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1. Delphi und Olympia - S. 48

1890 - Breslau : Wohlfarth
48 Olympia. An dem Postamente, welches den Thron und allen übrigen Schmuck mit dem Zeus trägt, befinden sich goldene Bildwerke: Helios auf dem Wagen, und Zeus und Hera, neben ihm Charis; ihr zunächst Hermes, neben Hermes Hestia, nach der Hestia folgt Eros, wie er die aus dem Meere aufsteigende Aphrodite empfängt; Aphrodite wird von der Peitho bekränzt. Ferner ist im Relief dargestellt Apollo mit Artemis, Athena und Herakles, und schon auf der entgegengesetzten Seite des Postaments Amphitrite und Poseidon, und Selene, die, nach meinem Dafürhalten, auf einem Pferde reitet, andere behaupten, die Göttin reite auf einem Maultiere. Die Maße des Zeus in Olympia sind zwar, wie ich wohl weiß, nach Höhe und Breite aufgezeichnet worden, doch kann ich das Messen nicht billigen, denn das von jenen angegebene Maß bleibt weit zurück hinter dem Eindruck, den das Bild auf den Beschauer hervorbringt, wie denn auch der Gott selbst über die Kunst des Phidias sein Zeugnis abgegeben haben soll. Denn als die Statue vollendet war, betete Phidias, der Gott möge ein Zeichen geben, ob das Werk ihm nach Wunsch sei; und sofort soll ein Blitz die Stelle des Bodens getroffen haben, wo ein Schöpfbecken und noch jetzt ein eherner Aufsatz steht. Der Teil des Fußbodens vor dem Bilde ist nicht aus weißem, sondern aus schwarzem Marmor hergestellt. Es läuft rings um den schwarzen ein Rand von Parischem Marmor, um das abfließende 01 zusammen zu halten; Öl ist nämlich dem Bilde von Olympia zuträglich und 01 schützt das Elfenbein vor Beschädigung durch die Feuchtigkeit der Altis\ Nach einem Berichte Strabos (Viii p. 353) soll Phidias von dem Maler Panainos gefragt worden sein, welches Vorbild er bei der Darstellung des Zeus sich gewählt habe. Darauf antwortete er, daß er dabei an die Verse Homers gedacht habe, in welchen er den die Bitte der Thetis gewährenden Gott beschreibt (Ilias I, 528 ff.): „Also sprach und winkte mit dunkelen Augen Kronion Und die ambrosischen Locken des Herrschers wallten ihm vorwärts Von dem unsterblichen Haupt; es erbebte der große Olympos.“

2. Delphi und Olympia - S. 49

1890 - Breslau : Wohlfarth
Ii. Die Hauptteile des Ortes. 49 Einige in der neueren Zeit gefundene elische Münzen ermöglichen es, uns eine wenn auch nur sehr unvollkommene Vorstellung von dem Bilde des Phidias zu machen. Man glaubte früher, daß der sogenannte Jupiterkopf von Otricoli dem Zeustypus, welcher durch Phidias geschaffen worden war, am nächsten käme. Diese Annahme ist durch jene Münzenfunde als irrtümlich erkannt worden. Gewiß ist der Jupiterkopf von Otricoli ein großartiger und herrlicher, aber die Ruhe und Größe, die in diesen Zügen herrscht, ist nicht die des Göttervaters, wie Phidias diesen sich dachte. Diese Ruhe und Größe ist nicht von Ewigkeit her; sie ist gewonnen, erobert, nach Kampf und Leidenschaft, deren Spuren sich dem nun zum Frieden und zur Seelengröße durchgedrungenen unauslöschlich eingegraben haben. So war der Zeus des Phidias nicht. Nie hatte eine Leidenschaft sein Herz durchbebt; in ewiger Ruhe und Majestät thronte er im Olympos; so saß sein Bildnis nach Dion Chrysostomos Ausdruck friedselig und ganz milde als der Herrscher über das befriedete und einträchtige Griechenland. . . . .... (es) liegt in dem Zeus des Phidias so viel durchaus Neues, Originelles, daß die Alten wohl berechtigt waren zu sagen, erst Phidias habe ihnen Zeus erschaffen. Diese Schöpfung war eine durchaus eigenartige, in tiefster Versenkung in den Gegenstand gewonnene. Kein Modell hatte dem Künstler genügt; aus seiner Phantasie heraus erschuf er die Formen, die seiner Idee adäquat erschienen. So bezeugt es sicherlich nach alter Quelle noch Cicero1): „Auch hatte dieser Künstler, da er den Zeus oder die Pallas bildete, niemand vor sich, den er anschaute oder nachbildete, sondern in seiner Seele saß eine herrliche Idee von Schönheit, auf die sein Inneres geheftet war, und nach deren Zügen seine Hand arbeitete. So konnte denn der Zeus des Phidias den Alten als ein poiträtähnliches Abbild des Gottes gelten; sie lebten der innersten Überzeugung, so und nicht anders sehe in Wahrheit der Vater der Götter und Menschen aus, und es ist nicht nur eine poetische Wendung, sondern ein wirklich empfundenes Gefühl, welches sich in dem bezüglichen Epigramm an Phidias ausspricht: Dir sein Antlitz zu zeigen, kam Zeus zur Erde hernieder, Oder Du selber stiegst ihn zu beschauen hinauf. ’) orator 9. .

3. Das alte Athen und seine bedeutendsten Denkmäler - S. 64

1889 - Breslau : Wohlfarth
64 Das alte Athen. selben Iragödie, in welcher er die Stiftung des Areopags feiert, so trefflich dargestellt wird. Das Heiligtum der Eumeniden lag unmittelbar am Areopag, die Areopagiten hatten die Sorge für ihren Kult und ernannten deswegen auch die Hieropöen für die ihnen darzubringenden Opfer, und ihr richterliches Amt, wo sie recht eigentlich als die Diener dieser cehrwürdigen* zu fungiren hatten, mußte wohl auch in ihrer Seele jene fromme Scheu lebendig erhalten, welche, wie Aeschylos sagt, den Menschen zum Heile gereicht, und sie daran mahnen, wie nur Reinheit des Herzens sich des Segens der Götter versichert halten dürfe.' (Schömann, Griech. Alterth. I, 496 ff.) ß. Die Hügelgruppe Museion, Pnyx und Nymphenhügel. Südwestlich und westlich von Akropolis und Areopag zieht sich eine Reihe von Felshügeln hin, deren höchste Gipfel durch die obengenannten Namen bezeichnet werden. aa. Das Museion [Movffstov], auch die Philopappos-Höhe genannt. Es ist dies der höchste der drei Hügel (147,4 Meter, nur gegen 9 Meter niedriger als die Akropolis) und von größtem Umfange in der Gruppe. Den Namen Museion führt er angeblich von dem daselbst begrabenen mythischen Dichter Musaeos [Movoalocy): Paus. I, 25, 8: ces befindet sich dieses Museion innerhalb der alten Ringmauer, ein Hügel, der Burg gegenüber, wo nach ihrer Sage Musaeos gesungen hatte und wo er, nachdem er in hohem Alter gestorben, begraben wurde. Späterhin wurde daselbst auch einem Syrer ein Denkmal errichtet* *) Musaeos [Movgaioc, cmusensohn;>] nach der Sage Schüler des Orpheus, ältester Sänger, Priester und Lehrer in Attika, Dichter von Hymnen, Weissagungen, Sühn- und Weiheliedern u. a. (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Verfasser des romantischen Gedichts chero und Leanderj aus dem 5. christl. Jahrh.).
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