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1. Römische Geschichte - S. 7

1896 - Dresden : Höckner
Marrueiner zu beiden Seiten des unteren Aternus. Die mächtigste sabellische Völkerschaft waren die Samniter im centralen Hochland des südlichen Italiens. Von ihnen sind dann wieder und zwar bereits in geschichtlicher Zeit die Samniter der Ebene, nach Westen die Camp an er, nach Süden die Lueaner und von diesen zuletzt die Bruttier ausgegangen, welche alle die überwältigende Macht des Hellenismus erfuhren. Von der westlichen Gruppe hat nur das Hauptvolk, die Latiner, in der Landschaft südlich vom Tiber ein höheres, selbständiges geschichtliches Leben zu entwickeln vermocht. Alle diesem verwandten Stämme auf der westlichen und südlichen Seite Italiens, die Ausouer in Campanien, die Italer in Bruttium und die Sikeler (später in Sieilien) sind frühzeitig stärkeren auswärtigen Einflüssen erlegen. 4. Diese gewaltige Umwälzung in der Besiedelung Italiens, welche sich unter langen wechselvollen Kämpfen vollzogen haben wird, steht wahrscheinlich in Verbindung mit dem Einbruch der den Italikern vermutlich stammfremden Etrusker. Derselbe erfolgte wohl von Osten und Norden her über die rätischen Alpen und in langen Zwischenräumen. Auf Kosten der Umbrer breiteten sie sich sowohl nördlich des Po (Atrta, Mantua, Melpnm = Mediolanum) als südlich desselben (Fel-sina, das spätere gallische Bououia = Bologna) aus und besetzten das ganze Land zwischen Meer, Tiber und Apennin, welches den etruskischen Namen am längsten, ja in engeren Grenzen bis heute bewahrt hat (Tuscia, Toscana), und endlich auch die cam-panische Ebene (Capua). Aber schon im 6. Jahrh. v. Chr. hatte die etruskische Macht ihre Höhe erreicht; in ihrer weitesten Ausdehnung bewohnten und beherrschten sie ein Gebiet von etwa 3000 Dm., das indessen ohne wahrhaften politischen Mittelpunkt blieb (Zwölfstädtebund in Etrurien wie in Campanien). 5. Viel früher als ihre Nachbarn waren sie mit städtischem Wesen vertrant und im Besitze einer vielseitigen Industrie und einer eigenartigen Kunst (Bronzearbeiten, Steinskulpturen, Vasen und Wandgemälde) sowie eines beide italische Meere, sowie die centralen und östlichen Gebiete des mittelländischen Meeres umspannenden Handels, blieben aber in der Ausbildung ihrer hierarchisch-aristokratischen Stammesversassung weit hinter den griechischen Städten Unteritaliens zurück. Die Gräberfunde geben Zeugnis von ihrem Luxus und dem damit einreißenden Verfall. Ihr Einfluß auf die benachbarten Römer blieb bei dem tiefen Gegensatze in dem Wesen beider Nationen im ganzen nur äußerlicher Art (Duodecimalsystem in Maß, Gewicht und Zeitrechnung, Häuser- und Tempelbau, gewisse gottesdienstliche Ceremonien, z. B. Haruspicin und Blitzessühne, königliche Tracht, Gladiatoren- und Faustkämpfe).

2. Römische Geschichte - S. 5

1893 - Dresden : Ehlermann
§ I. Die Anfänge Roms. 5 als Heergemeinde in militärischen Dingen befragt, trat sie bald als Versammlung des Volkes (populus) auch in politischen Fragen in den Vordergrund. Da nach Centurien abgestimmt wurde, so hatte die erste Klasse mit 98 Stimmen das Übergewicht über die übrigen Klassen, die zusammen nur 96 Stimmen hatten. Viii. Ausbau der Stadt. Mit der Gebietserweiterung vollzog sich ein Aufschwung in den Einrichtungen der Stadt. Die Niederung zwischen dem kapitolinischen und palatinischen Hügel wurde entwässert und die noch heute erhaltene cloaca maxima, ein mächtiger gewölbter Kanal, angelegt. Zwischen Palatin und Aventin wurdeder „circus maxi-mus“ und auf dem Kapitolin der Jupitertempel erbaut, Werke, die man den beiden Tarquiniern zuschrieb. Auch eine starke Mauer, von der heute noch Reste vorhanden sind, wurde um die Siebenhügelstadt gezogen, angeblich ein Bau des Servius Tullius. Ix. Gesittung. Der Hausvater in seinem Hause Herr über Leben und Tod Heiligkeit der Ehe (Eheschliessung unter religiösen Formen — die confarreatio). Ehrwürdigkeit der Mutter (matrona. Vgl. die Schätzung der Frau bei den Griechen). Ehrbares und arbeitsames Leben in ländlichen Beschäftigungen auf freien Bauernhöfen. Griechischer Einfluss in der Einführung der Kulturpflanzen (s. o. Ii.) und der Gestaltung der Gottesvorstellungen, etruskischer im Gewölbebau und den Religionsgebräuchen erkennbar; das Geschlecht der Tarquinier von Etrurien hergeleitet. Früh reger Handelsverkehr. Vertrag mit Karthago. X. Religion, a) Götter des Himmels. Gemeinsames arisches Stammgut die Verehrung des Vater Jovis (Dies-piter — Jupiter) als Gottes des Himmels (pluvius, tonans, ful- cloaca maxima.

3. Die vorchristliche Kulturwelt - S. 165

1910 - München : Oldenbourg
Die Knigszeit nach der neueren Forschung. 165 In Wirklichkeit mgen wohl Fürsten verschiedener Abstammung in Rom geherrscht haben, entsprechend der Zusammensetzung des Volkstums. Da die letzten Herrscher E t r u s k e r waren, ist sehr glaubwrdig; denn gegen die Mitte des 1. Jahrtausends dehnte sich ja die Macht der Etrusker sdwrts bis tief nach Kompanien aus. Mit dem Niedergang der etrus-kischen Macht durch den Kelteneinfall im Norden und den Aufschwung der Grogriechen im Sden brach vermutlich auch die etruskische Herrschaft in Rom zusammen. Solange die Latiner im wesentlichen ein Bauernvolk blieben, drste das zentral gelegene Alba Longa der staatliche und religise Mittelpunkt Latiums gewesen sein. Darauf deuten die gemeinsamen feriae Latinae im Dienste des Juppiter Latiaris zu Alba Longa u. . hin. Mit der fortschreitenden wirtschaftlichen Entwicklung scheint jedoch das fr Handel und Verkehr gnstiger gelegene Rom die alte Hauptstadt berflgelt und die Fhrung der Latiner an sich gebracht zu haben. <?Da bei der von Haus aus ungesunden und fr den Ackerbau wenig geeigneten Lage der Stadt ursprnglich nicht die Landwirtschaft, sondern der H a n d e l fr das Aufblhen Roms entscheidend war, beweist u. a. der schon um frhzeitig geschlossene Handelsvertrag mit Karthagos, durch den sich Rom die 50q ? Handelsfreiheit der rmischen Kaufleute in Sicilien und Nordafrika sowie den Zwischenhandel zwischen den berseeischen Lndern und dem mittelitalischen Binnenlande sicherte. 1 Wollen wir uns von den staatlichen Verhltnissen in Rom zur Knigs-zeit ein Bild machen, so knnen wir die knstlichen, auf die Vergangenheit bertragenen Rekonstruktionen der rmischen Historiker nur wenig verwerten. Wir mssen vielmehr zum Vergleiche die entsprechenden Ver-Hltnisse der den Jtalikern nahe verwandten Griechen heranziehen, also etwa die spteren mykenischen Zustnde (S. 66 ff.). Daraus ergibt sich unter Bercksichtigung der rmischen Tradition ungefhr folgendes: An der Spitze des Staates stand der König (rex). Er war zugleich oberster Priester, Richter und Heerfhrer (imperator) und ernannte die Beamten. Bei feierlichen Amtshandlungen trug er die goldgestickte Purpurtoga (t. picta), sa auf elfenbeinernem Hochstuhl (sella cnrulis) und fhrte das elfenbeinerne Szepter (scipio eburneus). Als Geleite umgaben ihn 12 Liktoren, die der der Schulter Rutenbndel (fasces) trugen, in denen ein Beil stak; die Ruten bildeten das Sinnbild der niederen, die Beile das der hheren Gerichtsbarkeit. Als Untersuchungsbeamte fr schwere Verbrechen, besonders Mordtaten, standen dem König die quaestores parricidii zur Seite. Der Herrscher folgte feinem Vorgnger nicht nach dem Erbrecht, sondern wurde gewhlt; doch erhielten erwachsene Shne oder Verwandte des bisherigen Knigs den Vorzug. Der Fürst war an Sitte und Herkommen gebunden und befragte bei wichtigen Angelegenheiten, besonders in rebus externis et divinis, den Senat als consilium regis. Der Senat (patres) bestand wahrscheinlich aus den ltesten der vornehmsten und angesehensten Polybius fetzt ihn in das Jahr 509, Livius ins Jahr 348; Polybius verdient im allgemeinen mebr Glauben: mglicherweise waren es auch *wei verschiedene Vertrge.

4. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 107

1901 - Dresden : Damm
107 die lang ersehnten Segnungen des Friedens. Das rmische Reich erlangte unter ihm eine gewaltige Ausdehnung: es umfate alle Lnder, die um das Mittelmeer herumliegen, von den Sulen des Herkules" ostwrts bis zum Euphrat und vom Saume der Sahara in Afrika nordwrts bis zur Donau, zum Rhein und zur Nordsee. Ja, Augustus hat sogar versucht, das Land zwischen Rhein und Elbe, die Wohnsitze der freien Germanen, zu erobern und zur Vormauer seines Reiches zu machen: aber dieser Versuch schlug fehl (S. 122 f.). So blieben der Rhein, die Donau und der Euphrat die Grenzen der rmischen Welt. Im Innern des Reichs befrderte Kaiser Augustus Handel und Wandel durch Straenbauten und Einrichtung einer kaiserlichen Post, Kunst und Wissenschaft, indem er die Stadt Rom durch herrliche Marmorbauten verschnerte und die besten Dichter und Gelehrten an seinen Hof zog. Unter der Regierung des Augustus wurde auch der Hei-land der Welt, Jesus Christus, in Bethlehem in Juda geboren. 3. Kaiser Fierius 1437 n. Khr. Auf Augustus folgte sein Stiefsohn Tiberius, ein tchtiger Verwalter des Staates und ein erprobter Krieger (S. 122 f.). Aber unglckliche Familienverhltnisse und Treulosigkeit solcher, denen er vertraut hatte, machten ihn finster und argwhnisch; deshalb zog er sich im Alter auf seine kostbaren Villen am Cap Misenum und auf der Insel Capri zurck. Unter seiner Regierung, während Pontius Pilatus Landpfleger von Juda war, erlitt Jesus Christus den Kreuzestod. Doch das von ihm verkndete Evangelium ging nicht unter, sondern wurde nun erst recht durch die Apostel und ihre Nachfolger der alle Provinzen des rmischen Reichs ausgebreitet. 4. Kaiser Wero und die ersten Ghristenverfo Hungen. Der letzte Kaiser aus dem Hause des Augustus war Nero (5468 n. Chr.), ein bsartiger, verkommener Mensch, voll von

5. Römische Geschichte - S. 5

1907 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
§ 1. Die Anfänge Roms. 5 den Vordergrund. Da nach Centurien abgestimmt wurde, so hatte die erste Klasse mit 98 Stimmen das Übergewicht über die übrigen Klassen, die zusammen nur 96 Stimmen hatten. Viii. Hu 9 bau der Stadt. Mit der Gebietserweiterung vollzog sich ein Aufschwung in den Einrichtungen der Stadt. Die Niederung zwischen dem Kapitolinischen und Palatinischen Hügel wurde entwässert, die noch heute erhaltene cloaca maxima, ein mächtiger gewölbter Kanal, angelegt, zwischen Palatin und Aventin der circus maximus und auf dem Kapitolin der Jupitertempel erbaut, Werke, die dem kraftvollen Herrschergeschlecht der etruskischen Tarquinier ihren Ursprung verdankten. Auch eine starke^ Mauer wurde nm die Siebenhügelstadt gezogen, angeblich ein Bau des Servius Tullius (die erhaltenen Reste der sog. Germanischen Mauer sind wohl aus einer um zwei Jahrhunderte späteren Zeit). Ix. Gesittung. Der Hausvater (patorfamilias)war in seinem Hause Herr über Leben und Tod. Heiligkeit der Ehe (Eheschließung unter religiösen Formen — die confarreatio, nur unter Patriziern üblich; allen Bürgern gemeinsam die coerntio, der altarische Brautkauf. Ehrwürdigkeit der Mutter (matrona; materfamilias). Ehrbares und arbeitsames Leben in ländlichen Beschäftigungen auf freien Bauernhöfen. Schwerfälliges, unbeugsames Recht (ius strictum); hartes Schuldrecht. Griechischer Einfluß in der Einführung der Kulturpflanzen (s. o. Ii.) und der Gestaltung der Gottesvorstellungen, etruskischer im Gewölbebau und den Religionsgebräuchen erkennbar; das Geschlecht der Tarquinier von Etrurien hergeleitet. Früh reger Handelsverkehr (Hafenstadt Ostia). Vertrag mit Karthago. Ältestes Tauschmittel abgewogene Stücke aus Rohkupfer. Doch griechische Münzen viel in Umlauf. X. Religion, a) Götter des Rtmmele. Gemeinsames arisches Stammgut die Verehrung des Vater Jovis (Diespiter — Jupiter) als Gottes des Himmels (pluvius, tonans, fulgurator). Seine Gemahlin Juno. Janus, der Sonnengott, Jana (Diana), die Mondgöttin. Ursprünglich Naturgottheiten, nach und nach mit ethischen Eigenschaften ausgestattet. Jupiter als Vater der Götter und Menschen verehrt, wurde der Siegesverleiher, dem die Waffenbeute (spolia opima) geweiht wurde, als Jupiter Latiaris Schutzherr des Latinischen Bundes; Juno wurde die Schutzgöttin der Frauen (Geburt), Janus der Gott des Werdens und des Ein- und Ausgangs (Dianus — di = ztuie — doppelköpfig; Janusbogen; janua; Januarius; der Janustempel nur in Friedenszeiten geschlossen).
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