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1. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte, Römer und Germanen - S. 9

1914 - Düsseldorf : Schwann
— 9 — an dessen Ufer. Doch muß erst ihr Leichnam auf Erden bestattet sein; im Notfälle genügt es, eine Hand voll Erde auf ihn zu werfen. Für einen Obolus (13 Pf.) setzt der alte, schweigsame Fährmann Charon die Seelen über den Styx. Diese Münze bekommen daher die Toten mit ins Grab; sie wird ihnen unter die Zunge gelegt. Am Eingang ins eigentliche Totenreich hält ein schrecklicher dreiköpfiger Hund, der Cerberus, Wache; er läßt alle hinein, aber niemanden mehr hinaus. Die Unterwelt ist eine freudlose Stätte. Wie Schatten schweben die Seelen über einer nebligen Wiese einher. Nur die besonders Gerechten wohnen göttergleich im Gefilde des Elysiums oder auf der „Insel der Seligen". Sie ist umflossen von Lethe, dem Strome der Vergessenheit; aus ihm trinken die gerechten Seelen, damit sie alles Leid vergessen, das sie auf Erden erduldet haben. Die Frevler dagegen erleiden ewige Strafen im Tartarus. Dies ist der tiefste Abgrund der Unterwelt und so weit unter der Erde, als der Himmel sich über ihr wölbt. § 14. Der Gottesdienst. Die Griechen erbauten ihren Göttern prachtvolle Tempel. Der von Säulen umgebene Tempel galt nur als Wohnstätte des Gottes, nicht auch als Versammlungsort der Gläubigen; er war deshalb nicht groß. An den Wänden standen oder hingen Weihgeschenke, namentlich goldene und silberne Gefäße. Gegenüber dem offenen Eingänge ragte das Götterbild empor; es war in älterer Zeit aus Holz, später aus Bronze, Marmor oder edlem Metall. Vor dem Bilde, hinter dem die Schatzkammer des Tempels war, stand ein Opferaltar, gewöhnlich ein rund oder viereckig behauener Stein. Den Dienst bei den Göttern besorgten die P r i e st e r und Priesterinnen. Diese bildeten keinen besonderenstand, sondern galten nur als Tempeldiener und Verwalter des Tempelgutes. Ein langes weißes oder purpurfarbenes Gewand und langwallendes Haar waren ihr Abzeichen. Die allgemeinste Art, die Götter zu verehren, war das Gebet. Wer beten wollte, beugte das rechte Knie und erhob die Arme zum Himmel; die offenen Handflächen kehrte er dabei wie zum Empfange der göttlichen Gabe nach oben. Man betete morgens, abends und vor der Mahlzeit; auch öffentliche Verhandlungen wurden nie vorgenommen, ohne daß die Gunst der Götter erfleht wurde?) 1) Gedichte: Fischer, „Kleobis und Biton." Schiller, „Klage der Ceres" und „Das Eleusische Fest." — Vgl. Lehmanns Wandbild „Griechische Tempelweihe" (Leipzig, Wachsmuth).

2. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 107

1906 - Leipzig : Wunderlich
— 107 — zu tun, führte er Nachtwachen und ein Feuerlöschwesen ein. Um den häufigen Überschwemmungen zu wehren, ließ er das Tiberbett erweitern und reinigen. Darauf versorgte er die volkreiche Stadt durch eiue großartige Wasserleitung mit gutem Trinkwasser. Rom verschönerte er durch zahlreiche Gebäude, die aus Marmor aufgeführt wurden. Mit Recht konnte er sich rühmen: „Ich übernahm eine Stadt aus Back- und Ziegelsteinen und hinterließ eine Stadt aus Marmor." 400 Tempel, unzählige Marmorpaläste, Säulenhallen, Triumphbogen, Denkmäler und Bildsäulen schmückten die Weltstadt. Über alle erhob sich ans dem Palatinischen Hügel die kaiserliche Burg. So zeigte Rom immer mehr, daß es die Haupt- und Residenzstadt des mächtigen Römerreiches bildete, den länder- und oölkerbeherrschenden Mittelpunkt. Kunst und Wissenschaft fanden eifrige Pflege. Griechische Lehrer unterrichteten die römischen Jünglinge. Niemals gab es in Rom mehr und größere Dichter, Redner und Geschichtschreiber als in diesem goldenen Zeitalter des Augustus. Die griechische Bildung ward Allgemeingut aller Gebildeten des Reiches und einte die Bürger. Bei allen Friedenswerken vergaß Augustus die Ausbildung des Heerwesens nicht. Mit ihm endete die Zeit der Eroberungsund Angriffskriege. Er begnügte sich im allgemeinen mit dem Schutze der Greuzländer und richtete deshalb ein stehendesheer ein. Es wurde auf die Grenzprovinzen verteilt. Dort wohnten die einzelnen Legionen in verschanzten Lagern, aus denen meist in der Folge Städte erwuchsen (wie Straßburg, Mainz, Köln usw.). Die Soldaten dienten meist 20 Jahre und hatten ihre Familien bei sich, bebauten im Frieden ihre Felder und übten sich nur zeitweise in Märschen und im Waffendienste. Die Bewohner Italiens waren von der Wehrpflicht befreit. Die ausgedienten Soldaten erhielten das Bürgerrecht. In Italien ließ Augustus nur etwa 10 000 Mann stehen. Dadurch wollte er einerseits das Land und den Kaiser schützen, anderseits keine Soldatenherrschaft aufkommen lassen. Doch hat er seinen Zweck nicht erreicht. Eine lange segensreiche Friedenstätigkeit war Augustus beschieden. Doch blieb ihm auch bitterer Schmerz nicht erspart. Großen Kummer bereitete ihm die Niederlage des Varus im Teutoburger Walde. Noch größeres Herzeleid brachte seine ränkevolle Gemahlin über ihn. Sie räumte ihre Stiefkinder aus dem Wege, damit ihr Sohn Tiberius nach Augustus Kaiser würde. So war er am Ende seines Lebens nicht zufrieden. Sein Leben erschien ihm wie ein Schauspiel. „Habe ich die Rolle meines Lebens gut gespielt?" fragte er seine Freunde. „Ja", antworteten sie. „Nun, so klatscht mir Beifall, denn sie ist zu Ende," sprach er. So starb Augustus, den man für den Glücklichsten hielt. „Sei glücklich wie Augustus", rief man fortan jedem neuen Kaiser bei seiner Thronbesteigung zu.

3. Urzeit und Mittelalter - S. 144

1896 - Leipzig : Wunderlich
- 144 — gefcfyicft nngugreifett und borfidjtig 5u berfolgen. Um die Stüc^tigfeit feine§ £eere§ 511 erproben, ftettte er Sbettfämpfe und ®rieg§übungeu 9k an ober) an. 6. 3®tc .fmitrid) I. die Ungarn befiegte, 5(I§ nun der ßönig eine im ^eitergefedjt bewährte 9fiitterfdjaft fjntte, ba füfjlte er fid) ftarf genug, gegen die Ungarn den ®ampf §u beginnen). @r berief alle§ Sbolf jufammen und fprad) gu i§m: $f)r mißt, von melden ©efa^ren it)r befreit feib; aber ein§ bleibt un§ nod) §u tt)un übrig. 2bie ein ärann müffen mir un§ gegen die Ungarn ergeben. S3i§ je^t Ijaben sie eud), eure (Söfjne und Söcfjter beraubt, um ü)re ©djapamtner gu füllen. ®du id) die ®ird)enfdjä|je afö Söfegelb den geinben ®otte§ geben? $>a antmorteten alle einmütig, daß sie gern gegen ba§ milbe Sbolf der Üd?agt)aren fämpfen mollten. ^acfybem er ba§ Ssolf entlaffen t)atte, famen die (Sefanbten der Ungarn, um die üblichen ©efcfjenfe gu Idolen. Mein |)einric§ I. mie§ sie mit £>ofjn ab, fo daß sie mit leeren §önben in i|r öanb jurüdfe^ren mußten. 2ll§ die Ungarn ba§ f)örten, brachen sie unbermeilt auf, um graufame Sradje an den $>eutfd)en §u nehmen. Sengenb und brennenb burcf^ogen sie Sijüringen; |ierauf teilten sie tfjre (Sparen. 3)er eine Seil der Ungarn tuarb aber balb toon den bereinigten (Sadjfen und Stfjüringern befiegt und aufgerieben. ®er anbere Seil fjatte unterbeffen eine 93urg belagert, morin sie biele @d)ä|3e bermuteten. 2u§ er fjörte, ba§ iljre ©efäfyrten befiegt toorben rnaren und ^einricf) I. mit einem ^jeere fic^ nähere, ba §ünbeten sie große geuer an, um burd} die glammenjeid)en urt& kie auffteigenben tftaucfjfäulen die jerftreuten ^jeerftaufen gufammen gu rufen, .Ipeinrid) I. füfjrte fein |jeer bormärt§ und ermahnte e§, auf ©otte§ |jilfe gu bauen. 28ie erftaunten die Ungarn, al§ sie ein anfe£)nlid)e§ S^eiterfjeer erblirften, ba§ ifjnen in gefcf)Ioffenen S^eiljen entgegenrüdte! ®er ®önig mar balb born, balb hinten, um die Krieger angufeuern. 2lud) ließ er die gafjne mit dem ©rgenget äridjael bor fid) fjer tragen. $ott ®rieg§mut marfen fid) die ®eutfd)en auf die geinbe, die balb i§r £jeil nur in der gluckt fugten. $fyr Saget’ mit bielen befangenen und großer S3eute fiel in die |jänbe der (Sieger. ®a§ mar die ©cfyladjt bei Sftiabe an der Unftrut im ^a§re 933 (3f?iabe-9iieb=0umpf). £einrid) I. bergaß in feiner <Siege§= freube nid)t, dem £>errn be§ |jimmel§ gu banfen und fc^enfte die Sibgabe, die früher die Ungarn erhalten Ratten, der ®ird)e. ®ie Ungarn aber famen nid)t mieber uad) Sdeutfdjlanb, fo lange ^jeinrid) I. lebte. 7. 2®ie ^>ettmd) I btc Flamen ober ®ör6e»=333enbcw feeftegte, 1. $f)re ©tammfi|e. 9jät den Ungarn fielen meiftens aud) die <Sorben=Ssenben in ®eutfc§tanb ein. (Sie maren mie die Ungarn au§
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