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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Urzeit und Mittelalter - S. 12

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 12 — £eitfunft met)r ein, nämlidj fd^reifien, Söxief, (Siegel, Stnt, Söüdbfe Sßfl after. B. jbr|prrd)ung: 1. 3©imim btc Shömer beit Strteg mifutgcn. Sbenn fidf} gmei äftenfdjen um etma§ ftreiten, fo fjaben sie einett ©runb ober eine Urfacfje ba^u. Stud) die Kötner Ratten ©rünbe §u biefem Kriege, <Sie maren im ®riegfü|ren fef)t geübt, sie Ratten allmä^ lief) ein grofje§ 9tad) erobert. Italien fofafcen sie, aufeerbem ©riec^ens lanb, (Spanien, «ßaläftina, (Serien und anbere ßänber üon Sifien, bagu Stgtjpten und ganj Sftorbafrifa; aud) granfreidj und den größten Seil be§ heutigen Dfterreic|§ Ratten sie ficlj untertänig gemalt. 9?ur ba§ Sanb der alten $)eutfd)en gehörte üjnen nocf) nid^t. ®ie§ reichte im Sbeften bi§ an den 9?f)ein, im (Süben bi§ an die 2)onau, im korben Bi§ an die 9?orb= und Oftfee, im Dften etma bi§ an die 2beid)fel $od) maren die ©rennen nidjt feft beftimmt mie f)eute. Sefct roetfj man gan§ genau, mie meit 2)eutfcf)lanb reicht, benn ©rengfteine bejeic^nen die ©rengen. $)amat§ aber gab e§ moljt ein beutfd)e§ Sanb, aber nod) fein beutfdjes? Dfoidj. Sdie alten ®eutfd)en machten nun manchmal Dfaubgüge in die Sänber, die den Römern gehörten. 2>ort raubten sie, mie j. S3, die ©imbern und Teutonen in ©auien, ma§ ifjnen mertbott bünlte, näm* litf) $ie§, aüerf)anb ©eräte, 5m)rung§borräte u. f. m. Sbeil die Körner fefjr friegerif<f> maren, fo mollten sie fidj ba§ nid^t gefallen laffen. (Sie Verfolgten die raubenben ®entfd)en rride)t blofj in ifjren eigenen Säubern, fonbern sie jagten ifjnen bi§ in beren |jeimat nac£), um ifjnen die 93eute, die sie fortgejd}teppt fatten, mieber abgunefjmen. @nblid) famen die Körner auf den ©ebanfen, aud) ba§ Sanb der alten 2)eutftf)en ju er* obern. £)ie Körner mollten immer me^r Sänber befi^en, und jeber itjrer gelbljerrn moßte grofce Eroberungen machen. (So fdjidten die Körner grofje £ecre nad) $eutfc|lanb, die basfelbe erobern fottten. §ätte genügt, menn die S^önter am 9ifjeine und an der ©onau burct) ©ren§= Burgen ifjr 9tod) bor den raubluftigen ®entfd)en befd^ü^t Ratten. Sdurdj itjre §errfd)fud§t brachten sie Diel llnglücf über fid) und unfere $or= fatjren. $Ijre Sänbergier ist ein Safter, ba§ mir t>erabfd)euen. ®arunt freuen mir un§ aud), bajj itjre unerfättlidje |)errfd)fnd)t am tapfern 2lrmin einen unüberminblidejen Ssiberftanb fanb; er rief i§nen im £euto= burger Si*albe gu: „23i§ l^ier^er und nicjjt meiter!" 2. ctleicfytcvte den Srämertt bic (frobcntitci ^cutfdjlmib^ ? 2)en S^ömern mürbe e§ leicht gemalt, ©eutfc^Ianb §u erobern; benn die $>eutfdfjen verfielen bamal§ in öiele (Stämme, biefe maren meiften§ ni(§t einig, fonbern lebten in 3^ietrad§t und ftritten fic^ oft um den 33efi|j von fruchtbaren 2bo§npiä^en, reifen ^agbgrünben und fprubelnben ©aljquelten. @o fonnten die Körner einen ©tamm nact) dem andern be^

2. Urzeit und Mittelalter - S. 13

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 13 — Stegen und unterwerfen, wie bieg 6efonber§ unter 2i6eriu§ gefdjalj. mu^erbern famen den Römern die großen £eere mit den borgüglidjen eifernen Ssaffen, iljre erprobte ®rieg§funft iljre ftramme 2ftanne§gud)t und der eiferne ®ef)orfam, an den die ©olbaten gewöhnt Waren, fefjr gu flatten. 3. Söas urteilen ititr übet Söimis? $aru§ war f)errfd}füd)tig, benn er wollte ntdjt bloft ba§ beutfdje Sanb den Römern erhalten, fonbern er wollte audj die 2)eutfd)en gu $necf)ten der Körner machen. Sdabei berfu^r er ftolg und eigenmächtig. <£§ war ifjtn gleidj, wenn er baburtf) unfere 83orfa§ren auf§ tieffte fränfte und bebriiefte. @r pod^te auf die Sötodfjt der fftömer, auf die 40,000 ©olbaten, die fjinter tfjm ftanben. Sßeil er den römifdjen feeren fo traute, war er audj leid^tfinnig und unborfidjtig. £ro|dem der raufje £erbft nalje War, fudjte er fofort den Slufftanb der öftlidjen (Stämme gu unterbrüefen, anftatt bi§ gum nädjflen warten und fief) borber* ^anb in den ©d£)u| be§ feften 2öinterlager§ gu begeben. Sson i^m fann man begfjalb mit 9ied)t fagen: „^jodjmut fommt bor dem galle." ©o ljodj= mittig er bor der ©d)Iad)t war, fo besagt war er wäfjrenb berfelben. ©ein £ob im Teutoburger Sßalbe War feine ©träfe für feinen ©tolj und Seidjtfinn, für feine £>abfud)t, Unborfid)tigfeit und ^errfcf)fuc£)t. ©ein Vorgänger £iberiu§ hingegen berfuhr f<f)lau, liftig und milb und erreichte be§wegen and) bielmefjr al§ 3ßaru§ mit feiner ($ewaltf)errfd)aft. „ßu Weit getrieben, berfe^lt die ©trenge if)re§ weifen ßttecfs und aegu ftraff gefpannt, gerbridjt der Sogen." 4. äßag fogett ttrir übet Sltmiit? Sirmin liebte fein Ssatertanb. Dbwol)! man ifjn in 9tom gu einem $aterlanb§berräter und 9tömerfreunb ntadjen wollte, obwohl il)n aud) Ssaru§ bagu burd) freunblidje Sbe^anblung und auffällige 21u§geicf^ ttungen gu berlocfen fucf)te, fo läftt er fidj nidjt irre madden; er bel)ergigt ba§ ®icf)terwort: „5ln§ Ssaterlanb, an§ teure, fcfitiefj bid) an, ba§ f)alte feft mit beinern gangen |jergen." ©eine S3aterlanb§liebe müffen wir loben, benn sie War feine Tugenb, fein Ssorgug. 51rmin aber trug feine Ssaterlanbsliebe niefjt offen gur ©d)au, fon= dem berbarg sie in feinem bergen. @r war flug; benn er Wufjte, bafj nur buref) ®lugl)eit und Sift die Körner befiegt werden fönnteit. ®lug und liftig war er, al§ er fid) gegen den guborfontmenben Ssaru§ freunb= lidj geigte, ©benfo flug War e§, bafj er fid) mit andern dürften und ©tämmen |eimlid) berbanb und berfdjwor; benn er Wufjte, bafs @intrad)t ftarf mad)t; aud) nadj dem rufjmbollen ©iege über Ssaru§ fjanbelte ec nad) dem Sborte: „ßinigfeit, ein fefte§ S3anb, Ijält gufammen Seute und Sanb." Dber nad) dem Siebe, ba§ it)r manchmal fingt: „2)eutfc§lanbr Sdeutfdjlanb über ake§, über alle§ in der Ss eit, wenn e§ ftet§ gu ©d)u|j und Stru^e brüberlid) gufammen^ält." ®e§§alb fud^te er die ©tämme Sjiittelbeutfd^anbs gu einigen, ©eine ©lammet und 3e^genoffen aber

3. Urzeit und Mittelalter - S. 20

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 20 — fonftigen 83orrat§ljäufer ftanben 5m: ©eite be§ 223ol)ngebäube§. 2lud) pflegten die $>eutfd)en £öl)Ien in die @rbe §u graben und fte oben mit Sdihtger §u bebeden. $n ftüdjtete man bei ftrenger Sßinterfälte ober toerbarg in iljnen Wofjl aud) die foftbaren gelbfrücfjte. Sdttrd) bte £jau§tl)üre gelangte man fofort in ba§ innere der Ssofjnljalle. @ie beftanb au§ einem einzigen Raunte, der bi§ an ba§ 2)ad) reichte. Slnftatt der fielen gab e§ nur feftgetretene (£rbe gteid^ dem (Sftricf) in <Sd)emtentennen. !yn frer Sftitte der |jahe lag ein mächtiger ©tein, der in der Stritte etwa§ au§geljölt War. ©r biente al§ §erb und war der (Sfjrenplatj der grau. <5)a§ ^erbfeuer burfte nie auggeljen, noeil e§ feljr fd)Wierig tr»ar, burcf) Reiben garter ^joljer geuer gu ent^ünben. Über dem £jerbe f)ing ein großer Reffet, in dem die ^jau§frau die ©peifen bereitete. ®er Üiaud) 50g burcf) einen berfdjltefjs baren 9?aud)fang au§ Söretteru ab, in meinem man audj ba§ gleifdj räuberte. ®en Sbänben entlang Waren |jol§bänfe angebracht; bor ifjnen ftanben ro^gejimmerte £tfd)e, an benen jeber §au§genoffe feinen be= ftimmten ?ßta^ Ijatte. 9ll§ Säger bienten gegerbte Stierljäute, befottbers S3ärenf)äute. 5. 3)ie ^tattbc der ©ermatten» (£§ gab bet den atten ©ermanen brei (Stäube, der ©tanb der freien, den der porigen ober ^albfreien (Siten) und den der Seib* eigenen ober ©flaben, ©djalfe, Knechte. ®ie Seibeigenen befaßen garnid)t§, sie gehörten mit ifjrern Seibe iijren 33eft|ern. 9flan fonnte sie wie eine Ssare faufen und berfaufen; tljr £jerr burfte sie mit Arbeiten bebrüden, burfte fte gültigen, mifc Ijanbeln, ja fogar töten, ©od) Würben sie im allgemeinen gut und toie £au§genoffen milb beljanbelt; benn e£ lag dem ©flabenbefi|jer meifiens toiel baran, bafj die Seibeigenen, fein wertboßfter Söefi^, nid)t ©djaben litten. ®en Seibeigenen gab der |jerr \t eine leibeigene grau, und iljre Kiitber waren ebenfalls unfrei, fo bafj sie der §err, wenn e§ tljm be= liebte, berfaufen fonnte. ßu Seibeigenen machte man die Kriegsgefangenen und die, welche im ©piele iljre greiljeit berloren Ratten. ®ie porigen waren Ijalbfrei, benn sie gehörten nidjt einem be= ftimmten Söefi^er, aber fte waren bod) an ba§ ©tüd Sanb, ba§ fte be* bauten, an die (Scholle gebunben. 9?ur mit dem Söoben Wed}fetten sie tl)ren §errn. (Sie befaßen fein ©runbeigentum und bewirtfdjafteten die iljnen überwiefenen gelber gegen einen ßin§ an Ssielj, betreibe und anberen grüßten, ober fte mufjten dem ©runbljerrn £anb= und Spanns bienfte leiften. 2senn sie ftdj burd) gleifj und ©parfamfeit genug er= Worben Ratten, fo fonnten sie fid) bamit frei faufen. $n grieben§jettett gefcfjal) die§ nur fetten, Woljl aber in fcfjweren Krieg§§eiten, wenn e§ an Kriegern fehlte. Sdie greien waren die ©runbbefifcer (20iobbefi|er); sie bilbeten bag eigentliche Ssolf. 91ur sie burften Söaffen tragen, in den Krieg

4. Urzeit und Mittelalter - S. 24

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 24 — Beerbigtfetn galt al§ ein groߣe§ Unglücf. ©egen die geinbe maren sie graufam; die (befangenen mürben gu ©flaben gemacht, mand^e aber auch a\§> £>anfopfer den ©öttern bargebracf)t, mie nacf) dem ©iege im Seuto= Burger Sßalbe. 8. <^ericf)t3$>flegc« (£§ gab bamal§ nodj feine ©ericfjtsiämter und frid^ter mie bei un§„ Me münbigen greien waren aud) dichter. Settmffnet berfammelten sie fief) gur 3eit beg 9?eu= ober S3oilmonbe§ int ©Ratten eine§ ^eüigetr S3aume§, g. 23. einer ©iceje ober Sinbe. ®ie ©eridjtsftätte htefc fffldf)U ftätte ober $ingftätte. ®ie ^ßrtefter eröffneten die Sserfammlung, inbem sie ©täbe auf die (£rbe marfen und au§ den eingeritten Beiden, den irunen, den Sßillen und ^Slan der ©ötter gu erforfcfjen trachteten. ^iers auf begann der gürft die Beratung. Sran fpradf) 9xec()t über die $er= flefjen gegen die Sperfon (£örperle£ung und 3totfc£)Xag) und gegen ba§ ©igentum (©iebfia^I). ®ie Kläger ftanben in der Sritte, mährenb die anberen in einem Swinge um sie herum fianben, alfo den Umftanb bit beten. ®urtf) guruf ober ßufammenf^Iagen der Sbaffen nahm man die S3orfct)Iäge be§ Ssorftanbe§ an, burcf) Sjturren und ©efcfjrei bermarf man sie. 211§ ©trafen ttmren meiften§ Söermögensbufjen im ©ebraucl), die man in Ssief) §u bejahen pflegte, ©elbft der £otfcf)lag tonnte burcfj eine Sbuße gefügt merben, menn nicf)t die Ssermanbten be§ (getöteten auf der althergebrachten 23iutrad)e beftanben. 2>ie Söufje nannte mau Sbergelb, b. h-.^anngelb. 9j?it dem iobe bestrafte man meiften§ nur Sserräter und Überläufer, ©in foidjes $obe§urtei! burfte aber nur der Sßrieffer au§fpred§en, benn die Einrichtung galt noch Opfer für die burcf) die ©ünbe ergürnten und beleibigten ©ötter. 2ll§ fehr h°he ©träfe galt auch die ?Xu3meifung au§ dem Sanbe, benn den 2lu§ge* loiefenen ging e§ aufjer £anbe§, b. h- außerhalb be§ ©tamme§ in der Siegel fehr fdjledjt, toe§h«lb man ba§ 21u§lanb (eli-lanti, eilende) alt mählich mit fölenb, Jammer, lxnglücf gleichfetjte. ^u den größeren Ssolfgberfammlungen, in benen die freien eine§ ©tamme§ den Umftanb bilbeten, beriet man auch über den $rieg, bot den ^jeerbann auf und mahlte au§ der ßahl der (Sbelinge einen ^erjog. ©ein 21mt enbete mit dem ^riegsjuge. ®er gürft aber blieb immer der 23orberfte, der erfte feiner ©augenoffen. 3hm braute man freimil% ©efchenfe bar. (£r leitete die ©auberfammlungen und t>erteilte burdf) ba§ £o§ ba§ Slcferlanb an die freien, ©päter entftanb ba§ Königtum; die Könige bereinigten in fiel) die 8lmt8gett>alt der gürften und der ^erjoge, tuaren alfo in griebengjeiten die oberften dichter und in ®rieg§geitett die Heerführer. 9. Shtftgtott. Unfere Vorfahren maren jur 3e^ ©(jnftt noch Reiben, die der= fd^iebene ©ötter und ©eifter berehrten. S3on ihnen machten sie feine ©tanbbilber; auch berehrten sie biefe nicht in Tempeln, fonbern in

5. Urzeit und Mittelalter - S. 26

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 26 — £äujer prüft die Sberfe der §au§frau, die ßud)t der Araber, den gletfc der (Spinnerin. Dann mnf; die £an§frau feftlicf, gerüftet fein, den mäß abgefponnen Ijaben, fonft bemnrrt die ©öttin der |äutniqen ©pmnertn den «Rotfen ober jünbet iljn an, Dann mürben die grucbt= baumdjen gerüttelt nnb angerufen: „<Scf)lafe nidjt Säumten, die bolbe grau tomrnt!" (9*4 gregtag). $n der £iefe der Sörunnen nnb ©een I)at fte ttjre 2bof)nung mie die grau £olte; gelüeifjt ttrnr ifir die Sin be und der grettag. 211? grau ^0ne lebt sie in den ätcärd&en fort, die auq die fleißigen Sräbcfjen belohnt und die ganlen fieftraft nnb grucf)t= bannte befi|t, die gerüttelt fein tüoüen. Donar ober £§or toax der <So§n *3oban§ und grigga§; er tuar ein ©ennttergott, der au§ feinem roten ©arte die 93ii^e bläft, auf einem mit giegenböcfen fiefpannten Söagen hinter der fdfjroarjen (^eraitterinolfe burd} die Süfte fäf>rt und mit feinem ferneren Jammer die liefen be§ (£ife§ und be§ (Sturme§, der gelfen und (Steine ju erfd)lagen fudjt. Da§ Lotten der 9iäber feines 2öagen§ ist der Bonner; ttirft er feinen Jjammer l)erab, fo jerfdejmettert er die ftärfften Saume und f)ärteften reifen, Den Jammer aber Ijat nod) niemanb gefe&en, meil er fofort toieber in Donars £anb jurütffefjrt. ftljnt mar der Donnerstag gemeint und der rote guc§§, ba§ rote ©c^örncfjen, die (£id)e, toeil in fte §aufig der Sblifc fcfjlägt. Der Donnerstag erinnert nod) fjeute an Donar. ^ Die alten Deutfdjen glaubten ancf) an ein gortleben nad) dem 2obe. Skit den ©öttem, den Stfen, fäfeen die gelben, die ©inserier an großen Stifcfjen und labten fid) an einem riefigen (Sber, der nie aufge= gefjrt nmrbe, und an dem Üüjet, den die Sbalfüren, die golbgelocften ©ötterjungfrauen, in gotbenen trügen und £rinff)örnern barreidjten. Den ganzen Sag ü6er fämpften die gelben und ©ötter, aber alle, die Söunbeit erhalten f)ätten, loären am s#6enbe roieber fyeil und aefunb. (So ginge eg bi§ §um @nbe der Sbelt. Dafjer gingen aucf) die alten Deutfcfjen mutig in den Äampf, ineil fte hofften, burd) Stapferfeit fidj t)ie ©ettüffe der 28ai§aiia in Slfenljeim 51t berbienen. Die geigen und die, die den rufjmlofen <Strof)tob geftorbeit marett, {amen in ba§ unfreunblidje sfiebelreid), roo die £otengöttin #el den Sserbammten unfäglidfje Dualen bereite. 3$r @aal ^ei^t @lenb, tyre «Seemeile ©infturg, i§r Sett Sfos^rnng, ifjr Solang ©efafjr, tyre ©Rüffel junger und tyr Sbaffer ©ier. Slufcer den ©öttern bereiten unfere Sorfafjren liefen, Broerge, 9?ijen, (Slfen Sßidjte (^einjelmänner) und Sßalbfrauen ($ejen, haghedisse, b. 1). die im Sbalbe ober £ag lebenbe dise, b. f). ©öttin.) Ssiele ©eifter foeten in der @rbe tno^nen tnie die ßmerge, anbere im Sbaffer U)ie die Irij’en. Stuf Sbafjrfagung und ßeidjenbeutung gaben sie biel. ^eiligen Rainen gelten sie loei^e Stoffe, die nie burc§ irbifd^en Dienfi €ntn»ei^t roorben maren; sie fpannte man an einen ^eiligen Ssagen, in= dem sie ein Sßriefter ober gürft leitete. (Sorgfältig achtete man auf i§r

6. Urzeit und Mittelalter - S. 32

1896 - Leipzig : Wunderlich
ttmftänbe. $>er (Saft erzählte öon feiner £eimat, feiner gafjrt, feinen ©rfebniffen und fo meiter. £>a dem ©eutfcfjen • die grembe als gfenb galt, fo fu(f)te er gern dem grembfinge, der feine 9mbe in Anfprucf) nahm, ba§ bittere So§ der Sßanberung gu erleichtern, ©eine ©aftfreunb^ fd§aft ging au§ ätfitfeib ^eröor; baju fant, baft aucfj die Götter die grembfinge befcfjirmten und ©aftfreunbfdfjaft fyeifdjten. gg. ^§re Siebe jur greifjett geigte fid) fc§on in der Ssaljf if)re5 Ssohnortes, bemt die Nachbarn mofften nicht nahe bei einanber mofjnen. Seber wollte inmitten feineg $8efi£tume§ tno^nen und ungeljinbert fein. ^I)re Sbertfdjäjjung der greifjeit bemiefen sie baburcf), baft nur dem freien geftattet mar, den ©cfymucf be§ langen ungefdfjornen §aare§ gu tragen. Afs 3ewjen feines greifeins führte der £)eutfd(je ftets feine Ssaffen mit fict), erft im 23efi|e der Sbaffen fühlte er ftcf) afs ganger Sftann, befaft er fein boue§ ©efbftbemufttfein. ®iefe grofte Siebe gur greifjeit mar auch der (Srunb, baft unfere Vorfahren feinen ®önig über ftcfj bufben und die römif^e grembljerrfchaft nid^t ertragen mouten. b) £>f)re Safter. aa. ©o mäftig im allgemeinen unfere Vorfafjren lebten, fo fetjr ftanben fte bocf) int Sanne der £runffud}t. 3$re $rin&= gefage bauerten oft üftäcf)te fang. ®as Vetrunfenfein mar bei ihnen feine ©chanbe, fetbft ifjre ©ötter gingen ihnen im £rinfen üoran; befonbers St^or feiftete barin ®rofte§. 2)ie Strunffucht gereichte ihnen §u großem ©cf)aben. ®ie Männer entmürbigten ficj) baburcf) nic^t bfoft, fte gerieten aucf) oft in blutigen ©treit, ein äftorb enbete fjäuftg ein Strinfgefage. 2sie mancher hat fidj und feine Angehörigen ins Ungfücf geführt! $)ie £rmtffucf)t tft ein gar ftfjfimntes Softer. bb. $hre ©pielmut berabfcf)euen mir gleichfalls, ©ie gaben fid^ ntcf)t bfoft au§ ©r^olung dem Sbürfelfpiefe hin, benn ihre Suft am ©piefe artete nteiftens in eine ©ier, in eine bfinbe Seibenfcf)aft aus. Sder Vernunft nicht mehr mächtig, fteigerten sie die ©infäfje immer mehr, bis fcf)fieftfic£) einer fein höcf)fte§ ©ut, die greifjeit, öerfpielt hatte. 93ei ihnen bemahrhettete ficf) bas ©pricfjttmrt, bas freilich erft in der Witter* geit entftanben ist, nämftcf): ,,®art’ und ®anne macht manchen gum armen Spanne." cc. $hre Trägheit und ihr.sftüftiggang berfeitete fte junt Strinfen und;gum ©piefe. Sjiüftiggang ist aller Safter Anfang, ©ie gfaubten, baft es einem freien Üjjianne nicht mürbig fei, die Arbeiten bes Acfer= baues und der Oerätanfertigung gu berricfjten. Affe biefe Verrichtungen lagen den Unechten und Sftägben ob; die Arbeit mar besf)afb bamafsnod) berad)tet; man fagte nocf) nicljt: „Arbeit fc^änbet nicht." „Arbeit ist be§ Söürgers .ßierbe, ©egen ist der 9d?uf)e *}3reis. (Sfjrt ^en S^önig feine Sbürbe ehrt un§ der §änbe gfeift." ®a die Unechte nur §mang§meife arbeiteten, fo gingen biefe nicht mit Suft und Siebe an die Arbeit; fte mußten ja, baft bte Arbeit und der Arbeiter an fief) berad^tet mar. Sdaljer fam, baft der S3obenbau noch barnieber fag und die Ssemohner oft nicht ernähren

7. Urzeit und Mittelalter - S. 34

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 34 — und (Sturmgott, $5onar der ©ewittergott, 93olbur der 2id)tgott, Soft famt den liefen der ©ott der dem Sftenfchen feinblichen ©ewolten. Sste die Sr'flturtröfte ficf) wiberftreiten, fo befriegten and) die altbeutjc^en ©otter einanber. Soft erfdjlug den ©albur, £hor befcimpfte die liefen. ®ie ©otter der ©ermanen Ratten menfd)Iid)e§ Sbefen. ©ie finb mit einem menfd)Iichen Seibe au§geftattet, ha&en menfdjftche Söebürfniffe und Seibenfchaften. Unfere Vorfahren lonnten eben nocf) nidjt begreifen, bafj e§ ein Sbefen giebt, bafj ganj und gar ergaben ist über die menfd}' lidje üftiebrigfeit und ©ünbhaftigfett. ®ementfprechenb war ihr ©taube an ba§ ^enfeit. $)a§ Seben in Sßalfjatta bauten sie fic§ eben nur al§ eine gortfe|jung be§ irbifdjen £eben§ mit famt den irbifdjen greuben und ©enüffen. 2)a§ Seben in üftebelheint malten sie fid) auch mit irbifdjen garben au§. ‘Sie (Seligfeit in Sbaujaha erlangten nid)t die ©uten, fons beru bloft die £apfern, die im Kampfe den ^jelbentob gefunben Ijatten, und den Reinigungen in der Unterwelt bei der fd)redüd)en ^>el mürben nicht blofj die Sßöfen überliefert, fonbern aucf) die, die den natürlichen £ob au§ ßeben§fd)Wäche erlitten hatten. ®er friegerifd^e ©inn unferer Vorfahren !am fomit auch im ©lauben an ba§ Seben nad) dem Sobe gur ©eltung. (£§ |ie^ eben bei ihnen nod) nicf)t: gut ober böfe, fittlicf) ober unftttlich, fonbern: tapfer ober feig, mutig ober furd)tfam. Sidaljer rühmten sie aud) an ihren ©öttem nid)t ba§ ©ute in unferem ©inne, fonbern nur beren £apferfcit, ftü^uljeit, Sjcut und ®raft. 4. fagen mir 5« ityvcm 9led)i3tt>efe»? 3fir 9$ed)t§wefen weid)t öoit unferm fetjr ab; benn mir I)aben einen eignen 9?id)terftanb; die alten ©ermanen hingegen fannten biefen nidjt, alle freien waren jum gerid£)txictjen Urteilen berechtigt. 2bä§renb unfer ©erid)t3t>erfa§ren fet>riftlict> ist, mar ba§ attbeutfdje nur ntünblid), wäf)= renb bei un§ ©eric^t in eignen ©ebäuben gehalten wirb, fpradjen unfere Slttoorbem $Ked)t auf einem freien Ria|je. ®ie ©trafen waren and) toerfdjieben öon den nnfrigen. Sbir fennen ©elb-, ©efängni§=, 3udjihau§= und £obe§ftrafen, währeitb die alten ©ermanen nur Vermögend, Ver= ftümmelung§= und £obe§ftrafen !annten. Sie £obe§ftrafe festen sie nidjt Wie wir auf den 9)?orb, fonbern auf den Vaterlanbsöerrat und auf den ©hebrud), den Sd^orb füfjnten sie durch Vufjen ober burd) die Vlutradje, die den Verwanbten be§ ©emorbeten oblag. Shifjerbem fannten sie nicf)t die Gleichheit üor dem ©efe^e. 2>ie Vergehen, die an einem Gcbeling begangen worben waren, würden höher beftraft al§ die, die an einem ge= meinen freien öerübt worben waren. ®ie Unfreien bagegen hatten gar feinen 9?edjt§anfprud); wer die leibeignen eine§ freien öerle&t ^atte, mu^te an den gefdjäbigten Söefi^er eine 58u^e fahlen, ©ei un§ ftnb alle Skenfdjen, ob hdch- niebrig, fcor dem ©erichte gleid) und alle S3er= gehen und Verbrechen Werben gleid) ftreng beftraft, sie mögen einen S3or= nehmen ober einen Ernten betroffen hö^en- ^ur 3}fnieftät§üergehen Werben bei un§ harter geahnbet al§ die übrigen.

8. Urzeit und Mittelalter - S. 46

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 46 — ?ic Ausbreihimi bcs gßriftenfums im rämifdjett 2tei(fic. A. Bßrbtrtung. 9®tc bte <£fjrifteit tum ^olöfhita mig ftd^ iibcr bo3 römifdjc Üödtreirf) mtsbreitefcit. 1. ^te (?u<fkl)img bcr elften (^rificit gerne tiibctt int römtfdjeu Sbetdjc, Unter dem römifdjen ®aifer £iberiu§ mürbe (£§riftu§ an§ ®reuj gefcf)lagen, feine jünger befolgten ba§ Sbort, ba§ er ifjnen bor feiner £immelfaljrt an§ £er-$ gelegt fjatte: „®el)t l)in in alle 2selt nnb lehret alte Ssölfer und taufet sie." 9?icf)t burcl) geuer und ©d)mert, fonbern blofc burdt) die ätfad?t der ernften Set>re und burdj die ft'raft der fronen ©otfdjaft breitete fide> ba§ ^riftentum me§r und mefjr au§. $er be= rütjmtefte £eibenbefe|rer mar $aulu§, der brei grofje Öefeljrungsreifen bitrc^ Ssorberaften und ©riedjenlanb unternahm. Überall lehrte er mit der ßraft feine§ felfenfeften ©laubens, und der £err fegnete fein Ssirfen, beim e§ nahmen biele ßu^örer ba§ Sljriftentum an, obgleid) il)n ^uben und Reiben nicljt blo£ ju berfpotten, fonbern aud) §u berfolgen trachteten. ®amit fid^ die neubefeljrten (£§riften burd) die ©emeinfcljaft be§ ©ebet§ und 3lbenbmafjlgennffe§ ftärlen und burd) gegenfeitige Unterftü^ung au§ der 3?ot erretten fönnten, grünbete er (£l)riftengemeinben, fo in 9tom, ßorintfy, ©alatien, Gcpljefus, sßfjilippi, (£oloffä, £§effaionid) u. f. in. 33alb blühten aud) in Slgtypteu und ©ahien ©fjriftengemeinben, e§ gab ttwfjl feine römifd^e probing, in der fid^ nidjt menigften§ eine (£f)riften= genieinbe befaub. 2. ^te ©^rtftemietfolgmineit* 5lnfang§ mürben die (£§riften alg ^uben angefe^eit und von den Römern nic^t berfolgt. Unter dem ®aifer 9?ero aber brad) gum erften Sqcale eine fjarte 23ebrängni§ über die ©fjriften Ijerein. Gciiift berljeerte eine grapdje geuersbrunft die bolfreid§e Söeltftabt 9?om. Sjiau fagt, üftero tjätte die Stadt angünben laffen, meil sie ii)tn mit den engen und frummen ©tragen und den alten Käufern nicl)t gefallen l)abe. ©eep Stage mütete die gefräßige glamme, bi§ der größte Seil der flogen (Stadt in ©c§utt und 2lfd)e lag. Sson der ginne feine§ $alafte§ betrachtete der $aifer mit S5>ot)lgefaiien ba§ fddjrecfxiccje ©djaufpiel und la§ babei ©teilen au§ einem gried)ifd)en Siebe bor, morin die ßerftörung £roja§ gefdjilbert mürbe. Bmar liefj üftero barauf die ©tabt fcfjöner aufbaueu, aber tro^dem mar ba§ römifdje Ssolf bocl) nod) fe^r unmitlig über die Sserlufte, die e§ burclj den Ssranb erlitten §atte. 2>a lief? S^ero ba§ ©erüdjt au§fprengen, bafj die ©Triften die Söranbftifter geioefeit feien. £a§ t§örid)te Ssolf glaubte biefe Siige fofort nnb berfolgte die

9. Urzeit und Mittelalter - S. 50

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 50 — fcetfc^en, feinen ©o^n, den man bö§tt)illigertoeife berteumbet I)atte, liefj er oljne Unterfudjung Ijinridjten. ©eine ©etnapn lief} er im Söabe* gimmer burd) fjeifjes Söaffer erfticfen. 21i§ er fein (£nbe ^eranna^en füllte, liefc er fid) taufen, ba er glaubte, ba£ tfjrn baburd) alle ©ünben abge= tnafcejen ttmrben und er al§ reiner Siftenfd) den ^jimmel ererbe. B. ßrfyrrdjung. 1. urteilen mir übet* btc (ffjvtftcu? ®ie (Tfjriften der bamaligen ,Qeit geidjneten fid) au§: a. burd} ftanbfjaften ®Iauben§mut. 2)ie fcfjredlicfjften 0ualenr die der berirrte 9d?enfc|enberftanb fidj nur erfinnen fonnte, toanbte man an, um die ©griffen von iljrem ©lauben abgubringen. 2lber ftanbtjaft und gebulbig ertrugen sie alle biefe foltern und Reinigungen. Sberüfjmt burd) feinen ©Iauben§mut if± befonber§ Roltjfarp von ©mtyrna. Sebie tüir biefen ©laubengfyetbenmut bettmnbern, fo ttntrben aud) bamal§ biele Reiben von bemfelben f)ingeriffen und traten gum Sfjriftentume über, obtuol)! üjnen nur üftot und (Henb tuinften. ®ie Gtfjriften tuoflten in der (Srbulbung der Seiben ebenfo ftanbtjaft fein inte (£f)riftu§, der nod) am ®reuge rief: „Ssater, bergieb tfjnen, benn sie roiffen nicfjt, tt>a§ sie tfjun." Retru§ lief} fid) bafyer, tuie man ergabt, berfetjrt freudigen. b. burd) reinen ßebengtnanbel. Sdie Gtfjriften gelten ftreng auf einen untabligen, gotttno^Igefälligen £eben§ft>anbel ©ie lebten mäjgig, leufif) und güc^tig, ja, sie bermieben fogar den Sbefud) der Sweater, be§ (£trfu§ und anberer ©dejaufteüungen der Reiben. ®afür toaren sie ftet§ im ©ebet und im 95rotbred)en berbunben und unterftüjjten einanber in den D'cöten be§ Sebens. ®iefer gottino^Igefallige £eben§ttmnbel geigte fid^ and) barin, bafj die ©fjriften ifjre ©Haben biel ntilber gu beljanbeln pflegten al§ biele Reiben, benn sie tnujgten, ba| e§ bor ($ott feine freien und Unfreien gebe. c. burd) Streue im ©erufe. 2bie im f)äu§Iid)en Seben, fo geigten fid) die (griffen jener ßeit auef) im öffentlichen Seben und in ifjrem Sßerufe treu und tfjätig. Sdie S^riften, die in &onftantin§ §eer bienten, tfjaten fief) burd) Stapferfeit tjerbor; if)r Banner ttiar die $reuge§fal)ne, mit der sie fiegen ober fterben tooßten. ®iefe Streue im Berufe beranlafste aud) den föonftantin, ifjnen Ijofje Slmter gu übertragen. 2. Sbnritm ftmrbcn hic (Sljrific« verfolgt? a. ®ie (£f)riften führten unter fid) ein ed^t brüberlid^es Seben und berfammelten fid^ häufig and) bei berfcf)Ioffenen Spüren; geheime 33er= fammlungen aber ttmren bei den Römern burd) ein ©taat§gefetj der= boten. b. ®a§ @f)riftentum bixbete eine neue Religion. ®ie Körner Ratten

10. Urzeit und Mittelalter - S. 51

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 51 — jebotf) lebe neue Religion unterfagt, ba sie glaubten, baburdö der 3mie= tract)t borpbeugen. c ®ie Triften erliefen dem römifc|en ®aifer woty die fcbulbiqe (sgrerbtetung und den ©eljorfam, aber sie opferten nic£)t feiner Silbfäule fcfjmuren nid&t bei if>v und beteten sie nicf>t an, überhaupt sie macbten den abgöttischen ßaiferbienft der Körner nicfjt mit. $arum qalten sie al§ ©e)ej3egübertreter. d. ®ie Triften bereiten einen unficf)tbaren ©ott. $a§ aber* gläubifc^e Sßol! bagegen fannte nod) feinen unfidjtbaren ©ott; baber glaubte e§, die ©fjriften mären (Gottesleugner, berentroegen die erzürnten ©öfter 9?ot und Srübfal über ba§ ganje %ou behängen. ^ griffen lebten unter ficf) und fonberten fic| von den ßeiben nacf) Jjcöglicfjfeit ab. (Sie beracl)teten die irbifc^en ©üter und ©enüffe bte bet den Reiben al§ f)öd>fieä ©lücf gefcmürben. (Sie famen n r tn . @^flu1>ei§äufer der Körner, Ratten fein ©efallen baran, gu fefjen, mie mehrere fjunbert £iere ficf) auf nacfte gecfiter ftünten tüte die gelter ficf) gegenfeitig befämpften; sie malten niefit die ifir* menben Umzüge *u ©§ren der ©ötter mit, sie beteiligten ficf, niebt an den upptgen Dpferfdjmäufen und ©aftereien, mobei man a% um fiefi m übergeben, und ficf) übergab, um mieber effen §u fönnen. ijierburcb er= meeften die (griffen den §a§ der Reiben. I' l^te in folcf) großer Untoiffenbeit, baft e§ den cgrtfthcfjen ©lauben al§ £fjorf)eit und ©ottloftgfeit, die ©Iauben§= ftanbfjaftigfeit der (£§riften a(§ Ssafjnftnit und den ©faubensmut afö Jaltöftarrigfett und Sßerftocft^eit anfaf). berfpottete die djriftlicfie Siebe und ftehte ba§ treue gufammenf)alten der bebrängten (griffen als ftaat§gefä^rti^e§ Bufammenrotten und al§ Sserfudje, die gefeufcfiaftticfien Drbnungen umguftür^en, §in. g. Sdurcf) den einfachen ©ottesbienft der Triften berloren die $er= ferttger und £änbler der ©ö^enbilber und die Sßriefter der Reiben febt toiel (Sinnafjmeit. ®e§fjalb fje|ten affe biefe au§ ©igennn^ und ©eminn= futy ba§ abergläubiftfje und tljöricf)te Sbolf gegen die unfcbulbiqen Triften, mie Semetrius in @pfjefu§. h. ®ie meiften ärenfdjen gur bamaligen Beit §atten ©efatten an &lut= und ©reuelt^aten. ©elbft die gan§e römifd)e Rechtspflege mar blutburtfjbrängt. Sftan mar bafjer oft frof), tuenn man dem bfutbürftigen ^.0; ^iei)er einmal ba§ graufige ©djaitfpiel einer Sftaffenbinricbtunq bteten formte. 9?ero aber fefjob au§ feiger Ssog^eit die <Scbulb der Söranbfttftung den Triften in die <Scf)uf)e. gcförberf^Wr^ to,,r&c ^tu&brcitmtq bc$ (£f)riftcntum3 a. ®as (S£)riftentum mar tjod) über dem ^eibentunte ergaben. 4*
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