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1. Geschichte der Römer - S. 372

1836 - Leipzig : Baumgärtner
572 ein thatiger Feldherr war, der die Armee in Ordnung hielt und ihr eine Verfassung gab, die sie bis Constantias Zeiten behalten hat; so wollte er doch nicht als Eroberer glanzen, sondern erhielt den Frieden aus der Ueberzeugung, daß er dem Reiche nütze. Daher gewann er auch Zeit, um im Innern manche Verbesserungen einzuführen, z. B. im Gerichtswesen, wozu er die alten Gesetze oder Edicte der Prätoren durch den Rechtsgelehrten Salvius Julianus sammeln und als Hdictum perpetuum d. h. als bleibendes Gesetzbuch bekannt machen ließ, woran sich die Richter zu halten hatten. Seitdem horten die Edicte der Pratoren auf, auch die Senatsconsulte wurden seltner, und an ihre Stelle trat der kaiserliche Wille, der in Briefen, Rescripten, Edicten, Decreten und Constitutionen als Gesetz bekannt gemacht wurde. Aus den Rechtsgelehrten, die den Kaiser als geheime Rathe umgaben, bildete sich der Reichsrath oder das Ministerium, Konsistorium ?rin- oipis. Eine durchgreifende Veränderung erfuhr uuter Hadrian auch die Form der Reichsverwaltung, indem er Staats- Hof- und Kriegsämter (oificia publica, palatina und militaria) so einrichtete, wie sie bis auf Constantin blieben, der sie nur vermehrte oder mit neuen Titulaturen versah. Ungeachtet der rastlosen Thatigkeit schrieb der belesene und in allen Wissenschaften und Künsten bewanderte und auf seine Gelehrsam- keit etwas eitle Kaiser doch noch eine Menge Werke, poetische, histo- rische, militairische, rhetorische, sprach gern und viel mit gelehrten Männern und beförderte die Gelehrsamkeit. In Rom stiftete er das Athenäum mit einer Bibliothek, worin Lehrer der Beredtsamkeit, Phi- losophie und Grammatik unterhalten wurden. Auch war er ein Lieb- haber des Bauens, und besaß selbst architektonische Kenntnisse. Daß er aus Eifersucht einen Baumeister Apollodorus tödtete und vom Zorn sich zur Ungerechtigkeit Hinreißen ließ, gereicht ihm freilich zum Vor- wurf. Unter seinen vielen Bauten sind berühmt sein Grabmal in Rom, die Noles Hadriani, jetzt die Engelsburg, und die Villa bei Tibur, aus einer Menge von Gebäuden in ägyptischen und griechischen Ge- schmack, jetzt ein Labyrinth von Ruinen, das sieben Meilen im Um- fang hat, die unerschöpflichste Fundgrube von Kunstwerken für die neuern Zeiten, und der herrlichste Natur- und Kunstgarten, den je die Welt sah. Unter Hadrian lebte auch der reiche und großherzige Kunst- freund, Herodes Atticus aus Marathon, zugleich ein berühmter Redner, der in Athen und Rom große Prachtgebäude aufführen ließ. Eine in Wahnsinn ausbrechende Krankheit verdüsterte die letzten Tage seines Lebens, das er im 63sten Jahre im Bade zu Vajä am 12. Juli 138 beschloß. Da er kinderlos war, hatte er nach dem

2. Geschichte der Römer - S. 35

1836 - Leipzig : Baumgärtner
vor Numa hatten die Städte Veji, Tibur und Tuskulum khre Salier. In Rom übergab ihnen der König die Obhut über den heiligen, vom Himmel gefallenen Schild, An eile, welcher zu den Reichskleinodien gehörte. Damit er nicht verloren ginge, ließ Numa durch den Schmid Mamurius Veturius noch elf andere Antillen nachbilden, wofür der Künstler zur Belohnung seinen Namen in die salischen Gesänge einschalten durfte. Es sind diese Denkmäler altrömischer Sprache und Poesie bis auf wenige Bruchstücke untergegangen. Au Ouintilians Zeit (im 1. Jahrh. n. Ehr.) verstanden kaum noch die Priester diese Lieder gehörig. Be- rühmt waren auch die reichen Mahlzeiten der Salier, daher dapes, epulae Saliares. Die Fecialen machten das siebente Priestercollegium aus, die Numa nach dem Beispiele der Acquicoler oder Ardeaten einsetzte, um nach gewissen Vorschriften Krieg anzukündigen, Bündnisse und Frieden zu schließen, so wie über deren Beobachtung und über die Heilighal- tung des Eides zu wachen. Sie waren priesterliche Herolde, die im Namen des Staates handelten. Das achte und höchste Collegium bildeten die Pontifices, Brückenbauer, weil zu ihren Geschäften auch die Sorge für die Ausbesserung der Pfahlbrücke über die Tiber gehörte. Weil diese aber erst unter dem spätern Könige Ancus erbaut wurde, so muß auch erst nach Numa jener Name entstanden seyn. Sie waren Lehrer, Vorsteher, Bewahrer und Ausleger aller Ceremonien und Reli- gionssachen. Alle bürgerlichen Obrigkeiten und Priester waren ihrer Prüfung unterworfen und sie entschieden alle heiligen Rechtsfälle zwi- schen Privatleuten, Staatsdienern und Priestern. Sie selbst waren keinem Gerichte, keiner Strafe unterworfen und gaben weder dem Senate noch dem Volke Rechenschaft. Sie selbst ergänzten ihr Colle- gium, dessen Vorsteher der Pontifer Marimus war, den die Curiat- comitien zur Zeit der Republick ernannten. Er hatte die Staatsjahr- bücher (daher Annales maximi genannt) zu führen; unter seiner Aufsicht standen alle Priestercollegien und das der Vestalinnen; über- haupt das ganze Religionswesen. Nächst der Religion war besonders der Ackerbau ein Gegenstand der besondern Fürsorge des Königs. Er vertheilte das Ackerland um Rom in Bezirke (pagi) und setzte über jeden einen Aufseher, der das Feld öfters besuchen, die gut oder schlecht gebauten Fluren bezeichnen und dem Könige darüber berichten mußte, der dann die Fleißigen be- lohnte, die Trägen bestrafte. Um jedem Bürger den Besitz seines Feldes zu sichern, weihete Numa alle Grenzsteine (terwim) dem Ju- piter Terminalis, und stiftete das Fest der Terminalien, welches die 5*

3. Geschichte der Griechen für Gymnasien und Realschulen - S. 192

1873 - Münster : Coppenrath
192 ken, marmornen Sulen ruhete. In dieser Halle sah man auch, als Weihgeschenk fr die rettende Gttin, den Thron, auf wel-chern Xerres während der Schlacht bei Salamis sa und die Flucht und die Niederlage der Seinen sah. In dem Tempel selbst stand wieder eine Bildsule der Gttin, in voller Rstung. Sie war dreiig Fu hoch, von blendendem Golde und Elfen-bein. Die knstlerische Hand des Phidias hatte dieses Meister-stck hervorgebracht. Anfangs sollte die Bildsule aus Marmor verfertiget werden, und das Volk hatte es sich auf den Rath des Phidias schon gefallen lassen. Als aber dieser noch hinzu-setzte, Marmor wrde auch wohlfeiler sein; da entschied sich so-gleich das ganze Volk fr Gold und Elfenbein! Die Kosten zu solchen Prachtwerken wurden grtenteils aus dem durch die Beitrge der Bundesgenossen entstandenen Schatze bestritten, welcher, wie bereits oben bemerkt ist, durch Perikles von Samos nach Athen verlegt und auf sechshundert Talente erhhet worden war. Seine Feinde warfen es ihm freilich als einen schmhlichen Gewaltstreich vor, da er die ge-meinschaftlichen Gelder der Hellenen ohne Zustimmung Aller nach Athen habe bringen lassen, und da er das, was zur Fortsetzung des Perserkrieges und zum Schutze bedrngter Bundesglieder bestimmt sei, ungerechter Weise zur prunkenden Ausschmckung der Stadt Athen verschwende. Da aber trat Perikles auf und bewies dem Volke, da es den Bundesgenossen von der Verwendung der Gelder keine Rechenschaft schuldig sei, so lange die Athener fr sie Krieg fhrten und die Barbaren von ihnen ab-hielten. Die Bundesgenossen sprach er geben weder Schiffe, noch Rosse, noch Mannschaft, sondern blo Geld, welches nicht den Gebern, sondern den Empfngern gehrt, wenn diese nur das leisten, wofr sie die Zahlung erhalten. Da aber der Staat mit Kriegesbedrfnissen hinreichend versehen ist, so mu man den berschu zu Dingen anwenden, welche ihm nach ihrer Vollendung bleibenden Ruhm, und bei ihrem Entstehen Wohlstand verschaffen. berall zeigt sich dann Thtigkeit; die Menge der Bedrfnisse hebt die Knste, alle Hnde kommen in Bewegung, und der ganzen Stadt wird Verdienst gegeben, in-dem sie sich selbst schmcket und nhret." Das Volk berlie sich vertrauungsvoll ganz der Leitung dieses groen Mannes;

4. Geschichte des Altertums für Obersekunda - S. 4

1909 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
4 Orientalische Geschichte. lichen, bernatrliche Krfte zu finden glaubte; so stellte man denn die Gottheiten, welche die einzelnen Städte und Gaue verehrten, meist in Tiergestalt dar, daher die Götter mit Ibis-, Sperber-, Hundsaffenkpfen u. a.; als heilig betrachtet wurden auch Krokodile, die Apisstiere u. a. Zu dem Range allgemein verehrter, nationaler Götter erhoben sich allmhlich die verschiedenen Gestalten, unter denen man die Macht der Sonne verehrte: R e, die Sonne in ihrer alles bezwingenden Majestt; Osiris, in dem man die untergehende, von der Finsternis (Set, Typhon) besiegte Sonne personifizierte und der daher zum Beherrscher der Unterwelt und Totenrichter wurde; H o r u s, der in Gestalt eines Sperbers dargestellte Sohn des Osiris und der Himmelsgttin Isis, der heldenhafte Kmpfer gegen Set, der das immer neu erstehende Sonnen-licht darstellt. Mehr und mehr entwickelte sich spter eine monotheistische Auffassung, die in jeder Gottheit nur eine Gestalt des Sonnengottes sah. a3mchtiere 4. Das mittlere und neue Reich. Allmhlich verfiel das alte Reich von Memphis; zu Beginn des zweiten Jahrtausends beginnt eine neue Periode, die des mittleren Reiches, dessen Hauptstadt Theben in Obergypten war, von der die kolossalen Ruinen dieser Stadt noch heute einen hohen Begriff geben. Man bezwang die ruberischen Stmme im Norden und im Sden (Nubien) und gab dem Reiche eine feste Grenze um zweiten Nilkatarakt. Wichtiger sind Werke des Friedens, so die An-Fayum. lge eines groen Sees (M e r i) im Faym, der die berflle des Wassers des angeschwollenen Nilstroms aufnahm und in anderen Zeiten wieder verteilte. Er trug die Fruchtbarkeit des Nils bis an die Wste. Die Könige dieser Dynastie bauten Tempel und Palste mit mchtigen Hfen und Sulenhallen. Am meisten angestaunt wurde das sog. Labyrinth in der Nhe jenes Sees, das durch seine Ausdehnung und Hhe wie durch die Zahl der Gemcher noch mehr die Bewunderung der Griechen weckte als selbst die Pyramiden. Dieser Bltezeit ward ein Ende bereitet durch das Eindringen Hykss.semitische? Hirtenstmme, der Hykso s (Schasu). Diese blieben mehrere Jahrhunderte die Herren des Landes, aber eigneten sich die Kultur des Landes an. Doch drang auch manches Wort und mancher Brauch von ihnen in gypten ein, mit ihnen kam das Pferd und der Streitwagen; und weiter kam es zu einem Berufstand von Kriegern, der fast die Ge-schlossenheit einer Kaste besa. Im 16. Jahrhundert wurden die Hyksos von Sden her vertrieben, wo die nationale Gegnerschaft erstarkte. 150 Jahre hatte der Kampf mit den Hyksos gewhrt, in dieser Zeit

5. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte, Römer und Germanen - S. 9

1914 - Düsseldorf : Schwann
— 9 — an dessen Ufer. Doch muß erst ihr Leichnam auf Erden bestattet sein; im Notfälle genügt es, eine Hand voll Erde auf ihn zu werfen. Für einen Obolus (13 Pf.) setzt der alte, schweigsame Fährmann Charon die Seelen über den Styx. Diese Münze bekommen daher die Toten mit ins Grab; sie wird ihnen unter die Zunge gelegt. Am Eingang ins eigentliche Totenreich hält ein schrecklicher dreiköpfiger Hund, der Cerberus, Wache; er läßt alle hinein, aber niemanden mehr hinaus. Die Unterwelt ist eine freudlose Stätte. Wie Schatten schweben die Seelen über einer nebligen Wiese einher. Nur die besonders Gerechten wohnen göttergleich im Gefilde des Elysiums oder auf der „Insel der Seligen". Sie ist umflossen von Lethe, dem Strome der Vergessenheit; aus ihm trinken die gerechten Seelen, damit sie alles Leid vergessen, das sie auf Erden erduldet haben. Die Frevler dagegen erleiden ewige Strafen im Tartarus. Dies ist der tiefste Abgrund der Unterwelt und so weit unter der Erde, als der Himmel sich über ihr wölbt. § 14. Der Gottesdienst. Die Griechen erbauten ihren Göttern prachtvolle Tempel. Der von Säulen umgebene Tempel galt nur als Wohnstätte des Gottes, nicht auch als Versammlungsort der Gläubigen; er war deshalb nicht groß. An den Wänden standen oder hingen Weihgeschenke, namentlich goldene und silberne Gefäße. Gegenüber dem offenen Eingänge ragte das Götterbild empor; es war in älterer Zeit aus Holz, später aus Bronze, Marmor oder edlem Metall. Vor dem Bilde, hinter dem die Schatzkammer des Tempels war, stand ein Opferaltar, gewöhnlich ein rund oder viereckig behauener Stein. Den Dienst bei den Göttern besorgten die P r i e st e r und Priesterinnen. Diese bildeten keinen besonderenstand, sondern galten nur als Tempeldiener und Verwalter des Tempelgutes. Ein langes weißes oder purpurfarbenes Gewand und langwallendes Haar waren ihr Abzeichen. Die allgemeinste Art, die Götter zu verehren, war das Gebet. Wer beten wollte, beugte das rechte Knie und erhob die Arme zum Himmel; die offenen Handflächen kehrte er dabei wie zum Empfange der göttlichen Gabe nach oben. Man betete morgens, abends und vor der Mahlzeit; auch öffentliche Verhandlungen wurden nie vorgenommen, ohne daß die Gunst der Götter erfleht wurde?) 1) Gedichte: Fischer, „Kleobis und Biton." Schiller, „Klage der Ceres" und „Das Eleusische Fest." — Vgl. Lehmanns Wandbild „Griechische Tempelweihe" (Leipzig, Wachsmuth).

6. Praktisches Lehrbuch der Alten Geschichte - S. 107

1906 - Leipzig : Wunderlich
— 107 — zu tun, führte er Nachtwachen und ein Feuerlöschwesen ein. Um den häufigen Überschwemmungen zu wehren, ließ er das Tiberbett erweitern und reinigen. Darauf versorgte er die volkreiche Stadt durch eiue großartige Wasserleitung mit gutem Trinkwasser. Rom verschönerte er durch zahlreiche Gebäude, die aus Marmor aufgeführt wurden. Mit Recht konnte er sich rühmen: „Ich übernahm eine Stadt aus Back- und Ziegelsteinen und hinterließ eine Stadt aus Marmor." 400 Tempel, unzählige Marmorpaläste, Säulenhallen, Triumphbogen, Denkmäler und Bildsäulen schmückten die Weltstadt. Über alle erhob sich ans dem Palatinischen Hügel die kaiserliche Burg. So zeigte Rom immer mehr, daß es die Haupt- und Residenzstadt des mächtigen Römerreiches bildete, den länder- und oölkerbeherrschenden Mittelpunkt. Kunst und Wissenschaft fanden eifrige Pflege. Griechische Lehrer unterrichteten die römischen Jünglinge. Niemals gab es in Rom mehr und größere Dichter, Redner und Geschichtschreiber als in diesem goldenen Zeitalter des Augustus. Die griechische Bildung ward Allgemeingut aller Gebildeten des Reiches und einte die Bürger. Bei allen Friedenswerken vergaß Augustus die Ausbildung des Heerwesens nicht. Mit ihm endete die Zeit der Eroberungsund Angriffskriege. Er begnügte sich im allgemeinen mit dem Schutze der Greuzländer und richtete deshalb ein stehendesheer ein. Es wurde auf die Grenzprovinzen verteilt. Dort wohnten die einzelnen Legionen in verschanzten Lagern, aus denen meist in der Folge Städte erwuchsen (wie Straßburg, Mainz, Köln usw.). Die Soldaten dienten meist 20 Jahre und hatten ihre Familien bei sich, bebauten im Frieden ihre Felder und übten sich nur zeitweise in Märschen und im Waffendienste. Die Bewohner Italiens waren von der Wehrpflicht befreit. Die ausgedienten Soldaten erhielten das Bürgerrecht. In Italien ließ Augustus nur etwa 10 000 Mann stehen. Dadurch wollte er einerseits das Land und den Kaiser schützen, anderseits keine Soldatenherrschaft aufkommen lassen. Doch hat er seinen Zweck nicht erreicht. Eine lange segensreiche Friedenstätigkeit war Augustus beschieden. Doch blieb ihm auch bitterer Schmerz nicht erspart. Großen Kummer bereitete ihm die Niederlage des Varus im Teutoburger Walde. Noch größeres Herzeleid brachte seine ränkevolle Gemahlin über ihn. Sie räumte ihre Stiefkinder aus dem Wege, damit ihr Sohn Tiberius nach Augustus Kaiser würde. So war er am Ende seines Lebens nicht zufrieden. Sein Leben erschien ihm wie ein Schauspiel. „Habe ich die Rolle meines Lebens gut gespielt?" fragte er seine Freunde. „Ja", antworteten sie. „Nun, so klatscht mir Beifall, denn sie ist zu Ende," sprach er. So starb Augustus, den man für den Glücklichsten hielt. „Sei glücklich wie Augustus", rief man fortan jedem neuen Kaiser bei seiner Thronbesteigung zu.

7. Jakob Brand's, Professors an dem Kurerzkanzlerischen Gymnasium in Aschaffenburg Handbuch der Römischen Alterthümer für Schulen - S. 43

1804 - Frankfurt am Main : Varrentrapp und Wenner
43 Gottesdienstliche Verfassung. war, theils die Götter zu versöhnen, theils dak Volk zu bcllistigen, und so sich in dessen Gunst zu setzen: allein diese Art von Gunsterwerbung war äußerst theuer, denn hierbei wurden ungeheure Summen verschwendet. §. 93. Die Aufsicht über die öffentlichen Spiele hat- ten die Aedilen, — man theilet sie in Z Klassen: a) In die Circensischen (Ludi drcenses), b) theatralischen (Ludi scenici), und c) Fechterspiele (Ludi gladiatorii), §. 94- Die circensischen Spiele (Lud! oircen- 863, auch Ladi magni vorzugsweise), wurden auf dem Cirxu8 maximus, und früher auf dem Campus martius gehalten, und sehr feierlich er- öffnet. Man machte nämlich einen prächtigen Zug von dem Capitol aus auf den Circus in fol- gender Ordnung: Zuerst kamen erwachsene Kna- den in großer Anzahl, hierauf die Nitterssöhne zu Pferde, und nach diesen eine Abtheilung zu Fuß, welche unter dem Fußvolke dienen wollten. An diese schlossen sich dre Wettrenner, mit zwei- oder vierspännigen Wagen, die Kämpfer, Tänzer und ein Chor Musikanten an. Nun kamen die Opfergefaße, die Priester mit, den Opferthieren, und zuletzt die Bildnisse der Götter, wobei die der obern Götter auf Wagen mit weißen Pferden be- spannt, gefahren, jene der untern Götter aber auf Tragbahren getragen wurden. §- 95- Nach der Ankunft in dem Circus wurde durch einen Consul oder Priester das Opfer verrichtet, und sodann der Anfang mit den Spielen gemacht. Diese waren nun von sechserler Art:
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