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1. Alte Geschichte - S. 68

1879 - Dillenburg : Seel
— 68 — schaft und sittliches Streben, Reichthum und Macht, und ans diese Weise gelangte Rom zu der Weltherrschaft, welche es sich nach und nach zu erringen wußte. — Das Land war zum Theil gebirgig, zum Theil eben. Die Ebenen waren außerordentlich fruchtbar, daher denn auch die Bewolmer meist Ackerbau trieben. Die unmittelbar an den Küsten Wohnenden trieben Fischsang und Schifffahrt, während die Bergvölker mehr auf Bergbau und Viehzucht angewiesen waren. Der sehr fruchtbare Boden brachte in Folge des außerordentlich milden Klimas die herrlichsten Südfrüchte hervor. b. Gebirge, Flüsse und Meerbusen. Die italische Halbinsel wird ihrer ganzen Länge nach von einem Gebirgszuge, dem Apennin, durchzogen. Dieser setzt sich im Nordwesten an den zu den Meer- oder Seealpen gehörigen Berg Co 1 di Tenda an; ' anfangs zieht er in fast rein östlicher Richtung bis zum heutigen Toskana und trennt hier die norditalische Ebene vom Meere und vom Amon; dann wenbet er sich nach Silben und verfolgt biefe Richtung bis zum Busen von Tarent. Von dem Hauptrücken gehen viele Seitenstrahlen nach beiben Seiten aus und bilben eine große Anzahl Thäler und Schluchten. Ungefähr in der Mitte der Halbinsel ist der Apennin am höchsten; bort heißt er Abruzzen; der höchste Berg ist der Gran Sasso d’Italia. Die Boben-befchaffenheit beweist, daß bei der Bilbnng des Bobens vulkanische Einflüsse mitgewirkt haben, mit welchem Umstanbe auch das Aufsteigen von schwefligen Dünsten ans Schluchten und die Ausbünstungen der Küstensümpfe (Marermnen und die fontinifchen Sümpfe) zusammenhängen. Die vulkanische Natur des Apennin, der in Italien jetzt nur noch einen thätigen Krater, den Vesuv, hat, beweist auch die Beschaffenheit der Insel Sicilien, beim der Apennin setzt sich vom Busen von Tarent in süböftlicher Richtung bis zum Cap Leu ca und in sübwestlicher Richtung bis zum Cap Spart i-veuto fort. Eine Senkung des Gebirges bilbet die Meerenge von Messina, jenseits bereu sich der Apennin wieder erhebt und die Insel Sicilien ausfüllt (Aetna). Die norbitalifche Ebene ist vom Padus ober Po, der am Monte Yiso entspringt, burchfloffen, weshalb sie auch die P o -Ebene heißt. Die wichtigsten Nebenflüsse des Po siub: der Tici-n u s (durch den Lagus maggiore), die Abba (durch den Comer-See) und der Min eins (durch den Garda-See) von Norden, und die Trebia von Süden. Außer dem Po tnünben ins adriatische

2. Alte Geschichte - S. 88

1879 - Dillenburg : Seel
Appius Claudius mit seinem Anhange in sein Haus, wurde aber ergriffen und ins Gefängnis geworfen, wo er sich selbst das Leben nahm. Nun wurden auch die auf den 12 Tafeln stehenden Gesetze gehandhabt. Da diese den Plebejern sehr günstig waren, so bahnte sich jetzt die Zeit an, in welcher zwischen Plebejern und Patriziern volle Rechtsgleichheit zur Geltung kam. b. Krieg gegen Veji und die Gallier. Während dieser inneren Unruhen dauerte der äußere Krieg immer fort; besonders war es die Stadt Veji, die den Römern viel zu schassen machte. Zehn Jahre dauerte schon der Krieg, und noch war kein Ende desselben abzusehen. Ja, eine schwere Niederlage, welche die Römer im zehnten Jahre erlitten, ließ annehmen, daß sich der Sieg endlich auf die Seite der Vejeuter neigen würde. Da wurde Furius Camillus von den Römern zum Dictator ernannt, dem es nach einem glücklichen Gefechte gegen die Falisker (Bundesgenossen der Vejeuter) gelang, Veji enge einzuschließen. Ein unterirdischer Gang wurde vou dem stark befestigten römischen Lager nach der Burg in Veji gegraben, um durch denselben in die Stadt einzudringen. Da nach einem Ausspruche des Orakels zu Delphi Veji nicht: eher genommen werden sollte, als bis das Wasser des Albaner-See's abgeleitet sei, grub man auch einen großen Kanal, welcher das Wasser des See's auf das Feld leitete. Eine Menge Römer strömte in's Lager, um an der Einnahme Veji's Theil zu nehmen und Beute zu machen. Camillus gelobte den Göttern den Zehnten der Beute. Durch den unterirdischen Gang gelangten die Römer in die Stadt, und nach kurzem, 396 aber blutigem Kampfe waren sie Herren derselben. Da nun Ea-”• e^r- millus den den Göttern gelobten Beuteantheil forderte, so wurde er bei dem Volke misliebig, und diese Misstimmung steigerte sich noch, als er während der Belagerung der mit den Vejentern verbündeten Stadt Falerii durch seinen Edelmnth das Heer um die erhoffte Plünderung brachte. Ein Lehrer aus Falerii hatte nemlich die Kinder der vornehmsten Falisker unter dem Vorgeben, einen Spaziergang mit denselben zu machen, bis in das römische Lager geführt, damit sie von den Römern als Geiseln gebraucht werden könnten. Aber Camillus ließ den Verräther binden, peitschen und sandte ihn den Faliskern zurück. Durch diesen Edelmuth gerührt, baten die Falisker um Frieden, welchen sie auch erhielten. Als Camillus sah, daß eine Anklage gegen ihn sicher war, verließ er Rom freiwillig, den Wunsch aussprechend, daß die Stadt

3. Alte Geschichte - S. 128

1879 - Dillenburg : Seel
— 128 Donau und im Westen an den Rhein. Die Römer nannten dies Land Großgermanien. Schon vor Christi Geburt waren germanische Stämme aus das linke Rheinufer gezogen; das von diesen bewohnte Land nannten die Römer Kleingermanien. Das Land bot damals einen ganz andern Anblick als jetzt. Große, undurchdringliche Wälder durchzogen es nach allen Richtungen. Mitten durch das Land zog von Westen nach Osten der sechzig Tagereisen lange und neun Tagereisen breite hercynische Wald, aus mächtigen Eichen und Buchen und riesigem Nadelholz bestehend. Das Klima war sehr rauh und feucht, der Boden nur zum Theil fruchtbar. Die Flüsse hatten noch keinen geregelten Laus; sie bildeten häufig Sümpfe und Moräste, in denen sich allerlei böses Gewürm aufhielt. Der unfruchtbare Boden brachte wildes Obst, wilden Spargel, Pastinaken, Rettige von ungewöhnlicher Größe und Futterkräuter in Menge hervor; gebaut wurden Gerste und Hafer, nur wenig Korn. In den ausgedehnten Wäldern lebten Bären, Wölfe, Auerochsen, Elennthiere, Reimthiere und viele Raubvögel. Als Hausthiere hatte man kleine, aber dauerhafte Pserde, Rinder, Schweine, Hunde und Gänse. — Salzquellen gab es in Menge; um den Besitz einer solchen entstanden oft blutige Streitigkeiten, ja sogar Kriege. Auch das Eisen wußte man zu gewinnen und zu verarbeiten; Gold und Silber dagegen lernte man erst von den Römern kennen. c. Die Bewohner des Landes. Die Germanen zeichneten sich durch ihre natürlichen Anlagen vor allen andern Völkern aus und zwar körperlich durch ungewöhnliche Größe (meist über 2 m.), durch eine rein weiße Haut, durch langes, hochgelbes Haar, welchem von einigen Stämmen kurz geschnitten, von andern in einem Knoten auf dem Kopse zusammengebunden, von noch andern in langen Locken getragen wurde, und durch blaue, wild und feurig blickende Augen; geistig durch unbändigen Muth, furchtlose Tapferkeit und großen Freiheitssiun. Agrippa sagt von den Deutschen: „Groß sind ihre Körper, aber noch größer ihre Seelen. — Sre wohnten fast durchgängig nicht in Städten, nicht einmal in -orfern zusammen, sondern auf einzelnen Höfen, um welche das dazu gehörige Gut lag. War ein solcher Hof mit dem dazu gehongm Feld und Wald freies Eigenthum, so hieß es Allod. _jn Nahrung und Kleidung waren die Deutschen autzer t emfach. Zur gewöhnlichen Speise gehörte Fleisch von Rindvieh, Mldpret, Milch, Butter, Haferbrei und Brot. Das Lieblmgsgetrank war

4. Zeit- und Lebensbilder aus der alten Geschichte - S. 2

1899 - Dresden : Huhle
— 2 — erbauten die alten Ägypter Dämme, Wassergräben, Sammelbecken und Schöpf-räder. So ward Ägypten zur berühmten Kornkammer des Morgenlandes, die nicht allein das eigne Land, sowie die Nachbargebiete, sondern auch später Griechenland und Italien mit Getreide versorgte. Auch das Handwerk stand schon von alters her in hoher Blüte. Die Weber fertigten kostbare Teppiche und prachtvolle Gewänder (die weiße Seide Josephs). Aus der Papierstaude gewann man Papier, Taue und selbst Kleider. Man verstand auch, Thon, Glas, Holz, Leder und Metalle kunstvoll zu verarbeiten. Der Nil samt seinen schiffbaren Kanälen begünstigte den Handel ungemein. Die Viehzucht war verachtet, und die Schweinehirten durften nicht einmal einen Tempel betreten. Infolge der außerordentlichen Fruchtbarkeit des Landes und des regen Fleißes feiner Bewohner war Ägypten dicht bevölkert und mit zahlreichen Städten und Dörfern übersäet. In Oberägypten lag das prächtige Theben mit seinen hundert Thoren, in Mittelägypten Memphis (Kairo), und in dem Marschlande Unterägypten ober Gosen Sai§7ipäter ward hier die berühmte Handelsstadt Alexandria gegründet. Nur an Holz fehlte es, weshalb Ägypten lange Zeit keine bedeutende Handelsflotte erbauen konnte, bis es später aus den Wäldern asiatischer Länder sich seine Schiffe erbaute, die im Mittelmeere und ostwärts nach Arabien und Indien verkehrten. 3. Die Baukunst. Wahrhaft Großes leisteten die Ägypter in der Baukunst. Noch heute erregen ihre großartigen Bauten die Bewunderung aller. Am berühmtesten sind die oben spitz zulaufenden Dyramiden (etwa 60), die riesenhaften Grabstätten der ägyptischen Könige. Sobald ein König auf den Thron gelangte, begann er mit dem Bane, der daher um so höher und größer wurde, je länger der Herrscher lebte. An der größten, der Cheopspyramide bei Gizeh, die noch heute beinahe 137 m hoch ist, obgleich der"obere Teil fehlt, sollen 100 000 Menschen über 30 Jahre lang gearbeitet haben. In ihr hätte die Peterskirche in Rom völlig Platz, und aus ihren Steinen könnte man ganz Deutschland mit einer mannshohen Mauer umspannen. In der Grabkammer, die sich im Innern befand, wurde dann der König bestattet. Ebenso staunenswürdig ist das gewaltige-Labyrinth (d. H. Jrrgang); es bestand ans 12 Hofen und 3000 Zimmern, von denen sich die eine Hälfte unter der Erde befand. Ohne Führer konnte sich niemand in diesem Riesenpalaste zurecht finden. Die ^Katakomben waren Begräbniskammern, die tief in die Felsen des libyschen Bergkammes gehauen und durch Treppen und Gänge miteinander verbunden wurden. Prachtvolle Tempel bildeten die schönste Zierde der Städte, namentlich der alten Königsstadt Theben. Sie bestanden aus einem unbedeckten Vorhofe, dem Heiligen und dem dunklen Allerheiligen, worin sich das Götterbild befand. Vor dem Tempel zeigten mächtige, viereckige, 20 — 50 ra hohe Obelisken oder Spitzfäulen, welche ans einem einzigen Granit- oder Porphyrblocke gehauen waren, auf den Sonnengott, während die wundersamen Sphinxe auf beiden Seiten des Zuganges aus einem Löwenleibe und einem Menschenhaupte zusammengesetzte Sinnbilder der Könige und Götter darstellten. In sämtliche Denkmäler und Wände meißelten die Ägypter ihre Bilderschrift, die darum ihren Namen /Hieroglyphen, d. h. heilige Eingrabungen, mit vollem Rechte trägt.
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