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1. Geschichte des Altertums für Präparanden-Anstalten und Lehrerseminare - S. 16

1904 - Habelschwerdt : Franke
16 c) Im Saronischen Meerbusen: Slamis, gina. ) Im Jonischen Meere: Jthaka, Korchra. e) In der Mitte und im Sden des gischen Meeres- die Cykladen (Delos, Naxos, Pros), die Sporaden (Patmos), Kreta, die grte griechische Insel, (durch die hafenreiche Nordkste auf Europa hingewiesen). f) An der Westkste von Kleinasien: Rhodns, Samos, Chios, Lesbos. 8. Rckwirkung der physikalischen Verhltnisse aus die Geschichte der Griechen. Der groartigen Eutwickeluug des griechischen Volkes waren viele natrliche Ursachen gnstig. Zunchst war die reiche Kstenentwickelnng von Vorteil; denn dadurch wurden die Griechen ebenso wie durch die Menge guter Hsen und die nahm Inseln auf die Schiffahrt hingewiesen. Das Meer fhrt aber die Völker zusammen, so da sie Erfahrungen austauschen knnen. Anderseits verlangt die Seefahrt auch ein offenes Auge und ein khnes Herz. Die Beschaffenheit des Bodens, dem nur durch an-gestrengte Arbeit die ntige Nahrung abgerungen werden konnte, regte den Geist zu heilsamer Thtigkeit an. Der Verkehr der krftigen Bergbewohner mit den Bedauern der Ebene schtzte letztere vor Erschlaffung. Gegen Norden war das Land durch Berge abgeschlossen, während es nach dem Meere zu, woher die Kultur kam, eine offene Lage hatte. Die reine, gesunde Luft, die schne Form der Berge, der erhebende Anblick des Meeres wirkten vorteilhaft auf Geist und Gemt ein. Die Griechen waren ein krperlich schnes Volk. Das noch heute geltende griechische Schnheitsideal ist aus- dem Leben genommen. Endlich waren die Griechen auch geistig hochbegabte Menschen, deren Seelenkrfte im richtigen Verhltnis zu einander standen. Erste Periode. Von den ltesten Zeiten bis zum Beginn der Perser-kriege, bis 500 v. Chr. pie Wetasger und Kessenen. Als die ltesten Bewohner Griechenlands werden die Pelsger genannt; ihren Namen finden wir auch in Italien und Kleinasien. Sie find ein Zweig des arischen Stammes und wahrscheinlich auf dem Landwege aus Asien eingewandert. Gewaltige Knigsburgen und die sie verbindenden Wegenetze, deren Trmmer und Spuren man in Tiryns, Mycen und Athen gefunden hat, lassen die feste Ansssigkeit des Volkes und ein starkes Knigtum vermuten. Der Hauptort war

2. Geschichte des Altertums für Präparanden-Anstalten und Lehrerseminare - S. 46

1904 - Habelschwerdt : Franke
46 nderungen wieder her. Das Volk rhrte sich wieder; eine Flotte wurde erbaut und ein Heer ausgehoben. Der Korinthische Krieg, 394387. Durch die aus dem per-fischen Feldzuge zurckgekehrten Griechen war die Schwche des persischen Reiches und die berlegenheit bei griechischen Geistes und griechischer Disziplin offenbar geworben. Der spter von Alexander verwirklichte Gebanke einer Eroberung des persischen Reiches lebte seit der Zeit im Hellenenvolke auf. Sparta hatte den Mut, den Krieg schon jetzt zu beginnen, da es wegen der Untersttzung des Cyrns durch peloponnesische Truppen die Roche des Perserknigs frchten mute. Es sandte den König Agesilns, der, obgleich lahm, doch eine seltene Selbstndigkeit und Kraft entwickelte, nach Kleinasien, um die griechischen Städte, die von dem persischen Satrapen mit hohen Abgaben bedrckt wurden, zu schtzen. Agesilaus brachte den Persern empfindliche Verluste bei und schickte sich schon zu einem Zuge ins Innere des persischen Reiches an, als er pltzlich zum Schutze des bedrngten Vaterlandes zurckberufen wurde. Die Städte Theben, Athen, Korinth und Argos waren, zum Teil durch persisches Gold bestochen, zu einem Bndnis gegen das verhate Sparta zusammengetreten. Agesilaus siegte der die Ver-387 bndeten bei Koronea. Die Spartaner schlssen aber 387, um ihre Vorherrschaft in Griechenland zu sichern, durch den schlauen Antlcidas Frieden mit den Persern. Nach diesem schmachvollen Frieden wurden die griechischen Städte Kleinasiens und die Insel Cypern den Persern berlassen; die brigen Hellenenstdte sollten selbstndig sein. So gingen die Frchte eines ruhmvollen Kampfes durch die Uneinigkeit der Griechen verloren. Sparta hatte aber seine Vorherrschaft neu befestigt und suchte die brigen Städte wie frher, zu beeinflussen. Pte theanische Kegemome, 878362. Die Spartaner ntzten die durch die Aufopferung der kleinasiatischen Stammesgenossen neu erkaufte Vorherrschaft weiterhin rcksichtslos aus und waren die ersten, die den Antalcidischen Frieden verletzten. Sie mischten sich in Streitigkeiten, die in Theben die Brger entzweiten, uiiii wollten einen Stdtebund sprengen, der sich auf der Halbinsel Chalcidice gebildet hatte. Auf dem Wege dahin besetzten sie unter Phbidas im geheimen Einverstndnis mit den Ephoren die Burg Thebens, als die Frauen daselbst das Fest der Demeter begingen und die Burg ohne Besatzung war, lieen die Demokraten verhaften oder hinrichten und setzten in der Stadt ein Schreckensregiment ein, das sich von einer Gewaltttigkeit zur anderen hinreien lie. Dieser Frevel fhrte aber zu einer allgemeinen Erbitterung und zum Sturze der spartanischen Hegemonie. Dreihundert thebanische Flchtlinge hatten in Athen Aufnahme gefunden. Zwlf von ihnen schlichen sich, als Jger verkleidet, an einem Winterabend nach Theben und ermordeten

3. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 75

1902 - Wolfenbüttel : Zwißler
Iii. Die Zeit der Hohenstaufen und das Interregnum 11251273. 75 Freunde Friedrich zu Neapel im Oktober 1268 hingerichtet. So fand der letzte Hohenstanfe im Kampfe um sein vterliches Erbe ein frhes und trauriges Ende. 51. Der Ausgang der Arenniige. Die religise Begeisterung, welche einst die Kreuzzge hervorgerufen hatte, war allmhlich erloschen. Die beiden letzten Kreuzzge unternahm Ludwig Ix. der Heilige von Frankreich, aber keiner von beiden erreichte das eigentliche Ziel. Auf dem sechsten Zuge (1247 1254) wandte Ludwig sich nach gypten, um von hier aus Palstina zu erobern, geriet aber mit seinem Heere in Gefangenschaft und mute sich mit seinen Eroberungen loskaufen. Den siebenten Zug (1270) richtete Ludwig gegen Tunis, wo er das Christentum verbreiten wollte. Allein das Unter-nehmen miglckte; vor Tunis brachen im Heere Seuchen aus, die auch deu König dahinrafften. Mit dem Falle Akkons 1291, der letzten Besitzung der Christen, hatten die Kreuzzge nach dem heiligen Lande ihr Ende erreicht. 52. Kultur im Zeitalter der Kreuxxge und der Hohenstaufen. Das Zeitalter der Hohenstaufen war trotz der heftigen Kmpfe zwischen Kaisertum und Papsttum die Blteperiode des Mittelalters. 1. Die Kirche. Diese gelangte während der Kreuzzge auf den Hohe-puukt ihrer Machtentwickelung, denn die kriegerische Kraft der abend-lndischen Christenheit stellte sich damals in den Dienst religiser Jnter-essen. Dazu hatte die ppstliche Gewalt neue Sttzen erhalten; auer dem Bann und Interdikt, das der ganze Lnder verhngt wurde, dienten n e n e O r d e n mit strengerer Regel zur Befestigung des kirchlichen Ansehens. Am erfolgreichsten wirkten die unter Innocenz Iii. gegrndeten Bettelorden der Dominikaner und Franzis-kaner. Der Dominikanerorden (die schwarzen Mnche), gestiftet von dem Spanier Dominikus, stellte sich die Predigt und die Verfolgung der Ketzer zur Lebensaufgabe; die Franziskaner (die braunen Mnche), deren Orden Franz von Assisi grndete, bten das seelsorgerische Amt sowie

4. Geschichte des Altertums - S. 33

1903 - Wolfenbüttel : Zwißler
33 ausreichende Mittel, um ihre Stadt mit Prachtbauten zu schmcken. Der Parthenon, das Heiligtum der Pallas Athene auf der Akropolis, die Propylen, prchtige Sulentore, das Dionysostheater und die Gymnasien waren Meisterwerke hellenischer Baukunst. In der Bildhauerkunst schuf der mit Perikles Befreundete Phidias Bildsulen von nnsterblicher Schnheit. Unter feinen Arbeiten nehmen den ersten Rang ein das Standbild der Athene fr den Parthenon und die Koloff alstatne des Zeus zu Olympia. In der Dichtkunst hatte sich das Drama zu hoher Blte entwickelt. Es war aus den Chorliedern hervorgegangen, die man in alter Zeit bei dem Feste des Weingottes zu den Tnzen fang. Die drei grten Tragdiendichter (Dichter von Trauerspielen) waren fchylns, Sophokles und Enripides, von denen der erste in der Schlacht Bei Salamis mitkmpfte, der zweite Bei der Siegesfeier den Knabenchor anfhrte, der dritte am Tage der Schlacht geboren sein soll. Den Stoff fr ihre Dramen entnahmen die Dichter meist der Sagengeschichte. Die groen nationalen Festspiele verherrlichte der Thebaner Pindar mit seinen Siegesliedern. Auch die Geschichts-schreibuug wurde in dieser Zeit gepflegt. Herodot, den man den Vater der Geschichte" nennt, gab eine Schilderung der Perser-kriege, der Kmpfe zwischen den Hellenen und Barbaren", in lebens-wahrer und anschaulicher Weise. In der Folgezeit schuf der Athener -ihucydides mit seiner Geschichte des Peloponnesischen Krieges ein unvergngliches Denkmal griechischen Geistes. Iii. 15. Der Peloponnesische Krieg 431404. 1. Ursachen und Veranlassung des Krieges. Das Glck und der Glanz des athenischen Staates sollten nicht lange dauern. Schon lngst sahen die Spartaner voll Neid und Eisersucht auf die Macht der Athener. Sie frchteten, da die Vorherrschaft in Griechenland, die sie von jeher fr sich selbst Beansprucht hatten, den Athenern zu-fallen wrde, und das wollten sie auf jeden Fall verhindern. Zu dieser Eifersucht kamen noch der Gegensatz des Stammes und der Ver-fassuug. Die Athener waren Jouier, die Spartaner Dorier, diese wurdenaristokratisch, jene demokratisch regiert. Besa Athen eine Flotte und reiche Geldmittel, so Beruhte die Hoffnung Spartas Mackensen, Lehrbuch der Geschichte I (Quarta). 3

5. Geschichte des Altertums - S. 14

1903 - Wolfenbüttel : Zwißler
I. Griechische Geschichte. sowie die Vermehrung der Bevlkerung, fr welche die vorhandenen Gter bald nicht mehr ausreichten, brachte sie auf den Gedanken, neue Gebiete zu erobern und ihre Macht zu erweitern. Zunchst griffen sie ihr Nachbarland Messenien an, wo die alten Einwohner mit den Doriern vermischt als fleiige Ackerbauer den fruchtbaren Boden bebauten. Im ersten messenischen Kriege, (um 740) zogen sich die Messe-nier nach lngerem Kampfe in die Bergfeste Jthome zurck, die erst nach dem Tode des sagenhaften messenischen Fhrers Aristodemos fiel. Ein Teil der Besiegten wanderte aus, der Rest wurde zu Pe-rikeu gemacht. Der zweite messenische Krieg (um 680) begann, als die Messe-nier ihre Unabhngigkeit wieder erlangen wollten. Ihr Held war jetzt der durch Taten und Abenteuer berhmte Aristomenes. Nach Wechsel-vollen Kmpfen suchten die Spartaner Rat und Hilfe beim delphischen Orakel, das den attischen Snger Tyrtns schickte. Als dessen Kriegs-lieder die Entmutigten neu belebten, erlitten die Messenier schwere Niederlagen. Dennoch behauptete sich Aristomenes auf der Feste Jra noch zehn Jahre lang. Als der Widerstand gebrochen war, wanderte ein Teil der Messenier, denen der Abzug gestattet wurde, nach Sicilien aus (Messana), während die Zurckgebliebenen als spartanische Heloten den Boden ihrer Heimat bebauten. Nach den messenischen Kriegen, deren Geschichte vielfach mit Fabeln ausgeschmckt ist, suchte Sparta die peloponnesische Halbinsel zu er-obern und fhrte deshalb mit Argos langdauernde Kriege, das aber seine Selbstndigkeit behauptete. Alle brigen Staaten aber unter-warfen sich den Spartanern und schloffen sich mit ihnen um 550 zu einem peloponnesischen Bunde unter Spartas Leitung zusammen, in dem Sparta die Fhrung oder Hegemonie imte hatte. Sparta war jetzt die erste Macht Griechenlands. 6. Athen. 1. Die lteste Zeit bis Solon. Im Gegensatze zu Sparta, wo die Herrscher dorischen, die Beherrschten achischen Stammes waren, gehrte die gesamte Bevlkerung Attikas einem, und zwar dem ionischen Stamme an. Schon frh bildete Attika einen einheitlichen Staat; der Sage nach foll Thefeus die zwlf getrennten Gemeinwesen der Landschaft zu einem Staate vereinigt und Athen zur Hauptstadt des Landes erhoben haben.

6. Geschichte des Altertums - S. 45

1903 - Wolfenbüttel : Zwißler
Vierter Zeitraum. Das macedonische Zeitalter. 45 satzung und bewies sich gromtig gegen Athen; die griechische Frei-heit aber war verloren. Philipp wurde darauf bei einer Versammlung der griechischen Städte zu Koriuth von den Griechen zum Oberfeldherrn gegen die Perser gewhlt. Schon war ein Teil des Bundesheeres nach Kleinasien geschickt worden, als Philipp 336 zu g in Macedonien bei der Hochzeitsfeier seiner Tochter von einem Befehlshaber seiner Leibwache meuchlerisch ermordet wurde. Vierter Zeitraum. Das maeedonische Zeitalter. Von der Schlacht bei Chronea bis zur Zerstrung von Koriuth durch die Rmer. 888146 v. Chr. 22. Alerander der Groe 336-323. 1. Alexander der Groe. Philipps Nachfolger war sein zwanzig-jhriger Sohn Alexander, von dem groen Gelehrten Aristoteles von Stagira in griechischer Bildung erzogen (Vorliebe fr Homer) und mit Begeisterung fr sein Herrscheramt erfllt. Schon als Knabe gab er Beweise seines Ehrgeizes und seiner Khnheit (Ausruf bei den Siegen seines Vaters Bndigung des Pferdes Bucephalus); als Jngling lieferte er in der Schlacht bei Chronea auch Proben seiner Perjon-liehen Tapferkeit. Sogleich nach Alexanders Thronbesteigung 886 entstanden unter den nrdlichen Barbaren Aufstnde, und der König mute gegen sie zu Felde ziehen. Infolge feiner langen Abwesenheit entstand in Griechenland das Gercht, da er umgekommen sei. Sofort erhoben sich die griechischen Staaten, Athen und Theben an ihrer Spitze, um ihre Selbstndigkeit wieder zu erlangen. Aber Alexander war nicht tot, schnell eilte er herbei, zerstrte Theben bis auf die Tempel und das Hans des Dichters Piudar und schreckte dadurch alle anderen Griechen von weiteren Emprungen ab. Auf einer Versammlung zu Koriuth ward er zum Oberfeldherrn fr den Zug gegen die Perser ernannt. Die Eroberung des Perserreiches. Das persische Reich war seit der Zeit des jngeren Cyrus durch Sittenlosigkeit und blutige

7. Geschichte des Altertums - S. 64

1903 - Wolfenbüttel : Zwißler
64 Ii. Rmische Geschichte. Die eroberten Gebiete wurden durch Festungen, die zugleich Militr-kolouieu waren, und durch Heerstraen gesichert. Die berhmteste Heerstrae war die Via Appia, welche von Rom sdlich nach Kapna fhrte. 4. Die Eroberung Unteritaliens durch den Tarentiuischen Krieg *280266. Nach der Besiegung Mittelitaliens lie auch die Unterwerfung Unteritaliens nicht lange auf sich warten. Ver-anlaffnng gab den Rmern ein Zerwrfnis mit der Stadt Tarent. Tarent, einst von ausgewanderten Spartanern angelegt, war durch seinen ausgedehnten Handel und einen hochentwickelten Ge-Werbebetrieb die mchtigste und blhendste Stadt Grogriechen-lands geworden. Aber der groe Reichtum verfhrte die Brger zu einem ppigen Genuleben, das ihre Krfte verweichlichte, sie arbeits-und waffenscheu machte und sie verfhrte, ihre Kriege durch Sldner führen zu lassen. Die Verfassung war anfangs demokratisch ge-Wesen, jetzt aber zu einer zgellosen Pbelherrschaft ausgeartet. Mit Besorgnis sahen die Tarentiner, wie die rmische Macht stetig nach Sden vorrckte. Zwischen beiden Stdten bestand ein alter Vertrag, nach dem es den Rmern verboten war, der ein sd-lich von Tarent gelegenes Vorgebirge Kriegsschiffe zu senden. Als trotzdem einmal eine rmische Flotte im Hafen von Tarent erschien, kam der gegen die Rmer vorhandene Unwille zum Ausbruch. Die Tarentiner strzten sich auf die Rmer und ntigten sie, mit einem Verluste von fnf Schiffen das Weite zu suchen. Ein rmischer Ge-sandter, welcher fr die Tat Genugtuung forderte, wurde beschimpft. Nun riefen die Tarentiner, des Kriegsdienstes entwhnt, aus Furcht vor der Rache der Rmer den König Pyrrhus von Epirus herbei. Dieser stammte aus einer Seitenlinie des macedonischen Knigs-Hauses, hatte sich in den Kmpfen der Diadochen ausgezeichnet und war fr kurze Zeit auch im Besitze Macedoniens gewesen. Begierig nach Ruhm und Abenteuern ging der Kriegsheld auf den Wunsch der Tarentiner ein. Er hoffte, dort ein gewaltiges westgriechisches Reich grnden zu knnen, dessen Sttzpunkte Unteritalien, Sicilien und Epir^s sein sollten. Mit einem Heere von 20000 Phalangiten, 3000 Reitern und 20 Kriegselefanten, den ersten, die in Italien gesehen wurden, erschien Pyrrhus in Unteritalien. Er warb italische Sldner hinzu und zwang auch die verweichlichten Tarentiner wieder zum Kriegsdienste. Dann

8. Grundriß der Alten Geschichte für den ersten Unterricht an höheren Lehranstalten - S. 42

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 42 — dieser Zeit gepflegt. Herodot, geboren zu Halikarnaß zwischen 490 und 480, den man den „Vater der Geschichte" nennt, gab eine Schilderung der Perserkriege, der „Kämpfe zwischen den Hellenen und Barbaren", in lebenswahrer und anschaulicher Weise. In der Folgezeit schuf der Athener Thucydides, 470 geb., mit seiner Geschichte des peloponnesischen Krieges ein unvergängliches Denkmal griechischen Geistes. § 18. Der peloponnefische Krieg 431—404. Das Glück und der Glanz des athenischen Staates erfüllten Sparta mit Mißgunst und Haß. Aus unbedeutenden Veranlassungen entstand ein gewaltiger Krieg, der peloponnesische, in welchem die zwei Stämme der Ionier und Dorier einander mit furchtbarer Erbitterung fast dreißig Jahre lang bekämpften. Während die Athener eine Flotte und reiche Geldmittel besaßen, beruhte die Hoffnung der Spartaner auf ihrem schwergerüsteten Fußvolk. Der athenischen Bundesgenossenschaft, welche die tributpflichtigen Seestaaten und das frei verbündete Platää umfaßte, stand gegenüber die spartanische, zu der die dorischen Staaten im Peloponnes (Argos ausgenommen) und das äolische Mittelgriechenland (besonders Böotien) gehörten. Die Einleitung zum Kriege gab die Unterstützung, welche Athen der Insel Korcyra in einem Streite mit dem seetüchtigen Korinth, der Mutterstadt, gewährte. Die erbitterten Korinther stellten ihre Angelegenheit in einer Versammlung des peloponnesischen Bundes als Bundessache hin und drängten die Spartaner zum Kampfe. Diese verlangten nun von den Athenern vor allem die Ausweisung des Perikles und die Auflösung der athenischen Bundesgenossenschaft. Diese Forderungen wurden von Athen verworfen. 1. Archidamifcher Krieg 431—421. Der Krieg begann mit dem Einfall der Thebaner in Platää, der aber mißlang. Nun verwüsteten die Peloponnefier unter Archidamus Attika, während Perikles das attische Landvolk hinter die Mauern Athens aufnahm und die ionische Flotte die Küsten des Peloponnes plünderte. Da traf die Athener der harte Schlag, daß eine durch Handelsschiffe aus Kleinasien eingeschleppte Pest die mit Menschen überfüllte Hauptstadt ergriff und Perikles selbst im I. 429 von ihr hingerafft wurde. Der Tod des großen Mannes hatte die unheilvolle Folge, daß nun

9. Grundriß der Alten Geschichte für den ersten Unterricht an höheren Lehranstalten - S. 119

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 119 — 588 erobert er Jerusalem. Babylonisches Exil. Der Religionsstifter Buddha in Indien. 558 Cyrus erhebt sich gegen den Meder Astyages und begründet die persische Weltmonarchie. 549 Schlacht am Halys. Cyrus besiegt den Krösus von Lydien und unterwirft die griechischen Pflanzstädte. 540 Die Phönicier kommen unter die Herrschaft der Perser. 538 Cyrus erobert Babylon. Rückkehr der Juden. 529 Cyrus stirbt. 529— 522 Kambyses. 525 Schlacht bei Pelnsium. Der letzte Pharaone Psammenit. Aegypten wird persisch. 521— 485 Darius I., Sohn des Hystaspes. Aufstand Babylons. Zug gegen die europäischen Scythen. Ii. Griechische Geschichte. Bis 1100 v. Chr. Erster Zeitraum. Von der ältesten Zeit bis zur dorischen Wanderung. 1100— 500 Zweiter Zeitraum. Das Zeitalter der Wanderungen und der Gesetzgebung. Von der dorischen Wanderung bis zu den Perserkriegen. 500— 338 Dritter Zeitraum. Die Blüte Griechenlands. Von den Perserkriegen bis zur Schlacht bei Chäronea. 338— 146 Vierter Zeitraum. Das alexandrinische Zeitalter. Von der Schlacht bei Chäronea bis zur Zerstörung von Korinth durch die Römer. 1194—1184 Trojanischer Krieg. 1100 Dorische Wanderung. Anlegung von Kolomeen. 1066 Kodrus' Opfertob. Um 900 Homer. 884 Lykurg. 776 Erste Olympiade. 743— 724 Erster messenischer Krieg. 685— 668 Zweiter messenischer Krieg. 683 9 Archonten in Athen.

10. Das Alterthum - S. 47

1877 - Wolfenbüttel : Zwißler
verschiedenen Tonarten bestimmt haben soll, die nach den Eigenthm-lichkeiten der Stmme ihre besondere Richtung nahmen. Als feierlich galt die dorische, als schwrmend die phrygische, als weichlich die lydische. Spter kamen die sanfte ionische und die leidenschaftliche olische hinzu. Musikalische Instrumente waren die Lyra und die Flte. In der bil-denden Kunst entwickelte sich die Plastik mit dem Erzgu, der Steinschnei-dekuust und der Sculptur zu harmouischeu Bildungen durch die samischeu und ginetischen Kunstschulen. Die Baukunst fgte den glatten Wn-den der Gotteshuser Sulen hinzu. Die dorische, welche ohne Basis ist, trgt auf dem sich oben verjngenden Schaft einen rnnden Wulst (Echinus), darber die Platte; die zierliche jonische endet in den Schnecken (Voluten). Die Malerei ist in dieser Periode ohne Be= deutung. Dritte Periode. Aas cl'affifdjc Zeitaller von den Uerserkriegen is zur Schlacht von Mronea. 500 338. Herodot, Vi Ix die Perserkriege bis 479. Thucydides, der Geschichtschreiber des peloponne. fischen Krieges bis 411. Xenophon, griech. Gesch. bis 362. Die Bivgraphieen des Cornelius Ne-vos und besonders des Plutarch. Die attischen Redner, namentlich Demosthenes. Oncken, Itben n. Hellas, 2 Bde. Kaegi, kritische Geschichte des spartanischen Staates von 500 431. Lach-mann, Geschichte Griechenlands von dem Ende des peloponn,'. Krieges bis zu dem Regierungsantritt Alexanders d. Gr., 2 Bde. Hertzberg, Alkibiades der Staatsmann und Feldherr. Hertzberg, da Leben des Knigs Agesilaus. B.chsenschtz, Besitz und Erwerb im griechischen Alterthum. 17. Die Perserkriege. 500 449. 1. Der ionische Aufstand. 500 494. Die unterworfenen Griechen in Kleinasien waren von der Herrschergewalt des Perserknigs Darius I. nicht unberhrt geblieben, da er sie durch eingeborene, ihm ergebene Tyrannen beherrschen lie. Als daher der Groknig einen Zug gegen die Scythen unternahm, muten auch die Griechen der kleinasiatischen und thracischen Kste an der Expedition theilnehmen. Hierbei verhinderte Histius von Milet gegen den Rath des Atheners Miltiades, der den thracischen Chersonnes beherrschte, durch den Abbruch der Donaubrcke den Untergang des persischen Heeres. Histius erhielt als Belohnung ein Frstentum am Strymon, wurde aber bald auf Veranlassung des persischen Statthalters Megabazes, der den Argwohn des Darius weckte, nach Snsa abgerufen und dort berwacht. Um seine Rckkehr zu erlangen, suchte er durch seinen Verwandten Aristagoras, der ihn in Milet vertrat, einen Aufstand unter den kleinastatischen Griechen
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