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1. Geschichte des Altertums - S. 189

1905 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Ii. Die Prosa. 189 mit den Barbaren, des Okzidents mit dem Orient zur Darstel- lung bringen zu wollen, erhebt ihn weit über die Logographen. Die Einteilung seines Werkes, das bis 478 reicht, in _9_Büeher. rührt von den Alexandrinern her. Zweifellos ist seine Wahr- ? heitsliebe, wenn auch Irrtümer unausbleiblich und natürlich waren. An schärferer Kritik hinderte ihn zuweilen sein frommer Sinn, der ihn in der Geschichte überall das unmittelbare Walten der Götter sehen ließ. Eigentümlich ist seine Vorstellung vom Neide der Götter. Thukydides, der Sohn des Oloros aus dem attischen Demos § 11. Halimus, wurde um 465 (?) geboren. Über sein Leben ist wenig Sicheres bekannt. 423 Strateg an der thrakischen Küste, kam er zum Entsalz der von Brasidas bedrängten Stadt Amphipolis zu spät und entzog sich der über ihn verhängten Todesstrafe durch die Verbannung. Er lebte in Thrakien, der Heimat seines Geschlechtes, wo er reiche Besitzungen bei [Skaptehyle gegenüber & Thasos hatte, oder auf Reisen, das Material zu seinem Werke sammelnd; eine zeitlang war er bei König Archelaos von Make- donien. 404 zurückberufen, ist er bald darauf, es ist zweifelhaft, ob in Athen und auf welche Weise, gestorben. Der Tod hat ihn an der Vollendung seines Werkes, das den peloponnesischen Krieg bis 411 erzählt, gehindert. Seinen Vorgängern ist Thukydides ^ (( durch seinen staatsmännisch geschulten Blick, sein kritisches Urteil, sein Ereisein von religiöser oder parteipolitischer Befangen- heit bei weitem überlegen, so daß er mit Recht als der größte Historiker des Altertums gilt. Xenophon, der Sohn des Gryllos, eines reichen attischen § 12. Bürgers, wurde um 434 geboren. Als junger Mann schloß er sich Sokrates an, trat aber dann, seiner Neigung für praktische Tätigkeit folgend, durch die Vermittelung des Proxenos in die Dienste des jüngeren Kyros. Nach der Rückkehr aus Asien (vgl. § 47 b) schloß er sich Agesilaos an und kämpfte bei Koronea (394) gegen die Thebaner und seine Landsleute. Infolge seiner Verbin- dung mit den Feinden des Vaterlandes von den Athenern mit der Verbannung bestraft, wurde er von den Lakedämoniern durch Verleihung eines Landgutes bei Skillus in Elis entschädigt. Hier lebte er mit literarischen Arbeiten beschäftigt, bis er nach der

2. Lehrbuch der Geschichte des Altertums für Quarta - S. 17

1899 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Der Tyrann Pisistratus und seine Shne. 560 510. 17 der reiche und mchtige König Krsus herrschte. / Krsus lud ihn zu sich ein und fragte ihn, wen er fr den glcklichsten der Menschen erachte; er hoffte nmlich, Solan werde ihn selbst fr den glcklichsten erklären. Dieser aber nannte zunchst mehrere Griechen, denen nach einem schnen Leben ein schner Tod beschieden gewesen war; und als Krsus in ihn drang, was er denn von ihm selbst denke, sagte er: kein Mensch ist vor dem Tode glcklich zu preisen. "/Diese Ant-wort mifiel dem Krsus. / Aber er sollte selbst erfahren, wie weise Solon gesprochen hatte; denn ihm stand bevor, von dem Perserknig Cyrus besiegt und vom Throne gestrzt zu werden und alle seine Macht einzuben. Der Tyrann Pisistratus und seine Shne. 560510. 13. Pisistratus. Als Solon nach Athen zurckkehrte, sah er, da seine Gesetzgebung, so weise sie gewesen war, doch seinem Vater-lande nicht dauernden Frieden gegeben hatte. Vielmehr waren Partei-ungen im Volke entstanden; Reiche und Arme standen sich mit erbittertem Ha gegenber. Diese Verhltnisse machte sich ein ehrgeiziger Mann aus dem Adel, Pisistratus, zu nutze, indem er durch klug berechnete Pisistratus. Leutseligkeit die Minderbegterten, besonders die armen Bauern des 56-Gebirges, fr sich gewann. Als er dann eines Tages aus den Markt kam, sah man, da er selbst und seine Maultiere verwundet waren. Er behauptete, seine Feinde htten ihn berfallen; in Wirklichkeit hatte er sich selbst die Wunden zugefgt. Das Volk aber glaubte ihm und bewilligte ihm auf seine Bitten das Recht, eine Leibwache zu halten. Mit dieser besetzte er bald darauf im Jahre 560 die Akropolis und machte sich zum Herrscher von Athen. Solche unrechtmigen Herrscher nannte man Tyrannen. Bald darauf starb Solon. Zunchst blieb Pisistratus nicht lange im Besitz der Herrschaft; er wurde von seinen Gegnern gestrzt. Da erschien er eines Tages von neuem in der Stadt; neben ihm stand auf dem Wagen eine hochgewachsene, schne Jungfrau mit Schild, Helm und Lanze, und vorauseilende Herolde riefen dem Volke zu, es sei die Gttin Athene selbst, die ihren Schtzling zurckfhre. Das Volk lie sich tuschen, und Pisistratus wurde wieder Tyrann. Noch einmal wurde er freilich vertrieben und mute jahrelang auer Landes, in Euba, zubringen. Endlich aber kehrte er mit einer Schar von Bewaffneten heim, besiegte seine Feinde und herrschte seitdem ungestrt bis zu seinem Tode. Zwar hatte er in rechtloser Weise die Macht gewonnen, und Seme nicht wenige Adlige, die seine Gegner waren, vertrieb er aus Attika Regierung, und zog ihre Gter ein; aber im brigen herrschte er trefflich, gerecht und milde. Er baute Straen, damit die Bauern ihre Waren leichter Neubauer, Lehrbuch bejteti5lillc$iij$)t8t1--^v 2 fr Internationale Pdagogische Forschu Bibliothek Frankfurt I Main

3. Lehrbuch der Geschichte des Altertums für Quarta - S. 24

1899 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
24 Geschichte der Griechen. Besondere Verehrung genossen bei ihnen gewisse Tiere, z. B. die Katze, die Schlange, das Krokodil, der Ibis; auch ihre Götter stellten sie gern in Tiergestalt oder doch mit einein Tierkopf dar; auch die Sphinx, d. h. ein Wesen mit einem Menschenkopf und einem Lwenleibe, war ein Abbild gttlicher Klugheit und Strke. Dieses merkwrdige Volk kam damals unter persische Bot-Migkeit. Kambyses behandelte die gypter herrisch und rcksichtslos. Als er einst von einem unglcklichen Zuge nach thiopien, das sdlich von gypten lag, mimutig zurckkehrte, bemerkte er mit Mifallen, da die gypter sich lrmender Lustigkeit Hingaben. Eben hatten sie nmlich wieder einen Apisstier gesunden, d. h. einen schwarzen Stier mit einem weien Fleck auf der Stirn, und verehrten ihn unter groen Freudebezeugungen; denn sie glaubten, da in einem solchen Tiere die Gottheit wohne. Da lie er den Stier vor sich führen und stach ihn nieder. Aufstand ^ Indessen erfuhr der König, da während seiner Abwesenheit @merbin *n $erj*en e*n Aufstand ausgebrochen sei; ein Priester oder Magier ^ ' hatte sich fr des Kambyses Bruder Smerdis ausgegeben, den dieser selbst frher hatte ermorden lassen, und' sich erhoben. Sofort brach er gegen ihn auf, verwundete sich aber unterwegs selbst und starb. Erhebung 19. Darms. Jener Magier blieb nicht lange im Besitz der Darws H^lchaft. Sieben vornehme Perser verbanden sich zu seiner Er-" ~ mordung; einer von ihnen, Darius, wurde aus den Thron erhoben. Er war ein starker und thatkrftiger, kluger und gerechter Herrfcher, dazu ein frommer Mann und treuer Verehrer des oberften Gottes Die der Perser, Ormuzd. Dies war vor allem ein Gott der Reinheit persische und Wahrheit. In seinen Tempeln brannte ein heiliges Feuer, das eigion. Sinnbild der Reinheit. Der verehrte ihn am besten, welcher sich selbst wahr und rein erhielt; so lehrten denn, wie der griechische Geschichtschreiber Herodot erzhlt, die Perser ihre Shne auer Reiten und Bogenschieen vor allem die Wahrheit reden. Wieder- Darius hatte zuerst in mehreren Provinzen des Reiches Auf- Babvlons ftnbe niederzuwerfen. Babylon, das sich ebenfalls erhoben hatte, wurde durch die List eines treuen Mannes, des Zopyrus, wieder-gewonnen. Dieser verstmmelte sich selbst, begab sich dann in die Stadt und erzhlte, Darius habe ihn so verstmmeln lassen, und daher wolle er sich seinen Feinden anschlieen; als er so das Ver-trauen der Babylonier gewonnen und von ihnen das Amt eines Feldherrn erhalten hatte, lie er die Perser in die Stadt ein, die nun erobert und von Darius streng bestraft wurde. Ordnung _ Darauf widmete sich Darius der Ordnung seines weiten desreiches. Reiches, das Iran, Mesopotamien, Syrien nebst Palstina und dem

4. Lehrbuch der Geschichte des Altertums für Quarta - S. 70

1899 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
70 Geschichte der Rmer. waren aber hart; die Rmer muten ihm versprechen, das Eisen nicht zur Anfertigung von Waffen, sondern nur von Werkzeug fr den Ackerbau zu verwenden. kf Latiner- Da Tarquinius auch von Porsena nicht wieder eingesetzt worden krieg. war, soll er schlielich die. Latiner zu einem Kriege aufgereizt haben. Aber in der Schlacht am See Regillus, wo die Shne des Jupiter, die Dioskuren Castor und Pollux, selbst auf rmischer Seite mit-gefochten haben sollen, wurden sie berwunden. 'Bald darauf schlssen Rmer und Latiner mit einander ein Bndnis. \ Tarquinius starb in der Verbannung. Der Beginn der Stndekiimpfe. Dienot der 68. Die Auswanderung auf den heilige Berg und die Einsetzung Plebejer, Volkstribnnen. 494. Indessen brachen innere Wirren in Rom aus. Dort herrschten damals schlimme Mistnde. Krieg war auf Krieg gefolgt; die cker wurden verwstet; die rmischen Bauern muten, ohne Sold zu erhalten, oft aus lngere Zeit ins Feld ziehen und wurden von der Bestellung ihrer Felder ferngehalten, i Von dem Lande aber, das man etwa besiegten Feinden abnahm, erhielten sie nichts, sondern die Patrizier behielten sich die Nutzung dieses Ge-meindelandes" vor. |\$n der Not der Zeit hatten viele Plebejer Schulden ausnehmen mssen; da aber die Zinsen sehr hoch waren, so waren sie oft nicht in der Lage sie abzutragen; und nach dem strengen.schuldrecht wurde ihnen dann nicht nur die Habe genommen, sondern auch sie selbst nebst ihrer Familie verkauft. Die Mistimmung der Plebejer der diese belstnde wurde dadurch erhht, da sie nur geringe politische Rechte besaen und keine mter bekleiden durften, da die Patrizier hochmtig auf sie herabsahen und nicht einmal diehhe zwischen Angehrigen beider Stnde erlaubt war. Es kam dazu, da die Gesetze, wie in Athen vor Drakon, so auch damals in Rom, nicht aufgezeichnet waren; und man meinte, da die patrizischen Richter sich dies oft zu nutze machten, um parteiisch Recht zu sprechen. 494. Als nun die Plebejer im Jahre 494 von neuem aufgeboten wurden, um die Angriffe feindlicher Nachbarvlker abzuwehren, weigerten sie sich ins Feld zu ziehen und verstanden sich erst dazu, nachdem ihnen versprochen worden war, da das Schuldrecht gemildert werden sollte.: Nach siegreicher Beendigung des Krieges aber zeigte sich, da die Patrizier ihre Versprechungen nicht zu halten geneigt waren. i Da Die Aus- entschlossen sich die Plebejer Rom zu verlassen und auf dem heiligen ^"^rung Berge" am Ufer des Anio, der wenig oberhalb Roms in den Tiber Migen "'ndet, eine neue Stadt zu grnden. Mit Weib und Kind zogen Berg, sie dorthin. Die Patrizier befanden sich in einer peinlichen Lage;
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