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vom Tigris begränzt, die A s s y r i e r. Die letzteren bilden bis um 714
das herrschende Volk Vorderasiens. Dieser Herrschaft Ninivehs
(am Tigris) macht ein Ende die Erhebung der Babylonier und
7i4 der Ausstand der Meder (714).
Die Völker Irans. Das iranische Hochland, zwischen
Euphrat-Tigris im W., Indus im O., dem indischen Ocean im
S., dem kaspischen Meer und Oxusfluß im N., etwa 50000 □ M.
Flächenraum, von einer Menge von Stämmen bewohnt, deren
gemeinsamer Name Arier, und von denen die Baktrier, die
Meder, die Perser die wichtigsten sind. Ihre Religion, von
den östlichen Stämmen, den Baktriern ausgehend, unter denen
um 1300 ein Reformator, Zoroaster (Zarathustra) austritt,
ist, im Gegensatz zu den übrigen Religionen Vorderasiens, die
eines ritterlichen und arbeitsamen Volkes, dem die Naturkräfte nicht in
schaffender Fülle entgegentreten, sondern dem in einem Lande,
wo die Gegensätze von Wüste und Fruchtland überall hart sich
berühren, die Natur vielmehr als im Kampf begriffen, als
bedingt durch den Gegensatz zweier feindlichen Prinzipien
erscheint, eines guten und eines bösen, eines schaffenden und eines
zerstörenden. So die ganze äußere und innere Welt aufgefaßt als
Kampf einer guten und einer bösen Macht (schroffer Dualismus):
das Licht, der fruchttragende Acker, das fließende Wasser, die
Hausthiere sind Geschöpfe O r m uz d' s (Ahuramazda's) und seiner
Geister •— Finsterniß, Wüste, Salzwasser (Her. 7, 35 Xerxes'
Anrede an den Hellespont) Geschöpfe des Bösen, des Ahriman
und seiner Devas; derselbe Gegensatz im Thun der Menschen;
Ackerbau, Jagd, Wahrhaftigkeit Ormnzd wohlgefällig, Müssig-
gang und Lüge Werke Ahrimans. Die iranischen Stämme, ohne
größere Reiche, ohne schroffen Kastenunterschied und ohne drücken-
den Despotismus, zahlen bis gegen 714 den Assyrern Tribut.
Begünstigt von der Gebirgsnatur ihres Landes reißen die Meder
sich los. Ihr Reich wächst mit der gewöhnlichen Raschheit
orientalischer Gewaltherrschaften. D ej okes, Erbauer von Ekba-
tana, Phraortes, Kyaxares; letzterer belagert Niniveh, durch einen
Einbruch skythischer Horden abgerufen. Schlägt eine derselben,
befreit sein Land, macht Eroberungszüge nach Armenien und
Lydien, welches letztere Reich, blühend unter der Dynastie der
Mermnaden, nach O. bis zum Halysflnß reicht, nach W. sich
auf Kosten der Selbstständigkeit der griechischen Küstenstädte aus-
zudehnen sucht. Kyaxares erobert, mit Nabopolassar von
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
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TM Hauptwörter (200): [T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
Extrahierte Personennamen: Zarathustra Ahriman
Extrahierte Ortsnamen: Vorderasiens Irans Euphrat-Tigris Indus_im_O. Ocean Vorderasiens Armenien O.
113
nicht jenen abenteuerlichen Unternehmungsgeist, der den seefahrenden
Nationen eigen zu sein pflegt.
Die Sabiner, die in den wilden Berglandschaften der Apen-
ninen wohnten, theilten die Natur der Bergvölker. Strenge
Sitten und Gebräuche, Strenge in religiösen Dingen, starres Fest-
halten an den alten patriarchalischen Zuständen, zähe Tapferkeit,
Liebe zur freien Natur zeichneten sie aus.
Die Etrusker.
Der zweiteurstamm ist der der Etrusker, Tyrrhener oder,
wie sie sich selber nannten, der Rasena. Ihre Sprache, deren
Reste zahlreich auf uns gekommen, aber noch nicht entziffert sind,
hat keine Aehnlichkeit mit den italischen Dialekten, ja läßt sich an
keine bekannte Sprache anschließen und gehört vielleicht nicht dem
indogermanischen Sprachstamme an. Wie in der Sprache, so
unterscheiden sie sich auch in ihrer äußeren Erscheinung und in
ihrem Charakter von den Italikern. Die regelmäßigen schönen
Formen des Körperbaues, die ideale Kopfbildung, wie sie den
Italikern eigen waren, fand man nicht bei ihnen. Sie waren
plump, hatten einen gedrungenen, stämmigen Körper, einen großen
Kopf und dicke Arme. Die Sitten und Gebräuche dieses Volkes
deuten ebenfalls auf eine ursprüngliche Verschiedenheit, besonders
aber die religiösen Vorstellungen, die durchaus finster waren.
Die bösen Geister spielen die Hauptrolle, und ihnen wurden
Menschenopfer gebracht. Die Etrusker hatten eine Hölle, in
welche die Seelen der Verstorbenen durch Schlangen zur Peinigung
geschleppt wurden*). Bei den Etruskern war der nüchterne
praktische Verstand vorherrschend; auch die künstlerische Thätigkeit
war vorzugsweise auf die technische Vollendung gerichtet; sie sind
die Erfinder des ausgebildeten Gewölbebanes.
Die Iapyger.
Von ihrer Sprache sind ziemlich viele Ueberreste vorhanden,
die bisher nicht enträthselt sind; sie zeigt wesentliche Verschieden-
heiten von allen italischen Dialekten. Noch im vierten Jahr-
hundert v. Ehr. erscheinen die Iapyger in ihrer Eigenthümlichkeit
und werden als Barbaren bezeichnet; zwei Jahrhunderte später
*) Mommsen.
Herbst, historisches Hülssbuch J. (Ausc>. f. Gymn.) L
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90
satz für die neue Zeit charakteristische Lebensrichtungeu darstellt:
die durch wissenschaftliches Raffinement gesteigerte Genußliebe
auf der einen, die affektirte Bedürfnislosigkeit und Weltver-
achtung ans der andern Seite. Rege Thätigkeit auf dem Ge-
biete der Gefchichtfchreibung: das größte historische Meister-
werk des Alterthums (xr^w« dg ad), des Atheners Thuktzdides
(471 bis c. 396) 8 Bb. vom peloponnesischen Krieg, auf Selbst-
theilnahme und emsigster Forschung beruhend; tiefe Auffassung,
großartige Unparteilichkeit, edle Darstellung; weit unter ihm, doch
mit besonderen Vorzügen der Darstellung 3£ enoph on, Sokrates
Schüler, eifriger Freund der Spartaner und Feind Thebens.
Wichtigkeit der Darlegung persischer Zustände in seiner Ana-
ba sis; seine Auffassung des Sokrates in den Memorabilien gegen-
über der platonischen. Im Uebrigen dringt auch in. die Geschicht-
schreibung die Rhetorik, eine Tochter der Sophistik, ein: kunst-
reiche Entwicklung des Stils und der Rede, zuerst auf Sicilieu
gepflegt, in Griechenland angeregt durch Gorgias von Leontinoi.
Redeschule des Antiphon, Jsäus, Jsokrates: bedeutende Staats-
und Gerichtsredner Kalliftratos, Lystas, Hyperides, Lykurgos,
Aeschines, sämmtlich Athener; der größte Demosthenes, wo eine
reiche und tiefe Naturanlage sich mit vielseitiger künstlerischer
Ausbildung, ernstem und gewissenhaftem Studium, praktischer
Erfahrung und idealer Auffassung der vaterländischen Pflichten
verbindet; für Beurtheilung seiner Beredtsamkeit und Persönlichkeit
gilt Quintilians: Oratorem autem instituimua eum perfectum,
qui esse nisi vir bonus non potest: ideoque non dicendi modo
eximiam in eo facultatem., sed omnes anirni virtutes exigimus.
d. Diesen erfreulichen Erscheinungen gegenüber Ueberhand-
uahme der Frivolität, Auflösung der alten Religiosität, auf dem
von den Sophisten eingeschlagenen Wege; Sittenlosigkeit, haupt-
sächlich befördert durch das S öl duerna es en, den giftigeg l Partei-
Hader in den Städten, die unwürdige Stellung der
Frauen und die Sklaverei: Uebel, für welche die Verfeinerung
des Lebens, die reichere Entwicklung des Handels, der
I n d u st r i e, jeder Art von Technik, auch des höhere n U u t e r-
richts nur einen dürftigen Ersatz gibt. Uneigennützige Vater-
landsliebe bei Wenigen; der alte städtische Lokalpatrivtismus hat
sich überlebt; an feiner Stelle tritt allmälig der Stolz auf
das Helleuenthu m gegenüber den Barba r e n mächtig hervor.
(Vgl. Ren. Anab. 3, 2 die Rede Renvphons).
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204
Durch Gesetze wurde gegen den Luxus eingeschritten, die lex
Orchia vom Jahre 181 setzte die Zahl der Gäste bei Festliche
leiten fest, die lox Fannia (161) verbot den allzugroßen Aufwand
bei denselben. M. Porcius Cato, der Censor (geb. 234 zu
Tusculum, ß 149), Eiferer für alte Zucht und Einfachheit.
Der Reichthum stoß größtenteils in die Hände der höheren
Beamten, der sich völlig abschließenden Beamtenaristokratie, welche
nach Beendigung des Kampfes zwischen Patriciern und Plebejern
das Feld vollständig beherrschten, so wie der Ritter, der kauf-
männischen Geldaristokraten. Sie bereicherten sich als Statthalter
der Provinzen, die ihnen völlig Preis gegeben waren, durch An-
pachten der Zölle, durch Geldanleihen, durch Erpressungen und
Plünderungen jeder Art und durch die Staatsäcker (ager publicus).
Die kostspieligen Landgüter der Großen; die Fischteiche. Ein
gewisser Hirrius verwendet 700,000 Thaler auf die Fütterung
seiner Fische. Die Ueppigkeit des Lucullus; das improvisirte
Abendessen, das er Cicero und Pompejus gab. Die Völlerei der
Römer bei Gastmählern; Brechmittel. Der große Haufe des
Volkes war charakterlos und käuflich; er wurde gewonnen durch
Geld-, Brot- und Getreidespenden; um seine Gunst buhlten die
Großen, welche Aemter suchten, durch prächtige Spiele und Ver-
günstigungen jeder Art. Crassus bewirthete einmal das Volk an
10,000 Tischen, wofür er 12 Millionen Thaler ausgab, Cäsar
überbot ihn noch in kostspieliger Bewirthung des großen Haufens.
Das Sittenverderbniß des Volkes nahm unter den Kaisern,
namentlich durch das schlechte Beispiel des Hofes noch gefördert,
im Allgemeinen, wenn auch mitunter eine Regung zum Bessern
sich zeigte, immer mehr zu, bis eine vollständige Fäulniß ein-
trat, in welche das Christenthum die Mission hatte, wieder Leben
zu bringen.
3. Künste.
Der Sinn des römischen Volkes war fern von
jener idealen Lebensauffassung, welche die Griechen aus-
zeichnete; der Römer suchte Herrschaft, politische Macht und
Größe, war überhaupt auf das Nützliche und unmittelbar Brauch-
bare gerichtet. Künstlerische Productivität ist daher in' keiner
Weise bei den Römern zu finden. Einheimische Maler und Bild-
hauer gab es nicht in Rom; diese Künste waren nur durch Griechen
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105
nicht jenen abenteuerlichen Unternehmungsgeist, der den seefahrenden
Nationen eigen zu sein pflegt.
Die Sabiner, die in den wilden Berglandschaften der Apen-
ninen wohnten, theilten die Natnr der Bergvölker. Strenge
Sitten und Gebräuche, Strenge in religiösen Dingen, starres Fest-
halten ail den alten patriarchalischen Znständen, zähe Tapferkeit,
Liebe zur freien Natnr zeichneten sie ans.
Die Etrusker.
Der zweite Urstmnm ist der der Etrusker, Tyrrhener oder,
wie sie sich selber nannten, der Rasena. Ihre Sprache, deren
Reste zahlreich auf uns gekommen, aber noch nicht entziffert sind,
hat keine Aehnlichkeit mit den italischen Dialekten, ja läßt sich all
keine bekannte Sprache anschließen und gehört vielleicht nicht dem
iildogermanischen Sprachstamme an. Wie in der Sprache, so
unterscheidell sie sich auch in ihrer äußeren Erscheinung und in
ihrem Charakter von den Italikern. Die regelmäßigen schöllen
Formen des Körperbaues, die ideale Kopfbildung, wie sie den
Italikern eigen waren, fand nmn nicht bei ihnen. Sie waren
plump, hatten einen gedrungenen, stämmigen Körper, einen großen
Kopf und dicke Arme. Die Sitten und Gebräuche dieses Volkes
deuten ebenfalls auf'eine ursprüngliche Verschiedeliheit, besonders
aber die religiösen Vorstellungen, die durchans finster waren.
Die bösen Geister spielen die Hauptrolle, und ihnen wurden
Menschenopfer gebracht. Die Etrusker hatten eine Hölle, in
welche die Seelen der Verstorbenen durch Schlangen zur Peinigung
geschleppt wurden*). Bei den Etruskern war der nüchterne
praktische Verstand vorherrschend; auch die künstlerische Thätigkeit
war vorzugsweise auf die technische Vollendung gerichtet; sie sind
die Erfinder des ausgebildeten Gewölbebaues.
Die Japygcr.
Von ihrer Sprache sind ziemlich viele Ueberreste vorhanden,
die bisher nicht enträthselt sind; sie zeigt lvesentliche Verschieden-
heiten von allen italischen Dialekten. Noch im vierten Jahr-
hundert v. Ehr. erscheinen die Japyger in ihrer Eigenthümlichkeit
und werden als Barbaren bezeichnet; zwei Jahrhunderte später
:) Mommseri.
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vom Tigris begränzt, die Assyrier. Sie bilden bis um 714
das herrschende Volk Vorderasiens. Dieser Herrschaft Ninivehs
(am Tigris) macht ein Ende die Erhebung der Babylonier und
der Ausstand der Meder (714).
Unter diesen Völkern sind als cultnrschciffendes und culturvermittelndes Volk
hervorragend die Phönicier. Ihre Heiniath der ans jede Weise von der
Natur begünstigte Küstenstrich zwischen Libanon und Meer. Schiffsbanholz, Erz,
Eisen des Libanon; am Strande reicher Fischfang und P n r p nr m usch e l.
Sehr alte Städte, von denen Sidon die älteste, Tyrus die bedeutendste.
Die einladende Nähe des Meeres, die leichte Erreichbarkeit der nächsten Inseln
und Küsten (die Berge von Cypern vom Libanon aus sichtbar) rufen Seefahrt
und Handel hervor; die Uebervölkerung, veranlaßt durch die Menge der vor den
Einfällen der Aegypter und später der Einwanderung des Volkes Israel Schutz
Suchenden macht Auswanderung und Colonisation nothwendig. Ihr
Handel, begünstigt durch die Nähe der großen Culturstaaten 'Aegypten, Babylonien,
nimmt naturgemäß die Hauptrichtung nach Westen: seine Stationen Cypern,
Rhodns, Creta, Samothrake (N. des ägeischen Meers); weiter in die westliche
See (sicilische, italische, nordafrikanische Küsten, Carthago) und nach Spa-
nien ktarsisschiffe); zwischen den „Säulen des Herkules" (des phönicischen
Gottes Melkarth) hindurch in den atlantischen Ocean gewiß bis zu den Zinn-
(Scilly-)inseln (Westküste uon England) vielleicht bis nach den Ostseetüsten
(Bernstein). Auf der andern Seite über Thapsakus (Euphrat) nach Babylon,
Handel nach Aegypten, nach Armenien, „Ophirfahrten" von den Häfen des
arabischen Golfs ans, indische Produkte (Gold, Affen, Pfauen). Bedeutende
Industrie: Färbereien, Webereien, Bantechnik; äußerlicher Charakter ihrer Bil-
dung, wilder und sinnlicher Charakter ihrer Religion.
Die Völker Irans. Das iranische Hochland, zwischen
Euphrat-Tigris im W., Indus im O., dem indischen Ocean im
S., dem kaspischen Meer und Oxusfluß im N., etwa 50000
□ M. groß, von einer Menge von Stämmen bewohnt, deren
gemeinsamer Name Arier, und von denen die Baktrier, die
Meder, die Perser die wichtigsten sind. Ihre Religion, von
den östlichen Stämmen, den Baktriern ausgehend, unter denen
um 1500 ein Reformator, Zoroaster auftritt, ist, im Gegen-
satz zu den übrigen Religioneil Vorderasiens, der ägyptischen,
babylonischen, assyrischen, syrischen, die eines ritterlichen und
arbeitsamen Volkes, dem die Naturkrüste nicht in schaffender
Fülle entgegentreten, sondern dem in einem Lande, wo die
Gegensätze von Wüste und Fruchtland überall hart sich be-
rühren, die Natur vielmehr als im Kanlpf begriffen, als
bedingt durch den Gegensatz zweier feindlichen Prinzipien
erscheint, eines guten und eines bösen, eines schaffenden lind eines
zerstörellden. So wird die gange äußere und innere Welt aufgefaßt
als Kampf einer guten und einer bösen Macht: das Licht, der frucht-
tragende Acker, das fließende Wasser, die Hansthiere sind Ge-
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
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TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
Extrahierte Personennamen: Sidon Gottes_Melkarth
Extrahierte Ortsnamen: Vorderasiens Tyrus Cypern Babylonien Cypern Rhodns Creta Samothrake England Bernstein Armenien Irans Euphrat-Tigris W. Indus Vorderasiens
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Durch Gesetze wurde gegen den Luxus eingeschritten, die lex
Orchia vom Jahre 181 setzte die Zahl der Gäste bet Festliche
ketten fest, die lexfaimia (161) verbot den allzugroßen Aufwand
bei denselben. M. Pvrcius Cato, der Censor (geb. 234 zu
Tusculum, ß 149), Eiferer für alte Zucht und Einfachheit.
Der Reichthum floß größtenteils in die Hände der höheren
Beamten, der sich völlig abschließenden Beamtenaristokratie, welch
nach Beendigung des Kampfes zwischen Patriciern und Plebejern
das Feld vollständig beherrschten, so wie der Ritter, der kauf-
männischen Geldaristokraten. Sie bereicherten sich als Statthalter
der Provinzen, die ihnen völlig Preis gegeben waren, durch An-
pachten der Zölle, durch Geldanleihen, durch Erpressungen und
Plünderungen jeder Art und durch die Staatsäcker (ager publicus).
Die kostspieligen Landgüter der Großen; die Fischteiche. Ein
gewisser Hirrius verwendet 700,000 Thaler auf die Fütterung
seiner Fische. Die Ueppigkeit des Lucnllus; das improvisirte
Abendessen, das er Cicero und Pompejus gab. Die Völlerei der
Römer bei Gastmählern; Brechmittel. Der große Haufe des
Volkes war charakterlos und käuflich; er wurde gewonnen durch
Geld-, Brot- und Getreidespenden; um seine Gunst buhlten die
Großen, welche Aemter suchten, durch prächtige Spiele und Ver-
günstigungen jeder Art. Crassus bewirthete einmal das Volk an
10,000 Tischen, wofür er 12 Millionen Thaler ausgab, Cäsar
überbot ihn noch iu kostspieliger Bewirthung des großen Haufens.
Das Sittenverderbniß des Volkes nahm unter der: Kaisern,
namentlich durch das schlechte Beispiel des Hofes noch gefördert,
im Allgemeinen, wenn auch mitunter eine Regung zum Bessern
sich zeigte, immer mehr zu, bis eine vollständige Fäulniß ein-
trat. in welche das Christenthum die Mission hatte, wieder Leben
zu bringen.
3. Künste.
Der Sinn des römischen Volkes war fern von
jener idealen Lebensauffassung, welche die Griechen ans-
zeichnete; der Römer suchte Herrschaft, politische Macht und
Größe, war überhaupt auf das Nützliche und unmittelbar Brauch-
bare gerichtet. Künstlerische Productivität ist daher in keiner
Weise bei den Römern zu stnden. Einheimische Maler und Bild-
hauer gab es nicht in Rom; diese Künste waren nur durch Griechen
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T63: [Jahr Senat Plebejer Gesetz Volk Recht Staat Bürger Gewalt Rom], T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Römische Antike
Inhalt: Zeit: Antike
m Dieser First aber bedarf von dem Innern des Kaufes aus
einer Stutze, als welche ein in der Mitte aufgerichteter hochragender Balken unter verschiedenen Namen angegeben wird. f?eyne i, 26.
45 , ,2t!ir sparsam erscheinen au ihren (der wände, oberen Luden
«t ei®" das Gebälk des Daches auffetzt, als eine Art seitliches Oberlicht Sichtöffnungen, ... im Abd. augatora qe-
Pögel geschildert ' f*‘ ^ Durchgänge für kleinere
46 , ^r. ^en ^auchabzug ist in den schlichteren Bauten wohl so
wenig gesorgt wie noch später . . . in Bauernhäusern; für be fere Wohnbauten aber sehen wir in späterer Zeit eine Anlage, die eine frühe germanische Einrichtung fein wird, weil... der feinere Sinn des vornehmeren Hausherrn von Anfang an bemüht fein mußte, das Lästige des aufsteigenden Herdrauches zu mildern: eine über dem Herde angebrachte Öffnung im Dache . . ., die vor dem Regen und Schnee durch ein kleineres, auf Pfosten über dem größeren Dache stehendes Überdach geschützt wird. i, 2s.
47 Hings um die wände der Halle liefen Bänke. . . Der (Ehren* platz war der Hochsitz des Hausherrn, der sich gerade hinter dem i}erde erhob, gegenüber der Tür, die der Hausvater im Auge behielt so daß niemand ohne sein wissen aus- oder einging. Mee
* * *
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... Deshalb ist auch die Körperbeschaffenheit trotz der un-Skuern Menschenmenge, dieselbe bei allen: trotzige blaue Augen rötliches Haar, große Leiber, doch nur zu raschem'angriff kräftig.
Tac., (Serm. H.
ihrem ungeheuren Körperbau und der Länge ihrer Landen durchbohrten sie (die Bataver) aus der Lerne unsere schwankenden und ausgleitenden Soldaten. Tac., iv, ^8.
Auch bildet das Getreide keinen großen Teil ihrer Nahrung-den größten bildet Milch und Fleisch; auch sind sie viel auf der laal' tes nährt durch die Art der Speise und die tägliche Übung und die Ungebundenheit des Lebens . . . die Kräfte und macht sie *u Menschen von ungeheurer Körpergröße. Cäsar, g. k. iv,
Nur darf nicht vergessen werden, daß bei solchen Schilderungen stets eine auserlesene kriegerische fugend Germaniens gemeint ist: m welchem Aahlenverhältniffe die Schwächlinge in der Familie, Denen nach aacitus die Sorge für Haus, Herd und Land über* bürdet wird, können wir nicht beurteilen, nur annehmen, daß es für letztere ein günstiges gewesen sei. Dies bestätigt sich durch e Aufdeckung zahlreicher Moorfunde, wobei nach dem vielfältigen
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Römische Antike
Inhalt: Zeit: Antike
. . . Der Germane liebte die Natur um ihn her aus der einfachen Ethik des Behagens und der Dankbarkeit als feine All-Lrnäh-rerin, deren Spenden, ob er sie vom Felde, von der weide, aus dem Walde heimtrug, den kürzesten weg auf seinen Herd fanden. Und er hing an ihr, weil seine Phantasie die örtliche Umgebung, wiese, Busch und Hain, den Bach im Talgrund, den Hügelhang und die Heide, den Wolkenschatten, der darüber hing, mit seinen Göttern, mit elfischen Wesen und mit den Geistern seiner abgeschiedenen Toten bevölkerte. Insofern gab es einen deutschen Heimatsinn und aus ihm ist schließlich erwachsen, was von Vaterlandsliebe der Deutschen bestanden hat und besteht, er ist noch heute ihr innerster Kern und ihre beste Kraft. fjcycf I,
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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