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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 38

1902 - Wolfenbüttel : Zwißler
38 Deutsche Gesch. von den lt. Zeiten bis zur Grnd. des nationalen Reichs 919. Waffen. Nachdem ein frnkisches Heer unter seinem Sohne Pippin das mit reicher Kriegsbeute angefllte Hauptlager der Avaren, den groen Ring, erobert hatte, errichtete Karl in dem Lande zwischen Enns und Raab die avarische Mark (Anfnge des sterreichischen Staates). Um das Christentum auch in diesen Gegenden zu verbreiten, grndete er das Erzbistum Salzburg. Die Avaren verschwanden bald vllig unter den Ungarn und Slawen. b. Karls Kaiserkronnng 800. Durch seine glnzenden Siege hatte Karl ein Reich gewonnen, das sich vom E b r o im Westen bis zur Raab im Osten, von der E i d e r Norden bis zum Garigliano im Sden erstreckte, ein Reich, das seinem Umfange nach wohl mit dem Kaiserreiche der Rmer verglichen werden konnte. Germanen und Romanen gehorchten ihm, weithin reichte sein Ruhm, selbst mit dem mchtigen Kalifen Harun al Raschid unterhielt er Verbindungen. Er war der Beschtzer des abendlndischen Christentums, der Schirmherr der Kirche und ihr Vorkmpfer gegen die Unglubigen. Im Besitze einer so glnzenden Macht konnte Karl sich wohl als Erben des rmischen Kaisertums betrachten und daran denken, das abendlndische Kaisertum, das 476 sein Ende gefunden hatte, wieder zu erneuern. Das geschah im Jahre 800. Der Papst Leo Iii. war, von einer Gegenpartei vertrieben, zu Karl geflohen und hatte ihn um Hilfe gebeten. Dieser lie ihn nach Rom zurckfhren und wieder in sein Amt einsetzen. Als er dann selbst nach Rom kam, setzte der Papst ihm am Weihnachts-tage 800 in der Peterskirche die Kaiserkrone aufs Haupt. Das Volk begrte ihn jubelnd als Kaiser: das alte rmische Reich war als ein germanisch-christliches wiedererstanden. Der Kaiser war nicht nur derhchste weltliche Herrscher, sondern auch das Oberhaupt der Kirche. Deshalb war auch der Papst ihm untergeben; in keiner Beziehung wollte der Kaiser von jenem abhngig sein. Allmhlich freilich verlangten die Ppste eine gleichberechtigte Stellung mit den Kaisern und beanspruchten fr sich das Recht, jeden Kaiser durch die Krnung in seiner Wrde zu besttigen. Kaiser und Papst erscheinen von nun an als die beiden hchsten Hupter der Christenheit.

2. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 74

1902 - Wolfenbüttel : Zwißler
74 Deutsche Kaisergeschichte bis zum Ausgang des Interregnums 9191273. 50. Das Interregnum und der Ausgang der Hohenstaufen. 1. Konrad Iv. 12501254, Friedrichs Ii. Sohn, konnte sich in Deutschland gegen seinen Gegenknig Wilhelm vo it. Holland nicht halten, er ging deshalb nach Italien, wo er nicht ohne Glck kmpfte, starb aber schon 1254. Wilhelm von Holland wurde zwei Jahre spter ans einem Zuge gegen die Friesen erschlagen. Nnn brach fr Deutschland die kaiserlose, die schreckliche Zeit" herein, die man das Interregnum (Zwischenzeit) nennt; es dauerte von 1254-1273. Allerdings gab es sogar zwei Könige in Deutschland: Richard von Cornwallis und Alfons von Castilien, aber beide waren Auslnder; der Englnder kam nur zweimal vorbergehend, Alfons nie nach Deutschland. Da eine oberste Regierungsgewalt fehlte, so gewannen die vielen weltlichen und -geistlichen Herrschaften, in die das Reich sich aufzulsen drohte, vllige Selbstndigkeit. Die Fehde und das Raubrittertum nahmen berhand (Faustrecht). Wer sich schtzen wollte, mute zur Selbsthilfe greifen und mit anderen Bndnisse schlieen, wie es die deutschen Städte taten (der rheinische Stdtebund). Etwas Bedeutendes wurde in dieser Zeit nur an der Ostgrenze des Reiches ge-schaffen, wo der d e n t f ch e R i t t e r o r d e n das heidnische Preuen-land bekehrte und germanisierte (12301283). 2. Nach Konrads Iv. Tode verwaltete sein Halbbruder Man-f r e d den staufischen Besitz in Unteritalien, kmpfte ruhmvoll gegen seine Feinde und krnte sich in Sicilien zum Könige. Da belehnte der Papst den Bruder Ludwigs Ix. des Heiligen von Frankreich, den Grafen Karl von Anjou, mit Neapel und Sicilien. Dieser kam mit einem wohl-gersteten Heere und gewann die Schlacht bei Benevent 1266, in welcher Manfred fiel. Jetzt wandten sich die Ghibellinen an den sechzehnjhrigen Kon-radin, Konrads Iv. Sohn, damit er das Reich seiner Vter zurck-erobere. An der Spitze weniger Truppen und in Begleitung seines Freuu-des Friedrich von Baden zog der Hohenstaufe der die Alpen, fand in Rom eine glnzende Aufnahme, verlor aber bei Scurcola (Taglia-cozzo) 1268 die fr ihn anfangs siegreiche Schlacht durch die List Karls von Anjou. Konradin, auf der Flucht gefangen genommen und wegen Hochverrats angeklagt, wurde auf Befehl seines Gegners mit seinem

3. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 79

1902 - Wolfenbüttel : Zwißler
Iii. Die Zeit der Hohenstaufen und das Interregnum 11251273. 79 und der Brgermeister wurden aus ihrer Mitte gewhlt. Ihnen gegenber schlssen die Gewerbetreibenden sich zu Innungen oderzns-ten zusammen, die seit dem 13. Jahrhundert ebenfalls Teilnahme an der stdtischen Verwaltung verlangten und von den Geschlechtern hufig durch blutige Kmpfe erzwangen. Auerhalb der Stadtmauern wohnten die sogenannten Pfahlbrger, ursprnglich Leibeigene, die ihrem Herrn auf dem Lande entlaufen, jetzt aber frei waren, denn es galt der Grund-satz: Stadtluft macht frei. 5. Der Bauernstand. Whrend die mittelalterlichen Brger hinter den festen Mauern ihrer Städte ein frohes und behbiges Leben fhrten, war die Lage der Landbewohner oft eine ziemlich traurige. Lugst hatten die Bauern fast im ganzen Reiche ihre alte Freiheit verloren; sie muten als Zinsb anern oder Leibeigene den Gutsherrn und Klstern Frondienste leisten und hatten am meisten unter den Fehden der Groen zu leiden, da die Gegner sich so viel als mglich in ihrem Be-sitzstande zu schdigen suchten. Jedoch nicht berall war die Lage des Bauernstandes eine so schlechte; in manchen Gegenden, besonders den neuen Ausiedluugen im Norden und Osten, erfreuten die Bauern sich oft groer Wohlhabenheit. Die Wehrpflicht, unter der dieser Stand zur Zeit Karls des Groen so schwer gelitten hatte, war jetzt fr sie auf-gehoben, nur im Notfalle, z. B. zur Landesverteidigung, wurden noch Bauern ausgehoben. 6. Die Knste. Wie die Dichtkunst, deren schon Erwhnung getan ist, erlebte auch die Baukunst zur Zeit der Hohenstaufen einen bedeutenden Aufschwung. Auer den Pfalzen der Könige, den Burgen der Ritter, den Palsten weltlicher und geistlicher Groen und den Klstern ent-standen damals in den Stdten die herrlichsten Bauten: Rathuser und Kirchen, die noch heute die Hauptzierde lterer Städte bilden. Anfangs war der romanische Rundbogenstil vorherrschend, in dem die Dome zu Speier, Worms und Mainz erbaut sind; in der Mitte des 12. Jahr-Hunderts bildete sich der gotische, ein echt deutscher Stil, heraus, der den Rundbogen mit dem Spitzbogen vertauschte. Die herrlichsten gotischen Kirchen sind der Klner Dom, der schon 1248 begonnen, aber erst 1880 vollendet wurde, und das Straburger Mnster, das von Erwin von Steinbach angefangen wurde.

4. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 53

1902 - Wolfenbüttel : Zwißler
Ii. Die Zeit der frnkischen oder salischen Kaiser 10241125. 53 in Frankreich eingefhrten Gottesfrieden (treuga Dei), wonach von Mittwoch abends bis Montag frh Waffenruhe herrschen sollte, auch fr Deutschland. Unter Heinrich Iii. gewann das Reich seine grte Ausdehnung. Der Herzog von Bhmen wurde zur Leistung des Lehnseides gezwuu-gen. Auch Ungarn mute zeitweilig die deutsche Oberhoheit anerkennen, erlangte jedoch bald seine Selbstndigkeit wieder. Auch in kirchlichen Dingen machte der Kaiser, im Gegensatz zu seinem Vater, seine volle Autoritt geltend. Die katholische Kirche war in einen argen Verfall geraten, viele Mistnde hatten sich eingeschlichen, von denen die Simonie, d. h. der Kauf oder Verkauf geistlicher mter und Wrden fr Geld (Apostelgesch. 8), der schlimmste war, selbst die Papstwrde war feil geworden. Um diesen beln entgegenzutreten, be-gnftigte Heinrich Iii. im Verein mit seiner franzsischen Gemahlin Agnes von Poitou die Bestrebungen, die von dem Kloster Cluny (im franzsischen Herzogtum Burgund) ausgingen und eine Reform der Kirche und eine Besserung der Geistlichkeit in sittlicher Beziehung bezweckten. Wie sehr die Kirche dieser Reform bedurfte, zeigten die Zustnde in Italien. Dort war ein schmhliches Schisma (Kirchenspaltung) entstanden, in-dem sich um den Stuhl Petri drei Ppste stritten, von denen jeder durch Simouie und andere schimpfliche Mittel zu seiner Wrde gelangt war. Um diesen Zustnden ein Ende zu machen, zog Heinrich nach Italien und berief eine Synode nach Sutri (nrdlich von Rom) 1046, wo er alle drei Ppste absetzte und einen deutschen Bischof zum Papste er-nannte. Auch die folgenden Ppste waren Deutsche und wurden ebenfalls vom Kaiser ernannt. Auf dem Hhepunkte seiner Macht starb Heinrich, noch nicht 39 Jahre alt, auf seiner Pfalz Bodfeld am Harz. Sein frher Tod war das grte Unglck, das das Reich treffen konnte. Die Lage in Deutschland wurde uerst schwierig: Ungarn machte sich wieder selbstndig, die Groen des Reiches, durch Heinrichs starke Hand niedergehalten, erhoben wieder ihr Haupt, die Kirche suchte sich dem Einflu des deutschen Kaisertums zu entziehen. Jn einer so gefahrvollen Zeit kam die Herrschaft an ein Kind, den unmndigen Sohn Heinrichs Iii., der als Heinrich Iv. den Thron bestieg.

5. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. uncounted

1902 - Wolfenbüttel : Zwißler
Lorenz, Dr. O., Gymnas.-Oberlehrer. Alphabetische Zusammenstellung der franzsischen Kerben, welche mit dem Infinitiv mit de und , verbunden gebraucht werden. Urteile zweier Fachmnner: Das Werkchen ist ja mit einem wahren Bienenflei? zusammengetragen. Als ich krzlich in der Prima den Infinitiv besprach, habe ich es wiederholt herangezogen. Ich finde es ungemein praktisch und werde es den Fachkollegen warm empfehlen. Ich habe mich berzeugt, da Sie in dieses nicht leichte Kapitel lieber-sichtlichkeit und zuverlssige Angaben gebracht haben. Frher war ich der An-ficht Littre's, da hier meistens eine Frage des Gehrs zu entscheiden sei, bin aber durch mancherlei Wahrnehmungen zu der Meinung gekommen, da trotz-dem manche, allerdings schwer definierbare Unterschiede aufzufinden sind. Ich werde gern Ihre Arbeit empfehlen." Prosateurs modernes. Mit erklrenden Anmerkungen und meist mit Wrterbuch fr den Schulgebrauch herausgegeben von Ober-lehrer D. Krctschneiver u. A., Band 117. Ausfhrliche Verzeichnisse hierber stehen gern zu Diensten. Senechand, P., Abrege de litterature frangaise l'usage des ecoles superieures et de 1'Instruction privee. Preis brosch. Mark -75. Stier, Georg, Franzsische Syntar. Mit Bercksichtigung der lteren Sprache. Brosch. Mark 6. Urteil. Neue Philologische Rundschau, 1898 No.: Mit groem Fleie hat der Herr Verfasser aus eigenen Sammlungen und aus der Fachliteratur ein un-geheures Material zusammengetragen und uns eine vorzgliche Quelle zum Nach-schlagen und eine reiche Flle im Unterrichte trefflich verwertbarer Beispiele ge-geben. Die bersichtliche Zusammenstellung, die tabellarische Anordnung des Stoffes verrt die Hand des praktischen Schulmannes, dem berdies fr eine Reihe methodischer Winke und ganz besonders auch dafr zu danken ist, da er seine Belege zu den Regeln, feine zahlreichen Beispiele fast ausschlielich der modernen Litteratur entnommen und da er die Umgangssprache dabei mit bercksichtigt hat." (H. Soltmann.) Fnhrer durch die franzsische und englische Schnllitteratnr. Zusammen-gestellt von einem Schulmanne (Prof. Dr. Kretzer) 2. Aufl. Mit einem Nachtrage einschl. d. I. 1893. Brosch. 2,25. Zweiter Nachtrag hierzu. Umfassend die Erscheinungen und Besprechungen aus den Jahren 18941896. Brosch. Mark,50. Jede Buchhandlung ist in der Lage, vorstehend angezeignete Werke zur Ansicht vorzulegen. Ulolfcnbiimi Julius Zwiler.

6. Geschichte des Altertums - S. 17

1903 - Wolfenbüttel : Zwißler
Erster Zeitraum. Das Zeitalter der Wanderungen und der Gesetzgebung. 17 die Volksversammlung, die Leitung der Verwaltungsgeschfte und die Ordnung der Finanzen. Er wurde alljhrlich er-neuer! 4. Die Volksversammlung, zu der alle Vollbrger vom 20. Jahre an Zutritt hatten, entschied der Krieg und Frieden, der neue Gesetze und der die Wahl der Beamten. Auer den Vollbrgern gab es noch Schutzbrger oder Metken, zugezogene Fremde, die keinen Grundbesitz erwerben durften, und die vllig unfreien Sklaven. Durch die Solonische Verfassung war jedem Brger die Mglich-keit gegeben, sich auch zu den hheren Klassen emporzuarbeiten und zu den grten Ehren zu gelangen, wenn er das Vertrauen seiner Mit-brger gewann. Da der Acker jetzt ein wertvoller Besitz war, so wuchs auch der Hang zur Sehaftigkeit und mit ihr die Vaterlandsliebe. Als Solon seine Verfassung vollendet hatte, begab er sich in das Ausland, wo er mit dem Könige Krsus von Lydien zusammengetroffen sein soll. 3. Brgerliche Verhltnisse. Die Lebensweise und Erziehung des athenischen Brgers bezweckte vor allem eine gleichmige Aus-bildung seiner geistigen und krperlichen Krfte. Nachdem der Knabe bis zum siebenten Jahre unter der Obhut seiner Mutter gestanden hatte, begann der Unterricht mit der Erlernung von Lesen, Schreiben und Rechnen; er las mit Eifer den Homer und bte sich in der Musik (Zitherspielen). Um seine krperliche Gewandtheit und Kraft zu ent-wickeln, besuchte er die Turnpltze (Palstren) in einem der drei Gym-nasien. Mit dem 18. Jahre war der Jngling militrpflichtig. Nach einem zweijhrigen Dienste in einer der Grenzfestungen durfte er mit dem 20. Jahre die Volksversammlungen besuchen. In der Zeit des Solon begann auch ein regeres Wissenschaft-liches Leben. Solon selbst gehrte zu den sieben Weisen des grie-chischen Altertums, die ihre Erkenntnis in Sittensprchen zusammenfaten (Erkenne dich selbst" [Inschrift des delphischen Tempels^, in allem das Ma" n. a.). Auch die Dichtkunst wurde gepflegt (Tyrtus, Solon, Anakreon, der Sklave fop, ltester Fabeldichter) und mit] der Erforschung der Natur begonnen. So wurde von Thales die Sonnen-finsternis vom Jahre 585 vorausbestimmt. Mackensen, Lehrbuch der Geschichte I (Quarta). 2

7. Geschichte des Altertums - S. 5

1903 - Wolfenbüttel : Zwißler
Griechenland und seine Bewohner. Korfu), im frhen Altertum auch (Schertet oder Insel der Phaken genannt, und Jthaka, die Heimat des Odysseus, die bedeutendsten sind. An der Ostkste Griechenlands erstreckt sich die Insel Enba mit dem Vorgebirge Artemisinm im Norden und den Stdten Chalcis und Eretria. Weiter nach Osten im gischen Meere bilden die Cykladen (Naxos, Paros) einen Kreis, dessen Mittelpunkt De los ist, die Ge-bnrtssttte des Apollo und der Artemis; stlich von diesen, nahe der asiatischen Kste, liegen die Sporaden, d. i. zerstreute Inseln. Von den der kleinasiatischen Kste vorgelagerten Inseln sind Lesbos, Chios, Samos und Rhodos die bedeutendsten. Sdlich von Griechenland bindet das langgestreckte Kreta die westliche und stliche Inselwelt und schliet sie ab. 2. Die Bewohner. a) Herkunft, Namen, Stmme. Die Griechen sind ein Zweig der indogermanischen Vlkerfamilie, der auch die Germanen, Kelten, Slawen und Rmer angehren. Aus der alten Heimat in Hochasien oder dem Steppengebiet der mittleren Wolga wanderten sie von Norden in das Land ein; zu welcher Zeit, ist ungewi. Sie nannten sich selbst Hellenen, ihr Land Hellas, von den Rmern wurden sie Graeci, ihr Land Graecia genannt. Sie zerfielen in viele Stmme, von denen in alter Zeit die Acher am mchtigsten waren. Die Griechen der spteren Zeit pflegt man in drei Stmme einzuteilen: die Dorier im Osten und Sden des Peloponnes, die Jonier in Attika und auf den Inseln des gischen Meeres und die olier, die Bewohner der brigen Landschaften. b) Religion. Die religisen Vorstellungen der ltesten Be-wohner Griechenlands beruhten auf Verehrung der Naturkrfte, des Himmelslichtes (Zeus), der Erde (Ga) und der befrachtenden Quellen. Erst in spterer Zeit entwickelte sich eine Gtterlehre (Mythologie), in welcher die Krfte der Natur und die geistigen Eigenschaften der Menschen persnlich gedacht und als gttliche Wesen verehrt wurden. 1. Die Götter. Der Sitz der Hauptgtter ist der Olympus. Hier thront Zeus (Juppiter)*, der oberste Himmelsgott und Vater der Götter und Menschen, der Herr der Donner und Blitz und der Spender des Regens. Seine Gemahlin ist Hera.(Juno), die Be- *) Die eingeklammerten Namen sind die lateinischen Benennungen der Gottheiten.

8. Geschichte des Altertums - S. 32

1903 - Wolfenbüttel : Zwißler
32 I. Griechische Geschichte. aus Bundesgenossen immer mehr Untertanen der Athener, und Athen wurde die Hauptstadt eines mchtigen Seestaates. Auch die ge-meinsame Kasse wurde von Delos nach Athen gebracht, die Gelder ver-brauchten die Athener nach ihrem Belieben. Dafr sorgten sie fr den Schutz der ihnen verbndeten Städte und Inseln, besonders fr die Sicherheit des Handels. Die Fehden mit Sparta fanden 445 einen Abschlu durch einen Frieden, der auf 30 Jahre abgeschlossen wurde. Um Athen fr den Kriegsfall mglichst stark zu machen, wurden die langen Mauern gebaut, die die Stadt mit dem Pirns ver-banden und aus beiden gewaltige Festungen schufen. 3. Die inneren Verhltnisse. In dieser Zeit, wo Athen auf dem Gipfel seiner Macht stand, war der Staat eine vollstndig aus-gebildete Demokratie. Alle Brger hatten gleiche Rechte; auch die vierte Klasse war den brigen Klassen gleichgestellt. Alle wichtigen Fragen entschied die Volksversammlung, deren Rechte vermehrt wurden, während der Areopag und die Archonten an Einflu verloren. Auch die Rechtsprechung gehrte dem Volke; es bte sie in den groen Volksgerichten (Schwurgerichten), zu denen jhrlich 6000 der 30 Jahre alte Brger ausgelost wurden, ein solcher Gerichtshof bestand immer aus mehreren Hunderten von Geschworenen. Den rmeren Brgern wurde die Ausbung ihrer Brgerpflichten dadurch erleichtert, da _ein Richterund Kriegersold eingefhrt und der Besuch der Volksversammlung, ja sogar des Theaters bezahlt wurde. Leider gewhnte sich damit das Volk, beim Staate zu Gaste zu gehen", wodurch eine arbeitsscheue, schwatzende Menge geschaffen wurde. Die Arbeit taten die Sklaven, die das Feld bebauten und im Handwerk fr ihren Herrn arbeiteten; so blieben die Brger von den niedrigen Sorgen des Lebens befreit und konnten sich ganz dem Staate, der Kunst und der Wissenschaft widmen. Die gewaltige Zunahme der Sklaven zur Zeit des Pe-rikles gab es deren 100000 in Attika war freilich ein groer bel-stand. Die Haupterwerbsquelle war der gewaltig aufgeblhte Handel, während der Ackerbau zurcktrat. 14. Das geistige Leven Athens zr Zeit des Perikles. Unter Perikles nahm auch das geistige Leben Athens einen herrlichen Aufschwung. Besonders die Kunst erlebte damals ihr goldenes Zeitalter. Die Beitrge der Bundesgenossen gewhrten den Athenern

9. Geschichte des Altertums - S. 78

1903 - Wolfenbüttel : Zwißler
78 Ii. Rmische Geschichte. Iii. Die Vollendung der Herrschaft der das Mittelmeer 149183. 33. Der dritte Nuttische Krieg 149-146. Trotz seiner Niederlage im zweiten Panischen Kriege war Karthago schnell wieder emporgeblht und hatte seinen alten Reichtum wieder erlangt. Dieser Umstand erfllte die Rmer mit Besorgnis und viele von ihnen meinten, da Rom nicht eher sicher sei, als bis Karthago vernichtet sei. An der Spitze der Karthago feindlichen Partei stand M. Porcius Cato, von dem man erzhlt, da er jede seiner Reden mit den Worten geschlossen habe: brigens meine ich, da Karthago zerstrt werden mu." (ceterum censeo Carthaginem esse delendam). Ein Grund zum Kriege war bald gefunden. Seit dem Frieden von 201 waren die Karthager fortwhrenden Angriffen des Knigs Masiniffa von Nnmidien ausgesetzt, ohne den Nachbarn wieder be-kriegen zu knnen, da sie ja ohne Erlaubnis der Rmer keinen Krieg beginnen durften. Endlich, nachdem sie lange vergeblich die Hilfe der Rmer angefleht hatten, griffen sie zu den Waffen und wurden dafr wegen Friedensbruch zur Verantwortung gezogen. Auf Betrieb des Cato forderte der Senat von den Karthagern die Auslieferung der Waffen. Auch dieses Gebot erfllte die unglckliche Stadt. Als aber die Rmer verlangten, da die Karthager ihre Stadt verlassen und sich an einer zwei Meilen vom Meere entfernten Stelle ansiedeln sollten, rsteten sie sich zu einem verzweifelten Widerstande. Ein ge-waltiger Opfermut kam der die gesamte Bevlkerung, mit nnermd-lichem Eifer wurden neue Waffen angefertigt, die Verteidigung der Stadt instand gesetzt und neue Schiffe gebaut. Schon war ein rmisches Heer gelandet, das 149 den Krieg begann. Anfangs ging die Belagerung schlecht von statten; erst der Konsul P. Cornelius Scipio miliauus, der Sohn des Siegers von Pydua und Adoptivenkel Scipios, dessen Beinamen Afrikanus auch er erhielt, entwickelte eine erfolgreiche Ttigkeit. Scipio schlo Karthago vom Lande ab und sperrte den Hafen durch einen Damm, den er auch behauptete, als seine Feinde einen neuen Ausgang ins Meer gegraben hatten. Langsam drangen die Rmer in die innere Stadt vor; sie wurde zerstrt und den Flammen bergeben 146. Scipio rief beim Anblick der Flammen dem anwesenden Polybius

10. Geschichte des Altertums - S. uncounted

1903 - Wolfenbüttel : Zwißler
Lorenz, Dr. G., Gymnas.-Oberlehrer, Alphabetische Zusammen stessnng der franzsischen Weren, welche mit dem Infinitiv mit de und verbunden gebraucht werden. Preis brosch. Mark 1,. Urteile zweier Fachmnner: Das Werkchen ist ja mit einen: waren Bienenfleie zusammengetragen. Als ich krzlich in der Prima den Infinitiv besprach, habe ich es wiederholt heran-gezogen. Ich finde es ungemein praktisch und werde es den Fachkollegen warm empfehlen." Ich habe mich berzeugt, da Sie in dieses nicht leichte Kapitel bersicht-lichkeit und zuverlssige Angaben gebracht haben. Frher war ich der Ansicht Littre's, da hier meistens eine Frage des Gehrs zu entscheiden sei, bin aber durch mancherlei Wahrnehmungen zu der Meinung gekommen, da trotzdem manche, aller-dings schwer definierbare Unterschiede aufzufinden sind. Ich werde gern Ihre Arbeit empfehlen." Prosateurs modernes. Mit erklrenden Anmerkungen und meist mit Wrterbuch fr den Schulgebrauch herausgegeben von Oberlehrer K. Mretschneider u. a., Band 119. Ausfhrliche Verzeichnisse hierber stehen gern zu Diensten. Snechaud, Abrege de litterature frangaise l'nsage des ecoles superieures et de l'instruction privee. Preis brosch. Mark ,75. Stier, Georg, Kranzslsche Syntax. Mit Bercksichtigung der lteren Sprache. Brosch. Mark 6,. Urteil: Neue Philologische Rundschau, 1898 Nr. 1: Mit groem Fleie hat der Herr Verfasser aus eigenen Sammlungen und aus der Fachliteratur ein ungeheures Material zusammengetragen' und uns eine vorzgliche Quelle zum Nachschlagen und eine reiche Flle im Unterrichte trefflich verwertbarer Beispiele gegeben. Die ber-sichtliche Zusammenstellung, die tabellarische Anordnung des Stoffs verrt die Hand des praktischen Schulmannes, dem berdies fr eine Reihe methodischer Winke und ganz besonbers auch bafr zu banfen ist, da et seine Belege zu den Regeln, seine zahlreichen Beispiele fast ausschlielich der moberneu Literatur entnommen und ba er die Umgangssprache dabei mit bercksichtigt Hat." (. oitmann.) Ahrer durch die franzsische und englische Schulliteratur. Zusammen-gestellt von einem Schulmanne (Professor Dr. Krener) 2. Aufl. Mit einem Nachtrage einschl. d. I. 1893. Brosch. Mark 2,25. --Zweiter Nachtrag hierzu. Umfassend die Erscheinungen und Be- sprechungen aus den Jahren 18941896. Brosch. Mark ,50. Prfnngs - Exemplare der Schulbcher, sowie auch vollstndige Ver-lagskataloge stehen bereitwilligst zu Dkensten. Molfenbttet. Julius Zwihler. Frstl. priv. Hofbuchdnickerei (F. Aliitzlaff), Rudolstadt.
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