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1. Geschichte des Altertums - S. 178

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
- 178 - soldaten im Felde waren die Inhaber der Macht; sie setzten die Kaiser ein oder entledigten sich ihrer durch Mord; der kaiserliche Thron tourde^ sogar als eine Ware an den Meistbietenden seilgeboten. Bei der zgellosen Soldatenherrschaft, der allgemeinen Sittenverderbnis, der Armut des Volkes und-dem Andrnge fremder Völker, besonders der Deutschen, ging das Reich mit schnellen Schritten seinem Untergange entgegen. Diokletian, der die letzte, aber auch grausamste aller Christeuver-folgungen veranlate, whlte sich eineumitregenten, der wie Diokletian eben-falls August us genannt wurde, jeder von ihnen wieder einen Unterkaiser. Csar , foda das Reich in Wirklichkeit in vier Teile geteilt und von vier Herrschern regiert wurde. Die letzten republikanischen Formen wurden aufgehoben und eine absolute monarchische Macht und eine orientalische Hofsitte eingefhrt. Der Kaiser trug die weie Stirnbinde (Diadem) der Perserknige, ein goldgesticktes Prunkgewand (Dalmatika) und forderte kniefllige Verehrung. Die knechtische' Unterordnung unter den Willen des Herrschers (Byzantinismus) trat an Stelle der brgerlichen Freiheit, weil die kaiserlichen Erlasse" als oberstes Gesetz galten. Der Zertrmmerung des Reiches setzte noch einmal einen festen Damm entgegen 2. Konstantin der Groe. 324337. a. Konstantin macht sich zum Alleinherrscher. Konstantin war der Sohn der frommen Helena, einer eblen, wohlttigen Christin, die auch ihren Sohn fr das Christentum gnstig gestimmt hatte. Im hohen Alter besuchte sie die benfwrbigen Sttten, wo der Heiland gelebt und gelitten hatte, sanb das Kreuz des gttlichen Erlsers und errichtete der bessen Gruft eine prachtvolle Kirche, in der das Kreuz des Erlsers ausbewahrt wrbe. Conftantin hatte, bevor er Alleinherrfcher wrbe, noch lange gegen feine Mitkaiser zu kmpfen; seinen heftigsten Gegner, beit Kaiser Maxen-tius, besiegte er in der Nhe Roms und erlie dann von Mailand aus etu Edikt, wodurch das Christentum dem Heidentum gleichgestellt wurde (313). Wie der Geschichtschreilier Eusebius berichtet, sahen Konstantin und sein Heer auf beut Marsche gegen Maxentins eines Abenbs am Himmel ein Kreuz trn herrlichen Strahlenglanze mit der Aufschrift: In biefent Zeichen wirst du siegen. In der Nacht erschien Christus der Herr dem Constantin im Traume itnb riet ihm, ein gleiches Kreuz statt des Ablers auf seine Fahnen zu setzen und beut Heere vorantragen zu lassen. Constantin tat, wie ihm befohlen, schlug feinen Gegner und zog als Sieger in Rom ein. Ein groartiger Triumphbogen erinnert noch heute in der tobt Rom an den Sieg Constantins der seinen Gegenkaiser Maxentius.

2. Geschichte des Altertums - S. 132

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
132 Schu.tzo berer oder Volks tribuuen') feierlich zugesichert. Die Tri-bnnen, die jeden Senatsbeschlu durch ihren Einspruch (veto == ich verbiete) unmglich machen konnten, sollten die Plebejer gegen konsularische Gewalt schtzen. Sie hatten ferner das Recht, Beamte, die sich rechtswidrige Handlungen hatten zu schulden kommen lassen, zu der-hafteu und plebejische Versammlungen (Tribntkornitien) einzuberufen, auf denen rechtsgiltige Beschlsse gefat werden konnten. Whrend ihrer Amtsdauer warm sie heilig und uuverletzlich" und konnten nicht zur Rechenschaft herangezogen werden. Sie sollten sich nie von Rom entfernen, stets bei offenen Tren leben und schlafen, damit sie jedem Plebejer zu jeder Zeit ihren Schutz gewhren knnten. Ihnen -wurden noch zwei Gehilfen, Volksdilen, zugesellt, die die Aussicht der ffentliche Pltze, Siraen und Mrkte hatten, um Wucher und jede Art von berteuerung zu verhten. : Das Volkstribnnat war den Patriziern ein Dorn im Auge, und gern ^htten sie diese Einrichtung den Plebejern wieder genommen; eine passende : Gelegenheit schien hierfr gekommen zu sein. Als nmlich eine Hungersnot in Rom ausgebrochen war. wollte der Patrizier Coriolun der Sage zusolge das aus Sizilien eingefhrte Getreide nur ausgeteilt wissen, wenn die Plebejer auf ihre Rechte, besonders auf das Tribunat verzichteten. Mag die Plebs (Volk)", so rief er, wieder nach ihrem heiligen Berge oder nach einem beliebigen andern Hgel ziehen; wir wollen sehen, wer sie noch einmal zurck-ruft." Da laden die Volkstribunen den Coriolan vor ihr Gericht; er entwich aber aus Rom und ging zu deu Volskern, die er zum Kriege gegen die Rmer reizte. Mit einem starken Heere, dessen Anfhrer er selber war, verwstete er die Lndereien der Rmer und bedrohte selbst die Stadt Rom. . Eine rmische Gesandtschast von Patriziern und Priestern empfing Coriolan zwar ehrerbietig, gab aber ihren Vorstellungen kein Gehr. Als aber seine Mutter und seine Gattin nebst den Kindern erschienen, konnte er ihren Bitten und Trnen nicht widerstehen. Mutter," rief er. Rom hast du gerettet, deinen Sohn aber verloren; mich siehst du nicht wieder, mag's dir die Heimat danken." Er gab die Belagerung Roms auf und zog mit den Volskern ab, von denen er erschlagen fein soll. e. Das Gesetz der zwlf Tafeln (450). Der Streit um die Standesgleichheit zwischen den beiden Parteien in Rom nahm seinen weiteren Fortgang. Die Patrizier bten allein das Richteramt aus, und da es in Rom keine geschriebenen Gesetze gab, sondern nur mndlich berlieferte Rechtsbestimmnngen, die die Plebejer nicht kannten, so wurden die Gesetze oft willkrlich ausgelegt und angewandt. Das Volk setzte es nach vielem Struben der Patrizier durch, da Gesandte *) Die Volkstribunen bildeten das demokratische Element der Ver-fassung gegenber dem Senat, dem aristokratischen. In den Stnde-kmpfen erstritten sie den Plebejern die staatsbrgerliche Gleichberechtigung. Z.
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