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1. Die alte Geschichte - S. 68

1861 - Eisleben : Reichardt
68 * •• (217- t (218- 180-—192 Commvdus. Der entartete Sohn des M. Aurel. Grausam, der römische Hercules, tritt als Gladiator auf. Fallt durch eine Palastverschwörung. (193) Pertinax. Didius Julianus. Ersterer von den Prätorianern bald wieder gestürzt, worauf letzterer den Thron meistbietend ersteht. (193—211) Septimius Severus. Non den Legionen in Pannonien (Ungarn) zum Kai- ser erhoben, Julianus hingerichtet. Hat mir Ne- benkaisern zu kämpfen, ist grausam, doch tapfer. Stirbt in Britannien. 217) Cara calla. Sohn des Vorigen, läßt seinen Bruder Geta ermor- den.^) Er ertheilt allen Einwohnern römischer Pro- vinzen das Bürgerrecht, um mehr Steuern einzuneh- men. Läßt 20000 Römer ermorden. (Blutbad zu Alexandria). Wird von Macrinus, Obersten der Leibwache, getödtet. 218) Macrinus. 222) E lag a b al us. Erst 14 Jahr alt wird er (Priester der Sonne) von den syrischen Legionen als Enkel des Caracalla zum Kaiser ausgerufen. Macrinus besiegt und getödtet. Elagabalus, einer der lasterhaftesten Menschen, von den Prätorianern ermordet. 222—235 Alexander Severus. Anfangs Mitkaiser des Elagabalus. Regiert streng und weise, durch seine edle Mutter Mammäa geleitet. 227 wurde durch Ar taxerxes nach dem Sturze des Partherreiches ein neupersisches Reich gestiftet, von den Sassaniden beherrscht. Alexander kämpft gegen dasselbe. Bei Mainz von den Soldaten erschlagen. 25 0—270 Zeit der Verwirrung und beginnende Auflösung des Reiches. Fast alle Befehlshaber in den Provinzen erklären sich für unabhängig. Einfälle der Gothen bis nach Grie- chenland, über den Rhein dringen Deutsche, über den Euphrat die Perser. 270—275 Aurelianus, Wiederhersteller des Reiches. Er sicherte die Grenzen des Reiches und besiegte (273) w) Hinrichtung des Papinwnus aus welchem Grunde?

2. Die alte Geschichte - S. 44

1861 - Eisleben : Reichardt
44 gegen Rom. Nach unglücklichem Kampfe auf dem Berge Jani'culus vertheidigt Horatius Cocles die Brücke. Todesverachtung des Mucius Scavola. Ätuthige Flucht der Clölia. Porfena begnügt sich mit Abtretung eines Gebietes auf dem rechten Tiber- ufer und zieht ab. 496 Schlacht am See Regillus. Tarquinius versucht durch die Latiner die Herrschaft wieder zu gewinnen. Diese werden aber am See Regillus völlig geschlagen, k) Targuinius begiebt sich nach Cumä, wo er stirbt. 494 Auswanderung auf den heiligen Berg. Das drückende Schuldrecht veranlaßt die Plebejer, den Kriegsdienst zu verweigern. Nach Zusage der Ver- besserung ihres Looses ziehen sie in den Krieg gegen die Volsker. Als die Patricier nach Beendigung des- selben ihr Wort nickt hielten, wandern die Plebejer, + 18000 Mann stark, auf den heiligen Berg, 1) um dort eine selbstständige Niederlassung zu gründen.! Me- nen ins Agrippa bewegt sie zur Rückkehr,ui) und sie erhalten das Neckt, zu ihrem Schulze 2 Volks - tribunen zu erwählen, die durch ihr Vero jedes volksfeindliche Gesetz verhindern konnten. Ihre Zahl stieg bald auf 5, endlich auf 10. 491 Marcius Coriolanusn) geht zu den Volskern. Er hatte den Rath gegeben, während einer Hungers- noth die Plebejer nur dann zu unterstützen, wenn sie ihre Rechte aufgäben. Deshalb wurde er von den Tribunen vor die Tributcomitien gefordert und flieht. 488 Coriolan belagert Rom. An der Spitze der Volsker bedrängt er Rom, bis Mutter (Veturia) und Gemahlin (Volumnia) ihn zum Abzüge bewegen. Er soll dafür getödtet worden sein. 477 Untergang der Fabier andercremera. Das Fabifche Geschlecht, 306 Männer, befehdete die k) Vom Diktator Aulus Postumius. l) Eine Meile nordöstlich von Rom gelegen. m) Angeblich durch Erzählung der Fabel vom Magen und den Gliedern. n) So genannt von seinem Heldenmuthe bei der Einnahme von Corioli.

3. Die alte Geschichte - S. 45

1861 - Eisleben : Reichardt
45 Vejenter auf eigene Hando) von einem Castell aus. In einen Hinterhalt gelockt (Viehhecrde) fielen sie sämmtlich. Nur ein in Rom zurückgebliebener Knabe fetzte tas Geschlecht fort. M (462) Dertribunterentillusarsa sordertgeschrie- bene Gesetze. (458) Der Dictator Cincinnatus schlägt die Ae- quer.x) 454 Das Terentillische Gesetz geht endlich durch. 451 Einsetzung der Decemvirn (Zehnmänner). Sie erhielten unumschränkte (dictatorische) Gewalt zur Abfassung der Gesetze. Vorher waren Gesandte nach Großgriechenland und Athen geschickt worden, um die dortigen Gesetze kennen zu lernen. 449 Sturz der Decemvirn. Nach Pollendung der 12 Gesetzestafeln führten die Decemvirn,, besonders geleitet durch Appius Clau- dius, ihr Amt eigenmächtig fort und tyrannisirten den Staat. (Meuchlerische Ermordung des wackern Sic eins Dentatus.) Des Appius Frevel an der Virginia,^) die von ihrem Vater ermordet wird, bringt eine Empörung gegen die Decemvirn zum Ausbruch. Sie werden gestürzt, Appius tödlet sich im Gefängnisse. 445 Die Gesetze des Cannlejus. Der Tribun Canulejus schlug 2 Gesetze vor: a. Es sollten Ehen zwischen (Patriciern und Plebejern gestattet sein (connubium); b. daß d i e C o n s u l n a u ch aus d e n Plebejern ge- wählt werden könnten. Ersteres Gesetz geht durch. Um das zweite zu verhindern, bewirken die Patricier, daß statt der Consuln mehrere Kriegs- tribunen mit c o n s u l a r i sch e r Gewalt gewählt wurden. Auch Plebejer waren hierzu wählbar. Doch wurde das Amt der Censur davon abgesondert und zwei Censoren gewählt, welche die Bürger nach ihrem Vermögen zu schätzen, bald auch eine Art Sittenaus- aussichr zu führen'hatten. o) Man hatte sie beschuldigt, den Krieg muthwillig veranlaßt haben. p) Wie fanden ihn die Abgeordneten des Senates? q) Wie wollte er mit Hilfe eines seiner Clienten in ihren Besitz kommen?

4. Die alte Geschichte - S. 46

1861 - Eisleben : Reichardt
46 396 Eroberung von Vesi. Nach zehnjähriger, öfters unterbrochener Belagerung?) wird die Stadt von Für ins Camillus erobert. £ Nach einigen Jahren wurde der stolze, plebejerfeind- liches) Camillus von den Tribunen angeklagt, daß er sich widerrechtlich Stücke von der vejentifchen Deute angeeignet habe. Er ging freiwillig in's Exil. 396 Schlacht an der Aüia. Die Gallier verbrennen N o in. Gelandte von Clvsium baten um Hilfe gegen die Gallier (Anführer Brennus). Die Römer schicken 3 Fabier nach Clusium. um mit den Galliern zu ver- handeln. Als die Gesandten am Kampfe gegen die Gallier theilnehmen, fordern letztere die Auslieferung der Fabier. Die Römer verweigerten sie und wählten sie vielmehr zu Kriegstribunen. Die Gallier besiegen die Römer am Flüßchen Allia. Rom's Bewohner flüchten nach benachbarten Städten, besonders nach Veji. Ein Theil blieb auf dem Capitol zurück. Die Gallier verbrennen Romt) und belagern das Capitol, welches durch Ma nli us Ca p i to l i n u su) gerettet wird. Unterhandlungen. Während das Lösegeld ab- gewogen wird, v) soll der in Veji zum Dictator er- nannte Camillus die Gallier überfallen und ver- trieben haben. Dem Wunsche des Volkes, Rom mit Veji zu ver- tauschen, widersetzt sich namentlich Camillus und wird dadurch „der zweite Gründer Roms." Manlius Capitolinus, welcher arme Schuld- ner loskauft, wird von den Patriciern des Strebens nach Alleinherrschaft beschuldigt und vom tarpejischen ~ - J Felsen gestürzt (484). 366 Annahme der Licinischen Gesetze. Nach zehnjährigem Kampfe gehen endlich lindem selbst der greise Camillus^) zur Eintracht rieth) folgende von Licinius Stolo und Lucius Sextius vor- r) Erste Winterfeldzüge. Sold für das Fußvolk. s) So hatte er sich einer Bertheilung des vejentifchen Ackers wi- dersetzt. t) Ermordung der Greise auf dem Forum. u) Wodurch aus dem Schlafe geweckt? v) Welche Gewaltthat beging Brennus hierbei? (Vas victis !) vr) Er starb 365 an der Pest.

5. Die alte Geschichte - S. 57

1861 - Eisleben : Reichardt
57 Lusitanicr stellte sich der edle Viriathus.r) Spa- nien war nahe daran, den Römern verloren zu gehen. Da stifteten sie Verräther an, die den Viriathus er- mordeten. Durch ungerechte Behandlung waren die Nu man- ti» ers) gegeir Nom zum Kriege gereizt worden. Sie schlossen einst den Consul Hostilius Mancinus so völlig ein, daß er um Frieden bat. Der Quästor Tiberius Semprouius Gracchus unterhandelte denselben, und das ^>eer war gerettet. Rom erkannte den Frieden nicht an und lieferte den Mancinus an die Rumantiner aus, doch diese schickten ihn unver- sehrt zurück. Man schickte endlich den P. Cornelius Scipio Aemilianus (Africanus minor) gegen Ru- mantia, welches 133 erobert und zerstört wurde.t) Scipio nun auch Numantinus genannt. 133 König A t t a l u s vermacht den Römern sein Reich Pergamum (Provinz Asien). Tribunar des Tiberius Sempronius Gracchusu) Um einen Mittelstand zu schaffen, erneuerte er, mit einigen. Milderungen,v) das Licinische Ackerge- setz, welches gänzlich in Vergessenheit gerathen war. Die Optimaten^v) wußten aber durch den Tribunen M. Octavius die Annahme des Gesetzes zu verzö- gern, bis auf des Gracchus Antrag Octavius vom ' Volke abgesetzt wurde. Run ging das Gesetz durch, stieß aber in der Ausführung auf große Schwierig- keiten. Die Wiederwahl des Gracchus zum Tribunen für das nächste Jahr verhinderte am Wahltage der Pon- tifex maximus Scipio Nasica an der Spitze der Optimalen durch Ermordung des Gr. und Verfolgung seiner Anhänger. r) So gewährte er einst einem röm. Heere freien Abzug. 8) Numantia lag im nördl. Spanien, westl. vom Ebro. 1) Die Einwohner hatten sich vorher selbst getödtet. u) Durch seine Mutter Cornelia Enkel des älteren Scipio Africanus. v) Für jeden noch minderjährigen Sohn durften 250 Jugera be- halten werden, für das Abzutretende wurde Entschädigung gezahlt. -w) Optimalen waren diejenigen, deren Vorfahren hohe Aemter be- kleidet hatten, also eine Art Oligarchie.

6. Die alte Geschichte - S. 58

1861 - Eisleben : Reichardt
58 123—122 Tribunal des C. Sempronius Gracchus. Er erneuerte nicht nur die Gesetze seines Bruders, sondern fügte noch neue Anordnungen im demokrati- schen Sinne hinzu, z. B. billigen Getreideverkauf an die ärmeren Bürger. Um die Macht des Senates zu beschränken, gab er das Gesetz, daß über Staatsver- brechen fortan nicht mehr der Senat, sondern die Rit- ter entscheiden sollten. Der Senat wirkte dem C. Gracchus durch den Tri- bunen M. Livius Dr/isus entgegen, indem dieser den Gracchus in volksfreundlichen Gesetzesvorschlägen immer überbot. 121 Tod des C. Sempronius Gracchus. Ais C. Gracchus abwesend war, um an Stelle Car- thago's eine römische Colonie anzulegen, wurde sein ärgster Feind Op im iu s Conkul. Gracchus eilte nach Rom zurück, konnte aber seine dritte Wahl zum Tri- bunen nicht mehr durchsetzen. Der Beschluß wegen Wiederaufbau Carthago's wird zurückgenommen, Grac- chus angeklagt, daß er trotz ungünstiger Vorzeichen damit begonnen habe. Dieser besetzt mit seinen An- hängern (Fulvius Flaccus) den Aventin, Opimius läßt sie niedermetzeln. Gracchus ließ sich auf der Flucht von einem Sclaven todten. Das Ackergesetz wieder vernichtet. 112—loö Jugurlhiniscder Krieg. Iugurtha, König von Numidien,x) ermordete seine Vettern Hiempsal und Adherbal, einen Schütz- ling der Römer (112). Den Consul L. Calpurnius Bestia besticht er, einen ihm vortheilhaften Frieden zu schließen, der aber, auf des Tribunen Memmius Betrieb, in Rom ver- worfen wird (111). Rach Rom gefordert erlangt Jugurtha durch Bestechung Straflosigkeit^) und er- mordet sogar in Rom selbst seinen Verwandten Mas- siva. Das darauf gegen ihn gesandte Heer unter A. P o st h u m i u s wird eingeschlossen und muß durch's Joch gehen (110). Q. Cäcilius Metellus be- siegte den Jugurtha bei Muthul (109) und nöthigte x) Enkel des Masinissa. y) Wie bewerkstelligte dies der bestochene Tribun Bäbias? - 2u- gurktza's Aeußerung über die Verkäuflichkeit Roms.

7. Die alte Geschichte - S. 59

1861 - Eisleben : Reichardt
59 ihn, zu seinem Schwiegervater Bacchus von Maure- tanien zu fliehen (168). Jedoch schon 167 wurde der Legat des Metellus, C. Marius,z) zum Consulat und und Oberbefehl erhoben und schlug Iugurtha und Bacchus bei Cirka. Des Marius Quästor, L. Cor- nelius Sulla, bewog (106) den Bacchus zur Aus- lieferung des Iugurtha a) und beanspruchte deshalb den Ruhm der Beendigung des Krieges, d) Numidien unter zwei Verwandte des Iugurtha getheilt. /- 106 Cir. Po mp ejus und M. Tulliüs Cicero geboren. 102 Marius s ch > ä g t d i e A m b r o n e n und Teutonen bei Agua Sextiä.e) 101 Marins und £t. Lutatius Catulus besiegen die C im b er n bei Verbellst. Die Cimbern und Teutonen erschienen zuerst an den Pässen der Ostalpen, besiegten (113) den Cónsul Papirius Carbo bei Noreja,ä) verheerten darauf Gal- lien und besiegten mehrere römische Heere. Marius viermal hinter einander zum Cónsul gewählt, vernich- tete sie. 100 Aufstand des Saturninus und des Glaucia.— Julius Cäsar geboren. Marius, zum 6ten Male Cónsul, verband sich aus Haß gegen den Adel mit zwei Democraten, dem Tri- bunen Sa tur in us und dem Prätor Glaucia. Volksfreundliche Ackergesetze wurden gegeben, der stolze Metellus verbannt. Als aber Saturninus, um dem Glaucia das Consulat zu verschaffen, den Mem- mius, den Mitbewerber desselben erschlagen ließ, wurde er und sein Anhang getödtet. e) Metellus kehrte zurück. 91—88 Bundesgenossenkrieg. (Marsischer Krieg.) Die italienischen Städte verlangten das römische Bür- gerrecht, und da ihnen dies verweigert wurde, so be- schlossen sie die Errichtung eines eigenen Bundesstaates z) Ein homo novus, der sein Heer aus der niedrigsten Volksklasse (den capite censi) zusammensetzte, a) Er starb zu Rom den Hungertod, d) Beginn der Feindschaft zwischen Marius und Sulla, c) Im südlichen Frankreich, bei Massilia. (Die tapfern Weiber.) cl) In Steiermark, dem alten Noricum. o) Marius selbst, wohl halb gezwungen, führte den Adel gegen sie. <

8. Die alte Geschichte - S. 60

1861 - Eisleben : Reichardt
60 mit der Hauptstadt Corfinium (Italica genannt). Die Latiner blieben den Römern treu. Rach einem blutigen Kriege, in welchem auch Marius u. Sulla kämpften, erhielten alle Italiener das Bürgerrecht, sobald sie die Waffen niederlegten. 88—82 Erster Bürgerkrieg zwischen Sulla und Ma- ^ rius. 88—84 Erster Mithridatischer Krieg. König Mithrldates von Pontus hatte Klein- asien erobert und 80000 Römer ermorden laffen. Ge- gen ihn übertrug der Senat dem Cónsul Sulla, das Volk (durch den Tribunen C. Sulpicius bewogen) dem Marius den Oberbefehl. Als dieser denselben über- nehmen wollte, kam ihm Sulla beim Heere zuvor, indem er es auf seine Seite brachte und gegen Rom führte. Marius und sein Anhang flohen nach Africa.f) Sulla zog nun gegen Mithrldates, eroberte das mit demselben verbündete Athen und besiegte sei- nen Feldherrn Arche laus bei Chäronea und bei Or- chomenus (86). Inzwischen bemächtigte sich der Marianer L. Cor- nelius Cinna der Obergewalt, rief den Marius zurück, und beide wütheten in Rom gegen die Gegen- partei, besonders Marius, g) (Dieser stirbt 86). Der martanische Cónsul Flaccus ging nach Asien gegen Mithrldates, wurde aber von seinem Legaten Fimbria ermordet, welcher nun den Krieg mit Eifer fortführte. ki) Jetzt machte Mithrldates mit Sulla Frieden. Er wurde auf die Grenzen von Pontus beschränkt. Bestrafung der Provinz Asien. Sulla zog jetzt nach Italien, besiegte die Marianer in 15 Schlachten und eroberte Rom. Schreckliches , ^ Morden. Proscriptionsllsten. 82—70 Sulla's Dictatur. Er suchte die Herrschaft der Optimalen wieder herzu- stellen,!) legte aber freiwillig die Dictatur nieder (79) und starb 78 auf seinem Landgute in Campanien. 5) Wie erging cs ihm in Minturnä? g) Jeder, auf den er zeigte, wurde getödtet. (Redner Antonius.) h) Wie kam Fimbria um? i) So kamen die Gerichte wieder an den Senat, die tribunicische Gewalt beschränkt.

9. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 92

1895 - Gotha : Perthes
92 andauernden Wirren x) in Rom zur Herstellung der Ordnung eine engere Ver-einiguug mit dem Senat ein; ihm wurde diktatorische2) Machtbefugnis gegeben und das Recht der Aushebung von Truppen, mit denen er dann tatschlich die Ordnung aufrecht hielt. Der Senat, der jetzt an Pompejus einen Rckhalt hatte, beschlo den ihm verhaten Csar zu strzen, ihm die Provinzen, deren Verwaltung am 1. Mrz 49 zu Ende ging, zu entreien und das Konsulat, das er fr 48 forderte, zu versagen. Aber der siegreiche Imperator war nicht gewillt, in den Gehorsam des gewhnlichen Brgers zurckzukehren und sich zugleich der Rch-sucht der Nobilitt preiszugeben. Nach dem Beschlu des Senates, der ihn zur Verzichtleistung auf seine Provinzen aufforderte und im Falle der Weige-rung fr einen Feind der Republik erklrte, berschritt er mit einem Heere den Rubico, die Grenze Italiens, und begann den Krieg (2. Brgerkrieg 4945). Csar berraschte durch sein Vorgehn den Senat vollkommen; in kurzer Zeit war Italien in seiner Gewalt. Pompejus begab sich nach dem Osten, um hier die Krfte des Widerstandes zu sammeln; ehe Csar ihm dahin folgte, hielt er fr ntig, die Pompejanische Hauptmacht in Spanien unschdlich zu machen. Nach einem kurzen glcklichen Feldzug daselbst suchte er den Pom-pejus im Osten auf, der hier eine rmisch-orientalische Kriegsmacht gesammelt hatte. Der tollkhne Versuch bei Dyrrhachion, das feindliche Heer durch Einschlieung zu bezwingen, scheiterte (48), und in Siegeszuversicht folgte das Heer des Pompejus dem Csar nach Thessalien, erlitt aber hier bei Phar-slos eine derartige Niederlage (48), da es sich gnzlich auflste. Noch hoffte Pompejus in Asien, das er einst beherrscht hatte, neue Hilfsmittel zu finden; aber berall sagte man sich von dem Besiegten los; endlich wandte er sich zu den Ptolemern (vgl. S. 53) nach gypten, wurde jedoch auf dem Bote, das ihn nach der Kste bringen sollte, ermordet (48). Csar eilte gleich-falls nach gypten; er rief hier durch sein herrisches Auftreten in Alexandrcia einen gefhrlichen Aufstand hervor, den er erst nach lngerer Zeit berwand; nach 9 Monaten verlie er das gyptische Knigreich und bergab es der Knigin Kleopatra. die ihn durch Schnheit gefesselt hatte; darauf ging er der Syrien nach Kleinasien, da sich des Mithridates Sohn. Pharnaces, der Provinz Pontus bemchtigt hatte. In kurzer Zeit berwand er den Pharnaces (veni, vidi, vici) (47). Nach der Beruhigung des Ostens kehrte Csar nach Rom zurck. Die Senatspartei hatte inzwischen ihre Krfte in Afrika gesammelt und hier an König Juba von Nnmidien einen Rckhalt gefunden. Im Herbst 47 eilte Csar dorthin und errang bei Thapsus im Febr. 46 einen voll-stndigen Sieg. Um den Untergang der Republik nicht zu berleben, nahm sich Cato (der Jngere), ein reiner Charakter inmitten der verderbten Nobi-litl, zu Ulika das Leben (Uticensis). Das Knigreich des Juba wurde zur Provinz gemacht. Die Shne des Pompejus, Gnus und Sextus, flohen 1) Die Banden des Clodius und Milo beunruhigten Rom; 52 wurde Clodius aus der via Appia durch Milo gettet. , , 2) in der Form, da er 52 alleiniger Konsul wurde; doch verzichtete Pompem bald auf diese Ausnahmestellung und lie sich einen Kollegen im Konsulat whlen.

10. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 99

1895 - Gotha : Perthes
99 Befehl des Kaisers Tiberius Germanien. (der die rmischen Festungen und Provinzen am Rhein vgl. Mittelalter S. 14.) Eine unmittelbare Folge der Beruhigung und Neuordnung des Reiches war in Rom die Hingabe an Litteratur und Kunst, die sich unter dem Einflu der griechischen Bildung entfalteten. b) Die Blte der Litteratur und Kunst. Seit mehr als einem Jahrh. begannen in Rom griechische Litteratur und Sprache heimisch zu werden; durch die Einwirkung des griechischen Geistes gestaltete sich die rmische Prosa, wie sie in schlichter Klarheit in seinen Kommentarien der den gallischen Krieg C. Julius Csar und in hoher Vollendung in seinen Schriften M. Tullius Cicero anwendet; die Redekunst, die Cicero namentlich bte und von der 56 noch erhaltene Reden Zeugnis ablegen, nutzte freilich, da ihr Lebenselement die Freiheit des Forums war, mit der Republik untergehn, dagegen lie der Principat des Augustus, der die republikanischen Erinnerungen schonte, eine die Grothaten der Republik darstellende Geschichtschreibung zu; so entstand das gewaltige Geschichtswerk des Titus Livius aus Patavium (Padua) (59 v. bis 17 n. Chr.). Vor allem aber wandte man sich der Poesie zu und suchte hier die griechischen Vorbilder nachzuahmen2). Der sprachgewandteste, aber auch leichtfertigste Dichter war P. Ovidius Naso (43 v. bis 17 n. Chr.); fr seine Erzhlungskunst fand er den gnstigsten Stoff in den Verwandlungen (Metamorphosen), welche die griechischen Mythen ihm darboten. Den Frieden des Landlebens und Liebessehnsucht atmen die Elegien des Tibullus (etwa 5419 v. Chr.); feuriger und leidenschaftlicher sind die des Propertius (etwa 4915 v. Chr.); dieser gehrte zu den Lieblingen des Mcenas, eines Freundes des August, der sich die Pflege der Dichtkunst besonders angelegen sein lie. Des Mcenas Freund war auch Q. Horatius Flaccus aus Venusia (658 v. Chr.); er bewegt sich in seinen Oden vollkommen frei in der griechischen Strophenform3) und wei in ihnen nicht nur den heiteren, mavollen Lebensgenu mit Anmut zu preisen, sondern die eigentmlichen Tugen-den der Rmer und ihre Gre zu verherrlichen. Am deutlichsten aber spiegelt den Geist des augusteischen Zeitalters P. Vergilius Maro aus dem Dorfe Andes bei Mantua (7019 v. Chr). Infolge seiner bukolischen Dichtung nach dem Vorbilde Theokrits trat er den hohen litterarischen Kreisen nahe; auf Anla des Mcenas verfate er die Georgica (4 Bcher der den Landbau), ein Werk, das die den Rmern eigentmlichste Beschftigung schildert; endlich 1) Er hat die Heimat, das volskifche Arpinum, mit Marius und das Geburtsjahr (106) mit Pompejus gemeinsam. 2) Der erste, der die griechische Litteratur in Rom einbrgerte, war der Grieche Andro-mkos, der als Knabe aus dem eroberten Tarent (272) nach Rom in das Hans des Livius Salinator kam und dann die Freiheit erhielt (Livius Andronicus); er bersetzte, um fr seinen Unterricht ein lateinisches Schulbuch zu schaffen, die Odyssee in saturnischem (dem ltesten italischen) Versma. Statt des saturnischen Verses wandte den Hexameter an in seinen Annaleu, einer Darstellung der rmischen Geschichte, Q. Ennius aus Rudi in Kalabrien (239168). Der rmische Homer" schuf mit seinen Jahrbchern das nationale Lesebuch der rmischen Geschichte. Die Luftspiele der neueren attischen Komdie bertrugen in das Lateinische in Rom der Umbrer T. Maccius Plautus (+ 184) und P. Tereutius ser, der um 180 als Knabe aus Afrika in das Haus des Senators Terentius Lucanus eintrat und von ihm freigelassen wurde. 3) Der erste rmische Lyriker, der sich der griech. Versmae mit Erfolg bediente, war Q. Valerius Catullus (8754 v. Chr.). 7*
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