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1. Geschichte des Alterthums - S. 105

1850 - Regensburg : Manz
Römische Sagengeschichte. 105 der Göttin Venus, selbst mit der Dido, der Gründerin von Karthago, in Verbindung gebracht wird. Er gründete Lavi- nium ind erlangte selbst die Krone der Latiner, die er seinem Sohne Julius (Ascanius) hinterließ. Eben dieser gründete am Abhange des Monte Cavo (mons latinus), wo die lateinischen Stämme chr gemeinsames Opfer feierten, Alba longa, die la- teinische Mutterstadt von Rom. 14 albanische Könige herrsch- ten von Ascanius bis Amulius, des Procas Sohn. Da dieser zwei Söhne hinterließ, so entriß der jüngere Amulius dem äl- teren, Nunitor, die Herrschaft und machte dessen Tochter, Rhea Silvia, pr vestalischen Jungfrau, als welche sie sich der Ehe enthalten mußte. Allein der Kriegsgott Marö nahte sich ihr, und ihm gebar nun Silvia die Zwillingsbrüder Romulus und Remus. Diese hieß der Oheim den Fluthen der Tiber über- geben; al'ein als der Fluß von seiner Ueberschwemmung zurück- trat, wurden sie gerettet, von einer Wölfin gesäugt, worauf sie der Hirt Haustulus fand und seinem Weibe Acca Laurentia zum Aufziehen übergab. Als sie herangewachsen, erfuhren sie das Geheimnß ihrer Geburt, erschlugen den Amulius und verschaff- ten ihren Großvater Numitor den Thron, worauf sie dann an dem Ork, wo sie auferzogen worden waren, eine Stadt zu gründen mternahmen. Dieses geschah denn nun auch auf dem palatinisyen Berge, unter der besondern Zustimmung der Göt- ter, die als Romulus ihren Willen erforschte, ihm 12 Geier sandten, am 21. April (Feier der Palilia) 753; Remus, dem nur 6 tzeier erschienen waren, wurde von Romulus erschlagen und so 'ie Geschichte der Stadt auf verhängnißvolle Weise mit dem Budermorde eröffnet, wie mit einem Brudermorde die Weltgeshichre beginnt.

2. Geschichte des Alterthums - S. 120

1850 - Regensburg : Manz
120 Die Heroen. auf, welche durch ihre persönliche Aufopferung für das Beste des Bolkes, durch siegreichen Kampf mit dem Bösen, unter wel- chen Gestalten es hervortritt, die Bewunderung und den Dank der Nachwelt, ja zum Theile einen Platz unter den griechischen Göttern erlangten. 2. Herakles. An der Spitze derselben steht' Herakles, dessen rühmlich be- standene 12 große Arbeiten (ä&X<n) ihn zugleich als muthigen Dulder des härtesten Mißgeschickes wie als siegreichen Ab- wender des Ungemachs (axefyxaxog) erscheinen ließen. Herodot setzt sein Auftreten in das Jahr 1384; die (dorischen Herakliden rühmten sich seines Geschlechtes. Die Böotier betrachteten ihn als ihren Nationalheros. In aufopfernder Größe, wie in sinn- licher Schwäche ein ächter Hellene, ließ ihn die Mythe nach sei- nem Tode in den Flammen, in den Olympus eintreten und ge- sellte ihn, indem sie ihn mit dem phönicischen Herakles ieentificirte, den unsterblichen Göttern bei. 3. Theseus. Ein anderer Heros war Theseus, der Sohn des Königs Aegeus von Attika, und Nationalheros der Athener (um 1230), deren Stadt er zu der alleinherrschenden in Attika gemacht ha- den soll. Auch die Ausscheidung des attischen Volkes in Edle — evnaigissg^ Bauern — yswqyoc, und Gewerbtreibende — dqfuovgyoc wird ihm zugeschrieben. Nicht minder die Befreiung Athen's vom Joche der Kreter und den dem fabelhaften Minotaurus (Moloch) darzubringenden Opfern. 4. Gemeinsame Heldenzüge. An die Heldenthaten Einzelner schließen sich gemeinsame Züge zur Eroberung von Städten und zum Bestände großer Wagnisse an. Auch diese hat die Sage ausgeschmückt, indem sie ohne Rücksicht auf die Chronologie u. dgl. einzelne National- heroeu mit einander verband. Zu diesen gemeinsamen Zügen gehören: 1. Der Zug der Argonauten (Jason, Sohn des Aeson, Für- sten aus Jolkos in Thessalien, Peleus, Vater des Achil-

3. Geschichte des Alterthums - S. 121

1850 - Regensburg : Manz
Die großen Heroenzüge. 121 les, Orpheus, Hercules, Castor und Pollux, Theseus) nach Colchis (um 1250). 2. Der Krieg der sieben verbündeten Fürsten (Polyneikes, Ty- deus, Adrastos, Amphiaraus, Kapaneus, Hippomedon und / Parthenopäus) gegen Theben, in welchem Eteokles, des Oedipus Sohn, seinen Zwillingsbruder Polyneikes der Herr- schaft beraubt hatte (1225). 3. Der Kampf der Epigonen, der Nachkommen der im Zuge gegen Theben umgekommenen Helden. Die Zerstörung von Theben und der Untergang des mit Verbrechen überhäuf- ten königlichen Hauses (1215) waren die Früchte dieses Streites. 4. Der trojanische Krieg. Der 10jährige trojanische Krieg, dessen Ausbruch verschiedent- lich, im I. 1194, 1136 und noch später angegeben wird. Helene, die Tochter des mächtigen Tyndareus von Sparta und die Gemahlin des Meuelaos, des Bruoers von Agamem- non, war von Paris, einem Sohne des Priamus, des Herr- schers von Troja, entführt und die Genugthuung verweigert worden. Dadurch war das ganze Haus der Atriden, dem Me- nelaos und Agamemnon angehörteu, auf das tiefste beleidigt. Der alte Haß wegen der Vertreibung des Ahnherrn ihres Ge- schlechtes, Pelops, durch den trojanischen König Dardanos ent- zündete sich auf's Neue. Besonders war Agamemnon, welcher außer Argos noch einen Theil der Nordküste am korinthischen Meerbusen beherrschte, äußerst thätig, die Schmach seines Hau- ses zu rächen. Aus allen achäischen Staaten, Akarnanien aus- genommen , versammelten sich Helden um Agamemnon, wel- chen sie als Oberhaupt der Unternehmung anerkannten. Der jugendliche Achilleus, Beherrscher der Myrmidonen in Thessa- lien, sein Freund Patroclus, der greise Nestor, Fürst der Mes- senier. der kriegerische Diomedes, Fürst von Argolis, Ajas der Telamonier, „der ein Thurm war in der Schlacht", Ajas der Anführer der Salaminier, der vielgewandte Odysseus von Jthaka, Idomeneus von Kreta, Philoktetes und mehrere Andere nah- men theils freiwillig, theils von den Andern gezwungen, Antheil an der Unternehmung. Aber auch auf Seite der Troer stan- den mächtige Bundesgenossen, die, wie Memuon, zum Theile

4. Geschichte des Alterthums - S. 122

1850 - Regensburg : Manz
122 Der trojanische Krieg. aus weit entlegener Ferne gekommen waren. Dadurch erhielt der Kampf eine solche Wichtigkeit, daß von seinem Ausgange abhängig wurde, ob künftig Griechenland in Politik und Bil- dung sich dem Einflüsse Asiens unterwerfen müsse, oder ge- trennt vom asiatischen Einflüsse einer selbstständigen Entwicklung entgegen gehen könne. — Auf zwölfhundert Fahrzeugen schiff- ten gegen hunderttausend Mann von Aulis in Böotien weg, und erkämpften glücklich die Landung. Aber zehn Jahre lang, wie die Sage lehrt, mußten die Achäer einen vielfachen Kampf mit den Trojanern und deren Bundesgenossen bestehen, bis es ihnen endlich gelang, Troja zu erobern und das Reich des Priamos (Ilion) zu zerstören. 5. Folgen des trojanischen Krieges. Der Gewinn des großen Zuges schien anfänglich mit den Verlusten sich auszugleichen. Der Untergang von Jlium war mit vielen und schweren Opfern erkauft worden. Patroclus, Achilleus, Ajas rc., waren geblieben. Mehrere Andere kamen auf dem Rückwege um. Agamemnon wurde von seinem Weibe Clytemnestra erschlagen, diese später von ihrem Sohne Orestes getöotet. Mit Mühe entging Odysseus bei seiner Rückkehr nach groster Irrfahrt dem Tode aus der Hand der Freier, die sich um seine Gattin Penelopeia bewarben. Die meisten der früheren achäischen Staaten waren in Folge des trojanischen Krieges in ihrem Innersten erschüttert; mehrere fürstliche Häuser starben aus, und es war bereits zu fürchten, daß die ganze frühgewonnene Bil- dung des heroischen Zeitalters einem unaufhaltsamen Verfalle zueilen werde. Griechenlands ganze Zukunft hing deshalb von den nächsten Ereignissen ab.
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