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1. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte, Römer und Germanen - S. 9

1914 - Düsseldorf : Schwann
— 9 — an dessen Ufer. Doch muß erst ihr Leichnam auf Erden bestattet sein; im Notfälle genügt es, eine Hand voll Erde auf ihn zu werfen. Für einen Obolus (13 Pf.) setzt der alte, schweigsame Fährmann Charon die Seelen über den Styx. Diese Münze bekommen daher die Toten mit ins Grab; sie wird ihnen unter die Zunge gelegt. Am Eingang ins eigentliche Totenreich hält ein schrecklicher dreiköpfiger Hund, der Cerberus, Wache; er läßt alle hinein, aber niemanden mehr hinaus. Die Unterwelt ist eine freudlose Stätte. Wie Schatten schweben die Seelen über einer nebligen Wiese einher. Nur die besonders Gerechten wohnen göttergleich im Gefilde des Elysiums oder auf der „Insel der Seligen". Sie ist umflossen von Lethe, dem Strome der Vergessenheit; aus ihm trinken die gerechten Seelen, damit sie alles Leid vergessen, das sie auf Erden erduldet haben. Die Frevler dagegen erleiden ewige Strafen im Tartarus. Dies ist der tiefste Abgrund der Unterwelt und so weit unter der Erde, als der Himmel sich über ihr wölbt. § 14. Der Gottesdienst. Die Griechen erbauten ihren Göttern prachtvolle Tempel. Der von Säulen umgebene Tempel galt nur als Wohnstätte des Gottes, nicht auch als Versammlungsort der Gläubigen; er war deshalb nicht groß. An den Wänden standen oder hingen Weihgeschenke, namentlich goldene und silberne Gefäße. Gegenüber dem offenen Eingänge ragte das Götterbild empor; es war in älterer Zeit aus Holz, später aus Bronze, Marmor oder edlem Metall. Vor dem Bilde, hinter dem die Schatzkammer des Tempels war, stand ein Opferaltar, gewöhnlich ein rund oder viereckig behauener Stein. Den Dienst bei den Göttern besorgten die P r i e st e r und Priesterinnen. Diese bildeten keinen besonderenstand, sondern galten nur als Tempeldiener und Verwalter des Tempelgutes. Ein langes weißes oder purpurfarbenes Gewand und langwallendes Haar waren ihr Abzeichen. Die allgemeinste Art, die Götter zu verehren, war das Gebet. Wer beten wollte, beugte das rechte Knie und erhob die Arme zum Himmel; die offenen Handflächen kehrte er dabei wie zum Empfange der göttlichen Gabe nach oben. Man betete morgens, abends und vor der Mahlzeit; auch öffentliche Verhandlungen wurden nie vorgenommen, ohne daß die Gunst der Götter erfleht wurde?) 1) Gedichte: Fischer, „Kleobis und Biton." Schiller, „Klage der Ceres" und „Das Eleusische Fest." — Vgl. Lehmanns Wandbild „Griechische Tempelweihe" (Leipzig, Wachsmuth).

2. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 107

1906 - Leipzig : Wunderlich
— 107 — zu tun, führte er Nachtwachen und ein Feuerlöschwesen ein. Um den häufigen Überschwemmungen zu wehren, ließ er das Tiberbett erweitern und reinigen. Darauf versorgte er die volkreiche Stadt durch eiue großartige Wasserleitung mit gutem Trinkwasser. Rom verschönerte er durch zahlreiche Gebäude, die aus Marmor aufgeführt wurden. Mit Recht konnte er sich rühmen: „Ich übernahm eine Stadt aus Back- und Ziegelsteinen und hinterließ eine Stadt aus Marmor." 400 Tempel, unzählige Marmorpaläste, Säulenhallen, Triumphbogen, Denkmäler und Bildsäulen schmückten die Weltstadt. Über alle erhob sich ans dem Palatinischen Hügel die kaiserliche Burg. So zeigte Rom immer mehr, daß es die Haupt- und Residenzstadt des mächtigen Römerreiches bildete, den länder- und oölkerbeherrschenden Mittelpunkt. Kunst und Wissenschaft fanden eifrige Pflege. Griechische Lehrer unterrichteten die römischen Jünglinge. Niemals gab es in Rom mehr und größere Dichter, Redner und Geschichtschreiber als in diesem goldenen Zeitalter des Augustus. Die griechische Bildung ward Allgemeingut aller Gebildeten des Reiches und einte die Bürger. Bei allen Friedenswerken vergaß Augustus die Ausbildung des Heerwesens nicht. Mit ihm endete die Zeit der Eroberungsund Angriffskriege. Er begnügte sich im allgemeinen mit dem Schutze der Greuzländer und richtete deshalb ein stehendesheer ein. Es wurde auf die Grenzprovinzen verteilt. Dort wohnten die einzelnen Legionen in verschanzten Lagern, aus denen meist in der Folge Städte erwuchsen (wie Straßburg, Mainz, Köln usw.). Die Soldaten dienten meist 20 Jahre und hatten ihre Familien bei sich, bebauten im Frieden ihre Felder und übten sich nur zeitweise in Märschen und im Waffendienste. Die Bewohner Italiens waren von der Wehrpflicht befreit. Die ausgedienten Soldaten erhielten das Bürgerrecht. In Italien ließ Augustus nur etwa 10 000 Mann stehen. Dadurch wollte er einerseits das Land und den Kaiser schützen, anderseits keine Soldatenherrschaft aufkommen lassen. Doch hat er seinen Zweck nicht erreicht. Eine lange segensreiche Friedenstätigkeit war Augustus beschieden. Doch blieb ihm auch bitterer Schmerz nicht erspart. Großen Kummer bereitete ihm die Niederlage des Varus im Teutoburger Walde. Noch größeres Herzeleid brachte seine ränkevolle Gemahlin über ihn. Sie räumte ihre Stiefkinder aus dem Wege, damit ihr Sohn Tiberius nach Augustus Kaiser würde. So war er am Ende seines Lebens nicht zufrieden. Sein Leben erschien ihm wie ein Schauspiel. „Habe ich die Rolle meines Lebens gut gespielt?" fragte er seine Freunde. „Ja", antworteten sie. „Nun, so klatscht mir Beifall, denn sie ist zu Ende," sprach er. So starb Augustus, den man für den Glücklichsten hielt. „Sei glücklich wie Augustus", rief man fortan jedem neuen Kaiser bei seiner Thronbesteigung zu.

3. Urzeit und Mittelalter - S. 133

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 133 — legenljeiten fcfjritt er in einem golbburcfytoirften J^leibe und mit (Sbel= fteinen befehlen ©d)üf)en einher, mäljrenb er auf dem Raupte die au§ ©olb= und (Sbelfteinen berfertigte ®rone trug. Sbie ®arl in feiner ®leis bung felbft fefjr einfarf) mar, fo fonnte er e§ aucf) nid)t leiben, bafj feine Umgebung ficf) in foftbare au§Iänbifcf)e ©toffe fleibete. ©inft befcf)Iof3 er feine pu£füd}tigen £ofieute gu beftrafen; sie erfcfjienen mit feibenen Kleibern gefcfjmücft, ifjre |jüte fjatten sie mit $fanenfebern gegiert, ifjre (Stiefel mit gierlicijen ^ßurpurftreifen Verbrämt und fidj in <permelin= pelge gefüllt, toäljrenb der ®önig nur einen einfachen ©cfyafpelg trug. £ro£dem e§ ein falter Regentag toar, ritt er mit ifjnen plö^Ucf) auf die $agb. ©tunbenlang burcfyftreifte er mit feinem foftbar gelleibeten ®e= folge ba§ ®i(ficf)t der Sbälber. Ssöflig burdjnäfjt und mit gerriffenen Kleibern festen sie gurücf, mäfjrenb ®arl§ ©cf)afpelg unberfe^rt geblieben mar. ®a fragte sie der ®cmig fpöttifcf), tuelcfje Reibung nun nütjüdjer gemefen märe, die feinige, foeldje er für einen ©filling gefauft, ober die irrige, toelcfje biele Rimberte gefoftet Ijabe. c. ©eine £eben§tt>eife. gn ©peife und £ranf ttar er mäftig, befonbers im Srinfen, und ü£runfenf)eit berabfcfjeute er auf? äufjerfte. 91m liebften mar if)m der Ssilbbraten, melden die Säger am Ssratfpie^e über dem offenen £>erbfeuer gebraten Ratten. 2bäf)renb der Stafel f)örte er gern Sftufif ober einen Ssorlefer, melier die ®efcf)ic£)ten und Saaten der 911ten bortrug. d. ©ein 28o§ltljätigfeit§fiun. Ster djriftlicfjen Religion ttiar er mit frommer Siebe und (££)rfurcf)t gugetf)an. ®en cfyriftlicfjen Sirenen machte er reiche ®efcf)enfe. ^n der llr.terftütjung der Firmen und im ©eben von 9ilmofen mar er gu allen geiten frommen (£ifer§. Unt aucf) den (griffen im 9ftorgenlanbe Unterftii^ung und ^öeiftanb gewähren gu fönnen, fudjte er die greunbfcfyaft der Könige von ©t)rien, 91gt)pten und andern Sänbern gu gewinnen. e. ®te toeife (Ergießung feiner ®inber. ©eine ©öfyte und Söcfjter lie£ er guerft in den Sbiffenfcfjaften unterrichten, auf beren (£r= lernung er felbft biel gleifj bermanbte. £Rac^ der ©itte der granfen mußten die ©öfjne reiten, ficf) in den Söaffen und auf der ^ngb üben, die £öcf)ter aber ficj) mit Ssoharbeit abgeben und mit ©pinnrocfen und ©pinbel befcf)äftigen, bamit sie fic£) nic^t an Shiüfjiggang gewöhnten. 9?iemaf§ fpeifte er gu §aufe oljne feine ®iuber, nie machte er o|ne sie eine freife; feine ©öl)ne ritten il)m gur ©eite, feine Softer folgten iljm, und eine ©cf)ar von Seibwädjtern tuar gu iljrer 93efcf)üf$ung beftellt. f. ©ein @nbe. 91m ©nbe feines 2eben§ berief er feinen ©of)n Subttng gu ficfy, berfammelte die ©rofjen feine§ 33olfe§ gu 91ac(}en und frönte ityn felbft gum Sfaifer. hierauf gog er ficf) von den £jerrfd}erge= fcfjäfteu gurücf, ba er fd§on burcf) Filter und ßranffyeit gebeugt mar. üftad) furger 3eit aber befiel tfyn eine fernere ®ranff)eit, melcfje feinen 5£ob f)erbeifü§rte. 9j?an falbte feinen Seicfjnam ei,n und beftattete iijn in

4. Urzeit und Mittelalter - S. 135

1896 - Leipzig : Wunderlich
135 9?olfe§ in gleich unwichtiger Sseife. giebt fedfjg allgemeine 33 e b ü r f-niffe, nämlich: a. S)em £anbe§fc§u£e mibmete er große (Sorgfalt; nic£)t blofj Kriege führte er, um die bebrohten ©renjen feine§ Reiches t>or Sser= müftungen ju fcfjirmen, nein, er forgte auch bafiir, baf} die Sbe^rfraft feine§ 23oife§ ftet§ in gutem $uftanbe un^ ieber ßeit fofort bereit loar, feinbliche ©infälle abjuroe^ren. freilich mürben §ierburc£) dem Ssoife manche Saften auferlegt, aber I^ierburc^ fonnte e§ bod) fidler und unbe= fdjäbigt an Seib und ©ut mo^nen, benn griebe ernährt, aber Unfriebe 5e§rt. b. üfticht minber forgte Sari für den Sftedjtsfchutj, benn mie üor den äußeren, fo mujj ein Sbolf aud) bor den innern geinben behütet, mie der äußere, fo mu£ aucf) der innere griebe bema^rt merben, menn fidj ein S3oif mahrhaft mo^I befinben foil. Sari der ©rofje mufjte, ba£ ©inigfeit und 9ied)t und Freiheit be§ ©lüde§ Unterpfanb finb, baf3 ©e= rec^tigfeit ein Ssolf erhöhet. Sdarum orbnete er die gefamte Rechtspflege, barum ernannte er die ©au-, 9ftarf=, 33urg= und ^Sfalggrafen gu sjiid)tern, benen er die ©djöffen ober Seifiger gut ©eite [teilte; hiermit §at Sari der ©rofje in ©eutjdjlanb den eigentlichen Stichterftanb gebilbet. Slber auch die eigentlichen ©eridjte h°t er eingeführt. Ssor i§m übten die ©eutfdjen nur die 3?ecf)t}prechung burd) die ganje ©emeinbe, feit Sarl§ Regierung !ennt man felbftänbige ©erichte und 5tt>ar niebere und höhere. @0 fonnte man erft feit feiner $eit Berufung gegen eine richterliche ©ntfcljeibung einlegen. £>ierburch ha^ ie^er Unterbau die größte 95ürg= fdjaft, bafj ihm fein Recht juteil mirb, mie bei un§, mo 9lmt§gerichte, Sanbgerichte, Dberlanbesgerichte und ein 9?eich§gerid)t dem Rechtsmefeit bienen, Sari hielt ftreng auf gerechtet Urteilen, be§halb ermahnte er oft die- ©rafen, ftet§ ©erecf)tigfeit ju üben; er urteilte nicht nach ®unft, fonbern nach ®unft; jebcr, auch ^er 33orne'(jmfte, fiel bei ihm in Un= gnabe. Roch lange ha* beutfche Ssolf die ©erechtigfeitsliebe Sarls be§ ©rofjen gerühmt. Sin ihm bemahrheitete fid) ba§ Ssort: „'Sas ©e= bächtni§ be§ ©erechten bleibet in (Segen. c. $)en Söohlftanb feine§ S8olfe§ fudjte er gleichfalls §u he^en. Sille Slrten der 2öohlftanb§arbeiten förberte er in gleicher Sßeife, nämlidh die Aneignung der Raturgiiter, benn er gab 3. 23. Slnmeifung über lyagb und gifchfang; die pflege der Raturgüter, meldhe er bnrcl) feine Sserorb^ nungen über Söeinbau, 93ienenjudht, ©eflügelgucht, Sbalbbau, £anbmirt= fdjaft und Sbief^ucht ju heben fucfjte; die Sserebelung der ©üter, melche er burd) feine 23eftimmungen über die |janbmerfe und burd) feine $rad)t= bauten förberte; den £aufch der ©üter, den £anbel, melden er auf die 1. Sanbesfchuij; 2. Red)t§fdju£; 3. Sbohlftanb; 4. ©efunbheit; 5. 33tlbung; 6. Seelenheil.

5. Urzeit und Mittelalter - S. 97

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 97 — tiernen den bloßen Seiß tuunbfgingen, um tf)r gleifch famt den Süften und ©egierben gu ertöten. 3^ac£)dem alle ©trafen berfünbet finb, der= neigen fid) ake nacf) Dfien und entfernen fid). Üirußte ein ©ruber eine ^etfe antreten, fo empfängt er jefjt bom 91bte den freifefegen und wirb nun entlaffen, inbem man alltäglich für feine 2öot)Ifaf)rt Betet. ©on allen Shüftern toirb er §mar freunblidj auf= genommen, beherbergt und bemirtet, e§ roerben ihm fofort die $üße ge= roafctjen und die Pforten geöffnet, aber bod^ |at er fonft mannigfache ©efd)tt)erben und ©efa^ren ju überminben. ©elbft ba§ ist fcfyon eine große ©efa^r für fein (Seelenheil, daß er auf benfelben mandje§ ©öfe fe^en und hören mußte. Stommt er mieber j^urüd, fo barf er nid)t§ er= gälten, fonbern er muß feine ©rüber bitten, für it)n ju beten, ba er mit der fünblidjen Sselt in ©erührung gefommen fei. $ftac£)dem fic£) die Sjiöndje au§ dem Sapitelfaale entfernt Ratten, teilt ihnen der $rior die Arbeiten ju, roeldje sie §u berrid)ten haben, benn Müßiggang ist aller ßafter Anfang, und sie finb in§ Softer ein= getreten, um allem ßafter ein @nbe gu madjen. 2)ie meiften ©rüber tnerben in der Sanbmirtfc£)aft befdjäftigt, benn ba§ Slofter gebietet über teilen ©runbbefitj, den ihm reiche und ebelgefinnte Seute burd) ©djen* fungen und «Stiftungen bermacht haben. ßmartoar ba§ gefdjenfteßanb an= fang§ nur 28albmitbni§, aber die unermüblidjen Üd?önche f>aben ba§ 28alb= lanb in gruchtlanb umgetuanbelt, haben die Slder befäet und ©arten an= gelegt. ©on ^a^r §u $al)r rotteten sie ba§ üppige ®orngeftrüpp au§ und fällten unfrudjtbare ©äume. ©orgfam bebauten sie nun den urbar= gemachten ©oben, neue ©etreibearten und ©erbefferungen be§ 5lderbaue§ führten sie ein und baburd) ftifteten sie reifen ©egen, benn die ©eutfcfjen ahmten biefe treffliche Sseife, den 5lder §u bebauen und ihm fein ©er= mögen abjujmingen, nad). 5lnbere Üd?önd)e pflegten den ©arten, morin sie ($emüfe= und Slrgneipflan^en, Kräuter, Sbeinreben und berebelte Dbftbäume anpflanjten und mit ihren reifen grüßten die großen Seilereien und ©orrat§fam= mern füllten. ©iele ©rüber maren aud) in den ®em erben befd£)äftigt, nämlich in der Stühle, ©äderei, ©rauerei u. f. m. Sunftfertige §änbe ttrib= meten fid^ der Jpol§fchni|erei und Malerei, bantit dem £1 öfter der tvofyu gefällige ©d)mud von ©ilbern und anberm ßierat nicht mangelte. Sluch der Sonfunft tuibmete mancher feine $eit und feine ©aben, benn e§> tuirb nicht bloß gefungen, fonbern an gefttagen fouen auch Sbohlflänge auf der §arfe und den (£t)tnbeln die geier be§ ©otte§= bienfte§ mürbiger und einbrud§boeer geftalten. ®te lanbmirtfdjaftlichen und gewerblichen Arbeiten galten al§ nieb= rige Arbeiten, meld)e be§|alb gewöhnlich von den ^jalbmönchen berrid)tet mürben. 31m t)öcf)ften achtete man die Arbeiten in der £efe= und ©d)reib= ftube. §ier fanben die gelehrten Sjiöndje die foftbaren ©ücherfchätje au§ Si). gronle, fcraft. Se^rbuä) der ©eutföett ©efcfii^te. 1. Xeil. 7

6. Urzeit und Mittelalter - S. 148

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 148 — 9. @eitt <£itbe. 3ll§ er fein @nbe Ijeranna^en füllte, Berief er die ©tofjen be§ Reidjs nad) (Erfurt, bamit fte feinen älteften ©ol)n Dtto §um bentfc^en Könige Wählten. 'Steg gefdja^ audj. darauf berliefj er die Sserfammtung. 2luf dem (Sterbebette banfte er feiner ®ema§Iin mit folgenben Ssorten: |jabe ®anf, bafj bu midj im ßorne oft befänftigeft und midj fleißig ermatjn-teft, mid) der Unterbrächen erbarmen." Ssalb barnad) fdjlofj er die Singen für immer und warb in Bueblinburg begraben. B. ßrfpmljung. 1. §>te ^cbcwhtiig ^ehmrf)3 I £einrid) I. §at fidj um ba§ beutfdje freid^ grofte Sserbienfte er= Worben. @r Ijat e§ neu gegrünbet; unter den Nachfolgern ®arl§ be§ (großen jerfiel ba§ granfenreicf) in brei Dietere; ba§ öftlidje 9teid} fjiefj fortan ©eutfdjlanb. Slber e§ f)errfd)te feine ©nigfeit unter den fünf § erlögen ®eutfd)Ianb§. 2)ieje fämpften oft mit einanber, fetbft intern Könige ®onrab I. gehorchten sie nidjt. £einric£) I. aber einigte ®eutf^ lanb, of)tte baf? er §u den Sbaffen griff. @r berfcfjaffte alfo dem beutfdjen freic^e juerft grieben und ©inigfeit im Sttnern; benn nur ein einiges Ssoif ist ein ftarfes Soll. @r ^at dem beutfdjen Reiche aud) den äußeren grieben gebraut. Ssiele geinbe bebro^ten und berwüfteten es. ®ie wilben Ungarn und die Sßenben raubten und plünberten nad) ^ergensluft in dem wef)rlofen $)eutd§lanb. $en Ungarn bermod)tcn die beutfdjen Krieger nid;t gu roiberfte^en, weil fte ju gufce fämpften, Wä^renb die Ungarn auf flinfen hoffen ftritten. ®ie Sßenben aber fonnten nid)t von den ®eutfd)en über= ttmnben werben, ba biefe niemals einig waren. |jeinrid) I. fdjlofc juerft mit den Ungarn einen Sbaffenftillftanb auf 9 %a§xe, benn er wufcte, ba& er eine längere gelt braudjte, el)e er fidj mit den Ungarn in einen ©treit einlaffen fönne. gn biefer Beit erbaute und erweiterte er biele Söurgen. 2lu§ biefen finb normals (Stabte entftanben; ba^er f)at er den (£f)rennamen der ©täbteerbauer erhalten, obwohl fd^on bor ifjnt in 2)eutfd)lanb biele (Stabte gegrünbet waren. S3on der Römerjeit an gab e§ fcjjon ©täbte am Steine und an der ®onau, nämlidj: Strasburg, ärainj, Söln, ®oblen§, 9?egen§burg, Sbien. ©urd) Sonifatius entftanben aud) biele ©täbte/befonbers in Reffen und Springen, benn wo eine ®ird)e ge^ grünbet würde, ba bauten aucf) biele Seute i^re Käufer §in. ©o ent* ftanben die ©täbte: gulba, ©rfurt, Dljrbruf, «ßaffau. hierauf legte ®arl der ®ro£se den ®runb §u mannen ©täbten, nämlich ba, wo er eine «Bfalj ober eine $ird)e ober ein Sbistum errichtete, ©o entftanben die ©täbte: fünfter, Dsnabrücf, ^aberborn, ©remen, Serben, 30?agbe=

7. Urzeit und Mittelalter - S. 151

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 151 — den bi§ an die ©aale ltnb @Ibe. ©ie trieben Verbau und Ssie^uc^t pflegten den Dbftbau und fertigten fcfjon fefjr Piele ©eräte und anbere ©adjen. ©§ gab gur ©orbenjeit alfo diele ©örfer, gelber, Sbiefen und Dbftgiirten. ©ie fjabett manchen 233atb au§gerobet und urbar genta^t, manches der jetjt nod} befteljenben Sdörfer angelegt und fdjon tnancf)e§ ©eroerbe ober £anbinerf getrieben, ioie j. 33. Töpferei und Sbeberei. S?on i^nen Ijaben die ©eutfdjen jur Beit §einrid)§ mand)e§ gelernt. £jeinrid) fjat baljer, al§ er sie beftegte und unterwarf, ein geroerbfletfugeä Übolf gewonnen. £ie Ungarn bagegen waren ein ganj wilbe§ und roljes Ssoie, ba§ nur auf $aub und 9jjorb ausging und fefjr graufam mit feinen geinben Perfuljr. Sson iljnen tjat Sdeutfcfjlanb nur (Staben gehabt. §üo I., 936-973. A. Darbietung. 1. ®ciite glmt^ettbe &rdmutg* a. $ie firdjlidje geier. Otto I. mar fefjon ju £jeinrid}§ Seb= geilen §um Sftacfjfolger auf dem beutfdjen Königsthrone beftimmt worben. Sjiad) §einri(^§ £obe erforen i&n aud) die ©acfjfen und granfen fofort p iljrem Könige, ^n $lad)en, too Karl der ©rofje eine Ijerrlidje König§pfal§ errichtet f)atte, fottte ba§ Krönungsfeft gefeiert werben. §ier berfammelten fid) nun die beutfdjen ©rafeit und ^erjöge famt i§ren an= gefefjenften ®ienftleuten und wägten nod)tnal§ einftimmig Dtto I. §um beutfdjen Könige, inbem sie ifjnt die |jänbe reichten und S£reue gelobten, hierauf ging Dtto an der ©pi|je der ©rofjen in die prächtige Kirdje, too i§n der ©rgbifdjof Pon 9ftainj famt allen ©eiftlicfjen empfing. Se)a§ Perfantntelte Sßolf Ijob die Dtedjte gum Fimmel empor und wünfdjte mit gewaltigem Stufen dem neuen ©ebteter |jeu und ©egen, ©atauf über= reichte iljm der (£r§bifcf)of ba§ ©djwert, inbem er fprad): „Empfange die§ ©djwert und Pertreibe mit i§m alle Ssiberfadjer (Sfyrifti und die Reiben." ©obann gab er ifjrn den kantet nebft den ©pangen und fprad): „®ie§ ©ewanb möge bicj) baran erinnern, wie bu im ©lauben treu bi§ in beit Job Perljarren foßft." Bule^t reichte er it)m den ^jerrfdjerftab und fprad): „®enfe baran, wie bu mit Däterlidjer ßudjt beine Untertanen leiteft und die Sdiener ©otte», die Ssitwen und Söaifen fdjüfjeft." darauf falbte er üjn mit dem ^eiligen Die und fefjte i§m die golbne Krone auf§ |jaupt. ^m Pollen ©djmucfe fetzte fiel) Dtto I. auf den Sctjron und blieb auf iljnt wäfjrenb der Sreffe fi|en.

8. Urzeit und Mittelalter - S. 158

1896 - Leipzig : Wunderlich
-T- 158 — fprengte mitten in die Ungarn hinein nnb mar fo bas Sßorbüb für feine Krieger. Tie _ beutfdjen ßrieger berfangten von ihrem gührer, bafs er ihr ^jergog fei, b. h- der Sdiann, der im Kampfe bor ihnen ijer jie^t. ®urc§ biefe grofce Tapferfeit feuerte Dtto I. feine ©otbaten mefjr an, al§ burd) feine 2infprache, die er mit den Sborten fchtofj: „9hm Iafct uns Heber mit dem <Sd)merte als mit der Bunge den Sßetteampf Beginnen;" b. ©eine grömmigfeit gefaßt uns gleichfalls; benn efje Dtto I. den feineren ®ampf mit den milben Ungarn Begann, hielt er einen iöufc und Ssettag ab und flehte ©oft um den (Sieg. !??ad} dem (Stege bergafj er nidjt, dem Senfer der ©d/lachten 5u banfen. c. mx Billigen audj, bafc er unter den fjeibnifcfjen Sbenben bas S§riftentum ausbreitete, mie Sari der ©rofje unter den (Sachen. Tafj ^ierbei feine Srarfgrafen, mie 5. ©ero mit großer £ärte und ©emalt berfuhren, bies gefällt uns gmar nid)t, aber ohne gmang hätten fid) die Ssenben lüo^I aud) nicht Befe^rt, und folange die Sbenben noch Reiben maren, fonnte Dtto I. nidjt baran benfeu, bafs sie ihm und feinen ©rafen gehorchen mürben. d. einer feiner größten 33orgüge mar feine griebfertigleit und Swilbe gegen feinen 23ruber £einrid). Sdiefer Beneibete feinen altem Sbruber Dtto megeu der ®önigsfrone und liefj fidt) burd) feinen 9?eib fogar bagu Bemegen, fid) gegen feinen ©ruber gu berfdjmören. 21 Ber Dtto Befjergigte mas ß^riftus ju feinen Jüngern fagte: 9tid)t Blofe fieben= mal, fonbern fiebgig mal fiebenmal foht ihr euerm S3ruber, der an eud) gefünbigt ^at bergeben. Turd) biefe grofee ©nabe und geinbestiebe fammelte Dtto I. enblich feurige itof)ten auf bas |jaupt feines reumütigen Sörubers Heinrich und biefer Blieb fortan feinem föniglidjen Söruber gefjorfam. ©rft hie£ es: 2bo 9?eib und £anf ist, ba ist Unorbnung und eitel Böfes Ting. Tann aber fonnte man fagen: (Siehe, lt>ie fein und liebiid) ist es, menn 33rüber einträchtig Bei einanber mof)nen. (Seit biefer Beit hielt £einrid), mas der (Sprud) fagt: ®^ret den ®önig! 3. S'tc S'eutfdjeit mtb btc Ungarin Tie Ungarn !amen aus Bloßer Sraubiuff und ätforbgier nach Teutfdjlanb. Tie mehrlofen Ssemoijner §u überfauen, ihnen atfes gu rauben, sie gu quälen und gu martern, ein Blühenbes Sanb ins Ungtücf gu ftürgen ba gu ernten mo sie nicht gefäet hatten; bas machte ihnen greube. Tie Ungarn maren aljo ein gang milbes und rof)es Solf, dem nichts heilig mar, bas nur gerftören, aber nichts aufbauen fonnte. Ter Ungarn ©reuelthaten und ©raufamfeiten müffen mir berabfcheuen und berurteilen. ©S mar daher für sie eine gerechte (Strafe, bafs sie 933 an der Unftrut und 955 auf dem Secfjfelbe boßftänbig aufs ^jaupt ge= fragen mürben. Tie Teutfd)en Befanben fid) den Ungarn gegenüber in der ffiot* me^r. ^hr ^ie9 mar ein Ssertheibigungsfampf, in melchem sie £aus

9. Urzeit und Mittelalter - S. 117

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 117 — feitbem ljtefj biefe ©teile granfenfurt. Sdafelbft entftanb die ©tabt granffurt. b. ®urcf) ihre Siebe gur lxna6|ängig!ett tfjaten ftdj die ©achfen herbor. ©ie wohnten nod) tüte die altert (Serntanen in einzelnen (Se= Ijöften und ^a^ten ba§ enge gufantmenleben in ©täbten. Ssie die alten ^eutfdjen erfannten fte !einen S'önig über ficf) an, felbft den ^erlogen Söibufinb, 3tlbio u. f. m., leisteten sie nur im Kriege ©e^orfam. 2lm meiften liebten sie den ®rieg, die $agb, bk ©eeräuberei und den gifd^fang auf der 9?orbfee; fonft lagen sie gleid) ihren Urahnen am liebften auf der Bärenhaut. 9tu§ biefer Siebe §ur Unabhängigfeit und Ungebunben’fjeit |a^ten sie die §errfc|aft be§ granfenfönig§. ©ie glaubten ©flaben gu fein, wenn sie feinen befehlen und (Sefe&en gehorchten, ihm Abgaben entrichteten und an die Sirtfje den ße^nten bezahlten. ©eswegen empörten sie fid} fo oft und braten den @ib der £reue, den sie dem Könige geleiftet hatten. 5iu§ 9tachfudf)t jerftörten sie die ®ird)en und ®Iöfter, die ®arl errietet hatte, und töteten die d)riftlicf)en ^ßrebiger. ©o t)ocf) sie fonft auch die 233a^r^eit liebten, wie die ©age von 2bibu= finb£ Saufe noch erfennen läfjt, benn obgleich Ssibufinb im fränfifcfjen Säger fitf) befinbet, gefleht er fofort, Wer er ist, fo glauben sie bocf), geinben gegenüber fei der Seßortbrud) erlaubt. c. Sdie ©achfen waren die (Sermanen, weld^e das Reiben tum mit feinen rohen ©itten am längften bewahrt hafon. ©o waren bei ihnen k)ienfcf)enopfer und Sd? enf (f) eneff er ei nod) im ©djtrunge; fo würde bei ihnen ein 3korb nic^t hod) angefd)lagen; fo raubten &'ne<f)te nod) f)äufig die Softer ihrer ^erren, fo blühten nod) die Softer der $runf= und ©pielfud)t. $äh hingen sie an biefen t>ot)en (Gebräuchen nnb wiberfeijten ficf) allen 33efehrung§berfud)en. ©afjer blieb ^arlbem©ro^ennid)t§ anbere§ übrig, al§ sie mit ©ewalt §u gwingett; e§ genügte nicht, ba£ er sie im Kampfe überwanb, er muftte aucf) ihre Üd£ad)t baburcfj bredjen, bafj er biele Staufenbe au§ ihrer ^jeimat Wegfüf)rte und in ba§ granfenreicfj der* pflanjte. ®urcfj feine unnad)fichtlid)e ©trenge gelang e§ if)nt enblich, fte böllig §u unterwerfen und gu befef)ren. Nunmehr beteten fte nicf)t mehr ju Süßoban, fonbern fte gelobten al§ ©Triften: „^eiliger, mächtiger ®önig ®arl! 2öir bitten bid) bemütig um Seben und greitjeit. 2öir motten galten bei (Sott, dem 2ulmäcf)tigen, dem Ssater, dem ©ohne und dem heiligen (Seifte, wie mir nun gelernt h^en, auch nn unferm gnä= bigen Könige." ©eitbent braten sie den Sreueib nid^t mehr, und ba§ ©hriftentum milberte auch ihre rohen ©itten und (Gebräuche, fo bafj fte fid) balb burcf) d)riftlicf)en ©inn au§$eigneten, ©o ging au§ der blutigen ©aat be§ brei^igjä^rigen ©achfenfriege§ eine fd)öne grucht auf: ®a§ (ihnftentum milberte die rohen ©itten be§ lebten hetbnifd)en beutfchen S3olf§ftamme§; alle beutfchen ©tämme bilbeten ein 9?eicf); Waljrenb ficf) die ©achfen und granfen borher al§ geinbe behanbelten, fo betrad^teten fte fidt) nun at§ greunbe, al§ (Senoffen eine§ Speiche§ und einer Kirche.

10. Urzeit und Mittelalter - S. 177

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 177 — Leuten befucf|t. Sdian nannte folctie Drte 2baftfaf)rt§orte, die Reifen 28a£l= fa|rten, die Oteifenben ^tlger ober Ssaftfahrer. ©ange ©d)aren von pilgern gogen gufammen nad) den ^eiligen Drten, um bafelbft ihre ©es bete gu öerric^ten, benn sie glaubten, bafj die[e eher von ©ott erhört mürben, al§ die, melc^e man gu §aufe fprad). ®ie plger ertrugen die (Entbehrungen biefer Wahrten gern, ja, sie fud)ten oft recht biele Söefchmerben au§guftef)en, weil sie hofften, bajj sie burd) biefe guten Sserfe in den £>immel fämen. 2. 3shc die frommen Spuger nad) ^ernfdem ^ogem Ssiele Triften pilgerten aud) nach Qerufalem. Sson gerufalem mar ba§ ß^riftentum au§gegangen; in biefer ^eiligen (Stadt §atte ©§riftu§ gelebt, geftritten und gelitten. £sn frer 9?a§e ^erufalem§ mar er geboren, aaif ©olgatha geworben. Sin der ©teile be§ ©rabe§ S^riftt fjatte ^jelena, die fromme Butter ®onftantin§ be§ ©rofjen, eine prächtige ®ircf)e er= baut, meldje man die fjeilige ©rabe§ftrd)e nannte. Sitte die ©tätten, too unfer £eilanb gemanbelt tjatte, wollten die ߧriften fe§en, mollten an ihnen beten, meil sie glaubten, bafj ihnen ©ott besmegen die ©ünben gang gemifj tiergeben mürbe. 2ber die meite 2baiifaf)rt nad) dem heiligen Sanbe unternehmen mottte, fünbigte die§ feinem ^riefter an. ®iefer fleibete den 28aiifaf)rer in ein langes?, bunfle§ ©emanb und reifte ihm ein Äreug, eine Safcfje und einen ©tab; hierauf fegnete er ihn ein und befprengte ihn mit 2bei|maffer. ©o borbereitet, berliefs der Sßilger feine £eimat und fanb überall in den djriftlidjen Säubern gaftlidje Sluf nähme, ^m ^eiligen Sanbe befa^ er firf) alle mistigen ©tätten. Slug dem ^orban nahm er etma§ Ssaffer mit nach feiner £>eimat, benn er glaubte, biefeg befifce Ijeileitbe Sßunberfraft. ©ine |janb bott (Srbe trug er in feiner Sßilgertafcfje nach ^jaufe, bamit man sie ihm bereinft in fein ©rab ftreuen fotte, »eil er tjoffte, feliger gu ruhen. 2ber ©elb genug befajj, faufte fid) ein fleineg ©tüct £o!g bom Äreuge ©hrifti, benn er fjielt biefee. für einen trertbotten ©d)a£. S3tele $ilger aber mürben auf der Steife von Räubern überfallen und au§geraubt, ja, in die ©efangenfdjaft gesteppt. Sser enblid) nach bielen äßühen und ©efa§ren in feine £eimat gurücffetjrte, banfte öffentlich ©ott und ftettte auf den Sutar der ®ircf)e einen «ßalmengroeig, den er au§ «ßaläftina mitgebracht |atte. 3ebermann artete diesen^meig hoch, benn alle Seute hatten au§ der glücf= Iic§ bollenbeten 2bahfaf)rt erfannt, bafj ©ott mit i§m gemefen mar. 3. $ßie bte rfjrifihrijeit ^üger im ^eiligen Smibc ttc= brweft Ujitrbcit. ©olange die (S^riften ba§ ^eilige Sanb befaßen, lieg man die ^ilger in ^aläftina gemä^ren, benn man gog au§ den gahlreic§en ^ilgerfdjaren reifen ©eminn. die mof)araebanifd)en Siraber ^ßaläftina eroberten, Ratten die <£^riften immer no<^ freien Stritt gu den heiligen ©tätten St), grantf, }>ratt. Sefirbuc^ der Seutftfcen ffiejtfiidjte. l. Seil. 12
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