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1. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 113

1917 - Hannover : Helwing
— 113 — aus südwestdeutschen und schweizerischen Städten (Vorort Ulm) und verteidigt seine städtischen Rechte mit Glück gegen seinen Hauptgegner, den Grafen Eberhard den Greiner (Zänker), auch Rauschebart genannt, von Württemberg. 1377—1389 Der große Städtekrieg in Südwestdeutschland. Sieg der Städter bei Reutlingen über Ulrich, Eberhards Sohn. 1388 Eberhards Sieg bei Döffingen. Ulrich fällt. Der Rheinische Städtebund wird von Ruprecht von der Pfalz bei Worms niedergeworfen. Wiederherstellung der fürstlichen Macht über die Städte^ y , 4. Die Schweizer Eidgenossenschaft. Die sogenannten Waldstätte Schwyz, Uri und Unterwalden erkennen von altersher als ihre Herren nur die Kaiser an, welche die in der Schweiz begüterten Grafen von Habsburg als Reichsvögte zur Wahrung der kaiserlichen Rechte ernennen. Seit die Habsburger mit Rudolf I. auf den Kaiferthron gekommen sind, wollen sie die habsburgifche Landeshoheit an Stelle der Reichshoheit sehen, es schließen nun aber die Schweizer im Jahre 1291 einen ewigen Bund oder eine Eidgenossenschaft, um ihre Reichs-Unmittelbarkeit zu sichern. Albrecht I. sucht die Habsburgische Landeshoheit wieder herzustellen (Sage vom Rütlischwur, von Geßler und Tell), sein jäher Tod vereitelt aber weitere Unternehmungen. Deshalb zieht sein Sohn Leopold, der entschlossene Bruder Friedrichs des Schönen, mit einem glänzenden Ritterheere gegen die Schweizer, wird aber besiegt in der 1315 Schlacht bei Morgarten. 1500 Ritter werden erschlagen. Bald treten Luzern, Zürich, Zug, Glarus und Bern den, Bunde bei, und dieser sogenannte Bund der 8 alten Orte siegt abermals über die Österreicher in der 1386 Schlacht bei Sempach. Opfertod Arnolds von Winkelried. Nach einer dritten Niederlage bei Näfels (1388) verzichten die Habsburger auf ihre Besitzungen in der Schweiz außer Aargau und Thurgau. — Unter Maximilian I. trennen sich die Eidgenossenschaften völlig vom Reiche; ihre Unabhängigkeit von diesem wird im Westfälischen Frieden anerkannt. B. Die großen Konzilien. Das Ansehen des Papsttums wird durch den unglücklichen Ausgang des Kampfes zwischen dem Papste Boni-fazius Viii. gegen den König Philipp Iv. von Frankreich {1285—1314) bedeutend erschüttert. Dieser hat nicht nur die von dem Papste beanspruchte Entscheidung in einem Streite zwischen Frankreich und England zurückgewiesen, sondern auch den Papst in seinen aus Frankreich ihm zufließenden Einkünften Heinze, Beschichte. 8

2. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 117

1917 - Hannover : Helwing
— 117 — 1493-1519 1495 Die Soest er Fehde zwischen dem Erzbischof von Köln und den Bürgern von Soest. Streit der Herzöge von Bayern (Agnes Bernaner.) 1460 Christian I. von Dänemark wird Herzog von Schleswig. 146g geht das Ordensland Preußen an Polen verloren. 2. Ausdehnung der habsburgischen Hausmacht durch Vermählung Maximilians, Friedrichs Iii. Sohn, mit Maria, Tochter Karls des Kühnen von Burgund. Unter einer Nebenlinie des französischen Königshauses (Herzog Philipp der Kühne S. 120) hatte sich an den Grenzen Deutschlands und Frankreichs allmählich das neu-burgundische Reich gebildet, das unter Philipp dem Guten (| 1467) den Gipfel seiner Macht erreichte: Herzogtum (Bourgogne) und Freigrasschaft (Franche-Comte) Burgund, die Niederlande bis nach Friesland mit Brügge, Gent, Brüssel, Antwerpen. Der Sohn Philipps des Guten, Karl der Kühne, 1467—1477, ein eroberungslustiger, tollkühner und stolzer Fürst, strebt nach der Königskrone und bedroht, weil er den südlichen Teil seines Reiches (Burgund) mit dem nördlichen (den Niederlanden) verbinden will, die Schweiz und Lothringen. 1476 Die Schlachten bei Granson und Murten: Karl der Kühne wird von den Schweizern geschlagen. 1477 Schlacht bei Nartet): Karl wird von den Schweizern und Lothringern besiegt und fällt. (Mut — Gut — Blut.) Ludwig Xi. von Frankreich zieht das Herzogtum Burgund (die Bourgogne) als erledigtes Lehen ein; die Niederlande und die Freigrasschaft Burgund kommen an Kaiser Friedrichs Sohn Maximilian, den Gemahl von Karls Tochter Maria (f 1482). Von jetzt ab herrscht der erbitterte Gegensatz zwischen Habsburg und Frankreich. Maximilian f., „der letzte Ritter", von glänzender Begabung und staatsmännischen Fähigkeiten, doch steigern sich sein? Pläne oft ins Ungemesfene, und selten entsprechen feine Mittel den großen Aufgaben, die er sich stellt. 1. Die Neichsreform. Im Reiche folgt Maximilian, wenn auch mitunter widerwillig, der Reformpartei, die unter Führung des edlen Erzbischofs Berthold von Mainz die Handhabung des Landfriedens und Einsetzung eines höchsten Gerichtshofes verlangt. Reichstag zu Worms. Auf Betreiben Bertholds von Mainz wird a) der Ewige Landfrieden geboten, d. H. das Fehderecht wird aufgehoben uni> alle Streitigkeiten werden auf den Rechtsweg verwiesen, deshalb

3. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 96

1917 - Hannover : Helwing
— 96 — 1152-1190 . 1142 Friede mit den Welfen zu Frankfurt: Bayern Verleiht der König nach Leopolds Tode an feinen anderen Halbbruder Heinrich Jasomirgott und vermählt demselben Heinrichs des Stolzen Witwe Gertrud; Heinrich der Löwe wird mit Sachsen belehnt; Albrecht der Bär wird in der Nordmark (bisher sächsisches Lehen) reichsunmittelbar und erweitert sie zur Mark Brandenburg. Nach seiner Rückkehr vom 2. Kreuzzuge (1147—1149) empfiehlt Konrad seinen Neffen Friedrich, den Sohn Judiths, einer Schwester Heinrichs des Stolzen, als Kaiser. Friedrich I. Barbarossa, „die Blume der Ritterschaft", kühn und kraftvoll; er wahrt das kaiserliche Ansehen gegenüber dem Papst und den der kaiserlichen Hoheit widerstrebenden lombardischen Städten. a) Friedrich ordnet die deutschen Verhältnisse. 4 Jj Um den welfisch-staufischen Streit zu schlichten, ti ^ und um Heinrichs Freundschaft zu gewinnen, entzieht Friedrich dem Markgrafen Heinrich Jasomirgott wegen Ungehorsams das Herzogtum Bayern und belehnt damit Heinrich den Löwen. Der Babenberger Heinrich Jasomirgott erhält die Mark Österreich als Herzogtum (1156). Burgunds Verhältnis zum Reich wird durch Friedrichs Heirat mit Beatrix von Burgund befestigt. Böhmen wird ein dem Kaiser lehnspflichtiges Königreich. 1158. b) Friedrichs Kampf mit den Lombarden und dem Papste. Sechs Nömerzüge. 1154—1186. Die durch Gewerbtätigkeit und Haudel reich und mächtig gewordenen Städte Ober- und Mittelitaliens haben seit Heinrich Iv. fast alle den Kaisern zustehenden Rechte sich angeeignet; sie entwickeln sich zu selbständigen Gemeinwesen und wählen sich ihre Konsuln selbst. Mailands Übergewicht. Auf dem ersten Zuge (1154—1155) empfängt Friedrich zu ^avia die lombardische Krone, gibt den Volkstribunen Arnotb'"Don Brescia (S. 81) dem Papste preis und wird nun vom Papste zum Kaiser gekrönt. Auf dem Rückzüge bahnt Otto von Wittelsbach dem Heere den Weg durch ^die von den Feinden besetzte Veroneser Klause. Auf dem zweiten Zuge (1158—1162) zwingt Friedrich Mailand durch Umlagerung zu einer demütigen Unterwerfung und läßt sich daraus auf einem Reichstage auf den rvnkali scheu Gefilden durch Lehrer des römischen Rechts in Bologna die' H"öheitsrechte (Regalien) des Kaisers den Städten gegenüber feststellen.

4. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 110

1917 - Hannover : Helwing
110 — 1347-1437 1347-1378 1348 Av^W tvs . f, Vvt*^Xa<tj /Vo 1356 sei und der päpstlichen Genehmigung und Bestätigung nicht bedürfe. Ludwig gibt nach dem Aussterben der Askanier (1319) die Mark Brandenburg an seinen Sohn Ludwig den Älteren 1323. Dieser vermählt sich 1342 mit Margareta, Maultasch, der Erbin Tirols, ohne daß deren Ehe mit Johann von Luxemburg, einem Sohne Johanns von Böhmen, kirchlich getrennt wurde. Ludwig erwirbt durch seine Gemahlin Holland, Seeland, Friesland, Hennegau. Unwille der Kurfürsten über Ludwigs wachsende Macht. Sie wühlen als Gegenkönig Karl von Luxemburg, den Bruder des geschiedenen Johann. Vor Ausbruch des Thronstreites stirbt Ludwig (1347) auf der Bärenjagd bei München. B. Die Kaiser aus dem Hause Luxemburg. Karl Iv., klug, praktisch und gelehrt, wird erst nach dem Tode eines von den Wittelsbachern ausgestellten Gegenkönigs, Günther von Schwarzburg (f 1349), und nachdem er den falschen Waldemar, den er gegen die Bayern in Brandenburg unterstützt hatte, fallen läßt, allgemein anerkannt. Der Schwarze Tod verheert Deutschland 1348—1350. Bußübungen der Geißler (Flagellanten). Verfolgung der Juden, welche die Pest verbreitet haben sollen. Gründung der Universität Prag, der ersten in Deutschland, nach dem Muster der Hochschule von Paris (Sorbonne). (Erfolgen Wien (1365), Heidelberg (1386), Köln (1388—1801). Erfurt (1392—1816). . • , :<■, Karls Erb lande Böhmen ^ind Mähren find fein Lieblingsauf enthalt und luisen die Grundlage feiner Macht. Vorzügliche Verwaltung der Länder, Blüte Prags. \ r. Zu feinen Erblanden erwirbt Karl 1353 die Qberpfal-z. ^ (von Regeusburg bis Arnberg), 1355 Schlesien und die \ Lciujitz und 1373 durch Kauf von dem bayrischen Mark-^^Hrasen Otto dem Faulen im Vertrag von Fürsten Walde " die Mark Brandenburg. Hier ist Tangermünde seine Lieblingsresidenz. Nach Karls Rückkehr von der Kaiserkrönung zu Rom (1355) wird aus den Reichstagen zu Nürnberg und Metz, die Goldene Bulle, das Grundgesetz der späteren Reichsverfassung, erlassen. Die Goldene Bulle ist der formelle Abschluß der Erklärung der Kurfürsten von 1338. Sie behandelt 1. die Wahl des deutschen Königs und 2. das Faustrecht und den Landfrieden.

5. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 109

1917 - Hannover : Helwing
— 109 1308 Albrecht wird von seinem Neffen Johann (Parriclda), dein er sein Erbe Schwaben vorenthält, der Habsburg gegenüber an der Renß ermordet. 1308-1313 Heinrich Vii. von Luxemburg (Lützelburg), hochherzig, ritterlick, wird entgegen den Bemühungen Philipps des Schönen von Frankreich für Karl von Valois durch seinen Bruder Balduin von Trier aus den Thron erhoben. _ Er gewinnt durch Vermählung seines Sohnes Johann mit Wenzels von Böhmen Erbtochter Elisabeth Böhmen für sein Haus. Burgund kommt an Frankreich. Er verfolgt die Politik der Staufen in Italien, wo er umsonst versucht, die kaiserliche Macht wiederherzustellen. Er wird von dem Dichter Dante als Retter Italiens freudig begrüßt. Er liegt begraben zu Pisa. 1314—1347 Ludwig von Bayern (Wittelsbach), von der luxemburgischen Partei gewählt. Auf seiner Seite stehen die Bürger und die Schweizer Eidgenossenschaft (S. 113). 1314—1330 Friedrich der Schöne vou Österreich, von dem Papst und Frankreich unterstützt. 1322 Ludwigs Sieg bei Mühldorf oder Ampfiug (südöstlich von Landshut in Oberbayern) mit Hülfe Friedrichs Iv. von Hohenzollern. (Sage von Seyfried Schweppermann.) Friedrich der Schöne wird gefangengenommen und in Haft auf der Transnitz in der Oberpfalz gehalten. Er wird freigelassen, um Leopold zum Frieden zu bewegen, und stellt sich wieder, als ihm das nicht gelingt. Ludwig schließt nun mit ihm den 1325 Münchener Vertrag, nach welchem Friedrich Mitregent wird. Friedrich stirbt 1330. Ludwig gerät in Streit mit dem Papste, weil cr dessen Gegner (die Ghibellinen) in Italien unterstützt und wird mit Bannfluch und Interdikt belegt. Seine Versuche, sich mit der Kirche auszusöhnen, werden durch Frankreich vereitelt. Darum erklären gegen die Eingriffe Frankreichs und die Übergriffe der Kirche zur Wahrung I der nationalen Selbständigkeit die Kurfürsten im 13381 Kurvereül zu Rensc'): Jeder ist ohne Zustimmung des Papstes rechtmäßiger König der Deutschen, der- von der Mehrzahl der Kurfürsten gewählt worden ist. — Dieser Beschluß wurde noch in demselben Jahre aus dem Reichstage zu Frankfurt dahin erweitert, daß der von den Kurfürsten gewählte deutsche König zugleich auch römischer Kaiser !) Flecken im Regierungsbezirk Koblenz aus dem linken Rheinuser, oberhalb der Lahnmündung. Von hier aus drang der Schall einer Trompete in die vier rheinischen Kurfürstentümer.

6. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 111

1917 - Hannover : Helwing
— 111 — Die Kaiserwahl erfolgt zu Frankfurt durch die 7 Kurfürsten (siehe S. 100). Die Krönung soll in Aachen erfolgen (später auch in Frankfurt). Während der Erledigung des Thrones haben der Pfalzgraf am Rhein das Reichsvlkariat in der südlichen Hälfte und der Kurfürst von Sachsen in der nördlichen Hälfte des Reiches. Der Kurfürst von Mainz hat innerhalb eines Monats nach Erledigung des Thrones die übrigen Kurfürsten nach Frankfurt zur Wahl zu laden. Die Kurlande werden für unteilbar erklärt; die Kurfürsten erhalten Münze, Bergwerke, Salinen, Zolle, Judenzoll und die unbedingte Gerichtshoheit mit Ausschluß der Appellation an den Kaiser. In betreff des Landfriedens werden alle eigenmächtigen Verbindungen der Städte und einzelner Personen verboten. Ii. Die Einungen im Deutschen Reiche und die großen Konsilien.. Kirchenfeindliche Deniegnng. (S. 106.) Reformbestrebungen 1378—1517. Wenzel, Karls Iv. ältester Sohn, verhaßt durch seine Grausamkeit (Sage vom heiligen Nepomuk) und Trägheit. Er wird abgesetzt (1400) und stirbt 1419 als König, von Böhmen. Ruprecht von der Pf^lz (Wittelsbacher) hat trotz guten Willens,. Einsicht und Tätigkeit kein Ansehen im Reiche und ist machtlos in Italien. ©ißidmunb, Karls Iv. zweiter Sohn, Kurfürst von Brandenburg. König von Ungarn, geistvoll, aber leichtsinnig und verschwenderisch. Er verdankt die Krone Friedrich Vi., Burggrafen von Nürnberg, der Sigismunds Wahl gegen dessen Vetter Jobst, von Mähren durchsetzt. Drei Kaiser: Sigismund, Jobst, Wenzel und drei Päpste (S. 114). Seiner harren schwierige Aufgaben: die kirchliche Zerrüttung des Abendlandes erfordert seine Aufmerksamkeit, die Türkengefahr wird für das Reich bedrohlich, seit die Türken auf der Balkanhalbinsel sich immer mehr ausbreiten, auch die Mängel der Reichsverfassung fordern eine Reform. Er unternimmt es, diese Aufgaben zu loseu, doch hat er nur die Beilegung der husitischen Unruhen durchgeführt. Sigismund belehnt in Deutschland 141') Burggraf Friedrich Vi. von Nürnberg aus dem Haufe Hohenzollern zu Konstanz mit der Mark Brandenburg und der Kurwürbe; 1378-1400 1400-1410 1410-1437

7. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 98

1887 - Hannover : Helwing
1 98 alle den Kaisern zustehenden Rechte sich angeeignet; sie entwickeln sich zu selbständigen Gemeinwesen und wählen sich ihre Konsuln selbst. Mailands Übergewicht über die Städte, namentlich bedrückt es Eomo und Lodi. 1154—1155 Erster Zug. Friedrich verschiebt den Angriff auf Mailand, zerstört aber drei feindliche Städte (Asti, Chieri und Tortona), empfängt zu Pavia die lombardische Krone, giebt Arnold von Brescia preis (Tod auf dem Scheiterhaufen) und wird von Hadrian Iv. zum Kaiser gekrönt. (Aufruhr der Römer, Heinrich der Löwe.) Auf dem Rückzüge Kampf in der Veroneser Klause. Otto von Wittelsbach. Auf dem Reichstage zu Besan^on 1157 Anfang des Streites zwischen Papst und Kaiser. Der Kanzler Friedrichs und spätere Erzbischof von Köln, Rainald von Dassel, streitet mit dem Legaten Roland über die Bedeutung des Wortes bene-ficium. 1158—1162 Zweiter Zug. Friedrich zwingt Mailand durch Umlagerung zu einer demütigen Unterwerfung und läßt darauf auf einem Reichstage auf den ronealifchen Gefilden durch Lehrer des römischen Rechts in Bologna die Hoheitsrechte (Regalien) des Kaisers den Städten gegenüber feststellen. Mailand und die lombardischen Städte im Bunde mit dem Papst Alexander Iii. (1159 gewählt von der Mehrzahl der Kardinäle gegen Friedrichs Gegenpapst Victor Iv. und nach dessen Tode gegen Paschalis Iii., 18 jähriges Schisma) und den Normannen empören sich abermals. Friedrich belagert Mailand zwei Jahre laug. 1162 Mailand ergiebt sich und wird zerstört. 1163 Dritter Zug ohne Heer und ohne Erfolg. 1166—1168 Vierter Zug. Friedrich zwingt die Römer, seinen Papst Paschalis anzuerkennen. Eine verheerende Seuche in Rom zwingt ihn zur Rückkehr nach Deutschland. Seine Lebensgefahr in Susa (Hartmann von Siebeneichen). 1167 Stiftung des lombardischen Städtebundes, der Mailand wieder herstellt und Alessandria (so genannt nach seinem Bundesgenossen Papst Alexander Iii.) erbaut. 1174—1177 Fünfter Zug. Friedrich belagert Alessandria vergeblich. Heinrichs deslöwen Abfall vom Kaiser in Partenkirchen (Chiavenna). 1176 Niederlage Friedrichs bei Legnano durch die Lombarden. Wendepunkt in Friedrichs Politik. 1177 Aussöhnung Friedrichs mit dem Papst Alexander zu Venedig. Sechsjähriger Waffenstillstand mit den Städten.

8. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 113

1887 - Hannover : Helwing
113 c) Karls Thätigkeit im Reich. 1354—1355 Erste Romfahrt. Karl wird in Rom gekrönt gegen die Bedingung sofortigen Abzugs. Enttäuschung des Dichters Petrarca. Cola dt Riönzi, „der Tribun" in Rom. 1367—1368 Zweite erfolglose Romfahrt gegen die Viscontis in Mailand. 1356 Das deutsche Reichsgrundgesetz der goldenen Bulle: 1) Die Kaiserwahl erfolgt zu Frankfurt durch die 7 Kurfürsten (3 geistliche: Mainz, Trier, Köln; 4 weltliche: König von Böhmen, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog von Sachsen, Markgraf von Brandenburg). 2) Bevorzugte Stellung der Kurfürsten: a) Unteilbarkeit der Kurländer; b) Hoheitsrechte (Münze, Bergwerk, Zölle); e) Die unbedingte Gerichtshoheit mit Ausschluß der Appellation an den Kaiser. Me großen Kinnngen im deutschen Weiche und die großen Konzilien. 1378—1400 Menzel. Karls Iv. ältester Sohn. Verhaßt durch seine Grausamkeit (Sage vom heiligen Nepomuk) und Trägheit; er wird abgesetzt (1400) und stirbt 1419 als König von Böhmen. 1400—1410 Ruprecht von der Malz (Wittelsbacher) hat kein Ansehen im Reich und ist machtlos in Italien gegen die Viscontis. Der Marbach er Bund der Fürsten zur Wahrung ihrer Hoheitsrechte richtet sich gegen den König. 1410—1437 Wslllund, Karls Iv. zweiter Sohn, Markgraf von Brandenburg, König von Ungarn. Er verdankt die Krone Friedrich Vi., Burggrafen von Nürnberg, der seine Wahl gegen seinen Vetter Jobst von Mähren durchsetzt. Drei Kaiser: Sigismund, Jobst, Wenzel. a) (Einungen deutscher Städte. 1. Die deutsche Hansa in Norddeutschland, aus dunklen Anfangen (die früheste Verbindung zwischen Hamburg und Lübeck) seit Ausgang des 13. Jahrhunderts entstanden, kommt im 14. Jahrhundert zur vollsten Blüte. Seit 1350 gehören zur Hansa 90 Städte von Esthland bis zur Schelde. Bundeshaupt Lübeck. Einteilung in vier Duarttere: 1) das westfälische (Vorort Köln), 2) das sächsische (Braunschweig), 3) das wendische (Lübeck), 4) das preußische (Danzig). Hcinze, Geschichte. g

9. Teil 1 - S. 106

1908 - Hannover : Helwing
106 kämpfen wollten, stiegen sie von den Pferden, ordneten sich zu einem dichten Hausen und streckten ihre Lanzen vor. Bevor die Eidgenossen den Feind angriffen, fielen sie auf die Knie und riefen Gott um Hülfe an. Dann stürzten sie im vollen Lauf gegen den Lanzenwald, aber sie konnten nirgends einbrechen. Da sprang — wie ein altes Lied erzählt — Arnold von Winkelried vor und rief: „Liebe Eidgenossen, sorgt für mein Weib und meine Kinder; ich will euch eine Gasse machen!" Dann umfaßte er mit beiden Armen so viele Lanzenspitzen, als er konnte, und grub sie in seine Brust. Über seine Leiche hinweg stürzten nun die Eidgenossen in den Haufen der Feinde. Fürchterlich wüteten ihre Äxte, Schwerter und Morgensterne in der Ritterschar. Tausende wurden erschlagen; die übrigen eilten zu den Rossen und suchten ihr Heil in der Flucht. Die Eidgenossen hatten ihre Freiheit gerettet. 8 Kaiser Kart Iv. 1. Wie der schwarze Tod in Deutschland wütete. Karl Iv. war ein Habsburger, nüchtern und sparsam, ein kluger Kopf, der alles, was er anfing, schlau berechnete. Er liebte Kunst und Wissenschaft und hielt streng auf Recht und Ordnung in seinen Landen. Zu seiner Zeit wurde Deutschland von Heuschrecken, Hungersnot und Erdbeben heimgesucht. Den furchtbarsten Schrecken aber verbreitete die Pest, die man den schwarzen Tod nannte. Sie wurde aus Asien nach Italien und von da nach Deutschland eingeschleppt. Schwarze Beulen bedeckten den Körper des Erkrankten und brachten ihm oft schon nach wenigen Stunden den Tod. Es war ein so großes Sterben, daß z. B. in Lübeck an einem einzigen Tage 1500 Menschen hingerafft wurden. Die Bewohner ganzer Dörfer und Städte sanken ins Grab. In Hannover starben innerhalb sechs Monate 3000 Menschen. Man sah in dem schrecklichen Wüten des Todes eine Strafe Gottes. Scharen von Büßern (Geißlern) zogen durch die Lande. Sie sangen Büßlieder, geißelten sich blutig und flehten zu Gott, daß er das große Sterben wende. Andere mordeten die Juden, weil man meinte, daß sie die Brunnen und Flüsse vergiftet und dadurch die Pest veranlaßt hätten. Drei Jahre würgte der Todesengel in Deutschland und Europa. „Darnach hub die Welt wieder an, fröhlich zu sein. Die Menschen machten ihnen neue Kleider und sangen neue Weisen." 2. Karl schafft eine neue Ordnung im Reich. Im Jahre 1355 hielt der Kaiser einen Reichstag in Nürnberg. Hier beriet er wichtige Dinge mit den Fürsten. Endlich wurde beschlossen, daß die sieben Kurfürsten allein das Recht haben sollten, den Kaiser zu wählen. Bier Kurfürsten waren weltliche Fürsten (die von Böhmen, Sachsen, Pfalz, Brandenburg) und drei geistliche (Erzbischöfe von Trier, Mainz und Köln). Die Wahl sollte in Frankfurt a. M., die Krönung in Aachen stattfinden. Die Länder der Kur- fürsten durften nicht geteilt werden. Die Kurfürsten sollten jedes Jahr vier Wochen lang sich um den Kaiser versammeln und mit ihm über wichtige Angelegenheiten des Reiches beraten. Dieses Gesetz wurde aufgeschrieben und untersiegelt. Das Siegel wurde von einer goldenen Kapsel (Bulle) umschlossen. Man nennt daher das Gesetz die „goldene Bulle". § (35. Aus dem Ltädteleben im Mittelalter. l. Wie Städte in Deutschland entstanden. Wir wissen bereits, daß die ersten Städte an den Grenzen unseres Vaterlandes aus festen Heerlagern
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