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1. Die Geschichte des Altertums - S. 4

1881 - Berlin : Weidmann
4 Vorwort. Herr Dr. Wendt zu Liegnitz hat auch diesmal das Manuskript sorgfältigst durchgesehen und mich dadurch zum besten Danke verpflichtet. Schließlich sei mir noch gestattet, auch an dieser Stelle sür die freundliche Kritik zu danken, welche meine „Deutsche und branden-bnrgisch-prenßische Geschichte" namentlich seitens der Herren Professor Dr. Fechner in Breslau (Schles. Ztg. vom 4. November 1880) und Oberlehrer Dr. Friebe in Bromberg (Ztschr. f. d. Gymnasialwesen, Januarheft 1881) erfahren hat. Liegnitz, im März 1881. Der Verfasser.

2. Die Geschichte des Altertums - S. 22

1881 - Berlin : Weidmann
22 Die orientalischen Völker. Er Wollte, wie seine Vorgänger, das persische Reich durch noch weiter gehende Unternehmungen mehren. So wandte er sich gegen die Scythen, ein Nomadenvolk, welches von den Karpathen bis zum Don nördlich des schwarzen und Asowschen Meeres seßsast war. Als Veranlassung zu diesem Zuge gab Darms die Einfälle an, welche die Scythen einst gegen Cyrns unternommen hatten. Mit einem ungeheuren Heere von 700,000 Mann und mit 600 Schiffen setzte er über den Bosporus, und da sich die thracischen Völkerschaften ohne Schwertstreich unterwarfen, auch über den Ist er (die untere Donau). Als er aber in das Gebiet der Scythen gelangte fand er ihr Land verwüstet, die Quellen verschüttet und die Herden weggetrieben; die Scythen wichen vor ihm teils in Einöden! teils beunruhigten sie das Persische Heer durch fortwährende Überfülle; zu einer Schlacht ließen sie es aber nie kommen. So kehrte Darius, später als er gehofft hatte, au den Jfter zurück; er fürchtete, die Brücke über diesen Fluß nicht mehr vorzufinden, da er den Befehl erteilt hatte, dieselbe nach 60 Tagen (der Riemen mit den 60 Knoten!) abzubrechen. Histiäus von Milet, ein Unterthan des Darius, hatte aber gegen den Wunsch anderer griechischer Fürsten z. B. des Atheners Miltiades, welche ebenfalls die Brücke bewachen sollten, dieselbe noch bestehen lassen, um den Perserkönig vom Untergange zu retten. Denn schon stürmten die Scythen hinter ihm drein, um ihn und fein ganzes Heer zu vernichten. So endete dieser Feldzug ganz erfolglos. Nur das eine war wichtig, daß Darius auf dem Rückmärsche durch seinen Feldherrn Mega-bazos, welcher Thracien eroberte, den ersten Grund zur persischen Herrschaft in Europa legen ließ. Die persische Geschichte verflocht sich seit dieser Zeit mit der griechischen Geschichte; ihr weiterer Verlauf wird in dieser berücksichtigt werden. Die Kultur der Meder und Perser. [Religion.] Die Jranier verehrten ursprünglich die Mächte des Lichts (der Sonnengott Mithra) und der Finsternis. Erst Zoroaster, ein Weiser aus dem Lande der Bactrer (nördlich vom Hindukusch), gab (c. 1000 v. Chr.) der iranischen Religion eine festere Grundlage; er ordnete die Götter in gute und,böse; an der Spitze jener stand Ormnzd; an der Spitze dieser Ährimau. Er lehrte serner: Wer stets thätig, fleißig und wahrhastig sei, der werde die feindlichen Geister am wenigsten zu fürchten haben. Zoraasters Lehren waren in

3. Alte Geschichte für die Anfangsstufe des historischen Unterrichts - S. 110

1873 - Berlin : Weidmann
— 110 — den Verwüstungen der Römer preis, um in das Umbrische Gebiet zu ziehen und hier sich mit ihren Bundesgenossen, vor Allem mit einem gewaltigen Heere der Gallier, zu verbinden. In der furchtbaren Schlacht bei Sentinum, 295, weihte sich P. Decins Mus, wie einst sein Vater am Berge Vesuv, dem Opfertode. Er ließ sich, den Fuß auf eine Lanze setzend, von dem Priester das Haupt verhüllen, und indem dieser zu den Göttern flehte, sie möchten Grauen und Flucht, Mord und Blut und den Zorn der himmlischen und unterirdischen Götter ihn: voranschreiten lassen, stürzte er in den dichtesten Haufen der Feinde, fand den Tod, aber entschied den Sieg. Zuletzt aber wurden die Samniten, obwohl sie Mann für Mann eineil Eid geleistet, eher zu sterben als das Vaterland zu verlieren, durch Papirius Cursor nach mörderischer Schlacht zur Unterwerfung gezwungen, 290. Im Norden beugten sich nun auch die Etrusker und die Umbrer; im Süden rückte ebenfalls die römische Herrschaft beständig vor. Die Kunst der Römer aber, das Eroberte zu befestigen und zu bewahren, war fast noch größer als die Tapferkeit, womit sie es gewannen. Ueberall legten sie Militär-Colonien an, d. h. Städte, die sie mit römischen oder latinischen Bürgern bemannten, welche zugleich als Soldaten eine Besatzung des unterworfenen Gebietes bildeten. Und diese, durch ganz Italien zerstreuten, Colonien verbanden sie durch schöne Landstraßen, die so dauerhaft ausgeführt waren, daß sie, wie die Via Appia, welche nach Süden, die Via Flaminia, welche nach Norden führte, zum Theil noch heute benutzt werden können. / § 58. Der Krieg gegen Tarent und König Pyrrhus. 280—272. Im Süden Italiens stand noch unabhängig die Stadt Tarent, eine alte Pflanzstadt der Lakonier, von allen griechischen Städten Italiens die blühendste. Sie glich dem alten Athen, nicht bloß an Handel und Reichthum, sondern auch au Zügellosigkeit und Unstätheit ihrer Bürger. Bisher hatten

4. Alte Geschichte für die Anfangsstufe des historischen Unterrichts - S. 107

1873 - Berlin : Weidmann
— 107 — sehen, ob er lebe; und dieser, erzürnt, schlug ihn mit seinem elfenbeinernen Stabe über beit Kopf. Nun ergrimmten die Barbaren und töbteten sie sämmtlich. Das Capitol aber, auf steilem Felsen gelegen, vermochten sie nicht einzunehmen. Eine Belagerung begann, während welcher die Eingeschlossenen von Veji aus durch den zurückgekehrten Camillus zum tapfern Ausharren ermahnt wurden. Der Bote, der an der steilsten Seite den Fels erklommen, hatte aber wider Willen den Galliern den Pfad gezeigt, wo sie die Burg ersteigen könnten: und so versuchten sie bei Nacht von dieser Seite einen Ueber-fall. Schon waren die Vordersten der Feinde im Begriff, die hier ganz niedrige Mauer zu übersteigen, als ein patrici-scher Mann, Marcus Manlins, durch das Geschrei der der Juno geheiligten Gänse erweckt wurde, rasch herbeieilte, den ersten der Feinde niederstieß, den zweiten über die Mauer zurückstürzte und so das Capitolium rettete. — Nach siebenmonatlicher Belagerung ließen sich die Gallier, von Hunger und Pest bedrängt, durch ein Lösegeld zum Abzüge bereit finden. Beim Abwägen des Geldes, wird erzählt, bedienten sie sich aber falschen Gewichtes, und als die Römer sich darüber beklagten, warf Brennus auch noch sein schweres Schlachtschwert in die Waagschale, mit den Worten: Vae victis! (Wehe den Besiegten!) Da gerade sei aber Camillus mit dem Entsatz Heere gekommen und habe gesagt: Nicht mit Golde, sondern mit Eisen erkauft der Römer seine Freiheit", habe die Gallier vertrieben und die Vaterstadt gerettet. , § 56. Der erste Samnitische und der Latinische Krieg 343—340 und 340—338. Erst nach diesem Unglückstage an der Allia und der allmähligen Besiegung der noch oft wieder einbrechenden Gallier glich sich in Rom der Streit zwischen Patriciern und Plebejern völlig aus, und diese wurden jenen ganz gleich an Rechten und Ehren. Camillus, der viel dazu beigetragen,

5. Alte Geschichte für die Anfangsstufe des historischen Unterrichts - S. 150

1873 - Berlin : Weidmann
— 150 — sich voll großherziger Versöhnlichkeit. Er nahm an keinem Feinde Rache und dachte nur darauf, durch neue Einrichtungen endlich den durch Bürgerkriege und Revolutionen verheerten Staat zu heilen. Er vereinte, um dies zu können, fast alle Aemter in seiner Person, ließ sich aber vorwaltend Feldherr, Imperator, nennen, ein Wort, welches von nun an die neue Würde des Kaiserthums bezeichnete. Er sorgte dafür, daß Colonien gegründet wurden, in welche die ärmeren Bürger Roms ausgeführt werden konnten; daß viele Städte auch außerhalb Italiens das römische Bürgerrecht erhielten; daß die Provinzen besser verwaltet und regiert wurden; kurz, daß der Weltkreis nicht mehr nur dem Ehrgeize und der Habsucht der Stadt Rom diente, sondern zu einem Reiche mit gleichberechtigten Theilen umgestaltet würde. Er ließ den Kalender verbessern, der ihm zu Ehren der Julianische genannt wurde und bis 1582, bis zur abermaligen Verbesserung durch Papst Gregor Xiii., genügt hat. Er begann große Arbeiten für den Handel und den Weltverkehr; er wollte ebenso durch eine große Bibliothek in Rom der Wissenschaft dienen. Zuletzt noch dachte er daran, einen großen Kriegszug zu unternehmen, um die unruhigen Parteien in Rom zu beschäftigen. Er wollte gegen die Parther ziehen, die Niederlage des Craffus auszuwetzen, und, wie es hieß, nördlich vom schwarzen Meer zurückziehend und die Donau aufwärts dringend, auch Germanien unterwerfen. — Mitten in diesen kühnen Plänen traf ihn der Tod. In Rom hatte sich eine Verschwörung gebildet, theils aus solchen, die den alten Formen der Republik noch aufrichtig zugethan waren, theils aus Ehrgeizigen, die sich in ihren Hoffnungen durch Cäsar nicht befriedigt glaubten oder vom Cäsar sich gekränkt fühlten. An der Spitze stand M. Jnnius Brutus, ein sonst edler Mann und dem Cäsar persönlich lieb und werth, und C. Cassins, ein verbitterter Mann, der sich zurückgesetzt fühlte. Am 15. März (des Märzes Iden) 44 v. Chr., mitten im Senate führten die Verschworenen ihren Mordplan aus, und Cäsar sank, von 23 Dolchstichen durchbohrt, am Fuße der Bildsäule des Pompejus todt zusammen.

6. Alte Geschichte für die Anfangsstufe des historischen Unterrichts - S. 154

1873 - Berlin : Weidmann
— 154 Tode, der tief im Inneren Deutschlands, 9 v. Chr. erfolgte, Tiber ins, die freien, kriegerischen und sittenreinen Völker der Germanen durch Gewalt und List zu übermannen; ja der römische Statthalter Quinctilins Varus begann bereits das Land zwischen Utheitt und Elbe wie eine eroberte Provinz zu behandeln. Da empörten sich die Deutschen unter der Führung des Cheruskerfürsten Arminius und vernichteten den Varus im Teutoburger Walde, 9 n. Chr., so daß der greise Augustus jammernd ries: „Varus, Varus, gieb mir meine Legionen wieder!" — Aber an der Donau, wie am Rhein waren blühende Städte gegründet, die noch heute von der Wirksamkeit der Römer bei uns Kunde geben, und im Anbau ihres Landes, in Gewerben und Kunstfertigkeiten lernten die Deutschen viel von den ihnen benachbarten Römern. Zweimal konnte Angustns, zum Zeichen, daß die Waffen auf dem Erdkreise ruhten, den Tempel des Janus in Rom schließen. Im fernen Morgenlande aber wurde um die Zeit, als alle Welt auf fein Gebot geschähet wurde, zu Bethlehem, in der Stadt Davids, der Heiland der Welt Jesus Christus geboren. § 79. Das Haus des Augustus. ' Ab Augustus 14 u. Chr. starb, konnte er, was das Reich anbetraf, sagen, er habe seine Rolle gut gespielt. Nur in seiner Familie hatte ihn das Unglück verfolgt. Er hinterließ keine leiblichen Söhne und hatte nach dem Hinsterben seiner Enkel halb wider Willen seinen Stiefsohn Tiberins zum Nachfolger einsetzen müssen. Dieser folgte ihm, schon 55 Jahre alt, 14—37 n. Chr., nahm die letzten Reste der republikanischen Einrichtungen hinweg und regierte argwöhnisch und willkürlich, obwohl er Vieles zum Wohle der Provinzen einrichtete. Zuletzt, als er Verrath und Undank in seiner nächsten Umgebung erfuhr, steigerte sich seine Grausamkeit

7. Alte Geschichte für die Anfangsstufe des historischen Unterrichts - S. 119

1916 - Berlin : Weidmann
119 wenige Tagemrsche von Rom vor. Bald jedoch wurden ihre Massen von den herbeieilenden rmischen Heeren vollstndig vernichtet. Die Rmer folgten ihnen der den Apennin und den Po, eroberten Mediolanum (Mailand), unterwarfen dann alles Land bis zum Fue der Alpen und grndeten dort die Militrkolonien Placentia (Piacenza), Cremona und Mttn a (Modemi): um 220 war auch dieser schwere Krieg beendet. 63. Der zweite Punische Krieg 218201* A. Siegeslauf Hannibals bis zur Schlacht von Cann, 216. Inzwischen war in Spanien der heldenmtige Kar-thager Hamilkar 229 in einer Schlacht gefallen und fein Schwieger-fohn Hasdrbal, der ihm gefolgt war, 221 ermordet worden. Den Oberbefehl bernahm darauf Hamilkars Sohn Hannibal, den fein Vater einst als neunjhrigen Knaben im Tempel des Baal hatte schwren lassen, ewig ein Feind der Rmer zu sein. Im Lager und in den Waffen erwachsen, fhig, jegliche Mhsal des Krieges zu er-dulden, und Meister in allen kriegerischen bungen, war Hannibal der Liebling der Soldaten; an Geist, Khnheit und List berragte er alle seine Zeitgenossen und zhlt zu den ersten Feldherren, die die Geschichte kennt. Als er, 29 Jahre alt, den Oberbefehl bernahm, war er entschlossen auszufhren, was schon sein Vater gewollt hatte, die Rmer in Italien selbst anzugreifen, sie dort zu schlagen, ihre Bundesgenossen zum Abfall zu bringen und so ihre Macht auf immer zu vernichten. Da er Krieg mit ihnen suchte, so griff er die unter rmischem Schutz stehende spanische Stadt Sagunt an. Als die Rmer Gesandte schickten, um ihm das zu untersagen, lie er sie gar nicht vor, fondern setzte, während die Rmer vergeblich Beschwerde in Karthago fhrten, die Belagerung nur um so krftiger fort. Erst nach dem Falle Sagunts, das sich acht Monate heldenmtig gewehrt hatte, ging eine zweite rmische Gesandtschaft nach Karthago, um Genugtuung zu fordern. Der rmische Gesandte fand die Karthager unentschlossen, was sie tun sollten, und als viel hin und her geredet worden war, faltete er endlich seinen Mantel zusammen und sagte: Hier habe ich tieibes, Krieg und Frieden, whlet I" Sie etwibetten: Gib uns, was bu willst," und er sprach: Wohl, so sei denn Krieg'" und nun riefen auch die Punier entschlossen: Krieg!" So entbrannte

8. Alte Geschichte für die Anfangsstufe des historischen Unterrichts - S. 67

1916 - Berlin : Weidmann
67 Altar der Athene. Die Ephoren aber lieen die Tren vermauern und gaben ihn dem Hungertode Preis; erst als er in den letzten Zgen lag, wurde er hinausgetragen, weil kein Heiligtum durch eine Leiche befleckt werden durfte. In seinen Fall verstrickten die Spartaner auch den Themistokles. Sie lieen nach Athen sagen, es htten sich Beweise gefunden, da er ein Mitschuldiger des Verrters Pausanias gewesen sei. Themistokles war schon vorher von seinen mitrauischen Landsleuten durch den Ostrazismus verbannt worden und nach Argos gegangen. Jetzt, als die Spartaner die Forderung stellten, an der Spitze der Hellenen der ihn zu richten, floh er weiter, erst nach Korzyra, dann zum Könige der Molosser in Epirus und, als dieser ihn nicht mehr beschtzen konnte, zum Groknige Artaxerxes, der eben, 465, auf seinen Vater Xerxes gefolgt war. Diesem schrieb er und berief sich auf die Dienste, die er dem Xerxes erwiesen habe ( 31 a. E.). Der König lie ihn an seinen Hof kommen, und so schnell lernte The-mistokles die persische Sprache, da er sie bald beredter zu handhaben wute als alle am Hofe des Groknigs Weilenden. Artaxerxes, dem Themistokles Aussicht gemacht hatte, da er ihn bei einem neuen Feld-zug gegen Griechenland mit seinem Rate untersttzen werde, gab ihm drei Städte in Kleinasien, von deren Einknften er leben sollte. Als dann aber einige Jahre spter wirklch ein Krieg ausbrach und der Groknig ihn beim Worte nehmen wollte, soll er sich selbst durch Gift gettet haben, um nicht gegen fein Vaterland kmpfen zu mssen; seine Angehrigen aber sollen, den Wunsch des Toten ehrend, seine Gebeine nach Attila gebracht und in heimischer Erde bestattet haben. Aristides war schon vorher arm, aber in hohen Ehren in der Heimat gestorben, nachdem er seinem Vaterlande bis zuletzt mit uneigenntziger Treue gedient hatte. 34. Hirnott* Permes. Nach dem Tode des Aristides leitete die Athener vor allen Kimon, des Miltiades Sohn, ein reicher Mann, der zu den Vornehmen, zur Aristokratie, gehrte, aber dem schroffen Parteitreiben abhold war. Hochgesinnt und vaterlandsliebend wie er war, htte er am liebsten die Athener und Spartaner in steter Eintracht erhalten. 5*

9. Alte Geschichte für die Anfangsstufe des historischen Unterrichts - S. 21

1916 - Berlin : Weidmann
21 10 Kyros, der Grnder des Perserreichs. Als Kyros König (um 550) der Perser geworden war, 550. ging er zuerst daran, die Lyder, die in Kleinasien, westlich vom Flusse Halys, wohnten, zu unterwerfen, der diese regierte ein reicher König, Krsus genannt, der wie schon sein Vater sein Reich durch Eroberungen erweitert hatte. Das ganze westliche Kleinasien bis zum Halysflusse gehorchte ihm; auch die griechischen Städte an der Kste waren ihm Untertan. Krsus ehrte das Volk der Griechen, seine Knstler wie seine Götter. Der Sage nach kam einst zu ihm aus Athen der weise Solon; Krsus, der ihn gastlich ausge-nommen hatte, wies ihm alle seine reichen Schtze und fragte ihn dann, wen er fr den Glcklichsten auf Erden halte. Solon aber nannte nicht ihn, sondern einen schlichten Mann aus Athen, den Tellus. den seine Mitbrger wegen seiner Tchtigkeit noch im Tode geehrt htten, und nach diesem zwei Jnglinge aus Argos, Kleobis und Biton, Shne einer Priesterin, die. als einst die Stiere nicht zur Stelle gewesen wren, die ihre Mutter zum Tempel ziehen sollten, sich selbst vor den Wagen gespannt und sie hingezogen htten; als dann die Mutter die Gttin gebeten htte, ihnen zu geben, was das Beste sei, da seien sie im Tempel eingeschlummert und nicht wieder aufgewacht; vor seinem Ende aber sagte er zu dem unwilligen Könige drfe man niemand glcklich preisen. Als sich nun Krsus damals von Kyros bedroht sah, sandte er nach den verschiedenen Orakeln oder Weissagungssttten, und da er nach genauer Prfung das Orakel von Delphi als das klgste erkannt zu haben glaubte, so fragte er hier an, ob er den Krieg beginnen solle. Das Orakel aber antwortete: Wenn Krsus der den Halys gehen wird, so wird er ein groes Reich zerstren" und zum andern Male: Ehe ein Maultier der die Perser herrscht, wird er nicht von ihnen besiegt werden". Im Vertrauen auf diese Antworten zog Krsus dem Kyros entgegen, wurde aber von ihm am Halys. dann noch ein-mal unter den Mauern seiner Hauptstadt Sardes geschlagen und geriet mit der Stadt in Kyros' Gewalt, 546 v. Chr. Krsus sollte, so erzhlt Herodot. den Feuertod erleiden. Da, als er schon auf dem Scheiterhaufen stand und die Flammen entzndet waren, ge-dachte er dessen, was ihm einst Solon gesagt hatte, und dreimal rief er laut dessen Namen. Neugierig zu hren, welchen Gott Krsus
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