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1. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 153

1887 - Hannover : Meyer
70. Ludwig der Fromme. Die Karolinger tu Deutschland. 153 2. Zwietracht in der Familie. Schon 817, drei Jahre nach seinem Regierungsantritt, teilte Lndwig das Reich unter seine drei Söhne: Lothar, Pipiu und Ludwig; doch behielt er sich einstweilen die Oberherrschaft über das ganze Reich vor. Nun geschah es, daß Kaiser Ludwig, der Witwer geworden war, eine zweite Ehe schloß. Die neue Kaiserin, Judith, beherrschte ihren Gemahl bald so vollkommen, daß viele Franken meinten, sie müsse ihm einen Zaubertrank beigebracht haben. Von ihr erhielt. Ludwig noch einen vierten Sohn, Karl, der in der Geschichte den Beinamen „der Kahle" führt. Dieser Spätgeborene wurde sein Liebling, und nichts bedauerte er jetzt mehr, als daß er schon sein ganzes Reich verteilt hatte. Da nun auch Judith nicht aufhörte, für ihren Sohn zu bitten, stieß er den ersten Teilungsvertrag wieder um. Das wurmte die älteren Söhne, welche von dem, was sie längst als ihr Eigentum betrachteten, nichts herausgeben mochten, und die Folge war, daß das geärgerte Volk lange Jahre hindurch die kaiserliche Familie in arger Zwietracht leben und wiederholt die Söhne die Waffen gegen den Vater erheben sah. 3. Das Lügenfeld; die Schmach von Soissons. Bei Colmar im Elsaß stand das Heer der rebellischen Söhne dem des schwachen Vaters gegenüber. Auch der Papst war gekommen; er hielt es mit den Söhnen und versuchte, den Kaiser zum Nachgeben zu bewegen. Ludwig blieb fest; aber fein Heer ließ sich verlocken, in der folgenden Nacht zu den Söhnen überzugehen. Am andern Morgen sah sich der verratene Kaiser nur uoch von einem kleinen Häuflein Getreuer umgeben. Zu diesen sprach er kummervoll: „Geht auch ihr zu meinen Söhnen; ich will nicht, daß meinetwegen ein einziger das Leben verliere." Daraus ritt er selbst mit seiner Gemahlin und seinem jüngsten Sohne hinüber und ließ sich gefangen nehmen. Die Ebene aber, wo das Frankenheer seinen Kaiser verriet, heißt seitdem das Lügenfeld. — Hierauf führte Lothar seinen Vater nach Soissons und zwaug ihn, öffentlich Kirchenbuße zu thun. In der von Zuschauern erfüllten Kirche mußte der Kaiser vor dem,.Altar auf ein härenes Bußgewand uiederknieen und ein Verzeichnis von Übelthaten ablesen, die er begangen haben sollte. Er that es weinend, worauf ihm Priester das Büßergewand anzogen und ihn ins Kloster führten. Solches that Lothar feinem Vater an, um ihn den Franken verächtlich zu machen, daß er nicht Kaiser bleiben könne. Pipin und Ludwig aber waren empört über die dem Vater zugefügte Schmach; sie zogen heran, befreiten ihn aus den Händen des frechen Erstgeborenen und setzten ihn wieder auf den Thron. 4. Abermaliger Versuch einer Neuteilung. Ludwigs Tod (840). Alles erlittene Leid hatte den schwachen Kaiser nicht weiser gemacht; abermals trat er mit dem Plane einer Neutcilung hervor. Diesmal wollte er Ludwig, dem besten seiner Söhne, nichts als Bayern lassen, weil Judith meinte, Ludwig werde sich die Benachteiligung am ersten gefallen lassen. Diesen verdroß jedoch die unverdiente Zurücksetzung so sehr, daß er jetzt allein das Schwert gegen seinen Bater zog. Doch scheute er sich, es wirklich zu einer Schlacht kommen zu lassen. Ehe Blut geflossen war, starb der unglückliche Vater vor Gram auf einer Rheininsel

2. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 209

1887 - Hannover : Meyer
95. Karl der Kühne von Burgund, 209 fort Siegern in die Hände. Dieselben fanden dort so viel Geld, daß sie es in Hüten unter sich verteilten, dazu kostbare Kleiderstoffe, goldeue und silberne Geräte in Fülle. In ihrer Einfalt hielten die Söhne des Gebirges die silbernen Teller-für zinnerne und gaben sie für eine Kleinigkeit hin. Einer fand des Herzogs kostbarsten Diamanten, der die Größe einer Walnuß hatte und von Karl selbst einer Provinz gleichgeschätzt wnrde. Er verkaufte den blitzenden Stein für einen Gulden; später ging er für 20000 Dukaten in die Hände des Papstes über, in dessen Krone er noch heute als erster Edelstein glänzt. 4. 0rfjistd)t ßci Sdjluvtdt (1476). Voll Scham und Wut über seine Niederlage rüstete Karl so eilig, daß er schon nach wenigen Mouaten wieder mit einem neuen Heere in der Schweiz stand. Er belagerte Murten (am Murtener See, Kanton Freiburg), und hier kam es zu einer zweiten Schlacht. Als die Eidgenossen vor dem Kampfe knieeud Gott anriefen, brach auf einmal die Sonne strahlend durch das dunkle Gewölk; das erfüllte ihre Herzen mit freudiger Zuversicht. Unwiderstehlich war ihr Angriff, und Karl erlitt eine noch viel fürchterlichere Niederlage, als bei Graufon. 18000 Burgunder wurden erschlagen oder ertranken im Murtener See. Zum Gedächtnis dieses Sieges errichteten die Eidgenossen auf dem Schlacht-felde ein Haus zur Aufbewahrung der Gebeine der gefallenen Feinde und gaben demselben die Inschrift: „Dieses hat das Heer des mächtigen Herzogs Karl von Burgund zum Andenken hinterlassen!" Die Franzosen haben 1798 dieses Bein-haus aus Neid zerstört; ein Obelisk bezeichnet jetzt die Ruhmesstätte. 5. $ttrul§ Äähntn (1477). Nach dieser zweiten Nieder- lage gebärdete sich Karl der Kühne wie ein Wahnsinniger. Bald saß er in düsteres Schweigen versunken, bald sprang er auf, knirschte mit den Zähnen und zerraufte sich das Haar. Nun mußte er auch noch hören, daß der von ihm vertriebene verzog Renatus mit Hülfe der Schweizer Lothringen zurückerobert habe. Da raffte er feine letzte Kraft zusammen und zog nach Naney; aber hier erlitt sein geschwächtes Heer die dritte schreckliche Niederlage. Karl selbst wollte sich aus der Verwirrung retten, stürzte aber mit seinem Pferde in einen Übergefrornen Sumpf und wurde von einem Ritter mit der Lanze durchstochen. Erst nach drei Tagen fand man den Leichnam, den man mit der Axt heraushauen mußte. Herzog Renatus ergriff gerührt des Toten starre Hand und sprach: „Vetter, ihr habt uns viel Übles gethan; Gott habe eure Seele!" Darauf ließ er ihn mit allen Ehren bestatten. So verlor, wie ein Sprichwort sagt, Karl der Kühne bei Granson das Gut, Bei Murten den Mut und bei Naney das Blut. 6. 9jl(lt*iß tiou S^Uvtjltuö. Als Karl der Kühne tot war, warb Kaiser Friedrich für feinen Sohn Maximilian um Karls hinterlassene Tochter Maria, und gern reichte diese dem Kaisersohne, den sie im stillen ins Herz geschlossen hatte, ihre Hand^ Ihre Ehe war überaus glücklich, wurde aber schon nach fünf Jahren durch den Tod getrennt. Maria stürzte nämlich aus der Falkenjagd mit dem Pferde und starb an der davongetragenen Verletzung. Maximilian war untröstlich. Von den burgundischen Ländern kamen durch diese Heirat nur die Niederlande an Österreich; das eigentliche Bnrgnnd riß Frankreich an sich. Kaiser, Weltgeschichte. 14

3. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 152

1887 - Hannover : Meyer
152 79. Ludwig der Fromme. Die Karolinger in Deutschland. berühmte Kalif von Bagdad, übersandte ihm außer andern kostbaren Gaben einen weißen Elefanten und eine durch Wasser getriebene Uhr. Letztere verkündete die Stunden dnrch Messingkugeln, welche auf ein metallenes Becken fielen, und alle zwölf Stunden kamen zwölf Reiter hervor. Wie staunten die Franken über ein solches Kunstwerk! Als Gegengeschenk sandte Karl fchöngewebte Leinewand, friesische Mäntel, spanische Rosse und starke Hunde für die Löwen- und Tigerjagd. 7. Karls Ende. Karl hatte den Kummer, zwei Söhne vor sich ins Grab sinken zu sehen; ihm blieb nur Ludwig, der jüngste und schwächste. Diesen ließ er im Jahre 813 nach seiner Lieblingsstadt Aachen kommen, wo er auch die Großen des Reichs versammelt hatte. Im kaiserlichen Schmuck begab er sich mit allen zur Kirche, wo er eine goldene Krone auf den Altar hatte legen lassen. Ludwig mußte vortreten, und mit lauter Stimme ermahnte ihn der Kaiser, Gott zu fürchten, gerecht und milde zu regieren und nur treue, fromme Beamte anzustellen. „Willst du das alles thun, mein lieber Sohn?" fragte er dann. Ludwig gelobte es mit Thränen. „Nun wohl, so setze dir selbst die Krone aufs Haupt, und stets erinnere sie dich an dein Versprechen!" Im Anfange des folgenden Jahres (814) wurde Karl krank, und acht Tage darauf faltete er die Hände zusammen, betete: „Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist!" und verschied. Seine Leiche wurde aufs kostbarste einbalsamiert und dann auf einem goldenen Stuhle in die Gruft der Liebfrauenkirche zu Aachen hinabgesenkt. Dort faß Kaiser Karl, als wäre er lebend, die Krone auf dem Haupte, an der Seite das Schwert, um die Hüften die Pilgertafche und auf den Knieen ein goldenes Evangelienbuch. Das Gewölbe wurde mit Spezereien erfüllt und verschlossen; des großen Kaisers Ruhm aber lebte fort in den Sagen und Liedern des Volks. 70. Ludwig der Fromme <814—840). Die Karolinger in Deutschland. 1. Ludwigs Sorge für die Mission. Teilung des Reichs. Ludwig der Fromme, Karls des Großen Sohn und Nachfolger, war ein guter Maun, aber ein schwacher Regent; sein Bild erscheint in der Geschichte um so kläglicher, weil es unmittelbar auf die Heldengestalt des großen Karl folgt. „Der Fromme" heißt er hauptsächlich wegen seiner Freigebigkeit gegen Kirchen und Klöster. Auch hat er viel für die Mission im Norden gethan. Er veranlaßte den Ansgar, einen Mönch des von ihm gegründeten Klosters Corvey (bei Höxter an der Weser), als Missionar nach Dänemark und Schweden zu gehen, und gründete als Stützpunkt der nordischen Mission das Erzbistum Hamburg. Ansgar, der „Apostel des Nordens", wurde Erzbischof vou Hamburg und später auch von Bremen und hörte bis an seinen Tod (866) nicht ans, für die Bekehrung der Dänen und Schweden zu wirken. Er liegt in Bremen begraben.

4. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 154

1887 - Hannover : Meyer
154 71. Heinrich I. bet ^ngelheim. Vor seinem Tode sprach er: „Sagt meinem Sohne Ludwig, daß ich thm vergebe; aber erinnert ihn auch, daß er es ist, der meine grauen Haare mtt Herzeleid in die Grube gebracht hat." 5. Vertrag zu Verdun (843). Nach Ludwigs des Frommen Tode entbrannte em dreijähriger Krieg zwischen seinen Söhnen. Schuld war die unerträgliche Anmaßung Lothars. Er mußte iudes von seinem Stolze ?a^n' £ und Karl (Pipin war gestorben) gegen ihn zusammen* hielten, ^m ^ahre 84o kam zwischen den Brüdern der so wichtige Vertrag on Verdun (spr. Wärdöug) zustande, durch welchen das Reich Karls des Großen m drei selbständige Reiche: Italien, Deutschland und Frankreich, zerstel. Lothar erhielt außer dem Kaisertitel Italien und einen breiten Landstreifen, der sich westlich born Rhein vom Mittelmeer bu zur Nordsee hinzog und von dem noch heute ein Teil den Namen ^othrmgeu fuhrt. Ludwig bekam das Land östlich vom Rhein, welches ^"^Deutschland genannt wurde. Karl dem Kahlen fiel der westliche ^ ^ Reichs zu, der allein den Namen Frankreich behalten hat. 6. Die beutfd)C3l Karolinger. Der erste derselben, Ludwig der Deutsche (843-876), erhielt seinen Beinamen, weil er der erste König war, der Deutschland als selbständiges, Reich beherrschte. Er war ein tapferer und tüchtioer Regent, mußte aber seine Kraft im Kampfe gegen seine bösen Nachbarn, die Normannen und Slaven, verzehren. — Karl der Dicke (876—887), Ludwigs des Deutschen Sohn, machte sich durch seine Schwäche bei Freund und Feind verächtlich Als er von den Normannen einen schimpflichen Frieden für Geld erkaufte, setzten ihn die entrüsteten Deutschen ab. — Arnulf von Kärnthen (887—899) besiegte* die Normannen bei Löwen in den Niederlanden und war überhaupt ein tüchtiger König. - Ludwig das Kind (899-911) war erst sechs Jahre alt, als er seinem Vater Arnulf folgte. Jetzt erfuhr Deutschland die Wahrheit des Bibelworte«: Wehe dem Lande, des König ein Kind ist! Besonders brachten die Ungarn durch ihie jährlichen Einfälle unsägliches Weh über unser Vaterland. Es war ein Glück daß Ludwig das Kind schon im 18. Lebensjahre starb. Mit ihm erlosch ruhmlos das ernst so herrliche Geschlecht der Karolinger. 71. Heinrich I. (919-936). 1. Konrad I. von Franken (911-918). Als der letzte deutsche Karolinger ins Grab gesunken war, wählten die Großen des Reichs den Herzog Konrad von Franken zum Könige. Diesem edlen Manne gelang nir S Saa£r Anstrengungen weder, die übermütigen Herzöge zu zähmen, noch das -.and gegen die Ungarn zu schirmen. Darüber grämte er sich sehr Als er nun auf dem Sterbebette lag, ließ er seinen Bruder Eberhard kommen und sprach zu ihm: „Lieber Bruder, wir Franken sind zu schwach, um tu so schwerer Zeit das Zepter zu führen. Soll dem «erlaube^ geholfen werden, so muß der mächtige Sachsenherzog Heinrich he Krone tragen. Darum, lieber Eberhard, verzichte du auf die Königs-wurde; vergiß auch, daß Heinrich unser Feind war, und überbringe ihm es Eberhard* gestorben bin, die Reichsinsignien." Gerührt besprach

5. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 281

1887 - Hannover : Meyer
127. Karl Xii. von Schweden. Der Nordische Krieg. 281 Er ließ sich von dem Kosakenhetmann Mazeppa, der sich von der russischen Oberhoheit freimachen wollte, verleiten, nach Süden in die unwirtbaren Steppen der Ukraine abzulenken. Dort wollte Mazeppa ihm 30000 Kosaken und Lebensmittel in Fülle zuführen. Aber in den ungeheuren Wäldern und. Morasten der Ukraine schmolz das schwedische Heer durch Kälte und Nässe, Hunger und Krankheit furchtbar zusammen; dazu konnte Mazeppa sein Wort nicht halten. Zurück aber wollte der eisenköpfige Karl auf keinen Fall. Mit Mühe und Not erreichte er Pultawa (östlich vom mittleren Dnjepr), ohne jedoch diese Feste einnehmen zu können. Und nun griff der Zar Peter die erschöpften und verzagenden Schweden mit großer Übermacht an. Da wurde Karl so vollständig geschlagen, daß er fast fern ganzes Heer einbüßte. Kaum rettete er sich mit einem Reste von 1500 Mann über die Grenze nach der Türkei. 6. Km'l Xii. in bei' Türkei. Die Türken nahmen den berühmten Helden wohl auf. Es gelang Karl sogar, sie zum Kriege gegen Rußland zu reizen; doch schlossen sie bald wieder Frieden. Nachdem der Sultan Karl samt seinen Begleitern mehrere Jahre großmütig ernährt hatte, gab er ihm zu verstehen, daß es ihm lieb sein würde, wenn er abreise. Doch Karl will so, besiegt und ohne Heer, nicht nach Schweden zurück. Zuletzt reißt des Sultans Geduld, und er läßt einen Pascha mit Janitscharen und Kanonen gegen Karls Lager (bei Bender am untern Dnjestr) rücken. Karl trotzt mit seiner Schar allen Angriffen und tötet eine Menge Türken. Endlich beginnt sein Hans zu brennen; er will sich nach einem andern Hanse durchschlagen, verwickelt sich aber mit seinen Sporen und stürzt zu Boden. Nun wird er mit Mühe überwältigt. Die „Löwenjagd" nannten die Türken diesen Kampf. Auch jetzt wollte Karl uoch durchaus nicht fort. Er wurde aber plötzlich anderen Sinnes, als er vernahm, daß die Schweden, des Harrens müde, einen andern König wählen wollten. Nun verließ er in höchster Eile die Türkei, wo er fünf Jahre nutzlos zugebracht hatte. 7. Ende Karls und des Nordischen Krieges. In einer Novembernacht des Jahres 1714 kam Karl, nachdem er Tag und Nacht wie im Fluge fortgeritten war, in Stralsund an, welches damals noch den Schweden gehörte. Die Füße waren ihm vom Reiten so geschwollen, daß man die Stiefel herunterschneiden mußte. Seine treuen. Schweden jubelten; aber seine Sachen standen traurig. Peter hatte Finnland und die Ostseeprovinzen erobert; August saß wieder in Polen; der Düne hatte mehreres geraubt, und zu dem allen hatte auch noch Hannover die Herzogtümer Bremen und Verden in Besitz genommen und Preußen die Hand auf Pommeru gelegt. Das alles mußte Karl, dessen Land ganz erschöpft und verarmt war, fahren lassen. Er gedachte dafür wenigstens den Dänen Norwegen zu entreißen; aber durch die grimmige Winterkälte wurde sein Heer zum größten Teil hingerafft, und er selber fand bei der Belagerung der norwegischen Feste Friedrichshall (südlich von Christiania) in den Laufgräben seinen Tod (1718). Man weiß nicht gewiß, ob es die Kugel eines Feindes oder eines Meuchelmörders war, die ihn durchbohrte. So endete dieser Held in der Blüte seines Lebens, erst 36 Jahre alt. Er hatte eigentlich nie regiert, sondern stets zu Felde gelegen. Er besaß bewunderungswürdige Tugenden; aber sein unbeugsamer Starrsinn verdarb alles. Das unglückliche Schweden mußte den Frieden mit schweren Opfern erkaufen, besonders von Rußland (Frieden zu Nystädt ait der Südwestküste Finnlands, 1721), und verschwand hinfort aus der Reihe der großen Mächte.

6. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 208

1887 - Hannover : Meyer
208 95. Karl der Kühne von Burgund. 95. Karl der kühne von Lurgund (ust-h??). 1. Sistvl her Hül)Hc llltu Ärichi'iri) Iii. Karl der Kühne, Herzog von Burgund, war einer der reichsten und mächtigsten Fürsten seiner Zeit. Außer Burgund (zwischen dem Schweizer Jura und der oberen Loire) beherrschte er noch den größten Teil der reichen Niederlande. Gern hätte er, der manchen König an Glanz und Macht übertraf, den Titel „König von Burgund" getragen. Da man nun meinte, daß es dem deutschen Kaiser als dem ersten Fürsten der Christenheit gebühre, solche Würden zu verleihen, wandte er sich an den Kaiser Friedrich Iii. Dieser zeigte sich auch geneigt, ihm zu willfahren; denn er hoffte bei dieser Gelegenheit eine Verbindung zwischen seinem Sohne Maximilian und des Herzogs einziger Tochter Maria zustande zu bringen, wodurch die reichen bnrgundischen Länder an das Haus Österreich kommen mußten. Von seinem Sohne begleitet, begab er sich nach Trier, wohin er auch Karl den Kühnen beschieden hatte. Der Herzog entfaltete eine Pracht, daß der Kaiser neben ihm ärmlich erschien. Der königlichen Würde hielt er sich so sicher, daß er schon alles für die Krönung vorbereitet hatte. Friedrich aber verlangte zuvor die Verlobung ihrer Kinder, und als Karl zauderte, reiste er, ohnehin durch Karls übertriebenen Stolz und Prunk verletzt, ohne Abschied von Trier ab. Tief erbittert verließ auch Karl die Stadt, fest entschlossen, niemals dem Maximilian seine Tochter zu geben. Indes hatte erden ritterlichen Jüngling so lieb gewonnen, daß er es nicht lassen konnte, seiner Tochter viel Schönes von ihm zu erzählen, und in das Herz Marias senkte sich eine stille Neigung zu dem herrlichen Kaisersohne, den sie mit ihren Augen noch nicht gesehen hatte. 2. Km'l ei'obei't Lothringen. Der ehrgeizige Herzog, dem die Königskrone entgangen war, faßte den Plan, seine Herrschaft von den Mündungen bis nach den Quellen des Rheins auszudehnen. Seine burguudifcheu und niederländischen Besitzungen wurden durch das Herzogtum Lothringen getrennt. In dieses Land fiel er zuerst ein, eroberte es und verjagte den Herzog Renatus. Nancy, die Hauptstadt von Lothringen, machte er zur Hauptstadt seines ganzen Reichs. 3. Angriff auf die Schweiz; Schlacht bei Granson (1476). Hierauf rüstete Karl gegen die Schweizer. Vergebens stellten diese ihm durch Gesandte vor, daß ihr ganzes Land ja nicht so viel wert sei, wie die silbernen Zäume seiner Pserde; er brach in das Gebirgsland ein und legte sich vor Granson (am Südwestufer des Neuenbnrger Sees). Als er der hartbedrängten Besatzung freien Abzug anbot, ergab sie sich. Aber schändlich brach Karl sein gegebenes Wort; er ließ alle diese Männer, 450 an der Zahl, teils erhängen, teils im nahen See ertränken. Seit diesem Tage war sein Glück dahin. — Schon ruckten die Schweizer zur Rache heran; sie fanden den Herzog noch bei Granson. Doch waren ihrer nicht halb so viel wie der Burgunder. „Wir wollen diese deutschen Hunde alle ausrotten!" schrie Karl, als er die Schweizer aus den Bergen hervorkommen sah. Nach ihrer Väter Gewohnheit fielen die Eidgenossen vor der Schlacht auf die Kniee. „Seht da, sie flehen um Gnade", riefen die Burgunder; als aber 'die Beter angriffen, verging ihnen das Spotten. Das bnrgundifche Heer wurde schmählich geschlagen. Vergebens suchte Karl die Fliehenden mit dem Schwerte zurückzutreiben; er wurde selbst mit fortgerissen. Sein ganzes reiches Lager fiel

7. Handbuch der Geschichte der Lande Hannover und Braunschweig - S. 43

1864 - Hannover : Hahn
— 43 — ter früherer Zeiten schon anszeichnete, oder die Elemente des Adels älterer Zeiten, verliefen sich in der Form, wie Karl der Große sie für diesen Stand seines Reiches festsetzte. Der bisherige freie Stand im Volke konnte sich neben diesem neuen Stande nicht halten; er ward zurückgedrängt oder drängte sich zu der Lehnsverbindung mit höheren Beamten, um an dem Ansehen des neuen Adels Theil zu nehmen. Aber die Gliederung im Staate unter den Ständen will nicht den plötzlichen Sprung vom Adel zum abhängigen Bauer; es muß ein verbindendes Mittelglied vorhanden sein. Der alte Stand der Freien war untergegangen mit den alten Staats- verhältnissen; wollte sich ein neuer bilden, mußte es in neuen Verhältnissen geschehen, — Städte und ein Bürgerstand in ihnen entstehen. — In diesen beiden allgemeinen Andeutungen liegt der Kern der Geschichte der zunächst folgenden Jahrhunderte. §. 10. Kurze Erzählung der politischen Ereignisse bis zur Grün- dung des Hcrzogthums Sachsen unter Hermann Billing 961. Die Sachsen mußten vorerst, indem sie mit in die carolingische Gesammt-Verfassung hineingezogen waren, die Schicksale dieser Monarchie theilen. In den letzten Kriegen, welche Karl der Große noch persönlich gegen wendische und slavische Stämme, dann in den traurigen Familienfehden, welche Ludwig der Fromme mit seinen Söhnen führte, begegnen wir sächsischen Contingente». Als in der Theilung der Carolinger zu Verdun 843 Deutschland als ein von der übrigen fränkischen Monarchie unabhängiger Staat hin- gestellt wurde, ward bekanntlich Ludwig der Deutsche dessen Herrscher. Während der Unruhen, durch diese neuen Einrichtungen hervor- gerufen, wüthete in Sachsen der Ausstand der sg. Stellinga, — in den Quellen meist als liberti angegeben. Wahrscheinlich war cs der nntergehendestand der alten Gemeinfreien, welcher vergeblich seine Stellung, wie sie unter der früheren Verfassung bestand, aufrecht zu erhalten suchte. Stach Unterdrückung solcher Bemühungen ward, um eine beständige Oberaufsicht in Sachsen für die carolingischen Verfassungs-Einrichtungen ju haben, 852 die schon erwähnte herzogliche Würde dajelbst geschassen. Der erste Vorsteher derselben,

8. G. G. Bredows Leitfaden für die Weltgeschichte - S. 74

1889 - Hannover : Norddt. Verl.-Anst. Goedel
74 Iil Brandenburgisch-preuische Geschichte. Unordnung. Ludwig der Bayer, deutscher Kaiser von 13141347 lag im Kampfe mit seinem Gegenknig Friedrich dem Schnen von Ost erreich. Als er diesen berwunden hatte (Schlacht bei Mhldorf, 1322), machte er seinen ltesten Sohn Ludwig von Bayern zum Markgrafen von Brandenburg. Das ntzte der Mark wenig; die Unruhen dauerten fort, ja der König von Polen schleppte 6000 Männer als Sklaven weg. Ludwig verletzte bald darauf die Rechte des Papstes, indem er die Ehe der Margarethe Maultasch loste und sie mit seinem Sohne Ludwig vermhlte. Da fielen die deutschen Fürsten von ihm ab und whlten Karl Iv. von Bhmen (1346 1378) zu seinem Gegenkaiser. Schon rstete Ludwig sich zum Streite, da starb er auf einer Brenjagd, 1347. b. Der falsche Waldemar. Um diese Zeit trat in der Mark Brandenburg ein Mann auf, welcher vorgab, er sei Waldemar, der Askanier. Er sei nicht gestorben, sondern habe eine Wallfahrt unter-nommen nach dem heiligen Lande und sei nun zurckgekehrt, um seine Regierung wieder anzutreten. Der Erzbischof von Magdeburg unter-sttzte ihn, auch Karl Iv. erklrte ihn fr den echten Waldemar, um seinem Feinde, dem Markgrafen Ludwig, zu schaden. Als aber Karls Iv. Widersacher einen Gegenknig gegen ihn aufstellten, hielt er es fr geraten, sich mit Ludwig zu vershnen. Er gab Waldemar preis, bezeichnete ihn als falschen Waldemar", und dieser verlor bald alles Ansehen. Ludwig aber berlie die Regierung seinen Brdern. c. Ubergang der Mark an Karl It. Karls Iv. Streben war schon seit lnger darauf gerichtet gewesen, die Mark Brandenburg fr sich zu gewinnen. Als nun Ludwigs Brder, Ludwig der Rmer und Otto der Faule die Mark bekamen, schlo Karl Iv. mitn diesen zunchst eine Erbverbrderung, wonach die Mark nach der Brder oder ihrer Nachkommen Tode an sein Haus fallen sollte. Ludwig der Rmer starb 1365; nun wurde es Karl Iv. leicht, Otto den Faulen fr eine Entschdigung zur Abtretung der Mark zu bewegen. Das geschah 1373. So kam die Mark Brandenburg an die Luxemburger. 4. Die luxemburgischen Markgrafen. 1373-1415. a. Karls It. Frsorge. Karl Iv., ein Enkel Heinrichs Vii., der aus Luxemburg stammte (daher Luxemburger"), hat sich als Kaiser um das Reich nicht viel gekmmert, sorgte aber als Vater fr seine Erblnder. Diese Frsorge kam jetzt auch der Mark Brandenburg zu gute. Besondere Vorliebe wandte er der Stadt Tangermnde

9. G. G. Bredows Leitfaden für die Weltgeschichte - S. 42

1889 - Hannover : Norddt. Verl.-Anst. Goedel
42 Ii. Deutsche Geschichte. Sprachlehre, legte Schulen an und besuchte sie selbst. Doch sollen die Franken damals noch wenig geschickt gewesen sein zum Lernen; besonders wollte es mit ihrem Singen, das eher ein Brllen war, nicht recht gehen. Die Italiener verglichen es mit dem Hinrumpeln eines Lastwagens der einen Knppeldamm. Auch die Mnche suchte Karl zu ntzlicher Thtigkeit zu gewhnen und lie sie Bcher abschreiben, und um sich hatte er immer eine Gesellschaft von Ge-lehrten, unter denen die beiden liebenswrdigen jungen Männer Egin-hard und Augilbert, wie die Sage erzhlt, seine Schwiegershne waren. Selbst um Hausangelegenheiten sich zu bekmmern, war dem groen Manne nicht zu klein; er machte sogar Anschlge zu Ge-buden und trieb Feld- und Gartenbau eifrig*; auch trug er nie andere Kleider, als die ihm seine Tchter gesponnen und gewebt hatten. 813, den 16. November, lie er seinen Sohn Ludwig vor dem versammelten Volke sich selbst die Krone aufsetzen. Karl starb den 28. Januar 814, 72 Jahr alt, zu Aachen, wo er sich am liebsten aufgehalten hatte. Unter anderen Merkwrdigkeiten während seiner Regierung wird auch ange-fhrt, da ein Emir ihm einen Elefanten, ein in Deutschland noch nicht gesehenes Tier, und der Kalif Harun-al-Raschid von Bagdad ihm eine Schlaguhr ge-schenkt habe das erste Kunstwerk der Art, das nach Deutschland kam. c. Seine Nachfolger. Karls des Groen Sohn und Nach-folger, Ludwig der Fromme, 814840, verstand nicht das groe Reich zusammenzuhalten. Er teilte es daher unter seine drei Shne; diese schloffen 843 den Vertrag zu Verdun, wodurch das Frankenreich in Frankreich, Deutschland und Italien geteilt ward. Deutschland wurde um diese Zeit von den Ungarn fters angegriffen und ausgeplndert. Mit Ludwig dem Kinde starb 911 der karo-lingische Fürsten stamm in diesem Reiche aus. Man erwhlte den Herzog von Franken, Konrad, 911918, zum König, einen thatkrftigen Mann, der aber nicht die Machtmittel besa, ein so weitlufiges, zerrttetes Reich zu regieren. Er empfahl vor seinem Tode, 918, in hochherziger Weise seinen Gegner, Heinrich von Sachsen, zum Nachfolger. Die schsischen Kaiser. 9191024. 6. Heinrich I. 919-986. a. Krftigung des Reichs. Heinrich, der tapfere Herzog von Sachsen, war zunchst nur von zwei Stmmen, den Sachsen und

10. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 68

1884 - Hannover : Helwing
68 Das Mittelalter. errichtete er auf seinen Gtern Musterwirtschaften, in denen die strengste Ordnung herrschen mute. Er selber war ein tchtiger Landwirt und gab die genauesten Anweisungen der die Pflege der Haustiere und Bienen, der die Wein- und Bierbereitung, der die Aufbewahrung der Wintervorrte, der Feld- und Gartenbau. Die Gutsverwalter muten ein genaues Verzeichnis der alle auf dem Gute vorhandenen Gegenstnde einreichen; Karl prfte die Rechnungen, in die auch die kleinsten verkauften Gegenstnde, z. B. jedes verkaufte Ei, eingetragen werden mute. Alle greren Verbesserungen ordnete er selbst an. d. Karls Lebensweise und sein Tod. Karl war von groem, starkem Krperbau. Seine Kraft war so gewaltig, da er einst einen Mauren mit einem Hiebe spaltete und Hufeisen zerbrechen konnte. Er ritt und jagte gern und oft; im Schwimmen bertraf ihn keiner. In Speise und Trank war er sehr mig. Am liebsten a er Braten, den seine Jger am Spiee braten und auftragen muten. Whrend der Mahlzeit lie er sich gern aus der heiligen Schrift oder der die Thaten alter Helden vorlesen. Seinen Nachtschlaf unterbrach er hufig vier-oder fnfmal durch Aufstehen. Stets hatte der Kaiser sein Schwert an der Seite. Fr gewhnlich unterschied sich seine Kleidung von der eines seiner Unterthanen nicht; auslndische Kleidung hate er. Karls Wohlthtigkeit erstreckte sich nicht blo auf seine Unterthanen, sondern weit bers Meer pflegte er Geld zu schicken, nach Syrien und Jerusalem, nach Alexandria und Karthago, wenn er hrte, da Christen dort in Drftigkeit lebten. Der Ruhm seines Namens war weit verbreitet; selbst der Kalif von Bagdad am Tigris sandte ihm Geschenke. Vor allem edlen Wissen hatte Karl groe Achtung; aber er selber hatte einen mangelhaften Unterricht genossen. Er lernte die Rechenkunst noch im hheren Mannesalter; die Schreibkunst aber vermochte er sich nicht mehr anzueignen. Er gab sich groe Mhe, fhrte sein Tfelchen immer bei sich und legte es bei Nacht unter sein Kopfkissen, um das Schreiben zu den, wenn er nicht schlafen konnte; doch die des Schwertes ge-wohnte Hand vermochte den leichten Federkiel nicht zu regieren. Die letzten Lebensjahre wurden dem alten Kaiser durch Krankheit und den Verlust seiner beiden ltesten Shne getrbt. Als er sein Ende nahen fhlte, machte er sein Testament. In demselben waren die Armen reichlich bedacht; den Geistlichen seines Reiches vermachte er ein Drittel seines Vermgens an Geld, Hausrat und Kostbarkeiten. Dann berief er seinen Sohn Ludwig und die Groen seines Reiches nach Aachen und stellte seinen Sohn als Nachfolger in der Kaiserwrde vor. Hierauf begab er sich in die Marienkirche, wohin ihm die ganze Versammlung folgte; dort knieete er vor dem Hauptaltare zu inbrnstigem Gebete
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