Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte des Altertums - S. 50

1905 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
50 Griechische Geschichte. Zweite Periode (500 — 431). gefüllt waren. Athen wurde ferner die stärkste Festung Griechen- lands. Zur Sicherung der Yerbindung der Stadt mit den Häfen Piräeus und Phaleron waren die „langen Mauern“ erbaut worden, zu denen Perikies die „mittlere“ Mauer fügte. Die Wehrfähigkeit Athens erfuhr auch eine Verstärkung durch die Anlage von Kolonien und Kleruchien (ydrjqovxicu). In der Nähe des von Kroton zerstörten Sybaris wurde Thurioi und am Strymon Amphipolis gegründet, freilich nur zum Teil von athenischen Bürgern. Kleruchien waren befestigte Ansied- lungen attischer Bürger, die auch in der Fremde fortfuhren athenische Bürger zu sein, in unsichern Gebieten. Übrigens war die Anlage von Kleruchien auch eine soziale Maßregel, da sie dazu diente das Proletariat zu vermindern. Die Finanzlage des attischen Reiches war glänzend. Seine Einkünfte bestanden aus den jährlich 460 Talente (2500000 Ji>\ zuweilen auch mehr, betragenden Beiträgen der Bundesgenossen, den Erträgen der Laurischen Silbergruben und zahlreichen Markt- und Hafenzöllen; gegen direkte regelmäßige Steuern hatte das Altertum eine Abneigung (vgl. § 27b); doch wurden von den Reichen persönliche Leistungen (Liturgien, lenovqyial abgel. von laög) verlangt, wie die Ausstattung der Chöre bei Aufführungen (%Oqt]yla), die Ausrüstung von Schiffen (rqltjqaqyia) u. a. 40. c) Wirtschaftliche Verhältnisse. Die Geldwirtschaft war nunmehr völlig entwickelt. Einen bedeutenden Aufschwung hatte der reichen Gewinn abwerfende Handel und die fabrikmäßig meist durch Sklaven betriebene Großindustrie gewonnen. Da- neben jedoch' nährten zahlreiche Handwerke und andre Berufe die große Masse der freien Bürger. Alle Handelsstädte, auch Korinth, — Ägina war erobert worden (§ 36b) — hatte Athen überflügelt; es war die erste Handelsstadt der griechischen Welt geworden. Besonders wichtig war der pontische Handel und dem- gemäß die Beherrschung der pontischen Wasserstraßen; diesem Zwecke diente die am Bosporos errichtete Zollstätte. Von dort bezog Athen vor allem Getreide, sodann Vieh, Fische, Früchte, Salz, Holz, Flachs, Hanf, Pech u. a. Ausgeführt wurden die Er- zeugnisse der attischen Gewerbtätigkeit, vor allem Töpferwaren.

2. Geschichte des Altertums für Obersekunda - S. 196

1916 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
196 Die Anfnge der deutschen Geschichte. Sklaven. Dngung des Bodens kannte man nicht, sondern lie das in einem Jahr bestellte Stck der Flur jahrelang wst liegen (Feld-graswirtschaft, extensive Wirtschaft). Mit dem jhrlichen Felder-Wechsel hngt zusammen, da es noch kein Privateigentum an der Acker-flur gab (Feldgemeinschaft). Nur Haus und Hof war Eigen--tum des einzelnen; von der Ackerflur dagegen ward jhrlich ein Stck zur Bebauung bestimmt und unter die Markgenossen verteilt. Die Germanen wohnten in roh errichteten Husern; im Winter zogen sie sich, um sich vor dem Frost zu schtzen, in selbstgegrabene Erdhhlen zurck. Die Wohnungen lagen meist in Drfern zusammen, die sich oft weit ausdehnten, da ein jeder sich nach Belieben anbaute;1) in manchen Gegenden, wie in Westfalen, wohnte man in Einzelhfen. Stdtisches Wohnen verabscheute der Germane. Das Gewerbe stand auf der Stufe des Hausfleies; ein jeder fertigte, was er an Gert und Kleidung brauchte, selbst an oder lie es von den Frauen und Sklaven anfertigen (Eigenwirtschaft). Nur das Gewerbe der Schmiede entwickelte sich schon in frher Zeit, wie einst bei den homerischen Griechen. Der Handel war von geringstem Umfang und beschrnkte sich auf Bernstein, Erz, Salz it. a.; Geld kannte man nicht. Erst durch die Beziehungen zu den Rmern entstand an den Grenzen ein regerer Handelsverkehr: man erhandelte Schmuck, Waffen, Wein, während germanische Pelze, Haare, Gnsefedern, Bernstein von den rmischen Hndlern gekauft wurden. 167. Die Götter der Germanen. So waren die Germanen da-mals ein Volk von Kriegern, das in den Kriegereigenschaften der Tapferkeit und Todesverachtung und der unbedingten Mannentreue die hchsten Tugenden erblickte, das andrerseits auf wirtschaftliche Arbeit hochmtig herabsah und die Tage in trgem Nichtstuns) in Trunk und Spiel zu verbringen liebte; ein einfaches und derbes Volk, dessen sinnige Gemtstiefe sich z. B. in seiner Auffassung der Ehe, in der Verehrung der Frau, in der Mannentreue, in dem Sinn fr das Symbolische spiegelt, keusch und unverdorben, von unerschpflicher sittlicher Kraft.3) 1) Colunt discreti ac diversi, ut fons, ut campus, ut nemus placuit (Tacitus Germania). 2) Mira diversitate naturae, cum iidem homines- sie ament inertiam et oderint quietem. 3) Nemo illic vitia ridet nec corrumpere et corrumpi saeculum vocatur. Plus ibi boni mores valent quam alibi bonae leges.

3. Lehrbuch der Geschichte des Altertums für Quarta - S. 70

1899 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
70 Geschichte der Rmer. waren aber hart; die Rmer muten ihm versprechen, das Eisen nicht zur Anfertigung von Waffen, sondern nur von Werkzeug fr den Ackerbau zu verwenden. kf Latiner- Da Tarquinius auch von Porsena nicht wieder eingesetzt worden krieg. war, soll er schlielich die. Latiner zu einem Kriege aufgereizt haben. Aber in der Schlacht am See Regillus, wo die Shne des Jupiter, die Dioskuren Castor und Pollux, selbst auf rmischer Seite mit-gefochten haben sollen, wurden sie berwunden. 'Bald darauf schlssen Rmer und Latiner mit einander ein Bndnis. \ Tarquinius starb in der Verbannung. Der Beginn der Stndekiimpfe. Dienot der 68. Die Auswanderung auf den heilige Berg und die Einsetzung Plebejer, Volkstribnnen. 494. Indessen brachen innere Wirren in Rom aus. Dort herrschten damals schlimme Mistnde. Krieg war auf Krieg gefolgt; die cker wurden verwstet; die rmischen Bauern muten, ohne Sold zu erhalten, oft aus lngere Zeit ins Feld ziehen und wurden von der Bestellung ihrer Felder ferngehalten, i Von dem Lande aber, das man etwa besiegten Feinden abnahm, erhielten sie nichts, sondern die Patrizier behielten sich die Nutzung dieses Ge-meindelandes" vor. |\$n der Not der Zeit hatten viele Plebejer Schulden ausnehmen mssen; da aber die Zinsen sehr hoch waren, so waren sie oft nicht in der Lage sie abzutragen; und nach dem strengen.schuldrecht wurde ihnen dann nicht nur die Habe genommen, sondern auch sie selbst nebst ihrer Familie verkauft. Die Mistimmung der Plebejer der diese belstnde wurde dadurch erhht, da sie nur geringe politische Rechte besaen und keine mter bekleiden durften, da die Patrizier hochmtig auf sie herabsahen und nicht einmal diehhe zwischen Angehrigen beider Stnde erlaubt war. Es kam dazu, da die Gesetze, wie in Athen vor Drakon, so auch damals in Rom, nicht aufgezeichnet waren; und man meinte, da die patrizischen Richter sich dies oft zu nutze machten, um parteiisch Recht zu sprechen. 494. Als nun die Plebejer im Jahre 494 von neuem aufgeboten wurden, um die Angriffe feindlicher Nachbarvlker abzuwehren, weigerten sie sich ins Feld zu ziehen und verstanden sich erst dazu, nachdem ihnen versprochen worden war, da das Schuldrecht gemildert werden sollte.: Nach siegreicher Beendigung des Krieges aber zeigte sich, da die Patrizier ihre Versprechungen nicht zu halten geneigt waren. i Da Die Aus- entschlossen sich die Plebejer Rom zu verlassen und auf dem heiligen ^"^rung Berge" am Ufer des Anio, der wenig oberhalb Roms in den Tiber Migen "'ndet, eine neue Stadt zu grnden. Mit Weib und Kind zogen Berg, sie dorthin. Die Patrizier befanden sich in einer peinlichen Lage;
   bis 3 von 3
3 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 3 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 1
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 1
11 0
12 0
13 0
14 1
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 1
24 0
25 0
26 1
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 1
38 1
39 1
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 1
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 3
2 7
3 3
4 8
5 0
6 1
7 2
8 0
9 12
10 0
11 1
12 0
13 0
14 1
15 0
16 5
17 8
18 0
19 0
20 1
21 0
22 1
23 0
24 0
25 0
26 1
27 0
28 0
29 0
30 1
31 7
32 0
33 3
34 0
35 3
36 1
37 4
38 0
39 2
40 0
41 18
42 1
43 10
44 0
45 2
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 3
53 8
54 2
55 18
56 3
57 0
58 0
59 6
60 2
61 2
62 0
63 61
64 0
65 4
66 3
67 0
68 11
69 1
70 0
71 13
72 43
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 1
80 0
81 0
82 2
83 3
84 0
85 0
86 0
87 0
88 3
89 1
90 1
91 0
92 21
93 0
94 1
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 0
4 10
5 3
6 1
7 0
8 2
9 0
10 0
11 0
12 0
13 1
14 0
15 3
16 14
17 0
18 1
19 7
20 0
21 0
22 2
23 0
24 0
25 0
26 0
27 1
28 0
29 3
30 0
31 0
32 0
33 1
34 0
35 0
36 0
37 1
38 1
39 3
40 0
41 1
42 0
43 4
44 0
45 0
46 1
47 0
48 8
49 0
50 1
51 1
52 5
53 0
54 13
55 0
56 1
57 2
58 0
59 2
60 0
61 0
62 7
63 0
64 0
65 2
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 2
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 2
78 0
79 0
80 4
81 1
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 1
89 0
90 0
91 8
92 0
93 0
94 1
95 0
96 0
97 1
98 0
99 0
100 2
101 1
102 0
103 1
104 0
105 3
106 0
107 0
108 3
109 0
110 0
111 0
112 4
113 2
114 3
115 5
116 0
117 0
118 1
119 0
120 0
121 0
122 1
123 1
124 0
125 0
126 5
127 3
128 6
129 2
130 0
131 0
132 0
133 5
134 0
135 0
136 1
137 0
138 3
139 0
140 0
141 0
142 2
143 0
144 0
145 26
146 5
147 0
148 3
149 2
150 0
151 0
152 0
153 0
154 4
155 1
156 2
157 5
158 11
159 0
160 0
161 0
162 5
163 0
164 0
165 4
166 5
167 0
168 0
169 0
170 1
171 13
172 4
173 3
174 0
175 0
176 2
177 4
178 0
179 0
180 0
181 2
182 3
183 2
184 0
185 6
186 2
187 0
188 7
189 0
190 0
191 1
192 6
193 2
194 2
195 0
196 0
197 1
198 0
199 2