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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Zeittafeln der griechischen Geschichte zum Handgebrauch und als Grundlage des Vortrags in höheren Gymnasialklassen mit fortlaufenden Belegen und Auszügen aus den Quellen - S. 20

1873 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
20 Zweite Periode. 1104 — 500 v. Chr. 1 J. v. Chr. j I [ Politische Geschichte. Kunst und Literatur. 1 826. Teleklos. 824. yeqovala, mit Einschluss der beiden Könige (welche aber auch nur je 1 Stimme hatten, s. Thuc. I, 20, Ygl. Herod. Vi, 57) aus 30 Mitgliedern bestehend, s. Flut. L. 26. Neben diesen Staatsge- walten erhoben sich nach und nach zu immer höherer Macht die fünf Ephoren (nach Herod. I, 65. Xen. de rep. L. Viii, 3 von Lykurg seihst, nach Piat. Legg. Iii. p. 692. Ar ist. Fol. V, 9. Flut. L. 7. 27 erst von Theopomp eingesetzt), welche aus dem Volke (hx zov Srjfiov, Arist. Folyb. Ii, 6, daher ot zvyovzeg genannt, elend.) auf je 1 Jahr gewählt wurden und endlich fast alle Regierungsgewalt an sich rissen. Die Volksversammlung end- lich (axla, Herod. Vii, 134, ctnexxätetv, Flut. I. 6) hatte nur die Anträge des Raths der Alten (später auch der Ephoren) ent- weder anzunehmen oder zu verwerfen, nicht aber selbst Anträge zu stellen. Es bestand aber dieses Volk nur aus den Spartiaten, den Nachkommen der dorischen Eroberer, welche die einzigen Wahlbürger und die Beherrscher des Landes waren. Dieselben waren in die 3 Phylen der Hylleer, Pamphylen und Dymanen (s. 5. 10. Anm. 19), in (wahrscheinlich 30) Oben, s. Flut. Lyc. 6, wahrscheinlich auch in eine bestimmte Anzahl von Geschlechtern getheilt, und ursprünglich unter einander in Rang und Rechten gleich (ojxoloi, Xenoph. de rep. L. X, 70. Isocrat. Areop. §. 61), während in der späteren Zeit die xaxoi xayctd-ol, Arist. Fol. Ii, 6, 15, oder yvtoqifiot, elend. V, 6, 7, als eine höhere Klasse der Spartiaten vor den Uehrigen (inofzeloveg, Xenoph. Hell. Iii, 3,6?) hervorgehoben werden. Ausser den Spartiaten gab es noch die zwei untergeordneten Klassen der Bevölkerung: Heploixoi, auch Aaxes aifiovcoi genannt, und Eixcozeg (entweder von der Stadt Helos, Flut. I. 2. Ephoros lei Strab. p. 365, oder vom Verbalstamme "Eall so genannt), erstere persönlich frei, aber ohne allen Antheil am Stimmrecht in der Volksversammlung und an den Ehrenrechten, letztere Leibeigene, aber nicht der einzelnen Spartiaten, denen sie immer nur vom Staate zum Dienst zugewie- sen wurden, sondern des Staates, s. besonders Ephoros a. a. 0., und hauptsächlich dazu verwandt, die Ländereien der Spartiaten zu behauen und die Spartiaten als Leichtbewaffnete im Kriege zu begleiten, s. Herod. Ix, 28, wo erwähnt wird, dass bei Platää die 5000 Spartiaten 35000 Heloten als Leichtbewaffnete bei sich haben. (Neosa/zobseig, Freigelassene, s. z. B. Thuc. V, 34. Vii, 19. 48. 58. Xenoph. Hell. Iii, 1, «4. 4, 2, fibd-axeg, Heloten- kinder, welche mit Kindern der Spartiaten erzogen und nachher in der Regel freigelassen werden, s. Fhylarch. bei Athen. Vi, 271, die xqvnzela, Flut. Lyc. 28, ein Beispiel von Grausamkeit gegen Neodamoden, Thuc. Iv, 80. Ungefähres Verhältniss der Seelen- zahl der 3 Stände zur Zeit der Blüthe Spartas: 40000 Spartiaten, 120000 Periöken, 200000 Heloten.) Ueber den Charakter der Lykurgischen Verfassung überhaupt s. Aristot. Pol. Ii, 3: “Evioc und Pherekydes, Frocl. vit. Horn., so wie das Epigramm eines Dreifusses auf dem Helikon, Bio Chrysost. t. I. p. 76. ed. Reiske: 'Halosog Movouig ‘Exixwviac zovs' avh&rjxev | v/uvqj vixrjaag ¿v Xaxxlsi d-elov "Ofxrjqov, für später Philochoros und Xenophanes, Gell. Iii, 11, 2, Eratostbenes, Strab. p. 23, und Apollodor, Strab. p. 298. 299. Für die letztere Annahme spricht der Charakter der dem Dichter zugeschriebenen Gedichte. Die Angaben über Hesiods Leben sind sagenhaft und schwankend, Paus. Ix, 31, 5; sein Grabmal mit der Grabschrift wurde zu Orchomenos gezeigt, Paus. fihv ovv Xiyovatv, (og Sei ztjv aqlazrjv noxizetuv dnaadiv eivai zwv noxizeiwv /ue^iiy/Lihvr]V' Sio xai zrjv zwv Aaxesai- fxovlwv hncuvovaiv eivai ydq avzrjv ol ¡uhv ¿g ¿Xiyaqylag xai fiovaq/lag xai Srj/uoxqazlag cpaol, Xhyovzeg zr\v /uhv ßaoixelav fiovaqylav, rrjv Sh zwv yeqovzwv uqyrjv oxiyaq/lav, Sr]/uoxqct- zszo&ai Sh xaza zr\v iwv ecpoqwv dqyi]V Sia ro hx tov Srj/J.ov eivai Toiig hqoqovg, und ausführlicher Folyb. Vi, 10. — Ein besonderes Augenmerk richtete aber Lykurg darauf, dass Sinn und Sitte der Spartiaten durch geeignete Institutionen der Gesetz- gebung gemäss gebildet und namentlich das nei&aq/szv und das xaqzeqezv hei ihnen möglichst stark entwickelt wurde. Daher die Ackervertheilung, durch welche jedem Familienhaupte unter den Spartiaten ein bestimmter Grundbesitz zugewiesen wurde, über den er weder durch Kauf oder Verkauf noch durch Schenkung oder Testament (letzteres bis auf das Gesetz des Ephoren Epitadeus nach dem peloponnesischen Kriege, s. Flut. Ag. 5) frei verfügen durfte: zu welchem Behuf die Ländereien der Spartiaten in 9000 Loose (xxdqoi, anfänglich jedoch vielleicht nur 4500 oder 6000, die volle Zahl erst nach der Eroberung Messeniens) eingetheilt wurden, Flut. lyc. 8. vgl. Heraclid. Pont. c. 2. Daher die öffent- liche Erziehung, aywyri, die sich auch auf die Mädchen erstreckte, Xen. de rep. L. I, 4, an der sich aber namentlich die Knaben und Jünglinge vom 7ten bis zum 303ten Jahre betheiligen mussten, wenn sie nicht das volle Bürgerrecht verlieren wollten, Arist. Pol. Ii, 6, und wobei die Knaben in Ixai und dyixai (dor. ßovai) getheilt, unter besonderen Aufsehern (naisovofzoi, ßovayol) haupt- sächlich in der Gymnastik geübt, übrigens auch durch besondere Veranstaltungen (die Sictfiaaxlywaig am Altar der Artemis Orthia, das Stehlen, Flut. L. 18. Xen. de rep. L. Ii, 6) abgehärtet und durch die Unterordnung der jüngem unter die ältern nach mehr- fachen Abstufungen (aisevvai, /uexxelqeveg, nqwzezqai, acpaiqezg, eiqeveg) an Gehorsam gewöhnt wurden. Das Princip der Erziehung Thuc. I, 84: xquzioxov eivai oozig hv zolg uvayxaiozaxoig nai- Sevezai, ihre Wirkung Xen. de rep. I. Iii, 4. Daher endlich auch die avaalzia (cpislzia, avsqeta) der Männer mit dem stehen- den Gericht der schwarzen Suppe (atfiaxla oder ßacpa genannt), die ivcouozlai im Kriege, Herod. I, 65. Thuc. V, 68, die Besei- tigung der edlen Metalle, Flut. Lyc. 9. 19. Lys. 17. Pol. Vi, 49, die Beschränkungen des Verkehrs mit dem Auslande (£evrjxaala), Thuc. I, 144. Ii, 39, und Anderes mehr. — Um die Spartiaten zur Aufrechthaltung der Gesetze zu zwingen, nahm ihnen Lykurg einen Eid ab, dass sie bis zu seiner Rückkehr nichts ändern wollten, und reiste nach Delphi, kehrte aber nicht wieder zurück, Flut. Lyc. 29. 31, und so sind dieselben in der That bis zur Zeit des peloponnesischen Kriegs im Wesentlichen unverändert beibehal- ten worden. Ix, 38, 3. Welche Gedichte nun vom Hesiod herrührten, darüber herrschte hei den Griechen grosse Meinungsverschiedenheit. Nur die ”Eqyu xai rj/uhqai, ein Gedicht über das Tagewerk der Land - und Hauswirthschaft, ward einstimmig von allen dem Hesiod zuge- schrieben, bis auf die zehn ersten Verse, Faus. Ix, 31, 4. Doch ist dieses Gedicht schon frühzeitig durch Einschiebsel und Zusätze mannigfach erweitert und entstellt. Die Geoyovlcc, eine epische Zusammenstellung der Sagen von den Zeugungen und Kämpfen der Götter, Riesen und Helden, ist zwar angezweifelt, Paus. Viii,

2. Zeittafeln der griechischen Geschichte zum Handgebrauch und als Grundlage des Vortrags in höheren Gymnasialklassen mit fortlaufenden Belegen und Auszügen aus den Quellen - S. 32

1873 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
32 Zweite Periode. 1104— 500 v. Chr. Olympiaden- jahr. Jahr i vor Chr. Politische Geschichte. Kunst und Literatur. Dorische Staaten. Athen. Kolonieen Xlvi, 3. 594. j Gesetzgebung des Solon68). im westlichen Meer in Sicilien. sonst. Solon1) (politische Elegie, Spruch- dichtung). 68) Bis auf Solou bestand die Grundlage des Staatsorganismus lediglich in den 4 Stämmen (s. S. 9. Anm. 18), welche in je 3 Phra- trien, diese wieder in je 30 Geschlechter und die Geschlechter in je 30 Häuser (?) getheilt waren, s. Polluc. Viii, 111: dxe fiivxoi xegoaqeg rjocn' at cpvxai, elg xqia piqrj exadxr] dirjqrjxo, xai xo (¿eqog xovxo ixaxeixo xqixxvg xai efrvo; xai (pqazqiw exaozov de efrvovg yivrj xqiäxovta ¿g avdqcöv xogovxwv, a ixaxeixo xqia- xaäeg, xai ol /xezi/ovreg xov yivovg yevvrjxai xai ofioyaxaxxeg, yevei fxev ov nqogrixovxeg, Ix dt xrjg Gvvbdov ovxw nqogayooevo- fievoi. Unter den zu diesen Stämmen Gehörigen waren aber die Eupatriden (s. S. 9 Anm. 20) die einzigen, welche an der Herrschaft Theil nahmen, s. Plut. Thes. 25. Dion. Hai. Ii, 8. Polluc. a.a.o., und ausser jenen gab es jedenfalls noch eine grosse Anzahl solcher, welche ausserhalb der Stämme standen. Aus den Eupatriden wur- den die Archonten gewählt, s. Anm. 45, desgleichen der Areopag, der, schon vor Solon vorhanden (Plut. Sol. 19), den Archonten als berathende Behörde zur Seite stand und zugleich das höchste Gericht bildete, ferner die vavxqaqot, über welche s. Polluc. Viii, 108. Herod. V, 71, und die iqejai, auf welche durch Drakon die Blut- gerichte übertragen wurden, s. Polluc. Viii, 125. Die Verfassung war also durchaus aristokratisch und war in der letzten Zeit beson- ders durch die harte Anwendung der Schuldgesetze von Seiten der Aristokraten immer drückender geworden, so dass viele von den Bürgern ihre Grundstücke verpfändet, andere sich oder ihre Kinder in die Schuldknechtschaft gegeben oder das Land verlassen hatten, Plut. Sol. 13. 15. Die Unzufriedenheit hierüber aber hatte den Anlass gegeben, dass sich die 3 einander feindlich gegenüberstehen- den Parteien der Aiäxqioi (Demokraten), nedcelg oder nediaioi (Oligarchen), 7iäqaxot (welche zwischen jenen beiden in der Mitte standen), Plut. Sol. 13, gebildet hatten. Desshalb ertheilte man, da Drakons Gesetzgebung nicht zum Zweck geführt hatte, dem Solon, dem Sohne des Exekestides, aus dem Geschlechte des Kodros (Diog. Laert. Iii, 1), als Archonten des Jahres 594 den Auftrag, den bestehenden Uebelständen durch neue Gesetze abzuhelfen. Haupt- quelle über ihn Plut. Solon. Sein Verdienst um die Eroberung von Salamis, welches an die Megarer verloren gegangen, s. das. 8 —10, seine Betheiligung am ersten heiligen Kriege, s. daselbst 11. vergl. Anm. 67. Die Vertreibung der Alkmäoniden und die Reinigung der Stadt durch den Kretenser Epimenides als Vorbereitung zu der neuen Gesetzgebung, s. das. 12. vgl. Anm. 64. Hierauf als erster Akt der Gesetzgebung selbst die aetoax&eia, durch welche nach Solons eigner Angabe (in seinen bei Plut. Sol. 15 und Aristid. Ii. p. 536. Dind. erhaltenen Versen: oqovg avelxov noxxa/rj 7ienr]yo- xag — noxxovg (T 'Afxqvug naxqid lg Üeoxxixov avriyayov nqa- txivxag) die Pfandsäulen beseitigt, die Schuldknechtschaften aufge- hoben und die Flüchtigen zurückberufen wurden, und welche für alle diese Fälle, also für die Armen, wie Dionys. Hai. V, 65 aus- drücklich sagt, nothwendig in einer Schuldentilgung bestanden haben muss, während sie in andern Fällen den Schuldnern nur durch eine Herabsetzung des Münzwerthes (im Verhältnis von 100: 73) eine Erleichterung gewährte, s. Plut. Sol. 15. Hierauf theilte er das Volk nach dem Vermögen in 4 Klassen: nevxaxooio'- [xiöi/xvoi, welche jährlich mindestens 500 Medimnen (ungefähr = 15/i6 Berliner Scheffel) Getreide oder 500 Metreten (ungefähr = 33 Berliner Quart) Oel ernteten, innetg mit 300, Cevyizai mit 200 (oder 150, Demosth. adv. Macart. p. 1067) Medimnen oder Metreten, Qrjzeg, mit einem unter dieses letztere Maass herabgehenden Ein- kommen, Plut. Sol. 18. Ar ist. Pol. H, 9, 4. Polluc. Viii, 130. Diese Klassen bildeten den Maassstab, wonach die Abgaben (das Verhält- nis der 4 Klassen war in dieser Hinsicht : 1 Talent, 1/2 Talent, 10 Minen, nichts, Polluc. a. a. O.) und sonstigen Leistungen, eben so aber auch der Antheil an der Ausübung der bürgerlichen Rechte bemessen wurde; daher die Verfassung eine „Timokratie“ oder wie sie Aristoteles auch nannte eine oxeyaq/ia noxixixi] d. h. ein Mit- telding zwischen Oligarchie und Demokratie, s. Arist. Pol. Iv, 5, 1 ff. 11, 6. Vi, 4, 1 u. ö. Das Hauptsächlichste in Betreff dieser Verfassung [die vielleicht nicht in dem einen Jahre 594, sondern in einer Reihe von Jahren nach und nach zu Stande kam] ist fol- gendes: Archonten und Areopag behielt er bei, beide zum Zweck der Verwaltung der Gerichte; letzterer aber zugleich mit der Ober- aufsicht über die gesammte Staatsverwaltung betraut, s. Isocr. Areop. p. 147. Philochor. fr. 17 und 141. b. bei Müller, vgl. Aeschyl. Eumenid. v. 660 ff., beide nur für Bürger der 1. Klasse zugänglich, Plut. Arist. 1. Sol. 19; für die Verwaltung der öffentlichen Ange- legenheiten setzte er die ßovxi] ein, aus 400 Mitgliedern bestehend, je 100 aus jeder Phyle, welche theils selbstständig Beschlüsse fas- sen, theils durch einen Vorbeschluss (nqoßovxevfxa) einen Beschluss der Volksversammlung (ixxxrjaia) vorbereitete. Zur ßovxrj hatten nur die Bürger der 3 ersten Klassen den Zutritt, zur ixxxr]ola dagegen alle Bürger; endlich wurde noch ein Volksgericht aus 6000 (so wenigstens später) Bürgern bestehend, die r\Xia(a} eingesetzt. S. Plut. Sol. 18 —19. Aristot. Pol. H, 9. Zur Beurtheilung s. Arist. a. a. O. §.4: Zoxwr ye eoixe xi)V dvayxaeoxäxrjv anodidovai xtg drjfao) dvvauiv, x6 zag aq/ag aiqeio&ai xai evfrvveiv,' und die Euseb. arm. ol. 35, 2. 58, 2 p. 88. 96. Herod. I, 170. Diog. L. I, 22 f. Suid. s. v., der auch zu den sieben Weisen gezählt wird. Als Staatsmann ertheilt er den ionischen Städten Rath, Diog. L. I, 95. Herod. I, 170, und leitet die Abdämmung des Halys, Herod. I, 75. Als Naturforscher, Mathematiker und Astronom, Diog. L. I, 22. 23. 24, sagt er eine Sonnenfinsterniss vorher, Herod. I, 74, als Philo- soph sah er das Wasser als den Ursprung aller Dinge an, Arist. Metaph. I, 3. Cic. de nat. d. I, 10. Schriften hat er nach der Meinung der meisten Alten nicht hinterlassen, Diog. L. I, 23. Themist. or. Xxvi, p. 317. t) Von Gedichten des Solon werden erwähnt die Elegie Salamis in 100 Versen, durch welche er seine Mitbürger zur Wiedererobe- rung von Salamis anfeuerte, Bergk. fr. 1. 2. 3, ferner Elegieen über den athenischen Staat, fr. 4. Ueber seine Verfassung fr. 5, s. Anm. 68. Ueber die Gewaltherrschaft des Peisistratos, fr. 10, 3. Ferner dichtete er im elegischen Maass 'Yttod-rjxai eig iavzo'v, fr. 13, Tiqbg <Pix6xv7xqov, fr. 19. Tiqog Mcfiveqfaov, fr. 20. rtqbg Kqixiav, fr. 22, und andere, fr. 23 — 27, trochäische Tetrameter Txgbg <#»¿5xov, fr. 32 — 35, jambische Trimeter, fr. 36 u. a. Seine Dichtung lobt Plato Tim. p. 21. c. Auch die Staatsmänner, die man unter den Weisen versteht, wirkten als Dichter ähnlich, wie Solon; so Periandros, Diog. L. I, 97. Suid. v. Ileqiaväqos, Cheilon, Diog. L. I, 68, Bias, das. I, 85, Pittakos, das. 78. 79, Kleobulos, das. I, 91, vgl. Plat. Protag. p. 343. a. Diog. L. 41. 42.

3. Zeittafeln der römischen Geschichte zum Handgebrauch und als Grundlage des Vortrags in höheren Gymnasialklassen mit fortlaufenden Belegen und Auszügen aus den Quellen - S. 12

1875 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
12 Erste Periode. 753—510. Eoms Anfange unter Königen. I Chr. 578—534 534 — 510 J. d. St. 176—220 220 Servi us Tullius.26 Er befestigt die Hegemonie Roms über Latium durch Anlegung eines gemeinsamen Heiligthums auf dem Aventinus,27 und erweitert den Umfang der Stadt durch den Yiminalis und Esquilinus.28 Servius organisiert die Plebes durch die Eintheilung in örtliche Tribus,w und giebt ihr zuerst durch die Centurienverfassung Antheil an bürgerlichen Rechten.* -244 j Tarquinius Superbus29 erweitert den latinischen Bund und macht denselben ganz J von Rom abhängig,30 und beginnt die Kriege gegen die Yolsker.31 Er stürzt die Verfassung des Servius und herrscht nach Willkür und als Despot.7 26) Seine Geschichte s. Liv. I, 39 — 48. Dionys. Iv, 1 — 40. Vergi. Cic. Hep. Ii. §. 37— 40. Ueber seine Herkunft s. Dionys. 1. 2, und vorzüglich die auf den Lyonner Tafeln aufgefundene Rede des Kaisers Claudius super civitate Gallis danda (s. Gruter. Inscr. p. Dil. cf. Tac. Ann. Xi, 24): Servius Tullius, si nostros sequimur, captiva natus Ocresia, si Túseos, Caeli quondam Vivennae sodalis fidelissi- mus omnisque eius casus comes, postquam varia fortuna exaetus cum omnibus reliquiis Caeliani exercitus Etruria excessit, montem Caelium occupavit et a duce suo Caelio ita appellitavit, mutatoque nomine, nam Tusce Mastarna ei nomen erat, ita appellatus est, ut dixi, et regnum summa cum rei publicae utilitate obtinuit. Vergi, über die etruskische Niederlassung auf dem Möns Caelius Tac. Ann. Iv, 65 und S. 8. Anm. b. — Cic. a. a. 0. §. 37: Tullius primus iniussu populi regnavisse dicitur, vergi. Liv. I, 42 — 46. Dionys. Iii, 10—12. 27) S. Liv. I, 45: ea erat confessio caput rerum Romam esse, de quo totiens armis certatum fuerat. Die in demselben Capitel ent- haltene Erzählung über das Opfer der Sabiner bei demselben Heilig- thum lässt vermuthen, dass auch die Sabiner zu dem Bunde gehörten. Vergi. Dionys. Iv, 25. 26. 28) S. Liv. I, 44: addit duos colles, Quirinalem (?) Viminalem- que, inde deineeps äuget Esquilias, -— aggere et fossis et muro circumdat urbem; Strab. V, 3, 7. 29) S. Liv. I, 46 bis zu Ende des B., Dionys. Iv, 28 bis zu Ende des B. Vergi. Cic. Rep. Ii. §. 44. Nach der gewöhnlichen Sage ist er der Sohn des Priscus; um die Schwierigkeit rücksichtlich der Zeit zu entfernen, macht ihn Piso Frugi zu dessen Enkel, s. Dionys. 6 — 7. 30) Tarquinius spricht sein vermeintliches Recht auf die Ober- herrschaft Latiums geradezu aus, s. Liv. I, 52 : posse quidem se vetusto iure agere, quod cum omnes Latini ab Alba oriundi sint, in eo foedere teneantur, quo ab Tullo res omnis Albana cum coloniis suis in Romanum cesserit imperium. — miseuit manípulos ex Latinis Romanisque, ut ex binis singulos faceret binosque ex singulis: ita geminatis manipulis centuriones imposuit. Vergi. Cic. a. a. 0. Dionys. Iv, 49. Ein Beispiel seiner Willkür gegen die Latiner s. Liv. I, 50 — 52. Dionys. Iv, 45 —48. 31) Liv. I, 53 . is primus Volscis bellum in ducentos amplius post suam aetatem annos movit, Suessamque Pometiam ex his vi cepit. Ausserdem unterwarf er Gabii, Liv. I, 53 — 54. Dionys. Iv, 53 — 58 (das Bündniss, welches darauf zwischen Rom und Gabii geschlossen wurde, war auf einen mit Leder überzogenen Schild geschrieben und noch zu des Dionysius Zeit vorhanden), und Ardea, welches er eben belagerte, als Brutus seine Absetzung bei dem Volke vorschlug und durchsetzte. Zur Sicherung seiner Eroberungen {Liv. I, 56): Signiam Circeiosque colonos misit, praesidia urbi futura terra marique. w) Diese Tribus, die (pvlaì xonixai, sind wohl zu unterscheiden von den (pvlal yevixai, über welche s. S. 8. Anm. b. Jenes sind die auf der Herkunft und dem Adel beruhenden Stämme, dieses auf den Oertlichkeiten beruhende Eintheilungen, s. Dionys. Iv, 14. Die drei tpvxai yevly.ai bestanden neben (fvkcà Tonixaí fort. Die Versamm- lungen, welche nach den (pvxal Tottixai (anfänglich 30) gehalten wurden, Comitia tributa genannt, sind daher rein demokratischer Natur, haben aber vor der Hand nur für die Plebes selbst, nicht für den Staat Bedeutung, indem jene nur ihre eignen Angelegenheiten darin berieth. Ueber die Zahl s. Dionys. Iv, 15. Die einzelnen Tribus hatten auch ihre eignen Feste, und jede ihren Vorsteher, s. Dionys. a. a. 0., welcher Curator tribus hiess, s. Varr. de I. I. Vi, 86. x) Den Charakter dieser Verfassung bezeichnet Cicero (Rep. Ii. §.39) mit folgenden Worten: ut suffragia non in multitudinis sed in locupletium potestate essent — relicuaque multo maior multitudo sex et nonaginta centuriarum neque excluderetur suffragiis, ne superbum esset, nec valeret nimis, ne esset periculosum. Er machte daher 5 Klassen nach dem Vermögen, die erste Klasse bestand aus denen, die 100,000 Asse und darüber, die zweite aus denen, die 75,000 und darüber, die dritte aus denen, die 50,000 und darüber, die vierte aus denen, die 25,000 Asse und darüber, die fünfte aus denen, die 11,000 und darüber besassen. So Livius (I, 43) und Dionysius (Iv, 16 — 22 vergi. Vii, 59), welcher letztere indess als das Minimum der 5ten Klasse 12,500 Asse annimmt, und die, welche unter diesem Ansatz geschätzt wurden, als eine 6 te Klasse zählt. Aus jeder dieser Klassen bildete er nun eine Anzahl Centurien, und zwar so, dass die erste Klasse, obwohl sie gewiss die geringste Kopfanzahl enthielt, die meisten Centurien zählte, und in dem Verhältniss weiter., so dass die Zahl der Köpfe in einer Centurie immer etwa in umgekehrtem Verhältniss zu der Höhe des Census stand: nämlich die erste Klasse hatte 80, die 2 te, 3 te und 4 te jede 20, die 5 te 30 Centurien. Dazu kamen 18 Centurien Ritter, nämlich die Centurien der patricischen Ritter, welche nunmehr wirklich auch als 6 zählen (sex suffragia genannt, z. B. Cic. a. a. 0.) und 12 aus den Plebejern jedenfalls nach einem höhern Census gewählte Centurien (der Census equester wird Liv. V, 7 erwähnt), endlich 2 Centurien Fabri, 1 Centurie Cornicines, 1 Tubicines, 1 derer, welche unter 11,000 oder 12,500 Asse besassen, der Proletarii oder Capite censi, zusammen 193 Centurien. Diese 193 Centurien versammelten sich zur Abstimmung auf dem Campus Martius; ihre Versammlungen hiessen Comitia centuriata, weil sienach den Centurien geschahen und zwar so, dass jede Centurie eine Stimme hatte. Gegenstand der Abstimmungen waren Wahlen und Gesetze, doch war das Resultat derselben durch die Zustimmung der Comitia curiata bedingt ; auch umgekehrt waren indess die Comitia curiata durch die centuriata beschränkt, s. Cic. de leg. agr. or Ii. $. 26. (Die Centuriatverfassung wird, weil bei ihr die politischen Rechte von dem Vermögen oder der Schätzung abhängen, Timokratie genannt.) — Diese Eintheilung lag zugleich auch der Steuererhebung und der Heeresverfassung zu Grunde; sie wurde von 5 zu 5 Jahren revi dirt und berichtigt, wobei auch die Volkszählungen vorgenommen wurden, deren erste eine Kopfzahl von 84,700 (Dionys.) ergeben haben soll. Für den Zweck des Kriegsdienstes waren in jeder Klasse die Seniores und Juniores getrennt und zwar so, dass jeder Theil die Hälfte der Centurien ausmachte. Jene, die Bürger vom 46sten bis zum 60sten Lebensjahre (Gell. X, 28), zogen nicht mit ins Feld, sondern ver- theidigten die Stadt, die Juniores vom 17 ten bis 46sten Jahre bil- deten da3 Heer, welches in Legionen getheilt war und damals in den Schlachten in phalanxartiger Stellung focht, vergi, zum Jahre 340. Die ganze Versammlung wurde daher auch Exercitus genannt, s. Liv. I, 44. Varr. de l. t. Vi, 93. y) Er gehörte zu den Luceres, s. S. 11. Anm. 21 und Anm. t, und diese, die Patres minorum gentium, waren es, welche ihn durch eine Revolution auf den Thron erhoben, s. Liv. I, 47: Tarquinius circumire et prensare minorum maxime gentinm patres, admonere

4. Zeittafeln der römischen Geschichte zum Handgebrauch und als Grundlage des Vortrags in höheren Gymnasialklassen mit fortlaufenden Belegen und Auszügen aus den Quellen - S. 8

1875 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
8 Erste Periode. 753—510. Roms Anfänge unter Königen. J. v. Chr. 753-716 J. d. St. 1 38 1) Zwei Stände: Patricii und Clientes;a 2) drei Stämme (tribus) der Patricier: Ramnes, Tities, Luceres;b 3) Die öffentlichen Gewalten: a) der König,0 b) der Senat,d c) die Volksversammlung der Patricier, die comitia curiata.® verweigert hatte, zu Lavimum erschlagen und zwar bei dem gemein- schaftlichen, hergebrachten Opfer daselbst (Liv. 14: sollemne sacri- ficium1. 8) Fidenae lag in dem "Winkel, welchen Tiber und Anio mit einander bilden, 40 Stadien von Rom {Dionys. Ii, 53. Strub. V, 3, 2), und war, obgleich diesseits des Tiber gelegen, etruskisch, s. Liv. I, 15. Strab. V, 2, 9; doch mögen sich daselbst Etrusker, Sabiner und Latiner berührt und unter einander vermischt haben. Auch von Fidenä werden viele der Einwohner nach Rom verpflanzt. 9) Liv. I, 15: agri parte multatis in centum annos indutiae datae, Dionys. Ii, 55: /Wqctv rs naçadovvai, 'Pco/uaíoig rrjv nçog- s%r\ t(i¡ tsßtqei rovg xaxov/uévovg 'Enrà náyovg xaì twv àxcov àjiogtrjvcii tùv naçtà raìg ¿xßoxaig rov norauov, vergi. Plut. Rom. 25. 10) Romulus hatte den palatinischen Berg befestigt (wahr- scheinlich nur nach der alten Weise, indem er die Wände desselben abschroffte, denn der Berg selbst musste statt der Befestigung dienen, s. Dionys. I, 12), s. Liv. I, 7: Palatium primum, in quo ipse erat educatus, muniit, Gell. N. A. Xiii, 14: antiquissimum pomerium, quod a Romulo institutum est, Palatini montis radici- bus terminabatur, vergi. Plin. H. N. Iii, 5, 66. Dionys. I, 88. Flut. Rom. 9. Der capitolini sehe und quirinalische Hügel, welche beide mit einander zusammenhängen, wurde der Wohnsitz des Tatius und der Sabiner, s. Dionys. Ii, 50. Ueber den mons Caelius s. unten Anm. b. a) Diese beiden Stände bezeichnet Cic. de rep. so, (lass man sieht, dass in ihnen das ganze Volk aufging, s. Ii. §. 14: (Romu- lus) populum et suo et Tatii nomine et Lucumonis, qui Romuli socius in Sabino proelio occiderat, in tribus tris curiasque triginta descripserat —, §. 16: et habuit plebem in clientelas principum descriptam. Zugleich erhellt daraus, dass populus der unterschei- dende Name der Patricier war. Zwischen patres und patricii unter- scheidet Cicero (a. a. 0. §. 23) so: ex optimatibus, quibus ipse rex tantum tribuisset, ut eos patres vellet nominari patriciosque eorum liberos, und eben so auch Liv. I, 8. Dionys. Ii, 8 u. A. Auch bezeichnet patres in der Regel die Senatoren; indess hat die- ser Name, eben so wie der gleichbedeutende patroni, ursprünglich wahrscheinlich ebenfalls den ganzen Stand der Patricier umfasst. Ueber den Stand selbst s. Anm. b. Ueber das Verhältniss zwischen den Patriciern und Clienten ist die klassische Stelle Dionys. Ii, 9—10, deren wesentlichen Inhalt Plutarch (Rom. 13) in diesen Worten zusam- menfasse nárywvag ôvo/uàçcov, otteq lari nqoarárag, Ixscvovg âs xxlsvrag, bnsq lari nsxárag' a/ua âs nçbg àxxr\Xovg &av(xaorr]V svvoiav aìitoìg xcà fxsyáxcov dixaíwv vnào'çovaav lvsnoír¡Gev. Oí/roí fisv yàç i^yrjrag te tc5v vofiífxcov xaì nqoararag âixa- Çofiévoig av/ußovxovg rs návratv xaì xt]âsfiàvag éavrovg naqeî/ov, ixeìvol Se Tovtovg i&Sqanevov, ov fióvov ttfxwvrsg, àxxà xal nsvofíévoig &vyarsqug Gvvsxâisôvreg xaì /Qsa Gvvextcvovteç. Kccta/jctqtvqeív ts Tisxútov 7tqogtcctr¡v 7¡ Tiqogtútov nsxattjv ovte vófíog ovâsiç ovrs cíq/uív r¡váyxat,sv. Der Name clientes ist von cluere abzuleiten und bedeutet Jhörige. Die meisten Clienten bekamen von ihren Patronen Ländereien zur Bebauung, s. Fest. s. v. (p. 130): Patres senatores ideo appellati sunt, quia agrorum partes attribue- rant aesi liberis propriis. b) Maji muss sich hüten, sich den ersten Stand etwa wie unsern Adel als einen besonders bevorzugten kleinen Theil der Bürgerschaft vorzustellen; vielmehr gehören zu ihm Alle, welche in dem Sinne der Alten Bürger, d.h. äg/ovreg xaì aq/ófisvoi (Aristot.), waren. Die Gliederung dieses Standes beschreibt Dionys. Ii, 7 : Tqi%r¡ vscfiag rrjv 7tkrj&bv anaoav sxáarr¡ rùv /uoiqwv ròv Inupavéararov iné- arrjgsv r¡y Sfiora ' snsira rtòv tquòv náxiv [ioiqcjv sxaarrjv e ig âsxa fioíqag âiekwv ïaovg r\ysfióvag xaì rovrcov ansäeiçe rovg txvóqtiotútovg" ixáxst de rag /usv fisiçovg fiocçag rgißovg, rag <f' ¿Xárrovg xovqíag, œg xaì xarà ròv r¡fiérsqov ßiov sti nçogayo- Qsvovrai• sït] <T âv 'Exxádi yx(órrr¡ Ta òvófiara Taira fis&E()fir¡- vsvófisva (pvxì) fxsv xaì tqittvç r¡ roißovg, ifqi'itqa âs xaì Xó/og r¡ xovqía. — âirjotjvro âs xaì sìg âsxàâag ai (fqàrqai nqbg aiirov xaì r¡ysfá(áv sxúgrr¡v ixóg/usi dsxáda, Ssxovqìwv xarà ri]v Ini- %oigriov yxwrrav nqogayoqsvófjievog. Die Namen der 3 Tribus s. Varrò de I. I. V, 55. Fest. s. v. (p. 120). Cic. Rep. Ii. §. 14. Liv. I, 13. Plut. Rom. 20. Jene Stelle des Dionysius stellt übrigens als Einrichtung des Romulus dar, was sich von selbst durch die Ver- schmelzung der drei Völker bildete. Der erste Stamm, das Volk des Romulus, Ramnes genannt, bestand nämlich ursprünglich für sich allein (ein Zustand, welchen Plut. Rom. 9 im Auge hat, wenn er sagt: In sì rag ys nçwrag soríag Xsyovgi tcsv %ixcoìv fir¡ nxsíovag ysvé- od-ai, d. h. ein Stamm, 10 Curien, 100 Geschlechter, 1000 Familien). Hierzu trat nun das Volk der Tities durch die Verschmelzung mit den Sabinern, s. Anm. 6. Endlich kamen noch die Luceres hinzu, welche nach der allgemeinen Annahme der Alten etruskischen Ursprungs sind und unter ihrem Führer Lucumo oder, wie er auch genannt wird, Cáeles Vibenna zur Zeit des Romulus nach Rom gekommen sein sollen, s. Serv. zu Aen. V, 560. Fest. s. v. Caelius mons (p. 44). Dionys. Ii, 36. Cic. Rep. Ii. §. 14. (Nach Andern soll freilich Cáeles Vibenna erst unter Servius Tullius nach Eom gekommen sein, s. S. 13. Anm. 27.) — Dass übrigens die Luceres im Anfang den beiden Stämmen nicht gleichgestellt waren, geht schon daraus hervor, dass sie lange Zeit nicht im Senat vertreten waren, s. Anm. d und t. Dass selbst die Tities eine Zeitlang den Ramnes nachstanden, geht daraus hervor, dass der Senat nur decern primi hatte, nicht 20, d. h. die Decurionen der Ramnes, welche auch allein das Interregnum führten, s. S. 9. Anm. 12. c) S. Dionys. Ii, 14: ßaaixst /usv ovv V^r¡Qr¡To ráds Ta yéça' nqüítov fisv tsqöiv xaì Iivgiüv r¡ys/novíav s/siv xaì navra Sc Ixsívov nqartsg&ai rà nçog rovg &eovg baia' 'snsira vófitov te xaì narçicov l&igfiwv (pvxaxtjv n oisio&ai xaì n avrò g rov xarà (pvoiv rj xarà avv&r¡xag âixaiov nqovosìv, tcjv te àsixrj/uarcov rà [xéyeara fisv airbv âixàçsiv, rà d" ixárrova tolç ßovxsvraig fni- Tqénsiv, nqovoovfisvov c¿va /urjâsv yiyvr\rai nsçi ràg âlxag 7ixr¡¡u- fusxég, ßovxr\v te awáysiv xaì ârjfiov avyxaxsîr xaì yvíó/ur¡g uq/slv xaì rà âôëavra roîg nxsloaiv Inirsxstv ravra fièv «néâcoxs ßaai- Xsl rà yéça xaì sri nçtog tovtoiç rysfioviav 's/siv avtoxçàroqu Iv noxéfio). Cic. Rep V. §.3: agri arvi et arbusti et pascui lati atque uberes definiebantur, qui essent regi. d) S. Liv. I, 8 : centum créât senatores (Romulus), und so auch Dionys. Ii, 12. Plut. Rom. 13. Der Hinzufügung des 2 ten Hunderts gedenkt Livius nicht, s. aber Dionys. Ii, 47. Plut. Rom. 20. Einige geben die Zahl der Hinzugefügten falsch auf 50 an, s. Dionys, a. a. 0. Plut. Ail m. 2. Diese 100 und nach Hinzutritt der Tities 200 Senatoren sind die Vertreter der 100 oder 200 Geschlechter, und man hat anzunehmen, dass ursprünglich jedes Geschlecht seinen Aeltesten in den Senat sandte. Ueber die Befugnisse des Senats s. Dionys. Ii, 14: tío âk awsôqîw rr¡g ßovxrjg ri/ur¡v xaì âvvaaxslav âvé&rjxs roiávss, nsqì 7ravròg brov âv sigr¡yf¡rai ßaoixsvg diayivwgxsiv te xaì xfjrjtfov ¿ni(péçsiv, und ebendas. Vili, 38: rijv ßovxrjv oìófjs&a âslv cío!; at nooßovxsv/nara noir¡Ga/u.évr¡v, wgnso larìv r¡ulv nútqiov, vergi. Ix, 41. e) S. Dionys. Ii, 14: rw âs ár¡[¿otixúí nxr¡&si Tqía ravra Iné- Tçexfjev, aqxaiqeoia^elv te xaì vó/xovg intxvçovv xaì nsqì noxé- /uov Siayivhìgxelv —* ¡-(peqe dè rrjv ìpijcpov oi>x &fia nàg ó âfjfiog, àxxà xarà ràg (pgargag Gvyxaxoii/usvog. Daher auch die Comitien curiata heissen. In ihnen versammelten sich nur die Patricier, s. Gell. N. A. Xv, 27, 4: Cum ex generlbus hominum suffraginm feratur, curiata comitia esse (Worte des Laelius Felix). Innerhalb der Curien wurde nach Köpfen abgestimmt, s .Liv. I, 42 (viritim). Dionys. Iv, 20,

5. Zeittafeln der römischen Geschichte zum Handgebrauch und als Grundlage des Vortrags in höheren Gymnasialklassen mit fortlaufenden Belegen und Auszügen aus den Quellen - S. 15

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als Republik. Erster Abschnitt. 510—390. 15 Erster Abschnitt. 510 —390. a) 510 — 493. J. y. Chr. J. d. St. Aeussere Geschichte. Innere Geschichte. 509 245 Der erste Vertrag Roms mit Carthago.1 Die Consuln des Jahres sind: L. Junius Brutus und L. Tarquinius Collatinus, und nach des Letzteren Verbannung 2 P. Valerius (Publicóla). An die Stelle der Könige treten zwei jährlich wechselnde Consuln.a Neben ihnen stehen, wie bis- her, als öffentliche Gewalten: der Senat, welcher jetzt aus den Rittern ergänzt wird,b und die Comi- tien der Curien und Centurien.0 1) Dieser Vertrag (dessen Aechtheit nicht füglich in Zweifel gezogen werden, kann) ist deswegen so merkwürdig, weil er uns die Ausdehnung der äussern Macht ßoms zur Zeit seines Uebergangs in die republikanische Verfassung (über ganz Latium bis Terracina) zeigt und dadurch den sichersten Beweis gieb't, dass jenes in der letzten Zeit der Könige schon ein mächtiger Staat war und nach deren Vertreibung erst nach und nach wieder zu dieser Höhe gelangte. Er ist uns von Polybius (Iii, 22) erhalten, und folgende "Worte des- selben gehören vorzugsweise hierher: Kuqxrjsòvioi âh [ir\ ââixfírui- ßuv ârjfiov jiqdeatùv, Avxiutwv, ytavqtvrcvwv, Kiqxaiïtwv, Ta$- çaxivittov ullov [ir}âévcc Aarívav, ogoc civ vnr¡xooi' tàv dé tivîç [xi] (Ògiv V7ir¡xooi, Tójv nóxíüiv ánf/ígd-cugav, uv dé J.aßaigi, a) S. Cic. Pep. Ii. §. 56 : Tenuit igitur hoc in statu senatus rem publicam temporibus illis : ut in populo libero pauca per populum, pleraque senatus auctoritate et instituto ac more gererentur, atque uti cónsules potestatem haberent tempore dumtaxat annuam, genere ipso ac iure regiam ; Liv. Ii, 1 : libertatis autem originem inde magis, quia annuum imperium consulare factum est, quam quod deminutum quidquam sit ex regia potestate, numeres. Cic. Leg g. Til. §.8: Eegio imperio duo sunto, iique praeeundo, iudicando, consulendo praetores, iudices, cónsules appellamino. Bis zu den Zwölftafelgesetzen hiessen sie eigentlich Prätoren, s. Fest. s. v. Praetoria porta (p. 223) : initio praetores erant, qui nunc cónsules, Zw. Iii, 55. Zonar. Vii, 19.— Neben ihnen gab es noch die ihnen völlig untergeordneten (anfäng- lich von ihnen auch gewählten) zwei Quästoren, dieselben, die schon unter den Königen als Quaestores parricidii (Blutrichter) vorkommen, denen aber jetzt auch die Verwaltung des Staatsschatzes übertragen wird, s. Plut. Pubi. 12. Vergi. Liv. I, 26. Ii, 41. Iii, 24. 25. Tac. Ann. Xi, 22. Digest. I, 2. §. 22. 23. b) S. Liv. Ii, 1 : deinde quo plus virium in senatu frequentia etiam ordinis faceret, caedibus regis deminutum patrum numerum primoribus equestris gradus lectis ad trecentorum summam explevit (Brutus), traditumque inde fertur, ut in senatum vocarentur qui patres quique conscripti essent: conscriptos videlicet in novum senatum appellabant lectos. Id mirum quantum profuit ad concordiam civi- tatis iungendosque patribus plebis ánimos ; Fest. s. v. Attedi (p. 7). Nach Plut. Pubi. 11 werden 164 neu hinzugefügt, und zwar bei ihm durch Valerius, bei Dionys. V, 13 thun es Brutus und Valerius ge- meinschaftlich ix Twv drj/Uottxtov Tovç Xqktîotovç tjiikt'çuvleg; auch werden diese bei Dionysius unter die Patricier aufgenommen. "Wenn nun in der Folge zwischen ältern und jüngeren Senatoren unter- schieden wird, wie Liv. Ii, 28. Iii, 41. Dionys. Vi, 39. 66. 69 u. ö., so ist hier nicht wohl an einen Altersunterschied, sondern an einen Unterschied des Ranges zu denken, und es ist am einfachsten und wahrscheinlichsten, anzunehmen, dass die jetzt Aufgenommenen an die Stelle jener Patres minorum gentium, s. S. 11. Anm. u, getreten seien. Daher auch Tac. Ann. Xi, 25 sagt: paucis iam reliquis familia- rum, quas Romulus maiorum et L. Brutus minorum gentium appel - laverat. Zuerst wurden die Consularen der älteren Geschlechter gefragt, s. Dionys. Vii, 47, die Senatoren von den jüngern Geschlechtern erhielten das Wort nicht und gaben ihre Stimme nur durch Hinzu- treten zu der einen oder der andern Seite kund, s. ebendas. und Vi, 69, daher wahrscheinlich Pedarii genannt, s. Gell. Iii, 18. Aus den Consularen wurde auch der Princeps senatus gewählt, der zugleich 'P(a/ua(oiç ânoâiâôzcogav àxépaiov. Ausserdem geht aus den des- falsigen Stipulationen hervor, dass die Römer nach Sicilien und nach der afrikanischen Küste Schifffabrt trieben. 2) Bei Livius (Ii, 2) wird Tarquinius Collatinus bloss wegen seiner Verwandtschaft mit der vertriebenen Königsfamilie und weil er den Namen Tarquinius führt, gezwungen ins Exil zugehen. Dio- nysius (V, 10 ff.) und Plutarch {Vit. Pubi. 7, nach ihm auch Zonar. Vii, 12) suchen seine Verbannung hesser zu motivieren, und lassen ihn daher, indem sie die Gesandtschaft des Königs und die Ver- schwörung der römischen Jünglinge der Zeit nach früher ansetzen, bei dieser Gelegenheit sich allzu schwach und nachgiebig zeigen und sich dadurch sein Unglück Zuziehen. Gustos oder Praefectus urbis ist. Er wird erwähnt Liv. Iii, 3. 5. 9. 24. — Die Aufnahme in 'den Senat lag, so wie ehedem in den Hän- den des Königs, s. S. 8. Anm. d, so jetzt in denen der Consuln; seit der Gründung der Censur gin'g dieser Theil der consularischen Be- fugniss auf-diesen Magistrat über, und zwar wurde der Senat anfangs in jedem (Lustrum neu constituierj ; nach und nach blieb der einmal Gewählte in dieser Würde, ausser wenn er durch die Censoren aus- drücklich herausgestossen wurde. Endlich setzte sich im Laufe der Zeit der Gebrauch fest, dass der gewesene Quästor Anspruch auf die Aufnahme erhielt. Unter Augustus wurde dann ein Census zuletzt von 1,200,000 Sesterzien zur Bedingung der Aufnahme gemacht. S. Fest. s. v. Praeteriti Senatores (p. 246). Zonar. Vii, 19. Liv. Ix, 29. 30. Der Anspruch der gewesenen Quästoren ergiebt sich aus Tac. Ann. Xi, 22, und so ist nun auch das Verhältniss zu Cicero's Zeit, s. Legg. Iii. §. 27: Ex iis autem qui magistratum ceperunt, quod senatus efficitur, populare est sane, neminem in summum locum nisi per populum venire sublata cooptatione censoria. Insofern wurden die Senatoren allerdings ab universo populo gewählt, wie Cic. pro Sext. §. 137 sagt, denn von diesem wurden ja die Magi- strate gewählt. Ueber den senatorischen Census unter Augustus s. Suet. Octav. 41. Cass. Dio Liv, 17. 26. Lv, 13. Das Verhältniss des senatorischen Census vor Augustus lässt sich nicht sicher be- stimmen. c) Cicero fährt an der Anm. a angeführten Stelle so fort: Quod- que erat ad obtinendam potentiam nobilium vel maximum, vehementer id retinebatur, populi comitia (d. h. die com. cent.) ne essent rata, nisi ea patrum adprobavisset auetoritas (d. h. die comitia curiata). Vergi. S. 12. Anm. x. Das Verhältniss der Machtbefugnisse zwischen dem Senat und den Comitien beschreibt Dionys. Vi, 66 so: '¿Grs Sr¡nov vó/Jiov r¡^ilv iinaç/ovra, ov rrjvâs oixovfxív tr¡v nókiv, Ttávtcov ezvav xuqíuv ßovkr\v nxr¡v ¿Q/ug ¿noást^aí xcti vo- fiovg Tpi)(pígcu xul nóksfxov È'çevsyxelv rj tòv Gvv(Gtc5tk xaraxv- Gag&at ' tovtlúv cíf Tcòv Tqiójv Tov Sfjfmov '¿/(iv tt¡v t^ovoíclv if/rjípov Í7ii(f¿Qovta. Dabei hatten die Consuln als Vorsitzer der Comitien einen grossen Einfluss, indem nur das, was sie vorschlu- gen, zur Abstimmung kam, s. Dionys. Vii, 38. Die Versammlungen der Comitia centuriata wurden auf dem Campus Martius gehalten, s. Dionys. V, 12 u. ö., denn dieser Platz, ursprünglich zur könig- lichen Domäne gehörig, wurde dem Volke geschenkt, s. Plut. Pubi. 8. Es wird noch angeführt, dass Valerius zuerst Patriciern das Recht gegeben habe, vor den Comitien der Centurien zu reden, s. Dionys. V, 11. Plut. Pubi. 3.

6. Zeittafeln der römischen Geschichte zum Handgebrauch und als Grundlage des Vortrags in höheren Gymnasialklassen mit fortlaufenden Belegen und Auszügen aus den Quellen - S. 23

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als Republik. Erster Abschnitt. 510—390. 23 J.y. Chr. J. d. St. Innere Geschichte. 449 305 Heiligkeit der Person der Tribunen wird erneuert.b Die Beschlüsse der Comitia tributa erhalten gleiche Geltung mit denen der Comitia centuriata.0 445 309 Die Plebejer erlangen durch ein Gesetz des Tribunen C. Canuleius das Conubium mit den Patri- ciern/ Durch ein anderes Gesetz wird die Bestimmung getroffen, dass es erlaubt sein solle, statt der Consuln auch Consulartribunen und zwar diese aus beiden Ständen zu wählen.® 443 311 Die Censur wird vom Consulate getrennt und als ein besonderes von zwei Patriciern zu verwaltendes von 5 zu 5 Jahren wechselndes Amt eingesetzt/ 440 314 Hungersnoth. Der Plebejer Sp. Maelius hilft der Noth auf eigne Kosten ab, 439 315 wird aber des Hochverraths angeklagt und vom Mag. equitum C. Servilius Ahala erschlagen.5 die mit den Aequern und Volskern den ganzen Abschnitt hindurch fast ununterbrochen fortgeführt, s. Liv. Iii, 70. Iv, 9 —10. 26 — 29. 37—39. 43. 45. 46 — 47. 49. 51. 53. 55. 57. 59. V, 8. 12. 13. 16. 28. 31. Indessen ist von den Erfolgen derselben nur soviel bemer- kenswerth und deutlich zu erkennen, da'ss die Römer den Volskern im J. 413 Ferentinum und im J. 406 Terracina entreissen. tum sine provocatione crearet, qui creasset, eum ius fasque esset occidi neve ea caedes capitalis noxae haberetur. Cic. Hep. Ii, 31. Dieses Gesetz wird dann auch durch ein Plebiscit bestätigt s. Liv. ebendas. b) Livius fährt an der Anm. a angeführten Stelle so fort: et cum plebem hinc provocatione hinc tribunicio auxilio satis firm as- sent, ipsis quoque tribunis, ut sacrosancti viderentur, cuius rei-prope iam memoria aboleverat, relatis quibusdam ex magno intervallo caeri- moniis renovarunt. In demselben Jahre gab der Tribun Duilius noch ein das Tribunat betreffendes Gesetz, worin bestimmt wurde, dass, wenn in den Wahlcomitien nicht für alle Tribunen die "Wahl zu Stande käme, den gewählten Tribunen das Recht zustehen sollte, die fehlenden selbst zu ergänzen, s. Liv. Iii, 64; es wurde indess im folgenden Jahre durch die Lex Trebonia wieder aufgehoben : ut qui plebem Romanam tribunos plebi rogaret, is usque eo rogaret, dum decern tribunos plebei faceret, s. Liv. Iii, 65. Unter den Mitteln, die Volksfreiheit zu sichern, verdient noch folgendes bemerkt zu werden: Institutum etiam ab isdem consulibus, ut senatus con- sulta in aedem Cereris ad aediles plebis deferrentur, quae antea arbitrio consulum supprimebantur vitiabanturque, Liv. Iii, 55. Damit diese Einrichtung ihren Zweck ganz erreichte, war es nöthig, dass die Tribunen bei der Abfassung im Senat zugegen seien. Und dies waren sie von jetzt an regelmässig; so schon Liv. Iv, 1. Vergi. Valer. Max. Ii, 2, 7 : tribunis plebis intrare curiam non licebat : ante valvas autem positis subselliis decreta patrum attentissima cura exami- nabant. c) Liv. Iii, 55: cónsules — omnium primum, cum velut in con- troverso iure esset tenerenturne patres plebi scitis, legem centuriatis comitiis tulere, ut quod tributim plebis iussisset, populum teneret. In Folge hiervon bedurfte jetzt ein Gesetz, welches durch die Tribut- comitien hindurchgegangen war, nur noch der Bestätigung der Curiat- comitien, s. Dionys. Xi, 45: vô/uovç ¿xúocoaav Iv h.xxr¡aíutg Xo/Jti- aiv — cixxovç xé Tivaç — xaì ròv xsxsiovra tovç vnb rov ór¡/xov Ti&évxag ¿v Tctìg (fvxeiixktç lxxxr¡aíaig vàfiovç anudo xug&ai 'Pcofzctiotç ïaov Tt)V Cclttjv t/Ovtctç Svvctfllv Toïç Ív Tctîç Xo/Íti- aiv ¿xxxrjfîtuiç Teo-rjoo/uévoiç. Die Patricier sind nun wieder in den Tributcomitien zugegen, vergi. S. 20. Anm. g. d) S. Liv. Iv, 1 — 6. Nach der Darstellung des Livius (Iv, 4) scheint die Ausschliessung vom Conubium erst durch die Zwölftafel- gesetze geboten zu sein, vergi. S. 22. Anm. s. Indess ist dies dahin zu berichtigen, dass die Decemvirn die bisher schon übliche Aus- schliessung gesetzlich machten. Den Grund des Widerstandes der Patricier s. Liv. Iv, 2 : quas quantasque res C. Canuleium aggressum ! colluvionem gentium, perturbationem auspiciorum publicorum pri- vatorumque afferre, ne quid sinceri, ne quid incontaminati sit, ut discrimine omni sublato nec se quisquam nec suos noverit. e) Liv. Iv, 1 : eo processit deinde, ut rogationem novem tribuni promulgarent, ut populo potestas esset seu de plebe seu de patribus vellet, cónsules faciendi; 6: per haec Consilia eo deducta est res, ut tribunos militum consulari potestate promiscue ex patribus ac plebe creari sinerent, de consulibus creandis nihil mutaretur, eoque contenti tribuni, contenta plebs fuit. Comitia tribunis consulari potestate tribus creandis indicuntur. Vergi. Dionys. Xi, 53 — 61. Einen be- merkenswerthen Umstand, der auf einen geringem Grad der Macht und des Ansehns dieser Tribunen schliessen lässt, erfahren wir durch Zonar. Vii, 19: Aéy&xai d« ein ovdeìg tiüv yíxiccq/wv xmctoi nox- Xó¡v 7roxxàxiç vrxr¡aávtcüv ¿ttivíxik ene/uipev. Die Zahl, obgleich auf 6 bestimmt, s. Dionys. Xi, 60, betrug gleichwohl anfangs nur 3, seit 426 meistentheils 4, seit 405 immer 6, im Jahr 403 sogar 8, s. Liv. V, 1, (nach Diodor. Xv. 50. 51 waren es auch in den Jahren 379 und 378 acht); diese letzte Zahl wurde indess nur dadurch er- reicht, dass man die zwei Censoren mit hinzuzählte. In wieweit und wann die Plebejer wirklich Antheil erhielten, und über das "Wesen des Consulartribunats vergi. Anm. f und n. f) S. Liv. Iv, 8: idem hic annus censurae initium fuit, rei a parva origine ortae, quae deinde tanto incremento au età est, ut morum disciplinaeque Romanae penes earn regimen, senatus equitum- que centuriae, decoris dedecorisque discrimen sub dicione eius magi- stratus, publicorum ius privatorumque locorum, vectigalia populi Romani sub nutu atque arbitrio essent: ortum autem initium est rei, quod in populo per multos annos incenso neque differri census pot- erai neque consulibus, cum tot populorum bella imminerent, operae erat id negotium agere. Vergi. Zonar. Vii, 19. [Des Dionysius Werk verlässt uns hier mit Xi, 62; von nun an sind uns nur noch einzelne Fragmente von ihm erhalten.] Ein nächstes Beispiel der Ausübung ihrer Befugnisse giebt Liv. Iv, 24: Censores aegre passi Mamercum, quod magistratum populi Romani minuisset (s. unten Anm. h), tribu moverunt octiplicatoque censu aerarium fecerunt. Ueber ihre Wahl existirt eine merkwürdige Notiz Cic. de leg.agr. or. Ii. §.26: maiores de singulis magistratibus bis vos sententiam ferre voluerunt: nam cum centuriata lex censoribus ferebatur, cum curiata ceteris patriciis magistratibus, tum iterum de eisdem iudicabatur, ut esset reprehen- dendi potestas. Darin würde liegen, dass die Bestätigung der Cen- soren nicht durch die Curiatcomitien geschah, wie bei den übrigen Magistraten, sondern durch die Centuriatcomitien. Die ersten Cen- soren heissen L. Papirius Mugillanus und L. Sempronius Atratinus. (Die Einsetzung der Censur als eines hesondern Magistrats hatte wahrscheinlich ihren Grund darin, dass die Patricier die ihr zu- gewiesenen Befugnisse sich auch für diejenigen Jahre, wo Consular- tribunen gewählt werden würden, zu sichern suchten; weshalb auch wahrscheinlich anzunehmen ist, dass die Einsetzung der Censur schon im J. 444 geschah und die angeblichen cónsules suffecti dieses Jahres vielmehr Censoren waren. Zu diesen Befugnissen gehörte wahrschein- lich auch die Verwaltung des Rechts. Alle diese Befugnisse wurden also den Consulartribunen vorenthalten.) g) S. Liv. Iv, 12 —16. Ahala wurde später angeklagt, s. Liv. Iv, 21, und verbannt, s. Valer. Max. V, 3, 2. Cic. Rep. I. §. 6. Obgleich seine That an sich eine ungesetzliche und die Anklage des Hochver- raths wahrscheinlich von den Patriciern erdichtet war, so galt sie doch in der spätem Zeit allgemein für eine sehr rühmliche. [Eine

7. Zeittafeln der römischen Geschichte zum Handgebrauch und als Grundlage des Vortrags in höheren Gymnasialklassen mit fortlaufenden Belegen und Auszügen aus den Quellen - S. 110

1875 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
110 Fünfte Periode. 30 v. Chr. bis 476 n. Chr. Rom unter Kaisern. J. n.chr. J. d. St. Aeussere Geschichte. Innere Geschichte. 324 325 326 335 337 1077 1078 1079 1088 1090 338 1091 Constantin lässt seinen Sohn Crispus und seine Gemahlin Fausta ermorden.¿ Constantin theilt das Reich unter seine Söhne und Neffen.3 Er stirbt zu Nicomedien den 22. Mai.4 Die drei Söhne Constantins des Grossen, Con- stantinus, Constantius und Constans thei- len als Augusti das Reich unter sich; ihre Ver- wandten werden bis auf Gallus und lulianus, die Bruderssöhne Constantius des Grossen, getödtet.5 Beginn des Krieges gegen die Perser.6 neu organisiert0 und hierfür einen zahlreichen, nach einer genauen Rangordnung gegliederten Beamten- stand schafft.d In Folge hiervon Erhöhung der Ab- gaben.0 Die Kirchenversammlung in Nicäa.f 2) S. Zosim. Ii, 29. Eutr. X, 6. Vict. Caes. 41 , 10. Epi t. 41, 11 —12. Crispus wurde zu der Zeit, wo Constantinus zu Rom die Vicennalien feierte (Zosim.), zu Pola in Istrien ermordet (Amm. Xiv, 12,20), nach Zosimus auf die Verleumdung seiner Mutter, nach Yictor „incertum qua caussa." 3) Ausser seinen 3 Söhnen, Constantinus, Constantius und Con- stans, erhielten die Eruderssöhne des Constantin, Dalmatius und An- nibali anus , jeder einen Theil. S. Exc. de Const, etc. §. 35: Gallias Constantinus minor regebat, Orientem Constantius, Africain, Illyri- cum et Italiam Constans, ripam Gothicam Dalmatius tuebatur. Vergi. Euseb. Vit. Cons. Iv, 51. Zosim. Ii, 39. Eutr. X, 9. Vit. Caes. 41, 14. Epit. 41, 15. 20. 4) S. Euseb. Vit. Const. Iv, 61 — 70. Eutr. X, 8. Vict. Caes. 41, 15. Er war jetzt auf einem Zuge gegen die Perser begriffen. Kurz vor seinem Tode liess er sich von Eusebius, Bischof von Nico- medien, taufen. 5) Constantius war es, welcher zuerst nach Constantinopel eilte, und, anscheinend von den Soldaten gezwungen, seine Verwandten tödten liess, s. Zosim. Ii, 40. Julian, ad S. F. Q. Athen. I. p. 496 ff. (ed. Pet.). Die Quellen für die Geschichte bis zu Constantius' Tode sind Zosim. Ii, 40 — 55. Eutr. X, 9 —15. Vict. 41, 22 — 42. Epit. 41, 18 — 42. Seit 353 vorzüglich Ammian. Marc. Xiv—xxi. Die Jahreszahlen bis 353 beruhen vornämlich auf Hieronym. Chron. und Idat. Fast. (Eutrop. und Victor lassen die Schuld jener Niedermetze- lung wenigstens zweifelhaft.) 6) Der Krieg wird bis 363 fast ununterbrochen und zwar fast immer unglücklich für die Römer geführt. Der König der Perser war Sapores. 32. 35. Euseb. V. Const. Iii, 48. Iv, 58 — 60. Die Einweihung geschah nach Idatius und Chron. Alex, den 11. Mai 330. c) Das ganze Reich ward in 4 Praefecturen (Oriens, Illyricum, Italia, Galliae), 13 Dioecesen und 116 Provinzen eingetheilt. Ueber jede Praefectur ward ein Praefectus praetorio gesetzt ; neben diesen 4 Praefecten stand noch der Praefectus urbis Romae und (jedoch erst seit 360) der Praefect von Constantinopel : jede Dioecese hatte einen Vicarius (ausnahmsweise auch Comes genannt), jede Provinz einen Rector (auch Correctores, Consulares, Praesides genannt). Alle die Genannten waren aber nur Civilbeamte : ihnen waren Rechtspflege, Fi- nanzen, Postwesen, Polizei u. dergl. übertragen. Eine Menge Unter- beamter in mehreren Abstufungen war ihnen beigegeben. An der Spitze des Heeres standen ein Magister peditum und ein Magister equitum, unter diesen standen zunächst die Comités und Duces. Die Legionen waren in die Legiones oder Numeri Palatini und in die Limitanei eingetheilt, und, wie nicht ohne Grund aus Amm. Xix, 2, 14 geschlossen wird, viel zahlreicher, aber auch kleiner als ehedem. Den Mittelpunct der ganzen Regierung und Verwaltung machten aber die 7 Hofstellen aus, die des Praepositus sacri cubiculi, des Magister officiorum, des Quaestor, des Comes sacrarum largitionum, des Comes rerum privatarum divinae domus, der Comités domesticorum equitum et peditum, von denen jeder wiederum eine zahlreiche Beamten- und Dienerklasse unter sich hatte. •— Wir schöpfen dies Alles hauptsäch- lich aus den dahin einschlagenden Verordnungen im Codex Theodo- sianus und aus der Notitia dignitatum et administrationum omnium tarn civilium quam militarium in partibus orientis et occidentis, einer Art von Staatskalender aus der Zeit Theodosius Ii., worin die Wür- denträger und Beamten mit ihren Insignien aufgezählt sind. d) In der Notitia dignitatum werden die 4 Rangklassen erwähnt: Illustres, Spectabiles, Clarissimi, Perfectissimi. Jene bestanden aus den Praefecti praetorio, den Magistri peditum und equitum und den Inhabern der oben Anm. c genannten 7 Hofstellen; zu den Spectabi- les gehörten unter Andern die Vicarii, die Comités und Duces; die Statthalter der Provinzen waren grossentheils Clarissimi, zum Theil auch Perfectissimi. Eine fünfte nicht in der Notitia enthaltene Rang- klasse bildeten die Egregii. Ueber diese Rangklassen alle erhob noch das Consulat, das Nobilissimat und das Patriciat, vergi. Zosim. Ii, 40. Eus. V. Const. Iv, 1. (Selbst innerhalb jener Rangklassen gab es noch Unterschiede, s. Eus. a. a. O. Cod. Just. Xii, 24, 7.) Vergi. Cod. Theod. Vi, 5, 2 : Si quis igitur indebitum sibi locum usurpa- verit, nulla se ignoratione defendat, sitque plane sacrilegii reus, qui divina praecepta neglexerit. e) Ausser den schon bisher eingeführten Steuern wurde das Kopf- geld (erfunden von Diocletian, s. Lact, de m. pers. 7. vergi. 23) und das sog. Chrysargyrum, eine Gewerbesteuer, erhoben: zum Behuf des erstem wurde alle 15 Jahre das Grundeigenthum von Neuem abge- schätzt und danach ein neuer Kataster angefertigt (daher die Aera indictionum, welche in Perioden von 15 Jahren vom 26. September 312 an gezählt wird); das Chrysargyrum ward alle 4 Jahre mit grosser Willkür erhoben. Das Drückende der Abgaben wird von vielen Schriftstellern beklagt, s. z. B. Zosim. Ii, 38. Vict. Caes. 41, 20. Durch die Trennung der Militär- und Civilgewalt und die Verklei- nerung und Vertheilung der Legionen wurde ferner auch die Streit- kraft des Reichs geschwächt, s. Zos. Ii, 33. f) Auf diesem Concil wurde unter dem Vorsitz des Kaisers die Lehre des Arius als ketzerisch verdammt, s. Euseb. Vit. Const. Ii, 61 — 73. Iii, 5 — 21. Theodoret. Jt. E. I, 4 ff.

8. Teil 1 - S. 12

1904 - Hannover [u.a.] : Meyer
— 12 — 1 Welches waren früher die hauptsächlichsten Gewerbe? Nenne solche, die spater noch dazu gekommen! 2. Was weißt du über die Bedeutung der Familiennamen Becker, Weber, Schräder Kaufmann Schuster, Schmied u. a.? 3. Dein Vater ist ein wt Jry 1 aber Schmidt; deiner ist Schlachter, heißt aber Müller. Wie geht das zu? 4. Welche Berufe waren früher mcht m unserer Stadt? Welcher Berus wird nicht mehr so stark betrieben wie früher? Wie geht das zu? 5. Wo verkauften früher die Handwerker ihre Waren? 6. Was bedeutet Gilde-meister? Vrothaus? 7. Erkläre den Namen Rathaus! Alter Ratl Neuer Rat. 8. Beschreibe das Wappen unserer Stadt! Versuche es zu zeichnen! 9. Beschreibe unser Rathaus! 10. Ein Wart-mann erblickt den Feind; erzähle, was nun geschieht! 11. Denke. oevn Vater wäre zu jener Zeit ein Bürger der Stadt N. N. ge- iüo'c!rvitons er Su tun gehabt, weitn die Sturmglocke läutete? 2. ütb an, ob der Beruf deines Vaters damals schon betrieben ^urbe! 13. ^n vielen Städten, z. B. in Hannover, gibt es Seilwmderstraße, Bäckerstraße, Kramerstraße u. a. Was kannst daraus schließen? Ob das in unserer Stadt auch so war? ? ^ it sln'f 14‘ die Lage unsers Schützenplatzes arvr ^blche Bedeutung hatte er früher? Laß dir zu Hause erzählen, wie früher die Schützenhöfe bei uns gefeiert wurden f 3. Landesherr und Untertanen. Die Städte und Dörfer unseres Landes waren einem Fürsten Untertan. Der Fürst war der Landesherr; die Bürger, Bauern und Ritter seine Untertanen Das* Land, welches der Fürst beherrschte, war sein Fürstentum; es gafr ru n\4,U^er 000 Fürstentümer. Manche hießen Herzogtümer, manche Grafschaften, manche Kurfürstentümer. Jeder Landesherr hatte in der wichtigsten Stadt seines Landes, in der Hauptstadt, eine Burg. 2)er Landesherr hatte die Pflicht, seine Untertanen zu schützen: er hatte den Bürgern erlaubt, ihre Stadt zu bauen. Der Landesherr war auch der oberste Richter in feinem Lande. Dafür mußten ^den, Zins oder Schoß bezahlt werden. Trat ein neuer uurst jetit -Ämt an, so zog er von Stadt zu Stadt und empfing , feierliche Huldigung. Über den Fürsten stand auch in i>er alten Zeit em Kaiser. Die Huldigung. (Quellenbericht.) a. Es begab sich, daß Herzog Wilhelm von Brauuschweia und Luncmtrg mit seinen Mannen, den Rittern von Plesse, von Hardenberg, von Uslar, von -Ltockhauseu, von Kerstlingerode u. a.r E etitreüen wollte und die Huldigung empfangen. Vier Ratsherren, der Stadthauptmann, Diener und junge Ge-selten, aufs beste gerüstet, ritten ihm mit 60 Pferden entgegen

9. Das Altertum - S. 74

1891 - Münster i.W. : Schöningh
7 4 Altertum. Gegners, wie er ihn früher in glücklichen Tagen nicht beneidet hatte." So erzählt Plutarch. Wir stimmen zu, wenn er ausruft: „Niemand ist so niederer Gesinnung und Art, daß er lieber Leobotes, der Ankläger, als Themistokles, der Flüchtling, wäre!" Seinem Lobe des Aristides müssen wir jedoch hier ein gutes Teil entziehen. Plutarch sagt uns, daß Aristides sich zurückgehalten, er sagt uns nicht, daß er widersprochen habe, noch weniger, daß er seine Parteigenossen gehemmt. Von dem Hergang des Prozesses vernehmen wir nur, daß die Klage in der Form der Anzeige von Leobotes eingebracht worden ist. Über Anzeigen dieser Art hatte der Rat der Fünfhundert den Beschluß des Volkes einzuholen, ob darauf einzugehen sei. Wurde die Frage bejaht, so konnte die Volksgemeinde den aus Grund der angenommenen Anzeige anzustrengenden Prozeß einem Gerichtshose der Heliasieu überweisen oder selbst urteilen. Da eine Anzeige und mit dieser zugleich eine Forderung Spartaö vorlag, wird die Vollsgemeinde selbst, wie vordem über den Miltiades, gerichtet haben, was auch wohl die kurzen Worte des Thucy-dides: „Die Athener ließen sich überreden", andeuten. Ob eine Vorladung an den Themistokles unter Aufhebung der Verbannung erfolgt ist, erfahren wir nicht; der Inhalt der angeblichen schriftlichen Verteidigung, die Themistokles nach Plutarchs Angabe von Argos den Athenern zugehen ließ: „Nach dem Befehlen habe er wohl getrachtet, zum Gehorchen sei er weder geartet noch gewillt; demnach könne er sich und Hellas den Barbaren unmöglich haben überliefern wollen", mag den Reden entnommen sein, durch welche des Themistokles Parteigenossen und Anhänger ihn vor dem Volke verteidigten. Das Gesetz bestimmte: Der des Verrats der Stadt schuldig Befundene hat den Tod zu erleiden, sein Vermögen wird konfisziert, eine Grabstätte in Attika darf ihm nicht zu teil werden, über feine Kinder ist Ehrlosigkeit und Rechtlosigkeit zu verhängen. Gegen den themistokles ist in Abwesenheit des Angeklagten erkannt worden. Die Athener verurteilten den Mann zum Tode, dem sie die Flotte, dem sie und Hellas die Rettung vor des Terxes gewaltiger Macht, dem sie die Befestigung ihrer Stadt und des Piräus, dem sie ihre Flotte und den Bund, den sie eben über die Meerengen erweiterten, zu danken hatten, ohne ihn zu hören; sein Vermögen wurde eingezogen, seine Frau und seine Kinder zu Bettlern gemacht, feine Söhne des Bürgerrechts, des Rechts, eine Klage zu führen, beraubt; auf attischem Gebiete, auf dem Gebiete des attischen Bundes sollte der Sieger von Salamis keine Grabstätte finden. Wenn auch fein Hans zu Melite nicht niedergerissen, nicht mit jener schimpflichen Inschrift versehen, die Verurteilung nicht in eine eherne Säule gegraben wurde — wir find hierüber nicht unterrichtet; nur daß des Themistokles Haus späterhin gezeigt wurde, wissen wir — man war eifrig bemüht, das Todesurteil an dem Sieger von Salamis
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