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1. Die Germanen - S. 109

1910 - Ansbach : Seybold
— *09 — solle lieber für sein eigenes Bestes sorgen, sein Volk von der Verwüstung römischen Gebietes zurückhalten und die Gefangenen, welche die Seinen gemacht hätten, ohne Lösegeld freigeben. Da bestimmte der König, daß er einen der Seinen abordne um dies Werf schnell, zu Ende zu führen ... 48. während der Zeit, da noch die römische Herrschaft Bestand 33 hatte, wurden in vielen Städten Soldaten zur Bewachung des Grenzwalles auf öffentliche Kosten unterhalten; als man aber von dieser Sitte abkam, lösten sich die Besitzungen auf und der Grenzwall verfiel ... $9. Zu derselben Zeit verließen die Bewohner der Stadt (Quin- 34 tanis (Osterhofen), erschöpft durch die unaufhörlichen Einfälle der Alamannen, ihre heimatlichen Sitze und wanderten aus in die Stadt Batavis ... 54. Nach der Vernichtung der Städte am oberen Laufe der Donau 35 war alles Volk, das sich die Warnungen des Hi. Severin zu Herzen genommen hatte, in die Stadt Lauriacum (Lorch) gewandert, wo er nicht aufhörte sie durch eindringliche Ermahnungen zu stärken, daß sie nicht auf eigene Kraft vertrauten sondern auf Beten, Fasten und gute Werke bedacht, sich lieber mit geistlichen Waffen ausrüsteten ... 55. So verschied er ruhig in dem Herrn am 8.)anuar (482) . . . ?o. 36 Bald darauf fuhren wir ihn auf einem mit Pferden bespannten 37 Wagen fort und mit uns ziehen desselbigen Weges alle provinzialen, welche die Städte am Ufer der Donau verließen und nach verschiedenen Gegenden Italiens auswanderten, wo sie Landloose erhielten. Der Leib des Heiligen aber wurde nach langer Reise in ein Kastell namens Itxons Feles (bei San Marino) gebracht. 12. Der angelsächsische Geschichtsschreiber Beda, berichtet in einer 38 Schrift um das )ahr 7*3, die Eöstra sei der Name der Göttin des neuen Frühlingslichts bei den Germanen. Eöstra, althochd. Ostara ist sprachlich verwandt mit der altindischen Ushas, der Göttin der aufgehenden Sonne, des wiederkehrenden Frühlingslichts, der lat. Aurora, griech. Eos, litth. auszra. Das Wort (Dsterrt weist uns in das indogermanische Mutterhaus, wo die Morgenröte als eine leuchtende Jungfrau Ushas angerufen wurde, die das Gold der Sonne zurückbringt und damit zugleich kostbare, in der Erde verborgene Schätze verleiht. 3m Kloster Corvey an der Weser fand man folgenden preis-gestrng und Gebetsruf an die Göttin (Dstara:

2. Die Germanen - S. 110

1910 - Ansbach : Seybold
— uo — „Ostara, Ostara, der (Erbe Mutter, lasse biefen Acker wachsen und grünen, ihn blühen, Früchte tragen! Friebe sei ihm, daß seine Erbe sei gefriebet und sie sei geborgen wie die Heiligen im Himmel.“ Türmer *907, Heft 7. Ostara, die Göttin des Frühlings, der Auferstehung des Natur-lebens nach dem langen wintertob, stanb bei den Germanen hoch in Ehren . . . Längst ftnb die Erinnerungen an die altgermanischen Feiertage verklungen, wiewohl der „Hase" noch immer seine „Öfter* eter“ legt. Uralt ist die Sitte, bei Eintritt der Tag- und Nachtgleiche, wo die im Winter erstarrte Natur zu neuem Leben erwacht, sich mit bunten (Eiern zu beschenken, dem Sinnbilb des feimenben Lebens, das im Ei ruht. Wagner *23. Das Festgebäck der Ostara war die rabförmicje Brezel mit brei Speichen, weil bas3ahr bei den alten Deutschen nur brei Jahreszeiten hatte. Als nun der Name Ostern auf das christliche Aufer-stehungsfest überging, würde sie zur Fastenbretze. Sepp ^9.

3. Die Germanen - S. 118

1910 - Ansbach : Seybold
— U8 — c^auberfremter in die Xttischung. 33alb fängt es barin an 311 brobeln und zu zischen. Horch! Die Jungfrauen fingen: 8 ©ftara, ©ftara! Du (Erbenmutter, laß grünen und blühen balb Baum und Strauch! Laß tragen viel Früchte die sonnige Au! © führe den Segen in jebes Haus! Erlöse uns alle zu Licht und zu Leben! Dreimal fingen sie biefe Strophe. Da steigt aus dem Kessel weißer Qualm auf. Der Zaubertrank ist fertig. Die Hagebisen füllen ihre Schalen und trinken. )hre Augen leuchten, ihre Wangen glühen und nun tanzen sie um das Feuer den ©ftarareigen. Der Tanz ist vorüber. Nun treten die paare heran an das Feuer. Iebes Zhäbchen bringt in einem Korbe Oftaraeier bar und stellt sie zu den Füßen der Jungfrauen nieber. Diese haben ein weißes Tuch ausgebreitet und werfen Buchenftäbchen hin, auf benen heilige Zeichen eingeritzt finb.i) Dann heben sie die Stäbchen auf, wie sie gefallen sinb und lesen von ihnen den Zukunftsspruch ab. Das eine Paar geht heiter bavon, das anbere traurig. Unterbessen haben anbere Burschen in ehrerbietiger Ferne von den Frauen ein Feuer entfacht. Dort zechen sie und braten die gewaltigen viertel eines Riesenhirsches, wer herankommt, erhält ein btück des schmackhaften Fleisches. Und dann beginnt das junge Volk zu singen und zu tanzen. Sehr spät machen sie sich mit Fackeln auf den Heimweg. Laut schallt ihr Gesang durch den Walb. Cenblich bämmert es. Der Gesang ist verstummt, die Feuer finb erloschen. Die Hagebisen sinb zu ihren Hallen zurückgekehrt. Still wirb es wieber im walbe. , Am nächsten Tage: der Sonnenwagen steht hoch am Himmel, weifjgekleibete kleine Knaben und Iftäbchen sinb in Scharen aus den Dörfern herangekommen. Die einen tragen geflochtene Körbchen voll Blumen, die andern Milch und Honig in irbenen Schalen. Freubig rufen sie: „©ftara! ©ftara !" Lnblich öffnet sich die Hallenpforte. Die Hulba ©ftara erscheint — eine blühenbe Jungfrau mit einem Kranz von ©fterblumen auf dem Golbhaar. Sie steigt die Stufen der Halle herab. Die andern Hagebisen folgen ihr paarweise. Sie führen die Kinberschar in den Linbenhain und umstellen den ©pf erste in in weitem Kreise. Dort nimmt die Hulba ©ftara selbst Sie Gaben in (Empfang und legt sie auf den Altar. Die andern Hagebisen verteilen unter die Kleinen schmackhafte ©sterbrezeln. x) 5. 5. 2, 11. 12.

4. Die Germanen - S. 121

1910 - Ansbach : Seybold
. . . Der Germane liebte die Natur um ihn her aus der einfachen Ethik des Behagens und der Dankbarkeit als feine All-Lrnäh-rerin, deren Spenden, ob er sie vom Felde, von der weide, aus dem Walde heimtrug, den kürzesten weg auf seinen Herd fanden. Und er hing an ihr, weil seine Phantasie die örtliche Umgebung, wiese, Busch und Hain, den Bach im Talgrund, den Hügelhang und die Heide, den Wolkenschatten, der darüber hing, mit seinen Göttern, mit elfischen Wesen und mit den Geistern seiner abgeschiedenen Toten bevölkerte. Insofern gab es einen deutschen Heimatsinn und aus ihm ist schließlich erwachsen, was von Vaterlandsliebe der Deutschen bestanden hat und besteht, er ist noch heute ihr innerster Kern und ihre beste Kraft. fjcycf I,

5. Altertum - S. 240

1909 - Kempten : Kösel
240 Der Zug Alexanders des Groen nach der Oase des Jupiter Anton. diese Haine flssen reichliche Quellen sen Wassers, an dem sie sich ebenso erquickten wie an den herrlichen Obstfrchten. Noch heute findet der Reisende in der Oase die besten Datteln, Granatpfel, Orangen, Feigen, Oliven, Aprikosen und Weintrauben. Die Bevlkerung wohnte in Drfern, in deren Mitte sich, umgeben von einer dreifachen Mauer, das Heiligtum des Zeus Amon auf einer Anhhe befand. Ein kleinerer Tempel desselben Gottes stand nicht weit davon zwischen dichten, groen Bumen und in seiner Nhe war die Quelle, die man den Sonnenbrunnen nannte, weil das Wasser mittags beim hchsten Stande der Sonne kalt und um Mitternacht warm war und seine Wrme von Mitter-nacht an abnahm, von Mittag an aber immer wieder stieg*). Das Bild des Gottes selbst war nicht, wie meist in Griechenland, eine edle Menschengestalt, sondern ein aus Smaragden und anderen Edelsteinen zusammengesetzter runder Krper. Wenn ein Orakelspruch bei demselben gesucht wurde, so trug man dieses runde Bild auf einem goldenen Schiffe umher, an dessen beiden Seiten viele silberne Schalen hingen. Achtzig Priester trugen das Schiff auf ihren Schultern und hinterher gingen Frauen und Mdchen, die Loblieder zu Ehren Amons sangen. Man glaubte, diese Lobgesnge htten die Kraft den Gott zu erbitten, da er seinen Spruch gebe; und je nachdem der Klang der silbernen Schalen sich hren lie, deutete man, wie nach dem der ehernen Becken im Haine von Dodona, die Antwort des Gottes. Was Alexander fragte und was ihm das Orakel antwortete, ist nie bekannt geworden. Denn er schrieb selbst an seine Mutter Olympias, er habe der Geheimnisse Aufschlsse erhalten, die er nach seiner Heimkehr ihr ganz allein mitteilen wolle. Nichtsdestoweniger haben die Geschichtschreiber Alexanders ver-schiedenes aufgezeichnet, was er von dem Oberpriester im Namen des Gottes gehrt habe, insbesondere, da derselbe ihm mehr oder weniger deutlich erklrt habe, er sei der Sohn des Zeus. Nicht unwahrscheinlich ist, was einer der Geschichtschreiber berichtet: Nachdem der König seine Fragen getan und seinen Spruch erhalten hatte, sei auch seinen Begleitern die Erlaubnis gegeben worden ihrerseits das Orakel zu befragen und dieselben htten nur darber einen Bescheid begehrt, ob sie nunmehr ihrem König gttliche Ehre erweisen sollten. Der Bescheid habe dahin gelautet, es werde auch dies dem Zeus Wohlgefallen, da sie ihren siegreichen König als einen Gott verehrten. Wie dem auch sei, nach dem Besuche beim Orakel Amons, wenn auch nicht unmittelbar darauf, verlangte Alexander als des Zeus Sohn anerkannt und behandelt zu werden. *) Eine abwechselnd kalte und warme Quelle haben auch neuere Reisende dort gefunden.
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