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1. Römische Geschichte - S. 125

1893 - Dresden : Ehlermann
Vierter Zeitraum. — § 44. Geistesleben und Sittenzustände etc. 125 und Handel nehmen bei der christlichen Anschauung von dem Werte der Arbeit, besonders in den Seestädten, noch einmal einen gewissen Aufschwung, sinken aber in der Kriegsnot herab. Die Beamten üben, geschützt durch den Namen des Kaisers, vielfach harten Druck auf die Unterthanen aus und bereichern sich auf deren Kosten (Westgotenempörung). Der Steuerdruck wächst ins Unerträgliche. Die Kirche, wo vom Hofe abhängig, bewahrt nicht die Demut und Sittenstrenge der ältesten Christengemeinden. Unter den hohen Geistlichen sind viele prunksüchtig und hof-färtig (vgl. dagegen Ambrosius von Mailand und Augustinus). Auch der Gottesdienst wird prunkvoller gestaltet. Der Glaubenskampf, für den die alte Bildung die Waffen liefert, wird oft zur Glaubenszänkerei und führt zur Unduldsamkeit. Kampf gegen die nichtkatholischen Arianer (zum grossen Teil Germanen). Der Hof zwar im ganzen sittenrein, doch prachtliebend, üppig und hohlem Formenwesen verfallend. Iii. Sitte. Die heidnische Weltlust wird durch das Christentum gezügelt und verkehrt sich schliesslich zu Weltentsagung. Die ersten Mönche in Egypten. Zu den Kirchen, die sich über den Gräbern der Märtyrer erheben, wallfahrten unzählige Gläubige. An Stelle der heidnischen Feste christliche Liebesmahle. Die Tierhetzen und Fechterspiele verschwinden, die Lust am Wagenrennen bleibt (Parteien des Cirkus „die grünen“, ,,die blauen“). Iv. Bildung. Der alte Bildungsgang des Triviums und Quadriviums erfährt durch das Christentum keine wesentliche Änderung. Der Neuplatonismus (s. o. S. 114), von Plotin systematisch durchgebildet, wird vielfach ein Bindeglied zwischen antiker Bildung und Christentum. Die lateinische Sprache wandelt sich unter dem Einfluss der neuen germanischen Bevölkerung. Aus der Volksmundart entwickeln sich die romanischen Sprachen. Das Latein bleibt Kirchensprache des Abendlandes. A. Litteratur. a) Die Dichtungen bewahren rhetorisches Gepräge.*) b) In der Geschichtsschreibung erheben sich der griechisch schreibende Dio Cassius (3. Jahrh.) und der lateinisch schreibende Ammianus Marcellinus (Zeit der Völker- *) Ausonius (Mosella), Claudianus (Lobgedichte wie de laudibus Stilichonis) u. a.

2. Von Armin bis zu Otto dem Großen - S. 8

1892 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
Eifer. I Was ehrbar oder unehrbar ist, wissen sie so wenig wie die Tiere des Waldes. Voller Lüge und Tücke sind sie und ohne J alle Religion, f An einen Vertrag fühlen sie sich nicht gebunden; unersättliche Goldgier beherrscht sie allein. Das ist das Wesen dieses behenden, wilden Menschenschlages. 4. Vulfila. Die Westgoten waren der erste germanische Stamm, der dem Christentum zugeführt wurde. Schon zur Zeit Konstantins des Großen waren sie in die Länder an der untern Donau eingedrungen und hatten sich dort unter vielfachen Kämpfen mit ihren christlichen Nachbarn behauptet. Bei den Kriegsgefangenen, die sie machten, befanden sich auch Geistliche, die durch ihren reinen Sinn und Wandel einen so tiefen Eindruck auf die rohen, aber empfänglichen Goten machten, daß sich viele von ihnen das Evangelium verkünden und taufen ließen. Der Sprößling einer in gotische Gefangenschaft geratenen christlichen Familie war Vulsila. Er wuchs unter den Goten auf und nahm Sitten und Sprache dieses Volkes an, wie schon sein Name Vulfila, d. H. Wölflein, bezeugt; vou seinen Eltern aber erhielt er eine feine Bildung. In seinem dreißigsten Lebensjahre empfing er die Bischossweihe und wirkte seitdem als Bischof der Westgoten mit solcher Treue und in solchem Segen, daß die Zahl der gotischen Christen mit jedem Jahr zunahm. In allen Dingen sorgte er für seine Goten; vor allem aber ersann er besondere Buchstaben für sie und übersetzte in ihre Sprache die ganze heilige Schrift. Doch nahm er die Bücher der Könige aus, weil sie von kriegerischen Thaten berichten, das Volk der Goten aber schon genug Freude am Wasfeuhandwerk empfand und in seiner Kriegslust eher des Zügels bedurfte als des Sporns. Vulsila wurde der Moses seiner Zeit genannt.

3. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 149

1901 - Dresden : Damm
149 durch nicht entmutigt, nahm er sein Werk doch bald wieder auf, nunmehr jedoch im Namen und Auftrage des Papstes (wiederholte Reisen nach Rom), in dem er wie alle Angelsachsen bereits das Haupt der ganzen Kirche verehrte. Unter Beihilfe zahlreicher, namentlich angelschsischer Missio-nare, sowohl Mnnern als Frauen, und untersttzt durch die frnkischen Machthaber, wirkte er seitdem zunchst als Bischof, spter als Erzbischof von Mainz und ppstlicher Legat fr Germanien (am Ende auch fr das Franken-reich) auer in Friesland in Hessen, Thringen und Bayern. 2. Mit eigner Hand fllte er zum Entsetzen der Heiden die Donarseiche bei Geismar in Hessen und baute aus ihrem Holze eine christliche Kapelle. berall wurden Kirchen und Klster nach der Benediktinerregel * gegrndet, die irischen Stiftungen durch angelschsische Mnche und Rnnen verdrngt, in den neubekehrten Gegenden eine Reihe Bistmer gestiftet oder wiederhergestellt, die dem Mainzer Erzbistum und damit dem rmischen Papste untergeordnet waren. (Wrzburg, Eichstdt und Erfurt fr die thringisch-hessische Kirche; Paff au, Regensburg, Salzburg und Freising fr Bayern). 3. Aber auch die alte, vllig entartete frnkische Kirche ordnete Bonifatius auf mehreren Kirchen- und Reichs-Versammlungen in Zucht und Gliederung aufs neue, auch sie im engsten Anschlu an Rom. Am Ende wandte sich der hochbetagte Mann mit jugendlicher Begeisterung wiederum dem Missionswerke in Friesland zu. Aber in der Nhe von Dokkum wurde er 755 von einer Schar heidnischer 755 * Benedikt von Nursia (in der Nhe von Spoleto) war der Begrnder des abendlndischen Mnchswesens geworden, indem er 529 dem Kloster Monte Casino (bei Neapel) die nach ihm benannte Regel gab.

4. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 147

1901 - Dresden : Damm
147 heit gelangt war. Als der Papst (Stephan Ii.), von den Langobarden in Rom selbst bedroht, zu Pippin nach St. Denis bei Paris geflohen war, salbte er selbst hier feierlich den König und seine beiden Shne als Frankenknige. Dann fhrte ihn Pippin an der Spitze seines Heeres nach Rom zurck und schenkte ihm auer dem Stadtgebiete von Rom auch das Exarchat von Ravenna, zu dessen Herausgabe er den Langobardenknig gezwungen hatte Mppinische Schen--kung). Damit wurde der Grund zum sogenannten Kirchen-staate gelegt. Pippin bernahm mit dem Titel eines Patricius die Schutzherrschaft der denselben. Vi. Bonifatius, der Apostel der Deutschen". 1. Die Wisston der iroschottischen und angelsch-stschen Mnche. 1. Die Westgermanen, die während der Vlkerwanderung in Deutschland zurckgeblieben waren, die Alemannen und Bayern, Hessen und Thringer, Friesen und Sachsen, waren Heiden geblieben und setzten lange Zeit allen Bekehrungsversuchen zhen Widerstand entgegen. Erst in der ersten Hlfte des 8. Jahrhunderts gewann das Christentum im inneren Deutschland festeren Boden. Die Bekehrung ging aber nicht von der verweltlichten frnkischen Kirche aus. Irische Schottenmnche", ebenso gelehrte als fromme Männer, hatten hier, vllig unabhngig von Rom, vorgearbeitet, angelschsische Mnche, deren Kirche der Papst Gregor I. der Groe (590) begrndet hatte, wandten mit groem Erfolge ihre Mifsionsthtigkeit hauptschlich den stammverwandten Friesen und Sachsen zu. 2. der dem heidnischen Opferstein wurde nunmehr die christliche Kirche gezimmert, daneben auf hohem Gerst die Glocke aufgehngt. Nahebei erhob sich das Gehft des Geistlichen, der da emsig auf dem geschenkten Grunde als Landbauer wirtschaftete; dem Könige und Fürsten war er 10*
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