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1. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in Alter Geschichte - S. 41

1873 - Mainz : Kunze
41 Uneinigkeit hatte schon frher (um 370) dem Fürsten Jason von Pher in Thessalien den Gedanken eingegeben, sich bte Fhrerstelle in Griechenland zu erringen: aber er war einer Verschwrung zum Opfer gefallen, wie er eben im Begriffe stand, seine ehrgeizigen Plane zu verwirklichen. Diese nahm jetzt Philipp, seit 359 König von Macedonien, wieder auf. Das Knigreich Macedonien im Norden von Thessalien, ein Land von etwa 1200 ? Meilen, beherrscht von einem aus Argos eingewanderten Frstengeschlecht, das seinen Stammbaum auf den griechischen Halbgott Herakles zurckfhrte, dnn be-vlkert, wenig fruchtbar, von wilden Barbarenstmmen um-geben und noch wenig kultiviert, spielte bis dahin in der grie-chischen Geschichte nur eine untergeordnete Rolle. Philipp, 3ter Sohn des Knigs Amyntas, kommt in seinem lten Lebensjahr als Geiselnach Theben, zur Zeit der Blthe dieses Staates unter Epanimondas und Pelopidas. Zurckgekehrt besteigt er nach dem Tode seines Bruders Perdiceas den Thron, welchen er gegen eingefallene Barbarenschwrme und gegen einige Glieder des kniglichen Hauses, welche Ansprche auf denselben machen, vertheidigt und behauptet. So im eigenen Lande Herr geworden, denkt er seine Macht zu erweitern, wozu ihm tier Parteienkampf in Thessalien und Griechenland die nchste Gelegenheit gibt. Anla sich in Griechenland einzumischen, bietet ihm der 356 ausbrechende phoeische oder 3te hei-lige Krieg. 2) Der 3te heilige Krieg 356 346. Die Ph o et er, wegen Bebauung des dem Apollo ge-Weihten Feldes vou Kirrhavom Amphiktyonengericht nn-ter thebanischem Einflu in eine unerschwingliche Geldstrafe v e r-urtheilt, greifen zu den Waffen, bemchtigen sich Del-phis und der an dieser heiligen Sttte niedergelegten Schtze und Weihegeschenke, und werben mit diesen ein stattliches Sldner-Heer. An der Spitze ihrer Gegner steht Theben: der Krieg nimmt einen wilden und grausamen Charakter an: die Sldner

2. Altertum - S. 84

1909 - Kempten : Kösel
84 Heloten und Periken. Die Heloten bewirtschafteten die Gter der Spartiaten auf eigene Kosten und hatten dem Inhaber des betreffenden Loses eine betrchtliche jhrliche Abgabe von Getreide und ein entsprechendes Quantum an Obst und Wein zu liefern. Es war daher den Heloten die Mglichkeit gegeben sich ein eigenes Vermgen zu erwerben. In Kriegszeiten zog sie der Staat als Leichtbewaffnete zum Heere und als Rudermannschaften fr die Flotte heran. Schon während des peloponnesischen Krieges wurden jedoch Heloten, namentlich auf weit entlegenen Kriegsschaupltzen, auch als Hopliten verwendet. Die Lage der Heloten war, von bertriebenen Berichten ganz abgesehen, unzweifelhaft stets schutzlos und bedrngt. Fort und fort lauerten sie daher auf Unflle ihrer Herren und waren bereit bei jedem Schimmer von Hoffnung loszuschlagen. Die Spartaner schwebten darum in bestndiger Besorgnis vor einem Helotenaufstande und trafen die umfassendsten Vorsichtsmaregeln. Zu den ltesten Obliegenheiten der Ephoren gehrte gewi die berwachung der Heloten. Es bestand ein geheimer Polizei- und Gendarmendienst, die sogenannte Krypteia, mit dem junge Spartiaten, die man einzeln aufs Land schickte, betraut wurden. Sie hatten den Auftrag jeden gefhrlichen oder verdchtigen Heloten zu tten. Gnstiger gestellt als die Heloten waren die brigen Landesbewohner, welche ihre persnliche Freiheit und ihr Eigentum behielten. Sie hatten freilich keinen Anteil an der Landesregierung und waren als Bewohner der Landstdte, als Periken, Untertanen des Vorortes. Da die ihnen belassenen Lndereien im allgemeinen ziemlich schlecht waren, so wandten sie sich vorwiegend dem Handel und Gewerbe zu. Frhzeitig erblhte in den lakonischen Stdten eine bedeutende Industrie, deren Erzeugnisse zum Teil exportiert wurden. Am meisten gesucht waren die lakonischen Eisenfabrikate, wie Waffen, Rstungsstcke, Werk-zeuge aller Art. Da man nicht blo bei handwerksmiger Technik stehen blieb, zeigt eine lange Reihe namhafter Erzgieer und Waffenschmiede. Die Schafzucht lieferte gute Wolle, aus der auch auswrts geschtzte Stoffe hergestellt wurden. Nachweislich gingen im fnften Jahrhundert lakonische Wollenstoffe und Manns-schuhe von Ampfl1), einem recht gewerbfleiigen Orte, nach Attika. Die gemeindliche Selbstndigkeit der zahlreichen kleinen Perikenstdte war, wenn auch nichts Nheres der ihre staatsrechtliche Stellung bekannt ist, jeden-falls ziemlich beschrnkt. Sie unterstanden einer Anzahl von Vgten (Harmosten). Nach der Insel Kpthera, deren Bewohner- seit der schon frhzeitig erfolgten Eroberung durch die Spartaner auch zu den Periken gehrten, wurde ein jhrlich wechselnder Statthalter gesendet, der zu ihrer sorgfltigen berwachung eine Hoplitenabteilung zur Verfgung hatte. Kythera nahm freilich wegen der ]) Sdlich von Sparta.

3. Altertum - S. 525

1909 - Kempten : Kösel
Aurelians Kriegszug gegen Zenobia von Palmyra. 525 wurde selbst durch einen Pfeil verwundet. Das rmische Volk," sagt Aurelian in einem Schreiben,- spricht mit Verachtung von dem Kriege, den ich gegen ein Weib fhre. Es kennt aber weder den Charakter noch die Macht der Zenobia. Es ist unmglich ihre kriegerischen Rstungen an Steinen, Pfeilen und jeder Art von Wurfwaffen zu zhlen. Jede Mauerseite ist mit zwei oder drei Ballisten^) versehen und ihre Kriegsmaschinen schleudern knstliches Feuer. Furcht vor Strafe hat sie mit dem Mute der Verzweiflung bewaffnet. Dennoch vertraue ich den Schutzgttern Roms, welche alle meine Unternehmungen begnstigt haben." Da Aurelian endlich doch sowohl am Schutze der Götter als an dem Er-folge der Belagerung zweifelte, hielt er es fr angemessen eine vorteilhafte bergabe anzubieten, nmlich der Knigin einen glnzenden Ruhesitz, den Brgern ihre alten Freiheiten. Diese Vorschlge wurden hartnckig verworfen und die abschlgige Antwort berdies mit Beschimpfungen begleitet. Die Festigkeit Zenobias wurde durch die Hoffnung, da in sehr kurzer Zeit Hungersnot das rmische Heer zwingen msse wieder durch die Wste zurckzukehren, sowie durch die sehr vernnftige Erwartung untersttzt, da die Könige des Orients, insbesondere der persische Monarch Sapor zur Verteidi-gung ihrer natrlichsten Bundesgenossin die Waffen ergreifen wrden. Aber Aurelians Glck und Beharrlichkeit berwltigten jedes Hindernis. Der Tod Sapors, der um diese Zeit eintrat, brachte Zerrttung in die Politik Persiens und die unbedeutenden Hilfstruppen, die Palmyra entsetzen sollten, wurden leicht unschdlich gemacht. Regelmige Zufuhren langten aus allen Teilen von Syrien im Lager an, welches noch berdies durch neue Truppen verstrkt wurde. Nun entschlo sich Zenobia zur Flucht. Sie bestieg das schnellste ihrer Dromedare und hatte bereits die Ufer des Euphrat erreicht, als sie von Aure-lians leichter Reiterei eingeholt, ergriffen und als Gefangene zu den Fen des Kaisers gebracht wurde. Bald nachher ergab sich auch die Hauptstadt. Als nun die rmischen Soldaten mit zornigem Geschrei die unverzgliche Hinrichtung der Knigin Zenobia verlangten, da verlie diese ihr Mut. Sie erkaufte auf eine schmhliche Weise ihr Leben mit dem Opfer ihres Ruhmes und ihrer Freunde. Diese, so behauptete sie, seien schuld an dem hartnckigen Widerstande, und so lenkte sie auf ihre Hupter die Rache des Kaisers *). Gro war die Beute, die den Siegern ausgeliefert wurde, an Waffen, Pferden, Kamelen, Gold, Silber, Seide und Edelsteinen. x) s. S. 292. ') Zenobia selbst wurde spter in Rom im Triumphe aufgefhrt. Dann aber er-hielt sie ein Landgut bei Tibur, wo sie ihre Tage beschlo.

4. Altertum - S. 546

1909 - Kempten : Kösel
546 Zustnde im sinkenden Rmerreich. Wohlstand schdigen. Denn dem verwhnten Vornehmen stand in seiner Raf-finiertheit das einheimische Erzeugnis nicht mehr an. Welche Summen gingen allein fr Seidenstoffe nach China, wie viel fr Gewrze, Spezereien und Perlen nach Indien, fr Elfenbein nach Afrika! Gegen diese Einfuhr war die Aus-fuhr aus Rom an Wein, Glas, Kupfer, Zinn, Tuch und Leinwand nur un-bedeutend. Die Sklavenarbeit lie keinen geachteten Gewerbestand aufkommen, wie er den Hauptstdten der Neuzeit eigen ist. Mit dieser Verarmung trat endlich eine wachsende Verdung des Landes ein. So mute Pertinax^), obwohl er sehr bald nach einer Reihe der treff-lichsten Kaiser regierte, die Erlaubnis erteilen, da jeder, wer nur wolle unangebaut liegendes Land, selbst auf kaiserlichen Domnen, in Besitz nehmen drfe, da er bei fleiiger Bebauung als Eigentmer zu betrachten sei und sogar noch auf zehn Jahre Steuerfreiheit erhalten solle. Solche Verordnungen, werfen grelle Streiflichter auf die damaligen Verhltnisse. Wenn wir ferner erfahren, da selbst in dem herrlichen Kampanien ein Gebiet von 1300 qkm2) zur Einde geworden war, kann man sich wohl einen Begriff von dem Aus-sehen weniger begnstigter Gegenden machen. Welchen Rckgang mute da die Bevlkerungsziffer aufweisen! Immer geringer wurde die Kinderzahl. Und wenn nun dabei fortdauernd Brger--kriege wteten. Aufstnde des Volkes und der Soldaten viele Menschenleben hinrafften, eine schonungslose Justiz ihre Opfer forderte, hufige Pestilenz die Bevlkerung heimsuchte und endlich bei den Einfllen der Germanen die Menschen zu Tausenden fortgeschleppt wurden, so wird man begreifen, da die Kraft dieses Staates dahinsiechen, da es an Soldaten, an Arbeitern, an Steuer-zahlern fehlen mute. Man knnte meinen, in dem Christenglauben msse eine verjngende Kraft gelegen haben. Aber wenn wir auch zugeben, da derselbe einzelne Menschen besserte, so war er doch auer stnde bessere Zustnde herbeizufhren, so lange er auf diese entsittlichte und krperlich entartete rmische Menschheit beschrnkt blieb. Christentum und Germanentum standen sich aber, so lange das Reich existierte, noch ziemlich fremd gegenber. Erst nach dessen Sturze reichten sie sich die Hand um vereint ein neues Zeitalter herbeizufhren. J) Pertinax, der von 192193 regierte, war der Nachfolger des Commodus (s. S. 518). Die trefflichen Kaiser, die unmittelbar vorher der das Rmerreich geherrscht hatten, waren Nerva, Trajan, Hadrian, Antoninus der Fromme und Marc Aurel. 2) Ganz Kampanien umfat etwa 16000 qkm. (Die unbebaute Flche war mehr als zweimal so groß wie der Bodensee.)
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