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1. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 3

1906 - Leipzig : Hirt
tlonumt )ur erste Auflage. Der vorliegende Leitfaden der Geschichte ist im Sinne der ministerielleil Bestimmungen der das Mdchenschulwesen" vom 31. Mai 1894 abgefat. Die kriegerischen Ereignisse sind mglichst kurz zusammengefat! dagegen ist die Kulturgeschichte nicht nur in besondern Abschnitten, sondern auch bei jeder passenden Gelegenheit bercksichtigt worden. Die Persnlichkeiten der leitenden Männer und der hervorragenden Frauen sind ausfhrlicher dargestellt, als dies in den brigen Lehrbchern von gleichem Umfange der Fall ist. Die morgenlndische und die Kunstgeschichte kommen in der hhern Mdchenschule nur wenig in Betracht, fr die Seminare wird die hier gebotene kurze bersicht ausreichen. Auch mancher andre Abschnitt kann in der hhern Mdchenschule entbehrt werden, der fr das Seminar notwendig ist; die Aus-whl mu dem Lehrer berlassen bleiben. Die Krze des Leitfadens habe ich weniger in der Darstellung als in der Auswahl der geschichtlichen Ereignisse gesucht. Auf schlichte, von Fremd-Wrtern sich tunlichst freihaltende Ausdrucksweise und einfachen Satzbau ist besonderes Gewicht gelegt worden. Was meine Arbeit den gediegenen grern Darstellungen von Curtius, Jger, Arnold, Kaufmann, Giefebrecht, Wei, I. Schrammen (Alldeutschland und Zollernfraueu), Lindner (Die Feme), Dietrich Schfer (Die Hansa), Hahn, Pierson u. a. verdankt, wird der Kenner der ge-schichtlichen Literatur leicht finden; fr ein Hilfsbuch, wie das vorliegende, glaubte ich auf Belege verzichten zu drfen. Um einzelne Teile der Ausarbeitung haben sich mehrere meiner Herren Kollegen groe Verdienste erworben, wofr auch an dieser Stelle der ge-bhrende Dank wiederholt wird. Zu besouderm Danke bin ich Herrn Professor Eduard Schrammen verpflichtet, der die groe Gte hatte, an das ganze Werk die letzte bessernde Hand zu legen. Seine 22 jhrige Erfahrung als Lehrer der Geschichte an der hhern Mdchenschule und Lehrerinnenbildungs-anstalt der Stadt Cln ist dadurch meiner Arbeit zugute gekommen. Auch an der Durchsicht der Druckbogen hat er sich ebenso wie Herr Professor Ehlen in dankenswerter Weise beteiligt. Die Verlagshandlung hat keine Kosten gescheut, um dem Buche einen so reichen Bilder- und Kartenschmuck zu verleihen, wie ihn wohl kein andres Werk gleicher Art aufzuweisen hat. Mge das Buch, das aus sechsjhrigem Unterricht an der stdtischen hhern Mdchenschule Hierselbst erwachsen ist, der weiblichen Jugend ein lieber Gefhrte nicht nur fr die Schule, sondern auch fr das Leben werden, mge es Vaterlandsliebe und Knigstreue tief in die empfnglichen Herzen der deutschen Mdchen einpflanzen! Cln, den 4. Juni 1898. Der Verfasser. l

2. Griechische und römische Geschichte - S. 72

1913 - Leipzig : Hirt
72 Quellenstze. der Rmer den Zipfel seiner Toga in die Hand und sagte: Hier bringen wir euch Krieg oder Frieden; nehmt, was euch gefllt." Gib uns, was du willst!" rief man aufgeregt. Nun, so sei es Krieg", sagte er und lie seine Toga fallen. Wir nehmen ihn an", antworteten alle, und werden ihn mit demselben Mute führen, mit dem wir ihn annehmen." (Livius.) 13) Beim Anblick der brennenden Stadt vergo Seipio Trnen und erinnerte sich, da die Schicksale der Städte, der Staaten und der Völker so vernderlich seien wie die der einzelnen Menschen; da der Untergang das Los Trojas, des Assyrischen, des Medischen, des so mchtigen Persischen und des vor kurzem noch so glnzenden Mazedonischen Reiches gewesen sei. Da sprach er die Worte des Dichters (Homer): Einst wird kommen der Tag, da die heilige Jlios hinsinkt, Priamos selbst und das Volk des lanzenkundigen Knigs. (Appiatt.) 14) Ich anerkenne ihre Wissenschaft, ich lasse ihnen die Kenntnis vieler Knste, ich spreche ihnen nicht ab Witz in der geselligen Unterhaltung, Scharfsinn, Beredsamkeit und habe nichts dawider, wenn sie noch einige andere Vorzge beanspruchen: Gewissen-Heftigkeit und Zuverlssigkeit im Zeugnisablegen hat jene Nation nie beobachtet; sie kennen berhaupt gar nicht die Bedeutung, die Wrde, das Gewicht dieser Sache. (Cicero.) 15) Der Bericht Plinius' des Jngeren, Statthalters von Bithynien, der die Christen. Bei den Leuten, welche mir als Christen angezeigt wurden, habe ich folgendes Verfahren beobachtet. Ich fragte sie selbst, ob sie Christen wren; ge-standen sie, so fragte ich unter Androhung der Todesstrafe zum zweiten und dritten Male; blieben sie beharrlich, fo lie ich das Urteil vollstrecken. Denn es war mir nicht zweifelhaft, da, ganz abgesehen von dem Inhalt ihrer Gestndnisse, schon die Hartnckigkeit, der unbeugsame Starrsinn bestraft werden mte. Auch rmische Brger zeigten solch unsinniges Benehmen; ich habe mir ihre Namen aufgeschrieben, um sie in die Hauptstadt zurckzuschicken. Bald habe ich, wie es ja zu gehen pflegt, durch die Beschftigung mit dem berhandnehmenden Unwesen mehrere Arten desselben unter-schieden. Ich bekam eine Namenliste ohne Unterschrift; es waren unter den Angeklagten viele, welche leugneten, Christen zu sein oder gewesen zu sein; sie riefen die Götter an mit den Worten, die ich vorsagte, sie beteten Dein Bildnis an, welches ich zu dem Zwecke mit den Gtterbildern hatte bringen lassen, indem sie Weihrauch und Wein opferten, und fluchten auerdem Christo. Da die echten Christen sich hierzu nicht zwingen lassen, wie man sagt, habe ich geglaubt, sie entlassen zu mssen. Andere, die auf der Liste standen, sagten, sie feien Christen, und gleich darauf widerriefen sie es; sie feien es zwar gewesen, aber jetzt nicht mehr, die einen vor drei, die anderen vor noch mehr, einige sogar vor zwanzig Jahren. Wie sie versicherten, hat ihre Schuld oder itir Irrtum in der Hauptsache darin bestanden, da sie an einem bestimmten Tage vor Sonnen-aufgang sich zu versammeln pflegten, um gemeinschaftlich Christo wie einem Gotte ab-wechselnd Lobsprche darzubringen; dabei verpflichteten sie sich eidlich nicht zu irgendeinem Verbrechen, sondern keinen Diebstahl, keinen Raub, keinen Ehebruch zu begehen, nicht das gegebene Wort zu brechen, nicht anvertrautes Gut zu unterschlagen. Hierauf fei es bei ihnen Sitte gewesen, auseinanderzugehen und nachher wieder zusammenzukommen, um Speise einzunehmen, aber gebruchliche, vorwurfsfreie. Sie htten dies unterlassen nach meiner Verordnung, in der ich Deinem Auftrage gem die religisen Vereine verboten hatte. Ich hielt es deshalb fr notwendig, zwei Mgde, die Dienerinnen (Diakonissinnen) genannt wurden, unter Anwendung der Folter zu hren, um zu erfahren, was Wahres daran sei. Aber ich habe nichts anderes gesunden als einen verkehrten, malosen Aberglauben. Da habe ich die Untersuchung ausgesetzt, um erst Dich um Rat zu fragen. Trajans Antwort. Bei der Untersuchung der Anklagesachen derer, die Dir als Christen angezeigt waren, mein Plinius, hast Du fo gehandelt, wie Du mutest. Denn es lt sich darber nichts allgemein Gltiges in der Form aufstellen. Auf-fuchuug soll nicht stattfinden; wer angezeigt und berfhrt wird, foll bestraft werden; wer seinen Christenglauben ableugnet und das durch Anbetung unserer Götter bekrftigt, soll, wenn auch seine Vergangenheit verdchtig ist, Verzeihung erlangen. Anklagen ohne Namensunterschrift aber drfen in keinem Falle bercksichtigt werden; denn sie geben ein schlechtes Beispiel und passen nicht in unsere Zeit. Druck von Breittopf & Hrtel in Leipzig.

3. Griechische und römische Geschichte - S. 62

1913 - Leipzig : Hirt
62 Ii. Die Rmer. 36 eindringenden Geheimkulte noch die Sterndenterei, noch die Lehren der griechischen Denker vermochten dauernde Befriedigung zu gewhren, b) Die Bedingungen fr die Ausbreitung des Christentums waren die gnstigsten- ein groes Weltreich hatte alle Mittelmeervlker mitein-ander in Verbindung gebracht, so da berall ein reger Verkehr stattfand; die griechische Sprache, in der die Schriften des Neuen Testaments geschrieben sind, war in den stlichen Provinzen die herrschende und wurde im ganzen Reiche von den Gebildeten verstanden; dem Empfinden der groen Masse der Abhngigen und Gedrckten kam das die Bruderliebe und die Gleichheit aller vor Gott predigende Evangelium entgegen, c) Da wurde unter der Regierung des Augustus zu Bethlehem in Juda Jesus Christus, der Weltheiland, geboren. Seine Lehre, die er mit dem Kreuzestode besiegelte, ward von seinen Jngern den Aposteln im Morgenlande und im Abendlande verbreitet. 3. Das Leben der ersten Christen. In den ltesten Christengemeinden bewies die Religion der Liebe, da ihr Reich nicht von dieser Welt sei. Sie wetteiferten miteinander in heiliger Hingabe an den Erlser, in werk-ttiger Nchstenliebe, die die Unterschiede der Stnde milderte, und in freiwilliger Entsagung, die im Hinblick auf das Jenseits die Nichtigkeit dieses Lebens erkannte. Bald aber zogen sich die Christen die Feind-schast der Heiden zu, besonders in der Hauptstadt des Reiches. Denn sie forderten strenge Sittlichkeit der Lebensfhrung und behaupteten die alleinige Wahrheit ihrer den Heiden nicht ohne weiteres verstndlichen Religion; sie wandten sich mit Abscheu von den heidnischen Opfern und Spielen; sie weigerten sich, den Bildern der Kaiser gttliche Ehre zu erweisen; sie erregten Verdacht durch ihre gottesdienstlichen Zusammen-fnfte, die sie, um ungestrt zu sein, in den Katakomben") abzuhalten pflegten. Da glaubte der heidnische ^?taat, dem sich mehr und mehr aus-breitenden Christentum mit Gewalt Einhalt gebieten zu mssen. So kam es zeitweise zu blutigen Verfolgungen, die aber der christlichen Lehre nur immer neue Anhnger zufhrten, da die Standhaftigkeit der Mrtyrer lblntzengen) auch bei den Heiden die hchste Bewunderung erregte. Die Gotteshuser. Als sich der Gottesdienst aus den Katakomben ans Licht des Tages wagen konnte, erbauten die Christen als Versammlungsorte der Gemeinden gerumige Kirchen, die nach ihrer hnlichkeit mit den rmischen Markthallen Basi-liken genannt wurden. Die Innenwnde schmckten sie in spterer Zeit vielfach mit farbenprchtigen Mosaikbildern, die der andchtigen Gemeinde die heiligen Gestalten in groen, einfachen Zgen zeigten. Seit dem 7. Jahrhundert pflegte man neben die Kirche einen Glockenturm zu setzen. *) Unterirdische Hallen, die zu Begrbnissttten dienten.

4. Griechische und römische Geschichte - S. 69

1913 - Leipzig : Hirt
Quellenstze. 69 Sich drngte, keiner keinem mehr zu Hilfe war, Sie selbst mit eigner Schnbel erzbewehrtem Zahn Sich schlugen, da zerbrachen alle Ruderreihn, Und Hellas' Schiffe griffen wohlbedchtig an, Ringsher um uns sich werfend. Unsrer Schiffe Rumpf Schlug um, die See war nirgends sichtbar mehr dem Blick, Von Wrack und Scheitern wimmelnd und Erschlagnen. Verworren fliehend eilten nun die Schiffe fort, So viel noch brig waren aus dem Perserheer. Doch jene schlugen, spieten sie Thunfischen gleich Und anderm Netzesfange, mit zerbrochenem Geblk und Rudertrmmern; Angstgeschrei zugleich Durchscholl mit bangem Wehgeheul weithin das Meer, Bis uns die Hlle schwarzer Nacht dem Feind entzog. (Nach der bersetzung von Donner, etwas gekrzt.) 2) Die Antwort der Athener lautete: Die Freiheit ist unsere Losung, und wir werden sie verteidigen, so gut wir knnen. Solange die Sonne ihre Bahn durchmit, werden wir mit Xerxes uns nicht vertragen, sondern ihm mutig entgegengehen, im Ver-trauen auf die Hilfe der Götter und Heroen, deren Wohnungen und Bilder er, der Frevler, zerstrt hat." (Herodot.) 3) Plutarch erzhlt in seiner Lebensbeschreibung des Perikles (im Kapitel 12), wie dieser groe Staatsmann mglichst allen Kreisen des Volkes durch die Ausfhrung groer ffentlicher Bauten lohnende Beschftigung zuwenden wollte, und gibt dabei einen lehrreichen Uberblick der allerlei Berufsstnde. Es heit da: Als Material (zu den Bauten) dienten Steine, Erz, Elfenbein, Gold, Eben- und Zypressenholz. Zu deren Bearbeitung gehrten Knstler (und Handwerker), wie Zimmerleute, Bildhauer, Kupferschmiede. Steinmetzen, Frber, Goldarbeiter, Elfenbeindreher, Maler, Sticker und Drechsler; um sie zu holen und herbeizuschaffen, brauchte man zur See Kaufleute, Matrosen und Steuermnner, zu Laude Stellmacher, Besitzer von Gespannen, Fuhrleute, Seiler, Leineweber, Lederarbeiter, Straenbauer und Bergleute. Jede Kunstfertigkeit hatte noch^ wie ein Feldherr ein eignes Heer, ihren Tro von ungelernten Tagelhnern unter sich' die bei der Arbeit als Handlanger dienten." 4) Als Sokrates bemerkt hatte, da sein Sohn Lamprokles der Mutter zrnte, sagte er zu ihm: Sage mir, mein Sohn, weit du, welche Leute man undankbar nennt? - L. Wer Wohltaten empfangen hat und sie nicht vergilt, wenn er doch kann, den nennt man undankbar. . . . S. Einen als Sklaven zu verkaufen, gilt fr unrecht, wenn f Freund ist, aber fr recht, wenn es ein Feind ist. So ist vielleicht die Undank-barkeit gegen Freunde etwas Unrechtes, aber gegen Feinde ganz in Ordnung? 2jhr scheint berhaupt jeder unrecht zu handeln, der eine Wohltat nicht zu vergelten sucht, mag er sie nun von Freund oder Feind empfangen haben .... S. Von wem aber knnte jemand wohl grere Wohltaten empfangen haben als Kinder von den Eltern? .... L. Aber es ist doch nicht mglich, ihre (nmlich der Mutter) Heftigkeit zu ertragen. S Was meinst du, ist schwerer zu ertragen, die Wildheit eines Tieres oder einer Mutter? L. Die einer Mutter, wenn sie so ist. - S. Hat sie dich denn schon gebissen oder gestoen? L. Das nicht, aber sie sagt einem Dinge, die man nicht gern Hort S. Meinst du es denn Hrter nehmen zu mssen, wenn sie dir etwas o ctv Schauspieler, wenn sie einander in den Tragdien die rgsten Dinge sagen? L. Die nehmen es leicht, weil sie wissen, da der Schmhende nicht schmht, um m franken, und der Drohende nicht droht, um Schaden zu tun ... . S. Glaubst du - 6 Unf h! ,* dir? - L, Ach nein, das glaube ich gerade nicht. v', r\ b^e die es so gut mit dir meint und, wenn du krank bist, alles mgliche tut damit du wieder gesund werdest und dir kein Bedrfnis abgehe, die alles rinr ml S T 6m 6'!crn -rfl-h, diese fflintter soll unausstehlich (ein? Wenn du 50iutter lcht ertragen kannst, so kannst dn das Gute nicht ertragen ....

5. Griechische und römische Geschichte, Der Sieg des Christentums - S. 14

1909 - Leipzig : Hirt
14 Geschichte der Griechen. Cd Arete, du Tochter des gttergleichen Rexenor, Deinem Geinahle fleh' ich und dir, ein bekmmerter Fremdling, Und den Gsten umherl (Euch allen schenken die Götter Langes Leben und Ejeti, und jeder lasse den Kindern Reichtum im Lause nach und die wrde, die ihm das Volk gab! Aber erbarmet euch mein, und sendet mich eilig zur Heimat, Denn ich irre schon lang, entfernt von den Freunden in Trbsal!" Also sprach er und setzt' am Herd in die Asche sich nieder Neben dem Feuer, und alle verstummten umher und schwiegen. Endlich brach die Stille der graue Held Lcheneos, Welcher der lteste war der hohen phakischen Fürsten. Dieser erhub anjetzo die Stimme der leisheit und sagte: König, es ziemt sich nicht und ist den Gebruchen entgegen, Linen Fremdling am Herd in der Asche sitzen zu lassen." Als des Alkinoos heilige Macht solches vernommen, Fat' er die Hand des tapfern, erfindungsreichen Gdysseus, Richtet ihn auf aus der Asch' und fhrt ihn zum schimmernden Sessel Nahe bei sich, und hie den edlen Laodamas aufftehn, Seinen mutigen Sohn, den er am zrtlichsten liebte. Eine Dienerin trug in der schnen goldenen Kanne Uber dem silbernen Becken das Wasser, bestrmte zum Waschen Ihm die Hnde und stellte vor ihn die geglttete Tafel. Auch die ehrbare Schaffnerin kam und tifchte das Brot auf Und der Gerichte viel aus ihrem gesammelten Vorrat. Und nun a er und trank, der herrliche Dulder Gdysseus. Aber des Alkinoos heilige Macht sprach zu dem Gerold: Mische Wein in dem Kelche, pontonoos; reiche dann allen Mnnern im Saal umher, damit wir dem Gotte des Donners Gpfer bringen, der der die Hilfeflehenden waltet!" Sprach's; und Pontonoos mischte des sen Weines im Kelche Und verteilte von neuem, sich rechtshin wendend, die Becher. Als sie des Trankes geopfert und nach verlangen getrunken, $ub Alkinoos an und sprach zur edlen Versammlung: Merket auf, der phaken erhabene Fürsten und Pfleger, Da ich rede, wie mir das Herz im Busen gebietet! Ietzo, nachdem ihr gespeist, geht heim, und legt euch zur Ruhe! Morgen wollen wir hier noch mehr der ltesten laden Und den Fremdling irrt Hause bewirten, mit heiligen (Opfern Uns die Götter vershnen und dann die geforderte Heimfahrt berdenken, damit er, vor Not und Kummer gesichert, Unter nnserm Geleit in seiner Vter Gefilde Freudig komme und bald; wohn' er auch ferne von hinnen." Die Frauen. Die Frauen des homerischen Zeitalters genieen hohe-Achtung. Nausikaa gibt Odysseus den Rat, sich zuerst an ihre Mutten zu wenden: Sie sitzt am glnzenden Feuer des Herbes, Drehend die zierliche Spindel mit purpurfarbener Wolle, An die Sule gelehnt; und hinter ihr sitzen die Iungfraun. Neben ihr steht ein Thron fr meinen Vater, den König, Wo er, wie ein Unsterblicher, ruht und mit Weine sich labet<

6. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 93

1900 - Leipzig : Hirt
Csar und Ariovist. Drusus. schlimmer als den Besiegten! denn Ariovist verlangte von den Sequanern den dritten Teil ihres Landes zu Wohnpltzen fr sich und seine Scharen Bald darauf verlangte er ein zweites Drittel fr seine Hilfsvlker. 120 Oo Germanen hatten bereits in Gallien festen Fu gefat, und noch immer zog Ariovist weitere Scharen an sich. n ihrer Not wandten stch die Gallier an Csar und baten ihn, ste von den Geistern zu befreien, die sie selbst gerufen hatten und nun nicht los werden konnten; denn das fruchtbare Gallien gefiel den Germanen bester als ihre rauhe Heimat. Cfar war nicht nach Gallien gekommen, um dasselbe mit einem germanischen Huptling zu teilen, sondern um es ganz der romischen Herrschaft zu unterwerfen. Deshalb kam ihm der Hilferuf der Gallier ge-legen, und er lie den Ariovist um eine Unterredung bitten. Trotzig schlug dieser die Bitte aus. Wenn er etwas von Csar wolle, lie er sagen, so wrde er den Weg zu Csar finden; wolle Csar aber etwas von ihm, fo mge er sich zu ihm bequemen. Casars weiteres Vorrcken bedrohte Ariovist in seinem Besitze; deshalb lie er um die Unterredung, die er frher ausgeschlagen, jetzt selbst den rmischen Feldherrn bitten. Csar ging darauf ein. Hoch zu Ro fand sie statt. Csar hielt dem germanischen Fürsten vor, da das. rmische Volk ihm den Knigstitel verliehen und ihn zu seinem Freunde erklrt habe. Ariovist erklrte, da er auf die Freundschaft des rmischen Volkes verzichte, wenn sie ihm Nachteil bringe. Er werde den Teil Galliens, den er erobert habe, nicht herausgeben, er werde den Besiegten behandeln nach feinem Willen, nicht nach den Vorschriften der Rmer. Auch die Rmer lieen sich die Rechte des Siegers durch andere nicht verkmmern. Wenn Csar etwas wolle, so mge er den Krieg mit ihm beginnen, dann werde er die Tapferkeit seiner unberwindlichen Germanen kennen lernen, die in vierzehn Jahren unter kein Dach gekommen seien. Noch niemand habe mit ihm ohne sein Verderben gestritten. Nun mute der Kampf entscheiden. Die rmischen Soldaten zitterten bei Ariovists Namen. Aber Csar wute durch eine bewunderungswrdige Rede ihre Tapferkeit zu beleben. Auf dem hgeligen Gelnde von La Grange, wo der Doubs sich zur Saoue wendet, kam es zur Schlacht. Ariovist wurde geschlagen; seine Scharen eilten davon, bis sie den Rhein erreichten; er selbst band einen Kahn vom Ufer los und entfloh. Man hat nie mehr etwas von ihm gehrt. Drusus. Der Kaiser Augustus wollte nicht, da die rmischen Siegesadler an den Grenzen der Barbaren Halt machen sollten. Deshalb sandte er seine Stiefshne Drusus und Tiberius ab, um die germanischen Stmme zu unterwerfen. Drusus drang von Holland aus in das Gebiet des Rheins und der Weser vor. Im Jahre 9 v. Chr. stand er bereits an der Elbe. Als sein Heer der den Flu setzen wollte, soll ihm ein Weib von bermenschlicher Gestalt erschienen sein und zu ihm gesprochen haben:

7. Griechische und römische Geschichte - S. 57

1911 - Leipzig : Hirt
36. Vierte Periode. Die Kaiserzeit. 57 fand; die allgemeine Bildung befrderte das Verstndnis der christ-lichen Lehren; die griechische Sprache, in der die Schriften des Neuen Testaments geschrieben sind, war in den stlichen Provinzen die herrschende und wurde im ganzen Reiche von den Gebildeten verstanden. 2. Entstehung und Ausbreitung des Christentums. Da sandte Gott seinen Sohn Jesum Christum, den Heiland der Welt, der von sich sagen konnte: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben." Er ist der Mittelpunkt der Weltgeschichte: er brachte die Wahrheit, die das Altertum vergebens gesucht hatte, er lehrte besser als Sokrates und besser als alle Gesetzgeber den Menschen ihre Pflichten. Nachdem seine Lehre durch den Kreuzestod besiegelt und durch die Auferstehung besttigt war, wurde sie seit dem ersten Psingstseste durch die Apostel und ihre Schler im Morgenlande und Abendlande verbreitet. 3. Das Leben der ersten Christen. In den ltesten Christengemeinden bewies die Religion der Liebe, da ihr Reich nicht von dieser Welt sei. Sie wetteiferten miteinander in heiliger Hingabe an den Erlser, in werkttiger Nchstenliebe, welche die Unterschiede der Stnde milderte, und in freiwilliger Entsagung, die im Hinblick auf das Jenseits die Nichtigkeit dieses Lebens erkannte. Bald aber zogen sich die Christen die Feindschaft der Heiden zu, besonders in der Hauptstadt des Reiches. Denn sie behaupteten die alleinige Wahrheit ihrer den Heiden nicht verstndlichen Religion; sie weigerten sich, den Bildern der Kaiser gttliche Ehre zu erweisen; sie wandten sich mit Abscheu von den Heid-nischen Opfern und Spielen; sie erregten Verdacht durch ihre gottes-dienstlichen Zusammenknfte, die sie, um ungestrt zu sein, in den Kata-komben (unterirdischen Hallen, die zu Begrbnissttten dienten, Bild 33) abzuhalten pflegten. Der Ha der Heiden artete in frmliche Ver-folgungen aus, die aber, da die Staudhaftigkeit der Mrtyrer auch bei den Heiden die hchste Bewunderung erregte, dem Christentum nur immer neue Anhnger zufhrten. 4. Die Gotteshuser. Als sich der Gottesdienst aus den Kata-komben ans Licht des Tages wagen konnte, erbauten die Christen als Ver-sammluugsorte der Gemeinden gerumige Kirchen, die nach ihrer hnlich-keit mit den rmischen Markthallen Basiliken genannt wurden. (Bild 35, 36 und 37.) Die Innenwnde schmckten sie mit farbenprchtigen Mosaik-bildern, die der andchtigen Gemeinde die heiligen Gestalten in groen, einfachen Zgen zeigten (Bild 38). Seit dem 7. Jahrhundert pflegte man neben die Kirche einen Glockenturm zu setzen. In der Umgebung der Kirche lagen die Grabsttten. Doch wurden die Leichen der Bischse und anderer geistlichen, auch weltlichen Wrdentrger vielfach in der Kirche selbst beigesetzt, meist in kostbaren Sarkophagen (Steinsrgen). (Bild 39.) Auer dieser Beisetzung lieen die Christen von jeher nur das Begrabeu, nicht das Verbrennen der Leichen zu (vgl. 4, 8).

8. Griechische und römische Geschichte - S. 65

1911 - Leipzig : Hirt
Quellenstze. (55 2) Die Antwort der Athener lautete: Die Freiheit ist unsere Losung, und wir werden sie verteidigen, so gut wir knnen. Solange die Sonne ihre Bahn durch-mit, werden wir mit Xerxes uns nicht vertragen, sondern ihm mutig entgegen-gehen, im Vertrauen auf die Hilse der Götter und Heroen, deren Wohnungen und Bilder er, der Frevler, zerstrt hat." (Herodot.) 3) Als Sokrates bemerkt hatte, da sein Sohn Lamprokles der Mutter zrnte, sagte er zu ihm: Sage mir, mein Sohn, weit du, welche Leute man undankbar nennt? L. Wer Wohltaten empfangen hat und sie nicht vergilt, wenn er doch kann, den nennt man undankbar---- S. Einen als Sklaven zu verkaufen, gilt fr unrecht, wenn es ein Freund ist, aber fr recht, wenn es ein Feind ist. So ist vielleicht die Undankbarkeit gegen Freunde etwas Unrechtes, aber gegen Feinde ganz in Ordnung? L. Mir scheint berhaupt jeder unrecht zu handeln, der eine Wohltat nicht zu vergelten sucht, mag er sie nun von Freund oder Feind empfangen haben .... S. Von wem aber knnte jemand wohl grere Wohltaten empfangen haben als Kinder von den Eltern? . . . . L. Aber es ist doch nicht mglich, ihre (nmlich der Mutter) Heftigkeit zu ertragen. S. Was meinst du. ist schwerer zu ertragen, die Wildheit eines Tieres oder einer Mutter? L. Die einer Mutler, wenn sie so ist. S. Hat sie dich denn schon gebissen oder gestoen? L. Das nicht, aber sie sagt einem Dinge, die man nicht gern hrt .... S. Meinst du es denn hrter nehmen zu mssen, wenn sie dir etwas sagt, als die Schauspieler, wenn sie einander in den Tragdien die rgsten Dinge sagen? L. Die nehmen es leicht, weil sie wissen, da der Schmhende nicht schmht, um zu krnken, und der Drohende nicht droht, um Schaden zu tun ..... Glaubst du denn, die Mutter meine es bse mit dir? L. Ach nein, das glaube ich gerade nicht. S. Und diese Mutter, die es so gut mit dir meint und, wenn du krank bist, alles mgliche tut, damit du wieder gesund werdest und dir kein Bedrfnis abgehe, die alles Gute fr dich von den Gttern erfleht, diese Mutter soll unausstehlich sein? Wenn du eine solche Mutter nicht er-tragen kannst, so kannst du das Gute nicht ertragen .... Wenn du vernnftig bist, mein Sohn, so wirst du die Götter um Nachsicht bitten fr den Mangel an Achtung, den du gegen deine Mutter bewiesen hast, damit sie nicht deinen Undank bestrafen und dir ihre Wohltaten entziehen; vor den Menschen aber wirst du dich in acht nehmen, etwas von Geringschtzung gegen deine Eltern merken zu lassen, damit sie dich nicht alle verachten und du von Freunden verlassen dastehst. (Bcenophon.) 4) Als nach der Unterredung einer seiner Jnger, Kriton, ihn fragte: Wie sollen wir dich begraben?" antwortete er: Ganz wie ihr wollt, wofern ihr mich wirklich habt und ich euch nicht entwische." Dabei sah er uns lchelnd an und sagte: Ich berzeuge den Kriton nicht, da der Leichnam, den er bald sehen wird, nicht derselbe Sokrates ist, der jetzt mit euch spricht. Worber ich so lange gesprochen habe, da ich nach dem Trinken des Giftes nicht mehr bei euch bleiben, sondern bergehen werde in den glcklichen Zustand der Seligen, das habe ich ihm wohl vergebens gesagt, während ich euch und mich selbst damit getrstet habe. Verbrgt euch deshalb bei Kriton fr das Gegenteil von dem, was er den Richtern verbrgte; er leistete nmlich dafr Brgschaft, da ich nicht davonlaufen wrde." (Platon.) 5)*) Wie Demofthenes sich zum Redner ausbildete. Bei seinem ersten Auftreten stie er auf groen Widerspruch und wurde wegen seiner ungewhnlichen Art zu reden frmlich ausgelacht. Mau glaubte in seinem Vortrage zu verwickelte Stze und in seiner Beweisfhrung ein zu peinliches Wesen zu finden. Dazu kam Schwche der Stimme und Undeutlichkeit der Aussprache. . . . Ein anderes Mal, erzhlt man, als er wieder durchgefallen war und mit tief eingehlltem Gesicht nach Hause ging, lief ihm der Schauspieler Satyros nach und stellte ihn. Demofthenes *) 5 und 6 nach Butzer, Quellenbuch. Christenscn, Lehrbuch. I. Neubtg. 2. Aufl. 5

9. Griechische und römische Geschichte - S. 27

1917 - Leipzig : Hirt
V. Aus der Zeit des Verfalls. 27 sehr, da er den armen Brgern das Eintrittsgeld aus der Staatskasse ersetzen lie. Das Theater der Griechen und so auch spter der Rmer unterschied sich in der Bauart von dem heutigen. Vor der Bhne, auf der die Schauspieler auftraten, lag ein fr den Chor be-stimmter Raum, die Orchestra. Daran schlssen sich die im Halbkreis auf-steigenden Sitzreihen fr die Zuschauer; dieser Teil des Theaters war nicht berdacht, sondern lag unter freiem Himmel. Die Philosophie. Am geistigen Leben Athens nahm Perikles regen Anteil. Er war ein Freund des Philosophen Anaxgoras, der seinetwegen aus Kleinasien nach Athen gekommen war. Philosophen nannte man Männer, die die Weisheit liebten und die Wahrheit suchten. Whrend frhere Philosophen behauptet hatten, da die Erde aus Wasser oder Luft entstanden sei, lehrte Auaxagoras, der Geist sei der Ursprung der Welt und des Lebens. Der weiseste aller Griechen war Skrates. Seine Jugeub und sein frhes Mauuesalter fiel in die Glanzzeit Athens; er war 40 Jahre alt, als Perikles starb. Skrates forschte nicht nach dem Ursprung der Welt, sondern er wollte wissen, was der Mensch tun mu, um gut und wahrhaft glcklich zu werden. Vor allem war Skrates ein Gegner der sogenannten Sophisten, die das Vorhandensein einer ewigen Wahrheit leugneten und sagten, da jeder tun drfe, was fr ihn ntzlich sei. Skrates glaubte nicht an die Götter, wie Homer und andere Dichter sie darstellten, sondern er ahnte eine hhere Gottheit. Als siebzig-jhriger Greis wurde er angeklagt, weil er neue Götter lehre und die Jugend verfhre. Mit heitern Antlitz trank er den Giftbecher, denn der Swv.chr Tod galt ihm als bergang zu einem bessern Leben (i. I. 399). Sotmtes. Schriften hat Skrates nicht hinterlassen. Seine Lehren kennen wir aus den Schriften feiner Schler, besonders des Platon. Ein Schler Platons war Aristoteles, der das ganze Wissen der griechischen Forscher seiner Zeit umfate. Als dem König Philipp von Mazedonien ein Sohn geboren wurde, schrieb er an Aristoteles, er freue sich nicht so sehr der die Geburt des Sohnes, als darber, da Aristoteles dessen Lehrer sein werde. V. Aus der Zeit des Verfalls. 1. Der peloponnesische Krieg und der Sturz Athens. Veranlassung und Beginn des Krieges. Die Macht und der Reichtum 38. Athens weckten die Eifersucht der Spartaner und ihrer Bundesgenossen. Ein- 4gi_ sichtige Männer, wie Perikles, erkannten, da es frher oder spter zwischen V Chr. Sparta und Athen zu einem Entscheidungskampf um die Vorherrschaft in p^nse Griechenland kommen mute. Eine geringfgige Veranlassung, ein Streit ftrie9-zwischen der zum peloponnesischen Bunde gehrenden Stadt Korinth und ihrer Tochterstadt Korkyra, die sich an den athenischen Seebund an-geschlossen hatte, fhrte zum Kriege. Dieser Krieg, den man den pelo-

10. Alte Geschichte - S. 27

1911 - Leipzig : Hirt
— 27 - 4. Nachfolger des Augustus. 1. Wie vier Nachfolger des Augustus sich zeigten. Des Augustus unmittelbare Nachfolger glichen ihm nicht. Tiberius war ein grausamer Tyrann. Unter ihm starb im fernen Palästina Jesus Christus am Kreuze für die Sünde der Welt. Der wahnsinnige Cajns, zum Scherz Caligula (— Stiefelchen) genannt, forderte für sich göttliche Verehrung. Der schwachsinnige Claudius ließ Weiber und freigelassene Sklaven für sich regieren und ergötzte sich lieber an den Zuckungen der Sterbenden. Alle aber übertraf Nero. Tausende der angesehensten Römer schickte er in den Tod; seinen Lehrer, seinen Bruder, seine Gemahlin, ja sogar die eigene Mutter verschonte er nicht. Nachdem er Rom hatte anzünden lassen, schob er die Schuld aus die Christen und befahl 64 n. Chr. eine allgemeine Verfolgung derselben. «4 2. Mit welchem Kaiser für Rom bessere Zeiten kamen. Nach Neros Tode wurde Vespasian zum Kaiser ausgerufen. Eben stand er mit seinem Heere in Palästina, um die Juden zu züchtigen. Nun übertrug er den Oberbefehl gegen sie seinem Sohne Titus. Derselbe schloß Jerusalem von allen Seiten ein und nahm es mit Sturm. So wurde Jerusalem 70 n. Chr. in einen Steinhaufen verwandelt. 70 Vespasian, welcher von 69—79 regierte, war ein trefflicher Kaiser. Durch Sparsamkeit füllte er den Staatsschatz; durch Einfachheit gab er das beste Beispiel. Die Grenzen des Reiches wurden durch die Erorberung vou Britannien erweitert. 3. Welche vier Kaiser ihm ähnlich waren. Aber noch trefflicher war sein Sohn und Nachfolger Titus, welcher 79 bis 81 regierte. Mit Recht nannten ihn seine Untertanen „die Freude und Wonne des Menschengeschlechts". Unter seiner Regierung erfolgte im Jahre 79 der Ausbruch des Vesuv, bei welchem die drei Städte H erkula-79 num, Pompeji und Stabiä durch Asche und Lava gänzlich verschüttet wurden. Nach ihm haben noch mehrere treffliche Kaiser über Rom geherrscht. Dem Traf an, unter welchem das Reich die größte Ausdehnung erlangte, gaben die Römer um seiner Herrschertugenden willen den Beinamen „der Beste". Der friedliebende Antonius Pius (= der Fromme) wollte lieber eines Bürgers Leben erhalten, als taufend Feinde vernichten. Dem Mark Aurel erschien die Tugend als das einzig wahre Gut und das Laster als das größte Übel 4. Was für Zustände nach Mark Aurel in Rom eintraten. Mit des letzteren Tode aber begann für das römische Reich eine unglückliche Zeit. Rasch folgten die Kaiser einander, von der kaiserlichen Leibwache beliebig ein- und abgesetzt; meist waren sie grausam und gewalttätig, und nur wenige starben eines natürlichen Todes. Immer höher stieg die innere Verwirrung, immer größer wurde die Sitten-losigkeit des Volkes; immer rascher eilte das Reich seinem Untergange entgegen. Die abgelebte Heidenwelt sank vor dem neuerstaudeuen Christentum in Trümmer, und der entkräftete Staat erlaa den Angriffen der jugendsrischen Germanen.
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