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1. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 51

1890 - Nürnberg : Korn
§ 53. Die übrigen Karolinger bis 911. 51 durch die Gelehrten Alcuin, Einhard und Hrabanus Maurus, den Gründer der ersten deutschen Klosterschule zu Fulda. Die Bau-kunst schaffte Kirchen und Paläste; Gewerbe und Handel Hoven steh durch den Königsschutz, die Landwirtschaft durch Anlegung von Muster- Öt0n5°)ms"rlä ®nbc 814. Karl starb zu Aachen im 72. Lebensjahre -» und wurde in der Marienkirche im »allen Kaiserschmuck- auf goldenem Stuhle sitzend, mit. der goldenen Pilgertasche um die Huste. mit der Krone auf dem Haupte, das Evaugelieubuch auf seinem Schoße, begraben. Seine Überreste werden in Aachen gezeigt. § 53. Die übrigen Karolinger bis 911. Konrad I. von Franken. 1) Ludwig der Fromme 814-840. Karls des Großen Nach- 8r4--4o folger waren meist sehr schwache Regenten, unter welchen die mächtigeren Vasallen des Reiches sich nicht selten selbst gegen die Könige erhoben und äußere Feinde, so die germanischen Normannen, verheerend und plündernd in das Reich einfielen. . Ludwig der Fromme, Karls Sohn und Nachfolger, ein gutherziger, aber schwacher Regent, besaß nicht die Kraft, em so großes Reich zusammenzuhalten. Er teilte bereits 817 die Herrschaft mit seinen Söhnen Lothar, Pipiu und Ludwig. _ Als er aber zu guu-steu Karls, seines Sohnes aus zweiter Ehe, eme neue —eilung vornahm, gerieten die drei älteren Sohne mit dem Vater m Krieg, vsn demselben trafen 833 bei Colmar im Elsaß die Heere aufeinander. 833 Da ging während der Unterhandlungen der größte -tetl der Anhänger Ludwigs des Frommen zu den Söhnen über. Von dreier Verrätern heißt jene Ebene bis zum heutigen Tage „das Lugen selb . Als noch dem Tode Pipins dessen Erbteil an Lothar und Karl kommen sollte, wendete sich Ludwig gegen den Vater; allein dieser starb noch vor der Entscheidung auf einer Rheininsel zu Ingelheim 840 2) Vertrag zu Verdun 843. Nach dem Tode Ludwigs des 843 Frommen entspann sich unter den ihn überlebenden Söhnen ern rrei Jahre andauernder Bürgerkrieg. Endlich verglichen sich die Bruder rm Vertrag zu Verdun in der Weise, daß a) Lothar stallen und das mittlere Franken; b) Ludwig der Deutsche Ost franken; c) Karl der Kahle Westfranken erhielt. _ 3) Ludwig der Deutsche und seine Nachfolger. Ludwig der Deutsche 843—876 erweiterte nach dem Tode Lothars Ii. (des «43-876 mngeren Sohnes Lothars I.) sein Erbteil im Vertrag zu Mersen 870 durch Ostlothringen, während Karl der Kahle Westlothringen und nach dem Tode Ludwigs Ii. von Italien 875 (des älteren Sohnes Lothars I.) auch die Kaiserwürde und die Hoheitsrechte in Italien erlangte. _ Nach dem Tode Karls Ii., des Kahlen, wurde ein Sohn Ludwigs des Deutschen, Karl der Dicke, Kaiser, und 884 wählten ihn die Franzosen zum Könige, so daß nun fast das ganze Frankenreich nieder unter einem Szepter vereinigt war. Weil jedoch dieser Karl der

2. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 75

1890 - Nürnberg : Korn
§ 71. Der dreißigjährige Krieg 1618—1648. Wallenstein. Gustav Adolf. 75 samt dem Sekretär Fabrieius aus einem Fenster in den tiefen Schloßgraben hinab und bemächtigten sich der Regierung. 3) Der böhmisch-pfälzische Krieg 1618—1623. Ferdi- i6i8 nand Ii. und Friedrich V. Als dann Thnrn mit einem Heere gegen Wien vordrang, starb Kaiser Matthias 1619. Ihm folgte sein Vetter Ferdinand Ii. 1619—1637. Aber in denselben Tagen, in i6i9 welchen dieser in Frankfurt zum Kaiser gewählt wurde, erhoben die Böhmen den Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz, damals das Haupt der Union, zu ihrem Könige. Dieser eitle und schwache Regent entfremdete sich bald durch seine kostspielige Hofhaltung und calvinistische Unduldsamkeit seine neuen Unterthanen und ward, nachdem seine Herrschaft in Böhmen einen einzigen Winter (daher „Winterkönig") gedauert hatte, von dem ligistischen Heere unter dem tapferen General Tilly am weißen Berge bei Prag 1620 gänzlich geschlagen. Er 1620 entfloh ans Böhmen in die Niederlande und wurde darauf vom Kaiser in die Reichsacht erklärt. Nachdem durch Tilly auch die Bundesgenossen Friedrichs, Ernst von Mansfeld, Georg Friedrich von Baden-Dnrlach und Herzog Christian von Brannschweig, aus dem Felde geschlagen waren, übertrug der Kaiser auf dem Reichstage zu Regensburg 1623 1623 die pfälzische Kurwürde an den Herzog Maximilian von Bayern. Jetzt war die bisherige Stimmengleichheit im Kurfürsten-kollegium vernichtet, und eine katholische Mehrheit hatte das Übergewicht. Graf Thurn war nach der Schlacht am weißen Berge zu Bethlen Gabor, einem Feind des Kaisers, nach Siebenbürgen geflohen. Unter Gustav Adolf kämpfte er bei Breitenfeld und bei Lützen, fiel dann (1633) in die Hände Wallensteins, ward von demselben wieder freigelassen, starb aber bald darauf. 4) Der nied ersäch sisch-dänische Krieg 1624—1629. Alb-Brecht von Wallenstein. Da die Truppen der Liga in Hessen liegen blieben und den Norden Deutschlands bedroheten, erhob sich Christian Iv. von Dänemark, welcher als Besitzer von Holstein und der Bistümer Bremen und Verden Glied des deutschen Reiches war, an der Spitze der Stände des niedersächsischen Kreises gegen den Kaiser und die Liga. Auch Mansfeld brachte ein Heer zusammen. Kaiser Ferdinand aber, um von der Liga nicht allzusehr abhängig zu werden, wünschte nun ein eigenes Heer zu besitzen. Es war ihm also willkommen, als ein Offizier, Albrecht von Wallen st ein, sich verbindlich machte, ein Heer zu schaffen, welches dem Kaiser nichts kosten sollte. Dieser außerordentliche Mann stammte von Lutherischen Eltern aus Böhmen, trat aber zur katholischen Kirche über und besuchte dann mehrere Hochschulen. In Padua zog ihn die Astrologie ganz besonders an, da der Astrologe Seni, bald sein einziger Vertranter, versicherte, er habe das glänzende Schicksal Wallensteins in den Sternen gelesen. Von ausgedehnten Reisen zurückgekehrt, nahm Wallenstein Kriegsdienste im Heere des Kaisers, kämpfte gegen Venedig, gegen die Türken, gegen Bethlen Gabor von Siebenbürgen und in Böhmen und ward zum Herzog von Friedland erhoben. Wallenstein war eine lange, hagere Gestalt mit tiefliegenden, stechen-

3. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 77

1890 - Nürnberg : Korn
§ 71, Der dreißigjährige Krieg 1618—1648. Wallenstein. Gustav Adolf. 77 abermals seine Zuflucht zu Wallen st ein. Aber dieser ließ sich nur unter unerhörten Bedingungen zur Bildung eines neuen Heeres bewegen Mit unumschränkter Macht ausgestattet, vertrieb er zuerst die Sachsen aus Böhmen und wendete sich dann gegen Nürnberg, wo er drei Monate in einem verschanzten Lager dem aus Bayern ralch herbeiaeeilten Gustav Adolf gegenüber stand. Nach einem vergeblichen Stnrme des letzteren auf die Höhen bei Z irn d o r s 1632 zog er abermals nach Bayern. Wallenstein dagegen wendete sich nach Sachsen, um dem Könige den Rückzug abzuschueideu. Als chm dann Gustav Adolf dorthin nachfolgte, fiel er am 6. N ovemb er 163^ bei Ln tzen; doch behaupteten die Schweden unter Bernhard von Weimar oav Schlachtfeld. Der Tod des Königs war ein unersetzlicher Verlust für die Schweden, über welche nun Bernhard von Weimar um Horn den Oberbefehl erhielten. Aber auch Wallenstein fand bald darauf seiu Ende. Er hatte sich nach der Schlacht von Lützen nach Böhmen zurückgezogen und blieb dort völlig unthätig. Als er sich aber in verräterische Unterhandlungen mit den Feinden des Kaisers einließ, ward er geächtet und in der Grenzfestung Eger, wohin er sich zurückgezogen hatte, ermorbet den 25. Februar 1634. Seine Güter wurden unter ferne Verräter und 1634 Mörder geteilt. An Wallenstems Stelle übernahm Graf Gallas den Oberbefehl und siegte über Beruhard bei Nördliugeu 1634. Nun schloß der Kurfürst von Sachsen gegen Überlassung der beiden Lausitzen 1635 den ins Prager Separatfrieden, dem nach und nach fast alle protestantischen Reichsstände beitraten. 6) Der schwedisch-französisch-deutsche Krieg 1635 bis ißss-1648. Ferdinand Iii. Die Sache der Protestanten wäre jetzt verloren gewesen, hätte nicht Frankreich mit Schweden einen Vertrag geschlossen und darin Hilfsgelder und Hilfstruppeu zugesichert. Damit wurde aus dem Religionskriege ein Eroberungskrieg, und Deutfchlaud ward vollends eine Beute des Auslandes. Nachdem der schwedische General Ban er über ein österreichisch-sächsisches Heer im Brandenburgischen bei Wi 11 st o ck 1636 gesiegt und 1g3r> dadurch bei den Protestanten das Vertrauen zu den schwedischen Waffen wiederhergestellt hatte, starb Kaiser Ferdinand Ii. 1637. Damit trat ein bedeutsamer Wendepunkt ein, da sein Sohn Ferdinand Iii. (1637—1657) den Frieden suchte und bereits 1640 auf dem 1637 Reichstage zu Regeusburg die Friedensunterhandlungen einleitete; doch zogen sich diese durch die Ränke Frankreichs in die Länge. Unterdessen durchzog der kriegstüchtige schwedische Geueral Torst en-s o n, trotzdem er an Gicht litt, Deutschland dreimal nach einander von der Ostsee bis Wien und siegte 1642 bei Schweidnitz und bei Breitenfeld, 1644 bei Jüterbogk, 1645 bei Jaukowitz über die Heere des Kaisers. Sein Nachfolger Wrangel vereinigte sich mit den siegreich vordringenden Franzosen unter Tu renne, worauf besonders Bayern -1648 •1657

4. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 85

1890 - Nürnberg : Korn
§ 78. Peter der Große und Karl Xii. Der nordische Krieg. 85 Kaiser auch noch die Reichsacht wider Max Emannel von Bayern und dessen Bruder Joseph Clemens von Cöln aus und eignete sich den größten Teil von Bayern an, dessen unglückliche Lage erst mit dem Tode Josephs endete. 3) Der Krieg von 1706—1711. Nach der Schlacht von £>öch= noe-mi städt wendete sich Marlborough nach den Niederlanden, während Eugen in Jtalm?'wohin er sich abermals gewendet hatte, weiter kämpfte. Beide erfochten 1706 glänzende Siege, ersterer bei Ramillies, noe letzterer bei Turin. Dann vereinigten sie sich, nicht ohne große Schwierigkeiten, abermals und siegten 1708 bei Oudenarde an der noe Schelde über den französischen Feldherrn Vendome. Jetzt war Ludwig zum Frieden geneigt; aber die Unterhandlungen scheiterten. Es kam zu einer letzten gewaltigen Schlacht 1709 bei Malplaqnet, wo die Franzosen unter Villars von Eugen und Marlborough wiederum völlig geschlagen wurden. Diese Schlacht war die blutigste des Jahrhunderts (42000 Tote). Sie wurde ein „Pyrrhussieg" genannt, und Villars schrieb darüber seinem König: „Wenn Gott uns die Gnade gibt, daß wir noch eine solche Schlacht verlieren, so kann Euere Majestät darauf rechnen, die Feinde vernichtet zu seheu." 4) Der Friede zu Utrecht 1713. Doch der Sturz der eng- ni3 lichen Kriegspartei und der Tod Josephs I. führten 1713 zum Frieden von Utrecht. Die Bestimmungendes Friedens waren folgende: l)Philip pv. behielt das Hauptland Spanien mit den Kolonien unter der Bedingung, daß die Kronen Frankreichs und Spaniens nie vereinigt würden. 2) Österreich bekam die spanischen Niederlande, Mailand, Sardinien und Neapel. 3) Preußen erlangte die Anerkennung der Königswürde. 4) S av oye n erhielt die Insel ©teilten als Königreich; doch mußte es bereits 1720 ©teilten gegen Sardinien umtauschen, worauf der ganze Stactencomplex des Hauses Savoyen als „Königreich Sardinien" bezeichnet wurde. 5) England behielt die wichtige Festuug Gibraltar, welche es im Laufe des Krieges den Spaniern, und große Gebiete in Nordamerika, welche es den Franzosen weggenommen hatte. 6) Die Kurfürsten von Bayern und Cöln sollten in ihre früheren Länder und Würdeu wiedereingesetzt werden. Diese Friedeusbestimmnngen, wodurch das europäische Gleichgewicht hergestellt wurde, nahm dann 1714 der Kaiser im Frieden zu Rastatt, das Reich im Frieden zu Baden in der Schweiz an. § 78. Peter der Große und Karl Xii. Der nordische Krieg. Zur Zeit, als das westliche Europa in den spanischen Erbfolgekrieg verwickelt war, lebten im Norden dieses Erdteils zwei Fürsten, die sich beide durch merkwürdige Eigenschaften auszeichneten: Peter der Große von Rußland und Karl Xii. von Schweden. Peter der Große 1689 1725 stammte ans dem Hause Roma-i6so-ms now und legte den Grund zur Größe Rußlands, indem er 1) das Reich bis zum schwarzen und baltischen Meere hin ausdehnte, 2) die Civilisation

5. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 128

1890 - Nürnberg : Korn
1598- 1623 128 § 6. Bayern ein Kurfürstentum bis zu Aussterben der Ludwigischen Linie. nischem Geiste schuf er das sogenannte Primogenitur ge setz 1506, wornach Bayern für alle Zeiten ungeteilt bleiben und immer nur auf den öftesten Prinzen vererbt werden soll. 3) Di e letzten bayrischen Herzoge, a) Auf Albrecht den Weisen folgte Wilhelm Iv., welcher der Standhafte genannt wurde, weil er die kirchliche Reformation in seinem Lande nicht duldete. y Albrecht V., der Großmütige, unterstützte Wissenschaft und Kunst (Orlaudo Lasso) aufs freigebigste. Er war mitauua vou Österreich, der Tochter Ferdinands I., vermählt und hatte durch einen Vermag die Zusicherung erhalten, daß, falls das Habsburgische Haus in Österreich aussterbe, das Erbe au die Nachkommen dieser Anna fallen sollte. 0) Auf ihn folgte Wilhelm V., der Fromme, welcher der Regierung entsagte und dauu mir noch den Werken der Frömmigkeit und Wohlthätigkeit lebte. d) An seiner Stelle übernahm sein ältester Sohn Maximilian u,ul 1598—1651 die Regierung, ein starker, vielseitiger Geist und ausgezeichneter Regent. Er minderte durch weise Sparsamkeit die Schulden des Laudes und ordnete den Rechtszustand durch Herstellung eines neuen, zweckmäßigen Gesetzbuches. Besonders aber war er auf Verbesserung des Kriegswesens und Herstellung einer ansehnlichen Kriegsmacht bedacht. Zu diesem Ende berief er als Heermeister den kriegsgeübten Niederländer Tzerklas Tilly nach Bayern. 'Als Haupt der Liga war Maximilian der eifrigste Verfechter der katholischen Sache im 30jährigen Kriege. Nach der Schlacht am weißen Berge (1620) und der Ächtung des Kurfürsten Friedrich V., des Haupts der protestantischen Union, erhielt Max I. auf dem Reichstage zu Reaensburg 1(523 1623 die Kurwür b e. § 6. 1 Bayern ein Kurfürstentum bis zum Aussterben der Ludwigischen Linie 1623—1777. 1) Maximilian I. blieb auch als Kurfürst der katholischen Sache treu. Für die dem Kaiser geleistete Hilfe erhielt er zur Kurwürbe auch 1628 die Oberpfalz 1628. Nach der hauptsächlich von ihm betriebenen Absetzung Wallensteins würden die Kaiserlichen Truppen wieber unter die Führung Tillys gestellt. Dieser eroberte Magbebnrg 1631, verlor aber im nämlichen Jahre die Schlacht bei Breitenfelb gegen Gustav Aböls von Schweden und würde 1631 bei Rain am Lech töblich verwuubet. Bayern war jetzt den Siegern preisgegeben und würde in der Folge wieberholt auf furchtbare Weise verwüstet. Im westfälischen Frieden behielt Maximilian als Frucht feiner ungeheueren Anstrengungen die Kurwürbe und die Oberpfalz. Jnbessen war jetzt Bayern ein selbstän-biger Staat geworben, mit welchem selbst die europäischen Mächte rechnen mußten. Maximilian starb 1651.

6. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 50

1890 - Nürnberg : Korn
50 § 52. Karl der Große 768—814. Einsicht und Energie das eine große Ziel erstrebte: die germanischen Völkerschaften staatlich und kirchlich zu einigen. Dieses Ziel hatte er bei allen seinen Regentenhundlungen, namentlich bei seinen Kriegen, im Auge. 2) Die Kriege Karls: a) Gegen die Sachsen. Mit den Sachsen kämpfte er von 772 an über 30 Jahre, bis sie ihn endlich als Oberherrn anerkannten, ihm Heeresfolge leisteten und das Christentum annahmen. b) Gegen die Longobarden. Weil die Longobarden den Papst bedrängten, zog Karl über den Mont Cenis und unterwarf ihr Reich 774. c) Gegen die Araber. Ebenso begannen während des Sachsenkrieges langwierige Kämpfe mit den Arabern, in folge deren Karl das Gebiet der spanischen Mark erlangte 812. ä). Ge gen die Bayern. Die Bayern waren längst den Franken Unterthan. Da versuchte ihr Herzog Thassilo Ii. die Unabhängigkeit von den Franken zu erlangen und empörte sich wiederholt gegen Karl den Großen. Er wurde deshalb zu Ingelheim von den Großen des Reiches zum Tode verurteilt, von Karl aber begnadigt und samt seiner Familie zu ewiger Klosterhaft verurteilt 788. e) Gegen die Av ar en. Weil die mit Thassilo Ii. verbündeten Avaren von Ungarn aus im Frankenreiche einfielen, so begann Karl einen Krieg gegen sie und warf sie 791 hinter den Wiener Wald zurück (Fossa Carolina). Sein Sohn Pipin erstürmte später sogar ihre „Ringe" oder Erdwälle an der Theiß. Zum Schutze der Ostgrenzen ward sodauu aus den Gebieten zwischen Enns und Raab die Ostmark gebildet. In den Kriegen gegen die Slaven entstunden ferner die thüringische Mark und die Nordmark; den Dänen setzte er die Eider als südlichste Grenze. 3) Das römische Kaisertum 800. Karl der Große hatte nun ein Reich gegründet, welches an das frühere römische erinnerte. Als er daher am Weihnachtsfeste 800 in der Peterskirche zu Rom seine Andacht hielt, krönte ihn Papst Leo Iii. zum römischen Kaiser. Indem er diese höchste irdische Würde annahm, ward der Glanz des römischen Kaisertums zunächst durch die Karolinger wieder erneuert. 4) Karl der Große als Regent, a) Verfassung: Karl war nicht bloß ein glücklicher Eroberer, sondern auch ein weiser Regent. Die Stammes Herzogtümer schaffte er ab und ließ die von ihm für die Provinzen ernannten Beamten durch Sendboten strenge beaufsichtigen; dagegen gab er dem hohen Adel eine beratende Stimme bei den Reichstagen. b) Förderung der Kirche und der Kultur: Karl gründete viele Bistümer, befestigte die kirchliche Organisation, traf strenge Ordnungen zur Bildung und Hebung der Geistlichen, legte Singschnlen an und gebot das Predigen in der vaterländischen Sprache. Diese letztere förderte er durch Predigtübersetzungen, durch eine Sammlung von alten Heldenliedern, durch Bezeichnung der Monate und Winde mit deutschen Namen, endlich durch einen von ihm selbst gemachten Versuch mit einer deutschen Grammatik. Die Wissenschaft ward unter ihm gefördert

7. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 70

1890 - Nürnberg : Korn
70 § 68. Das Zeitalter der Reformation. Luther. Karl V. Concilien zu Constanz und Basel im Laufe des 15. Jahrhunderts eme Reformation oder Verbesserung der Kirche an Haupt und Gliedern verlangt. Da aber dieses Verlangen auf Widerstand stieß, so kam es unter Karser Karl V. zu einer Kirchentrennung. Veranlassung dazu gab der Dominikanermönch Johann Tetzel Dreier predigte nämlich einen von dem Papste Leo X. zum Zwecke des Ausbaues der prächtigen Peterskirche ausgeschriebenen Ablaß in ärgerlicher Weise und nährte den Wahn der Menge, als könne man sich mit Geld von Sünden loskaufen. .. Das Benehmen jenes Mannes tadelte ganz besonders der Auaustiuer-mouch Jcaittn Luther. Dieser war der Sohn eines Bergmannes und ward am 10. November 1483 zu Eisleben geboren. (Sr' besuchte die Schulen zu Mansfeld, Magdeburg, Eisenach und studierte dann auf der Hochschule zu Erfurt nicht die Rechte, wie dies sein Vater |™ e' Indern zuerst Philosophie, seit seiner Bekanntschaft mit der Bibel aber Theologie. Krankheit und der plötzliche -toi) eines Freundes veranlaßten ihn lum^tn?ntte Augustinerkloster zu Erfurt. Von da aus berief S,, rur?,^ Friedrich der Weise von Sachsen als Professor der Philosophie nach Wittenberg; bald darauf wurde er Doktor der Theologe und Prediger an der Wittenberger Schloßkirche. An diese schlua ibiter nun am 31. Oktober 1517 fünfundneunzig Sätze oder Xhefen die tu lateinischer Sprache geschrieben waren, und trat darin hauptsächlich gegen den Mißbrauch des Ablasses auf. Darüber entstand oald großer Streit, und als Luther nicht widerrufen wollte, so wurde 1520 er vom Papste 1520 in den Kirchenbann gethan. Luther aber verbrannte die päpstliche Bannbulle vor den Thoren Wittenbergs und sagte sich damit vom Papste los. Der Reichstag zu Worms. Inzwischen war Maximilian -1856 gestorben und sem Enkel, der neugewählte Kaiser Karl V. (1520 1556) 1521 roar nach Deutschland gekommen. Derselbe hielt 1521 einen Reichs ' tag zu Worms, wo auch Luther zu erscheinen hatte, um sich zu verantworten. Er that dies mit großem Freimute und erklärte: daß er incht widerrufen könne. Bald darauf sprach der Kaiser durch das „Wormser Edikt" die Acht über Luther und seine Lehre aus. Allein Hon vorher hatte ihn Kurfürst Friedrich, wiewohl der Kaiser das Lutheru bewilligte freie Geleit aufrecht erhielt, heimlich auf die Wart-bürg bei Eisenach bringen lassen, wo er als Junker Georg verborgen lebte und die Psalmen und das neue Testament übersetzte. Erst als einige von seinen Anhängern in Wittenberg arge Unruhen erregten indem sie die Bilder und Altäre in den Kirchen zerstörten (Bilderst ui m), kehrte Luther dorthin zurück 1522 und stellte die Ruhe wieder her. Zugleich begann er nun mit Einrichtung eines geordneten evangelischen Gottesdienstes. Luthers Reformation verbreitete sich bald über einen großen Teil von Deutschland. Hierzu trug unter anderem auch bei, daß die Macht der Fürsten durch die .ttesormation vermehrt wurde, indem sie ihnen die oberste Kirchengewalt in die Hände gab und die Einziehung vieler Kirchengüter gestattete, die dann meist zur Gründung

8. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 76

1890 - Nürnberg : Korn
76 § 71. Der dreißigjährige Krieg 1618—1648. Wallenstein. Gustav Adolf. den Augen, einer hohen, gebieterischen Stirne; sein Wort war kurz und streng befehlend. Wenn seine hohe Gestalt im Scharlachmantel und mit der roten Feder auf dem Hute durchs Lager schritt, befiel die Krieger ein wunderliches Granen. Das Volk hielt ihn für fest" und mit der Hölle verbündet. ' 1 Nachdem ihm der Kaiser die Stellung eines Oberfeldherrn gewährt hatte, brach er mit 50 000 Mann nach Norddeutschland auf und schlug 1626 den kühnen Grafen Mansfeld an der Dessauer Elbbrücke 1626. Als auch Tilly bei Lutter am Barenberge 1626 über Christian Iv. siegte, waren alle Feinde des Kaisers aus dem Felde geschlagen. 1628 Ferdinand verlieh nun auf dem Reichstage zu Regensburg 1628 Mecklenburg an Wallenstein, die Oberpfalz an Maximilian von Bayern. Zum Admiral des baltischen Meeres ernannt, belagerte Wallenstein 1628 Stralsund vergeblich. Dieser Mißerfolg, sowie Drohungen Schwedens und anderer Mächte führten zum Frieden von Lübeck 1629 1629, in welchem Christian Iv. seine Länder ungeschmälert zurückerhielt. Der Kaiser, durch Wallensteins Siege unumschränkter Gebieter in Deutschland, verlangte nun durch das sogenannte Restitntionsedikt 1629, daß die Protestanten alle seit dem Vertrage von Passau eingezogenen Kirchengüter restituieren, d. i. an die katholische Kirche zurückgeben sollten. Hierüber entstand neuer Streit und Zwiespalt, den der französische Minister Richelieu zum Vorteile Frankreichs klüglich nährte, und der für den Kaiser in folge der Entlassung Wallensteins 1630 1630 bald sehr gefährlich wurde. 1630-1635 5) Der schwedisch-deutsche Krieg 1630—1635. Gustav Adol f. Insbesondere ermunterte Richelieu den schwedischen König Gustav Adolf zur Einmischung in die deutschen Händel; denn dieser hatte bereits den Entschluß gefaßt, seinen protestantischen Glaubensgenossen in Deutschland zu Hilfe zu kommen. Doch waren es nicht lediglich religiöse, es waren auch politische Beweggründe, namentlich sein Streben nach der Herrschaft über die Ostsee, welche den König nach Deutschland führten. Derselbe landete 1630 mit 15 000 wohl erprobten, an strenge Mannszucht gewöhnten Kriegern in Pommern, sonnte aber, da die protestantischen Fürsten mißtrauisch gegen ihn waren, 1631 die von Tilly belagerte Stadt Magdeburg nicht retten, die 1631 erstürmt und in Brand gesteckt wurde. Als dann Tilly die Unterwerfung Kursachsens begonnen hatte, suchte der Kurfürst bei den Schweden Rettung. Daher erschien Gustav Adolf ebenfalls in Sachsen und schlug mit dem bereinigten schwedisch-sächsischen Heere die Kaiserlichen unter dem greifen Schlachtenmeister Tilly bei Breitenfeld unweit Leipzig 1631. Jetzt hielten die protestantischen Fürsten offen zu dem Könige, der unaufhaltsam nach Süddeutschland vordrang, zuerst an den Rhein, dann 1632 nach Bayern bis München, nachdem Tilly 1632 bei Rain am Lech tödlich verwundet worden war. Da jetzt der Kaiser die eigenen Erblande bedroht sah, nahm er

9. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 123

1890 - Nürnberg : Korn
Kurze Geschichte von Bayern.*) § 1. Entstehung von Bayern. Die Agilolfinger 554—788. 554-788 1) Der bayerische Staat bildete sich während des Mittelalters und in der neueren Zeit aus verschiedenen Landschaften. Seine Hauptbestandteile sind: a) Bayeru, b) die Pfalz, c) Franken, d) Schwaben. — Der älteste Teil, das zwischen Donau und Alpen liegende Bayern, ward zur Zeit der Völkerwanderung durch Markomannen und mehrere mit diesen verbündete gotische Stämme bevölkert. Diese Völkerschaften hießen sich in der Folge Bajnwarier oder Bayern und waren durch deu Lech von den Sueveu, durch die Donau von den Hermunduren getrennt. 2) Über Bayern regierten seit 554 Herzoge aus dem Geschlechte der Agilolfinger; doch war bereits der erste aus diesem edlen Hause, Garibald I., den Franken Unterthan. Seine Nachfolger versuchten es zwar, das drückende Verhältnis wieder zu lösen; aber alle ihre Versuche waren vergebens, und als sich Herzog Thassilo Ii. gegen Karl den Großen wiederholt empörte, ward er abgesetzt und in ein Kloster verwiesen 788. Damit endete die Herrschaft der Agilolfinger in Bayern, das nun eine fränkische Provinz wurde. Währeud der Agilolfingerherrschaft war das Christentum dnrch fränkische Glaubeusboteu in Bayern verbreitet worden, namentlich dnrch Rupert, Emmerau und Corbinian.j Bonifatins regelte hierauf das Kircheuwefen und gründete oder ordnete die Bistümer Regensburg, Freising, Salzburg und Passau. § 2. Tie Karolinger 788—911. Die Lnitpoldinger 911-948. 1) Unter Karl dem Großen ward das Land zwischen Enns und Raab als Ostmark zu Bayern geschlagen. Nach der Teilung des Frankenreiches war Bayern die erste Macht des ostfränkischen Reiches und Regensburg, die Refideuz mehrerer Karolinger, ein Hauptsitz christlich-germauischer Bildung. Während der Regierung des letzten *) Auf Wunsch nicht bayerischer Anstalten wird auch die betr. Landesgeschichte beigegeben.

10. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 74

1890 - Nürnberg : Korn
1576- 1612- 1618- 74 § 71. Der dreißigjährige Krieg 1618-1648. Wallenstein. Gustav Adolf. f kluge Wilhelm von Oranten, der Führer der Niederländer hatte steh noch rechtzeitig genug ins Ausland begeben; der edle ©ras Egmont und der wackere Hoorn dagegen waren geblieben. L)te wurden als Aufrührer hingerichtet. ... Aber bald waren die Geusen, so nannte sich der Bnnd der niederländischen Edelleute zur See siegreich, und als sich unter dem zurückgekehrten Wilhelm die nördlichen Provinzen zum Widerstande einten, war Alba nicht mehr Herr der Lage und wurde abberufe,,. Die sieben nordltchen Staaten aber sagten sich 1581 von Spanien förmlich los imo stellten Wilhelm von Oranten als Statthalter an ihre Spitze. _ Zwar fiel Wilhelm durch einen Meuchelmörder; aber die Tüchtigkeit seines Sohnes und Nachfolgers Moritz, die Erfolge der Niederländer zur L-ee jowte die Niederlagen der Spanier im Kampfe gegen England und Frankreich retteten den jungen Staat, dessen Unabhängigkeit iann tm westfalischen Frieden (1648) anerkannt wurde. Die südlichen oder belgischen Provinzen blieben spanisch, kamen aber nach dem Aussterben des Habsbnrgifchen Hanfes in Spanien im ansang des 18. Jahrhunderts au Österreich uns am Ende desselben in folge der französischen Revolution an Frankreich. Jetzt bilden sie das Königreich Belgien. § 71. Der dreißigjährige Krieg 1618-1648. Wallenstein. Gustav Adolf. 1) Ursachen zum dreißigjährigen Kriege. Rudolf Ii. -1612 und Matthias. Unter Kaiser Rudolf Ii. 1576—1612 steigerte steh ungeachtet des Augsburger Religionsfriedens, das Mißtrauen zwischen beiden Parteien allmählich in solchem Grade, daß sich Deut ch-lant) zuletzt in zwei bewaffnete - Bündnisse schied: in die prote-lfa0s stauttfche Union 1608, deren Haupt Kurfürst Friedrich Iv. von 1609 Der Pfalz war, und in die katholische Liga 1609, an deren Spitze Herzog Maximilian von Bauern stand. Diese Entzweiung führte endlich -Ido unter Kaiser Matthias (1612-1619) den für unser deutsches Vater--1648 land höchst verderblichen 30 jährigen Krieg (1618—1648) herbei, der dav ganze Reich mit Brandstätten und Trümmerhaufen erfüllte und die deutsche Nation an den Rand des Unterganges brachte. 2) Veranlassung zum dreißigjährigen Kriege. Die Veranlagung dazu gab in Böhmen die Sperrung einer neuerbauten protestantischen Kirche zu Braunau und die Niederreißung einer solchen zu Kl ostergrab. Diese Gewaltmaßregeln verstießen allerdings nicht gegen den Wortlaut des 1609 von Rudolf Ii. für Böhmen erlassenen Majestatsbriefes, wodurch nur den Königlichen Städten und den Herren nut ihren Unterthanen freie Religionsübung gestattet war. Sie riefen abei trotzdem eine große Gährung unter den Protestanten Böhmens hervor und führten, als die dagegen beim Kaiser Matthias erhobenen Vorstellungen ohne Erfolg waren, eine folgenschwere Empörung herbei. r23* jr?ai 1618 ftürmten nämlich Protestanten unter Führung des Grafen Matthias von Thnrn bewaffnet auf das Prager Schloß warfen zwei der verhaßtesten Kaiserlichen Räte, Martiniz und Slawata,'
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