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1. Die alte Geschichte - S. VIII

1872 - Münster : Coppenrath
Viii gewordenen Urtheilen darf er wohl hoffen, da auch diese beiden Werke von dem mit aller Sorgfalt angestrebten Ziele nicht zu weit zurckgeblie-den sind. Mnster, im Januar 1850. Vorrede zur zwofften usgue. Wenngleich bei dieser Ausgabe feine Hauptnderungen vorgenommen sind, so wird doch die verbessernde Hand des Verfassers im Einzelnen berall sichtbar sein. Mnster, im September 1851. Vorrede zur dreizehnten Susgae. Bei dieser Ausgabe ist mein Streben vorzglich dahin gegangen, das Werk in noch engere Verbindung zu bringen mit dem Auszuge aus dem-selben, damit beide Werke im Gebrauche auf Schulen sich immer mehr ge-genseitig untersttzen. Mnster, im Januar 1853. Vorrede zur vierzehnten usgafie. Auch diese Ausgabe ist sorgfltig durchgesehen und verbessert. Jnsbe-sondere drfte dieselbe noch durch eine neue typographische Ausstattung von Seiten der verehrlichen Verlagsbuchhandlung einen nicht geringen Vorzug vor den frheren gewonnen haben. Mnster, im November 1853. Vorrede zur fnfzehnten usgae. Gleiche Sorgfalt ist auch der Revision dieser Ausgabe gewidmet worden. Mnster, im August 1855. Vorrede zur sechzehnten Ausgabe. Auch dieser Ausgabe sind manche nicht unwesentliche Verbesserungen sowohl in sachlicher als sprachlicher Beziehung geworden. In typographi-scher Rcksicht sind statt der frher gebrauchten Verfal-Buchstaben , , , jetzt durchgehend^ die zusammengesetzten Ae, De, Ue, gewhlt worden, indem die Punkte der den ersteren während des Druckes zu leicht abspringen. Mnster, im Dezember 1856.

2. Die alte Geschichte - S. 3

1872 - Münster : Coppenrath
schen Volkspiele, vom Jahre 776 vor Chr.; die Araber von der Flucht ihres Propheten Mohammed von Mekka nach Me-dum, vom Jahre 622 nach Chr. Fr die christlichen Völker aber ist kein Ereigni wichtiger, als die Geburt des gttlichen Erlsers. Daher wird auch dieser Zeitpunkt bei der Angabe des Jahres, in welchem sich eine Begebenheit ereignete, zum Grunde gelegt, und zwar so, da die Ereignisse, welche sich vor seiner Ankunft, also vor dem Jahre 1, zutrugen, von diesem Zeitpunkte an auswrts; diejenigen Begebenheiten aber, welche nach seiner Ankunft geschahen, von demselben Zeitpunkte an abwrts bis auf unsere Tage gezhlt werden. 3. Eintheilung der Weltgeschichte. Um die Masse der Begebenheiten zweckmiger zu ordnen und klarer zu berschauen, hat man das groe Gebiet der Weltgeschichte in drei Theile zerlegt: in die alte, mittlere und neuere Geschichte. Jeder Theil hat wieder seine besonderen Eigenthmlichkeiten und bildet ein fr sich bestehendes Ganze. 1) Aie alte Gefdjidjf e reicht von Erschaffung der Welt bis zum Untergange des westrmischen Reiches, oder von ungefhr 4000 vor Chr. bis 476 nach Chr. 2) Die mittlere Geschichte oder die Geschichte des Mit- telalters enthlt die Begebenheiten seit der Auflsung dieses riesenhaften Ganzen bis zur Entdeckung von Amerika, die einen neuen Erdtheil fr die Geschichte aufschlo, von 476 bis 1492 nach Chr. 3) Aie neuere Geschichte umfat die Begebenheiten der drei letzten Jahrhunderte. Zur Erleichterung der Uebersicht theilt man wohl jeden dieser groen Abschnitte wieder in mehre kleinere Zeitrume oder Perioden, an deren Spitze eine Person oder Begebenheit steht, die besonders einflureich fr die menschliche Gesellschaft war. Fr die alte Geschichte werden am fglichsten folgende vier Perioden festgesetzt:

3. Die alte Geschichte - S. 4

1872 - Münster : Coppenrath
! 4 Erste Periode: Von den ltesten Zeiten bis auf Cyrus den Perser (4000 bis 555 vor Chr.). Zweite Periode: Von Cyrus dem Perser bis auf Alexan- der den Groen (555 bis 333 vor Chr.). Dritte Periode: Von Alexander dem Groen bis auf des Octavinus oder Augustus Alleinherrschaft in Rom (333 bis 30 vor Chr.). Vierte Periode: Von der Alleinherrschaft des Augustus bis zur Auflsung des westrmischen Reiches (30 vor Chr. bis 476 nach Chr.). Der Schauplatz der ltesten Völker war, so viel wir wissen, Asien und ein Theil von Afrika und Europa. Wir wollen deshalb zuvor diese drei Erdtheile im Allgemeinen betrachten; die nhere Beschreibung der einzelnen Lnder insbesondere wird im Verlaufe der Geschichte an der gehrigen Stelle erscheinen. 4. Asien. Asien ist als das eigentliche Stammland der Menschen zu betrachten. Von jeher war es der Schauplatz groer Weltbegebenheiten. Alle Cultur, alle Kenntnisse und Einrichtungen haben sich von hieraus der die Erde verbreitet. Um so mehr verdient es, in geographischer Hinsicht betrachtet zu werden. Es vereiniget in seinem ungeheuren Umfange von 800,000 Quadratmeilen jedes Klima der brigen Erdtheile, da es vom Pole bis zum Aequator hinaufreicht. Von Europa wird es durch den Don, von Afrika durch die acht Meilen breite Landenge von Suez geschieden. Uebrigens ist es rings vom Meere um-flssen und bietet wegen seiner eingezackten und buchtenreichen Ufer die schnsten Hfen und Anfahrten fr den Handel dar. In seinem Innern liegen unermeliche Steppen fr Hirten-Vlker, rauhe, waldige Gebirge fr Jgerhorden, aber auch die fruchtbarsten Ebenen fr den Ackerbau. In diesen prangt die Natur mit den ppigsten Erzeugnissen fr die verschiedenartigsten Bedrfnisse des Lebens. Eine Menge groer und kleiner 1

4. Die alte Geschichte - S. 91

1872 - Münster : Coppenrath
91 Bald machte man noch die Erfahrung, da beim Sichtbar-werden gewisser Sterne am Firmaments Pflgen, Ackern und Sen reichlichere Frchte brachten. Man verlegte sich deshalb auf die Sternkunde. Leider fhrte diese zur ersten Abgtterei. Ter fromme Landmann betrachtete die schnen Sternlein als himmlische Schutzengel seiner Aecker. Er betete sie an und wei-bete ihnen aus Dankbarkeit Feste und Opfer. Und weil mit je lern anbrechenden Tage alle Gottheiten sich seiner Verehrung entzogen, und das Licht des Tages jeden Abend ihm entschwand; io bauete er Tempel und setzte Bilder der Himmelslichter zur Anbetung in denselben nieder. Bel oder Baal wurde als Sonnengott verehrt, Mylitta als Mondgttin. Auch die Planeten wurden theils als glckbringende, theils als Verderb-liehe Sterne verehrt. Und wie diese Himmelskrper von groem Einflsse sind auf das Leben der Natur, so schrieben sie ihnen auch einen groen Einflu zu auf das Leben der Men-schen. Priester beuteten aus dem Laufe und der Stellung der Sterne auch die knftigen Schicksale der Menschen, und so wurde Babylon zur Heimat nicht nur einer hchst ntzlichen Wissenschaft, der Astronomie oder Sternkunde, sondern auch ihrer Entar-tung, der Astrologie oder Sterndeutern. Die Priester wurden hier vorzugsweise mit dem Namen Chalder" bezeichnet. Die Stadt Babylon oder Babel lag zu beiden Seiten des untern Euphrats. Sie war im Viereck gebauet und hatte neun Meilen im Umfange. Thurmhoch war die Mauer und so breit, da auf dieser sechs Wagen neben einander fahren konnten. Hundert eherne Thore waren in derselben. Ungeachtet ihrer Niesengre war die Stadt nicht dicht bewohnt. In ihren inner Rumen lagen groe Felder, Dattelhaine und Grten, die sich zwischen den Wohnungen ausbreiteten. Denn nur innerhalb der festen Städte konnte man damals Schutz finden vor den Ueberfllen der Nomaden. Auch die beiderseitigen Ufer dieses Flusses waren mit einer hohen.mauer eingefat und durch eine dreiig Fu breite Brcke verbunden, mit einem groen i

5. Die alte Geschichte - S. 341

1872 - Münster : Coppenrath
341 shnte seine Feinde, stellte Nuhe und Ordnung in Rom und Italien wieder her, befrderte Knste und Wiffenschaften, deren geistreicher Freund und Kenner er selbst war, und entwarf zur Verbesserung der Zeit- und Jahresrechnung mit Hlfe des gyp-tischen Mathematikers Sosigen es, einen neuen Kalender, der Nach ihm Julianischer Kalender" genannt wird. Auch der frhere Monat Sextnis bekam, ihm zur Ehre, den Namen Julius. Nichts schien dem glcklichen Herrscher mehr zu fehlen, als die knigliche Krone; denn alle knigliche Gewalt besa er schon in ihrem ganzen Umfange. Auch jene wollte ihm der Senat antragen; schon war der Tag bestimmt. Aber dieser wurde sein Todestag. 112. Ciisar's Ermordung (44 vor Chr.). Ungeachtet seiner milden und segenvollen Negierung bildete Rch zu Rom im Geheimen gegen ihn eine Partei. Die alten Freunde der Freiheit konnten es nicht vergessen, da die Republik von ihm gestrzt, und alle Macht in der Person des Einzigen vereint sei. Sie verschworen sich deshalb gegen sein Leben. Die Eifrigsten unter ihnen glaubten, durch die Ermordung eines Tyrannen, fr den sie Csar ausschrieen, sich unsterbliche Verdienste um den Staat zu erwerben. An der Spitze der Verschwrung standen Marens Brutus, der schon mit seinem Namen an den ehemaligen Befreier Roms von der Herrschaft des Kniges Tarqninius erinnerte, und Cajus Cassius. eide waren von Csar mit Wohlthaten berhuft, elfterer sogar stets als Sohn von ihm geliebt und ausgezeichnet wor-tan. Dennoch hegten Beide gegen den Zerstrer der alten Freiheit einen unvershnlichen Ha. Er sollte fallen; der fnf-Zehnte Mrz des Jahres 44 ward zur Vollfhrung ihres blumigen Vorhabens festgesetzt. Csar war gewarnt und hatte schon auf instndiges Bitten seiner Gemahlin, die in der Nacht vorher durch furchtbare trume sehr in Schrecken gesetzt worden war, beschlossen, an

6. Die alte Geschichte - S. 175

1872 - Münster : Coppenrath
53. Dritter Feldzug unter Xerxes (480 vor Chr.). Unertrglich war der Schimpf bei Marathon dem stolzen Marius und entflammte ihn zur uersten Rache. Jetzt wollte ?r selbst gegen die Griechen ziehen. Sein ganzes Reich mute ich zu diesem Zuge rsten drei Jahre lang. Da starb er. L'erxes, sein Sohn und Nachfolger, setzte diese Rstung fort. Des Sieges gewi hatte er nicht Lust, wie er prahlend sagte, nftig noch attische Feigen zu kaufen; er wollte sich des gan-m Landes bemchtigen und dann nur eigene Feigen essen. Ach der Unterwerfung Griechenlands gedachte er ganz Europa pt berflutben, bis der Himmel selbst die alleinige Grenze des Perserreiches wre, und die Sonne kein benachbartes Land mehr ideschiene. Alle Anstalten zu diesem Zuge waren riesenartiger Natur. Sechs und fnfzig verschiedene Nationen, die dem Gro-Herrn unterthnig waren, wurden zu dem neuen Rachezuge aufgeboten. Ganz Asien war in Bewegung; aus den entlegensten Hegenden kamen die Völker herangezogen. Die Menge war so zro, da man sie nicht zhlen konnte. Um ihre Zahl ungefhr zu bestimmen, lie Terxes zehntaufend Mann abzhlen, diese eng zusammentreten und um sie her eine Art von Hrde ziehen. Dann lie er diese hinaustreten und den fr zehntaufend Mann abgeschlagenen Raum mit anderen fllen. Hundert und siebenzig im fllte und leerte sich dieser Raum und es waren demnach zegen 1,700,000 Menschen in Bewegung. Furchtbar wie die Land-macht war auch die Seemacht. Die Zahl der Kriegsschiffe belief sich auf zwlf hundert, die noch von dreitaufend Lastschiffen be-; gleitet wurden. An der Spitze dieser Millionen stand Terxes selbst, wie ein Abgott von seinen Vlkern geehrt und zugleich gefrchtet. Mit dem Frhlinge des Jahres 480 fetzte sich der Zug in Bewegung. Es war, als kme ganz Asien dahergewandert. Andenken an das Unglck, welches dem Mardonius beim Umsegeln des Athos widerfahren war, lie er einen Kanal durch den Berg ziehen, und die Flotte segelte hindurch. Zum Behufe eines sicheren Ueberganges des Landheeres lie er zwei

7. Geschichte des Mittelalters - S. 278

1872 - Münster : Coppenrath
* 278 Gleichzeitig mit der Buchdruckerkunst und aus demselben Ursprnge wie jene, ist die Kupferstecherkunst hervorge-gangen. Auch sie ist eine deutsche Erfindung. Sie wurde im Jahre 1450 in Bochold, einer Stadt Westfalens, gemacht. Der Erfinder war Israel von Mecheln, ein Israelit, der sich hier niedergelassen hatte und den Namen seiner Vaterstadt Mecheln beibehielt. Ebenfalls fhrte ein Deutscher, Michael 2bohigemuth, oder doch fein berhmter Schler, Albrecht D*rer, der im Jahre 1471 zu Nrnberg geboren wurde, die groe Verbesserung der Kunst herbei, statt des Grabstichels sich des Aetzgrundes und des Scheidewassers zu bedienen. 4. Erfindung der Uhren. Auch diese auf das Le-ben wie auf die Wissenschaft gleich einflureiche Erfindung fllt noch in das Mittelalter und erhielt erst in der neueren Zeit ihre hohe Vollendung. Die Mangelhaftigkeit der Sonnenuhren, welche nur bei Tage und heiterem Himmel brauchbar sind, machte, da man schon im Alterthume auf den Gedanken einer Wasseruhr gerieth, die durch ein bestimmtes Ma verron-nenen Wassers den Ablauf der Stunden anzeigt. Als Erfinder derselben werden die Babylonier im westlichen Asien angegeben, von denen sie zu Cyrus Zeiten zu den asiatischen Griechen, von diesen zu den europischen Griechen und daun weiter zu den brigen Vlkern Europas kam. So soll namentlich Julius Csar eine Wassernhr aus Britannien nach Rom gebracht ha-ben. Als eine besondere Seltenheit galt die Wasseruhr, welche im Jahre 807 der Chalif Harun al Raschid Karl dem Groen zum Geschenke sandte. (Siehe Seite 71.) Nach Christi Geburt ersetzte man hie und da den Gebrauch des Wassers durch die zuverlssigere Anwendung von trockenem Sande. Aber alle diese unbequemen und ungenauen Arten der Zeitmessung wur> den in den letzten Jahrhunderten des Mittelalters durch R-berhren verdrngt, die man vermittels Gewichte oder ela-stischer Federn in Bewegung setzte. Die ersten Rderuhren waren schon um das Jahr 1000 bekannt. Der berhmte i

8. Geschichte des Mittelalters - S. 13

1872 - Münster : Coppenrath
13 tag; der zweite vom Monde Montag (eigentlich Mondtag); der dritte von Tuisko Tnistag oder Dienstag; der vierte vom Gnodon Gnodanstag, d. i. Gnnstag; der fnfte vom Thor Thorstag, d. i. Donnerstag; der sechste von Freja Frei-tag; der siebente von ihrem Gotte Sater, Satertag.*) Uebrigens verehrten sie ihre Götter nicht in umschlieenden Tempelmauern; die Kunst, solche zu bauen, war ihnen noch fremd. Auf den Hhen der Berge, in dem Dunkel heiliger Haine, wo bald die feierliche Stille, bald das geheimnisvolle Rauschen des Windes durch die Gipfel tausendjhriger Eichen das Gemth wunderbar ergriff, beteten sie die unsichtbare Gott-heit an. Im sanften Lichte des Mondes, unter ihrem Lieblings-bume, der Eiche, brachten sie gewhnlich ihre Opfer und feierten ihre Feste und Mahle. So wenig, wie der freie Mann in seinem Hause, durfte der Gott in feinem Haine beunruhigt werden. Niemand durfte es wagen, einen Baum aus demselben zu fllen, oder auch nur feines grnen Schmuckes zu berauben. Die Götter, glaubten sie, wrden auf der Stelle einen solchen Frevel bestrafen. Der Gang zu solchen heiligen Wldern hie Waldfahrt (Wallfahrt) und war ein festlicher Tag. Viel hielten sie auch, wie alle ungebildete Menschen, auf Weissagungen und Vorbedeutungen. In ihren heiligen Hainen hielten sie weie, der Sonne geweihte Pferde, deren Wiehern fr eilt gttliches Zeichen galt; eine Sitte, die an die Perser erinnert, mit denen die Deutschen wahrscheinlich verwandt sind. Um den Ausgang gefhrlicher Kriege zu erfahren, lieen sie wohl einen Gefangenen des Volkes, mit dem sie im Kriege waren, gegen einen Auserlesenen ans ihrer Mitte, jeden mit *) Das Wort atertag statt Samstag, tuib Gunstag statt Mittwoch, b. i. bcv mittlere Tag der Woche, ist in bcv nieberbeutschen Sprache noch jetzt blich. Das hochdeutsche Wovt Samstag ist abgekrzt und heit eigentlich Sabbatstag. Ans Sabbatstag hat man zuerst Sam-batstag und hieraus Samstag gemacht, fr welches jetzt auch der Name Sonnabenb gebraucht wirb.

9. Geschichte des Mittelalters - S. 270

1872 - Münster : Coppenrath
270 1. Die Erfindung des Compasses. Es ist W reits in dem ersten Theile unserer Geschichte bemerkt worden da die ganze Schifffahrt der alten Völker fast nur Kftenscho fahrt war; denn es fehlte ihnen noch an einem bestimmte1' Wegweiser durch die unermeliche Wasserwste. Ihre einzige Wegweiser waren die Sonne und die Sterne, welche aber bur<$ die Nacht und den Wechsel der Witterung zu leicht dem Aug^ entzogen wurden. Keinem fiel es ein, da ein Stckchen schwarz^ Eisen besser Bescheid am Himmel wissen knne, als der Mensch/ und da man sich mit diesem, als dem untrglichsten Weg' weiser, auf alle auch noch so unbekannte Meere khn hinaus' wagen drfe. Es hat nmlich eine Nadel, die mit einem Magnet' steine bestrichen wird, die wunderbare Eigenschaft, da sie, K bald sie frei hngt, mit der einen Spitze immer nach Norde zeigt. Hiernach lassen sich dann die brigen Himmelsgegenden bei Tag und bei Nacht, bei heiterem und umwlftem Himni^' mit Sicherheit bestimmen. Wem wir diese ntzliche Erfindung zu verdanken haben, ist unbekannt. Einige schreiben sie betf Flavio Gioja zu; andere Giri aus Amalfi (in Unt^ Italien), der zu Anfange des vierzehnten Jahrhunderts lebte! noch andere behaupten, sie sei schon im zwlften Jahrhundert gemacht worden. Diese mit Magnet bestrichene Nadel wuvw der ein spitzes Stbchen gelegt, so da sie sich nach a?'1 Seiten frei bewegen konnte. Ein so eingerichtetes fw'1 nannte man einen Eompa. Dieser wurde immer mehr vollkommnet und ward der sicherste Fhrer und Wegweiser M Seefahrer. Seitdem blieb auch der groe Ocean nicht lng^ verschlossen. Seitdem war es mglich, weite Seefahrten zu un ternehmen, neue, frher vllig unbekannte Lnder und Volkes zu entdecken und mit diesen in vielfachen Verkehr zu treten. 2. Erfindung des Schiepulvers. Wie der pa in das Getriebe des Handels, so griff die Erfindung ^ Schiepulvers in das Kriegswesen und hiermit in die Verhlt' nisse der Nationalkrfte gegen einander ein. Die Chinesen gebet' i

10. Geschichte des Mittelalters - S. 279

1872 - Münster : Coppenrath
' - 279 Gerbert von Auvergne, der nachmals unter dem Namen : Sylvester Ii. Papst war, verfertigte eine solche, doch fehlte derselben der Schlag. Wer diesen hinzugefgt hat, ist nicht bekannt. Schlaguhren scheinen berhaupt nicht lange vor 1300 verfertigt und in Gebrauch gekommen zu sein. Vielleicht ist Jakob Dondi der erste, welcher in seiner Vaterstadt Padua im Jahre 1344 eine Thurmuhr zusammensetzte, welche die Stunden schlug. Auch ein Deutscher, Heinrich de Wyk, war in demselben Jahrhundert berhmt durch die kunstvolle Schlaguhr, die er auf Befehl des Kniges von Frankreich, Karl V., auf den kniglichen Palast in Paris setzte, und die noch im Jahre 1737 zu sehen war. In Deutschland scheint das gewerbthatige Augsburg die ersten Schlaguhren gehabt zu haben. Ihre eigentliche Vollkommenheit und Sicherheit entbehrten aber alle diese Uhren noch, da ihnen der Pendel fehlte, den im sieben-zehnten Jahrhundert der berhmte Florentiner Galilei und der Hollnder Huygens erfanden. Dagegen gab es noch vor Ablauf des Mittelalters knstliche Taschenuhren. Der Ruhm dieser Erfindung gebhrt ebenfalls einem Deutschen, Peter Hele, der um das Jahr 1509 Uhrmacher zu Nrnberg war. Dieser verfertigte die ersten, in ihrer Form noch ziemlich unge-schickten, unter den Namen Nrnberger Eierlein" bekannten Uhren. *) Bald nach ihm verbesserte sich auch die Form der Taschenuhren, so da man im Stande war, auerordentlich kleine zu liefern. Selbst der groe deutsche Kaiser Karl V. beschftigte sich mit der in feiner Zeit fo beliebten Uhrmacherkunst. Der Hollnder Huygens hat sich auch um ein regelmigeres Getriebe der Taschenuhren nicht geringes Verdienst erworben. 75. Eroberung Conftantmopels durch die Trken (1453). Wir wenden uns jetzt zu der Geschichte des ltesten der europischen Staaten des Mittelalters, des ostrmischen oder *) Die Repetiruhr wurde erst gegen das Ende des folgenden Jahr-Hunderts, im Jahre 1676, von dem Englnder Bar low erfunden.
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