelswege entdeckte und dem Welthandel sich neue Bahnen eröffneten, wurde der deutsche Handel brach gelegt. Er ging ausschließlich auf die Niederlande und endlich auf England über. So wie die Hansen sich verbündet hatten, also auch die süddeutschen Städte. Derschwäbische Städtebund umfasste 37 Städte. Da weder die Kaiser, noch die Fürsten und Ritter diesen Bünden günstig waren, so entstanden besonders am Ende des 14. Jahrhunderts Kriege (1377 schwäbischer und 1388 großer Städtekrieg), in denen schließlich die Städte unterlagen. Viii. Die Fehmgerichte Die Rechtspflege war im Mittelalter noch sehr mangelhaft. Man gebrauchte wie in alter germanischer Zeit noch immer die Gottesgerichte oder Ordalien (Zweikampf, Wasserprobe, Feuerprobe, Kreuzprobe rc.) zur Entdeckung der Verbrecher. Während in den ersten Jahrhunderten Vermögens- und einfache Todesstrafen angewandt wurden, kamen in späterer Zeit barbarische Strafen und die Folter auf. Die Unsicherheit bei den Gerichten und das immer mehr überhandnehmende Faustrecht veranlasste die Entstehung der Fehmgerichte. Diese Gerichte entstanden um 1200 in Westfalen ans den alten germanischen Freigerichten. Sie wurden meist im Geheimen gehalten und waren der Schrecken aller Verbrecher und Frevler. (Wissende, Freischöppen, Freigraf; Stuhlherr.) Im 14. Jahrhundert, als der allgemeine Landfrieden in Deutschland mehr befestigt wurde und die Fürsten die Rechtspflege in die Hand nahmen, verfiel die Fehme, indem sie an Stelle strenger Gerechtigkeit die Willkür und den Uebermut herrschen ließ. In Westfalen hielten sie sich noch bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. (Fehmlinde zu Dortmund.)

6. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 91

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 91 — gründet, ältere wendische so umgeformt, dass das deutsche Element herrschend wurde. Mönchsorden gründeten Klöster in den noch wilden Gegenden, wie in der Mark, in Mecklenburg, Pommern, Lausitz, Schlesien. — Die Fürsten, sogar die wendischen, begünstigten so sehr die deutsche Einwanderung, dass sie ihren eigenen Unterthanen die Ankömmlinge vorzogen, ihnen größere Rechte und Freiheiten einräumten als den Wenden. Schon Heinrich der Löwe, dann Albrecht der Bär fingen mit Colonisierungen an (Lübeck, Heinrich der Löwe). Dazu kam, dass noch einmal der alte Missionseifer erwachte. Otto v. Bamberg (1124—1128) bekehrt die Pommern. Das Christenthum dringt nach Livland und Esthland vor, es werden dort unter dem Orden blühende Städte gegründet. Unter den salischen Kaisern wurde der erste Bergbau am Harze und vom Hause Wettiu im Erzgebirge betrieben. Von den böhmischen Fürsten wurde auch das deutsche Element begünstigt. Prag zum Theil deutsch. Von da aus wurde Schlesien cultiviert: Breslau, Brieg, Glogau, Oppeln rc. Nach dem Mongolenzuge gingen neue Eolonisten dahin. Auch in die Mark Oesterreich (seit 1156 unter den Babenbergern) dringt die Eolonisation und von da weiter nach Istrien, Kärnthen, Steiermark, Mähren. Ueberall mischte sich in die anderen Bevölkerungen deutsches Element. Die entferntesten Vorposten deutschen Wesens sind in Ungarn und Siebenbürgen.

7. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 59

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 59 — Seine Hauptkämpfe hatte er mit dem mächtigen Polenkönige Bol es law. Auch nach Italien zog er, um Harbuin, den Herzog von Jvrea, zu züchtigen, der sich zum lombarbischen Könige aufgeworfen hatte. Aber mit Vorliebe kümmerte er sich um teutsche Angelegenheiten. (Unter ihm fangen die Lehen an erblich zu werben.) Um eine Stütze gegen die wiberfpenftigen Fürsten zu haben, grünbete er seine Macht vor allem auf die kirchlichen Gewalten. Erzbischöse, Bischöfe und Aebte nöthigte er mit ihren großen Besitzungen zu Leistungen für das Reich. In Rom empfing er die Kaiserkrone und das Bestätigungsrecht in Bezug auf die Papstwahl. (Der Reichsapfel, ein Sinnbilb der Weltkugel.) Unter ihm kamen die ersten Normannen nach Italien. Heinrich war der letzte Kaiser aus dem sächsischen Hause. C. Die fränkischen oder salischen Kaiser. §. 25. Lonrad Ii. (1024-1039). Nach dem Tode Heinrichs wählte das beutsche Volk, b. h. bte Erzbischöfe, Bischöfe, Aebte, Herzöge, Grafen, Herren und Gemeinfreien den Salier (Franken) Konrad Ii., einen durch eble Eigenschaften ausgezeichneten Fürsten zum Könige von Deutschland Nachbetn er in Deutschland Orbnung hergestellt, reiste er nach Italien, um sich die lombarbische und die Kaiserkrone aussetzen zu lassen. Dort vermählte er auch seinen Sohn Heinrich mit der Tochter des Dänenkönigs Kanut des Großen, knüpfte mit Kcmut ein Freundschastsbünb-nis und stellte, durch Abtretung Schleswigs, die Eiber als Grenze von Deutschland wieber her. Durch Vertrag mit Rubels von Burgunb erhielt der beutsche Kaiser die Anwartschaft auf das burgunbische ober arelatische Königreich. Allein barauf machte auch Ernst v. Schwaben, Konrabs Stiefsohn, Ansprüche. Derselbe verbanb sich mit den andern mächtigen Bewerbern, Obo v. Champagne und König Robert v. Frankreich, auch die lothringischen Herzöge schlugen sich zu Ernst. Kcnrab sprengte jeboch bett Buttb, in-bem er bett Herzog von Lothringen gewann, ohne Kampf, und Ernst musste sich fügen. Ein zweiter Versuch Emsts mislang ebenfalls, und Burgunb würde (1033) mit dem beutfchen Reiche vereinigt. Diese Erwerbung erhöhte jeboch die Macht Deutschland nicht, bettn Burgunb war sowohl der Lage als der Bevölkerung nach ein dem Reiche vollkommen frembes Glieb. Um die kaiserliche Macht zu starken und die kleinen Vasallen gegen bte größeren zu schützen, stellte er bte Erblichkeit der kleineren Lehen durch ein Gesetz fest. Polen und Böhmen führte er wieber zur Lehnspflicht zurück. Auch den Lanbfrieben sicherte er mit kräftiger Hand. Kcnrab starb zu Utrecht (1039) und würde in dem von ihm vollen-beten Dome zu Speier beigesetzt.

8. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 71

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 71 — Schweiz und wurde ebenfalls geschlagen bei Sc,npach (Arnold Winkelried). Erst unter Kaiser Maximilian I. (1498) wurde die Selbstständrgkett der Schweiz anerkannt.) §. 44. Heinrich Vi. von (Lützelburg) Luxemburg. (1308-1313). . Der tapfere, edelmütige Heinrich gab den schweizerischen Cantonen ihre frühere Freiheit wieder, setzte seinen Sohn Johann auf den böhmischen Thron, unternahm einen Römerzug, ließ sich in Mailand und Rom krönen, starb aber plötzlich (wahrscheinlich an Gift), ohne der Verwirrung m Italien ein Ende machen zu können. 6 45 Ludwig der §aier (1314—1347) und Friedrich von Oesterreich. S' ' (1314-1330). Ein Theil der Fürsten (Bcnern, Böhmen, Thüringen) wählte Ludwig von Barern, und der andere Theil (Oesterreich, Pfalz, Köln) brachte rich von Oesterreich (Albrechts Sohn) auf den Kaiserthron- Nach Jungem Kriege wurde Friedrich in der Schlacht bei Mühldorf (1322) gefangen genommen (Schweppermann) und muffte 4 Jahre im Kerker schmachten. _ Leopold von Oesterreich (Friedrichs Bruder) setzte aber den Kneg fort. Friedrich, um den sich seine treue Gattin Elisabeth inzwischen Mmd geweint hatte, söhnte sich mit Ludwig aus und wurde von diesem sogar als Mitkaiser angenommen, und beide lebten bis zu Friedrichs Tode (1330) m unzertrennlicher Freundschaft. (Schlacht bei Morgarten §. 42). Kaifer Ludwig hatte noch viel Streit mit dem Papste Johann Xxii. (in Avignon) und mit Frankreich und wurde sogar in den Bann gethan. Aber auf dem Kurvereine zu Rense (1338) beschlossen die deutschen Kurfürsten, daß die Wahl des Kaisers auch ohne päpstliche Bestätigung gültig sein sollte. . Nach Ludwig haben die Päpste keinen Kaiser wieder :n den Bann gethan. Ein Jahr vor Ludwigs Tode wählte der Papst und denen Partei einen Gegenkaiser, Karl von Böhmen (Luxemburg), der jedoch vor 1347 nicht aufkommen konnte. (Während und nach Ludwigs Regierung wurde Deutschland vielfach von Heuschrecken, Erdbeben, Hungersnoth und Pest Iber schwarze Tod) heimgesucht.) ß. 46. Sari Iv. (1347—1378). Der Lnxembur ger Karl mußte sich erst von zwei gegen ihn aufgestellten Gegenkaisern, Ernst von Meißen und Günther von Schwarzburg die Krone erkaufen. Der letztere erhielt 22,000 Mf. Silber. Karl erwarb für sein Haus: Brandenburg, die Lausitz, Schlesien und die §)berpfalz. (Die kaiserlichen Reichsrechte über Italien verkaufte er an die borttgen Fürsten.) Seinem Stammlande Böhmen widmete er die außerordentlichste Sorgfalt. (Er hob nicht nur den Handel und die Gewerbe, fonbern er verbesserte auch die

9. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 17

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 17 — fielen in Attika ein und verwüsteten das Land. In Athen, das voll Flüchtigen war, brach die Pest aus, an der auch Perikles starb. Nun leitete der reiche, aber einfältige und freche Kleon (ein Gerber) den Pöbel; der besonnene, würdige Nikias, welcher die Vornehmen auf seiner Seite hatte, konnte ihm nicht widerstehen. In der Entscheidungsschlacht bei Amphipolis siegten die Spartaner über Athen, und Kleon verlor sein Leben. Der friedliebende Nikias bewirkte nun einen Frieden von 50 Jahren, der aber nur 6 Jahre dauerte. 2. Alkibiades (Alcibiades), ein leichtsinniger, reicher, durch Geist und Schönheit ausgezeichneter junger Mann (mutwillige ^ Jugendstreiche, Liebling des Volkes), gewann bald großen Einfluss auf die Athener. Er war im Hause des Perikles erzogen und ein Schüler des Sokrates, an dem er mit großer Liebe hing (retteten sich gegenseitig das Leben), aber sein Leichtsinn vergaß immer wieder die Lehren seines edlen Freundes. (Alkibiades war in allen seinen Eigenschaften das Abbild des damaligen Volkes.) Er beredete die Athener zu einem Feldzuge gegen Syrakus auf Sicilien, und bald rüstete man eine große Flotte aus (Nikias und Alkibiades Anführer), die auf Sicilien landete. Bon seinen Feinden eines mutwilligen Frevels angeklagt und deshalb abberufen, floh er rachedürstend nach Sparta, wo er bald Aller Liebe sich erwarb und das Volk bewog, Syrakus gegen Athen zu unterstützen. Die Shrakuser siegten nun mit Hilfe der Spartaner über die Athener, deren Feldherrn (Nikias und Demosthenes) hingerichtet wurden. Alkibiades, der sich in Sparta wegen eines Vergehens nicht mehr hatten konnte, ging nun zu dem persischen Statthalter Tissaphernes in Kleinasien, wurde von diesem freundlich aufgenommen, und da er gegen die Spartaner gekämpft hatte, nahmen ihn die Athener wieder auf und übergaben ihm ihre Flotte, mit welcher er die Spartaner besiegte. Er wurde jedoch wiederum für immer verbannt, als in seiner Abwesenheit die athenische Flotte geschlagen worden war. (Er starb durch Meuchelmord.) Bald darauf wurde die athenische Flotte von dem Spartaner-Feldherrn Lysander bei Aegospotamos (Ziegenfluss) besiegt, und Athen musste sich 404 v. Ehr. dem Lysander ergeben. Die Festungswerke von Athen wurden geschleift, die Flotte weggenommen und Athens Macht war gebrochen, die Blüte Griechenlands ver- nichtet. Die Athener mussten die Regierung der dreißig Tyrannen annehmen, welche viele Grausamkeiten verübten und erst nach 2 Jahren durch Wiederherstellung der solonischen Verfassung gestürzt wurden. §. 16. Sokrates (t 399 v. Chr.). Bei dem allgemeinen Verfall der Sitten in Athen erhielt ein Mann sich untadelhaft und rein, der tugendhafte, weift Sokrates Er war der Sohn eines Bildhauers und erlernte die Kunst des Vaters. Diese befriedigte ihn aber nicht, sondern er wandte sich dem Studium der Wissenschaften zu und studierte mit Eifer die Werke der großen Philosophen. So wurde er bald einer der gebildetsten Männer seiner Zeit. Doch versäumte er auch die kriegerischen Uebungen nicht, und mehr als einmal stand er in den Reihen der mutigsten Kämpfer fürs Vaterland. Die liebste Beschäftigung aber war ihm die Jugend Dictiern, Weltgeschichte. o

10. Kleine braunschweigische Landeskunde - S. 12

1899 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
— 12 — Schwiegersohn Heinrich der Stolze, Herzog von Bayern und Sachsen (f 1139) und Lothars Gemahlin Richenza (f 1141). An der Stelle des Benediktinerklosters, welches ehemals zu der Kirche gehörte, befindet sich jetzt die Landes-Jrrenanstalt. Nö. von Königslutter zieht der lauggestreckte Dorm in der Richtung von W. nach O. Am Südrande desselben liegt Süpp- lingenburg, welches einst dem Grafen Lothar gehörte, der 1106 Herzog von Sachsen, 1125 deutscher Köuig und 1133 römischer Kaiser wurde. Der- selbe schenkte sein Stammgut Süpplingenburg den Tempelherren; später kam es an den Johanniterorden. Deshalb schenkte auch Prinz Albrecht von Preußen, unser Regent, welcher Herrenmeister des evangelischen Johanniter- ordens ist, der Kirche in Süpplingenburg ein schönes Kruzifix und zwei Altarleuchter. Das benachbarte Dorf Gr. Steinum hat seinen Namen von den großen Steinen, die in der Umgegend aus den Feldern liegen und welche die Riesen aus ihren Schuhen geschüttet haben sollen. Einer von diesen Steinen heißt der Wippstein, weil er so auf einem andern lag, daß er als Schaukel (Wippe) benutzt werden konnte, wenn sich sechs Männer auf jedes Ende setzten. Als die Franzosen 1809 hierher kamen, meinten sie, die Leute hätten ihre Schätze unter dem Steine versteckt. Sie versuchten ihn deshalb mit Baumstämmen abzuheben, wobei er aber in drei Stücke zerbrach. 4. Die Stadt Schöningcn (8000 Ew.) an der sö. Seite des Elms (Bahn nach Jerxheim, Eilsleben, Helmstedt, Oschersleben) heißt im Volksmunde „Scheinig". Die Sage erzählt, König Heinrich I. habe hier die Ungarn 933 angegriffen, obgleich seine Heerführer vom Kampfe abrieten, da die Feinde zwölfmal stärker waren als die Deutscheu, indem er erklärte: „Dat sall schein und dat mot schein, well Gott!" Er besiegte die Ungarn und gründete auf dem Schlachtfelde eine Stadt, die er „Schein ig" nannte. In Wirklichkeit ist die Stadt neben dem L o r e n z k l o st e r entstanden, welches einst von Augustinermönchen (Luthers Orden) bewohnt war (Domäne). Außerdem wurden die Leute durch die Salzquellen, welche in der Nähe der Stadt am Fuße des Elms entspringen, veranlaßt, sich hier anzu- siedeln. Jetzt wird die Sole aus einer Tiefe von 500 m mittelst eines Pumpwerkes zu Tage gefördert und in großen Pfannen gekocht. Hierbei verdampft das Wasser, während das Salz zurückbleibt. Die Saline, welche Staatseigentum ist, liefert jährlich 100 000 Ctr. Salz (Solbad). In Schö- ningen soll der Erzbischof Willigis von Mainz, welcher ums Jahr 1000 lebte, als Sohn eines Stellmachers geboren sein. Deshalb wählte er das Rad zu seinem Wappenzeichen und ließ den Vers darunter schreiben: „Willigis, Willigis, deiner Abkunft nie vergiß"! 5* Die Stadt Schöppenstedt (3500 Ew.) liegt am fw. Abhänge des Elms (Bahn Braunfchweig-Ofchersleben) an der A l t e n a u, die in dem Thale zwischen Elm und Asse entlang fließt und oberhalb Wolfenbüttel in die Oker mündet. Schöppenstedt soll seinen Namen von den Schöpften haben, welche als Beisitzer im altdeutschen Gerichte dem Richter halfen, das
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