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1. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 82

1906 - Leipzig : Wunderlich
dankten sie den Griechen, die ihnen in der Kultur weit voraus waren. Die Götter galten als Schützer des Feldbaues, des Staates, der Familie und der Sitte. Der oberste Gott hieß Jupiter (Göttervater), der Kriegsgott Mars, der Meeresgott Neptun, der unterirdische Feuergott Vulkan. Janus war der Gott des Anfangs und Endes und ward deshalb mit zwei Gesichtern abgebildet. Eins davon schaute vorwärts in die Zukunft, das andre rückwärts in die Vergangenheit. Sein Tempel hatte zwei Tore. Durch das eine schritt das Heer, wenn es zum Kriege auszog, durch das andre, wenn es heimkehrte. Während des Krieges blieben die Tore geöffnet, zum Zeichen, daß Janus mit dem Heere in den Krieg gezogen sei; im Frieden blieben sie geschlossen, um Janus in seinem Hause festzuhalten. Nur selten war der Janustempel einmal geschlossen; denn Rom hatte fast immer Krieg. Der Monat Januar trägt seinen Namen, weil er das Jahr beginnt. Vesta war die Göttin des häuslichen Herdes; auf ihrem Altar mußten keusche Jungfrauen das heilige Feuer-hüten und unterhalten. Sie wurden vom Volke hoch geehrt, aber lebendig begraben, wenn sie ihre Amtspflichten verletzten oder ihr Keuschheitsgelübde brachen. Die Priester erforschten den Willen der Götter aus den Eingeweiden der Opfertiere, aus dem Fluge bestimmter Vögel und aus Donner und Blitz. Außer den Göttern brachten die Römer ihren häuslichen Schutzgeistern (Laren) und den Seelen der Verstorbenen (Manen) Gaben und Opfer dar und hielten zu deren Ehren auch Feste ab. Den Hausgeistern opferte der Hausvater, Priester den öffentlichen Göttern. 4. Abschaffung des Königtums. T a r q u i n der Stolze (Superbus) war der letzte König von Rom. Er hatte seinen Schwiegervater Servius Tullius ermordet, um auf den Thron zu gelangen, und häufte als König Gewalttat auf Gewalttat und Mord auf Mord. Die Reichen drückte er mit hohen Abgaben und die Armen mit lästigen Fronarbeiten, dazu mißachtete er die Rechte des Ältestenrates (Senates), vertrieb viele Älteste aus der Stadt und brachte viele Vornehme ums Leben. Einer von seinen Söhnen mißhandelte die edle, tugendhafte Lukretia. Sie erzählte ihrem Manne die ihr angetane Schmach und erstach sich vor seinen Augen. Das Volk empörte sich hierüber so, daß es sich gegen den König erhob. Tarquiu ward samt seinen Söhnen verbannt und das Königtum für immer abgeschafft. Man erklärte 510 v. Chr. Rom zum Freistaate, zur Republik. Man wählte aus den Vornehmsten zwei Männer, die den Staat leiten sollten. Sie wurden aus ein Jahr gewählt und waren die obersten Richter und Heerführer. In Zeiten großer Not erwählte man einen Staatsobersten oder Diktator, der die volle Gewalt eines Königs besaß, aber sein Amt höchstens ein halbes Jahr behalten durfte. Ihm stand ein Reiteroberst zur Seite.

2. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 11

1906 - Leipzig : Wunderlich
— 11 — Daraus erwuchs der T i e r d i e n st. Die heiligen Tiere galten als Wohnsitz irgendeines mächtigen Geistes und Wesens. Doch konnten die Geister ihren Wohnsitz auch in Bäumen aufschlagen, denn unter ihnen bestattete man ja vielfach die Menschen; ingleichen in Steinen, in Grabsteinen und andern Gegenständen. Das Feuer ward vom Urmenschen als Seele aufgefaßt, redet mau doch noch jetzt vom Lebenslicht, vom Ausblasen des Lebenslichtes. Deshalb verehrte man das Feuer und alles, was mit der hochwichtigen Feuerreibung zusammenhing oder daran erinnerte, wie Steine, rote Tiere, rote, glänzende Gegenstände. Da man den Blitz, die Sonne, den Mond und die Sterne für Lichter ansah, zollte man ihnen gleichfalls Verehrung. Daraus erwuchs der G e st i r n d i e n st. Da nun die himmlischen Lichtherren viel mächtiger als die irdischen Gebieter und Machthaber waren, so erhob man sie zu Göttern, zu übermenschlichen Wesen, die den Naturlauf und das Schicksal der Menschen und Völker lenken. Neben dem Götterdienste blieb der Geister-, Ahnen- und Herrendienst, der Toten-, Tier- und Gegenstandsdienst fortbestehen. Die Götter machte man zu Richtern der Geister der Abgeschiedenen, die Könige aber zu Söhnen (d. h. Abkömmlingen) der Götter. Die Tiere galten als Wohnsitze von Geistern und Göttern; daher verehrte man nicht das Tier, sondern den im Tiere wohnenden Gott (Geist). Viele heilige Gegenstände erniedrigten die Priester später zu Sinnbildern der Götter; die Obelisken sollten auf den Sonnengott hinweisen. Götter- und Tier-dienst ward vielfach miteinander verschmolzen; Götter verwandeln sich in Tiere, nehmen zeitweise Tiergestalt an. Die Sphinxe sollen keine wirklichen Abbilder von Göttern sein. Um anzudeuten, daß der Sonnengott z.b. in einem Löwenleibe wohnte, fügte man feinemhaupte einen Löwenkörper an. Die Priester wußten, daß man die äußerlichen gottesdienstlichen Handlungen und die verschiedenen Lehren nicht wörtlich nehmen dürfe; sie ließen aber das Volk in diesem Glauben, weil sie dadurch große Macht über dieses gewannen und sich hohe Einnahmen sicherten. Auch war das Volk noch so in dem niedern Aberglauben befangen, daß es ihn gar nicht ausgegeben hätte, selbst wenn die Priester darauf hingearbeitet hätten. 4. Beschreibung des kulturgeschichtlichen Bildes von Lehmann: Ägyptischer Tempel. Das Bild zeigt uns einen Tempel von Theben. Es ist der große Tempel Ramses Ii. im Südviertel Thebens, im heutigen Dorfe Luksor. Rechts sehen wir den Nil und das andre Ufer mit einem steinernen Aufgange. Schwarze Sänftenträger bringen den König getragen, Wedelträger wehen ihm Kühlung zu und wehren die lästigen Fliegen ab. Voraus schreitet eine Leibwache; hinter dem Könige folgen Krieger mit Bogen und Pfeilen. Ehrfurchtsvoll begrüßt das Volk den Herrscher

3. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 17

1906 - Leipzig : Wunderlich
— 17 — so haltbaren Anilinfarben den Vorrang. Die Phönizier leisteten also in der Bearbeitung der Metalle, in Schnitzereien, Gießerei, Weberei und Färberei Großes. 5. Ihr grausamer Götzendienst. Die Phönizier waren Semiten und verehrten wie diese Götter und Göttinnen, Geister und Ahnen, Tiere und Gestirne. Ihren höchsten Gott nannten sie Baal^ d. H. der Herr. Jede Stadt verehrte ihren eignen Gott. Einer dieser Gömr^hth^Moloch, d. H. König. Als Feuergott yw ward er in grausamster Weise verehrt. In seiner ehernen Bildsäule opferte man Kriegsgefangene und Sklaven. War großes Elend hereingebrochen oder drohte ein Kriegsunglück, Teuerung usw., so opferte der Fürst oder auch jede angesehene Familie die Erstgeburt, den erstgeborenen Sohn. Die Priester schlugen sich blutig oder ritzten sich die Haut und die Adern auf, wenn ihr Schreien und Flehen keinen Erfolg hatte. Überall, wohin sie kamen, verbreiteten sie ihren grausamen Opferdienst; selbst in Israel fand der Baalsdienst viele Anhänger, und selbst in Jerusalem ließen viele Leute ihre Kinder durchs Feuer gehen. Doch eiferten die Propheten, namentlich Elias, Arnos, Hosea und Jeremia, gegen den phönizisch-kanaanitischen Götzendienst. Ihren Bemühungen gelang es auch endlich, wenigstens Juda dem reinen Jehovaglauben zu erhalten. Mit ihrem Götterdienste verbanden die Phönizier üppige Gelage und U , Schmäuse. Ihr Reichtum verführte sie zur Sinnlosigkeit. Ihre Lügenhaftigkeit war berüchtigt; im Altertume sagte mau von einem Lügner „Er lügt wie ein Tyrer." 6. Ihr Untergang. Die Phönizier haben niemals ein großes Reich gegründet. Sie zerfielen in mehrere kleine Gebiete, die sich nur in Notzeiten unterstützten. Lange Zeit waren Tyrus und Sidon die Hauptstädte und Hauptreiche. Sidon blühte früher auf, während Tyrus ihm später den Rang ablief. Unter Hiram, dem Freunde Salomos, erreichte Phönizien seine höchste Blüte, Seitdem ging es zurück. Die Reiche der Syrer, Babylonier, Perser, Mazedonier und Römer zermalmten mit Leichtigkeit das kleine Volk. Schon früh drängten die Griechen den phönizifchen Handel in Griechenland zurück; dann rissen die Karthager einen großen Teil des westmittelländischen Welthandels an sich. Nebukadnezar zerstörte Alt-tyrus, das aus dem Festlande lag. An seiner Stelle gründeten die Phönizier auf einer benachbarten Insel Neuthrus und umgaben es mit einer hohen Mauer. Weil Neutyrus auf seine Uneinnehmbarkeit pochte, trotzte es Alexander dem Großen. Doch dieser bezwang endlich die Stadt und machte sie dem Erdboden gleich. Da er an ihrer Statt Alexandrien an der Nilmündung gründete, war Phöniziens Macht und Handel erschüttert. Jesajas Weissagungen von dem strengen Strafgerichte Jehovas über Tyrus und Sidon erfüllten sich. Franke, Alte Geschichte. 2

4. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 35

1906 - Leipzig : Wunderlich
— 35 — sie in die Unterwelt. Bis zu den Knien stand er im Wasser. Wollte er aber seinen Durst löschen, wich das Wasser zurück. Über seinem Haupte hingen köstliche Früchte. Griff er nach ihnen, schnellten die Zweige empor. So quälten ihn ewig Hunger und Durst, und noch heute kann jemand Tantalusqualen ausstehen. Pelops warb um die schöne Tochter des Königs von Elis. Dieser übertraf im Wagenrennen alle. Wer seine Tochter haben wollte, mußte mit ihm um die Wette rennen. Blieb der König Sieger, stieß er den überwundenen Freier mit der Lanze nieder. So hatten schon dreizehn Bewerber ihren Tod gefunden. Pelops erhielt vom Meeresgott Poseidon ein gleich schnelles Gefährt. Als das Wettrennen begann, stürzte der König und fand feinen Tod. Ein verräterischer Knecht hatte nämlich wächserne Nägel in die Wagennaben gesteckt. Nun nahm Pelops die Tochter zur Frau und ward König von Elis. Nach ihm heißt Südgriechenland Peloponnes (d. h. Pelopsinfel). 3. Ihr Götterglaube. Ans ihrer Urheimat brachten die Griechen einen Geisterglauben, Herren- ober Ahnendienst und einen Götterglauben mit. Jeder Stamm, jedes Gemeinwesen verehrte feine oberste Gottheit. Mit der Zeit schufen aber die griechischen Sänger und Dichter einen ganzen Götterhimmel und brachten eine feste Ordnung in den Götterstaat. Namentlich dem Dichter Homer (und allen feinen Vorläufern) gebührt das hohe Verdienst daran, in die griechische Götterlehre Ordnung gebracht zu haben. In die Herrschest über die ganze Welt teilen sich nach ihm Zeus, Poseidon und Hades. Zeus (Jupiter *) ist der oberste Gott, der Vater und König der Götter und Menschen. Als Himmelsgott ist er auch der Gewittergott; er schleudert den Dreizack, den Blitz, und läßt die Donner rollen; er schickt Regen und Sonnenschein, wacht aber auch über die Gastfreundschaft und den Eid und straft den Frevler. Der Adler, fein Bote, war ihm geweiht. Ursprünglich verehrte man ihn ohne Bild und Tempel in heiligen Hainen und auf hohen Bergen durch Gebete, Trank- und Tieropfer. Mit Donner und Blitz schreckte und strafte er nicht bloß die Menschen, sondern auch die Riefen (Titanen, Giganten). Poseidon (Neptun) war der Gott des Meeres, der Wasser. Mit seinem Dreizack ließ er die Erde erbeben. Zuweilen ritt er auf einem Seepferde (Delphin) oder fuhr mit feiner Gattin (Amphitnte) in einem Mufchelwagen durch die Fluten. Als Beschützer der Schiffahrt stand er bei den Griechen lange in hohem Anfehn. Hades (Pluto) herrscht mit unerbittlicher Strenge in der Unterwelt, im tiefen Dunkel der Nacht und verhängt Entsetzen und Schrecken über Meineidige, vollzieht Flüche und läßt niemand aus dem Totenreiche entrinnen. Zeus, Poseidon und Pluto galten als Brüder. 1) Die eingeklammerten Namen sind die lateinischen Namen. 3*

5. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 36

1906 - Leipzig : Wunderlich
— 36 — Hera (Juno) ist die Gemahlin des Zeus und teilt mit ihm den Herrschersitz. Als Beschützerin des Ehestandes und weiblicher Zucht und Sitte verehrte man sie eifrig. Der Pfau war ihr heilig. ^ Ares (Mars), der Sohn von Zeus und Hera, ist der gewaltige Kriegsgott, unwiderstehlich und unbesiegbar, verwegen und unbesonnen, wetterwendisch und unberechenbar, wie das Kriegsglück. Außer Krieg und Mord sandte er auch Pest und Seuchen, Mißwachs und Hungersnot, alles Gefahren, die den Heeren in Feindesland verderblich wurden. Hephästos (Vulkan), der Bruder des Mars, ist der hinkende, häßliche Gott des Feuers und der Schmiedekunst. In seiner wundersamen Werkstatt auf dem Olymp fertigt er prachtvolle Waffen für die Helden. Später versetzte man ihn in den rauchenden Ätna. Spie dieser Feuerberg Rauchsäulen aus, war Vulkan fleißig bei der Arbeit. Aphrodite (Venus) ist die Göttin der Schönheit, Anmut und Liebe. Taube und Schwan sind ihr geweiht. A p o l l o ist ein Sonnengott, der Bringer des Lichtes. Schon die Hirten verehrten ihn. Er verlieh dem Menschen die Gabe der Weissagung, der Sanges- und Dichtkunst. In ihm erblickten die jungen Griechen ihr Vorbild, denn ihn bildete man in vollkommenster Schönheit ab. Seine Schwester Artemis (Diana) ist die Mond- und Jagdgöttin, die mit Pfeil und Bogen durch die Wälder streift. Die Hirschkuh ist ihr Sinnbild. Hermes (Merkur) ist der kluge und gewandte geflügelte Götterbote, der die Befehle des Himmels auf die Erde bringt und die Seelen in die Unterwelt geleitet. Zugleich schützt er Handel und Verkehr. Pallas Athene (M i n e r v a) ist die Göttin der Weisheit, der Wissenschaften, der Gewerbe, der Künste und der Kriegskunst. Gewappnet war sie dem Haupte des Zeus entsprungen. Die Eulen waren ihr geweiht. In Athen verehrte man sie am meisten, weshalb daselbst auch die Eulen geschont wurden. Da es in Athen deshalb viel Eulen gab, entstand das Sprichwort „Eulen nach Athen tragen" (d. h. etwas ganz Überflüssiges tun). Hestia (Vesta) ist die Göttin des häuslichen Herdes. Demeter (Ceres) ist die Göttin und Lehrmeisterin des Ackerbaues und spendet die Feldfrüchte. Zugleich schützt sie Rechts- und Staatsordnungen. Ähren und Myrte sind ihr heilig. Dionysus (Bacchus) ist der Gott des Weines und der heiteren Geselligkeit. Ans seinen Zügen verpflanzt er die Reben überall hin. Ihm zu Ehren veranstalteten die Griechen festliche Umzüge und feierliche Spiele, woraus die Schauspiele hervorgegangen sind. Den Pluto zählte man nicht mit zu den olympischen Göttern. So bestand der olympische Götterstaat aus zwölf Gottheiten. Auf dem Götterberge führten sie ein glückliches Leben in unvergänglicher Jugendkraft und Jugendschönheit. Sie tranken Nektar und aßen Am-

6. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 38

1906 - Leipzig : Wunderlich
— 38 — den hohen Kaukasus schmieden und alltäglich von einem Adler zerfleischen. Zeus sandte hierauf zu den Menschen die Pandora. In einer Büchse hatte sie unzählige Übel verschlossen, doch barg sie darin auch die Hoffnung. Als unter den Menschen Freveltaten überhandnahmen, vertilgte sie Zeus durch eine große Flut. Deukalion, der fromme Sohn des Prometheus, blieb mit seinem Weibe Pyrrha erhalten. Auf den Befehl des Zeus warfen sie Steine hinter sich. Da wuchsen aus den Steinen neue Menschen. Ihr Sohn hieß Hellen. Dessen Söhne Jon, Doros und Aolos wurden die Erzväter der griechischen Stämme. Nach dem Tode ging, wie die Griechen glaubten, die Seele in die Unterwelt zu Hades. Grauenvolle Erdschlünde führten in das schwarze Totenreich. Der Styx mit seinem schwarzen Wasser umgrenzte es. Ein Fährmann namens Charon fuhr die Seele über ihn. Aus dem Fluß Lethe trank die Seele Vergessenheit und konnte sich dann an nichts mehr erinnern, was sie auf Erden erlebt hatte. Am Eingänge des Totenreiches hielt der furchtbare, wilde, vielköpfige Hund Zerberus Wache; er ließ jeden hineingehen, aber niemand herausgehen. Nach dem späteren Glauben behielt die Seele ihr Bewußtsein. Die Guten kamen ins freundliche Elysium, die Bösen in den finstern Tartarus, wo sie ein Leben voller Qual führen mußten wie Tantalus und die Danaiden. Dort mußte auch Sifyphus, der Zeus beleidigt hatte, einen Felsblock einen steilen Berg hinaufwälzen; doch stets entglitt er ihm und rollte an den Fuß des Berges zurück. 5. Die Orakel. Wie alle Völker glaubten auch die alten Griechen, daß die Götter ihren Willen auf verschiedene Weise offenbarten durch Träume, Eingebungen, Himmelszeichen, Vogelflug und andre Zeichen. Die Zeichendeuter und Wahrsager standen daher in hohem Ansehen, zumal es keinen Priesterstand gab. Sie beobachteten und deuteten den Flug heiliger Bögel, die Zuckungen der Eingeweide der Opsertiere und dergleichen. Am berühmtesten war das Orakel, die Weissagestätte zu D e l p h i in Mittelgriechenland. Hier war dem Apollo ein prachtvoller Tempel errichtet. Aus einer Erdspalte drangen Schwefeldämpfe hervor, die den Menschen betäubten. Über ihr stellte man einen Dreifuß (ohne Lehne und Armseiten) auf. Begehrte jemand eine Weissagung, so setzte sich die Priesterin Pythia auf den Dreifuß. Durch die Dünste geriet sie bald in Verzückung und stieß dabei allerlei dunkle Worte hervor. Die Priester schrieben sie auf und deuteten sie. Hierauf kleideten die Priester den Spruch in kunstvolle Verse. Meist waren die Sprüche zweideutig abgefaßt, was ja auch Krösus zu seinem Leidwesen erfahren mußte. Das Heiligtum zu Delphi häufte aber große Schätze auf, denn der Zudrang war groß und die gespendeten Opfer für Apollo beträchtlich. Tausende von Bildsäulen

7. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 40

1906 - Leipzig : Wunderlich
— 40 — Am fünften Tage feierte man die Sieger. Nach dem Spiele erbielt einen Palmenzweig, am Schlaffe des Festes aber einen Ölzweig So entfach dieser Preis war, so hoch ward er geachtet. Herolde nannten bte Namen der Sieger, sowie die Namen ihrer Väter und Heimatsorte. Em Ehrenmahl bereinigte die Sieger. Jebe Stadt war stolz auf ihre Siegel, holte sie im Triumphzuge ein und wibmete ihnen wertvolle Dichter verherrlichten sie wie Feldherren, welche Sieqer in Schlachten gewejen waren. ä Ähnliche Spiele hielt man in Korinth «Kraniche des Jbhkus», in Delphi und Nemea ab. ! " 7. Herkules. a) S e in e r ein e Jugenb. Der berühmteste Götterfohn ist Herkules (ober griechisch Herakles). Er war ein Sohn des Zeus: Hera war ihm ubel gesinnt und sanbte ihm zwei Schlangen in die Wiege, aber der trafüge Knabe erwürgte sie mit seinen Hänben. Sein Pflegevater liefe Zu m allen Künsten ausbilben; Herkules konnte den Wagen lenken die Waffen führen, die Buchstaben lesen und die Leier spielen und übertraf dann alle seine Genossen. Als Jüngling von achtzehn Jahren tötete er einen Löwen, der die Herben seines Vaters angegriffen hatte. Dessen Fell warb sein Kleib, bessen Schäbel sein Helm. Aus feiner ersten Wanderung begegneten ihm an einem Scheibeweg zwei hohe Frauen. Die ^^msgeputzte ®öttin des Lasters verhieß ihm ein Leben voller Freuben und Genüge. Die ernste Göttin der Tugenb aber zeigte ihm einen bornen-vollen Weg, der ihn zuerst zur Arbeit, Mühe und Entbehrung, zuletzt aber zu Ehre, Ruhm und unsterblichem Leben führe. Rasch entschlossen mahlte Herkules den rauhen Psab der Tugenb, stieß die Göttin des Lasters von sich und reichte der Göttin der Tugenb die Hand. b) S e ine zwöls Heldenarbeiten. Seine unversöhnliche Fembm, tue Göttin Hera, ließ ihn in Raserei verfallen, in der Herkules mehrere Menschen erschlug. Um diese Schuld zu sühnen, mußte er dem Könige Eurystheus zwölf Jahre lang dienen. Dieser erlegte ihm zwölf Arbeiten auf. 01 1. Zuerst erwürgte Herkules mit bloßen Händen einen ungeheuern Löwen (im Walde von Nemea), dessen Fell gegen jeden Pfeil unverletzbar war. Sem Fell hing er sich als Panzerkleid um und den Kopf benutzte er als Helm. 2 Hierauf tötete er die neunköpfige lernäische Schlange Hydra, die ungeheuern Schaden unter den Herden angerichtet hatte. So oft er ifjr anfangs einen Kops abgehauen hatte, waren sofort zwei neue nachgewachsen. Da sengte er die Wunden mit glühenden Baumästen aus. Mit ihrem starken Gifte vergiftete er feine Pfeile und machte sie dadurch unfehlbar tödlich.

8. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 51

1906 - Leipzig : Wunderlich
— 51 — 3. Wie alle Völker der alten Zeit waren auch die Griechen dem Aberglauben sehr ergeben. Wahrsagerei und Zeichendeuterei standen in hoher Blüte. Orakelstätten häuften deshalb unermeßliche Schätze aus. 4. Anderseits begünstigte die griechische Religion die K u n fl Die Griechen waren für Schönheit empfänglich und veredelten deshalb ihre Götter und Göttinnen; sie erblickten in ihnen Muster der schönen Menschengestalt. Mit Vorliebe stellten die Bildhauer Gottheiten und Sagenhelden in Marmor und Erz dar. Die Dichter besangen zumeist wichtige Ereignisse aus der Götterlehre und Sagenzeit. 3. Beschreibung von Lehmanns kulturgeschichtlichem Bilde: Weihe eines griechischen Tempels. Das Bild stellt den neuerrichteten Tempel einer griechischen Stadt dar, der durch feierliche Opferhandlung die Weihe empfangen soll. Marmorne Stufen führen zu dem hochgelegenen Tempel hinauf. An der Giebelseite des Tempels erheben sich auf dem steinernen Unterbau sechs Säulen, die den Tragbalken tragen. Darüber erhebt sich der Fries und das Wandgesims und endlich der Giebel, der mit marmornen Bildwerken geschmückt ist. Aus den Stufen des Tempels stehen Priester, die Palmen tragen; andre warten vor den Stufen ihres Amtes an dem Altar. Auf dem heiligen Platz vor dem Eingänge des Tempels haben sich die festlich gekleideten Bewohner der Stadt versammelt; auch zahlreiche Abgesandte andrer Städte sind darunter. In langem Zuge drängen sich die Teilnehmer bis an die Stufen des Tempels. Bekränzte Opfertiere führt man mit. Flötenspieler und Zimbelschläger lassen ihre Festlieder ertönen. Alle Teilnehmer blicken nach dem Götterbilde, das heute gezeigt wird. Mit erhobenen Händen erfleht der Priester den -^egen für das neue Gotteshaus. Dann wirst er in die lodernde Flamme des Altars Gerste und die Stirnhaare des Opfertieres. Darauf opfert man das Tier und bestreicht mit seinem Blute den Altar. Nach dem Opfer vereinen ein Schmaus und fröhliche Wettspiele die Teilnehmer. 4. Beschreibung von Lehmanns kulturgeschichtlichem Bilde: platz von Olympia in griechischer Zeit. Das Bild zeigt uns den berühmten Festplatz von Olympia. Wir sehen, wie ihn gen Norden bewaldete Höhen und Berge umsäumen. Der Talkessel ist mit verschiedenen Anlagen und Gebäuden ausgefüllt. In der Mitte liegt der sog. Hain, der säst ein regelmäßiges Geviert bildet, "^m Osten begrenzen ihn ossene Hallen, im Westen und Süden eine niedrige Mauer; nach Norden zu geht er in einen terrassenförmig abgestuften Hügel über. Auf der Grenze liegen die kleinen Schatzhäuser, worin man die Wechgeschenke aufbewahrt. Inmitten des Hainplatzes liegt der Zeustempel (64,12 rn lang und 27,66 m breit), bcwor der Zeusaltar. Kleinere -Lempel liegen auch auf der Westseite. Nach Osten zu erblicken wir die 4*

9. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 6

1906 - Leipzig : Wunderlich
— 6 — säumten auf beiden Seiten riesenhafte Steinbilder. Sie waren ebenfalls aus einem einzigen Steinblocke (Granit oder Diorit) hergestellt und bestanden meist aus einem mächtigen Löwenleib und einem Königskopfe. Diese Sphinxe stellten die Wächter des Heiligtums dar, die schon durch ihre erhabene Größe jedem Menschen Furcht einflößten. Der große Sphinx von Gizeh war beinahe 20 m hoch, kam also einem fünfstöckigen Wohnhause gleich. Sein Gesicht maß in der Breite 4,15 m. Zwischen den Tatzen befand sich ein Tempelchen. Heute ragt nur noch das Haupt aus dem Flugsande hervor. Ebenso großartig war das L a b y r i n t h. Das war ein ungeheurer Palast, der aus 12 Höfen und 3000 Zimmern bestand. Davon befand sich die eine Hälfte über, die andre unter der Erde. Den Toten errichtete man in Theben ebenfalls große Wohnungen. Auf dem Westuser gab es eine förmliches o t e n st a d t. In die Felsen des Libyschen Bergkammes hieb man unzählige Begräbniskammern. Sie bildeten mehrere Stockwerke, geräumige Grotten und Höhlen und waren durch Treppen und Gänge miteinander verbunden. Zwei Stunden weit dehnte sich diese unterirdische Totenstadt aus. Man nennt diese Grabkammern Katakomben. Die Könige ließen wahrhafte Riesengrabkammern aushauen. In der Totenstadt herrscht reges Leben. Über der Erde gab es zahlreiche Wohnungen für Priester, Balsamierer, Herbergen für Besucher, Läden, Schulen, Viehställe, Schlachthöfe, Haine und Teiche. In die Denkmäler und Wände der Tempel und Grabkammern meißelten die Ägypter ihre Bilderschrift. So haben sie uns dadurch treue Kunde über ihr Leben gegeben. 4. Die Religion und der Glaube der Ägypter. Seit uralten Zeiten glaubten die Ägypter an Götter, übermenschliche Mächte, die die Geschicke der Menschheit und den Lauf der Natur regeln, bald schaden, bald nützen. Jede Stadt verehrte ihren eigenen, besonderen Gott, jeder Gau, jedes Reich seine eigene Schutzgottheit. Am höchsten stand der Sonnengott Ra (oder Re). Von ihm leitete der König, der Pharao1), seinen Ursprung ab. Er betrachtete sich als Sohn, Stellvertreter und Nachfolger Ras und genoß nach seinem Tode gleichfalls göttliche Verehrung2). Mancherlei Sagen erzählte man sich von dem Sonnengotte. Osiris, die schassende Naturkraft, wird von Typhon (Set), dem versengenden Glutwinde der Wüste, erschlagen und in den Nil (oder das Meer) versenkt. Seine Gemahlin Isis (die Mondgöttin) sucht ihn und , 1) Sein Name stammt von Pero, d. h. das Doppelt große Haus. Damit meinte man das Königsschloß. Die Türken nennen den Sultan auch Hohe Pforte. 2) Man nannte ihn den „guten" Gott; die wirklichen Götter hießen „Große" Götter. Man sprach nicht z u ihm, sondern bloß vor ihm. Sein wirklicher Name ward heilig gehalten und in der Schrift mit einem Eiring abgeschlossen. Er war der Herr des Südens und des Nordens, d. H. Unter- und Oberägyptens.

10. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 7

1906 - Leipzig : Wunderlich
findet ihn auch; zwar zerstückt ihn Typhon, doch Isis sammelt die Stücke und bestattet sie. Ihr Sohn (Horns, das neue Jahr) nimmt Rache an Typhon oder Set und erweckt Osiris zu neuem Leben, der nunmehr im Totenreiche herrscht. Das Sinnbild und der Wohnsitz Ras war der heilige Apisstier. Eine völlig schwarze Farbe und ein weißes Dreieck auf der Stint kennzeichneten ihn. Im Tempel zu Memphis (unweit Kairos) reichten ihm die Priester knieend aus goldenen Schüsseln das Futter. Starb er, trauerte das ganze Land siebzig Tage; er wurde einbalsamiert und in einer Gruft feierlich beigesetzt und wie ein Gott verehrt. Fand man einen neuen, feierte mau große Freudenfeste. Der Kälberdienst Israels ist ein Abbild des ägyptischen Stierdienstes. In ähnlicher Weise verehrte man noch manche heilige Tiere, wie z. B. Krokodile, Katzen, Hunde, Sperber, Ichneumon und Ibis. Aus breunenden Häusern rettete man die Katzen eher als Menschen. Wer aber vorsätzlich eins dieser heiligen Tiere tötete, ward gleich einem Mörder mit dem Tode bestraft. Die alten Ägypter glaubten eben, daß in diesen Tieren mächtige Wesen (Götter) wohnten, die alle Unbill gegen ihre Wohnsitze (Stier usw.) mit furchtbaren Strafen rächten, wenn sie ungestraft bliebe. Der T o t e n d i e n st stand in hoher Blüte. Starb ein vornehmer, reicher Ägypter, so ward sein Leichnam gewaschen. Gelernte Balsa-mierer entfernten unter zahlreichen Gebeten und mannigfachen Zauberhandlungen die leichtverweslicheu Eingeweide. Hierauf legte man den Leichnam eine Zeit (70 Tage) lang in Salzwasser und Lauge. Darauf rieb man ihn mit allerlei Salben, wohlriechenden Harzen, Ölen und Asphalt ein, bestrich ihn mit Gummi und umwickelte ihn mit zahlreichen Binden aus teurer, seiner Leinwand. Je reicher der Verstorbene war, desto mehr Geld ließ man sich die Einbalsamierung kosten. 4500 Mark kostete die Einbalsamierung erster Klasse, etwa 1500 Mark die zweiter Klasse. War der Leichnam völlig einbalsamiert, legte man ihn in einen kostbaren Sarg und verbarg ihn in einer Grabkammer. Hier war er vor Raubtieren und Frevlern geschützt und versteinerte zu einer Mumie von säst unbegrenzter Dauerhaftigkeit. Viele Mumien haben sich drei* bis viertausend Jahre erhalten und geben uns treue Kunde von dem Totendienst der alten Ägypter. Reiche Leute ließen für sich und ihre Angehörigen eine Grabkammer errichten, weniger bemittelte wurden in Massengräbern bestattet. Warum verwandte der Ägypter so viel Zeit, Mühe und Geld auf die Bestattung? Nach seinem Glauben besteht der Mensch aus Leib und Seele (der Ka). Die Seele trennt sich beim Tode vom Leibe, hält sich aber stets in der Nähe des Leibes auf und sucht ihn öfter wieder auf. Sie lebt nur fo lange, als der Leib erhalten bleibt. Wird der Leib vernichtet, geht auch die Seele zugrunde. Der Leib muß deshalb vor Verwesung und Zerstörung geschützt werden. Leichenverstümmelung war eine Gotteslästerung, und der Leichenöffner wurde zum Scheine mit
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