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1. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 82

1906 - Leipzig : Wunderlich
dankten sie den Griechen, die ihnen in der Kultur weit voraus waren. Die Götter galten als Schützer des Feldbaues, des Staates, der Familie und der Sitte. Der oberste Gott hieß Jupiter (Göttervater), der Kriegsgott Mars, der Meeresgott Neptun, der unterirdische Feuergott Vulkan. Janus war der Gott des Anfangs und Endes und ward deshalb mit zwei Gesichtern abgebildet. Eins davon schaute vorwärts in die Zukunft, das andre rückwärts in die Vergangenheit. Sein Tempel hatte zwei Tore. Durch das eine schritt das Heer, wenn es zum Kriege auszog, durch das andre, wenn es heimkehrte. Während des Krieges blieben die Tore geöffnet, zum Zeichen, daß Janus mit dem Heere in den Krieg gezogen sei; im Frieden blieben sie geschlossen, um Janus in seinem Hause festzuhalten. Nur selten war der Janustempel einmal geschlossen; denn Rom hatte fast immer Krieg. Der Monat Januar trägt seinen Namen, weil er das Jahr beginnt. Vesta war die Göttin des häuslichen Herdes; auf ihrem Altar mußten keusche Jungfrauen das heilige Feuer-hüten und unterhalten. Sie wurden vom Volke hoch geehrt, aber lebendig begraben, wenn sie ihre Amtspflichten verletzten oder ihr Keuschheitsgelübde brachen. Die Priester erforschten den Willen der Götter aus den Eingeweiden der Opfertiere, aus dem Fluge bestimmter Vögel und aus Donner und Blitz. Außer den Göttern brachten die Römer ihren häuslichen Schutzgeistern (Laren) und den Seelen der Verstorbenen (Manen) Gaben und Opfer dar und hielten zu deren Ehren auch Feste ab. Den Hausgeistern opferte der Hausvater, Priester den öffentlichen Göttern. 4. Abschaffung des Königtums. T a r q u i n der Stolze (Superbus) war der letzte König von Rom. Er hatte seinen Schwiegervater Servius Tullius ermordet, um auf den Thron zu gelangen, und häufte als König Gewalttat auf Gewalttat und Mord auf Mord. Die Reichen drückte er mit hohen Abgaben und die Armen mit lästigen Fronarbeiten, dazu mißachtete er die Rechte des Ältestenrates (Senates), vertrieb viele Älteste aus der Stadt und brachte viele Vornehme ums Leben. Einer von seinen Söhnen mißhandelte die edle, tugendhafte Lukretia. Sie erzählte ihrem Manne die ihr angetane Schmach und erstach sich vor seinen Augen. Das Volk empörte sich hierüber so, daß es sich gegen den König erhob. Tarquiu ward samt seinen Söhnen verbannt und das Königtum für immer abgeschafft. Man erklärte 510 v. Chr. Rom zum Freistaate, zur Republik. Man wählte aus den Vornehmsten zwei Männer, die den Staat leiten sollten. Sie wurden aus ein Jahr gewählt und waren die obersten Richter und Heerführer. In Zeiten großer Not erwählte man einen Staatsobersten oder Diktator, der die volle Gewalt eines Königs besaß, aber sein Amt höchstens ein halbes Jahr behalten durfte. Ihm stand ein Reiteroberst zur Seite.

2. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 29

1906 - Leipzig : Wunderlich
— 29 — hieß Krösus und war der Schwager von Astyages. Sein Reich hatte er durch siegreiche Kriege weit ausgedehnt. Dazu war er im Besitze großer Schätze; namentlich besaß er sehr viel Gold. Einst hatte ihn der weise Solon aus Athen besucht. Ihm zeigte Krösus alle seine Schätze und fragte ihn dann: „Wen hältst du für den Glücklichsten unter den Menschen?" Solon antwortete: „Den Athener Tellus. weil er wohlgeratene Söhne und Enkel gehabt hat und nach einem glücklichen Leben im Kampfe für sein Vaterland gefallen ist." „Wen hältst du nach ihm für den Glücklichsten?" fragte Krösus begierig. Solon nannte jetzt die beiden Brüder Kleobis und Biton. „Ihre Mutter war eine Priesterin. Als sie einst in den Tempel fahren wollte, blieben die Stiere aus. Da spannten sich ihre Söhne vor den Wagen und zogen ihn in den Tempel. Die beglückte Mutter bat die Götter, ihren Söhnen das Beste zu schenken, was es für den Menschen gäbe. Da entschliefen die beiden Söhne und erwachten nicht wieder." Unwillig rief jetzt Krösus aus: „Achtest du mich und meine Schätze für nichts?" Ruhig und gelassen entgegnete Solon: „Niemand ist vor seinem Tode glücklich zu preisen". Das sollte Krösus bald erfahren. Ehe er den Krieg gegen Cyrus begann, ließ er das Orakel zu Delphi fragen, ob fein Angriff glücken werde. Die schlauen Priester antworteten: „Wenn Krösus über den Grenzfluß Halys geht, wird er ein großes Reich zerstören". Im Vertrauen auf diese Weissagung rückte Krösus gegen Cyrus; aber die Bundesgenossen blieben aus. Deshalb wich er vor dem persischen Heere zurück. Cyrus zog vor die Hauptstadt Sardes und nahm sie ein. Selbst die Burg siel durch Verrat in seine Hände. Damit hatte er sich Lydiens und des Krösus bemächtigt. Der Sage ttatih hatte Cyrus den gefangenen Krösus zum Feuertode verurteilt. Auf dem Scheiterhaufen rief Krösus bestürzt aus: „O Solon, Solon, Solon!" Als Cyrus das hörte, ließ er Krösus vor sich führen und fragte ihn, was diese Worte bedeuten sollten. Da erzählte Krösus wehmütig sein Gespräch mit Solon. Cyrus ward dadurch gerührt und schenkte dem Krösus das Leben und behielt ihn als Freund und Berater bei sichx). Hierauf wandte sich Cyrus gegen Babylon. Die Babylonier wehrten sich nicht tapfer. Ihr König Nabonned war kein Kriegsheld und verließ sich mehr auf seine Götter als auf die Schwerter. So brachte Cyrus bald Babylon in seine Gewalt und machte das neubabylonische Reich zu einer persischen Provinz. Als kluger Fürst schonte er die schöne Stadt und behandelte die Babylonier mild, die ihn deshalb auch mit Freuden als ihren Herrscher begrüßten. Den Juden erlaubte er, in ihre Heimat zurückzukehren. 536 zogen etwa 42000 Juden nach Jerusalem und begannen den Tempel und die Manem zu erbauen. In einem Kriege 1) In Wirklichkeit wollte sich Krösus wie Sardanapal nach der Sitte der semitischen Könige samt seinen Weibern und Schätzen auf einem Scheiterhaufen verbrennen. Persische Krieger aber ergriffen ihn lebend, und Cyrus begnadigte ihn. Die Sage stellt der Großmut des Cyrus ein ehrendes Zeugnis aus.

3. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 77

1906 - Leipzig : Wunderlich
— 77 — aus: „Alexander soll keine freien Männer zur Tafel laden, sondern Barbaren und Sklaven, die seinen persischen Gürtel und sein weißes Gewand anbeten". Alexander warf dem tapfern Degen einen Apfel an den Kops und suchte nach fernem Schwerte, das aber ein Leibwächter aus Vorsicht verborgen hatte. Um einem Unglück vorzubeugen, schob man den betrunkenen Klitus aus dem Saale. Durch eine andre Tür kehrte er unversehens zurück und sang ein Spottlied: „O armes Griechenland, wie geht es dir so schlimm!" Vor Wut schäumend, riß Alexander einem Soldaten die Lanze aus der Hand und durchbohrte damit seinen einstigen Lebensretter. Als er das Blut aufspritzen sah, ward er ernüchtert und stürzte sich reumütig auf den Sterbenden, ja er wollte sich in der Verzweiflung selbst töten; doch verhinderte das die Umgebung. Drei Tage und drei Nächte jammerte und weinte er und verschmähte Speise, Trank und Schlaf. Endlich gelang es seinen Freunden, ihn wieder zu beruhigen. Um seinen neuerwachten Tatendurst zu stillen und seine Soldaten wieder an sich zu feffeln, machte er einen Zug uach dem goldreichen Wunderlande Indien. Er drang über den Indus vor und besiegte den König Porus, obwohl dieser zahlreiche Kriegselefanten benutzt hatte. Als er den gefangenen König fragte, wie man ihn behandeln solle, da erwiderte dieser: Königlich! Alexander ließ ihm sein Reich und schloß Freundschaft mit ihm. Dann zog er den Indus hinab und kehrte nach Persien zurück, weil sein Heer nicht weiter nach Osten vordringen wollte. Auf dem Marsche durch die Wüste (Gedrosien) mußte es unsägliche Hunger- und Durstqualen ausstehen. Nach seiner Rückkehr belohnte er seine Truppen königlich, insbesondere die, welche persische Frauen heirateten. Es lag ihm sehr viel daran, daß sich die Hellenen mit den Persern und Asiaten aussöhnten und zu einem einheitlichen Volke verschmölzen. Er selbst vermählte sich mit einer Tochter des Darius und gab viele hohe Ämter an Perser. Lange konnte sich Alexander seines Ruhmes und Glanzes nicht erfreuen. Die unerhörten Strapazen auf den Kriegszügen und die üppigen Feste hatten seine Gesundheit erschüttert. Da starb einer seiner besten Freunde (Hephäftion). Ties ergriffen ließ er ihn mit unerhörtem Gepränge bestatten. 10000 Stiere ließ er opfern, und der Scheiterhaufen, auf dem der Freund verbrannt wurde, soll allein 48 Mill. Mark gekostet haben. Bald darauf ergriff ihn ein hitziges Fieber und raffte ihn 323 hinweg. Als man ihn kurz vor seinem Tode fragte, wer fein Nachfolger werden solle, da antwortete er: „Der Würdigste". 5. Der Zerfall des mazedonischen Weltreiches. Kurz nach seinem Tode ward Alexander ein Sohn geboren. Aber die meisten Feldherren waren in ihrem Ehrgeiz und ihrer Herrschsucht nur darauf bedacht, aus der unermeßlichen Beute des Weltreiches ein möglichst großes Stück zu erhaschen. Es folgten nun über zwei Jahr-

4. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 97

1906 - Leipzig : Wunderlich
— 97 — und Nachlässigkeiten ahndeten die Aufseher unbarmherzig mit Peitschenhieben. Ihre Behandlung ward von Jahr zu Jahr roher und grausamer. Der Willkür roher Besitzer waren keine Schranken gesetzt. Fütterten doch manche Römer ihre Fische mit Sklaven. Es war kein Wunder, daß sich einst die Sklaven wider ihre Herren empörten. Da die Großgrundbesitzer in den Sklaven billige Arbeitskräfte besaßen, konnten sie auch das Getreide viel billiger verkaufen als die Bauern' Dazu kamen die gewaltigen Getreidemengen, die man zu Schiffe aus Sizilien, Sardinien, Afrika, Ägypten usw. billig einführte. So erdrückte der ausländische Wettbewerb den römischen Bauer. Dazu lastete auf chm der Kriegsdienst schwer und ließ ihn immer tiefer in Schulden geraten. Darum gärte es gewaltig in der Bauernschaft. Zwei edle Brüder (die beiden Gracchen) suchten dem gedrückten Bauernstande zu helfen imb setzten es durch, daß das frühere (Lizinische) A ck e r g e s e tz wieber erneuert warb. Niemanb sollte mehr als 500morgen Gemeinbelanb haben. Hatte er Söhne, so bürste er bis zu 1000 Morgen Staatsgut erwerben. Das übrige Gemeinbelanb sollte in Bauernhufen zerlegt und verarmten Bauern gegeben werben. Der Amtsadel war hierüber so erzürnt, daß er den älteren Bruder in der Wahlversammlung mit Knütteln und Schemeln erschlug. Trotzdem suchte der andere Bruder den Bauern noch weiter zu helfen und durch ein Getreidegesetz die Preisschleuderei in Getreide zu verhüten. Der Getreidezehnt sollte billig an arme Leute geliefert werden. Der rachgierige Senat aber erregte einen Aufruhr gegen den jungen Gracchus. Dieser büßte seine edeln Bestrebungen mit dem Tode. Gegen 3000 seiner Anhänger ließ man hinrichten. Der Adel aber errichtete aus Dankbarkeit der „Eintracht" (Konkordia) einen Tempel. 3. Marius und Sulla. Mit dem Eintrachtstempel zog aber nicht Eintracht in Rom ein. Vielmehr arteten die Parteistreitigkeiten in blutige und greuelvolle Bürgerkriege aus. Zuerst standen sich Marius und Sulla gegenüber. Marius hatte sich vom Bauernsohn zum Oberfeldherrn emporgeschwungen und sich in afrikanischen Feldzügen ausgezeichnet. Er vernichtete 102 die Teutonen bei Aqua Sextiä in Südgallien und 101 die Kimbern1) bei Vercellä westlich vom Tessin. Man pries ihn als Retter Roms und spendete chm wie einem Gotte Trankopfer. Da die freien Bürger nicht mehr geneigt waren, fortwährend zu kämpfen, so warb Marius Söldner am So verwandelte er das alte römische Bürgerheer in ein Söldnerheer. Auv allen römischen Provinzen eilten Scharen herbei und stellten sich unter die Fahnen, weil sie hofften, in den Kriegen reiche Beute zu machen. Die Krieger dienten viele Jahre lang und zogen mit Weib und 1) Siehe meine Deutsche Geschichte, Bd. I. Franke, Alte Geschichte. -

5. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 99

1906 - Leipzig : Wunderlich
— 99 — säuberte in kurzer Zeit die Meere, verbrannte gegen 1000 Raubschiffe und ließ die Gefangenen (20 000) in Kleinasien ansiedeln. Darauf erhielt Pompejus den Oberbefehl über die asiatischen Heere. Hier stritt Mithridates tapfer gegen Rom. Pompejus besiegte ihn und unterwarf dann Syrien und Palästina. In Jerusalem verhalf er den Pharisäern wieder zur Herrschaft und schonte den Tempel, worin sich die Gegner drei Monate lang tapfer verteidigt hatten. Ungeheure Schätze brachte Pompejus mit nach Rom, etwa 240 Mill. Mark: jeder Soldat bekam 700 Mark als Lohn. Als Sieger in drei Erdteilen hielt er einen dreifachen Triumphzug. Der Senat aber behandelte den Sieger kühl und genehmigte nicht einmal die wohltätigen Einrichtungen, die Pompejus in Asien getroffen hatte. So ward wieder der Same der Zwietracht ausgestreut. 5. Cäsars Emporkommen. a) Sein ehrgeiziges Streben. Um diese Zeit gelangte in Rom ein andrer Mann zu großem Ansehen. Es war Julius Cäsar. Er stammte aus edelm Geschlechte und zeigte schon früh, daß ein hoher Geist in ihm wohnte. Seinen von Natur schwächlichen Körper härtete er durch planmäßige Leibesübungen, durch Reiten, Laufen, Ringen und Schwimmen so ab, daß er später selbst die größten Strapazen mit Leichtigkeit ertrug. Im Essen und Trinken war er einfach und mäßig. Er huldigte nicht der damals verbreiteten Schlemmerei und ist niemals betrunken gesehen worden. Seine Willenskraft war außerordentlich groß. Da Cäsar ein Neffe des Marius war und eine Tochter eines berühmten Mariauers zur Gemahlin genommen hatte, setzte ihn Sulla auf die Ächtungstafel. Sulla wollte ihn aber wieder streichen, wenn er sich von seiner Gattin scheiden lasse; aber Cäsar wies dies Ansinnen Itolz zurück. Erst auf die Fürbitten andrer ward Cäsar begnadigt. Ahnungsvoll sagte Sulla zu den Fürsprechern: „So nehmt denn enern Cäsar hin, aber wisset, daß in dem jungen Mann mehr als ein Marius steckt." Um sich in der Rednerkunst auszubilden, schiffte er sich nach Rhodus ein. Unterwegs geriet er in die Hände von Seeräubern. Als diese erfuhren, was für einen guten Fang sie gemacht hatten, forderten sie 20 Talente (= 80—100 000 Mark). Cäsar aber sagte: „Was, für einen Mann, wie ich bin, nur 20 Talente? 50 sollt ihr haben." Die Seeräuber behandelte er ganz wie Knechte. Wollte er schlafen, gebot er ihnen Ruhe. ^ Hatte er Verse gemacht, so las er sie ihnen vor. Lobten die Räuber sie nicht, so drohte er ihnen in spaßhaftem Tone: „Wartet nur, komme ich los, so laß ich euch allesamt ans Kreuz schlagen." Die Seeräuber lächelten ob seiner Kühnheit und seiner Späße. Als das Lösegeld eingetroffen war, gaben sie ihn frei. Cäsar aber eilte ihnen mit einigen schiffen nach, nahm sie gefangen, bemächtigte sich ihrer schätze und ließ sie kreuzigen. 7*

6. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 107

1906 - Leipzig : Wunderlich
— 107 — zu tun, führte er Nachtwachen und ein Feuerlöschwesen ein. Um den häufigen Überschwemmungen zu wehren, ließ er das Tiberbett erweitern und reinigen. Darauf versorgte er die volkreiche Stadt durch eiue großartige Wasserleitung mit gutem Trinkwasser. Rom verschönerte er durch zahlreiche Gebäude, die aus Marmor aufgeführt wurden. Mit Recht konnte er sich rühmen: „Ich übernahm eine Stadt aus Back- und Ziegelsteinen und hinterließ eine Stadt aus Marmor." 400 Tempel, unzählige Marmorpaläste, Säulenhallen, Triumphbogen, Denkmäler und Bildsäulen schmückten die Weltstadt. Über alle erhob sich ans dem Palatinischen Hügel die kaiserliche Burg. So zeigte Rom immer mehr, daß es die Haupt- und Residenzstadt des mächtigen Römerreiches bildete, den länder- und oölkerbeherrschenden Mittelpunkt. Kunst und Wissenschaft fanden eifrige Pflege. Griechische Lehrer unterrichteten die römischen Jünglinge. Niemals gab es in Rom mehr und größere Dichter, Redner und Geschichtschreiber als in diesem goldenen Zeitalter des Augustus. Die griechische Bildung ward Allgemeingut aller Gebildeten des Reiches und einte die Bürger. Bei allen Friedenswerken vergaß Augustus die Ausbildung des Heerwesens nicht. Mit ihm endete die Zeit der Eroberungsund Angriffskriege. Er begnügte sich im allgemeinen mit dem Schutze der Greuzländer und richtete deshalb ein stehendesheer ein. Es wurde auf die Grenzprovinzen verteilt. Dort wohnten die einzelnen Legionen in verschanzten Lagern, aus denen meist in der Folge Städte erwuchsen (wie Straßburg, Mainz, Köln usw.). Die Soldaten dienten meist 20 Jahre und hatten ihre Familien bei sich, bebauten im Frieden ihre Felder und übten sich nur zeitweise in Märschen und im Waffendienste. Die Bewohner Italiens waren von der Wehrpflicht befreit. Die ausgedienten Soldaten erhielten das Bürgerrecht. In Italien ließ Augustus nur etwa 10 000 Mann stehen. Dadurch wollte er einerseits das Land und den Kaiser schützen, anderseits keine Soldatenherrschaft aufkommen lassen. Doch hat er seinen Zweck nicht erreicht. Eine lange segensreiche Friedenstätigkeit war Augustus beschieden. Doch blieb ihm auch bitterer Schmerz nicht erspart. Großen Kummer bereitete ihm die Niederlage des Varus im Teutoburger Walde. Noch größeres Herzeleid brachte seine ränkevolle Gemahlin über ihn. Sie räumte ihre Stiefkinder aus dem Wege, damit ihr Sohn Tiberius nach Augustus Kaiser würde. So war er am Ende seines Lebens nicht zufrieden. Sein Leben erschien ihm wie ein Schauspiel. „Habe ich die Rolle meines Lebens gut gespielt?" fragte er seine Freunde. „Ja", antworteten sie. „Nun, so klatscht mir Beifall, denn sie ist zu Ende," sprach er. So starb Augustus, den man für den Glücklichsten hielt. „Sei glücklich wie Augustus", rief man fortan jedem neuen Kaiser bei seiner Thronbesteigung zu.

7. Urzeit und Mittelalter - S. 80

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 80 — firf) ni(f)t babnrcf) fchü^en, ba£ er dem Kriege fern Bleibt, und roer eine§ natürlichen £obe§ fterben foil, der fann fid) in§ bidjtefte ©djlac^tgeroüfil ftürgen, ohne bafc ihm etn £aar gefrümmt roirb. gättt aber ein ©läu= biger in dem heiligen ©lauben§fampfe, fo mirb i§m ba§ ©chmert, der ^immelsfd^lüffel, die $f)ür be§ £jimmel§ öffnen und er mirb im |jimmel ein f)errlid)e§ Seben führen, Jn einem fdjönen ©arten be§ ^Sarabiefes tnerben i^rn eble Jungfrauen mohlfdjmecfenbe grüßte retten und nie »erben biefe greuben der finnlicf>en Suft aufhören. ©er gromme mufe täglich fünfmal ^ beten und fid) fünfmal mafc£)en, im Sdzonat ^§amaban bom Georgen bt§ gunt 21benb faften, einmal in feinem Seben gurn ©rabe beg Propheten in Stfebina und ^u feiner ©eburt§ftabt 9weffa pilgern, muf biefer gal)rt barf er fein £ier töten, feinen Sßeiu trinfen, fein ©djmeinefletfd) effen, muft er faften und den Sehnten an die taten entrichten. Aufjerbem führte Snohammeb die 93efd)neibung und die $iel= Reiberei ein. Mä geiertag toaste er den greitag. 5in ifjm berfammeln fid) die ©laubigen (Üd2o§Iemen, !Jrufelmänner) in der So^ofc^ee (58et|au§), von beren ginnen die ©ertüifdje (eine 2lrt Mönche) jum ©ebet rufen! ®ie £0?ofcheen finb ftet§ mit dem ^jalbmonbe, dem Qeifyzn be§ ehemaligen ©ternbienftes, gegiert. $ie fefprüc^e 9ftohammeb§ mürben nach feinem Sobe gefammelt und in ein Such gefchrieben; e§ h#t ®oran, b. h. S3ud§; der ®oran ist alfo die Söibel der ülftohammebaner. d. Ausbreitung be§ J§tam. ^ohammebä Nachfolger hieben ©hoüfen; sie maren dürften und ^riefter jugleid) und fugten den 3§lam mit geuer und ©djmert au^ubreiten. (Sie eroberten ^aläftina, ©i)rien, 9d?efopotamien, $erfien, ®leinafien. ©amt fielen sie in Ägypten ein und gewannen e§. hierauf eroberten sie ganj Norbafrifa, ja einer i^rer gelbl)errn, Sharif, fejjte 711 über die 9j?eerenge und grünbete auf dem fteilen gelfen die geftung ©ibraltar (©ebel al £arif, gelfen be§ £arif). ©er Söeftgotenfönig fuchte sie jmar jurü^utreiben, marb jebod) in der ©djlacht bei Jere§ be la grontera boeftänbtg gefcf)Iagen. ®ie Sbeftgoten, die fid) durch innere ©treitigfeiten gefdjmächt hatten, mürben tn fur^er 3eit untermorfen und mußten den Jslam annehmen. Nur ein Keiner £eil erhielt fid) in den nörblidjen ©ebirgen unabhängig. ®ie Mauren überfd)ritten fogar die $l)renäen, um auch ba§ granfenreich, bas bamals von den fd^tt)äd£>Iic£)en Sfteromingern be^errfc^t mürbe, dem Jslarn §u geminnen, aber der tapfere §au§meier ®arl Üdfarteß fettfe ihren Eroberungen in der (Schlacht von Sour§ und $oitier§ 732 ein Biel und rettete fo ba§ ©hriftentum und ba§ granfenreid) bor dem Untergange. ©er J§Iam aber ha^e bod) der chriftlidjen Kirche in etma hunbert Jahren die Hälfte ihrer ßänber abgenommen und ba§ ©hriften« tum au§ bielen früher ganj und gar d^riftli^en ßänbern boßftänbig berbrängt. ®er ©d^merpunft der cfjriftlic^en ^irdje mürbe feit biefer 3eit immer mehr auf ba§ 51benblanb berlegt, mo die 9j?ohammebaner noch deinen bebeutenben Einfluß befaßen.

8. Urzeit und Mittelalter - S. 148

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 148 — 9. @eitt <£itbe. 3ll§ er fein @nbe Ijeranna^en füllte, Berief er die ©tofjen be§ Reidjs nad) (Erfurt, bamit fte feinen älteften ©ol)n Dtto §um bentfc^en Könige Wählten. 'Steg gefdja^ audj. darauf berliefj er die Sserfammtung. 2luf dem (Sterbebette banfte er feiner ®ema§Iin mit folgenben Ssorten: |jabe ®anf, bafj bu midj im ßorne oft befänftigeft und midj fleißig ermatjn-teft, mid) der Unterbrächen erbarmen." Ssalb barnad) fdjlofj er die Singen für immer und warb in Bueblinburg begraben. B. ßrfpmljung. 1. §>te ^cbcwhtiig ^ehmrf)3 I £einrid) I. §at fidj um ba§ beutfdje freid^ grofte Sserbienfte er= Worben. @r Ijat e§ neu gegrünbet; unter den Nachfolgern ®arl§ be§ (großen jerfiel ba§ granfenreicf) in brei Dietere; ba§ öftlidje 9teid} fjiefj fortan ©eutfdjlanb. Slber e§ f)errfd)te feine ©nigfeit unter den fünf § erlögen ®eutfd)Ianb§. 2)ieje fämpften oft mit einanber, fetbft intern Könige ®onrab I. gehorchten sie nidjt. £einric£) I. aber einigte ®eutf^ lanb, of)tte baf? er §u den Sbaffen griff. @r berfcfjaffte alfo dem beutfdjen freic^e juerft grieben und ©inigfeit im Sttnern; benn nur ein einiges Ssoif ist ein ftarfes Soll. @r ^at dem beutfdjen Reiche aud) den äußeren grieben gebraut. Ssiele geinbe bebro^ten und berwüfteten es. ®ie wilben Ungarn und die Sßenben raubten und plünberten nad) ^ergensluft in dem wef)rlofen $)eutd§lanb. $en Ungarn bermod)tcn die beutfdjen Krieger nid;t gu roiberfte^en, weil fte ju gufce fämpften, Wä^renb die Ungarn auf flinfen hoffen ftritten. ®ie Sßenben aber fonnten nid)t von den ®eutfd)en über= ttmnben werben, ba biefe niemals einig waren. |jeinrid) I. fdjlofc juerft mit den Ungarn einen Sbaffenftillftanb auf 9 %a§xe, benn er wufcte, ba& er eine längere gelt braudjte, el)e er fidj mit den Ungarn in einen ©treit einlaffen fönne. gn biefer Beit erbaute und erweiterte er biele Söurgen. 2lu§ biefen finb normals (Stabte entftanben; ba^er f)at er den (£f)rennamen der ©täbteerbauer erhalten, obwohl fd^on bor ifjnt in 2)eutfd)lanb biele (Stabte gegrünbet waren. S3on der Römerjeit an gab e§ fcjjon ©täbte am Steine und an der ®onau, nämlidj: Strasburg, ärainj, Söln, ®oblen§, 9?egen§burg, Sbien. ©urd) Sonifatius entftanben aud) biele ©täbte/befonbers in Reffen und Springen, benn wo eine ®ird)e ge^ grünbet würde, ba bauten aucf) biele Seute i^re Käufer §in. ©o ent* ftanben die ©täbte: gulba, ©rfurt, Dljrbruf, «ßaffau. hierauf legte ®arl der ®ro£se den ®runb §u mannen ©täbten, nämlich ba, wo er eine «Bfalj ober eine $ird)e ober ein Sbistum errichtete, ©o entftanben die ©täbte: fünfter, Dsnabrücf, ^aberborn, ©remen, Serben, 30?agbe=

9. Urzeit und Mittelalter - S. 151

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 151 — den bi§ an die ©aale ltnb @Ibe. ©ie trieben Verbau und Ssie^uc^t pflegten den Dbftbau und fertigten fcfjon fefjr Piele ©eräte und anbere ©adjen. ©§ gab gur ©orbenjeit alfo diele ©örfer, gelber, Sbiefen und Dbftgiirten. ©ie fjabett manchen 233atb au§gerobet und urbar genta^t, manches der jetjt nod} befteljenben Sdörfer angelegt und fdjon tnancf)e§ ©eroerbe ober £anbinerf getrieben, ioie j. 33. Töpferei und Sbeberei. S?on i^nen Ijaben die ©eutfdjen jur Beit §einrid)§ mand)e§ gelernt. £jeinrid) fjat baljer, al§ er sie beftegte und unterwarf, ein geroerbfletfugeä Übolf gewonnen. £ie Ungarn bagegen waren ein ganj wilbe§ und roljes Ssoie, ba§ nur auf $aub und 9jjorb ausging und fefjr graufam mit feinen geinben Perfuljr. Sson iljnen tjat Sdeutfcfjlanb nur (Staben gehabt. §üo I., 936-973. A. Darbietung. 1. ®ciite glmt^ettbe &rdmutg* a. $ie firdjlidje geier. Otto I. mar fefjon ju £jeinrid}§ Seb= geilen §um Sftacfjfolger auf dem beutfdjen Königsthrone beftimmt worben. Sjiad) §einri(^§ £obe erforen i&n aud) die ©acfjfen und granfen fofort p iljrem Könige, ^n $lad)en, too Karl der ©rofje eine Ijerrlidje König§pfal§ errichtet f)atte, fottte ba§ Krönungsfeft gefeiert werben. §ier berfammelten fid) nun die beutfdjen ©rafeit und ^erjöge famt i§ren an= gefefjenften ®ienftleuten und wägten nod)tnal§ einftimmig Dtto I. §um beutfdjen Könige, inbem sie ifjnt die |jänbe reichten und S£reue gelobten, hierauf ging Dtto an der ©pi|je der ©rofjen in die prächtige Kirdje, too i§n der ©rgbifdjof Pon 9ftainj famt allen ©eiftlicfjen empfing. Se)a§ Perfantntelte Sßolf Ijob die Dtedjte gum Fimmel empor und wünfdjte mit gewaltigem Stufen dem neuen ©ebteter |jeu und ©egen, ©atauf über= reichte iljm der (£r§bifcf)of ba§ ©djwert, inbem er fprad): „Empfange die§ ©djwert und Pertreibe mit i§m alle Ssiberfadjer (Sfyrifti und die Reiben." ©obann gab er ifjrn den kantet nebft den ©pangen und fprad): „®ie§ ©ewanb möge bicj) baran erinnern, wie bu im ©lauben treu bi§ in beit Job Perljarren foßft." Bule^t reichte er it)m den ^jerrfdjerftab und fprad): „®enfe baran, wie bu mit Däterlidjer ßudjt beine Untertanen leiteft und die Sdiener ©otte», die Ssitwen und Söaifen fdjüfjeft." darauf falbte er üjn mit dem ^eiligen Die und fefjte i§m die golbne Krone auf§ |jaupt. ^m Pollen ©djmucfe fetzte fiel) Dtto I. auf den Sctjron und blieb auf iljnt wäfjrenb der Sreffe fi|en.

10. Urzeit und Mittelalter - S. 158

1896 - Leipzig : Wunderlich
-T- 158 — fprengte mitten in die Ungarn hinein nnb mar fo bas Sßorbüb für feine Krieger. Tie _ beutfdjen ßrieger berfangten von ihrem gührer, bafs er ihr ^jergog fei, b. h- der Sdiann, der im Kampfe bor ihnen ijer jie^t. ®urc§ biefe grofce Tapferfeit feuerte Dtto I. feine ©otbaten mefjr an, al§ burd) feine 2infprache, die er mit den Sborten fchtofj: „9hm Iafct uns Heber mit dem <Sd)merte als mit der Bunge den Sßetteampf Beginnen;" b. ©eine grömmigfeit gefaßt uns gleichfalls; benn efje Dtto I. den feineren ®ampf mit den milben Ungarn Begann, hielt er einen iöufc und Ssettag ab und flehte ©oft um den (Sieg. !??ad} dem (Stege bergafj er nidjt, dem Senfer der ©d/lachten 5u banfen. c. mx Billigen audj, bafc er unter den fjeibnifcfjen Sbenben bas S§riftentum ausbreitete, mie Sari der ©rofje unter den (Sachen. Tafj ^ierbei feine Srarfgrafen, mie 5. ©ero mit großer £ärte und ©emalt berfuhren, bies gefällt uns gmar nid)t, aber ohne gmang hätten fid) die Ssenben lüo^I aud) nicht Befe^rt, und folange die Sbenben noch Reiben maren, fonnte Dtto I. nidjt baran benfeu, bafs sie ihm und feinen ©rafen gehorchen mürben. d. einer feiner größten 33orgüge mar feine griebfertigleit und Swilbe gegen feinen 23ruber £einrid). Sdiefer Beneibete feinen altem Sbruber Dtto megeu der ®önigsfrone und liefj fidt) burd) feinen 9?eib fogar bagu Bemegen, fid) gegen feinen ©ruber gu berfdjmören. 21 Ber Dtto Befjergigte mas ß^riftus ju feinen Jüngern fagte: 9tid)t Blofe fieben= mal, fonbern fiebgig mal fiebenmal foht ihr euerm S3ruber, der an eud) gefünbigt ^at bergeben. Turd) biefe grofee ©nabe und geinbestiebe fammelte Dtto I. enblich feurige itof)ten auf bas |jaupt feines reumütigen Sörubers Heinrich und biefer Blieb fortan feinem föniglidjen Söruber gefjorfam. ©rft hie£ es: 2bo 9?eib und £anf ist, ba ist Unorbnung und eitel Böfes Ting. Tann aber fonnte man fagen: (Siehe, lt>ie fein und liebiid) ist es, menn 33rüber einträchtig Bei einanber mof)nen. (Seit biefer Beit hielt £einrid), mas der (Sprud) fagt: ®^ret den ®önig! 3. S'tc S'eutfdjeit mtb btc Ungarin Tie Ungarn !amen aus Bloßer Sraubiuff und ätforbgier nach Teutfdjlanb. Tie mehrlofen Ssemoijner §u überfauen, ihnen atfes gu rauben, sie gu quälen und gu martern, ein Blühenbes Sanb ins Ungtücf gu ftürgen ba gu ernten mo sie nicht gefäet hatten; bas machte ihnen greube. Tie Ungarn maren aljo ein gang milbes und rof)es Solf, dem nichts heilig mar, bas nur gerftören, aber nichts aufbauen fonnte. Ter Ungarn ©reuelthaten und ©raufamfeiten müffen mir berabfcheuen und berurteilen. ©S mar daher für sie eine gerechte (Strafe, bafs sie 933 an der Unftrut und 955 auf dem Secfjfelbe boßftänbig aufs ^jaupt ge= fragen mürben. Tie Teutfd)en Befanben fid) den Ungarn gegenüber in der ffiot* me^r. ^hr ^ie9 mar ein Ssertheibigungsfampf, in melchem sie £aus
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