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1. Die alte Geschichte - S. 68

1861 - Eisleben : Reichardt
68 * •• (217- t (218- 180-—192 Commvdus. Der entartete Sohn des M. Aurel. Grausam, der römische Hercules, tritt als Gladiator auf. Fallt durch eine Palastverschwörung. (193) Pertinax. Didius Julianus. Ersterer von den Prätorianern bald wieder gestürzt, worauf letzterer den Thron meistbietend ersteht. (193—211) Septimius Severus. Non den Legionen in Pannonien (Ungarn) zum Kai- ser erhoben, Julianus hingerichtet. Hat mir Ne- benkaisern zu kämpfen, ist grausam, doch tapfer. Stirbt in Britannien. 217) Cara calla. Sohn des Vorigen, läßt seinen Bruder Geta ermor- den.^) Er ertheilt allen Einwohnern römischer Pro- vinzen das Bürgerrecht, um mehr Steuern einzuneh- men. Läßt 20000 Römer ermorden. (Blutbad zu Alexandria). Wird von Macrinus, Obersten der Leibwache, getödtet. 218) Macrinus. 222) E lag a b al us. Erst 14 Jahr alt wird er (Priester der Sonne) von den syrischen Legionen als Enkel des Caracalla zum Kaiser ausgerufen. Macrinus besiegt und getödtet. Elagabalus, einer der lasterhaftesten Menschen, von den Prätorianern ermordet. 222—235 Alexander Severus. Anfangs Mitkaiser des Elagabalus. Regiert streng und weise, durch seine edle Mutter Mammäa geleitet. 227 wurde durch Ar taxerxes nach dem Sturze des Partherreiches ein neupersisches Reich gestiftet, von den Sassaniden beherrscht. Alexander kämpft gegen dasselbe. Bei Mainz von den Soldaten erschlagen. 25 0—270 Zeit der Verwirrung und beginnende Auflösung des Reiches. Fast alle Befehlshaber in den Provinzen erklären sich für unabhängig. Einfälle der Gothen bis nach Grie- chenland, über den Rhein dringen Deutsche, über den Euphrat die Perser. 270—275 Aurelianus, Wiederhersteller des Reiches. Er sicherte die Grenzen des Reiches und besiegte (273) w) Hinrichtung des Papinwnus aus welchem Grunde?

2. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 20

1895 - Gotha : Perthes
stndige Gefahr fr den Staat, wurden streng beobachtet und, wenn der Verdacht des Aufruhrs vorlag, durch eine heimliche (Heloten-) Jagd der sparta-nischen Jnglinge (Krypteia) in der Zahl herabgemindert. b) Staatliche Gewalten. An der Spitze des Staates standen zwei Könige, wie es scheint, die Vertreter zwei ehemals feindlicher Parteien, die sich durch Vertrag in die Herrschaft geteilt hatten; der Gegensatz der beiden kniglichen Geschlechter, die ohne Ehe- und Erbgemeinschaft waren, blieb die ganze griechische Geschichte hindurch lebendig. Neben sich hatten die Könige den Rat von 28 der 60 Jahre alten Spartiaten (Gerusia), Männer des ffent-lichen Vertrauens, aus der Gemeinde auf Lebenszeit gewhlt. In diesem Rate fhrten die Könige den Vorsitz und stimmten mit je einer Stimme. Die letzte Entscheidung der Staatsangelegenheiten hatte die Volksversammlung, zu der alle der 30 Jahre alten Brger gehrten; aber eine Verhandlung (Debatte) fand hier nicht statt. Mehr und mehr kam die Staatsmacht an das Kollegium der fnf Ephoren, die vom Volke auf ein Jahr aus der Brgerschaft gewhlt wurden; sie be-riefen die Volksversammlung und die Gerusia, verhandelten mit fremden Gesandten und beaufsichtigten das Leben der Jugend wie der Erwachsenen, die Fhrung der Beamten wie der Könige. c) Staatliche Erziehung. Kriegerische Tchtigkeit war das einseitige Ziel spartanischer Jugendbildung; daher nahm der Staat das Recht in Anspruch, schwchliche Kinder nach der Geburt im Taygetos auszu-setzen; bis zum 7. Jahre blieb der Knabe im Hause unter weiblicher Auf-ficht; dann ward er einem Erzieher (Paidonomos) unterstellt und einer be-stimmten Abteilung von Altersgenossen zugewiesen; die verschiedenen Abteilungen standen unter einzelnen Knaben (gleichsam Vorturnern), welche die gymnastischen bungen leiteten. Auf Krftigung und Abhrtung des Krpers war die Lebensordnung berechnet, die leichte Kleidung, das kurze Haar, das harte Lager, die knappe Kost, die jhrliche Geielprobe. Gehorsam, Bescheiden-heit und Ehrerbietung gegen ltere waren die Tugenden, die den Knaben und Jngling vor allem zieren sollten. Mit dem 20. Jahre traten die Jnglinge ins Heer, mit dem 30. Jahre als Männer in den Staat (in den Genu der brgerlichen Rechte); erst jetzt durfte der Spartiat einen eigenen Hausstand grnden, aber aus der Zucht des Staates wurde auch der 30 jhrige Mann nicht ent-lassen; daher speiste er nicht zuhause, sondern je 15 Spartiaten bildeten nach freier Wahl eine Tischgenossenschaft und hielten die gemeinsamen Mnner-mahle; diese Tischgenossenschaften wurden im Kriege zu Zeltgenossen-schsten. Einen besonders erziehenden Einflu bte die Sitte, da der ge-reiftere Mann in eine persnliche Verbindung mit einem der Jnglinge trat, um ihn zu dem zu bilden, was ihm als Ideal mnnlicher Vortrefflichkeit vor-schwebte. An geistiger Bildung wurde nichts zugelassen, was nicht vom Staate anerkannt war; daher ward selbst der Verkehr nach auen beschrnkt und das Reisen in das Ausland durch Einfhrung eisernen Geldes unmglich gemacht; Auswanderung galt als Flucht (Desertion) und ward mit dem Tode bestraft; mit den Waren des Auslandes glaubte man zugleich den verfhrerischen Reiz fremder Sitten fernzuhalten.

3. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 96

1895 - Gotha : Perthes
96 wurde, den Schein zu erwecken, als ob er unter der gesetzlichen Herrschaft des Volkes und Senates die erste brgerliche Stellung einnehme. Dem Volk blieb daher die gesetzgebende Gewalt und die Ernennung der Beamten; doch hatte Octavian durch das tribunicische Amt, das er auf Lebenszeit erhielt, das Recht, die Gesetzgebung zu leiten1); das Recht der Beamten whl vollends wurde durch die Bestimmung, da nur die vom Princeps gebilligten Männer zur Wahl zugelassen wurden, fr das Volk bei-nahe aufgehoben. Grer war die Macht des Senates 2); denn nicht nur erschien der Prin-cipat von seiner Wahl abhngig, sondern Octavian gab ihm auch das Recht, fr eine Reihe von Provinzen die Statthalter zu ernennen und belie ihm die Stellung einer beratenden Behrde; freilich dadurch, da Octavian zuerst stimmte, bte er einen beherrschenden Einflu im Senate aus. Die volle Macht im Staate besa Octavian jedoch durch den Oberbefehl der die gesamte Kriegsmacht; Stellung und Namen des Imperators be-hielt er dauernd; dies fhrte dazu, nach Rom ein Hauptquartier (praetorium) zu verlegen; 9 Kohorten Prtorianer (Garde) teils in Rom teils in Italien bernahmen die Wache in dem kaiserlichen Palast und in den Orten, wo sich der Kaiser aufhielt3). Die Legionen standen ausschlielich in den kaiserlichen, an den Grenzen gelegenen Provinzen; sie schworen dem Imperator den Eid, wurden von ihm allein ausgehoben 4), erhielten durch ihn die Befehls-habet und die Lhnung ^); sie waren in stehende Heere umgewandelt und lagen in festen Standorten (Garnisonen). Wie den Oberbefehl zu Lande, so hatte Octavian auch den zur See; mit den Flotten, die in den Kriegshfen zu Misenum (in Kompanien, unweit von Neapel) und Ravenna (sdl. von der Pomndung) lagen, beherrschte er die italischen Ksten; dadurch ermglichte er auch die regelmige Getreidezufuhr nach der Hauptstadt, eine Sorge (cura annonae), die er unmittelbar in die Hand nahm. Eine Polizei Mannschaft (vigiles) unter dem praefectus urbi hielt in Rom die ffentliche Ordnung aufrecht. Auf die imperatorische Macht gesttzt, erhob sich der Princeps all-gewaltig der Volk und Senat; seine zusammenfassende Macht spiegelte sich in dem ausschlielichen Recht, Gold- und Silbermnzen mit seinem Bildnis zu 1) Auch traten kaiserliche Verordnungen (constitutiones) den Gesetzen zur Seite. 2) Octavian schuf ihn neu, indem er eine Anzahl Senatoren ernannte und diese dann wieder anbere (durch Kooptation) whlten. 3) Fr den Dienst der einzelnen Mitglieber des kaiserlichen Hauses gab es auch eine germanische Leibwache in Rom. 4) Die in Rom ftehenben Truppen wrben in Italien ausgehoben, sonst fanb ein dilectus nicht mehr statt. Man trat freiwillig ins Heer unter bestimmten Bedingungen, welche die Dienstzeit, den Solb und die Versorgung nach der Dienstzeit betrafen; die Prtorianer bienten 16, die Legionare 20 Jahre. Die Legionen in den Provinzen, an beren Spitze jetzt legati stauben, ergnzten sich aus den Provinzen und zwar ausschlielich durch rmische Brger; die fortschreitend Verleihung des rmischen Brgerrechts und die zahlreichen Militrkolonien ermglichten biefe Ergnzung. Die cobortes vigilum wrben aus Freigelassenen gebildet. 5) Die doppelte Verwaltung der Provinzen durch den Senat und den Kaiser fhrte zu der Errichtung einer doppelten Kasse, des aerarium (Reichskasse) und des kaiserlichen fiscus.

4. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 62

1895 - Gotha : Perthes
62 grnder der staatlichen und militrischen Einrichtungen, N u m a als Ordner des Religionswesens, Tullus Hostilius, ein 2. Romulus, vergrerte den Staat nach auen und zerstrte Alba, Ancus Marcius, das Abbild des Numa, siedelte die Plebs auf dem Aventin an. Die 3 letzten Könige, Tarquinius Priscus, Servius Tullius und Tarquinius Superbus erscheinen bereits in hellerem Lichte. Etwa seit 600 v. Chr. gebot in Rom, so scheint es, das etruskische Knigsgeschlecht der Tarquinier. Auch Servius Tullius, den die Sage zwischen Tarquinius dem Vater und dem Sohn regieren lt, war wohl ein Etrusker. Dem lteren Tarquinius wurde der Beginn der Kloaken und des ersten Prachtbaus, des kapitolinischen Juppitertempels, dem jngeren deren Vollendung zugeschrieben, dem Servius Tullius die Befestigungs-mauer und die Staatsverfassung, auf der die republikanische Entwicklung Roms ruhte. 2. Der bergang zur Republik. A. Iie Witdung der Kenturiatkomitien (die sogen. Servianische Ver-fassung). Die gesamte Brgerschaft, Patricier wie Plebejer, wurde im Heere derart vereinigt, da alle vom vollendeten 17. bis 60. Lebensjahrex) dienstpflichtig waren und je nach dem Vermgen die Schwere der Rstung be-stimmt ward; somit wurden 5 militrische Klassen^), 3 Klassen Schwer-bewaffneter, 2 Klassen Leichtbewaffneter, geschaffen und jede Klasse in eine bestimmte Anzahl Centurien geschieden. Das rmische Aufgebot bestand aus 2 Legionen zu je 4 200 Mann, dazu kamen 18 Reitercenturien, die aus der 1. Vermgensklasse genommen wurden. Die Ausrstung nach dem Vermgen hatte eine Abschtzung (census) und, da das Vermgen aus Grundbesitz bestand, eine bersichtliche Einteilung des Bodens zur notwendigen Folge. In den Verwaltungskreisen (tribus), die man schuf, fand die Erhebung der Kriegssteuer (tributum) statt und die Aus-Hebung der Soldaten (dilectus) nach schriftlichen Listen (scribere, conscribere legiones). Alle die, deren Vermgen nicht an das der 5. Klasse heranreichte, hieen capite censi oder proletarii3); sie waren frei vom Kriegsdienst und von der Kriegssteuer. Das militrisch geordnete Volk, das der einen Krieg nach Centurien ab-stimmte (comitia centuriata), trat auerhalb der Stadt auf dem campus Martius zusammen; hier fand auch die religise Weihe des durch den Census neu gegliederten Volkes statt (lustrum)4). Die bewaffnete Volksgemeinde ist ohne politische Rechte kaum zu denken, sicher bte sie solche unmittelbar nach dem Sturze des Knigtums. 1) vom 17.46. Lebensjahr Feldheer, vom 46.60. Landwehr. 2) vom griech. Klesis dor. Klsis d. h. Ladung, aufgebotenes Heer; classis (classici) im engeren Sinne hie die 1. Klasse; sie war ganz gerstet mit Helm, Panzer, Beinschienen und rundem, ehernem Schild (clipeus); die 2. Klasse hatte keinen Panzer, dafr hatte sie den langen, viereckigen, hlzernen, mit Leder berzogenen Schild (acutum); der 3. Klasse fehlten die Beinschienen. Hchst wahrscheinlich bildeten diese 3 Klassen die 6 Glieder einer Phalanx, während die 4. u. 5. Klasse als leichte Truppen verwandt wurden. 3) Liv.: pauperes satis stipendii pendere, si liberos educarent". 4) Da spter der Census und das damit verbundene lustrum (ein dem Mars dargebrachtes Opfer suovetaurilia) alle 5 Jahre stattfand, bekam lustrum die Bedeutung von quinquennium.

5. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 83

1895 - Gotha : Perthes
83 erwachte wieder; der Senat unternahm jetzt den Krieg wider Jugurtha mit Ernst : und Nachdruck und entsandte 109 den kriegstchtigen Q. Ccilius Metellus nach Afrika; dieser vertrieb auch in zwei Feldzgen Jugurtha aus Numidien, konnte aber den Krieg nicht beenden, weil Jugurtha an Bocchus von Mauretanien ; einen Rckhalt fand. Da erwachte in den Populren das Mitrauen, als ob Metellus, um den Oberbefehl lnger zu behalten, den Krieg absichtlich hinziehe; I sie whlten daher fr das I. 107 zum Konsul einen Mann der eigenen Partei, I der von niedriger Herkunft und geringer Bildung war, aber sich im Kriege aus-| gezeichnet hatte, C. Marius. Auf dem schwierigen Kriegsschauplatze konnte auch dieser im offenen Felde nicht viel erreichen, doch gelang es seinem Qustor, dem gewandten L. Cornelius Sulla, einem jungen Manne der Nobilitt, Bocchus zur Auslieferung Jugurthas zu bewegen (105). Ende des Jahres | kehrte Marius nach Rom zurck; noch während seiner Abwesenheit wurde er 1 zum zweiten Male zum Konsul fr den nrdlichen Krieg gewhlt, in dem er I Rom aus einer ungeheueren Gefahr errettete. b) Der Kimbernkrieg (113 101). Bald nachdem die Rmer jenseit I der Westalpen an der Rhone festen Fu gefat hatten (vgl. S. 79), drangen I sie auch in die Ostalpen ein und trafen hier auf eine germanische Vlkerschaft, | die Kimbern, die aus der kimbrischen (jtischen) Halbinsel ausgewandert waren; I als der Konsul Carbo sie in dem Alpenland der oberen Drau aus einem Hinter-| halt berfallen wollte, wurde er hier selbst, bei Noreja, 113 vollstndig besiegt. I Die Kimbern zogen westwrts nach Gallien und traten 105 den Rmern an | der unteren Rhone entgegen. Hier berwltigten sie, wahrscheinlich bei Arausio F (Orange), zwei rmische Heere vollstndig, soda man mit Schrecken ihrem Ein-: bruch in Italien entgegensah. Unter dem Eindrucke dieser Niederlage whlte das ; Volk fr 104 den Marius zum Konsul, der dann das Zutrauen des Volkes i durch die folgenden Siege rechtfertigte. Da die Kimbern sich nicht nach Italien, sondern nach Spanien wandten und von dort wahrscheinlich erst 103 zurck-| kehrten, erhielt Marius, der von 104100 *) ununterbrochen das Konsulat i fhrte, Zeit, durch Umformung des Heeres sich schlagfertig zu machen; er bildete nmlich die Legion grtenteils aus den capite censi (den Proletariern), die in dem Heeresdienst eine Erwerbsquelle sahen und sich dem Feldherrn, der ihnen Beute und Lohn in Aussicht stellte, vollkommen zur Verfgung stellten. Somit v gewann- 1)as Brgerheer den Charakter des Sldnertums. Zugleich formte i Marius das Heer taktisch um, schaffte die Manipularstellung (acies triplex) ab ; und teilte die Legion, der er in dem Adler ein gemeinsames Feldzeichen 2) gab, j- in 10 Kohorten zu je 600 Mann. Die neue Heimat, die ihnen in Spanien und Gallien zu finden nicht gelang, : suchten die Kimbern endlich jenseit der Alpen in Italien. Die mit ihnen ziehen-den Teutonen (Teutnes, -ni) brachen in provincia Narbonensis ein und marschierten die Rhone abwrts der Kste zu; bei Aqua Sexti wurden sie 1) Also war 107 und 104100 Marius' 1. u. 2. bis 6. Konsulat; fr 106 u. 105 war ihm das Imperium verlngert worden. 2) gewhnlich aus Silber und auf einer Stange getragen; bisher hatten nur die Manipeln Zeichen (signa). Die Anzahl der Manipeln blieb, soda jede Kohorte 3 Mani-peln hatte. Neben den Legionen erhielt das Heer noch Auxiliartruppen, die in den Provinzen ausgehoben oder von verbndeten Vlkern und Fürsten gestellt oder aus unabhngigen Vlkern angeworben wurden. 6*

6. Lehrbuch der Geschichte für die Quarta höherer Lehranstalten - S. 4

1902 - Gotha : Perthes
4 aus fort; sie besiedelten Kreta, die Inseln Kos und Rhodus und das gegen-berliegende kleinasiatische Gestade. Jonier aus Mittelgriechenland und dem nrdlichen Peloponnes nahmen die Kyuaden, die Inseln Chios und Samos und das gegenberliegende kleinasiatische Kstenland ein. olier aus Nord- und Mittelgriechenland besetzten die kleinasiatische Kste sdlich vom Hellespont samt der Insel Lesbos. Bald erhoben sich in Kleinasien zahlreiche blhende Gemeinwesen, wie Halikarna, Milet, Ephesus. In Jonien entstanden die Dichtungen Homers, Jlias und Odyssee, auf Lesbos die Lieder Arlons. In Samos wurde der Erzgu erfunden, in Chios der Marmor zuerst zu Kunstwerken bearbeitet. In der groen Handelsstadt Milet bildete sich eine Spruchweisheit, und der Milesier Thales galt als der erste der sieben Weisen, die in kurzen Kern-sprchen ihre Lebenserfahrung zusammenfaten (Beginne langsam", Was du begonnen hast, setze mit Festigkeit durch", Unglcklich ist, wer Unglck nicht ertragen kann"). So gingen die kleinasiatischen Griechen auf geistigem Gebiete allen Griechen voran. Aber staatlich schlssen sich sich nicht fester zusammen und erlagen darum den binnenlndischen asiatischen Reichen, dem lydischen und dem persischen. Eme grere staatliche Macht bildete zuerst Sparta im Mutterlande aus. Ii. Die spartanische Macht. 1. Die Verfassung Lykurgs. Unter den drei dorischen Landschaften im Peloponnes gewann die sdst-liche, Lakonien, die grte Macht. Hier wurde Sparta im Eurotasthale der beherrschende Ort. Eme eigentmliche Verfassung, die dem Lykurg zugeschrieben wurde, gab dem spartanischen Staate das Geprge. Kriegerische Tchtigkeit war das Ziel der staatlichen Ausbildung. Schwchliche Kinder wurden daher nach der Geburt im Taygetusgebirge aus-gesetzt. Bis zum 7. Jahr blieb der Knabe im Hause unter der Aufsicht der Mutter; dann wurde er einem Erzieher unterstellt und einer bestimmten Abteilung von Altersgenossen zugewiesen. Die verschiedenen Abteilungen standen ( unter einzelnen Knaben, gleichsam Vorturnern, welche die krperlichen bungen leiteten. Auf Krftigung und Abhrtung war die Lebensordnung berechnet, die leichte Kleidung, das kurze Haar, das harte Lager, die knappe Kost, die jhr-liche Geielprobe. Gehorsam, Bescheidenheit und Ehrerbietung gegen ltere waren die Tugenden, die den Knaben und Jngling zieren sollten. Mit dem 20. Jahr trat der Jngling ins Heer, mit dem 30. Jahr der Mann in den Staat (in den Genu der brgerlichen Rechte). Erst jetzt durfte der Spartaner einen eigenen Hausstand grnden; aber aus der Zucht des Staates wurde auch der dreiigjhrige Mann nicht entlassen. Daher speiste er nicht zuhause, sondern je fnfzehn Spartaner bildeten nach freier Wahl eine Tischgenossenschaft und hielten die gemeinsamen Mnnermahle. Diese Tisch-genossenschaften wurden im Kriege zu Zeltgenossenschaften. Damit diese spartanische Zucht nicht gelockert wrde, war der Verkehr mit Fremden beschrnkt und das Reisen in das Ausland durch Einfhrung eisernen

7. Lehrbuch der Geschichte für die Quarta höherer Lehranstalten - S. 46

1902 - Gotha : Perthes
46 Geschwader, und ihr eilte Antonius nach. Als Octavian ihnen nach Alezcandria folgte, ttete sich Antonius selbst. Dasselbe that Kleopatra, als sie merkte, da sie bei Octavian auf kein Erbarmen hoffen knne, ja frchten msse, zu Rom im Triumphe aufgefhrt zu werden. gypten wurde rmische Provinz. Die hchste Macht in dem rmischen Weltreiche lag fortan in den Hnden eines Mannes. 3. Die Errichtung des Kaisertums. A. |>te Befestigung der Meinherrschaft. Die gewonnene Macht suchte Octavian sich durch feste Einrichtungen zu sichern. Klug wute er durch bernahme der alten republikanischen mter den Schein zu erwecken, als ob er nur die erste brgerliche Stellung beanspruche. So lie er sich das tri-bunicische Amt auf Lebenszeit bertragen und erhielt dadurch das Recht, Gesetze zu geben. Als Prokonsul bte er die berwachung der Provinzen, als Pontifex maximus gewann er die Aufsicht der das gesamte Religions-wesen, und eine hhere Weihe verlieh ihm der Titel Augustus (der Heilige), der sein geschichtlicher Name geworden ist. Dem Senat lie er die Stellung einer beratenden Behrde, bte aber dadurch, da er zuerst stimmte, in ihm einen beherrschenden Einflu aus. Die unbedingte Macht im Staate besa Octavian vollends durch den Oberbefehl der die gesamte Kriegsmacht. Dauernd behielt er die Stellung und den Namen des Imperators. Nach Rom verlegte er sein Hauptquartier (praetorium). Neun Kohorten Prtorianer (Garde) teils in Rom teils in Italien bernahmen die Wache in dem kaiserlichem Palaste und in den Orten, wo sich der Kaiser aufhielt. Die Legionen in den Grenzprovinzen wurden von dem Imperator allein ausgehoben, schworen ihm den Eid und erhielten durch ihn die Befehlshaber und die Lhnung. Sie wurden in stehende Heere um-gewandelt und standen in festen Standorten (Garnisonen). B. Die Ordnung und Sicherung des Weltreichs. Rom, der Mittel-Punkt des groen Weltreichs, mute in mglichst schnelle und sichere Verbindung mit den Provinzen gesetzt werden. Dies geschah durch die Weiterfhrung der Straen, die sich netzfrmig der die ganze Welt zu legen begannen, und durch die Errichtung einer Staatspost, welche die Regierungsbefehle und die Beamten zu befrdern hatte. Augustus bereiste die meisten Provinzen, um ihre Verwaltung neu zu regeln oder die Grenzen zu sichern. So ging er nach dem Orient und brachte einen Ausgleich mit den Parthern zustande. Deren König lieferte die dem Crassus (53) abgenommenen Feldzeichen aus. Der Euphrat galt fortan als die Grenze des Reiches im Osten. Am wenigsten waren die nrdlichen Grenzen gesichert. Daher wurden die smtlichen Völker zwischen Alpen, Balkan und Donau unterworfen, soda nun die Donau in ihrem ganzen Lause die Grenze des rmischen Reiches bildete. Da fortwhrend germanische Einflle in Gallien erfolgten, so begann Au-gustus auch den Krieg gegen die Germanen auf der rechten Seite des Rheines (129 v. Chr.). Sein Stiefsohn Drusus besuchte im Jahre 12 mit einem Geschwader die Nordseekste. Im nchsten Jahre drang er die Lippe auswrts
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