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1. Vorderasien und Griechenland - S. 107

1874 - Leipzig : Teubner
— 107 — in das Innere des Hauses und erschlägt sie dort neben der Leiche ihres Buhlen Aigisthos. Orestes hatte eine heilige Pflicht erfüllt, der er sich nicht hatte entziehen dürfen, er hatte den Mord seines Vaters gerochen; aber mit derselben That hat er zugleich auch ein schweres Verbrechen begangen, er hat die eigene Mutter ermordet. Als er mit blutbefleckten Händen aus dem Palaste hervortrat und die Bewohner von Mykenä den heimgekehrten Sohn ihres angestammten Herrschers mit Freuden begrüßen, da sieht er aus einmal mit Schrecken und Grausen, wie aus dem Boden furchtbare Frauengestalten mit Schlangenhaaren und blutig triefenden Augen drohend gegen ihn emporsteigen; es sind die Eriny en, die Rachegeister der erschlagenen Mutter. Voll Entsetzen eilt er davon, und sie jagen ihm nach sinnverwirrend von Land zu Land, wie Hunde einem gescheuchten Wild. Endlich kommt er schutzsuchend nach Delphi zu dem Gotte, der ihn die blutige That geheißen. Apollon sendet den Verfolgten nach Athen, damit er dort unter der Leitung der Athene von dem ehrwürdigen Gerichtshöfe des Areopag gerichtet werde. Das Gericht spricht ihn frei, und die Erinyen lassen sich besänftigen. Nur ein Theil der Erinyen, so erzählt man weiter, um das Folgende anzuknüpfen, ließ sich beschwichtigen, ein Theil setzte die Verfolgung des Orestes fort. Abermals sucht er Hülfe bei Apollon, und der heißt ihn, nach Tauris im fernen Skythenlande zu gehn, um von dort das vom Himmel gefallene Bild der Artemis nach Griechenland zu holen. Orestes fuhr mit feinem Freunde Pylades, der ihn in keiner Gefahr verließ, in einem Schiffe nach dem Barbarenlande; beide wurden aber, nachdem sie an der wilden Küste gelandet, von den Skythen gefangen und nach dem nahen Tempel der Artemis geführt, um daselbst nach der Sitte des Landes geopfert zu werden. In diesem Tempel verwaltete Jphige-neia, die von dem Altar zu Aulis entführte Schwester des Orestes, das Priesteramt, und sie hatte die traurige Pflicht, alle Fremden, die ihr zugeführt wurden, zum Opfertode zu weihen. Während sie die gefangenen griechischen Jünglinge

2. Alte Geschichte - S. 63

1888 - Leipzig : Fues (Reisland)
- 63 — später aus mehr Mitgliedern bestand. Sie sollten mit dem Könige das Wohl des Volkes beraten und die Vater (patres) des gemeinen Volkes sein. Daher nannte man auch ihre Nachkommen Patrizier, während die gemeinen Burger Plebe-ier aenannt wurden. Tann teilte Romulus die stadt m drei Bezirke, Tribns, jede Tribus in zehn Kurien. Nach diesen Kurien mußten sich die Bürger auf dem Volksplatze (Forum) versammeln, um über Angelegenheiten der Gemeinde zu beraten. Um die Zahl seiner Unterthanen zu vermehren, eröffnete Romulus eine Freistätte (Asyl), wohin jeder verfolgte Unglückliche jeder heimatlose Verbannte und Verbrecher sich retten durfte Hierdurch erhielt die Stadt einen bedeutenden Zuwachs an Männern. Aber nun fehlte es an Frauen. Um diese zu erhalten, schickte Romulus au die benachbarten Volker Gesandte und ließ sie bitten, sie möchten ihre Töchter den römischen 2jiännern §ur ($i)e geben. §lber die ©efctnbten tour den t)öyni|Cy zurückgewiesen. Nun veranstaltete Romulus glänzende r^est-ipiele zu Ehren des Neptun, wozu er die benachbarten Volker einladen ließ. Diese, und unter ihnen besonders die Labiner, kamen zahlreich mit Weibern und Kindern herbei, ^ie-spiele begannen, und während alle Zuschauer ihre Aufmerksamkeit denselben zugewendet hatten, stürzten die römischen ^ünglmge mit bloßen Schwertern unter die Menge, und jeder raubte Hch eine Jungfrau und trug sie in die Stadt. Die bestürzten Angehörigen flohen schreiend und wehklagend. Die Geraubten ließen sich in Rom von ihren Männern leicht besänftigen, aber ihre Väter daheim sannen auf Rache. Da aber die Völker eine gemeinschastliche Rüstung nicht ab. warteten, so wurden sie einzeln von den Römern zurückgewie^u. Am schwersten war der Kampf mit Titus Tatius, dem Könige der Sabiner. Diese zogen wohlgerüstet heran und eroberten durch den Verrat der ^arpeja die Burg. Dann entbrannte in dem Thäte ein wütender Kamps. Da eilten die geraubten Sabiueriunen mit fliegenden Haaren herbei, zwischen die Streitenden, und flehten hier zu ihren Männern, dort ju ihren Vätern und Brüdern, sie nicht zu Witwen und Waiden zu machen. Gerührt schlossen die Römer und Sabiner Frieden, vereinigten sich zu einem Volke und nannten sich riten. Der Sabiuerköuig Tatius regierte mit Romulus gemeinschaftlich. , v __ . Doch bald war Romulus wieder Alleinherrscher, da Mtm»

3. Die vorchristliche Zeit - S. 164

1877 - Leipzig : Brandstetter
164 Diese Einrichtung gefiel den Senatoren sehr, denn sie konnten alle Jahre ein paar Mal als König sich zeigen, aber das Volk murrte, daß es mm statt eines 150 Könige erhalten habe, und verlangte, man solle wieder einen einzigen König wählen. Allein die Wahl war sehr schwierig, denn die Sabiner, welche Nom bevölkert und mächtig gemacht hatten, wollten aus ihrer Mitte den neuen König gewählt haben, die Römer aber wollten nicht gerne einem sabinischen Manne gehorchen. Endlich kam man darin überein, daß die Römer allem wählen sollten, daß jedoch der neue König aus dem Volke der Sabiner zu wählen sei. Es ward lange in der Volksversammlung berathen; endlich erklärten sich die meisten Stimmen für Numa, den weisen Mann aus Kures, der Hauptstadt der Sabiner. Man schickte nun die Vornehmsten beider Völker als Gesandte an den Mann mit der Bitte, er möchte kommen und die Regierung übernehmen. 2. Simitsweise des Numa. Numa war der Sohn eines geachteten Mannes und von vier Brüdern der jüngste. Durch göttliche Fügung war er gerade an dem Tage geboren worden, an welchem Rom durch Romulus gegründet war. Sein Herz war für alles Gute und Schöne empfänglich und er hatte es durch Lernen, Dulden und Nachdenken noch mehr veredelt. Von aller Raubsucht und Gewaltthätigkeit hielt er sich fern und er setzte echte Mannestugend in Beherrschung der Leidenschaften durch Vernunft. Aus seinem Hause verbannte er alle Pracht und Ueppigkeit, und er diente bereitwillig jedem Einheimischen und Auswärtigen als Schiedsrichter und Rathgeber. Seine Mußestunden widmete er nicht dem Genießen und Erwerben, sondern dem Dienste der Götter und der Betrachtung ihres Wesens und Wirkens. Deswegen war er auch bei Allen hochgeehrt, und Tatius, der mit Romulus auf dem römischen Throne saß, gab ihm seine einzige Tochter zur Frau. Diese hohe Verbindung konnte aber den Numa nicht bewegen, daß er zu seinem Schwiegervater zog, sondern er blieb im Sabinerlande, seines greisen Vaters zu pflegen. Zuweilen verließ Numa das Getümmel der Stadt und begab sich in die Einsamkeit und Stille des Landlebens. Da sah man ihn oft ganz allein in heiligen Wäldern und Auen, in deren geheimnißvoller Stille ihm die Nymphe Egeria erschien, die ihn lieb hatte. Von dieser Göttin lernte Numa hohe Weisheit, und es ward ihm Manches offenbart, was d^n andern Menschen verborgen bleibt. 3. Regierung. Einen bessern Mann als Numa hätten die Römer nicht wählen können. Als er sich entschlossen hatte, den Ruf zur Königswürde anzunehmen, brachte er den Göttern Opfer und begab sich auf die Reise. Senat und Volk gingen i'm freudig entgegen. Die Frauen empfingen ihn mit lauten Glückwünschen, in allen Tempeln wurde geopfert, und

4. Die vorchristliche Zeit - S. 172

1877 - Leipzig : Brandstetter
172 Liktoren den Mördern nachsetzten und das Volk neugierig und bestürzt zusammenlief, ließ Tanaquil sogleich die Königsburg verschließen und den Servius holen. Sie zeigte ihm den entseelten Leichnam und beschwor ihn, den Tod seines Schwiegervaters zu rächen. Zugleich entflammte sie seinen Ehrgeiz. „Nicht die Mörder," sagte sie, „müssen herrschen, sondern dein ist das Reich, wenn du ein Mann bist." — Darauf rief sie aus einem oberen Fenster der Burg dem andringenden Volke zu, der König sei bloß verwundet und lebe noch; er habe den Servius zu seinem Stellvertreter bestimmt, dessen Befehlen möge Jeder gehorchen. Servius erschien nun im Königsmantel, entschied Streitigkeiten, stellte sich bei andern Dingen, als ob er erst mit dem kranken Könige Rücksprache nehmen müßte, und gewöhnte so das Volk an seine Herrschaft. Endlich wurde der Tod des Königs bekannt gemacht, die Kurien versammelten sich und bestätigten die Herrschaft des Servius. Die Söhne des Ankus hatten schon auf die falsche Nachricht, daß Tarquiinus noch leb), die Flucht ergriffen. 2. Servius wurde der Wohlthäter seines Volkes und der eigentliche Begründer des römischen Staatswesens. Er theilte das ganze Volk nach dem Vermögen in sechs Klassen; diese nach der Vermögensschätzung oder dem Census gebildeten Klassen zerfielen wieder in Centurien. Die Bürger der ersten Klasse waren die vornehmsten und reichsten; sie mußten 100,000 römische As (oder so viel Pfund Kupfer), nach unserm Gelde etwa 2300 Thaler, besitzen. Man nannte solche Bürger vorzugsweise classici und hiervon bedeutet noch bei uns der Ausdruck „klassisch" das Vorzügliche und Ausgezeichnete. Die Bürger der zweiten Klasse mußten 85,000, die der dritten 50,000, die der vierten 25,000, die der fünften 11,000 As im Vermögen haben. Zu der sechsten Klaffe gehörten die vielen Armen, die Wenig oder Nichts im Vermögen hatten. Nach diesem Census richtete sich auch der Antheil an der Regierung und am Kriegsdienste. Die erste Klasse bestand aus 80 Centurien Fußvolk und 18 Centurien Reiterei, stimmte also auch in der Volksversammlung mit 98 Centurien, während die zweite Klaffe nur aus 22 Centurien, die dritte aus 20, die vierte aus 22, die fünfte aus 30, die sechste aus einer einzigen Centurie bestand. Wenn es also zur Abstimmung kam, konnten die classici 98 Stimmen gegen 95 aufbringen, und so behielten die Patricier fortwährend die höchste Gewalt. Für Bewaffnung und Lebensunterhalt mußte damals jeder Kriegsmann selber sorgen. Darum konnten die Schwerbewaffneten nur aus der ersten Klaffe genommen werden; denn zur schweren Bewaffnung gehörte Beinharnisch, Panzer, Spieß, Schwert, Helm und runder Schild; bei den Rittern natürlich noch ein Pferd sammt deffen Ausrüstung. Die zweite Klaffe hatte ähnliche Waffen, nur fehlte ihr der Panzer und der Schild war nicht rund. Ihr zugesellt waren zwei Centurien von Waffenschmieden und anderen Handwerkern.

5. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte des Altertums - S. 92

1896 - Leipzig : Roßberg
— 92 — herbei; um sie vor dem Herde mit dem flackernden Feuer niederzulegen und den Segen der Göttin für ihren Haushalt zu erflehen. Heute wird den Frauen sogar das innerste Heiligtum geöffnet, das nie von einem Manne betreten werden darf. Alle Müller und Bäcker feiern diesen Tag ebenfalls. Maultiere und Esel, die sonst die Mühlsteine drehen müssen, ruhen von ihrer Arbeit und tragen Blumengewinde um den Hals; sogar die Mühlsteine sind bekränzt. Kein Mädchen darf während der Zeit vom 7.—15. Juni heiraten und fein Richter spricht Recht. Die Vestalinnen aber haben auch an diesen Tagen ernsten, schweren Dienst. Täglich müssen sie in irdenen Krügen Quellwasser schöpfen, benn gerade in der Festzeit muß der Tempel mit peinlichster Sorgfalt rein gehalten werden/ Die Nacht aber bringt ihnen feinen behaglichen Schlaf, durch den sie anbere Sterbliche erquickt. Oft trifft eine jebe die Reihe, beim Herbfeuer zu wachen und sein Erloschen zu verhüten, denn nur sechs Priesterinnen giebt es, und zwei von ihnen find noch Kinder. In dem zarten Alter von 6—10 Jahren wählt der Oberpriester die reine, unschuldige Dienerin der Vesta. Er führt sie fort aus dem Kreise der Geschwister, fort von Vater und Mutter, damit sie ihre ganze Jugend, dreißig Jahre ihres Lebens, der Göttin Vesta weihe. Sommer und Winter ist bet Tempel der Vesta ihre Wohnung, eine kleine Zelle ist ihr Schlafraum. Der Oberpriester tritt an die Stelle ihres Vaters. Nie bars sie ihr Haar mit duftenden Salben geschmeibig machen,, nie sich mit Blumen und Geschmeibe schmücken, denn höchste Einfachheit verlangt ihr Beruf. Sie erscheint in weiße Gewänder gekleidet, mit einer Stirnbinde geschmückt, von der Bänder über die Schultern herabhängen; ein weißer Schleier bedeckt ihr beim Opfern das Haupt. Zehn Jahre lang muß sie von den älteren Genossinnen den Dienst lernen: Das Wasserholen, das Besprengen des Tempels, das Unterhalten des Feuers, das tägliche Gebet für das Wohl des römischen Staates, die Zubereitung des Mehls, das bei Opferhanblungen dem Opfertiere auf das Haupt gestreut wird. — Das zweite Jahrzehnt hindurch übt die Vestalin den Dienst, das dritte widmet sie der Unterweisung der Neulinge. Dann darf sie in das bürgerliche Leben zurücktreten. Aber fast nie machte sie Gebrauch von dieser Erlaubnis. Die Jahre der Kindheit sind in ernster Abgeschlossenheit vergangen, denn seit sie ihren Fuß in den Tempel gesetzt hat, durfte sie feine Nacht außerhalb desselben verweilen, falls sie nicht franf war. Ihre Jugend ist entflohen; jetzt paßt sie nicht mehr in die heitere Umgebung des bürgerlichen Hauses. So weiht sie sich ganz der Göttin und dient ihr bis ins Greisenulter. Aber die Vestalinnen genossen als Entgelt für ihren entsagungsvollen Dienst hohe Ehren. Achtungsvoll wich ihnen das Volf auf der Straße aus, selbst der Konsul und Prätor trat vor ihnen zur Seite und ließ die Rutenbündel fenfert; ihre Begleitung schützte den Verfolgten, den zur Strafe geführten Verbrecher rettete ihre Begegnung, Staatsverträge und Testamente wurden ihnen zur Aufbewahrung anvertraut. So hoch man ihre Heiligkeit und Reinheit achtete und ehrte, so furchtbar war die Strafe, die eine Verletzung der Keuschheit über sie heraufbeschwor. Der Ober«

6. Alte Geschichte - S. 72

1910 - Berlin : Salle
72 Die Griechen. menschlichen kenne." — Mit der Staatsreligion setzte Sokrates sich niemals in Widerspruch und erfüllte auch gewissenhaft seine bürgerlichen Pflichten. In den Schlachten von Potidäa, Delion, Amphipolis kämpfte er mit. Den Übergriffen der Dreißig trat er unerschrocken entgegen, ohne weitere Angriffe zu erfahren, außer in den „Wolken" des Aristophanes. In seinem siebzigsten Lebensjahre wurde er aber angeklagt, daß er die Jugend verderbe, an die Götter des Staats nicht glaube, sondern neue Gottheiten einführen wolle. Seine Verteidigung vor dem Gericht ist uns in einer Aufzeichnung des Plato, des bedeutendsten Schülers des Sokrates, erhalten geblieben. Sie ist das erhabenste Denkmal eines reinen, tiefen Gottesbewußtseins, das wir aus dem Altertume besitzen und wahrscheinlich deshalb unverständlich für die Richter gewesen. Übrigens wurde Sokrates nur mit einer geringen Mehrheit schuldig gesprochen. Gereizt mag er das Gericht haben durch seinen Gegenantrag, ihm als Staatswohltäter einen Platz im Prytaneum (das Gebäude, in dem Gesandte und wohlverdiente Bürger gespeist wurden) zu geben. Sokrates hätte aus seinem Gefängnis entfliehen können, aber standhaft wies er den Fluchtantrag seiner Freunde zurück, weil man den Gesetzen gehorchen müsse, auch wo sie unrecht haben. Von seiner Frau, die ihn mit ihrem. Söhnchen im Gefängnisse besuchte, nahm er zärtlichen, rührenden Abschied. Durch ihre Klagen und ihre Streitsucht soll ihm diese Frau das Leben mitunter recht schwer gemacht haben, so daß ihr Name Xanthippe sich geradezu als Bezeichnung für eine böse, keifende Frau bei der Nachwelt erhalten hat. Später ist man der Xanthippe etwas gerechter geworden. Zu ihren Klagen hatte sie gewiß häufig berechtigte Ursachen, denn Sokrates war kein Hausvater und sorgte für den Unterhalt der Seinen in kaum ausreichender Weise. Da feine Seele nur mit hohen und ewigen Dingen beschäftigt war, achtete er die Güter der Welt für gering. In seinem Hanse hat es oft an dem Allernotwendigsten gefehlt. Anfangs hat Sokrates wohl noch das Bildhauergeschäft seines Vaters Sophroniskus fortgesetzt. Die Grazien auf der Akropolis, von denen sich noch einige Bruchstücke erhalten haben, sollen eine Arbeit des Sokrates gewesen sein. Dann aber widmete er sich ganz der Erziehung der Jugend und der sittlichen Einwirkung auf andere. Nach Gesprächen mit seinen Freunden über die Unsterblichkeit der Seele, trank er den Giftbecher und ging heiter und gefaßt dem Tode entgegen, den er als Genesung bezeichnete (399). Sokrates' Lehren und Meinungen die er selbst nicht aufgezeichnet hatte, sind von den Philosophen Plato und Aristoteles weiter fortgebildet worden.

7. Alte Geschichte - S. 53

1900 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 53 — Hügel eine Furche, neben der ein Erdwall ausgeworfen wurde. Da, wo ein Thor werden sollte, hob er den Pflug aus. Aus allen Gegenden strömten Männer herbei und begannen die Stadt zu bauen; aber es entstanden nur einfache Lehmhütten, mit Stroh und Schilf gedeckt. Nun stritten sich die Brüder, wer der Stadt den Namen geben und über sie herrschen solle. Um den Willen der Götter zu erfahren, wollten sie den Flug der Vögel beobachten. Ro- mulus stellte sich deshalb aus den Palatinischen und Remus auf bin ctüentinischen Hügel. Zuerst zogen sechs Reiher von der glücklichen Rechten über Remus hin. Seine Freunde begrüßten ihn schon als König. Doch gleich darauf sah man zwölf Reiher von der rechten Seite über Romulus hinziehen, und es fing an zu blitzen und zu donnern. Da erkor ihn das Volk zum Könige. Remus aber grollte darüber. Einmal spottete er über die niedrige Stadtmauer und sprang über sie hinweg. Darüber geriet Romulus in Zorn und erschlug seinen Bruder. ,,'äo fahre jeder, der nach dir über meine Mauer springt!" soll er dabei ausgerufen haben. Romulus war nun Alleinherrscher und nannte die Stadt nach seinem Namen „Rom". Staatseillvichtuiig. „Nachdem das Religionswesen gehörig eingerichtet war, berief er sein Volk zu einer Versammlung und gab ihnen Rechtsvorschriften. Und da er glaubte, daß diese dein verwilderten Itiett) chcngeschlechte erst dann heilig fein würden, wenn er seine eigne Person durch Regierungszeichen ehrwürdig machte, so machte er sich durch feinen Anzug überhaupt und besonders durch die Annahme von ^2 Liktoren (Gerichtsdienern) noch erhabener. Einige glauben, es )ei von der Anzahl der Vögel, die durch Vogelzeichen die Regierung vorbedeutet hatten, diese Zahl die Folge gewesen. . . . Als er sich feiner Macht nickt mebr zu schämen brauchte, schaffte er sich Ratgeber für die Macht an. Lr wählte \00 Senatoren (Älteste), entweder weil diese Zahl hinreichend war oder weil nur ^00 da waren, die matt zu patres (Vätern) erwählen konnte, patres wurden sie wenigstens von ibretn Lbrenamte genannt sowie ihre Nachkommenschaft Patricier." (Livius, römischer Geschichtsschreiber.) Später unterschied man von den Patriciern das gemeine Volk, die Plebejer (von plebs = Volk). Mit diesem Namen bezeichnete man zuerst die Besiegten, die als Ansiedler nach Rom verpflanzt waren. Bei den wichtigsten Angelegenheiten (Wahl eines neuen Königs, Erlaß von neuen Gesetzen, Entscheibung über Krieg und Frieden) würde die Volksversammlung zusammenberufen, an berauch die Plebejer teilnahmen. 22. Raub der Sabitteriimetl (Historische Sage.) Um Rom schnell zu bevölkern, erklärte es Romulus für eine Freistätte. Jebermann, selbst ein Verbrecher, sanb bort Aufnahme. Größtenteils fiebelten sich in Rom beshalb nur Männer an. Die Jungfrauen aus der Untgegenb weigerten sich aber, einen Römer zu heiraten. Da veranstaltete Romulus ein glänzendes Fest mit neuen Kampfspielen und ließ die benachbarten Bewohner dazu einlaben. Diese erschienen auch sehr zahlreich, besonbers aus dem Sabinerlaube, mit ihren Frauen und Töchtern und ergötzten sich am Spiele. Plötzlich fielen die bewaffneten römischen Jünglinge über die Jungfrauen her und trugen sie in ihre Wohnungen. Die sremben Zuschauer aber entflohen. Nach einiger Zeit jeboch kamen die Sabiner vor Rom gezogen und forberten ihre Töchter zurück. In dem Kampfe wäre Romulus mit den Seinen fast erlegen. Doch plötzlich öffneten sich die Thore der Stadt. Die jungen Sabinerinnen in Trauerkleibern und mit fliegenden Haaren stürzten sich zwischen die Kämpfer und baten ihre Gatten, boch nicht ihre Väter zu ermorben; ebenso auch flehten sie ihre Väter an, ihre Ehe-

8. Alte Geschichte - S. 24

1900 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 24 — „Diejenigen, die an Bodenerzeugnissen einen Ertrag von 500 Scheffeln hatten stellte er m die erste Klaffe und nannte sie,Fünshundertscheffler«. In die zweite Klaffe kamen alle, die ein Pferd zu halten vermochten oder einen Ertrag von 300 Scheffeln hatten; diese gehörten zum Stande der ,Ritter'. ,Gespannhalter' hießen solche' die in die dritte Vermögensklasse fielen und einen Ertrag von 200 Scheffeln hatten Alle übrigen nannte man Lohnarbeiter." (plutarch.) __ s^ur kie drei ersten Klassen hatten Zutritt zu den Staatsämtern und dienten im Heere als Schwerbewaffnete. (Die Archonten wurden nur aus der ersten Klasse gewählt.) Die vierte Klasse lieferte im Heere die Leichtbewaffneten und die Seesoldaten. e. Rat der Vierhundert. Volksversammlung. Zur Unterstützung der Archonten setzte Solon einen Rat von 400 Bürgern ein. Die eigentliche Macht aber lag in den Händen der Volksversammlung. Sie entschied über Krieg und Frieden, setzte die Gesetze fest, bestimmte die Abgaben u. s. w. d. Areopag. Aus den jährlich abgehenden Archonten (zuweilen auch aus andern in Achtung stehenden Bürgern) wurde der Areopag gebildet. Dieser sollte gleichsam „das Gewissen des Staates" sein. Er hatte das Recht, einen thörichten Beschluß der Volksversammlung aufzuheben, daneben aber auch die Pflicht, Mord, Raub u. a. Verbrechen streng zu bestrafen. So wurde einmal ein Knabe, der jungen Wachteln die Augen ausgestochert hatte, zum Tode verurteilt, weil man fürchtete, daß er später seinen Mitbürgern zum Verderben werden würde. Vom Areopag wurde auch derjenige bestraft, welcher ein Weib, ein Kind, einen Sklaven beleidigte, welcher seine Eltern nicht versorgte oder sie mißhandelte. Damit aber die Richter sich durch den Anblick des Angeklagten nicht in ihrem Urteile beeinflussen ließen, wurden die Sitzungen des Nachts im Dunkeln abgehalten. 6. Erziehung der Jugend. Wie Lykurg in Sparta, so sorgte auch Solon in Athen vor allem für die Erziehung der Kinder. Er sah aber die Kinder nicht als Eigentum des Staates an, sondern überließ ihre Erziehung mehr dem Willen der Eltern. Auch sollte nicht nur der Körper durch Übungen stark und gewandt gemacht, sondern auch der Geist durch Pflege von Kunst und Wissenschaft gebildet und für das Schöne und Gute empfänglich gemacht werden. Die Knaben besuchten vom sechsten Jahre an die Schule. Dort wurden vaterländische Gedichte deklamiert und Gesänge eingeübt. Zum Schreiben dienten kleine, mit Wachs überzogene Brettchen, in die die Buchstaben mit einem Stifte eingegraben wurden. Mit dem breiten Ende des Stiftes wurde die Schrift wieder gelöscht und die Tafel geebnet. Die größern Knaben besuchten das Gymnasium. Das war ein großes Turnhaus mit freien Plätzen, Gärten und Hainen, wo der Körper im Laufen, Ringen, Werfen und Springen geübt wurde. Außerdem unterwies man die Jünglinge hier in der Redekunst und ließ sie die Gesetze des Landes auswendig lernen. Mit dem zwanzigsten Jahre wurde der Jüngling Mitglied des Volkes und erhielt Schild und Speer. Dabei mußte er geloben, seinen Posten im Kriege nie zu verlassen, die Waffen niemals durch Feigheit zu beschimpfen und freudig den Tod fürs Vaterland sterben zu wollen. — Müßiggang war verboten. Jeder Vater mußte seinen Sohn ein nützliches Gewerbe lernen lassen. Kinder mußten die Eltern im Alter unterstützen. — Für die Mädchen gab es keine besondern Erziehungsanstalten. Sie blieben bei der Mutter und lernten von ihr das Hauswesen besorgen. 4. Solons Ende. Die Gesetze Solous waren auf hölzerne Tafeln geschrieben und lagen in der Burg Athens öffentlich aus. Wie berichtet wirb, ließ Solon

9. Alte Geschichte - S. 86

1879 - Dillenburg : Seel
— 86 — theilen zu lassen. Da machte Casus Marcins, nach der von ihm eroberten Stadt Corioli „Coriolanns" genannt, den Vorschlag, das Getreide nicht eher an das Volk abzugeben, als bis dasselbe aus seine durch beit Auszug aus den heiligen Berg erworbenen Rechte, besonders aus das Tribuuat verzichtet hätte. Ju der Erbitterung darüber wurde er vom Volke in die Acht erklärt. Er verließ Rom und wandte sich zu den Volskern, diese zu einem Kriege gegen Rom aufreizend. Mit einem großen Heere kam er vor Rom und verwüstete die Ländereien der Plebejer aufs grausamste, während er die der Patrizier verschonte. Da sandte der Lenat eine Gesandtschaft von vornehmen Patriziern an ihn, aber diese richtete nichts aus; eine zweite Gesandtschaft, aus Priestern bestehend, hatte eben so wenig Ersolg. Endlich gingen Coriolan's Mutter Veturia und seine Gattin Volumnia mit ihren Kindern und einer Anzahl römischer Matronen zu ihm ins Lager. Als er von der Ankunft seiner Mutter hörte, eilte er ans sie zu, um sie zu umarmen. Aber diese mehrte seinen Umarmungen und brach in Klagen aus über das Unglück, das er über seine Vaterstadt bringe. Von diesen Klagen bewegt, rief er ans: „Mutter! Dein Vaterland hast Du gerettet, aber deinen Sohn hast Du verloren!" Darauf zog er mit dem Heere in das Gebiet der Volsker zurück, die ihn dafür erschlagen haben sollen. Nach andern Nachrichten ist er in hohem Alter in der Verbannung gestorben. Um das Land, welches die Etrusker den Römern abgenommen hatten, erneuerten die Römer auf Betrieb einer angesehenen Patrizierfamilie, der Fabier, den Krieg gegen Veji. Da die Plebejer die Heeresfolge verweigerten, zogen 306 Fabier mit 4000 Clienten aus und begannen den Krieg gegen Veji. Nach 3 jährigem Kampfe wurden sie von den Vejenteru sämmtlich erschlagen, nur ein Glied dieser Familie, ein Knabe, der in Rom zurückgeblieben war, blieb am Leben. Die Vejenter zogen hierauf vor Rom, wurden aber geschlagen und mußten Frieden schließen. ö. Kampf der Patrizier und Plebejer. a. Die Decemvirn und die geschriebenen Gesetze. Nach außen war das römische Volk fast fortwährend in Kriege gegen feine Nachbarn verwickelt, und in Folge dessen dauerten im Innern die Kümpfe zwischen den Plebejern und Patriziern fort, da bei den vielen Kriegen nicht Zeit blieb, die inneren Zwistigkeiten zur Zufriedenheit beider Parteien zu schlichten. Bisher waren die Richterftellen nur mit Patriziern besetzt, und da auch noch feine geschriebenen Gesetze vorhanden waren, sondern nur nach Her-

10. Alte Geschichte - S. 174

1842 - Berlin : Sander
I. 174 Rom. strafen. Um den Zwiespalt zwischen Römern rmd Sabinern zu heben, dann auch um das Vorurtheil gegen friedliche Geschäfte zu verscheuchen, richtete er Zünfte ein und soll das ganze Volk nach solchen Innungen getheilt haben, damit durch kleinere Eintheilungen der ursprüngliche und große Unterschied der zwei Völker aufgehoben werde. Als solche Zünfte nennt Plutarch die Spielleute (namentlich zur Feier des Gottes- dienstes), die Goldschmiede, Zimmerleute, Färber, Schuster, Gerber, Schmiede und Töpfer. Die übrigen Künstler nahm er in einer Zunft zusammen; jede Zunft erhielt ihre besonderen Festtage, Opfer und Satzungen. Alle Gesetze dieses Königs zielten darauf hin, Sitte und Art seines Volks zu mildern und zu veredeln, Mäßigkeit und Ein- fachheit zu befördern. Eine besondere Heiligkeit wurde den Gränzen der Felder beigelegt; derjenige, welcher sie verletzte, ward mit dem Tode bestraft. Das Recht des Vaters, den Sohn zu verkaufen, ward für den Fall, daß der Hauösohn verheirathet war, aufgehoben. Da- gegen wurde, wie in Sparta, gestattet, die Weiber an Andere §u geben, um Kinder zu erzielen, dem Manne blieb aber das Recht, sie jederzeit zurückzunehmen. Nur unbescholtene Weiber durften dem Altar der Juno sich nahen. Der Mord eines Freien wurde als Parrici- dium mit dem Tode bestraft; Todschlag ohne Vorbedacht wurde durch einen Widder gesühnt, lieber Hindernisse bei Rechtsstreiten ist eine dunkle Bestimmung, lieber Begräbniß eines vom Blitze Getroffenen und über die Besprengung der Scheiterhaufen gab Ruma Gesetze, die in den zwölf Tafeln wiederholt wurden. Zur Beförderung des Wein- baues wurde ungeordnet, daß den Göttern kein Wein von unbeschnit- tenen Reben geopfert werden solle. Auch über den Genuß der See- fische ist eine Bestimmung aufbewahrt. Man erzählt, einst sei dem Ruma gemeldet, der Feind nahe; er habe lächelnd geantwortet: , Ich aber opfere." Um ganz Latium ver- breitete sich der Friede; die Waffen der Römer wurden in Haushal- tungsgeräthe verwandelt; Plutarch wendet des Dichters Bacchylides Worte auf jene Zeit an: Schwarze Spinnen weben sich in den Schild und Harnisch, und Rost verzehrt Spieß und Schwerdt. Nahe am Tempel der Vesta baute Numa sich ein Schloß. Hier pflegte er gewöhnlich sich aufzuhalten, umgeben von Priestern, deren Unterwei- sung seine liebste Beschäftigung war. Als hochbetagt der gute König einschlummerte, brachten benachbarte Völker Spenden und Kränze, Patrizier trugen sein Leichenbett, das Klagcgeheul der Weiber und »
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TM Hauptwörter (200)200

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