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1. Geschichte des Altertums für Präparanden-Anstalten und Lehrerseminare - S. 99

1904 - Habelschwerdt : Franke
99 die das Licht einstrmte. Eine Vorhalle, die mit 16 korinthischen Sulen geschmckt war. umgab den Bau. Zn den Nischen fanden die Gtterbilder Aufstellung. Fig. 10. Huerschnitt des Pantheon. Den ffentlichen Volksbelustigungen dienten die Zirkus- und Theatergebude und die Amphitheater. An Stelle des alten aus der Knigszeit stammenden Holzzirkus hatte Csar eine Rennbahn aus Stein auffhren lassen, die 260000 Sitzpltze fate. Das rmische Theater, in der Grundform dem griechischen verwandt, unter-schied sich von diesem durch den Mangel einer Orchestra; denn das rmische Drama hatte keinen Chor. Die Amphitheater sind eine nationalrmische Er> findung. Sie waren fr Tier- und Menschenkmpse bestimmt. Menschen kmpften zur Belustigung des Volkes miteinander und mit Tieren. Die Gladiatoren-kmpfe wurden nach und nach das liebste Vergngen des harten Volkes. So oft sich ein reicher Brger populr machen wollte, sorgte er nicht blo fr billiges Getreide, sondern vor allem fr groartige Volksbelustigungen. Panem et circenses" (Brot und Spiele") war das Losungswort des migen Pbels. Der Grundri der Amphitheater war elliptisch. Zu Augustus' Zeiten entstand das erste steinerne Amphitheater; ein noch mchtigeres, fr 80000 Zuschauer bestimmtes, erbauten sptere Kaiser (die Flavier). Das flavische Amphitheater, gewhnlich Kolosseum genannt, hatte drei Arkadenreihen der einander; ein Riesenteppich konnte der dem Bau zum Schutze gegen die Sonne befestigt werden. Zu den groartigsten Bauten Roms zhlten auch die Bder, spter im allgemeinen Thermen genannt (therme, gr. = Wrme). Sie enthielten nicht blo Schwimmbassins und Zimmer fr Wannen-, Heiluft- und Dampfbder, sondern auch Sle fr Vorlesungen und wissenschaftliche Errterungen, Bibliotheken, Hallen fr Spaziergnge und gymnastische bungen. Familienleben. Die strenge Zucht und Sitte, welche seit alter Zeit die rmische Familie ausgezeichnet hatte, war bis ins letzte Jahrhundert der Republik gewahrt worden. Die Hochachtung, welche 7*

2. Geschichte des Altertums für Präparanden-Anstalten und Lehrerseminare - S. 104

1904 - Habelschwerdt : Franke
104 des Vesuv im Jahre 79, wodurch Herkulanum, Pompeji und Stbi verschttet wurden. Domitianus, 8196, war wie Tiberius ein mitrauischer Des-pot. Gegen die Christen erffnete er eine Verfolgung. Sein Feld-Herr Julius Agrikola kmpfte glcklich in Britannien gegen die einheimischen Bergvlker. Er selbst erkaufte einen schimpflichen Frieden von den Daciern. |>ie fnf durch Adoption erwhlten Kaiser, 96- 180. Mit Ncrva, 9698, beginnt eine lngere glckliche Periode fr das Reich. Er adoptierte den Spanier Trajan, 92117, der also der erste Vertreter der Provinz auf dem Kaiserthrone war. Bevor Trajan, der als Statthalter am Niederrhein stand, nach Rom ging, sicherte er die Grenzen gegen die Germanen und an der Donau. Er grndete Festungswerke am Taunus, den Ort Baden-Baden und die Burg Xanten. Die Donaugrenze sicherte er durch den groen Wall (limes,) der von Kehlheim (a. d. Altmhl) bis nach Deutz ging und das sogenannte Zehntland (agri decumates) umschlo. Trajan war ein schlichter Fürst, der sich schnell die Herzen gewann. Die Wohlfahrt des Landes suchte er auf jede Weise zu erhhen. Er fllte die Getteidemagazine, verbesserte die Hafenanlagen, sorgte fr den Austausch der Gter der verschiedensten Völker, bestrafte den Kornwucher und erlie rckstndige Steuern. Dem Elend, das im Volke im Wachsen war, suchte er durch Anstalten fr arme verlassene Kinder zu steuern. Mit Trajan begann auch eine neue Epoche der Kunst und Literatur der Rmer. Er selbst hatte eine rechte Lust am Bauen. Das bedeutendste Denkmal seiner Ttigkeit ist ein neues Forum (forum Trajani), das in der Nhe des alten gelegen war. Hier errichtete der Senat dem Kaiser einen Triumphbogen, als er im Kriege gegen die Dacier die rmische Waffenehre wiederhergestellt und ihr Land zur Provinz gemacht hatte. Ferner wurden daselbst eine Bibliothek, ein Tempel und ein Gymnasium erbaut. Statuen berhmter griechischer und rmischer Gelehrten schmckten den Platz, und in der Mitte stand die ca. 17 m hohe Marmorsule mit dem Bildnis des Kaisers. Unter den Schriftstellern jener Zeit erlangten Plinins (der Jngere) und Tacitus die grte Bedeutung. Elfterer stand als Statthalter von Bithynien und Pontus mit dem Kaiser dauernd in brieflichem Verkehr und war nicht ohne Einflu auf dessen Entschlsse; letzterem verdanken wir in feiner Germania eine der ltesten Quellen der die Zustnde der alten Germanen. Wie das Reich im Innern blhte, erreichte es auch nach auen damals die grte Ausdehnung; denn auch die Parther im fernen Osten wurden den rmischen Waffen unterworfen.

3. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 75

1902 - Wolfenbüttel : Zwißler
Iii. Die Zeit der Hohenstaufen und das Interregnum 11251273. 75 Freunde Friedrich zu Neapel im Oktober 1268 hingerichtet. So fand der letzte Hohenstanfe im Kampfe um sein vterliches Erbe ein frhes und trauriges Ende. 51. Der Ausgang der Arenniige. Die religise Begeisterung, welche einst die Kreuzzge hervorgerufen hatte, war allmhlich erloschen. Die beiden letzten Kreuzzge unternahm Ludwig Ix. der Heilige von Frankreich, aber keiner von beiden erreichte das eigentliche Ziel. Auf dem sechsten Zuge (1247 1254) wandte Ludwig sich nach gypten, um von hier aus Palstina zu erobern, geriet aber mit seinem Heere in Gefangenschaft und mute sich mit seinen Eroberungen loskaufen. Den siebenten Zug (1270) richtete Ludwig gegen Tunis, wo er das Christentum verbreiten wollte. Allein das Unter-nehmen miglckte; vor Tunis brachen im Heere Seuchen aus, die auch deu König dahinrafften. Mit dem Falle Akkons 1291, der letzten Besitzung der Christen, hatten die Kreuzzge nach dem heiligen Lande ihr Ende erreicht. 52. Kultur im Zeitalter der Kreuxxge und der Hohenstaufen. Das Zeitalter der Hohenstaufen war trotz der heftigen Kmpfe zwischen Kaisertum und Papsttum die Blteperiode des Mittelalters. 1. Die Kirche. Diese gelangte während der Kreuzzge auf den Hohe-puukt ihrer Machtentwickelung, denn die kriegerische Kraft der abend-lndischen Christenheit stellte sich damals in den Dienst religiser Jnter-essen. Dazu hatte die ppstliche Gewalt neue Sttzen erhalten; auer dem Bann und Interdikt, das der ganze Lnder verhngt wurde, dienten n e n e O r d e n mit strengerer Regel zur Befestigung des kirchlichen Ansehens. Am erfolgreichsten wirkten die unter Innocenz Iii. gegrndeten Bettelorden der Dominikaner und Franzis-kaner. Der Dominikanerorden (die schwarzen Mnche), gestiftet von dem Spanier Dominikus, stellte sich die Predigt und die Verfolgung der Ketzer zur Lebensaufgabe; die Franziskaner (die braunen Mnche), deren Orden Franz von Assisi grndete, bten das seelsorgerische Amt sowie

4. Geschichte des Altertums - S. 33

1903 - Wolfenbüttel : Zwißler
33 ausreichende Mittel, um ihre Stadt mit Prachtbauten zu schmcken. Der Parthenon, das Heiligtum der Pallas Athene auf der Akropolis, die Propylen, prchtige Sulentore, das Dionysostheater und die Gymnasien waren Meisterwerke hellenischer Baukunst. In der Bildhauerkunst schuf der mit Perikles Befreundete Phidias Bildsulen von nnsterblicher Schnheit. Unter feinen Arbeiten nehmen den ersten Rang ein das Standbild der Athene fr den Parthenon und die Koloff alstatne des Zeus zu Olympia. In der Dichtkunst hatte sich das Drama zu hoher Blte entwickelt. Es war aus den Chorliedern hervorgegangen, die man in alter Zeit bei dem Feste des Weingottes zu den Tnzen fang. Die drei grten Tragdiendichter (Dichter von Trauerspielen) waren fchylns, Sophokles und Enripides, von denen der erste in der Schlacht Bei Salamis mitkmpfte, der zweite Bei der Siegesfeier den Knabenchor anfhrte, der dritte am Tage der Schlacht geboren sein soll. Den Stoff fr ihre Dramen entnahmen die Dichter meist der Sagengeschichte. Die groen nationalen Festspiele verherrlichte der Thebaner Pindar mit seinen Siegesliedern. Auch die Geschichts-schreibuug wurde in dieser Zeit gepflegt. Herodot, den man den Vater der Geschichte" nennt, gab eine Schilderung der Perser-kriege, der Kmpfe zwischen den Hellenen und Barbaren", in lebens-wahrer und anschaulicher Weise. In der Folgezeit schuf der Athener -ihucydides mit seiner Geschichte des Peloponnesischen Krieges ein unvergngliches Denkmal griechischen Geistes. Iii. 15. Der Peloponnesische Krieg 431404. 1. Ursachen und Veranlassung des Krieges. Das Glck und der Glanz des athenischen Staates sollten nicht lange dauern. Schon lngst sahen die Spartaner voll Neid und Eisersucht auf die Macht der Athener. Sie frchteten, da die Vorherrschaft in Griechenland, die sie von jeher fr sich selbst Beansprucht hatten, den Athenern zu-fallen wrde, und das wollten sie auf jeden Fall verhindern. Zu dieser Eifersucht kamen noch der Gegensatz des Stammes und der Ver-fassuug. Die Athener waren Jouier, die Spartaner Dorier, diese wurdenaristokratisch, jene demokratisch regiert. Besa Athen eine Flotte und reiche Geldmittel, so Beruhte die Hoffnung Spartas Mackensen, Lehrbuch der Geschichte I (Quarta). 3

5. Geschichte des Altertums - S. 64

1903 - Wolfenbüttel : Zwißler
64 Ii. Rmische Geschichte. Die eroberten Gebiete wurden durch Festungen, die zugleich Militr-kolouieu waren, und durch Heerstraen gesichert. Die berhmteste Heerstrae war die Via Appia, welche von Rom sdlich nach Kapna fhrte. 4. Die Eroberung Unteritaliens durch den Tarentiuischen Krieg *280266. Nach der Besiegung Mittelitaliens lie auch die Unterwerfung Unteritaliens nicht lange auf sich warten. Ver-anlaffnng gab den Rmern ein Zerwrfnis mit der Stadt Tarent. Tarent, einst von ausgewanderten Spartanern angelegt, war durch seinen ausgedehnten Handel und einen hochentwickelten Ge-Werbebetrieb die mchtigste und blhendste Stadt Grogriechen-lands geworden. Aber der groe Reichtum verfhrte die Brger zu einem ppigen Genuleben, das ihre Krfte verweichlichte, sie arbeits-und waffenscheu machte und sie verfhrte, ihre Kriege durch Sldner führen zu lassen. Die Verfassung war anfangs demokratisch ge-Wesen, jetzt aber zu einer zgellosen Pbelherrschaft ausgeartet. Mit Besorgnis sahen die Tarentiner, wie die rmische Macht stetig nach Sden vorrckte. Zwischen beiden Stdten bestand ein alter Vertrag, nach dem es den Rmern verboten war, der ein sd-lich von Tarent gelegenes Vorgebirge Kriegsschiffe zu senden. Als trotzdem einmal eine rmische Flotte im Hafen von Tarent erschien, kam der gegen die Rmer vorhandene Unwille zum Ausbruch. Die Tarentiner strzten sich auf die Rmer und ntigten sie, mit einem Verluste von fnf Schiffen das Weite zu suchen. Ein rmischer Ge-sandter, welcher fr die Tat Genugtuung forderte, wurde beschimpft. Nun riefen die Tarentiner, des Kriegsdienstes entwhnt, aus Furcht vor der Rache der Rmer den König Pyrrhus von Epirus herbei. Dieser stammte aus einer Seitenlinie des macedonischen Knigs-Hauses, hatte sich in den Kmpfen der Diadochen ausgezeichnet und war fr kurze Zeit auch im Besitze Macedoniens gewesen. Begierig nach Ruhm und Abenteuern ging der Kriegsheld auf den Wunsch der Tarentiner ein. Er hoffte, dort ein gewaltiges westgriechisches Reich grnden zu knnen, dessen Sttzpunkte Unteritalien, Sicilien und Epir^s sein sollten. Mit einem Heere von 20000 Phalangiten, 3000 Reitern und 20 Kriegselefanten, den ersten, die in Italien gesehen wurden, erschien Pyrrhus in Unteritalien. Er warb italische Sldner hinzu und zwang auch die verweichlichten Tarentiner wieder zum Kriegsdienste. Dann

6. Das Alterthum - S. 47

1877 - Wolfenbüttel : Zwißler
verschiedenen Tonarten bestimmt haben soll, die nach den Eigenthm-lichkeiten der Stmme ihre besondere Richtung nahmen. Als feierlich galt die dorische, als schwrmend die phrygische, als weichlich die lydische. Spter kamen die sanfte ionische und die leidenschaftliche olische hinzu. Musikalische Instrumente waren die Lyra und die Flte. In der bil-denden Kunst entwickelte sich die Plastik mit dem Erzgu, der Steinschnei-dekuust und der Sculptur zu harmouischeu Bildungen durch die samischeu und ginetischen Kunstschulen. Die Baukunst fgte den glatten Wn-den der Gotteshuser Sulen hinzu. Die dorische, welche ohne Basis ist, trgt auf dem sich oben verjngenden Schaft einen rnnden Wulst (Echinus), darber die Platte; die zierliche jonische endet in den Schnecken (Voluten). Die Malerei ist in dieser Periode ohne Be= deutung. Dritte Periode. Aas cl'affifdjc Zeitaller von den Uerserkriegen is zur Schlacht von Mronea. 500 338. Herodot, Vi Ix die Perserkriege bis 479. Thucydides, der Geschichtschreiber des peloponne. fischen Krieges bis 411. Xenophon, griech. Gesch. bis 362. Die Bivgraphieen des Cornelius Ne-vos und besonders des Plutarch. Die attischen Redner, namentlich Demosthenes. Oncken, Itben n. Hellas, 2 Bde. Kaegi, kritische Geschichte des spartanischen Staates von 500 431. Lach-mann, Geschichte Griechenlands von dem Ende des peloponn,'. Krieges bis zu dem Regierungsantritt Alexanders d. Gr., 2 Bde. Hertzberg, Alkibiades der Staatsmann und Feldherr. Hertzberg, da Leben des Knigs Agesilaus. B.chsenschtz, Besitz und Erwerb im griechischen Alterthum. 17. Die Perserkriege. 500 449. 1. Der ionische Aufstand. 500 494. Die unterworfenen Griechen in Kleinasien waren von der Herrschergewalt des Perserknigs Darius I. nicht unberhrt geblieben, da er sie durch eingeborene, ihm ergebene Tyrannen beherrschen lie. Als daher der Groknig einen Zug gegen die Scythen unternahm, muten auch die Griechen der kleinasiatischen und thracischen Kste an der Expedition theilnehmen. Hierbei verhinderte Histius von Milet gegen den Rath des Atheners Miltiades, der den thracischen Chersonnes beherrschte, durch den Abbruch der Donaubrcke den Untergang des persischen Heeres. Histius erhielt als Belohnung ein Frstentum am Strymon, wurde aber bald auf Veranlassung des persischen Statthalters Megabazes, der den Argwohn des Darius weckte, nach Snsa abgerufen und dort berwacht. Um seine Rckkehr zu erlangen, suchte er durch seinen Verwandten Aristagoras, der ihn in Milet vertrat, einen Aufstand unter den kleinastatischen Griechen

7. Das Alterthum - S. 96

1877 - Wolfenbüttel : Zwißler
Servius Tnllins hatte sich wohl durch seine Sorge fr die unteren Stnde den Ha der Patricier zugezogen, denn mit ihrer Beihlfe ermordete L. Trquinins den volksthmlichen König. 3. Trquinins Superbus mar ein Despot, der die Rechte der Patricier ebenso wenig achtete wie die der Plebejer. Nachdem er feine Person mit einer Leibwache gesichert hatte, herrschte er unbekmmert mit den Senat, den er nicht mehr befragte, und drckte die Plebs bei dem Weiterbau der (Sloafeit und des Jupitertempels mit schrecklicher Frohnarbeit. In der uern Politik war die Regierung des Trquinins glanzvoll, da er famintliche Städte Latiums unter rmische Botmigkeit brachte und nach glcklichen Kriegen mit den Volskeru die Colonieen Signia und Circeji anlegte. Die sibyl-linischen Bcher, welche von dem Könige erworben wrben, enthielten griechische Orakelsprche, die bei Anfragen des Senates von befonbern Priestern verdolmetscht wurden. Die sagenhaft ausgeschmckte Ent-thronung des Tarquiuius war eine Folge seiner Gewaltherrschaft. (Sextus Tarquiuius, Lucretias Selbstmord.) 509 v. Chr. Die Zeit der Tarquinier war eine Periode glanzvoller Kriege, groartiger Bauten und wohlttiger Reformen, bei denen der griechische Einflu, welcher von den Pflanzftdten in Unteritalien ausging, wenigstens in religisen und commerciellen Dingen unverkennbar ist. Den Gttern wurden Standbilder in menschlicher Form errichtet und ebenso Ma und Gewicht nach griechischem Muster bestimmt. Zweite Periode. Das republikanische Uom bis zum Unfang der punischen Kriege. 509-266. Die Zeiten der innevn Entwickelung und die Eroberung von Mittel- und Unteritalien. Livius. Ii X (bis 293). Dionysius. Plutarchs Biographieen, Gttling, Gesch. 6. rm. Staatsverfassung. K. Peter, Epockien der Verfassungsgesch. der urni. Republik. G. F. Hertzberg, Rom und König Pyrrhvs. G. He, Darst. aus d. ltesten Gesch. Roms. 33. Die Grndung der Republik. 1. Nach der Vertreibung der Tarquinier standen zwei auf ein Jahr gewhlte Consuln an der Spitze des Freijtaates. Die Consuln, deren Wahl in den Centuriatcomitien erfolgte und von den Cnrien besttigt wurde, besaen eine knigliche, aber beschrnkte Gewalt, da 1) das Priesteramt abgezweigt und einem Opferknig (rex sacrificulus)

8. Geschichte des Altertums - S. 53

1912 - Habelschwerdt : Franke
53______ die Griechen so vollendete Werke, daß diese noch für unsere Zeit als Vorbilber gelten. Um 450 v. Chr. lebte Mhron; er versuchte, den menschlichen Körper im Zustanbe rascher Bewegung barzustellen, was am besten an seiuem Diskuswerfer (Aas. 9) zu erkennen ist. Der hervorragenbste Bilbhauer der griechischen Blütezeit ist Phibias. Außer dem Erzstanbbilb der Athene aus der Akropolis (Taf. 5) und dem ©tanbbilb der Göttin im Parthenon (Taf. 9) war bssouberv sein Golvelfenbeinbilb des Zeus im Tempel zu Olympia berühmt. Der Göttervater war auf dem Throne sitzenb bargestellt; das Stanbbild hatte mit der Basis eine Höhe von 14 m. Phibias führte auch die Oberaufsicht über den Bau des Parthenons und schuf mit seinen Schülern einen großen Teil des plastischen Schmuckes bieses Tempels. (Sin jüngerer Zeitgenosse des Phibias ist der Bilbhauer Poltjflet, der dem benschen Stamme angehörte. Er schuf besonbers Erz-stanbbilber jugenblicher Gestalten, von benen sein Speerträger (Dorhphoros) am berühmtesten ist. c. Die Kenntnis der griechischen Malerei Verbanken wir hauptsächlich den alten Schriftstellern. Von den Malern dieser Zeit gilt der Ionier Polygnöt als der größte. Er schmückte die Markthalle (Stoa) in Athen und einige Tempel mit Silbern aus der griechischen Helbenzeit. Nach den uns erhaltenen Beschreibungen sinb seine Gemälbe aber nur farbige Umrißzeichnungen gewesen, benen Schatten und Perspektive fehlten. d. Die Dichtkunst. In der epischen Dichtung (epos = das Gesagte) bilben die Ilias und die Obyssee (S. 20), die dem sagenhaften Homer zugeschrieben werben, den Höhepunkt. Die wichtigsten Vertreter der lyrischen Dichtung ober Lyrik (genannt nach der Lyra, einem stebensaitigen Instrument, das von Hermes erfunben sein soll) sinb die Dichterin Sappho von der Insel Lesbos, Anakreon, der die Liebe, den Wein und den Lebensgenuß besang, und Pinbar aus Theben, der in schwungvollen Oben die Sieger der Nationalspiele verherrlichte. Die griechische Dichtkunst erreichte ihre Blüte im 5. Jahrhnnbert im Drama. Es hat seinen Ursprung in den Chorgesängen und Umzügen, die alljährlich zu Ehren des Weingottes Dionysos, veranstaltet würden. Da bei biesen Festen in der älteren Zeit bockähnlich verkleibete Chorsänger auftraten, entstaub der Name Tragöbie (tragödia = Bocksgesang), der später für Trauerspiele gebräuchlich würde. Der Stoff für diese würde gewöhnlich der Göttersage ober der vaterlänbischen Geschichte entnommen. Die bebeutenbsten Tragöbienbichter sinb Äschylos („Die„Perser", „Die Eumeniben"). Sophokles („Antigone", „König Obipns", S. 19, „Ödipus auf Kotonos"), Euripibes („Medea", „Iphigenie

9. Geschichte des Altertums - S. 116

1912 - Habelschwerdt : Franke
116 Agrippa. Als dieser nebst seinen Söhnen vorzeitig starb, adoptierte Augustus seinen Stiefsohn Tiberius, den Sohn seiner dritten Gemahlin, und bestimmte ihn zum dritten Gemahl seiner Tochter Julia und zu seinem Nachfolger. Augustus starb im Alter von 79 Jahren. Sein Sterbemonat erhielt nach ihm den Namen August. Das römische Geistesleben im Zeitalter des Augustus. In der Friedenszeit unter Augustus erlebte die römische Literatur ihr goldenes Zeitalter. Der Kaiser sowie reichemänner, namentlich Mäcena§,*) unterstützten Dichter und Künstler. 1. Die Dichtkunst. Unter den Dichtern ragte besonders Virgik hervor, der in seinem Epos, der Äneis, die Irrfahrten des Äneas (S. 75) von Troja nach Latium schilderte. Der Lyriker Horaz erwarb sich großen Ruhm durch seine nach griechischem Muster gedichteten „Oden" und seine „Satiren", in denen er in scherzhafter Form seine Zeitgenossen zu belehre» suchte. Ooiü verwertete für seine „Metamorphosen" (d. H. Verwandlungen) Stoffe aus der griechischen Götter- und Heldensage. 2. Die Geschichtschreibung. Unter den "römischen ^Geschichtschreibern dieser Zeit zeichneten sich besonders sattuft („Geschichte des Jugurthinischen Krieges" und der „Catilinarischen Verschwörung"), Iukms Cäsar (S. 112) und Titu» Lwius („142 Bücher ^römischer Geschichte") aus. 3. Die Baukunst. Die reichen Mittel, über die Augustus verfügte, und sein Kunstsinn veranlaßten ihn, Rom mit prunkvollen Bauten zu schmücken. Die Baumeister vereinigten den reichert Blätterschmuck des korinthischen Kapitells (S. 50) mit den ionischen Voluten und schufen so das römische Kompositkapitell (Fig. 10). Die Großen Roms wie der reichen Provinzstädte ahmten das Beispiel des Kaisers nach. Ügrippo, der Schwiegersohn des Augustus, ließ auf *) Als Mäcön bezeichnet man darum noch heut einen reichen Kunstfreund, der Künstler freigebig unterstützt. Fig. 10. Kompositkapitell.
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